[0001] Die Erfindung betrifft eine Beleuchtung für eine Aufzugskabine nach Anspruch 1 sowie
ein Verfahren zur Beleuchtung einer Aufzugskabine nach Anspruch 10.
Die Innenbeleuchtung von Aufzugskabinen erfolgt bisher wie beispielsweise in WO 2004/022470
dargestellt häufig mittels Leuchtdecken, wobei mehrere Leuchtmittel an einer Montagefläche
angebracht werden und eine gemeinsame Streufläche die Leuchtmittel überdeckt. Dieser
Einbau wurde gewählt, da der Einbau von Einzelleuchten wegen des damit verbundenen
hohen Investitionsaufwandes meist nicht in Frage kam. Bei der Verwendung von Glühlampen
ergäbe sich zudem eine starke Wärmeentwicklung, welches die Lebensdauer der Leuchten
verkürzte. Oft besteht das Bedürfnis, bestehende Aufzugsanlagen zu modernisieren und
insbesondere die Aufzugskabinen besser auszurüsten und mit einer zweckmässigen, ästhetisch
ansprechenden jedoch nicht allzu aufwendigen neuen Beleuchtung zu versehen. Insbesondere,
wenn eine von der Decke der Aufzugskabine ausgehende Beleuchtung erwünscht ist, sollte
die neue Beleuchtung vorzugsweise so angebracht werden können, dass ein grosser Anteil
der darüber liegenden Montagefläche, das heisst ggfs. die gesamte ursprüngliche Decke,
nicht mehr sichtbar ist.
[0002] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Beleuchtung sowie ein Verfahren zur Beleuchtung
einer Aufzugskabinen vorzuschlagen, welches sich insbesondere, aber nicht ausschliesslich,
zur Nachrüstung bzw. Modernisierung bestehender Aufzugsanlagen bzw. Aufzugskabinen
eignet. Es soll im Besonderen an die Dimensionen bestehender Decken von Aufzugskabinen
anpassbar sein. Es soll zudem kostengünstig und ästhetisch ansprechend sein.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäss nach den Merkmalen der unabhängigen
Ansprüche 1 und 10. Bevorzugte Weiterbildungen der neuen Beleuchtung sind durch die
abhängigen Patentansprüche umschrieben.
Nach der Erfindung erfolgt die Innenbeleuchtung der Aufzugskabine nicht mehr mittels
einer Leuchtdecke, sondern mittels einer Beleuchtung, welche aus mehreren Beleuchtungsmodulen
zusammengefügt ist. Mindestens zwei Beleuchtungsmodule sind im Wesentlichen zusammengefügt
angeordnet und bilden eine ästhetisch zusammengehörende sichtbare Leuchtfläche. Jedes
Beleuchtungsmodul ist als Einzelleuchte ausgebildet, welche ein Gehäuse aufweist,
das eine an der Montagefläche montierbare Grundplatte, in der ein elektrisch anschliessbares
Leuchtmittel aufgenommen ist, und eine an der Grundplatte lösbar befestigte lichtdurchlässige,
Strahlbeeinflussende Abdeckung aufweist.
[0003] Eine derartige Lösung des Beleuchtungsproblems für Aufzugskabinen ist möglich, weil
die Wärmeentwicklung heutiger Leuchtmittel gering ist und die Preise für Einzelleuchten
mittlerweile so tief sind, dass die Beschaffung mehrerer solcher Einzelleuchten für
eine Aufzugskabine tragbar geworden ist. Die Bestückung der Decken der Aufzugskabinen
mit einer Vielzahl von zusammengefügten Beleuchtungsmodulen anstelle von Leuchtdecken
hat den Vorteil, dass ein Typ oder wenige Typen solcher Beleuchtungsmodule für alle
Grössen von Decken genügen, da je nach Grösse der Decke eine entsprechende Anzahl
Beleuchtungsmodule angeordnet werden kann. Das vereinfacht die Lagerhaltung und Logistik.
Auch die Ersatzteilbewirtschaftung ist bei der Verwendung nur eines Typs oder weniger
verschiedener Typen einfacher. Eine derartige Beleuchtung ist zudem hervorragend zur
Nachrüstung in bestehenden Aufzugskabinen geeignet. Dieses Beleuchtung ist damit hervorragend
geeignet um entsprechend der Dimension einer Decke einer Aufzugskabine angepasst zu
werden. Durch die Verwendung einer Vielzahl gleicher Typen von Beleuchtungsmodulen
wird es kostengünstig und die Beleuchtungsfläche ist ästhetisch angenehm ausführbar.
Die Beleuchtungsmodule sind dazu bestimmt, an einer Montagefläche in Inneren der Aufzugskabine
montiert zu werden. Die Montagefläche kann die Decke, eine Seitenwand oder bei geeigneter
Ausbildung der Abdeckung auch der Boden der Aufzugskabine sein. Hierbei können die
Beleuchtungsmodule in kleinen oder grösseren Gruppen an der Montagefläche angebracht
werden. Wird eine Montagefläche mit mehreren Modulen bestückt, so können hierfür entweder
nur identische oder aber eine Kombination unterschiedlicher, aber zusammenfügbarer
Beleuchtungsmodule verwendet werden. Insbesondere ist es möglich, das Gehäuse der
Beleuchtungsmodule so zu gestalten, dass ein Typ einer Grundplatte mit unterschiedlichen
Typen von Abdeckungen kombiniert werden kann. Die Befestigung des Beleuchtungsmoduls
ist einfach möglich, da lediglich die Grundplatte an der Montagefläche befestigt werden
muss und für die Befestigung der Abdeckung kein weiterer Aufwand erforderlich ist.
Selbstverständlich kann ein Beleuchtungsmodul auch in bekannter Art einzeln verwendet
werden.
Als Montagefläche kommt ein Teil oder die Gesamtfläche einer zum Inneren der Aufzugskabine
gerichteten Wand der Aufzugskabine in Frage, wobei unter dem Begriff 'Wand' auch die
Decke der Aufzugskabine und, bei geeigneter Ausführung der Abdeckung, auch der Boden
der Aufzugskabine verstanden werden sollen.
[0004] Die einzelnen Beleuchtungsmodule sind so ausgebildet, dass sie geschlossene Einheiten
sind oder mindestens im montierten Zustand vom Inneren der Aufzugskabine als geschlossene
Einheiten erscheinen, wobei Durchlässe für eine genügende Belüftung vorgesehen sein
können.
Die Beleuchtungsmodule sind so ausgebildet, dass die Montagefläche praktisch fugenlos
mit Beleuchtungsmodulen besetzt werden kann, wobei diese Montagefläche sich über eine
gesamte Wand oder nur über einen Teil einer Wand erstrecken kann.
Die Beleuchtungsmodule erscheinen, in einer Ansicht vom Inneren der Kabine aus, vorzugsweise
als Rechtecke, es sind aber auch anders geformte Vierecke, geeignete Dreiecke oder
reguläre Sechsecke möglich. Rechteckige Beleuchtungsmodule sind aber besonders geeignet,
da sie im Gegensatz zu anderen Modulformen befriedigende Lösungen bezüglich der Gestaltung
des Randes der gesamten Beleuchtung zulassen. Sie können auch so ausgebildet werden,
dass ihre Abmessungen in gewissen Grenzen einstellbar und damit an verschieden grosse
Montageflächen anpassbar sind, wie dies weiter unten ausführlich beschrieben wird.
[0005] Jedes Beleuchtungsmodul umfasst ein Gehäuse, das im Wesentlichen eine Grundplatte
und eine Abdeckung umfasst, und ein Leuchtmittel mit mindestens einer Leuchteinheit,
das im Gehäuse angeordnet und befestigt ist, und das elektrisch anschliessbar ist.
Als Leuchtmittel kommen vorzugsweise, Röhren, Soffitten, Leuchtdioden (LEDs), kurz,
alle bekannten Typen von Leuchteinheiten, in Frage, wobei die Leuchtmittel jedes Beleuchtungsmoduls
aus einer oder mehreren Leuchteinheiten gleichen oder verschiedenen Typs bestehen
können. Es können auch Glühbirnen eingesetzt werden, wobei diese aber aufgrund der
Wärmeabgabe weniger gut geeignet sind oder eine entsprechende Kühlung vorgesehen werden
müsste.
In einer bevorzugten Version ist das verwendete Leuchtmittel ein LED-Leuchtmittel,
dessen Licht durch einen LED-Streifen erzeugt und durch eine Lichtleiterplatte gestreut
wird. Die Lichtleiterplatte bildet dabei Idealerweise zugleich die Abdeckung(18),
bzw. Lichtleiterplatte und Abdeckung sind einstückig ausgeführt. Dadurch lassen sich
besonders dünne Beleuchtungsmodule bereitstellen, welche an einer Montagefläche der
Aufzugskabine nur wenig auftragen. Die Grundplatte des Modulgehäuses bildet eine Basis.
Diese Grundplatte ist dazu ausgebildet, an der Montagefläche im Inneren der Aufzugskabine
befestigt zu werden. Die Grundplatte muss nicht vollständig eben sein, insbesondere
kann sie trogartig ausgebildet sein, und sie kann Durchbrüche aufweisen, beispielsweise
für Befestigungselemente, mit denen sie an der Montagefläche befestigbar ist, und
für die Verkabelung des Leuchtmittels. Das Modulgehäuses weist im Allgemeinen auch
mindestens eine Seitenplatte auf, die an eine Kante bzw. einen Rand der Grundplatte
anschliesst und quer, vorzugsweise senkrecht, zur Grundplatte gerichtet ist. Das Gehäuse
kann auch mehrere Seitenplatten besitzen, wobei im Allgemeinen jede Seitenplatte an
eine Kante bzw. einen Rand der Grundplatte anschliesst. Die Seitenplatten erstrecken
sich jeweils nicht notwendigerweise längs der gesamten Kanten bzw. Ränder der Grundplatte.
Im Weiteren kann das Gehäuse eine oder mehrere Deckplatten aufweisen, von denen jede
an eine oder mehrere der Seitenplatten angrenzt und mindestens annähernd parallel
zur Grundplatte ist. Die Deckplatten erstrecken sich aber keinesfalls über die gesamte
Fläche des Beleuchtungsmoduls. Seitenplatten und Deckplatten erlauben es, einen Bereich
zur Aufnahme elektrischer/elektronischer Bauteile zu bilden.
In der Regel erscheinen die Beleuchtungsmodule vom Kabineninnern betrachtet als Rechtecke
und der Bereich zur Aufnahme elektrischer/elektronischer Bauteile, bzw. zumindest
die Zufuhr elektrischer Energie ist an einer Schmalseite des Beleuchtungsmoduls angeordnet.
Vorzugsweise sind die Beleuchtungsmodule an der Schmalseite zusammengefügt. Dies ist
vorteilhaft, da dadurch die elektrischen Anschlüsse nahe beieinander angeordnet werden
können.
[0006] Üblicherweise ist die Grundplatte aus einem geeigneten metallischen Werkstoff oder
aus einem Kunststoff hergestellt.
Die Grundplatte oder die Seitenplatten und die Abdeckung weisen Mittel auf, die in
Zusammenwirkung eine lösbare form- und/oder kraftschlüssige Befestigung der Abdeckung
am Sockel erlauben.
Die Abdeckung ist aus einem lichtdurchlässigen, im Allgemeinen aber nicht voll transparenten
sondern opaken Material hergestellt, welches die Strahlen des von den Leuchtmitteln
emittierten Lichtes beeinflusst.
Die Abdeckung kann eher wannenartig oder eher deckelartig ausgebildet sein. Bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Abdeckung Seitenflächen und eine Deckfläche
auf, die über ihre Kanten miteinander verbunden sind. Diese Seiten- und Deckflächen
sind nicht Flächen im geometrisch korrekten Sinne sondern eigentlich relativ dünne
Platten.
Die Seitenflächen der Abdeckung sind so gerichtet, dass Seitenflächen mehrerer Module,
die aneinander gefügt werden, nach der Montage vorzugsweise parallel zueinander angeordnet
sind.
[0007] Bevorzugte Abdeckungen weisen Deckflächen auf, die in Draufsicht, vom Inneren der
Aufzugskabine aus gesehen, rechteckig sind.
Die Deckfläche der Abdeckung kann eben sein, und ebene Deckflächen können parallel
oder geneigt zur Montagefläche der Aufzugskabine angeordnet sein. Im Weiteren können
die Deckflächen mehrere ebene Deckflächen-Abschnitte, die zueinander unter einem Winkel
stehen, aufweisen.
Die Deckfläche der Abdeckung kann aber auch gewölbt sein, wobei sie im Allgemeinen
zum Inneren der Aufzugskabine konvex und demzufolge zur Grundplatte bzw. zur Montagefläche
konkav ist. Üblicherweise ist hierbei die Deckfläche der Abdeckung nur in einer Richtung
gewölbt, obwohl auch Abdeckungen mit zweidimensional gewölbten Deckflächen verwendet
werden können. Die Deckflächen können auch einen ebenen und einen gewölbten Deckflächen-Abschnitt
aufweisen.
Wannenartige Abdeckungen können vier Seitenflächen besitzen. Sie können aber auch
nur drei Seitenflächen besitzen und so mit den Seitenwänden und /oder Deckplatten
kombiniert werden, dass dann eine Seitenplatte an die Stelle einer Seitenfläche der
Abdeckung tritt. Dies erlaubt es, wie weiter oben angedeutet, die Abdeckung in einer
Richtung relativ zur Grundplatte zu verschieben, ohne dass der Blick ins Innere des
Gehäuses frei gegeben wird. Bei der Verschiebung kann die Abdeckung an der Grundplatte
oder vorzugsweise an den Deck- und/oder Seitenplatten, geführt werden.
In Ausführungen, in welchen die Deckfläche der Abdeckung zur Grundplatte hin geneigt
ist, kann die Endpartie der Abdeckung so nahe bei der Grundplatte liegen, dass sich
dort eine Seitenfläche der Abdeckung oder ggfs. eine Seitenplatte erübrigt.
[0008] Die Abdeckung kann auch deckelähnlich und praktisch flach ausgebildet sein, wobei
in diesem Falle entsprechende Seitenplatten gefordert sind.
[0009] Die Abdeckung kann, im Allgemeinen an ihrer Deckfläche, einen oder mehrere Bereiche
aufweisen, die sich bezüglich Transparenz und/oder Lichtbrechung und/oder Farbe vom
Rest der Abdeckung unterscheiden. Dadurch findet eine spezielle Beeinflussung der
entsprechenden, von den Leuchtmitteln emittierten Lichtstrahlen statt.
Als Material für die Abdeckung kommen Gläser und Kunststoffe in Frage. Ein bevorzugtes
Material ist Acryl. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Abdeckmaterialen,
die nicht- oder schwer brennbar oder zumindest selbsterlöschend sind, um Sachbeschädigung
vorzubeugen und um im Brandfall eine Gefährdung von Personen vorzubeugen. Es können
auch Abdeckmaterialen verwendet werden, die keine splitternden Teile enthalten oder
die beim Zerbrechen keine scharfen Kanten bilden, um ein Verletzungsrisiko klein zu
halten.
[0010] In einer besonderen Ausführungsvariante besteht die Abdeckung aus mindestens zwei
Scheiben welche mittels einer Zwischenschicht annähernd vollflächig miteinander verbunden
sind. Die Zwischenschicht ist beispielsweise eine Kunststofffolie wie sie in der Verbundglastechnik
oder bei Sicherheitsglas verwendet wird. Die Scheiben bestehen aus Glas oder Kunststoff.
Die Zwischenschicht definiert einen Abstand zwischen den Scheiben. Die Zwischenschicht
erhöht zudem die Festigkeit bzw. Schlagresistenz der Abdeckung als gesamtes und sie
verhindert ein Zersplittern der Abdeckung bei Beschädigung derselben. Die Abdeckung
bleibt dadurch bei einer Beschädigung im Wesentlichen intakt, ein unvoreingenommener
Betrachter bemerkt unter Umständen die Zerstörung nicht, da die sichtbaren Bruchlinien
sogar optisch ansprechend wirken können. Die Abdeckung ist mittels Haken, welche in
den durch die Zwischenschicht definierten Abstand der Scheiben einhaken, mit dem Gehäuse
verbunden. Vorteilhafterweise lässt die Zwischenschicht im Randbereich der Scheiben
entsprechende freie Zonen in denen der Haken angeordnet werden kann.
[0011] In einer Variante leitet das Leuchtmittel, beispielsweise eine LED-Leiste, Licht
in die Zwischenschicht oder eine erste Scheibe ein. Die erste Scheibe ist dabei reflektierend
ausgeführt und die zweite Scheibe streut das von der Zwischenschicht oder der ersten
Scheibe geleitete Licht zur Aufzugskabine. Diese Ausführung lässt ästhetisch besonders
ansprechende Lösungen zu. Ist beispielsweise die erste Scheibe gegenüber der zweiten
Scheibe zurückgesetzt können die durch die zweite Scheibe definierten Leuchtflächen
mehrerer Beleuchtungsmodule annähernd nahtlos zusammen geschoben werden oder bei Verwendung
kombinierter Lichtquellen kann beispielsweise farbiges Licht in die Zwischenschicht
eingeleitet werden, womit sich bei entsprechender Gestaltung der Zwischenschicht ein
Bild erzeugen lässt und zugleich kann eine oberhalb der Abdeckung angeordnete Lichtquelle
eine Grundbeleuchtung erwirken. Werden mehrere Scheiben und mehrere Zwischenschichten
verwendet, kann eine besondere optische Wirkung erzielt werden, wenn die Zwischenschichten
jeweils unterschiedlich gestaltet sind. Damit lassen sich ästhetisch besonders ansprechende
Beleuchtungen herstellen.
[0012] Bei geeigneter Ausbildung der Grundplatte und gegebenenfalls der Abdeckung, kann
die Abdeckung relativ zum Sockel und parallel zur Montagefläche verschoben werden.
Dadurch erhält man ein Beleuchtungsmodul, dessen Abmessung mindestens in einer der
Richtungen der Montagefläche einstellbar ist. Dies hat den Vorteil, dass mit einem
einzigen Modul eine Vielzahl unterschiedlich grosser Montageflächen praktisch vollständig
bestückt werden können.
[0013] Die vom Leuchtmittel emittierten Lichtstrahlen können nicht nur, wie weiter oben
erwähnt, von der Abdeckung, sondern auch von Reflektoren und anderen optischen Elementen
beeinflusst werden, die im Gehäuse angeordnet sind, und die vorzugsweise einstellbar
sind. Solche Reflektoren und andere optische Mittel können separat im Gehäuse eingebaute
Bauteile und/oder oder entsprechend geeignete Innenflächen des Sockels sein.
[0014] Im Folgenden wird die Erfindung und an Hand verschiedener Ausführungsbeispiele und
mit Bezug auf die Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1A
- ein Beleuchtungsmodul zur Montage in einer Aufzugskabine, in einem Vertikalschnitt;
- Fig. 1B
- das in Fig. 1A dargestellte Beleuchtungsmodul, vom Inneren der Aufzugskabine aus gesehen
in einer schematischen Schnittdarstellung;
- Fig. 2A
- ein Beleuchtungsmodul, in einer schematischen Seitenansicht;
- Fig. 2B
- das Beleuchtungsmodul der Fig. 2A in einer schematischen Draufsicht;
- Fig. 3A
- ein weiteres Beleuchtungsmodul, in einer schematischen Seitenansicht;
- Fig. 3B
- das Beleuchtungsmodul der Fig. 3A in einer schematischen Draufsicht;
- Fig. 4A
- ein Beleuchtungsmodul in stark vereinfachter Darstellung, in einem Schaubild;
- Fig. 4B
- ein Leuchtfeld aus vier Beleuchtungsmodulen gemäss Fig. 4A, die zu einem Leuchtfeld
zusammengefügt sind, von der Seite;
- Fig. 4C
- das in Fig. 4B dargestellte Leuchtfeld, in Draufsicht;
- Fig. 5A
- ein weiteres Beleuchtungsmodul in stark vereinfachter Darstellung, in einem Schaubild;
- Fig. 5B
- ein Leuchtfeld aus vier Beleuchtungsmodulen gemäss Fig. 5A, die zu einem Leuchtfeld
zusammengefügt sind, von der Seite;
- Fig. 5C
- das in Fig. 5B dargestellte Leuchtfeld, in Draufsicht;
- Fig. 6A-6H
- Leuchtfelder aus Beleuchtungsmodulen in verschiedenen Anordnungen.
- Fig. 7A
- ein weiteres Beleuchtungsmodul mit einem LED-Leuchtmittel, in einer schematischen
Seitenansicht;
- Fig. 7B
- das Beleuchtungsmodul der Fig. 7A in einer schematischen Draufsicht;
- Fig. 7C
- ein LED-Leuchtmittel in einer Detailansicht,
- Fig. 8
- ein längeneinstellbares Beleuchtungsmodul in kurzer Einbauform,
- Fig. 9
- ein längeneinstellbares Beleuchtungsmodul in langer Einbauform,
- Fig. 10
- eine Schnittdarstellung eines Beleuchtungsmoduls nach Fig. 8,
- Fig. 11
- eine weitere Schnittdarstellung eines Beleuchtungsmoduls nach Fig. 8.
[0015] Gleiche, beziehungsweise gleich wirkende konstruktive Elemente sind in allen Figuren
mit gleichen Bezugszeichen versehen, auch wenn sie in Einzelheiten nicht gleich ausgeführt
sind. Offensichtlich erkennbare Teile sind in einigen der Figuren nicht mit Bezugszeichen
versehen.
[0016] Fig. 1A und Fig. 1B zeigen Beispiele von Beleuchtungsmodule 10 wie sie der Erfindung
zugrunde liegen. Das Beleuchtungsmodul 10 weist ein Leuchtmittel 12 auf, das in einem
Gehäuse 14 angeordnet ist. Das Gehäuse 14 umfasst im Wesentlichen einen Sockel 16
und eine Abdeckung 18.
Als Leuchtmittel 12 werden beim vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Röhren (Kompakt-Leuchtstofflampen)
verwendet.
Der Sockel 16 des Modulgehäuses 14 umfasst gemäss Fig. 1A eine Grundplatte 16.1, und
gemäss Fig. 1B mindestens eine zusätzliche Seitenplatte 16.2, die senkrecht zur Grundplatte
16.1 gerichtet ist, sowie Bedarfsweise eine Deckplatte 16.3. Ein Teil der Grundplatte
16.1 bildet zusammen mit den Seitenplatten 16.2 und allenfalls der Deckplatte 16.3
einen Bereich 16.4 zur Aufnahme elektrischer/elektronischer Bauteile 8 für den Abschluss
und ggfs. die Steuerung der Leuchtmittel 12.
Die Abdeckung 18 umfasst eine Deckfläche 18.1, die im vorliegenden Beispiel gewölbt
und so angeordnet ist, dass sie von der Deckplatte 16.3 zur Grundplatte 16.1 hin abfällt,
wobei sie zur Montagefläche der Aufzugskabine bzw. zur Grundplatte 16.1 des Sockels
16 hin konkav ist. Die Abdeckung 18 weist im Weiteren in Fig. 1A nicht sichtbare Seitenflächen
18.2 auf. Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1B ist gegenüber dem Leuchtmittel 12
im Bereich 9 eine Seitenfläche überflüssig, da die Deckfläche 18.1 der Abdeckung 18
dort nahezu auf die Grundplatte 16.1 des Sockels 16 auftrifft.
Ein Bereich 18.4 der Deckfläche 18.1 der Abdeckung 18 ist so ausgebildet, dass er
eine andere Beeinflussung der vom Leuchtmittel 12 emittierten Strahlen verursacht
als der Rest der Deckfläche 18.1. Dieses Merkmal ist optional.
Die Abdeckung 18 kann seitlich auf den Sockel 16 aufgeschoben werden, wobei sie am
Sockel 16 durch geeignete Führungsmittel geführt ist. In anderen Ausführungsvarianten
kann die Abdeckung von unten am Sockel eingeklinkt werden.
Fig. 2A zeigt einen Beleuchtungsmodul 10 von der Seite und es sind der Sockel 16,
die Abdeckung 18 und die Leuchtmittel 12 zu erkennen. Fig. 2B zeigt eine Draufsicht
in der die Abdeckung 18 eine Deckfläche 18.1 der Abdeckung 18 und die Leuchtmittel
12 zu erkennen sind. Die Abdeckung 18 fällt zur Grundplatte 16.1 des Sockels 16 hin
ab, wie in Fig. 2A zu erkennen ist.
Fig. 3A zeigt einen Sockel 16 samt Abdeckung 18 und Leuchtmittel 12 in Seitenansicht
und Fig. 3B in Draufsicht. Die Deckfläche 18.1 der Abdeckung 18 verläuft parallel
zur Grundplatte 16.1 des Sockels 16 bzw. zur nicht dargestellten Montagefläche einer
Wand der Aufzugskabine.
[0017] Fig. 7A zeigt ein Beleuchtungsmodul 10 von der Seite mit Sockel 16 und Abdeckung
18 bei dem das Leuchtmittel 12 als LED-Leuchtmittel 13 ausgeführt ist. In Fig. 7B
ist dieses Beleuchtungsmodul 10 in einer Draufsicht dargestellt und Fig.7C zeigt in
einer Detailansicht eine Ausführungsvariante des LED-Leuchtmittels 13. Hierbei ist
an einer Querplatte 16.2 des Sockel 16 ein LED-Streifen 13a angeordnet, welcher Licht
erzeugt, welches Licht in eine Lichtleiterplatte 13b eingeleitet und von dort gestreut
wird. Die Lichtleiterplatte 13b ist auf der sockelseitigen Begrenzungsfläche mit einer
Reflexionsschicht 13c versehen. Die Reflexionsschicht 13c ist beispielsweise mittels
Siebdruck aufgebracht. Die Lichtstrahlfläche der Lichtleiterplatte ist als Streufläche
13d ausgeführt. Dies ist beispielsweise ein Siebdruck, welcher Teile des Lichtes wiederum
innerhalb der Lichtleiterplatte 13b reflektiert und einen Teil des Lichtes austreten
lässt. Ein derartiges Beleuchtungsmodul weist eine geringe Einbautiefe b auf. Vorteilhafterweise
liegen diese Einbautiefen b im Bereiche von 20 bis 35 mm. Mit dieser Ausführungsart
kann ein sehr energiesparendes und langlebiges und platzsparendes Beleuchtungsmodul
10 bereitgestellt werden.
Wahlweise ist der LED-Streifen 13a, wie in den Fig. 7A und 7B dargestellt, auf zwei
einander gegenüberliegende Querplatten 16.2 aufgeteilt. Dadurch wird die Lichtleiterplatte
13b hervorragend ausgeleuchtet, wobei die Anordnung der LED-Streifen 13a an einer
Schmal- oder an einer Längsseite des Beleuchtungsmoduls 10 vorgenommen werden kann.
Alternativ kann bei der Verwendung eines LED-Leuchtmittels 12 auf die Abdeckung 18,
wie in Fig. 7C dargestellt, verzichtet werden, bzw. die Lichtleiterplatte 13b selbst
bildet die Abdeckung 18, da die Lichtleiterplatte 13b direkt die sichtbare Streufläche
bildet. Vorteilhafterweise werden dabei die Längsbereiche des Beleuchtungsmoduls 10
in dem LED-Streifen 13a angeordnet sind mit einer Linse 13e versehen, womit ein zusätzlicher
Leuchteffekt erreicht werden kann.
Bei Verwendung eines LED-Leuchtmittels 13 kann der Bereich 16.4 zur Anordnung von
Elektronik entfallen, bzw. mit sehr geringen Abmessungen ausgeführt werden wie in
Fig. 7C ersichtlich.
[0018] Die in den Fig. 2B, 3B und 7B dargestellten Abdeckungen 18 sind wannenartig ausgebildet,
d.h. sie weisen Seitenflächen 18.2 auf, die aus demselben Material hergestellt sind
wie die Deckflächen 18.1. Es wäre aber auch möglich, die Seitenflächen 18.2 aus einem
anderen Material herzustellen als die Deckflächen 18.1, beispielsweise aus einem nicht
transparenten Material. Alternativ könnte nur der Sockel 16 trogförmig ausgebildet
und mit flachen, im Wesentlichen ebenen, deckelartigen Abdeckungen 18 versehen sein,
die praktisch nur aus der Deckfläche 18.1 bestehen würden.
Fig. 4A zeigt ein Beleuchtungsmodul 10 mit einem kubischen Gehäuse 14. Fig. 4B zeigt
ein Leuchtfeld 20 von der Seite, das vier Beleuchtungsmodule 10 gemäss Fig. 4A umfasst.
Fig. 4C zeigt das Leuchtfeld 20 in Draufsicht.
Fig. 5A zeigt ein Beleuchtungsmodul 10 mit einer rechteckigen Grundplatte 16.1 und
einer Abdeckung 18 mit einer geneigten Deckfläche 18.1. Fig. 5B zeigt ein Leuchtfeld
20 von der Seite, das vier Beleuchtungsmodule 10 gemäss Fig. 4A umfasst. Dieses Leuchtfeld
20 ist zum Inneren der Aufzugskabine konvex. Fig. 5C zeigt das Leuchtfeld 20 in Draufsicht.
Es ist selbstverständlich möglich, Beleuchtungsmodule gemäss Fig. 4A und gemäss Fig.
4B zu einem anders geformten Leuchtfeld 20 zusammenzufügen, indem zwischen zwei mit
einer Schmalseite 15 zueinander gerichteten Beleuchtungsmodulen 10 mit abfallenden
Deckflächen gemäss Fig. 5A ein oder mehrere kubische Beleuchtungsmodule 10 gemäss
Fig. 4A eingefügt werden. Die Beleuchtungsmodule müssen übrigens nicht zwingend gleichgerichtet
im Leuchtfeld angeordnet sein. Die Anordnung gemäss Fig. 4C und 5C ist aber vorteilhaft
im Hinblick auf die Verkabelung.
[0019] Bei Verwendung einer Deckplatte 16.3 kann diese vorteilhafterweise in gestalterischer
Hinsicht verwendet werden, um einen Übergang zu einer anschliessenden Wand optisch
ansprechend zu gestalten, oder um einen Übergang zwischen zwei Beleuchtungsmodulen
10, oder Modulreihen optisch vorteilhaft zu lösen. Es ist gemäss Erfindung zum Beispiel
möglich die Deckplatte 16.3 von der Form- und/oder Farbgebung den anschliessenden
Wänden anzupassen.
[0020] Die Fig. 6A bis 6H zeigen je eine Aufzugskabine 2 in einer Draufsicht, teilweise
geschnitten. Man erkennt seitliche Innenwände 4 und eine Kabinentüre 6 mit zwei Türflügeln,
sowie Leuchtfelder 20, welche durch das Beleuchtungsmodule 10 nach der Erfindung gebildet
sind. Diese Leuchtfelder 20 umfassen in der Regel mehrere flächendeckend zusammengefügte
Beleuchtungsmodule 10 wie in den Fig. 6E bis 6H dargestellt. Selbstverständlich kann
ein Beleuchtungsmodul 10 auch als Einzelleuchte eingesetzt werden wie beispielhaft
in den Fig. 6A bis 6D beispielhaft dargestellt.
Fig. 6A zeigt eine Aufzugskabine 2 mit einem Beleuchtungsmodul 10, das seitlich an
der Decke der Aufzugskabine 2 angebracht ist.
In Fig. 6B ist das Beleuchtungsmodul 10 im Eingangsbereich der Aufzugskabine 2 an
deren Decke angeordnet.
Fig. 6C stellt eine Aufzugskabine 2 mit einem Beleuchtungsmodul 10 an der der Kabinentüre
6 gegenüberliegenden seitlichen Wand 4 der Aufzugskabine 20 dar.
Auch Fig. 6D zeigt eine Aufzugskabine 2 mit einem Beleuchtungsmodul 10 an einer Wand
4. Bei dem dargestellten Beispiel ist ein Beleuchtungsmodul 10 mit abfallender Deckfläche
18.1 mit dem Bereich 16.4, der zur Aufnahme elektrischen Bauteile 8 dimensioniert
ist, zu einer Ecke gerichtet montiert. Der abfallende Bereich des Beleuchtungsmoduls
10 kann dadurch das Licht in idealer Weise in den Kabinenraum abstrahlen.
Die Fig. 6E bis 6H stellen Aufzugskabinen 2 dar, welche Leuchtfelder 20 an der Decke
besitzen.
In Fig. 6E ist das Leuchtfeld 20 aufgeteilt in zwei streifenförmige Teilfelder, die
sich quer über die Breite der Aufzugskabine 2 erstrecken, wobei jeweils zwei Beleuchtungsmodule
10 an einer Schmalseite 15 zu einem Leuchtfeld 20 zusammengefügt sind.
Fig. 6F zeigt ein Leuchtfeld 20, das mittig angeordnet ist, wobei bei diesem Beispiel
mehrere Beleuchtungsmodule 10 an einer Schmalseite 15 und an einer Längsseite zu einem
Leuchtfeld 20 zusammengefügt sind.
In Fig. 6G ist ein recht grosses Leuchtfeld 20 dargestellt, das mittig angeordnet
ist, bei dem mehrere Beleuchtungsmodule 10 an ihrer Schmalseite 15 und an ihrer Längsseite
zu einem Leuchtfeld 20 zusammengefügt sind, welches sich nahezu über die gesamte Decke
erstreckt.
Fig. 6H stellt ein Leuchtfeld 20 dar, mit welchem vor Allem der Eingangsbereich der
Aufzugskabine 2 beleuchtet wird.
Im Rahmen der Ansprüche sind zahlreiche weitere Ausbildungen von Beleuchtungsmodulen
10 und Leuchtfeldern 20 möglich.
Insbesondere kann sich zur Erzielung besonderer Effekte eine Montagefläche auch über
eine Ecke erstrecken. Hierzu werden Beleuchtungsmodule 10 mit abfallenden Deckflächen
18.1 benutzt, die an ihrem eine Ende 9 eine sehr geringe Bauhöhe aufweisen. Diese
Beleuchtungsmodule 10 werden so angeordnet, dass sich ihre Bereiche 9 mit geringer
Bauhöhe in der Ecke befinden.
[0021] Wichtig ist bei Aufzügen, dass die Beleuchtungsmodule 10 stabil an der Montagefläche
befestigt werden können. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Beleuchtungsmodule
10 spezielle Halterungen auf, die mit der Montagefläche verschraubt werden können.
Der Sockel, bzw. die Grundplatte 16.1 ist in der Regel fest mit der Montagefläche
verbunden oder verschraubt.
Auch ist es wichtig, dass sich die einzelnen Bauteile eines erfindungsgemässen Beleuchtungsmoduls
10 nicht lösen, da dies bei Notbremsungen und in anderer Situation zu Problemen führen
kann. Zu diesem Zweck weist die Abdeckung 18 vorzugsweise eine Nut/Federverbindung
oder eine Klinke, gegebenenfalls mit Sicherung, auf, die in ein Gegenstück an dem
Sockel 16 eingehakt werden kann.
[0022] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Abdeckung 18 so an dem Sockel 16, respektive
der Grundplatte 16.1 befestigt, dass sie zu Wartungszwecken (bspw. Wechsel des Leuchtkörpers)
einfach entfernt werden kann. Vorzugsweise wird dazu ein Haken verwendet, mittels
welchem die Abdeckung eingehängt werden kann. Eine zusätzliche Federverbindung hält
die Abdeckung 18 auch im Falle einer Notbremsung in Ihrer eingehakten Position.
[0023] In einer bevorzugten Ausführungsform werden die vom Leuchtmittel 12 emittierten Lichtstrahlen
nicht nur, wie weiter oben erwähnt, von der Abdeckung 18, sondern auch von Reflektoren
und/oder anderen optischen Elementen beeinflusst, die im Gehäuse angeordnet sind,
und die vorzugsweise einstellbar sind. Solche Reflektoren und andere optische Mittel
können separat im Gehäuse eingebaute Bauteile und/oder oder entsprechend geeignete
Innenflächen des Sockels 16 sein. Durch geeignete Beeinflussung der emittierten Lichtstrahlen
lassen sich gewisse Bereiche oder Elemente in einer Aufzugskabine 2 optisch hervorheben
oder betonen. So ist es zum Beispiel möglich eine Kante im Einstiegbereich oder ein
Panel mit Bedienelementen besonders zu betonen.
[0024] In den Fig. 8 und 9 ist ein Beleuchtungsmodul 10 dargestellt, bei welchem die Abdeckung
18 in der Längsachse des Beleuchtungsmoduls 10 verschoben werden kann um eine Längenanpassung
zu erreichen. In Fig. 8 ist die Abdeckung 18 vollständig unter die Deckplatte 16.3
geschoben. Das Beleuchtungsmodul weist seine kürzeste Abmessung auf. In Fig. 9 ist
die Abdeckung 18 nahezu vollständig ausgefahren, d.h. die Deckplatt 16.3 deckt lediglich
einen kleinen Bereich der Abdeckung 18. Das Beleuchtungsmodul weist seine nahezu längste
Abmessung auf.
Fig. 10 und 11 zeigen in einer Schnittdarstellung eine Abdeckungen 18 welche aus einem
Sicherheitsglas besteht. Das Sicherheitsglas besteht aus einer ersten Scheibe 25 und
einer zweiten Scheibe 26. Die zwei Scheiben 25,26 sind mittels einer Zwischenschicht
27 verbunden. Die Zwischenschicht 27 ist beispielsweise eine Kunststofffolie. Die
Zwischenschicht 27 verbindet die beiden Scheiben 25,26 nahezu vollflächig. Lediglich
im Randbereich ist die Zwischenschicht 27 vorzugsweise zurückgesetzt und ermöglicht
so den vorteilhaften Eingriff eines Haken 28 in den Zwischenraum, der durch den Abstand
(a) der beiden Scheiben 25,26 gegeben ist. Eine typische Dicke (a) der Zwischenschicht
27 liegt im Bereich von 0.5 bis 3 mm, sie kann jedoch auch grössere Abmessungen aufweisen
um spezifische Formen der Zwischenschicht 27 zu ermöglichen. Die Zwischenschicht 27
erhöht zudem die Festigkeit bzw. Schlagresistenz der Abdeckung 18.
[0025] In Fig. 10 ist eine Hakenbefestigung gezeigt bei der ein Haken 28 direkt in die Seitenplatte
16.2 integriert ist und Fig. 11 zeigt einen Haken 28 der als spezielle Klammer über
die Länge der Seitenplatte verteilt angebracht ist. In diesem Beispiel ist die Haltewirkung
des Hakens durch einen elastischen Puffer 29 verstärkt. In den Fig. 10 und 11 ist
beispielhaft dargestellt, dass vorteilhafterweise die zweite Scheibe 26 breiter als
die erste Scheibe 25 ausgeführt ist. Die zweite Scheibe 26 deckt dadurch die Hakenbefestigung
zu und bewirkt dadurch ein optisch angenehmes Aussehen.
[0026] In einer speziellen Ausführungsform ist mindestens eines der Beleuchtungsmodule 10
als Notbeleuchtung ausgebildet. Zu diesem Zweck kann es mit einem Akkumulator oder
mit einem Notaggregat verbunden sein. Wichtig hierbei ist, dass gewisse lokale Vorschriften
in Bezug auf die Mindestfunktionsdauer der Notbeleuchtung (z.B. 1 Stunde bei 1W Leistungsabgabe)
gewährleistet sein müssen. Die vorliegenden Beleuchtungsmodule 10 sind besonders als
Notbeleuchtung geeignet, wenn sie entsprechend beschaltet sind.
[0027] Es ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass sie eine ästhetisch ansprechende
Lösung bei vertretbarem Preis ermöglicht. Ausserdem sind die Beleuchtungsmodule 10
flexibel einsetzbar und können in den verschiedensten Konstellationen miteinander
kombiniert werden. Ein existierender Aufzug 2 kann so ohne grossen finanziellen Aufwand
modernisiert und gleichzeitig den neusten technischen/rechtlichen Vorschriften angepasst
werden.
1. Beleuchtung für eine Aufzugskabine, bestehend aus mehreren Beleuchtungsmodulen(10),
wobei jedes Beleuchtungsmodul(10) ein Gehäuse(14) mit einer lichtdurchlässigen, Strahlbeeinflussenden
Abdeckung(18) und ein Leuchtmittel(12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Beleuchtungsmodule(10) an einer Montagefläche der Aufzugskabine zusammengefügt
angeordnet sind und die Beleuchtungsmodule(10) eine ästhetisch zusammengehörende sichtbare
Leuchtfläche bilden.
2. Beleuchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Leuchtmittel(12) ein LED-Leuchtmittel(13) ist, dessen Licht durch
einen LED-Streifen(13a) erzeugt und durch eine Lichtleiterplatte(13b) gestreut wird,
wobei die Lichtleiterplatte(13b) zugleich die Abdeckung(18) bildet.
3. Beleuchtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsmodule(10) an einer Schmalseite(15) zusammengefügt sind.
4. Beleuchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung(18) wannenartig oder deckelartig ausgebildet ist und dass die Abdeckung(18)
im montierten Zustand und in einer Draufsicht im Wesentlichen rechteckig erscheint,
wobei die Abdeckung(18) eine Deckfläche(18.1) aufweist, die eben und oder gewölbt
ist, wobei sie im Wesentlichen parallel oder in einer Richtung abfallend zu einer
Grundplatte(16.1) angeordnet ist, und wobei sie ggfs. zur Grundplatte(16.1) konkav
gewölbt ist.
5. Beleuchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung(18) relativ zur Grundplatte(16.1) verschiebbar ist, wobei sie an der
Grundplatte(16.1) geführt ist.
6. Beleuchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung(18) einen vorzugsweise in ihrer Deckfläche(18.1) angeordneten Bereich(18.4)
aufweist, der sich bezüglich Transparenz und/oder Brechung vom Rest der Abdeckung(18)
unterscheidet, und/oder das Gehäuse(14) mindestens eine, vorzugsweise einstellbare,
Innenfläche aufweist, die als Reflektor ausgebildet ist, um das vom Leuchtmittel(12)
emittierte Licht zu reflektieren.
7. Beleuchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung(18) aus einer ersten Scheibe(25) und einer zweiten Scheibe(26) besteht,
welche mittels einer Zwischenschicht(27) annähernd vollflächig miteinander verbunden
sind und dass vorzugsweise die Abdeckung(18) mittels Haken(28), welche in den durch
die Zwischenschicht(27) definierten Abstand(a) der Scheiben(25,26) einhaken, mit dem
Gehäuse(14) verbunden ist.
8. Beleuchtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel(12) Licht in die Zwischenschicht(27) einleitet, die erste Scheibe(25)
reflektierend ausgeführt ist und die zweite Scheibe(26) das von der Zwischenschicht(27)
geleitete Licht streut.
9. Beleuchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Beleuchtungsmodul(19) als Notbeleuchtung ausgebildet ist.
10. Verfahren zur Beleuchtung einer Aufzugskabine mittels mehrerer Beleuchtungsmodule(10),
wobei jedes Beleuchtungsmodul(10) mit einer lichtdurchlässigen, Strahlbeeinflussenden
Abdeckung(18) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Beleuchtungsmodule(10) an einer Montagefläche der Aufzugskabine zusammengefügt
angeordnet werden und durch die Beleuchtungsmodule(10), bzw. deren Abdeckungen(18)
eine ästhetisch zusammengehörende sichtbare Leuchtfläche gebildet wird.