[0001] Die Erfindung betrifft Stabilisatormischungen bestehend aus einem Sulfatestersalz
oder Sulfonatsalz und einem Alkanolamin, die sich zur Stabilisierung halogenhaltiger
Polymere eignen.
[0002] Zum Beispiel kann PVC als halogenhaltiges Polymer durch eine Reihe von Zusatzstoffen
stabilisiert werden. Verbindungen der Schwermetalle Blei, Barium und Cadmium sind
dafür besonders gut geeignet, sind jedoch heute aus ökologischen Gründen oder wegen
ihres Schwermetallgehalts umstritten (vgl. "
Plastics Additives Handbook" H. Zweifel, Carl Hanser Verlag, 5. Aufl., 2001, Seiten
427 - 483, und "
Kunststoff Handbuch PVC", Band 2/1, W. Becker/D. Braun, Carl Hanser Verlag, 2. Aufl.,
1985, Seiten 531 - 538; sowie
Kirk-Othmer: "Encyclopedia of Chemical Technology", 4th Ed., 1994, Vol. 12, Heat Stabilizers,
S. 1071 - 1091).
[0003] Man sucht daher weiter nach wirksamen Stabilisatoren und Stabilisatormischungen,
welche frei von Blei, Barium und Cadmium sind.
[0004] Es wurde nun gefunden, daß sich Mischungen aus mindestens einem Alkanolamin der allgemeinen
Formel (II) und mindestens einem Sulfatestersalz und/oder Sulfonatsalz der Formel
(I), insbesondere einem (Erd)/Alkali-Salz, besonders gut zur Stabilisierung von chlorhaltigen
Polymeren, insbesondere PVC, eignen.
[0005] Die
PCT-Anmeldung WO 02/48249 A2 offenbart ein Stabilisatorsystem zur Stabilisierung von halogenhaltigen Polymeren
gegen thermisch induzierten Abbau, insbesondere PVC bestehend aus einem Perchlorat
Salz und einem Alkanolamin. Die Verwendung von Sulfatestersalzen und/oder Sulfonatsalzen
wird nicht offenbart.
[0006] Patentschrift
US 3,120,505 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von PVC Emulsionen, wobei die Emulsionen
PVC-Partikel, ein Alkalimetallalkylsulfat, wie z.B. Natriumlaurylsulfat, und Alkanolamine
enthalten und Alkanolamine als Ammoniumkationen als Gegenion des Alkylsulfats eingesetzt
werden.
[0007] Aus der Patentschrift
US 3,796,675 ist eine Mischung zur Herstellung von geschäumten Produkten, insbesondere auf der
Basis von Vinylchlorid bekannt, enthaltend Sulfate und Sulfonate wie z.B. Natriumlaurylsulfat
und Alkanolaminalkylsulfate, wobei die verwendeten Substanzen als oberflächenaktive
Stoffe eingesetzt werden.
[0008] Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher Stabilisatormischungen zur Stabilisierung
von chlorhaltigen Polymeren, bestehend aus
- a) einem Sulfatestersalz oder Sulfonatsalz der Formel (I)
[R(O)sSO3]tM (I)
; und
- b) einem Alkanolamin der Formel (II)

worin bedeuten: M = Alkali-, Erdalkali-, Lanthanoid-(Cer-) oder Aluminumkation, t
= Valenz des Metallkations nämlich 1, 2 oder 3; s = 0 oder 1 und R = C1-C22-alkyl, Phenyl, C7-C10-Phenylalkyl, C7-C24-Alkylphenyl und
x=1, 2 oder 3;
y = 1, 2, 3, 4; 5 oder 6;
n=1 - 10;
R1,R2 = unabhängig voneinander H, C1-C22-Alkyl, -[-(CHR3a)y-CHR3b-O-]n-H, -[-(CHR3a)y-CHR3b-O-]n-CO-R4, C2-C20-Alkenyl, C2-C18-Acyl, C4-C8-Cycloalkyl, welches in ß-Stellung OH-substituiert sein kann, C6-C10-Aryl, C7-C10-Alkaryl oder C7-C10-Aralkyl, oder wenn x = 1, können R1 und R2 zusätzlich zusammen mit dem N einen geschlossenen 4-10 gliedrigen Ring aus Kohlenstoffatomen
und gegebenenfalls bis zu 2 Heteroatomen bilden, oder wenn x = 2, kann R1 zusätzlich für C2-C18-Alkylen stehen, das an beiden ß-Kohlenstoff-atomen mit OH substituiert und/oder durch
1 oder mehrere O-Atome und/oder 1 oder mehrere NR2-Gruppen unterbrochen sein kann, oder für dihydroxysubstituiertes Tetrahydro-dicyclopentadienylen,
dihydroxysubstituiertes Ethyl-cyclohexanylen, dihydroxysubstituiertes 4,4'-(Bisphenol-A-dipropylether)ylen,
Isophoronylen, Dimethylcyclohexanylen, Dicyclohexylmethanylen oder 3,3'-Dimethyldicyclohexyl-methanylen
stehen, und wenn x = 3, kann R1 zusätzlich für trihydroxysubstituiertes (Tri-N-propylisocyanurat)triyl stehen; R3a,R3b = unabhängig voneinander C1-C22-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C6-C10-Aryl, H oder CH2-X-R5 , wobei X = O, S, -O-CO- oder -CO-O-;
R4 = C1-C18-Alkyl/Alkenyl oder Phenyl; und
R5 = H, C1-C22-Alkyl, C2-C22-Alkenyl oder C6-C10-Aryl,
[0009] Bei den Alkanolaminen der allgemeinen Formel (II) handelt es sich z.B. um Verbindungen
mit R
1,R
2 = Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Cyclohexyl, Octyl, Lauryl, Tetradecyl, Hexadecyl,
Stearyl, Oleyl, Allyl, Phenyl oder Benzyl, Hydroxyalkyl und R
3 = H, Methyl, Ethyl, Propyl oder Butyl. Bevorzugt sind Alkanolamine mit R
1 = Lauryl, Tetradecyl, Hexadecyl, Stearyl, Oleyl, wobei R
2 = Hydroxyalkyl ist. Weiter können Ethoxylate und Propoxylate von Triethanol- und
Triisopropanolamin sowie Fettaminen pflanzlicher oder tierischer Provenienz eingesetzt
werden. Bevorzugt sind Trialkanolamine und Mono-Alkyl-/Alkenyl-Dialkanolamine mit
R
3 = H oder Methyl und y = 1, insbesondere Fettamine, die zweifach mit Ethylen- oder
Propylenoxid umgesetzt wurden.
[0010] Es zeigte sich, dass sich Verbindungen der allgemeinen Formel (II) mit y = 1-6, d.h.
mit bis zu 6 Methylengruppen zwischen der Aminogruppe und dem hydroxysubstituierten
Kohlenstoffatom, zur Verwendung als PVC-Stabilisator in Kombination mit einem Sulfatestersalz
und/oder Sulfonatsalz eignen.
[0011] Erfindungsgemäß können auch Verbindungen der allgemeinen Formel (II) eingesetzt werden
mit x = 3, die also drei Hydroxyalkylaminogruppen pro Molekül aufweisen. Ein Beispiel
dafür ist ein Umsetzungsprodukt von Trisglycidylisocyanurat mit Mono- oder Diethanolamin
oder Mono- oder Diisopropanolamin.
[0013] Beispiele für die bevorzugten Alkanolamine der allgemeinen Formel (II) sind Tris(2-hydroxyethyl)amin,
Tris(2-hydroxy-1-propyl)amin, Bis(2-hydroxyethyl)-2-hydroxy-1-propylamin, N-n-Butyl-N,N-bis(2-hydroxyethyl)amin,
N,N-Bis(n-butyl)-N-(2-hydroxyethyl)amin, N-(3-n-Butyloxy-2-hydroxy-1-propyl)-N,N-bis(2-hydroxyethyl)amin,
N-(1,3-dihydroxy-2-hydroxymethyl-2-propyl)-N,N-bis(2-hydroxyethyl)amin, N,N-Bis(2-hydroxyethyl)-N-palmitylamin,
N,N-Bis(2-hydroxyethyl)-N-oleylamin, N,N-Bis(2-hydroxyethyl)-N-stearylamin, N-(2-Hydroxyethyl)morpholin
oder N-(2,3-dihydroxy-1-propyl)morpholin, Bis-hydroxyethylpiperazin oder Bishydroxyisopropylpiperazin
und Umsetzungsprodukte von Glycidylethern mit mono-, di-Alkylamin oder Ammoniak sowie
den davon abgeleiteten Alkanolaminen, wie beispielsweise Ethanolamin, Diethanolamin,
n-Propanolamin, i-Propanolamin, n-Dipropanolamin oder i-Diisopropanolamin.
[0014] Ganz besonders bevorzugt sind Additionsprodukte von Olefinoxiden wie Octen-, Decen-,
Dodecen-, Tetradecen-, Hexadecen-, Octadecen-, Eicosen- und Docosenoxid sowie Epoxystearylalkohol
mit Diethanol- oder Diisopropanolamin. Diese Verbindungen mit ß-ständiger OH-Funktion
an beiden Enden einer längeren Alkylkette wie z. B. N-(2-Hydroxyhexadecyl)-diethanolamin,
N-(2-Hydroxy-3-octyloxypropyl)diethanolamin, N-(2-Hydroxy-3-decyloxypropyl)diethanolamin,
N-(2-Hydroxy-3-octyloxypropyl)diethanolamin und Bis-N-(2-Hydroxy-3-phenyloxypropyl)ethanolamin
eignen sich besonders als Komponente in den erfindungsgemäßen Stabilisatorsystemen.
[0015] Die Aufzählung ist nur beispielhaft und erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.
[0016] Die Sulfatestersalze und/oder Sulfonatsalze sind dem Fachmann bekannt (vgl. Sulfonation
and Sulfation, Sulfonic Acids Sulfuric and Sulfurous esters and surfactants in
Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical Technology, 4th Edition, J. Wiley & Sons N.Y.,
1992, Vol. 23, Seiten 146 - 193, 194 - 217, 409 - 428 und 478 - 541). Beispiele sind diejenigen der Formel [R(O)
sSO
3]
tM, wobei M für Li, Na, K, Mg, Ca, Sr, Ba, Zn, Al, La oder Ce steht.
[0017] Die Sulfatestersalze und/oder Sulfonatsalze können dabei in verschiedenen gängigen
Darreichungsformen (Formulierungen) eingesetzt werden; z.B. als Salz oder als Lösung
in Wasser oder einem organischen Solvens bzw. aufgezogen auf ein Trägermaterial wie
PVC, Ca-Silikat, Zeolithe oder Hydrotalcite. Beispiele für solche Formulierungen sind
auch z.B. Sulfatester- und/oder Sulfonatsalze, die mit Alkoholen (Polyolen, Cyclodextrinen)
oder Ätheralkoholen bzw. Esteralkoholen oder Kronenether komplexiert oder gelöst sind.
[0018] Vorzugsweise werden Natrium und/oder Kaliumsulfatester- und/oder -Sulfonatsalze verwendet.
Bevorzugt sind Salze des Monomethyl-, -ethyl-, -propyl-, -butyl-, -hexyl-, -octyl-,
-isooctyl-, -decyl-, -lauryl-, -hexadecyl- und -octadecylesters der Schwefelsäure
und/oder Salze der Methan-, Ethan-, Benzol-, Toluol- und C
8-C
14-alkylbenzolsulfonsäure.
[0019] Ein weiterer Gegenstand sind Kombinationen der erfindungsgemäßen Stabilisatormischungen
mit mindestens einem anderen üblichen Additiv bzw. Stabilisator, Kombinationen der
Stabilisator-mischungen bestehend aus einem Sulfatestersalz oder Sulfonatsalz der
allgemeinen Formel (I) und mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel (II)
mit mindestens einem anderen üblichen Additiv bzw. Stabilisator. Bevorzugt sind Phosphite,
Polyole und Disaccharidalkohole, Glycidylverbindungen, Hydrotalcite, Zeolithe (Alkali
bzw. Erdalkalialumosilikate), Füllstoffe, Metallseifen, Alkali und Erdalkali-Verbindungen,
Gleitmittel, Weichmacher, Pigmente, epoxidierte Fettsäureester und andere Epoxidverbindungen,
Antioxidantien, UV-Absorber, Lichtschutzmittel, optische Aufheller und Treibmittel.
[0020] Besonders bevorzugt sind epoxidierte Fettsäureester und andere Epoxidverbindungen,
Polyole, Erdalkaliseifen, Zeolithe, Hydrotalcite und Phosphite. Ganz besonders bevorzugt
sind Phosphite, Phosphite in Kombination mit Polyolen, entwässerte Hydrotalcite sowie
Zeolithe.
[0021] Mitumfasst sind auch die möglichen Reaktionsprodukte der eingesetzten Komponenten.
[0022] Bevorzugt sind auch Stabilisatormischungen, die zusätzlich ein Aminouracil, Enamin,
ein Indol oder einen Harnstoff enthalten. Beispiele für geeignete Verbindungen sind
1,3-Dimethyl-4-aminouracil, 1,4-Butandiol-bis(β-aminocrotonat), Thiodiethylenglycoi-bis(β-aminocrotonat),
2-Phenylindol, 2-Phenyllaurylindol, N,N'-Diphenylthioharnstoff. Weitere Beispiele
sind in der deutschen Patentanmeldung
101 07 329 des Anmelders beschrieben.
Polyole und Disaccharidalkohole
[0024] Als Verbindungen dieses Typs kommen beispielsweise in Betracht:
Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Tripentaerythrit, Trimethylolethan, Bistrimethylolpropan,
Polyvinylalkohol, Bistrimethylolethan, Trimethylolpropan,Zucker, Zuckeralkohole. Bevorzugt
sind davon die Disaccharidalkohole.
[0025] Verwendung finden können auch Polyolsirupe, wie Sorbit-, Mannit- und Maltitsirup.
[0026] Die Polyole können in einer Menge von beispielsweise 0,01 bis 20, zweckmäßig von
0,1 bis 20 und insbesondere von 0,1 bis 10 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile
PVC, angewandt werden.
Glycidylverbindungen
[0027] Sie enthalten die Glycidylgruppe

wobei diese direkt an Kohlenstoff, Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefelatome gebunden
ist, und worin entweder R
1 und R
3 beide Wasserstoff sind, R
2 Wasserstoff oder Methyl und n = 0 ist, oder worin R
1 und R
3 zusammen -CH
2-CH
2- oder -CH
2-CH
2-CH
2-bedeuten, R
2 dann Wasserstoff und n = 0 oder 1 ist.
[0028] Vorzugsweise finden Glycidylverbindungen mit zwei funktionellen Gruppen Verwendung.
Es können aber auch prinzipiell Glycidylverbindungen mit einer, drei oder mehr funktionellen
Gruppen eingesetzt werden.
[0029] Vorwiegend werden Diglycidylverbindungen mit aromatischen Gruppen eingesetzt.
[0030] Die endständigen Epoxidverbindungen können in einer Menge von vorzugsweise mindestens
0,1 Teil, beispielsweise 0,1 bis 50, zweckmäßig 1 bis 30 und insbesondere 1 bis 25
Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile PVC, eingesetzt werden.
Hydrotalcite
[0032] Verbindungen aus der Reihe der Hydrotalcite können durch die folgende allgemeine
Formel
M
2+1-x M
3+x(OH)
2 (A
b-)
x/b · d H
2O
beschrieben werden, wobei
M
2+ = eines oder mehrere der Metalle aus der Gruppe Mg, Ca, Sr, Zn oder Sn ist,
M
3+ = Al, oder B ist,
A
n ein Anion mit der Valenz n darstellt,
b eine Zahl von 1 - 2 ist,
0<x0,5 ist,
d eine Zahl von 0 - 20 ist.
Bevorzugt sind Verbindungen mit
A
n = OH
-, ClO
4-, HCO
3-, CH
3COO
-, C
6H
5COO
-, CO
32-,
(CHOHCOO)
22-, (CH
2COO)
22-, CH
3CHOHCOO
-, HPO
3- oder HPO
42-.
[0033] Beispiele für Hydrotalcite sind
[0034] Al
2O
3·6MgO.CO
2·12H
2O (i), Mg
4,5Al
2(OH)
13·CO
3·3,5H
2O (ii), 4MgO·Al
2O
3·CO
2·9H
2O (iii), 4MgO·Al
2O
3·CO
2·6H
2O, ZnO·3MgO·Al
2O
3·CO
2·8-9H
2O und ZnO·3MgO·Al
2O
3·CO
2·5-6H
2O.
[0035] Ganz besonders bevorzugt sind die Typen Alkamizer 2, Alkamizer P 93-2 (ex Kyowa)
und L-CAM (Lithium-modifizierter Hydrotalcit, ex Fuji). Bevorzugt werden entwässerte
Hydrotalcite eingesetzt.
Zeolithe Alkali bzw. Erdalkalialumosilikate)
[0036] Sie können durch die folgende allgemeine Formel M
x/n[(AlO
2)
x(SiO
2)
y]·wH
2O beschrieben werden, worin n die Ladung des Kations M;
[0037] M ein Element der ersten oder zweiten Hauptgruppe, wie Li, Na, K, Mg, Ca, Sr oder
Ba;
[0038] y : x eine Zahl von 0,8 bis 15, bevorzugt von 0,8 bis 1,2; und
w eine Zahl von 0 bis 300, bevorzugt von 0,5 bis 30, ist.
[0039] Beispiele für Zeolithe sind Natriumalumosilikate der Formeln Na
12Al
12Si
12O
48 · 27 H
2O [Zeolith A], Na
6Al
6Si
6O
24 · 2 NaX · 7,5 H
2O, X= OH, Halogen, ClO
4 [Sodalith]; Na
6Al
6Si
30O
72 · 24 H
2O; Na
8Al
8Si
40O
96 · 24 H
2O; Na
16Al
16Si
24O
80 · 16 H
2O; Na
16Al
16Si
32O
96 · 16 H
2O; Na
56Al
56Si
136O
384 · 250 H
2O [Zeolith Y], Na
86Al
86Si
106O
384 · 264 H
2O [Zeolith X];
oder die durch teilweisen bzw. vollständigen Austausch der Na-Atome durch Li-, K-,
Mg-, Ca-, Sr- oder Zn-Atome darstellbaren Zeolithe wie (Na,K)
10Al
10Si
22O
64 · 20 H
2O ; Ca
4,5Na
3[(AlO
2)
12(SiO
2)
12] · 30 H
2O; K
9Na
3[(AlO
2)
12(SiO
2)
12] · 27 H
2O.
Ganz besonders bevorzugt sind Na-Zeolith A und Na-Zeolith P.
Die Hydrotalcite und/oder Zeolithe können in Mengen von beispielsweise 0,1 bis 20,
zweckmäßig 0,1 bis 10 und insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile
halogenhaltiges Polymere, angewandt werden.
Füllstoffe
[0040] Füllstoffe wie beispielsweise Calciumcarbonat, Dolomit, Wollastonit, Magnesiumoxid,
Magnesiumhydroxid, Silikate, China-Clay, Talk, Glasfasern, Glaskugeln, Holzmehl, Glimmer,
Metalloxide, oder Metallhydroxide, Ruß, Graphit, Gesteinsmehl, Schwerspat, Glasfasern,
Talk, Kaolin und Kreide verwandt. Bevorzugt ist Kreide (
HANDBOOK OF PVC FORMULATING E. J. Wickson, John Wiley & Sons, Inc., 1993, SS. 393
- 449) und Verstärkungsmittel (
TASCHENBUCH der Kunststoffadditive, R. Gächter & H. Müller, Carl Hanser, 1990, S.
549 - 615).
[0041] Die Füllstoffe können in einer Menge von vorzugsweise mindestens 1 Teil, beispielsweise
5 bis 200, zweckmäßig 5 bis 150 und insbesondere 5 bis 100 Gew.-Teilen, bezogen auf
100 Gew.-Teile PVC, eingesetzt werden.
Metallseifen
[0042] Metallseifen sind in der Hauptsache Metallcarboxylate, bevorzugt längerkettiger Carbonsäuren.
Geläufige Beispiele sind Stearate und Laurate, auch Oleate und Salze kürzerkettiger
aliphatischer oder aromatischer Carbonsäuren wie Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure,
Valeriansäure, Hexansäure, Sorbinsäure; Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure,
Adipinsäure, Fumarsäure, Zitronensäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Phthalsäuren, Hemimellithsäure,
Trimellithsäure, Pyromellithsäure.
[0043] Als Metalle seien genannt: Li, Na, K, Mg, Ca, Sr, Ba, Zn, Al, La, Ce und Seltenerdmetalle.
Oft verwendet man sogenannte synergistische Mischungen wie Barium/Zink-, Magnesium/Zink-,
Calcium/Zink- oder Calcium/Magnesium/Zink-Stabilisatoren. Die Metallseifen können
einzeln oder in Mischungen eingesetzt werden. Eine Übersicht über gebräuchliche Metallseifen
findet sich in
Ullmanns Encyclopedia of Industrial Chemistry, 5th Ed., Vol. A16 (1985), S. 361 ff.).
[0044] Die Metallseifen bzw. deren Mischungen können in einer Menge von beispielsweise 0,001
bis 10 Gew.-Teilen, zweckmäßig 0,01 bis 8 Gew.-Teilen, besonders bevorzugt 0,05 bis
5 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile PVC, angewandt werden.
Alkali und Erdalkali-Verbindungen
[0045] Darunter versteht man vornehmlich die Carboxylate der oben beschriebenen Säuren,
aber auch entsprechende Oxide bzw. Hydroxide oder Carbonate. Es kommen auch deren
Gemische mit organischen Säuren in Frage. Beispiele sind LiOH, NaOH, KOH, CaO, Ca(OH
2), MgO, Mg(OH)
2, Sr(OH)
2, Al(OH)
3, CaCO
3 und MgCO
3 (auch basische Carbonate, wie beispielsweise Magnesia Alba und Huntit), sowie fettsaure
Na- und K-Salze. Bei Erdalkali- und Zn-Carboxylaten können auch deren Addukte mit
MO oder M(OH)
2 (M = Ca, Mg, Sr oder Zn), sogenannte "overbased" Verbindungen, zum Einsatz kommen.
Bevorzugt werden zusätzlich zu den erfindungsgemäßen Stabilisatoren Alkali-, Erdalkali-und/oder
Aluminiumcarboxylate eingesetzt.
Gleitmittel
[0046] Als Gleitmittel kommen beispielsweise in Betracht: Montanwachs, Fettsäureester, PE-Wachse,
Amidwachse, Chlorparaffine, Glycerinester oder Erdalkaliseifen, ferner Fettketone
sowie Gleitmittel auf oder Kombinationen davon, wie in
EP 0 259 783 aufgeführt. Bevorzugt ist Calciumstearat.
Weichmacher
[0047] Als organische Weichmacher kommen beispielsweise solche aus den folgenden Gruppen
in Betracht:
- A) Phthalsäureester: wie bevorzugt Di-2-ethylhexyl-, Di-iso-nonyl- und Di-isodecylphthalat,
die auch unter den gebräuchlichen Abkürzungen DOP (Dioctylphthalat, Di-2-ethylhexyl-phthalat),
DINP (Diisononylphthalat), DIDP (Diisodecylphthalat) bekannt sind.
- B) Ester aliphatischer Dicarbonsäuren, insbesondere Ester von Adipin-, Azelain- und
Sebazinsäure: wie bevorzugt Di-2-ethylhexyladipat und Di-isooctyladipat.
- C) Trimellithsäureester, beispielsweise Tri-2-ethylhexyltrimellithat, Tri-isodecyltrimellithat
(Gemisch), Tri-iso-tridecyltrimellithat, Tri-iso-octyltrimellithat (Gemisch) sowie
Tri-C6-C8-alkyl, Tri-C6-C10-alkyl-, Tri-C7-C9-alkyl- und Tri-C9-C11-alkyl-trimellithate. Gebräuchliche Abkürzungen sind TOTM (Trioctyltrimellitat, Tri-2-ethylhexyl-trimellitat),
TIDTM (Triisodecyltrimellitat) und TITDTM (Triisotridecyltrimellitat.
- D) Epoxyweichmacher: In der Hauptsache sind das epoxidierte ungesättigte Fettsäuren
wie z. B. epoxidiertes Sojabohnenöl.
- E) Polymerweichmacher: Die gebräuchlichsten Ausgangsmaterialien für die Herstellung
der Polyesterweichmacher sind: Dicarbonsäuren wie Adipin-, Phthal-, Azelain- und Sebacinsäure;
Diole wie 1,2-Propandiol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, Neopentylglycol
und Diethylenglykol.
- F) Phosphorsäureester: Eine Definition dieser Ester ist im vorstehend genannten "Taschenbuch der Kunststoffadditive" Kapitel 5.9.5, S. 408 - 412, zu finden. Beispiele für solche Phosphorsäureester sind Tributylphosphat, Tri-2-ethylbutylphosphat,
Tri-2-ethylhexylphosphat, Trichlorethylphosphat, 2-Ethyl-hexyl-di-phenylphosphat,
Kresyldiphenylphosphat, Triphenylphosphat, Trikresylphosphat und Trixylenylphosphat.
Bevorzugt sind Tri-2-ethylhexyl-phosphat sowie Reofos® 50 und 95 (Ciba Spezialitätenchemie.
- G) Chlorierte Kohlenwasserstoffe (Paraffine)
- H) Kohlenwasserstoffe
- I) Monoester, z. B. Butyloleat, Phenoxyethyloleat, Tetrahydrofurfuryloleat und Alkylsulfonsäureester
- J) Glykolester, z. B. Diglykolbenzoate.
[0048] Eine Definition dieser Weichmacher und Beispiele für solche sind in "
Kunststoffadditive", R. Gächter/H. Müller, Carl Hanser Verlag, 3. Aufl., 1989, Kapitel
5.9.6, Seiten 412 - 415, sowie in "
PVC Technology ", W. V. Titow, 4th. Ed., Elsevier Publ., 1984, Seiten 165 - 170 angegeben. Es können auch Mischungen unterschiedlicher Weichmacher verwandt werden.
[0049] Die Weichmacher können in einer Menge von beispielsweise 5 bis 20 Gew.-Teilen, zweckmäßig
10 bis 20 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile PVC, angewandt werden. Hart- bzw.
Halbhart-PVC enthält bevorzugt bis zu 10 %, besonders bevorzugt bis zu 5 % oder keinen
Weichmacher.
Pigmente
[0050] Geeignete Stoffe sind dem Fachmann bekannt. Beispiele für anorganische Pigmente sind
TiO
2, Pigmente auf Zirkonoxidbasis, BaSO
4, Zinkoxid (Zinkweiss) und Lithopone (Zinksulfid/Bariumsulfat), Ruß, Russ-Titandioxid-Mischungen,
Eisenoxidpigmente, Sb
2O
3, (Ti,Ba,Sb)O
2, Cr
2O
3, Spinelle wie Cobaltblau und Cobaltgrün, Cd(S,Se), Ultramarinblau. Organische Pigmente
sind z. B. Azopigmente, Phthalocyaninpigmente, Chinacridonpigmente, Perylenpigmente,
Diketo-pyrrolopyrrolpigmente und Anthrachinonpigmente. Bevorzugt ist TiO
2 auch in mikronisierter Form. Eine Definition und weitere Beschreibungen finden sich
im "
Handbook of PVC Formulating", E. J.Wickson, John Wiley & Sons, New York, 1993.
Phosphite
[0051] Organische Phosphite sind bekannte Co-Stabilisatoren für chlorhaltige Polymere. Beispiele
sind Trioctyl-, Tridecyl-, Tridodecyl-, Tritridecyl-, Tripentadecyl-, Trioleyl, Tristearyl-,
Triphenyl-, Trilauryl-, Trikresyl-, Trisnonylphenyl-, Tris-2,4-t-butyl-phenyl- oder
Tricyclohexylphosphit. Weitere geeignete Phosphite sind verschieden gemischte Aryl-dialkyl.
bzw. Alkyl-diarylphosphite wie Phenyldi-octyl-, Phenyldidecyl-, Phenyldidodecyl-,
Phenylditride-cyl-, Phenylditetradecyl-, Phenyldipentadecyl-, Octyldiphenyl-, Decyldiphenyl-,
Undecyldiphenyl-, Dodecyldiphenyl-, Tridecyldiphenyl-, Tetradecyldiphenyl-, Pentadecyldiphenyl-,
Oleyldiphenyl-, Stearyldiphenyl- und Dodecyl-bis-2,4-di-t-butylphenylphosphit. Weiterhin
können auch Phosphite verschiedener Di- bzw. Polyole vorteilhaft verwandt werden:
z. B. Tetraphenyldipropylenglykoldiphosphit, Poly(dipropylenglykol)phenylphosphit,
Tetra-isodecyl-dipropylenglykoldiphosphit, Tris-dipropylenglykolphosphit, Tetramethylolcyclohexanol-decyldiphosphit,
Tetramethylolcyclohexanol-butoxyethoxy-ethyldiphosphit, Tetramethylolcyclohexanol-nonylphenyldiphosphit,
Bis-nonylphenyl-ditrimethylolpropandiphosphit, Bis-2-butoxyethyl-di-trimethylolpropandiphosphit,
Trishydroxyethylisocyanurat-hexadecyltriphosphit, Didecylpentaerythritdiphosphit,
Distearylpentaerythritdiphosphit, Bis-2,4-di-t-butylphenylpentaerythritdiphosphit,
sowie Gemische dieser Phosphite und Aryl/alkylphosphit-Gemische der statistischen
Zusammensetzung (H
19C
9-C
6H
4)O
1,5P(OC
12,13H
25,27)
1,5 oder [C
8H
17-C
6H
4-O-]
2P[i-C
8H
17O],(H
19C
9-C
6H
4)O
1,
5P(OC
9,11H
19,23)
1,5-Die organischen Phosphite können in einer Menge von beispielsweise 0,01 bis 10, zweckmäßig
0,05 bis 5 und insbesondere 0,1 bis 3 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile PVC,
angewandt werden.
Epoxidierte Fettsäureester und andere Epoxidverbindungen
[0052] Die erfindungsgemäße Stablisatorkombination kann zusätzlich vorzugsweise mindestens
einen epoxidierten Fettsäureester enthalten. Es kommen dafür vor allem Ester von Fettsäuren
aus natürlichen Quellen (Fettsäureglyceride), wie Sojaöl oder Rapsöl, in Frage. Es
können aber auch synthetische Produkte zum Einsatz kommen, wie epoxidiertes Butyloleat.
Ebenso verwendet werden können epoxidiertes Polybutadien und Polyisopren, gegebenenfalls
auch in partiell hydroxylierter Form, oder Glycidylacrylat und Glycidylmethacrylat
als Homo- bzw. Copolymer. Diese Epoxyverbindungen können auch auf eine Alumosalz-Verbindung
aufgebracht sein; siehe hierzu auch
DE-A-4 031 818.
Antioxidantien
[0053] Alkylierte Monophenole, z. B. 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol, Alkylthiomethylphenole,
z. B. 2,4-Di-octylthiomethyl-6-tert-butylphenol, Alkylierte Hydrochinone, z. B. 2,6-Di-tert-butyl-4-methoxyphenol,
Hydroxylierte Thiodiphenylether, z. B. 2,2'-Thio-bis-(6-tert-butyl-4-methylphenol),
Alkyliden-Bisphenole, z. B. 2,2'-Methylen-bis-(6-tert-butyl-4-methylphenol), Benzylverbindungen,
z. B. 3,5,3',5'-Tetra-tert-butyl-4,4'-dihydroxydibenzylether, Hydroxybenzylierte Malonate,
z. B. Dioctadecyl-2,2-bis-(3,5-di-tert-butyl-2-hydroxybenzyl)-malonat, Hydroxybenzyl-Aromaten,
z. B. 1,3,5-Tris-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,4,6-trimethylbenzol, Triazinverbindungen,
z. B. 2,4-Bis-octylmercapto-6-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyanilino)-1,3,5-triazin,
Phosphonate und Phosphonite, z. B. Dimethyl-2,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat,
Acylaminophenole, z. B. 4-Hydroxy-laurinsäureanilid, Ester der beta-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäure,
der beta-(5-tert-Butyl-4-hydroxy-3-methylphenyl)-propionsäure, der beta-(3,5-Dicyclohexyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäure,
Ester der 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenylessigsäure mit ein-oder mehrwertigen Alkoholen,
Amide der beta-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäure, wie z. B. N,N'-Bis-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-hexamethylendiamin,
Vitamin E (Tocopherol) und Abkömmlinge.
[0054] Die Antioxidantien können in einer Menge von beispielsweise 0,01 bis 10 Gew.-Teilen,
zweckmäßig 0,1 bis 10 Gew.-Teilen und insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-Teilen, bezogen
auf 100 Gew.-Teile PVC, angewandt werden.
UV-Absorber und Lichtschutzmittel
[0055] Beispiele dafür sind: 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benztriazole, wie z. B. 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)-benztriazol,
2-Hydroxybenzophenone, Ester von gegebenenfalls substituierten Benzoesäuren, wie z.
B. 4-tert-Butyl-phenylsalicylat, Phenylsalicylat, Acrylate, Nickelverbindungen, Oxalsäurediamide,
wie z. B. 4,4'-Di-octyloxy-oxanilid, 2,2'-Di-octyloxy-5,5'-di-tert-butyl-oxanilid,
2-(2-Hydroxyphenyl)-1,3,5-triazine, wie z. B. 2,4,6-Tris(2-hydroxy-4-octyloxyphenyl)-1,3,5-triazin,
2-(2-Hydroxy-4-octyloxyphenyl)-4,6-bis-(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, Sterisch
gehinderte Amine, wie z. B. Bis(2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-4-yl)-sebacat, Bis(2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-4-yl)-succinat.
Treibmittel
[0056] Treibmittel sind z. B. organische Azo- und Hydrazoverbindungen, Tetrazole, Oxazine,
Isatosäureanhydrid, sowie Soda und Natriumbicarbonat. Bevorzugt sind Azodicarbonamid
und Natriumbicarbonat sowie deren Mischungen.
[0057] Definitionen und Beispiele für Schlagzähmodifikatoren und Verarbeitungshilfen, Geliermittel,
Antistatika, Biocide, Metalldesaktivatoren, optische Aufheller, Flammschutzmittel,
Antifogging-agents sowie Kompatibilisatoren sind beschrieben in "
Kunststoffadditive", R. Gächter/H. Müller, Carl Hanser Verlag, 3. Aufl., 1989, sowie 4. Aufl. 2001 und im "
Handbook of Polyvinyl Chloride Formulating" E. J. Wilson, J. Wiley & Sons, 1993, sowie in "
Plastics Additives" G. Pritchard, Chapman & Hall, London, 1st Ed., 1998. Schlagzähmodifikatoren sind ferner ausführlich beschrieben in "
Impact Modifiers for PVC", J. T. Lutz/D. L. Dunkelberger, John Wiley & Sons, 1992.
[0058] Ein weiterer Gegenstand sind Zusammensetzungen, die ein chlorhaltiges Polymer und
eine erfindungsgemäße Stabilisatormischung enthalten.
[0059] Bei diesen Zusammensetzungen sind die Verbindungen der allgemeinen Formeln (II) zur
Erzielung der Stabilisierung im chlorhaltigen Polymer zweckmäßig zu 0,01 bis 10, vorzugsweise
zu 0,05 bis 5, bezogen auf 100 Gew.-Teile PVC, zu verwenden.
[0060] Die Sulfatestersalze und/oder Sulfonatsalze können in einer Menge von beispielsweise
0,001 bis 10, zweckmäßig 0,01 bis 5, besonders bevorzugt 0,01 bis 3 Gew.-Teilen, bezogen
auf 100 Gew.-Teile PVC, angewandt werden.
[0061] Bevorzugt sind Zusammensetzungen, bei denen das Verhältnis von der Verbindung der
allgemeinen Formel (II) zum Sulfatestersalz und/oder Sulfonatsalz, bezogen auf das
Gewicht, im Bereich von 1.5:1 bis 10:1 1 liegt.
[0062] Beispiele für die zu stabilisierenden chlorhaltigen Polymere sind: Polymere des Vinylchlorides,
Vinylidenchlorids, Vinylharze, enthaltend Vinylchlorideinheiten in deren Struktur,
wie Copolymere des Vinylchlorids und Vinylester von aliphatischen Säuren, insbesondere
Vinylacetat, Copolymere des Vinylchlorids mit Estern der Acryl- und Methycrylsäure
und mit Acrylnitril, Copolymere des Vinylchlorids mit Dienverbindungen und ungesättigten
Dicarbonsäuren oder deren Anhydride, wie Copolymere des Vinylchlorids mit Diethylmaleat,
Diethylfumarat oder Maleinsäureanhydrid, nachchlorierte Polymere und Copolymere des
Vinylchlorids, Copolymere des Vinylchlorids und Vinylidenchlorids mit ungesättigten
Aldehyden, Ketonen und anderen, wie Acrolein, Crotonaldehyd, Vinylmethylketon, Vinylmethylether,
Vinylisobutylether und ähnliche; Polymere des Vinylidenchlorids und Copolymere desselben
mit Vinylchlorid und anderen polymerisierbaren Verbindungen; Polymere des Vinylchloracetates
und Dichlordivinylethers; chlorierte Polymere des Vinylacetates, chlorierte polymerische
Ester der Acrylsäure und der alphasubstituierten Acrylsäure; Polymere von chlorierten
Styrolen, zum Beispiel Dichlorstyrol; Chlorkautschuke; chlorierte Polymere des Ethylens;
Polymere und nachchlorierte Polymere von Chlorbutadiens und deren Copolymere mit Vinylchlorid,
chlorierte Natur- und Synthesekautschuke, sowie Mischungen der genannten Polymere
unter sich oder mit anderen polymerisierbaren Verbindungen. Im Rahmen dieser Erfindung
sind unter PVC auch Copolymerisate mit polymerisierbaren Verbindungen wie Acrylnitril,
Vinylacetat oder ABS zu verstehen, wobei es sich um Suspensions-, Masse- oder Emulsionspolymerisate
handeln kann.
Bevorzugt ist ein PVC-Homopolymer, auch in Kombination mit Polyacrylaten.
[0063] Ferner kommen auch Pfropfpolymerisate von PVC mit EVA, ABS und MBS in Betracht. Bevorzugte
Substrate sind auch Mischungen der vorstehend genannten Homo-und Copolymerisate, insbesondere
Vinylchlorid-Homopolymerisate, mit anderen thermoplastischen oder/und elastomeren
Polymeren, insbesondere Blends mit ABS, MBS, NBR, SAN, EVA, CPE, MBAS, PMA, PMMA,
EPDM und Polylactonen, insbesondere aus der Gruppe ABS, NBR, NAR, SAN und EVA. Die
verwandten Abkürzungen für die Copolymerisate sind dem Fachmann geläufig und bedeuten
folgendes: ABS: Acrylnitril-Butadien-Styrol; SAN: Styrol-Acrylnitril; NBR: Acrylnitril-Butadien;
NAR: Acrylnitril-Acrylat; EVA: Ethylen-Vinylacetat. Es kommen insbesondere auch Styrol-Acrylnitril-Copolymerisate
auf Acrylat-Basis (ASA) in Betracht.
[0064] Bevorzugt als Komponente sind in diesem Zusammenhang Polymerzusammensetzungen, die
als Komponenten (i) und (ii) eine Mischung aus 25-75 Gew.-% PVC und 75-25 Gew.-% der
genannten Copolymerisate enthalten. Von besonderer Bedeutung sind als Komponente Zusammensetzungen,
aus (i) 100 Gewichtsteilen PVC, und (ii) 0 -300 Gewichtsteilen ABS und/oder mit SAN
modifiziertes ABS und 0-80
[0065] Gewichtsteilen der Copolymeren NBR, NAR und/oder EVA, insbesondere jedoch EVA.
[0066] Weiterhin kommen zur Stabilisierung im Rahmen dieser Erfindung auch insbesondere
Recyclate chlorhaltiger Polymere in Frage, wobei es sich hierbei um die oben näher
beschriebenen Polymere handelt, welche durch Verarbeitung, Gebrauch oder Lagerung
eine Schädigung erfahren haben. Besonders bevorzugt ist PVC-Recyclat.
[0068] Die-erfindungsgemäße Stabilisierung eignet sich für chlorhaltige Polymerzusammensetzungen,
die nicht weichgemachte resp. weichmacherfreie oder im wesentlichen weichmacherfreie
Zusammensetzungen darstellen, als auch für weichgemachte Zusammensetzungen.
[0069] Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eignen sich insbesondere, in Form von Hart-Rezepturen,
für Hohlkörper (Flaschen), Verpackungsfolien (Tiefziehfolien), Blasfolien, Crash pad-Folien
(Automobile), Rohre, Schaumstoffe, Schwerprofile (Fensterrahmen), Lichtwandprofile,
Bauprofile, Folien (auch Luvitherm), PVC-Rohre, Profile, Sidings, Fittings, Bürofolien
und Apparatur-Gehäuse (Computer, Haushaltsgeräte).
[0070] Bevorzugte andere Zusammensetzungen, in Form von Weich-Rezepturen sind für Drahtummantelungen,
Kabelisolierungen, Dekorationsfolien, Dachfolien, Schaumstoffe, Agrarfolien, Schläuche,
Dichtungsprofile, Fußböden, KFZ-Teile, Weich-Folien, Spritzgussteile, Bürofolien und
Folien für Traglufthallen geeignet. Beispiele für die Anwendung der erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen als Plastisole sind Kunstleder, Fußböden, Textilbeschichtungen,
Tapeten, Coil-Coatings und Unterbodenschutz für Kraftfahrzeuge, Beispiele für Sinter-PVC-Anwendungen
der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind Slush, Slush Mould und Coil-Coatings
sowie in E-PVC für Luvitherm-Folien.
[0071] Zweckmäßig kann die Einarbeitung der Stabilisatoren nach folgenden Methoden erfolgen:
als Emulsion oder Dispersion (eine Möglichkeit ist z. B. die Form einer pastösen Mischung,
ein Vorteil der erfindungsgemäßen Kombination besteht bei dieser Darreichungsform
in der Stabilität der Paste); als Trockenmischung während des Vermischens von Zusatzkomponenten
oder Polymermischungen; durch direktes Zugeben in die Verarbeitungsapparatur (z. B.
Kalander, Mischer, Kneter, Extruder und dergleichen) oder als Lösung oder Schmelze
bzw. als Flakes oder Pellets in staubfreier Form als One-Pack.
[0072] Das erfindungsgemäß stabilisierte PVC, kann auf an sich bekannte Weise hergestellt
werden, wozu man unter Verwendung an sich bekannter Vorrichtungen wie der oben genannten
Verarbeitungsapparaturen die erfindungsgemäße Stabilisatormischung und gegebenenfalls
weitere Zusätze mit dem PVC vermischt. Hierbei können die Stabilisatoren einzeln oder
in Mischung zugegeben werden oder auch in Form sogenannter Masterbatches.
[0073] Das nach vorliegender Erfindung stabilisierte PVC kann auf bekannte Weisen in die
gewünschte Form gebracht werden. Solche Verfahren sind beispielsweise Mahlen, Kalandrieren,
Extrudieren, Spritzgießen oder Spinnen, ferner Extrusions-Blasen. Das stabilisierte
PVC kann auch zu Schaumstoffen verarbeitet werden. Gegenstand der Erfindung ist somit
auch ein Verfahren zur Stabilisierung chlorhaltiger Polymere durch Zusatz der erfindungsgemäßen
Stabilisatormischung zu einem chlorhaltigen Polymer, wie auch Gegenstände, die PVC
enthalten, das durch die erfindungsgemäße Stabilisator-mischung stabilisiert ist.
[0074] Ein erfindungsgemäß stabilisiertes PVC eignet sich z. B. besonders für Hohlkörper
(Flaschen), Verpackungsfolien (Tiefziehfolien), Blasfolien, Rohre, Schaumstoffe, Schwerprofile
(Fensterrahmen), Lichtwandprofile, Bauprofile, Folien (auch Luvitherm), PVC-Rohre,
Profile, Sidings, Fittings, Bürofolien und Apparatur-Gehäuse (Computer, Haushalteräte).
Das erfindungsgemäße PVC eignet sich besonders für Halbhart- und Weich-Rezepturen,
insbesondere in Form von Weichrezepturen für Drahtummantelungen, Kabelisolierungen,
Fußböden, Tapeten, KFZ-Teile, Weich-Folien, Spritzgussteile oder Schläuche, welche
besonders bevorzugt sind. In Form von Halbhart-Rezepturen eignet sich das erfindungsgemäße
PVC besonders für Dekorationsfolien, Schaumstoffe, Agrarfolien, Schläuche, Dichtungsprofile
und Bürofolien.
Beispiele für die Anwendung des erfindungsgemäßen PVC als Plastisol sind Kunstleder,
Fußböden, Textilbeschichtungen, Tapeten, Coil-Coatings- und Unterbodenschutz für Kraftfahrzeuge.
[0075] Beispiele für Sinter-PVC-Anwendungen des erfindungsgemäß stabilisierten PVC sind
Slush, Slush-Mould und Coil-Coatings für Plastisol-, Halbhart- und WeichRezepturen.
Beispiel 1: Statischer Hitzetest
Eine Mischung bestehend aus
[0078]
| 100,0 Teile |
Evipol (Markenzeichen der Fa. EVC) SH 7020 - PVC K-Wert 70 |
| 47,0 Teile |
Dioctylphthalat |
| 3,0 Teile |
ESO = epoxidiertes Sojabohnenöl |
| 0,3 Teile |
Loxiol® G 71 S = Pentaerythrit-Adipat-Komplexester - Gleitmittel |
| 0,1 Teile |
Kalziumstearat |
| x Teile |
eines in Tabelle 1 angegebenen Stabilisators |
und 0,6 Teile Triethanolamin (TEA) wurden auf einem Mischwalzwerk 5 Minuten bei 180
°C gewalzt. Vom gebildeten Walzfell wurden Testfolienstreifen von 0,5 mm Dicke entnommen.
Die Folienproben wurden in einem Ofen (= Mathis-Thermo-Takter) bei 190 °C thermisch
belastet. Im zeitlichen Abstand von 3 Minuten wurde der Yellowness Index (YI) nach
ASTMD 1925-70 bestimmt. Die Ergebnisse sind der Tabelle 2 zu entnehmen. Gegebenenfalls
wurde dem Gemisch 0,6 Teile CH 300 = gemischtes Aryl/Alkyl-Phosphit ex Crompton zugesetzt
(vgl. Tabelle 2). Geringe YI-Werte bedeuten eine gute Stabilisierung.

Beispiel 2: Statischer Hitzetest
Eine Mischung bestehend aus
[0079]
| 100,0 Teile |
Evipol (Markenzeichen der Fa. EVC) SH 7020 - PVC K-Wert 70 |
| 47,0 Teile |
Dioctylphthalat |
| 3,0 Teile |
ESO = epoxidiertes Sojabohnenöl |
| 0,3 Teile |
Loxiol® G 71 S = Pentaerythrit-Adipat-Komplexester - Gleitmittel |
| 0,1 Teile |
Kalziumstearat |
| x Teile |
eines in Tabelle 1 angegebenen Stabilisators |
und 0,3 Teile Triethanolamin (TEA) wurden auf einem Mischwalzwerk 5 Minuten bei 180
°C gewalzt. Vom gebildeten Walzfell wurden Testfolienstreifen von 0,5 mm Dicke entnommen.
Die Folienproben wurden in einem Ofen (= Mathis-Thermo-Takter) bei 190 °C thermisch
belastet. Im zeitlichen Abstand von 3 Minuten wurde der Yellowness Index (YI) nach
ASTMD 1925-70 bestimmt. Die Ergebnisse sind der Tabelle 2 zu entnehmen. Gegebenenfalls
wurde dem Gemisch 0,6 Teile CH 300 = gemischtes Aryl/Alkyl-Phosphit ex Crompton zugesetzt
(vgl. Tabelle 3). Geringe YI-Werte bedeuten eine gute Stabilisierung.
Tabelle 3
| Beispiel |
16 |
17* |
18 |
19 |
| Stabilisator gemäss Tabelle 1 |
- |
3 |
3 |
3 |
| Teile |
- |
0,15 |
0,15 |
0,15 |
| Teile CH 300 |
- |
0,6 |
- |
0,6 |
| |
YI-Wert |
| 0 |
18,81 |
22,77 |
13,33 |
10,62 |
| 3 |
22,51 |
24,91 |
14,53 |
10,5 |
| 6 |
32,57 |
29,29 |
22,53 |
12,39 |
| 9 |
47,33 |
36,67 |
31,69 |
15,97 |
| 12 |
68,18 |
51,94 |
48,96 |
24,38 |
| 15 |
99,19 |
70,81 |
77,07 |
49,93 |
| 18 |
124,85 |
85,81 |
109,68 |
84,83 |
| 21 |
|
99,95 |
|
117,19 |
| 24 |
|
114,17 |
|
|
| 27 |
|
|
|
|
Beispiel 3: PVC-Preßplatte
[0080] Eine Mischung bestehend aus
| 100,0 Teile |
Evipol (Markenzeichen der Fa. EVC) SH 7020 - PVC K-Wert 70 |
| 47,0 Teile |
Dioctylphthalat |
| 3,0 Teile |
ESO = epoxidiertes Sojabohnenöl |
| 0,3 Teile |
Loxiol® G 71 S = Pentaerythrit-Adipat-Komplexester - Gleitmittel |
| 0,1 Teile |
Kalziumstearat |
| 0,3 Teile |
Triethanolamin (TEA) |
| x Teile |
eines in Tabelle 1 angegebenen Stabilisators |
wurden auf einem Mischwalzwerk 5 Minuten bei 180 °C gewalzt. Vom gebildeten Walzfell
wurde eine Pressplatte bei 180 °C in einer vorgeheizten Etagen-Plattenpresse verpresst.
Stärke der Pressplatte 2 mm, Pressdauer 2 Minuten. Von dieser Pressplatte wurde der
Yellowness Index (YI) nach ASTMD 1925-70 und die Transparenz in % nach ASTM D 2805-80
gemessen. Die Ergebnisse sind der Tabelle 4 zu entnehmen. Geringe YI-Werte bedeuten
eine gute Stabilisierung bzw. Anfangsfarbe. Hohe Prozentzahlen bedeuten eine gute
Transparenz.
Tabelle 4
| Beispiel |
20 |
21 * |
22 |
23 |
| Stabilisator (I) gemäss Tabelle 1 |
- |
3 |
3 |
3 |
| Teile |
- |
0,15 |
0,15 |
0,15 |
| Teile CH 300 |
- |
0,6 |
- |
0,6 |
| YI-Wert |
88,3 |
70,6 |
50,3 |
29,7 |
| Transparenz |
83,1 |
92,4 |
94,3 |
96,3 |
[0081] Es zeigt sich, dass die Verwendung von Sulfatestersalz/Sulfonatsalz (Formel I) in
Kombination mit Triethanolamin (Formel II) zu einer guten Stabilisierung führt. Durch
Kombination mit Phosphit (CH 300) kann die Stabilität weiter erhöht werden.
1. Verwendung einer Stabilisatormischung zur Stabilisierung von chlorhaltigen Polymeren,
wobei die Stabilisatormischung mindestens umfasst
a) ein Sulfatestersalz oder Sulfonatsalz der Formel (I)
[R(O)sSO3]tM (I)
b) und ein Alkanolamin der Formel (II)

worin bedeuten: M = Alkali-, Erdalkali-, Lanthanoid-(Cer-) oder Aluminumkation, t
= Valenz des Metallkations nämlich 1, 2 oder 3; s = 0 oder 1 und R = C1-C22-alkyl, Phenyl, C7-C10-Phenylalkyl, C7-C24-Alkylphenyl
und
x = 1, 2 oder 3;
y = 1, 2, 3, 4, 5 oder 6;
n = 1-10;
R1, R2 = unabhängig voneinander H, C1-C22-Alkyl, -[-(CHR3a)y-CHR3b-O-]n-H, -[-(CHR3a)y-CHR3b-O-]n-CO-R4, C2-C20-Alkenyl, C2-C18-Acyl, C4-C8-Cycloalkyl, welches in ß-Stellung OH-substituiert sein kann, C6-C10-Aryl, C7-C10-Alkaryl oder C7-C10-Aralkyl, oder wenn x = 1, können R1 und R2 zusätzlich zusammen mit dem N einen geschlossenen 4-10 gliedrigen Ring aus Kohlenstoffatomen
und gegebenenfalls bis zu 2 Heteroatomen bilden, oder wenn x = 2, kann R1 zusätzlich für C2-C18-Alkylen stehen, das an beiden ß-Kohlenstoff-atomen mit OH substituiert und/oder durch
1 oder mehrere O-Atome und/oder 1 oder mehrere NR2-Gruppen unterbrochen sein Kann, oder für dihydroxysubstituiertes Tetrahydro-dicyclopentadienylen,
dihydroxysubstituiertes Ethyl-cyclohexanylen, dihydroxysubstituiertes 4,4'-(Bisphenol-A-dipropylether)ylen,
Isophoronylen, Dimethylcyclohexanylen, Dicyclohexylmethanylen oder 3,3'-Dimethyldicyclohexyl-methanylen
stehen, und wenn x = 3, kann R1 zusätzlich für trihydroxysubstituiertes (Tri-N-propylisocyanurat)triyl stehen;
R3a,R3b = unabhängig voneinander C1-C22-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C6-C10-Aryl, H oder CH2-X-R5 , wobei X = O, S,
-O-CO- oder -CO-O-;
R4 = C1,C18-Alkyl/Alkenyl oder Phenyl; und
R5 = H, C1-C22-Alkyl, C2-C22-Alkenyl oder C6-C10-Aryl.
2. Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei in der Verbindung mit der allgemeinen Formel (II)
R3a und R3b unabhängig voneinander H oder CH3 sind und y = 1 ist.
3. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei in der Verbindung mit der allgemeinen
Formel (II)
R1 = R2 = CH2-CHR3b-OH ist.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Verbindungen der allgemeinen
Formel (II) Tris(2-hydroxy-1-propyl)amin, Tris(2-hydroxyethyl)amin, Bis(2-hydroxyethyl)-2-hydroxy-1-propyl)amin
oder Alkyl/Alkenyl-bis(2-hydroxyethyl)amin, N-Oleyl-bis(2-hydroxyethyl)amin, N-(2-Hydroxyhexadecyl)diethanolamin,
N-(2-hydroxy-3-octyloxy-propyl)diethanolamin, N-(2-hydroxy-3-decyloxy-propyl)diethanolamin
oder Gemische hiervor sind.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei in dem Sulfatestersalz oder Sulfonatsalz
M = Na oder K und t = 1 ist.
6. Verwendung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das chlorhaltige Polymer Weich-PVC darstellt.
7. Verwendung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das chlorhaltige Polymer Hart-PVC darstellt.
8. Stabilisatormischung zur Stabilisierung von chlorhaltigen Polymeren, bestehend aus
a) einem Sulfatestersalz oder Sulfonatsalz der Formel (1)
[R(O)sSO3]tM (I);
b) einem Alkanolamin der Formel (II)

worin bedeuten: M = Li, Na, K, Mg, Ca, Sr, Ba, Zn, Al, La oder Ce, t = Valenz des
Metalikations nämlich 1, 2 oder 3; s = 0 oder 1 und R = C1-C22-alkyl, Phenyl, C7-C10-Phenylalkyl, C7-C24-Alkylphenyl
und
x = 1, 2 oder 3;
y = 1, 2, 3, 4, 5 oder 6;
n=1-10;
R1, R2 = unabhängig voneinander H, C1-C22-Alkyl, -[-(CHR3a)y-CHR3b-O-]n-H, -[-(CHR3a)y-CHR3b-O-]n-CO-R4, C2-C20-Alkenyl, C2-C18-Acyl, C4-C8-Cycloalkyl, welches in ß-Stellung OH-substituiert sein kann, C6-C10-Aryl, C7-C10-Alkaryl oder C7-C10-Aralkyl, oder wenn x =1, können R1 und R2 zusätzlich zusammen mit dem N einen geschlossenen 4-10 gliedrigen Ring aus Kohlenstoffatomen
und gegebenenfalls bis zu 2 Heteroatomen bilden, oder wenn x = 2, kann R1 zusätzlich für C2-C18Alkylen stehen, das an beiden ß-Kohlenstoff-atomen mit OH substituiert und/oder durch
1 oder mehrere O-Atome und/oder 1 oder mehrere NR2-Gruppen unterbrochen sein kann, oder für dihydroxysubstituiertes Tetrahydro-dicyclopentadienylen,
dihydroxysubstituiertes Ethyl-cyclohexanylen, dihydroxysubstituiertes 4,4'-(Bisphenol-A-dipropylether)ylen,
Isophoronylen, Dimethylcyclohexanylen, Dicyclohexylmethanylen oder 3,3'-Dimethyldicyclohexyl-methanylen
stehen, und wenn x = 3, kann R1 zusätzlich für trihydroxysubstituiertes (Tri-N-propylisocyanurat)triyl stehen;
R3a,R3b = unabhängig voneinander C1-C22-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C6-C10-Aryl, H oder CH2-X-R5 , wobei X = O, S,
-O-CO- oder -CO-O-;
R4 = C1-c18-AlkyllAlkenyl oder Phenyl; und
R5 = H, C1-C22-Alkyl, C2-C22-Alkenyl oder C6-C10-Aryl; und
9. Stabilisatormischung gemäß Anspruch 8, wobei in der Verbindung mit der allgemeinen
Formel (II)
R3a und R3b unabhängig voneinander H oder CH3 sind und y = 1 ist.
10. Stabilisatormischung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, wobei in der Verbindung mit
der allgemeinen Formel (II)
R1 = R2 = CH2-CHR3b-OH ist.
11. Stabilisatormischung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei die Verbindungen der
allgemeinen Formel (II) Tris(2-hydroxy-1-propyl)amin, Tris(2-hydroxyethyl)amin, Bis(2-hydroxyethyl)-2-hydroxy-1-propyl)amin
oder Alkyl/Akenyl-bis(2-hydroxyethyl)amin, N-Oleyl-bis(2-hydroxyethyl)amin, N-(2-Hydroxyhexadecyl)diethanolamin,
N-(2-hydroxy-3-octyloxy-propyl)diethanolamin, N-(2-hydroxy-3-decyloxy-propyl)diethanolamin
oder Gemische davon sind.
12. Stabilisatormischung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei in dem Sulfatestersalz
oder Sulfonatsalz M = Na oder K und t = 1 ist.
1. Use of a stabilizer mixture for stabilizing chlorine-containing polymers, the stabilizer
mixture comprising at least
a) a sulfate ester salt or sulfonate salt of formula (I)
[R(O)sSO3]tM (I)
b) and an alkanolamine of formula (II)

wherein: M = alkali, alkaline earth, lanthanoid-(cerium-) or aluminum cation, t =
valency of the metal cation, namely 1, 2 or 3; s = 0 or 1 and R = C1-C22 alkyl, phenyl, C7-C10 phenylalkyl, C7-C24 alkylphenyl
and
x = 1, 2 or 3;
y = 1, 2, 3, 4, 5 or 6;
n = 1-10;
R1, R2 = independently of one another H, C1-C22 alkyl, -[-(CHR3a)y-CHR3b-O-]n-H, -[-(CHR3a)y-CHR3b-O-]n-CO-R4, C2-C20 alkenyl, C2-C18 acyl, C4-C8 cycloalkyl, which may be OH-substituted in the ß position, C6-C10 aryl, C7-C10 alkaryl or C7-C10 aralkyl, or when x=1, R1 and R2 together with the N may additionally form a closed 4-10 membered ring of carbon atoms
and optionally up to 2 heteroatoms, or when x=2, R1 may additionally stand for C2-C18 alkylene which may be OH-substituted at both ß-carbon atoms and/or may be interrupted
by 1 or more O-atoms and/or 1 or more NR2 groups, or for dihydroxy-substituted tetrahydrodicyclopentadienylene, dihydroxy-substituted
ethylcyclohexanylene, dihydroxy-substituted 4,4'-(bisphenol A-dipropyl ether)ylene,
isophoronylene, dimethylcyclohexanylene, dicyclohexylmethanylene or 3,3'-dimethyldicyclohexylmethanylene,
and if x=3, R1 may additionally stand for trihydroxy-substituted (tri-N-propyl isocyanurate)triyl;
R3a, R3b = independently of one another C1-C22 alkyl, C2-C6 alkenyl, C6-C10 aryl, H or CH2-X-R5, wherein X = 0, S, -O-CO- or -CO-O-;
R4 = C1-C18 alkyl/alkenyl or phenyl; and
R5 = H, C1-C22 alkyl, C2-C22 alkenyl or C6-C10 aryl.
2. Use according to claim 1, wherein in the compound of general formula (II) R3a and R3b are, independently of one another, H or CH3, and y = 1.
3. Use according to claim 1 or 2, wherein in the compound of formula (II) R1 = R2 = CH2-CHR3b-OH.
4. Use according to any of claims 1 to 3, wherein the compounds of general formula (II)
are tris(2-hydroxy-1-propyl)amine, tris(2-hydroxyethyl)amine, bis(2-hydroxyethyl)(2-hydroxy-1-propyl)amine
or alkyl/alkenyl-bis(2-hydroxyethyl)amine, N-oleyl-bis(2-hydroxyethyl)amine, N-(2-hydroxyhexadecyl)-diethanolamine,
N-(2-hydroxy-3-octyloxypropyl)-diethanoiamine, N-(2-hydroxy-3-decyloxypropyl)diethanolamine
or mixtures thereof.
5. Use according to any of claims 1 to 4, wherein in the sulfate ester salt or sulfonate
salt
M = Na or K and t = 1.
6. Use according to any of the preceding claims, characterized in that the chlorine-containing polymer represents plasticized PVC.
7. Use according to any of claims 1 to 5, characterized in that the chlorine-containing polymer represents unplasticized PVC.
8. A stabilizer mixture for stabilizing chlorine-containing polymers, consisting of
a) a sulfate ester salt or sulfonate salt of formula (I)
[R(O)sSO3]tM (I)
b) an alkanolamine of formula (II)

wherein: M = Li, Na, K, Mg, Ca, Sr, Ba, Zn, Al, La or Ce, t = valency of the metal
cation, namely 1, 2 or 3; s = 0 or 1 and R = C1-C22 alkyl, phenyl, C7-C10 phenylalkyl, C7-C24 alkylphenyl
and
x = 1, 2 or 3;
y = 1, 2, 3, 4, 5 or 6;
n = 1-10;
R1, R2 = independently of one another H, C1-C22 alkyl, -[-(CHR3a)y-CHR3b-O-]n-H, -[-(CHR3a)y-CHR3b-O-]n-CO-R4, C2-C20 alkenyl, C2C18 acyl, C4-C8 cycloalkyl, which may be OH-substituted in the ß position, C6-C10 aryl, C7-C10 alkaryl or C7-C10 aralkyl, or when x=1, R1 and R2 together with the N may additionally form a closed 4-10 membered ring of carbon atoms
and optionally up to 2 heteroatoms, or when x=2, R1 may additionally stand for C2-C18 alkylene which may be OH-substituted at both ß-carbon atoms and/or may be interrupted
by 1 or more O-atoms and/or 1 or more NR2 groups, or for dihydroxy-substituted tetrahydrodicyclopentadienylene, dihydroxy-substituted
ethylcyclohexanylene, dihydroxy-substituted 4,4'-(bisphenol A-dipropyl ether)ylene,
isophoronylene, dimethylcyclohexanylene, dicyclohexylmethanylene, or 3,3'-dimethyldicyclohexylmethanylene,
and if x=3, R1 may additionally stand for trihydroxy-substituted (tri-N-propyl isocyanurate)triyl;
R3a, R3b = independently of one another C1-C22 alkyl, C2-C6 alkenyl, C6-C10 aryl, H or CH2-X-R5, wherein X = O, S, -O-CO- or -CO-O-;
R4 = C1-C18 alkyl/alkenyl or phenyl; and
R5 = H, C1-C22 alkyl, C2-C22 alkenyl or C6-C10 aryl.
9. The stabilizer mixture according to claim 8, wherein in the compound of general formula
(II)
R3a and R3b are, independently of one another, H or CH3, and y = 1.
10. The stabilizer mixture according to claim 8 or 9, wherein in the compound of formula
(II)
R1 = R2 = CH2-CHR3b-OH.
11. The stabilizer mixture according to any of claims 8 to 10, wherein the compounds of
general formula (II) are tris(2-hydroxy-1-propyl)amine, tris(2-hydroxyethyl)amine,
bis(2-hydroxyethyl)(2-hydroxy-1-propyl)amine or alkyl/alkenyl-bis(2-hydroxyethyl)amine,
N-oleyl-bis(2-hydroxyethyl)amine, N-(2-hydroxyhexadecyl)-diethanolamine, N-(2-hydroxy-3-octyloxypropyl)-diethanolamine,
N-(2-hydroxy-3-decyloxypropyl)diethanolamine or mixtures thereof.
12. The stabilizer mixture according to any of claims 8 to 11, wherein in the sulfate
ester salt or sulfonate salt
M = Na or K and t = 1.
1. Utilisation d'un mélange de stabilisants pour la stabilisation de polymères chlorés,
le mélange de stabilisants comprenant au moins
a) un sel d'ester sulfate ou un sel de sulfonate de formule (I)
[R(O)sSO3]tM (I)
b) et une alcanolamine de formule (II)

formules dans lesquelles : M = cation d'alcalin, d'alcalinoterreux, de lanthanide
(Ce) ou d'aluminium, t = valence du cation métallique, à savoir 1, 2 ou 3 ; s = 0
ou 1 et R = C1-C22-alkyle, phényle, C7-C10-phénylalkyle, C7-C24-alkylphényle,
et
x = 1, 2 ou 3 ;
y = 1, 2, 3, 4, 5 ou 6 ;
n = 1-10;
R1, R2 = de manière mutuellement indépendante H, C1-C22-alkyle, -[-(CHR3a)y-CHR3b-O-]n-H, -[-(CHR3a)y-CHR3b-O-]n-CO-R4, C2-C20-alkényle, C2-C18-acyle, C4-C8-cycloalkyle, qui en position β peut être substitué OH, C6-C10-aryle, C7-C10-alkaryle ou C7-C10-aralkyle, ou si x = 1, R1 et R2 peuvent former en supplément, ensemble et avec N, un anneau fermé, de 4 - 10 éléments,
d'atomes de carbone et éventuellement jusqu'à 2 hétéro-atomes, ou si x = 2, R1 peut en supplément représenter C2-C18-alkylène, qui, au niveau des deux atomes de carbone β peut être substitué par OH
et/ou peut être interrompu par 1 ou plusieurs atome d'O et/ou 1 ou plusieurs groupes
NR2, ou représenter tétrahydro-dicyclopentadiènylène substitué dihydroxy, éthylcyclohexanylène
substitué dihydroxy, 4,4'-(bisphénol-A-dipropyléther)ylène substitué dihydroxy, isophoronylène,
diméthylcyclohexanylène, dicyclohexylméthany-lène ou 3,3'-diméthyldicyclohexyle-méthanylène,
et si x = 3, R1 peut en supplément représenter (tri-N-propylisocyanurate)triyle substitué trihydroxy
;
R3a, R3b = de manière mutuellement indépendante C1-C22-alkyle, C2-C6-alkényle, C6-C10-aryle, H ou CH2-X-R5, avec X = O, S,
-O-CO ou -CO-O ;
R4 = C1-C18-alkyle/alkényle ou phényle ; et
R5 = H, C1-C22-alkyle, C2-C22-alkényle ou C6-C10-aryle.
2. Utilisation selon la revendication 1, dans laquelle dans le composé de formule générale
(II)
R3a et R3b sont indépendamment l'un de l'autre H ou CH3, et y = 1.
3. Utilisation selon l'une des revendications 1 ou 2, dans laquelle dans le composé de
formule générale (II)
R1 = R2 = CH2-CHR3b-OH.
4. Utilisation selon l'une des revendications 1 à 3, dans laquelle les composés de formule
générale (II) sont tris(2-hydroxy-1-propyle)amine, tris(2-hydroxyétyle)amine, bis(2-hydroxyéthyle)-2-hydroxy-1-propyle)amine
ou alkyle/alkényle-bis(2-hydroxyétyle)amine, N-oléyle-bis(2-hydroxyétyle)amine, N-(2-hydroxyhexadécyle)diéthanolamine,
N-(2-hydroxy-3-octyloxy-propyle) diéthanolamine, N-(2-hydroxy-3-décyloxy-propyle)diéthanolamine
ou des mélanges de celles-ci.
5. Utilisation selon l'une des revendications 1 à 4, dans laquelle dans le sel d'ester
sulfate ou le sel de sulfonate, M = Na ou K, et t = 1.
6. Utilisation selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle le polymère
chloré constitue du PVC mou.
7. Utilisation selon l'une des revendications 1 à 5, dans laquelle le polymère chloré
constitue du PVC dur.
8. Mélange de stabilisants pour la stabilisation de polymères chlorés, constitué
a) d'un sel d'ester sulfate ou d'un sel de sulfonate de formule (I)
[R(O)sSO3]tM (I)
b) et d'une alcanolamine de formule (II)

formules dans lesquelles : M = Li, Na, K, Mg, Ca, Sr, Ba, Zn, Al, La ou Ce, t = valence
du cation métallique, à savoir 1, 2 ou 3 ; s = 0 ou 1 et R = C1-C22-alkyle, phényle, C7-C10-phénylalkyle, C7-C24-alkylphényle,
et
x = 1, 2 ou 3 ;
y = 1, 2, 3, 4, 5 ou 6 ;
n = 1-10 ;
R1, R2 = de manière mutuellement indépendante H, C1-C22-alkyle, -[-(CHR3a)y-CHR3b-O-]n-H, -[-(CHR3a)y-CHR3b-O-]n-CO-R4, C2-C20-alkényle, C2-C18-acyle, C4-C8-cycloalkyle, qui en position β peut être substitué OH-, C6-C10-aryle, C7-C10-alkaryle ou C7-C10-aralkyle, ou si x = 1, R1 et R2 peuvent former en supplément, ensemble et avec N, un anneau fermé, de 4 - 10 éléments,
d'atomes de carbone et éventuellement jusqu'à 2 hétéro-atomes, ou si x = 2, R1 peut en supplément représenter C2-C18-alkylène, qui, au niveau des deux atomes de carbone β peut être substitué par OH
et/ou peut être interrompu par 1 ou plusieurs atome d'O et/ou 1 ou plusieurs groupes
NR2, ou représenter tétrahydro-dicyclopentadiènylène substitué dihydroxy, éthylcyclohexanylène
substitué dihydroxy, 4,4'-(bisphénol-A-dipropyléther)ylène substitué dihydroxy, isophoronylène,
diméthylcyclohexanylène, dicyclohexylméthanylène ou 3,3'-diméthyldicyclohexyle-méthanylène,
et si x = 3, R1 peut en supplément représenter (tri-N-propylisocyanurate)triyle substitué trihydroxy
;
R3a, R3b = de manière mutuellement indépendante C1-C22-alkyle, C2-C6-alkényle, C6-C10-aryle, H ou CH2-X-R5, avec X = O, S,
-O-CO ou -CO-O ;
R4 = C1-C18-alkyle/alkényle ou phényle ; et
R5 = H, C1-C22-alkyle, C2-C22-alkényle ou C6-C10-aryle.
9. Mélange de stabilisants selon la revendication 8, dans lequel dans le composé de formule
générale (II)
R3a et R3b sont indépendamment l'un de l'autre H ou CH3, et y = 1.
10. Mélange de stabilisants selon l'une des revendications 8 ou 9, dans lequel dans le
composé de formule générale (II)
R1 = R2 = CH2-CHR3b-OH.
11. Mélange de stabilisants selon l'une des revendications 8 à 10, dans lequel les composés
de formule générale (II) sont tris(2-hydroxy-1-propyle)amine, tris(2-hydroxyétyle)amine,
bis(2-hydroxyéthyle)-2-hydroxy-1-propyle)amine ou alkyle/alkényle-bis(2-hydroxyétyle)amine,
N-oléyle-bis(2-hydroxyétyle)amine, N-(2-hydroxyhexadécyle)diéthanolamine, N-(2-hydroxy-3-octyloxy-propyle)
diéthanolamine, N-(2-hydroxy-3-décyloxy-propyle)diéthanolamine ou des mélanges de
celles-ci.
12. Mélange de stabilisants selon l'une des revendications 8 à 11, dans lequel dans le
sel d'ester sulfate ou le sel de sulfonate, M = Na ou K, et t = 1.