[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren nach Anspruch 1, eine Formstation
nach Anspruch 5, Werkzeugteile nach den Ansprüchen 14 bis 17, sowie die Verwendung
dieser Werkzeugteile.
[0002] Mantelförmig vorgebogene Bleche werden vielfach verwendet. Z.B. werden Lüftungsrohre
als Halbschalen vorgefertigt und dann miteinander verbunden, i.d.R. verschweisst.
Damit die Rohre ineinander gesteckt werden können, wird häufig das eine Ende des Rohrs
um die Blechdicke nach innen eingezogen, das andere Ende belassen, worauf die Rohre
in beliebiger Anzahl ineinander (und hintereinander) einsteckbar sind. Je nach der
Art der Fertigung ist es vorteilhaft, die Einziehung schon an den einzelnen Halbschalen
oder erst am bereits verschweissten Rohrstück einzuformen.
[0003] Besitzen solche Rohre kreisförmigen Querschnitt, sind das Rohr oder die Halbschalen
einem Zylindermantel entsprechend vorgebogen. Andere Querschnitte, z.B. einem Quadrat
oder Rechteck oder einer anderen Form angenähert, jedoch gegebenenfalls mit abgerundeten
Ecken, sind ebenfalls denkbar. Solche Halbschalen bzw. ein solcher geschlossener Körper
sind ebenfalls dem Mantel eines entsprechenden Rechteckkörpers entsprechend vorgebogen,
nämlich mit einer konvexen Aussenseite und einer konkaven Innenseite.
[0004] Der Einzug erfolgt quer zur Längsachse des Rohrstücks bzw. der Halbschale, gegen
innen, generell in der Art einer mehr oder weniger ausgeprägten Stufe.
[0005] Bei Blechgebinden, insbesondere Dosen, soll häufig das obere Ende der Dosenzarge
nach innen eingezogen werden, sei es, dass dann die Dose stapelbar ist, oder sei es
auch nur aus optischen Gründen im Hinblick auf eine ansprechend gestaltete Blechverpackung.
[0006] Dosenzargen, speziell im Getränke- oder Ärosolbereich, sind rohrförmig ausgebildet.
Für andere Anwendungen, z.B. bei Gebinden im Industriebereich wie Farbkübel oder Öldosen,
sind auch andere Querschnitte im Gebrauch, die sich z.B der Rechteckform oder anderen
Formen annähern.
[0007] Maschinen zum Einformen eines eingezogenen Bereichs in einem mantelförmig vorgebogenen
Blech sind bekannt. Insbesondere im Bereich der Dosenherstellung werden solche Maschinen
als Bodyformer bezeichnet und besitzen eine oder mehrere Formstationen, um die vorgefertigten,
rohrförmigen Dosenzargen am kopfseitigen Ende einzuziehen. Die Formstationen sind
in der Regel in einem Karussell angeordnet. Die Dosenzargen werden durch eine Fördervorrichtung
zum Karussell geführt, in eine der Formstationen eingelegt, an ihrem oberen Ende eingezogen,
und dann dem Karussell entnommen und weiter gefördert.
[0008] Diese Einziehung des kopfseitigen Endes eines Dosenmantels wird als "necking" bezeichnet
und geschieht wie folgt:
Das Formwerkzeug wird am entsprechenden Ende des Dosenmantels angesetzt, wobei das
gegenüberliegende Dosenende fest abgestützt ist. Dann wird das Formwerkzeug ein Stück
weit, der Längsachse des Dosenmantels entlang, gegen dessen gegenüberliegendes Ende
verfahren. Dadurch wird das vom Werkzeug erfasste Ende der Zarge durch deren sich
über eine Stufe trichterförmig verengende Wirkfläche hindurchgedrückt, im Querschnitt
verengt und so eingezogen. Es resultiert eine Zarge mit einer umlaufenden, eingezogenen
Stufe dort, wo der Formgebungshub beendet worden ist.
[0009] Das Maß der Einziehung ist nun beschränkt, da sich bei starker Einziehung das Blech
am Ort des Einzugs verwirft und damit unzulässig deformiert. Bei dünneren Blechen
tritt diese Deformation tendenziell früher auf, bei dickeren Blechen später.
[0010] Bei der Herstellung von Blechgebinden, insbesondere Dosen, werden, da die Materialkosten
bestimmend sind, zunehmend dünnere Bleche mit einer Dicke zwischen 0,1 und 0,3 Millimeter
verwendet. Es können aber auch Bleche mit einer grösseren Dicke verwendet werden,
zum Beispiel mit einer Dicke von 1,2 bis 1,5 Millimeter und besonders Bleche von 1,2
Millimetern Dicke und auch Bleche von 1,5 Millimetern Dicke.
[0011] Es gilt die Regel, dass beim Necking von Dosen der Einzug bzw. die Verminderung des
Durchmessers des Dosenmantels nicht mehr als 3 Millimeter betragen darf, bei vermehrtem
Einzug treten die oben erwähnten unzulässigen und nicht beherrschbaren Deformationen
auf.
[0012] Ebenso sind bei den Eingangs erwähnten Rohren (z.B. Lüftungsrohren) ihrer Dicke entsprechend
durch die Verwerfung Grenzen beim Einzug gesetzt.
[0013] Größere Einzüge sind wünschbar und auch hergestellt, worden, indem z.B. eine Dosenzarge
stufenförmig, mehrfach hintereinander, aber jedes Mal nur im verwerfungsfreien Deformationsbereich,
eingezogen worden ist: Der erste Einzug wurde im Abstand zum oberen Dosenrand vorgenommen,
so dass der Kopfbereich zylindrisch, aber mit etwas geringerem Durchmesser gegenüber
dem restlichen Dosenkörper ausgeformt war. Dadurch konnten im Abstand zum ersten weitere
Einzüge eingeformt werden. Die Herstellung solcher größerer Einzüge ist aufwendig,
und nicht für jede Verwendung befriedigend, da die unvermeidbare und deutliche Treppenform
das Erscheinungsbild prägt.
[0014] Entsprechend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben beschriebenen Nachteile
zu überwinden.
[0015] Erfindungsgemäss wird dies erreicht durch ein Verfahren nach Anspruch 1, eine Formstation
nach Anspruch 5, sowie Werkzeugteile nach den Ansprüchen 14 bis 17 einschließlich
deren Verwendung nach den Ansprüchen 18 bis 21.
[0016] Dort, wo der Blechabschnitt über die formgebende Schulter gedrückt wird, entsteht
im Blech eine gegen innen einspringende Stufe, mit der Folge, dass das Blech der Abnahme
der Innenmasse (im Fall des zylinderförmigen Blechs der Abnahme des Durchmessers)
entsprechend in Umfangsrichtung gestaucht wird. Überschreitet die Stauchung (und damit
die Abnahme der Innenmasse bzw des Durchmessers) eine Schwelle, wird das Blech in
Richtung der Stauchung knicken bzw. sich verwerfen. Durch die formwahrende Gegenfläche
entsteht nun ein Spalt, einerseits begrenzt durch die formgebende Schulter und andererseits
begrenzt durch die Gegenfläche selbst. Somit ist kein Raum für eine Verwerfung vorhanden;
das Blech wird unter Zunahme seiner Dicke nur gestaucht, eine unerwünschte Deformation
entfällt.
[0017] Die geometrische Ausbildung der Schulter ist nur noch begrenzt durch den Verformungswiderstand
(und den Reibungswiderstand), wie er beim in Durchdrücken des Bleches durch den Spalt
auftritt, da während der Verformung der Blechabschnitt selbst die Verformungskräfte
zwischen seiner Abstützung und dem Formwerkzeug übertragen muss. Dies erlaubt eine
bedeutend stärkere Verformung gegenüber den Möglichkeiten gemäss Stand der Technik,
wo die beginnende Verwerfung der erreichbaren Deformation ein Ende setzt.
[0018] Eine Formstation gemäss der vorliegenden Erfindung besitzt neben einem ersten, formgebenden
Werkzeugteil mit einer formgebenden Schulter einen zweiten Werkzeugteil mit einer
formwahrenden Stufe, welche mindestens teilweise gegengleich zur Schulter ausgebildet
ist. Werden diese beiden Werkzeugteile während dem Formgebungshub in Wirklage mit
betriebsfähig vorbestimmtem Abstand gehalten, bildet sich zwischen den Wirkflächen
der Werkzeugteile der genannte Spalt, welcher jede Verwerfung des hindurch geführten
Blechs unterdrückt und das Blech während der Umformung führt. Die unerwünschte Deformation
entfällt.
[0019] Dem Verschleiß unterliegende und entsprechend als Ersatzteile verwendbare Werkzeugteile
mit einer formgebenden Schulter von mehr als 1,5 Millimeter beziehungsweise einer
formgebenden Stufe von mehr als 1,5 Millimeter und einem Durchmesser von bevorzugt
52 bis 105 Millimeter oder mehr bewirken einen verwerfungsfreien Einzug über die bisher
geltenden Grenzen hinaus.
[0020] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren näher erläutert.
[0021] Es zeigt:
Figur 1 schematisch eine dreidimensionale Ansicht einer erfindungsgemässen Formstation
eines Bodyformers, mit eingelegter Dosenzarge,
Figur 2 die Formstation von Figur 1 vor dem Formgebungshub,
Figur 3 die Formstation von Figur 1 nach Beendigung des Formgebungshubs,
Figur 4 die Formstation von Figur 1 bei der Abgabe der fertig eingezogenen Zarge,
Figur 5 vergrößert einen Schnitt durch den ersten Werkzeugteil 22 und den Stempel
40 in Wirklage vor dem Formgebungshub, und
Figur 6 vergrößert und einen Schnitt durch den ersten Werkzeugteil 22 und den Stempel
40 in Wirklage nach dem Formgebungshub.
[0022] Figur 1 zeigt eine dreidimensionale, aufgeschnittene Ansicht einer Arbeitsstation
oder Formstation 1 eines mit einem Karussell ausgerüsteten Bodyformers, welcher zur
Entlastung der Zeichnung weggelassen ist. Eine Dosenzarge 2 (das heißt ein Rohrkörper
mit konvexer Außen- und konkaver Innenseite) befindet sich auf einer Zuführbahn 3,
entlang welcher sie in die Formstation 1 hinein und bis in die in der Figur dargestellte
Arbeitslage gebracht worden ist, wo sie z.B. über in Magnete in Ihrer Arbeitslage
gehalten wird; diese sind ebenfalls als solche dem Fachmann bekannt und zur Entlastung
der Figur weggelassen.
[0023] Die Zarge 2 (deren Länge durch den mit 1 beschrifteten Doppelpfeil angegeben ist)
besitzt ein kopfseitiges Ende 10 und ein fusseitiges Ende 11, wobei das kopfseitige
Ende 10 in einem früheren Arbeitsgang bereits ein Stück weit in konventioneller Art
eingezogen worden ist. Die gestrichelte Linie 12 markiert den Beginn der als Stufe
14 ausgebildeten Einziehung, die gestrichelte Linie 13 deren Ende; es liegt somit
eine Stufe 14 vor, welche den Durchmesser der Zarge 2 gegen deren kopfseitiges Ende
10 hin verringert.
[0024] Die Zarge 2 ruht mit ihrem fusseitigen Ende 11, überkopf, auf Haltemitteln, hier
auf der ebenen und ringförmigen Auflagefläche 20 eines Abstützrings 21, welcher in
der Formstation 1 fest angeordnet ist. Dabei ist die Zarge 2 ihrer gebogenen Kante
4 entlang auf der Auflagefläche 20 abgestützt, während ihre kopfseitige Kante 5 auf
der Führung 3 ruht. Die Länge der Zarge 2 wird in der Figur durch den mit 1 bezeichneten
Doppelpfeil angegeben.
[0025] Dem kopfseitigen Ende 10 gegenüberliegend ist ein erster, formgebender Werkzeugteil
22 mit einer ersten, formgebenden Wirkfläche 23 angeordnet. Die Wirkfläche 23 ist
auf Grund einer nach innen einspringenden formgebenden Schulter 24 trichterförmig
ausgebildet und weitet sich gegen die Auflagefläche 20 hin auf, bzw. verengt sich
von dieser weg. Die gestrichelte Linie 28 markiert den Beginn der formgebenden Schulter
24, während die gestrichelte Linie 29 deren Ende zeigt.
[0026] Der erste Werkzeugteil 22 ist als Ring ausgebildet bzw. besitzt eine ringförmige
Struktur, wobei die erste Wirkfläche 23 an dessen umlaufender Innenseite ausgebildet
ist.
[0027] Weiter dargestellt ist ein kolbenförmiger Auswerfer 25 mit einem Auswerferkopf 26,
der koaxial zum ersten Werkzeugteil 22 angeordnet ist und hin-und her bewegt werden
kann, auf den Abstützring 21 zu und von diesem weg. Im Auswerferkopf 26 sind über
seinen äusseren Umfang verteilt angeordnete Ausnehmungen 27 angeordnet.
[0028] Koaxial festgelegt am ersten Werkzeugteil 22 ist ein Mitnehmer 30, der nach innen
vorkragende, einzelne, als Mitnehmernocken 31 ausgebildete Mitnehmerelemente besitzt,
welche in die Ausnehmungen 27 des Auswerferkopfs 26 hinein ragen und in diesen auf
Grund derer grösseren Abmessungen bewegbar sind.
[0029] Ein beweglicher Stempel 40 von kolbenförmiger Gestalt besitzt an seiner umlaufenden
Außenseite 41 eine zweite, formwahrende, als Gegenfläche zur ersten Wirkfläche 24
ausgebildete, zweite Wirkfläche 42. Die Stirnseite 44 des Stempels 40 ist gegen die
Mitnehmernocken 31 gerichtet.
[0030] Die zweite Wirkfläche 42 des Stempels 40 besitzt eine formwahrende Stufe 43, die
als teilweises Negativ zur formgebenden Schulter 24 ausgebildet ist; "teilweises Negativ"
bedeutet, dass die formwahrende Stufe 43 nur einen Teilbereich der formgebenden Schulter
24 als Negativ wiedergibt. Die gestrichelte Linie 44 und markiert den Beginn der formwahrenden
Stufe 43, während die gestrichelte Linie 45 deren Ende zeigt.
[0031] Die Arbeits-oder Formstation 1 besitzt eine Symmetrielinie 6; sie ist gemeinsame
Symmetrielinie für den Abstützring 21, den ersten Werkzeugteil 22, den Mitnehmer 30,
den Auswerfer 25 und den Stempel 40. Der Abstützring 21, der erste Werkzeugteil 22
sowie der Mitnehmer 30 sind als Ringe ausgebildet bzw. besitzen ringförmige Struktur.
[0032] Während, wie erwähnt, der Abstützring 21 fest in der Formstation 1 angeordnet ist,
sind erster Werkzeugteil 22, Mitnehmer 30, Auswerfer 25 und Stempel 40 entlang ihrer
Symmetrielinie 6 beweglich angeordnet und über geeignete Antriebsmittel hin und her
verfahrbar.
[0033] Die Antriebsmittel können konventionell ausgebildet sein und z.B. eine Kurvensteuerung
für jedes der genannten, bewegbaren Organe 23, 30, 25, 40 aufweisen, wie sie als solche
in Bodyformern bekannter Bauart realisiert werden.
[0034] Diese Organe, nämlich der erste Werkzeugteil 23, der Mitnehmer 30, der Auswerfer
25 und der Stempel 40 befinden sich in Ruhelage.
[0035] Wie erwähnt, markieren die gestrichelte Linien 12 und 13 die Einziehung in der Zarge
2, die gestrichelte Linien 28 und 29 die formgebende Schulter 24, uns geht gestrichelten
Linien 44 und 45 die formwahrende Stufe 43. Die Geometrie der Einziehung 15, der Schulter
24 und der Stufe 43 ist verschieden, wie es unten noch näher dargestellt wird.
[0036] Figur 2 zeigt einen Schnitt durch die Formstation 1, wie sie in Figur 1 dargestellt
ist. Das (nicht dargestellte) Karussell des (ebenfalls nicht dargestellten) Bodyformers
hat sich um einen Arbeitstakt weiter gedreht, so dass sich die Zarge 2 nicht mehr
auf der gegenüber dem Karussell stationären Führung 3 befindet. Die Zarge 2 ist aber
nach wie vor auf der Auflagefläche 20 des Abstützrings 21 abgestützt.
[0037] Der erste Werkzeugteil 22, der Mitnehmer 30, der Auswerfer 25 und der Stempel 40
befinden sich nun in Ausgangslage:
Der angehobene erste Werkzeugteil 22 ist beinahe in Kontakt mit der oberen Kante 5
der Zarge 2 (Abstand ca. 0,5 bis 1 mm). Es könnte ohne weiteres eine nicht vorgeformte
Zarge 2 erfindungsgemäss eingezogen werden.
[0038] Der Stempel 40 ist durch den durch die Zarge 2 gebildeten Hohlraum hindurch abgesenkt,
wobei zwischen der Stirnseite 46 des Stempels 40 und dem Auswerfer 25 vorzugsweise
ein Zwischenraum verbleibt.
[0039] Der Stempel 40 berührt mit seiner Stirnseite 46 die Mitnehmernocken 31 des Mitnehmers
30. Es ist mit anderen Worten so, dass die Mitnehmernocken 31 den Stempel 40 stirnseitig
formschlüssig untergreifen.
[0040] Der Stempel 40 befindet sich im trichterförmigen Innenraum des ersten Werkzeugteils
22 und damit mit diesem in Wirklage: die formgebende erste Wirkfläche 23 und die formwahrende
Gegenfläche 42 liegen sich gegenüber und schließen zwischen sich einen Formgebungsspalt
50 ein.
[0041] Aus dieser Ausgangslage hinaus kann der Formgebungshub ausgeführt werden.
[0042] Dies geschieht, indem der erste Werkzeugteil 22 nach oben, gegen den Abstützring
21 hin, vorgeschoben wird. Der am ersten Werkzeugteil 22 festgelegte Mitnehmer 30
fährt entsprechend mit; da er mit seinen Mitnehmernocken 31 den Stempel 40 formschlüssige
untergreift, wird der Stempel 40 ebenso mit nach oben geführt (vorzugsweise gegen
den Druck einer Feder, welche im Gegenrichtung zum Formgebungshub wirkt und so die
Stirnseite 46 des Stempels 40 gegen die Mitnehmernocken 31 drückt), wobei durch den
formschlüssige Anschlag der Formgebungsspalt 50 während dem ganzen Formgebungshub
konstant bleibt. Es ist mit anderen Worten so, dass während dem Formgebungshub der
über die Schulter 24 laufende, sich in Verformung befindende Blechabschnitt im Bereich
der laufenden Einformung durch die den Formgebungsspalt 50 begrenzende Gegenfläche
42 verwerfungsfrei gehalten wird.
[0043] Figur 3 zeigt den Schnitt von Figur 2 durch die Formstation 1 nach Beendigung des
Formgebungshubs. Dies bedeutet, dass die gewünschte Einziehung am kopfseitigen Ende
der Dose vollendet ist.
[0044] Der erste Werkzeugteil 22 befindet sich in oberer Endlage, ebenso der Mitnehmer 30.
Wie oben erwähnt, hat sich der Formgebungsspalt 50 während dem Formgebungshub nicht
verändert, da die gegenseitige Wirklage von erstem Werkzeugteil 22 und Stempel 40
unverändert geblieben ist. Der Auswerfer 25 ist mit nach oben gefahren, hat aber noch
keine Funktion.
[0045] In der Figur ist der Durchmesser der Zarge 2 (bzw. dem nicht verformten Teil der
Zarge 2) mit D 1 bezeichnet.
[0046] Der Durchmesser der vorgeformten Zarge 2 an deren oberen Kante 5 ist mit D 2 bezeichnet.
Zur Verdeutlichung der Verhältnisse sei unterstellt, dass die Differenz zwischen D
1 und D 2 einer Verformung entspricht, wie sie gemäss Stand der Technik hergestellt
werden kann.
[0047] D 3 bezeichnet nun einen Durchmesser, wie er durch die vorliegende Erfindung erreicht
werden kann. Die im Bereich zwischen D 2 und D 3 gemäss Stand der Technik nicht vermeidbare
Verwerfung wurde im Formgebungsspalt 50 unterdrückt, so dass dieser Bereich ebenso
einwandfrei ausgebildet ist, wie der Bereich zwischen D 1 und D 2.
[0048] Während dem Formgebungshub wird das kopfseitige Ende 10 der Zarge 2 über die trichterförmige,
erste Wirkfläche 23, der nach innen einspringenden formgebenden Schulter 24 entlang
und durch den Formgebungsspalt 50 hindurchgedrückt und die dabei entstehenden Kräfte
über die Zarge 2 via Kante 4 in den Abstützring 21 abgeleitet.
[0049] Figur 4 zeigt wiederum den Querschnitt von Figur 1. Der Stempel 40 ist der nach erfolgtem
Formgebungshub zurück in seine Ruhelage gefahren worden (so dass die Zarge 2 ohne
Behinderung durch den Stempel 40 der Formstation 1 entnommen werden kann).
[0050] Der erste Werkzeugteil 22 und der Mitnehmer 30 sind ebenfalls in ihre Ruhelage abgesenkt
und behindern die Entnahme der Zarge 2 aus der Formstation 1 nicht. Die Zarge 2 kann
durch geeignete, konventionelle Mittel der Formstation 1 entnommen werden. Die Zarge
2 senkt sich mit bis sie auf dem Auswerferkopf 26, auf die obere Kante 5, aufsetzt.
[0051] Figur 5 zeigt vergrössert einen Schnitt durch den ersten Werkzeugteil 22 und den
Stempel 40 unmittelbar vor dem Formgebungshub, das heißt in deren Wirklage. Der Ort
des Schnitts ist so gelegt, dass er nicht durch einen Mitnehmernocken 31 hindurch
verläuft.
[0052] Dargestellt ist der Formgebungsspalt 50, begrenzt einerseits durch die erste Wirkfläche
23 des ersten Werkzeugteils 22 und andererseits durch die zweite Wirkfläche 42 des
Stempels 40. Die formgebende Schulter 24 ragt gegen innen; die formwahrende Stufe
43 springt gegengleich gegen innen ein und ist als deren Negativ ausgebildet.
[0053] Die Breite des Formgebungsspalts 50 ist über seine ganze Länge konstant, aber geringfügig
größer als es der Dicke des Bleches der Zarge 2 entspricht, so dass das Blech ohne
erhöhte Reibung durch den Formgebungsspalt 50 hindurch gleiten (aber sich nicht verwerfen)
kann.
[0054] Eine bevorzugte Breite des Formgebungsspalt 50 (ohne dem oben erwähnten geringfügigen
Zuschlag zur Verminderung der Reibung) liegt zwischen 0,1 und 0,3 mm.
[0055] Der Durchmesser D 1 (Figur 3) liegt bevorzugt zwischen 52 und 150 Millimeter, bevorzugt
zwischen 52 und 105 Millimetern.
[0056] Die Durchmesserreduktion durch die Schulter 24 ist größer als 3 Millimeter, vorzugsweise
größer als 4 Millimeter, weiter bevorzugt größer als sechs Millimeter und besonders
bevorzugt größer als neun Millimeter.
[0057] Figur 6 zeigt vergrößert den Schnitt von Figur 5 nach Vollendung des Formgebungshubs.
Die Kante 5 ist vollständig durch den Formgebungsspalt 50 hindurchgedrückt worden;
die fertig ausgebildete, in die Zarge 2 eingeformte Stufe entspricht in ihre Geometrie
den Abmessungen der formgebenden Schulter 24. sie setzt sich zusammen aus einer konventionell
erzeugten Stufe (siehe Figur 1) und einer gemäss der vorliegenden Erfindung zusätzlich
eingeformten Stufe.
[0058] Aus der Figur geht hervor, dass die Zarge 2 an einem beliebigen Ort eingezogen werden
kann, da der durch die Kante 5 begrenzte kopfseitige Zargenbereich wieder zylindrisch
verläuft und mit beliebiger Länge erzeugt werden kann. Dazu wird einfach die Länge
des Formgebungshubs verändert, worauf sich die Einformung in der Zarge 2 am gewünschten
Ort ausgebildet.
[0059] In den Figuren 5 und 6 ist dargestellt, dass sich die nach innen einspringende, formwahrende
Stufe 43 nur über einen Teilbereich der formgebenden Schulter 24 erstreckt. Dies ist
auf Grund der vorbestehenden, konventionellen Stufe 14 (siehe Figur 1) notwendig:
der maximale Durchmesser des Stempels 40 darf den Durchmesser D 2 nicht übersteigen.
[0060] Es ist aber auch möglich, mit der dargestellten Geometrie von erstem Werkzeugteil
22 und Stempel 40 eine Zarge 2 einzuziehen, bei der eine vorbestehende Stufe 14 nicht
vorhanden ist. Dennoch könnte die formwahrende Stufe 43 nur gerade denjenigen Bereich
über der Schulter 24 überdecken, wo eine Verwerfung des Bleches entsteht; die Geometrie
gemäss den Figuren 5 und 6 wäre nach wie vor anwendbar. Je nach den Eigenschaften
des Blechs kann es aber angezeigt sein, für höchste Verformungsqualität die Stufe
43 als Negativ der ganzen Schulter 24 auszubilden, so dass das Blech für den ganzen
Verformungsprozess durch den Spalt 50 geführt ist.
[0061] Auch wird bevorzugt der Formgebungsspalt 50 etwas länger als die unmittelbare Verwerfungszone
ausgebildet, so dass sich das Blech nach der Einformung der Stufe beruhigt und durch
die längere nachfolgende Führung einwandfrei glatt bleibt.
[0062] In den Figuren ist ein einfacher Einzug in Form einer Stufe gezeigt. Die Erfindung
ist nicht auf solche Profile beschränkt; es sind, an Stelle des einfachen "S", wellenförmige
oder der Treppenform angenäherte oder weitere Profile denkbar.
[0063] Weiter ist die Anwendung der vorliegenden Erfindung ist nicht auf das in den Figuren
dargestellt der Ausführungsbeispiel beschränkt: anstelle einer rohrförmigen Dosenzarge
kann auch ein beliebiger, mantelförmiger Blechabschnitt eingezogen werden, solange
er mit seiner fusseitigen, gebogenen Kante 4 an einem entsprechenden Abstützelement
21 abgestützt und kopfseitige durch einen Formgebungsspalt 50 hindurchgedrückt wird.
[0064] Figur 1 zeigt einen Schnitt durch die Formstation 1 und die eingelegte Zarge 2, wobei
in die Zarge 2 auf Grund des Schnitts als Mantel eines Halbzylinders dargestellt ist.
Wird Figur 1 nicht als Schnittzeichnung, sondern als vollständige Ansicht gesehen,
ist z.B. eine Formstation 1 dargestellt, die ein halbzylinderförmiges Blech erfindungsgemäss
einziehen kann.
1. Verfahren zum Einformen eines eingezogenen Bereichs in einem mantelförmig vorgebogenen
Blech mit konvexer Außen- und konkaver Innenseite, insbesondere eines Rohrkörpers,
bei welchem das Blech mit seiner Außenseite einer formgebenden, ersten Wirkfläche
(23) eines Werkzeugs entlang und über eine nach innen einspringende formgebende Schulter
(24) geführt und dadurch eingezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der über die formgebende Schulter (24) laufende und sich in Verformung befindende
Blechabschnitt im Bereich der laufenden Einformung durch eine auf seine Innenseite
wirkende, formwahrende Gegenfläche verwerfungsfrei gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei in welchem das Blech an seiner einen, gebogenen Kante
(4) ruhend abgestützt und mit seinem anderen Ende, mit dessen gebogener Kante (5)
voran, durch ein an dieses angesetzte Werkzeug hindurchgedrückt und damit durch die
Relativbewegung zwischen Werkzeug (22) und Blech (2) ein den Mantellinien des Blechs
(2) entlang verlaufender Formgebungshub ausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Werkzeugteil (22) mit der formgebenden Wirkfläche (23) und ein zweiter
Werkzeugteil (40) mit der formwahrenden Gegenfläche (42) während dem Formgebungshub
in vorbestimmter, gegenseitig gleichbleibender Wirklage gemeinsam bewegt werden und
so einen Formgebungsspalt (50) bilden, durch den das Blech (2) hindurch gedrückt wird,
und dass die beiden Werkzeugteile (40,42) am Ende des Formgebungshubs zur Freigabe
des eingezogenen Blechbereichs relativ zu diesem in verschiedener Richtung weggefahren
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei welchem vorzugsweise eine Dosenzarge (2) in die Arbeitsstation
eines Bodyformers eingebracht und dort mit ihrem unteren, fusseitigen Ende (11), vorzugsweise
überkopf, fest abgestützt und mit ihrem oberen, kopfseitigen Ende (10) dem ersten
Werkzeugteil (22) gegenüberliegend positioniert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Werkzeugteil (40) aus seiner Ruhelage vom fusseitigen Ende her in den
vom Blech umfassten Hohlraum ein- und durch diesen hindurch bis zum kopfseitigen Ende
(10) in seine Ausgangslage gefahren, danach der erste Werkzeugteil (22) aus seiner
Ruhelage zum kopfseitigen Ende (10) hin und in Richtung gegen das fusseitige Ende
(11) gefahren wird, bis er ebenfalls in Ausgangslage und damit mit dem zweiten Werkzeugteil
(40) in Wirklage liegt, dass dann der Formgebungshub ausgeführt wird, bei welchem
die beiden Werkzeugteile (22,40) in unveränderter Wirklage gegen das fusseitige Ende
des Blechs gefahren werden, soweit, bis die Einformung am vorbestimmten Ort ausgebildet
ist, worauf erster und zweiter Werkzeugteil (22,40) wieder zurück in ihre jeweilige
Ruhelage gefahren werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Werkzeug Verwendung findet, dessen erster und zweiter Teil in Wirklage zwischen
ihren Wirkflächen einen Formgebungsspalt (50) einschließen, welcher über einen Längenabschnitt
der Formschulter (24) eine konstante Breite zwischen 0,1 und 0,3 Millimeter aufweist,
wobei diese Breite im Wesentlichen der Dicke des zu verformenden Blechs entspricht,
oder wobei ein Werkzeug Verwendung findet, dessen erster und zweiter Teil in Wirklage
zwischen ihren Wirkflächen einen Formgebungsspalt (50) einschließen, welcher über
einen Längenabschnitt der Formschulter (24) eine konstante Breite zwischen 1 und 1,8
Millimeter aufweist, und bevorzugt zwischen 1,2 und 1,5 Millimeter, besonders bevorzugt
zwischen 1,4 und 1,5 Millimeter aufweist, wobei diese Breite im Wesentlichen der Dicke
des zu verformenden Blechs entspricht.
5. Formstation für ein mantelförmig vorgebogenes Blech, insbesondere eines Rohrkörpers,
mit Haltemitteln (21), zur Abstützung des Blechs (2), mit einem Werkzeug zum Einformen
eines eingezogenen Bereichs in das Blech (2) und mit Antriebsmitteln zur Ausführung
einer Relativbewegung zwischen Haltemittel (21) und Werkzeug dem abgestützten Blech
(2) entlang und über die Länge eines gegen die Haltemittel (21) hin erfolgenden Formgebungshubs,
wobei das Werkzeug einen ersten, formgebenden Werkzeugteil (22) mit einer ersten Wirkfläche
(23) aufweist, die konkav ausgebildet ist und eine quer zum Formgebungshub verlaufende,
gegen innen vorspringende formgebende Schulter (24) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug einen zweiten, betriebsfähig mit dem ersten Werkzeugteil zusammenwirkenden,
formwahrenden Werkzeugteil (40) mit einer zweiten Wirkfläche (42) aufweist, die eine
nach innen einspringende formwahrende Stufe (43) aufweist, welche mindestens teilweise
gegengleich zur formgebenden Schulter (24) des ersten Werkzeugteils (22) ausgebildet
ist, dass die Antriebsmittel ausgebildet sind, um die beiden Werkzeugteile (22,40)
aus einer jeweiligen Ruhelage in eine gemeinsame Ausgangslage, der Wirklage, über
den Formgebungshub, und zurück in die Ruhelage zu verfahren und dass weitere Mittel
(30,31) vorgesehen sind, welche die beiden Werkzeugteile (22,40) während dem Formgebungshub
in Wirklage mit betriebsfähig vorbestimmtem, gegenseitigem Abstand halten.
6. Formstation nach Anspruch 5, für eine Dosenzarge, wobei die formgebende Wirkfläche
des ersten Werkzeugteils trichterförmig ausgebildet ist, sich gegen eine Auflagefläche
(20) für eine gebogene Kante (4) der Zarge (2) der Haltemittel (21) hin aufweitet
und, durch die Formschulter, sich von dieser weg verengt, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Werkzeugteil einen Stempel (40) aufweist, an dessen umlaufender Aussenseite
(41) die formwahrende Wirkfläche (42) eingeformt ist, und dass die Auflagefläche (20)
ringförmig ausgebildet ist, wobei der Stempel (40) in Ruhelage in den Innenraum der
ringförmigen Auflagefläche (20) versenkbar und in Wirklage in den von der formgebenden
Wirkfläche (23) umschlossenen, trichterförmigen Innenraum des ersten Werkzeutgeils
(22) einführbar ausgebildet ist.
7. Formstation nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Werkzeugteil (22) als Ringstruktur ausgebildet ist, dessen umlaufende,
innere Seite die formgebende Fläche (23) aufweist.
8. Formstation nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die formwahrende Stufe (43) als mindestens teilweises Negativ der formgebenden Schulter
(24) ausgebildet ist, derart, dass in Wirklage beider Werkzeugteile (22,40) deren
Wirkflächen einen Formgebungsspalt (50) konstanter Breite zwischen sich einschließen.
9. Formstation nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die formgebende Schulter (24) eine Breite von mehr als 1,5 mm, vorzugsweise mehr
als 2 mm, weiter bevorzugt mehr als 3 mm und besonders bevorzugt mehr als 4,5 mm aufweist.
10. Formstation nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die formwahrende Stufe (43) eine Breite von mehr als 1,5 mm vorzugsweise mehr als
2 mm, weiter bevorzugt mehr als 3 mm und besonders bevorzugt mehr als 4,5 mm aufweist.
11. Formstation nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Mittel einen am formgebenden Werkzeugteil (22) festgelegten Mitnehmer
(30) mit nach innen vorkragenden Mitnehmerelementen (31) für eine formschlüssige,
in Richtung des Formgebungshubs wirkende Verbindung mit dem zweiten Werkzeugteil (40)
aufweisen, derart, dass im Formschluss die beiden Werkzeugteile (22,40) in Wirklage
liegen und deren Wirkflächen (23,42) zwischen sich einen Formgebungsspalt (50) einschließen.
12. Formstation nach Anspruch 7 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (30) als Ringstruktur, dessen Innendurchmesser dem des ersten Werkzeugteils
(22) entspricht, und die Mitnehmerelemente (31) als radial nach innen vorspringende,
betriebsfähig mit der Stirnseite des zweiten Werkzeugteils zusammenwirkende Mitnehmernocken
ausgebildet sind.
13. Formstation nach einem der Ansprüche 11 und 12, mit einem dem ersten Werkzeugteil
(22) zugeordneten Auswerfer (25) , der einen kolbenförmig ausgebildeten Auswerferkopf
(26) für den verformten Dosenmantel (2) aufweist, koaxial im ersten Werkzeugteil (22)
angeordnet und der gemeinsamen Achse (6) entlang hin- und her bewegbar angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswerferkopf (26) mehrere über seinen äusseren Umfang verteilte Ausnehmungen
(27) aufweist, deren Abmessungen größer sind als die entsprechenden Abmessungen der
Mitnehmerelemente (31), derart, dass diese in den Ausnehmungen laufend relativ zum
Auswerfer bewegbar sind.
14. Werkzeugteil zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3 und für eine Formstation
nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass er einen vorzugsweise ringförmigen Grundkörper (22) aufweist, an dessen umlaufender,
inneren Seite eine Wirkfläche (23) mit einer formgebenden Schulter (24) vorgesehen
ist, die im wesentlichen konzentrisch zum Grundkörper (22) angeordnet ist, gegen innen
vorspringt und eine Breite von mehr als 1,5 mm, vorzugsweise mehr als 2 mm, weiter
bevorzugt mehr als 3 mm und besonders bevorzugt mehr als 4,5 mm aufweist.
15. Werkzeugteil zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3 und für eine Formstation
nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass er einen stempelförmigen Grundkörper (40) aufweist, an dessen umlaufender Aussenseite
eine Wirkfläche (42) mit einer nach innen einspringenden formwahrenden Stufe (43)
vorgesehen ist, wobei diese Stufe am stirnseitigen Außenbereich des Grundkörpers angeordnet
ist, und wobei diese Stufe eine Breite von mehr als 1,5 mm vorzugsweise mehr als 2
mm, weiter bevorzugt mehr als 3 mm und besonders bevorzugt mehr als 4,5 mm aufweist.
16. Mitnehmer für einen Werkzeugteil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass er einen vorzugsweise ringförmigen Grundkörper (30) mit nach innen vorkragenden Mitnehmerelementen
(31) und Verbindungselemente zur koaxial Seite an Seite erfolgenden Festlegung an
einem Werkzeugteil aufweist.
17. Auswerfer für einen Werkzeugteil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass er einen kolbenförmigen Auswerferkopf (26) aufweist, und dass der Auswerferkopf (26)
mehrere über seinen äusseren Umfang verteilte Ausnehmungen (27) besitzt, derart, dass
zugeordnete Mitnehmerelemente eines Mitnehmers für einen zweiten Werkzeugteil in den
Ausnehmungen relativ zum Auswerfer bewegbar sind.
18. Verwendung des Werkzeugteils nach Anspruch 14 in einer Formstation nach einem der
Ansprüche 5 bis 13.
19. Verwendung des Werkzeugteils nach Anspruch 15 in einer Formstation nach einem der
Ansprüche 5 bis 13.
20. Verwendung des Mitnehmer nach Anspruch 16 in einer Formstation nach einem der Ansprüche
5 bis 13.
21. Verwendung des Auswerfers nach Anspruch 17 in einer Formstation nach einem der Ansprüche
5 bis 13.