(19)
(11) EP 1 619 158 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.01.2006  Patentblatt  2006/04

(21) Anmeldenummer: 05106325.3

(22) Anmeldetag:  11.07.2005
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B66B 11/02(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 22.07.2004 EP 04405466

(71) Anmelder: INVENTIO AG
CH-6052 Hergiswil (CH)

(72) Erfinder:
  • Stocker, Ruedi
    6033 Buchrain (CH)
  • Liebetrau, Christoph
    5737 Menziken (CH)
  • Hürlimann, Mart
    6370 Stans (CH)

(74) Vertreter: Gaussmann, Andreas et al
c/o Inventio AG, Seestrasse 55, Postfach
6052 Hergiswil/NW
6052 Hergiswil/NW (CH)

   


(54) Beleuchtung für Aufzugskabine und ein Verfahren zur Beleuchtung einer Kabine


(57) Beleuchtung für Aufzugskabine und Verwendung desselben. Das Beleuchtung basiert auf Beleuchtungsmodulen(10), die zusammenfügbar und flächendeckend an einer Montagefläche einer Aufzugskabine montierbar sind. Jedes Beleuchtungsmodul(10) weist ein Gehäuse auf. Das Gehäuse besitzt einen an der Montagefläche montierbaren Sockel(16) und eine am Sockel(16) lösbar befestigte lichtdurchlässige, Strahlbeeinflussende Abdeckung(18). Im Gehäuse ist mindestens ein elektrisch anschliessbares Leuchtmittel(12) aufgenommen. Mehrere Beleuchtungsmodule(10) werden zu einer Leuchtfläche zusammengefügt. Das Beleuchtung eignet sich insbesondere zur Nachrüstung von bestehenden Aufzugskabinen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Beleuchtung für eine Aufzugskabine nach Anspruch 1 sowie ein Verfahren zur Beleuchtung einer Aufzugskabine nach Anspruch 10.
Die Innenbeleuchtung von Aufzugskabinen erfolgt bisher wie beispielsweise in WO 2004/022470 dargestellt häufig mittels Leuchtdecken, wobei mehrere Leuchtmittel an einer Montagefläche angebracht werden und eine gemeinsame Streufläche die Leuchtmittel überdeckt. Dieser Einbau wurde gewählt, da der Einbau von Einzelleuchten wegen des damit verbundenen hohen Investitionsaufwandes meist nicht in Frage kam. Bei der Verwendung von Glühlampen ergäbe sich zudem eine starke Wärmeentwicklung, welches die Lebensdauer der Leuchten verkürzte. Oft besteht das Bedürfnis, bestehende Aufzugsanlagen zu modernisieren und insbesondere die Aufzugskabinen besser auszurüsten und mit einer zweckmässigen, ästhetisch ansprechenden jedoch nicht allzu aufwendigen neuen Beleuchtung zu versehen. Insbesondere, wenn eine von der Decke der Aufzugskabine ausgehende Beleuchtung erwünscht ist, sollte die neue Beleuchtung vorzugsweise so angebracht werden können, dass ein grosser Anteil der darüber liegenden Montagefläche, das heisst ggfs. die gesamte ursprüngliche Decke, nicht mehr sichtbar ist.

[0002] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Beleuchtung sowie ein Verfahren zur Beleuchtung einer Aufzugskabinen vorzuschlagen, welches sich insbesondere, aber nicht ausschliesslich, zur Nachrüstung bzw. Modernisierung bestehender Aufzugsanlagen bzw. Aufzugskabinen eignet. Es soll im Besonderen an die Dimensionen bestehender Decken von Aufzugskabinen anpassbar sein. Es soll zudem kostengünstig und ästhetisch ansprechend sein.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäss nach den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche 1 und 10. Bevorzugte Weiterbildungen der neuen Beleuchtung sind durch die abhängigen Patentansprüche umschrieben.
Nach der Erfindung erfolgt die Innenbeleuchtung der Aufzugskabine nicht mehr mittels einer Leuchtdecke, sondern mittels einer Beleuchtung, welche aus mehreren Beleuchtungsmodulen zusammengefügt ist. Mindestens zwei Beleuchtungsmodule sind im Wesentlichen zusammengefügt angeordnet und bilden eine ästhetisch zusammengehörende sichtbare Leuchtfläche. Jedes Beleuchtungsmodul ist als Einzelleuchte ausgebildet, welche ein Gehäuse aufweist, das eine an der Montagefläche montierbare Grundplatte, in der ein elektrisch anschliessbares Leuchtmittel aufgenommen ist, und eine an der Grundplatte lösbar befestigte lichtdurchlässige, Strahlbeeinflussende Abdeckung aufweist.

[0003] Eine derartige Lösung des Beleuchtungsproblems für Aufzugskabinen ist möglich, weil die Wärmeentwicklung heutiger Leuchtmittel gering ist und die Preise für Einzelleuchten mittlerweile so tief sind, dass die Beschaffung mehrerer solcher Einzelleuchten für eine Aufzugskabine tragbar geworden ist. Die Bestückung der Decken der Aufzugskabinen mit einer Vielzahl von zusammengefügten Beleuchtungsmodulen anstelle von Leuchtdecken hat den Vorteil, dass ein Typ oder wenige Typen solcher Beleuchtungsmodule für alle Grössen von Decken genügen, da je nach Grösse der Decke eine entsprechende Anzahl Beleuchtungsmodule angeordnet werden kann. Das vereinfacht die Lagerhaltung und Logistik. Auch die Ersatzteilbewirtschaftung ist bei der Verwendung nur eines Typs oder weniger verschiedener Typen einfacher. Eine derartige Beleuchtung ist zudem hervorragend zur Nachrüstung in bestehenden Aufzugskabinen geeignet. Dieses Beleuchtung ist damit hervorragend geeignet um entsprechend der Dimension einer Decke einer Aufzugskabine angepasst zu werden. Durch die Verwendung einer Vielzahl gleicher Typen von Beleuchtungsmodulen wird es kostengünstig und die Beleuchtungsfläche ist ästhetisch angenehm ausführbar.
Die Beleuchtungsmodule sind dazu bestimmt, an einer Montagefläche in Inneren der Aufzugskabine montiert zu werden. Die Montagefläche kann die Decke, eine Seitenwand oder bei geeigneter Ausbildung der Abdeckung auch der Boden der Aufzugskabine sein. Hierbei können die Beleuchtungsmodule in kleinen oder grösseren Gruppen an der Montagefläche angebracht werden. Wird eine Montagefläche mit mehreren Modulen bestückt, so können hierfür entweder nur identische oder aber eine Kombination unterschiedlicher, aber zusammenfügbarer Beleuchtungsmodule verwendet werden. Insbesondere ist es möglich, das Gehäuse der Beleuchtungsmodule so zu gestalten, dass ein Typ einer Grundplatte mit unterschiedlichen Typen von Abdeckungen kombiniert werden kann. Die Befestigung des Beleuchtungsmoduls ist einfach möglich, da lediglich die Grundplatte an der Montagefläche befestigt werden muss und für die Befestigung der Abdeckung kein weiterer Aufwand erforderlich ist. Selbstverständlich kann ein Beleuchtungsmodul auch in bekannter Art einzeln verwendet werden.
Als Montagefläche kommt ein Teil oder die Gesamtfläche einer zum Inneren der Aufzugskabine gerichteten Wand der Aufzugskabine in Frage, wobei unter dem Begriff 'Wand' auch die Decke der Aufzugskabine und, bei geeigneter Ausführung der Abdeckung, auch der Boden der Aufzugskabine verstanden werden sollen.

[0004] Die einzelnen Beleuchtungsmodule sind so ausgebildet, dass sie geschlossene Einheiten sind oder mindestens im montierten Zustand vom Inneren der Aufzugskabine als geschlossene Einheiten erscheinen, wobei Durchlässe für eine genügende Belüftung vorgesehen sein können.
Die Beleuchtungsmodule sind so ausgebildet, dass die Montagefläche praktisch fugenlos mit Beleuchtungsmodulen besetzt werden kann, wobei diese Montagefläche sich über eine gesamte Wand oder nur über einen Teil einer Wand erstrecken kann.
Die Beleuchtungsmodule erscheinen, in einer Ansicht vom Inneren der Kabine aus, vorzugsweise als Rechtecke, es sind aber auch anders geformte Vierecke, geeignete Dreiecke oder reguläre Sechsecke möglich. Rechteckige Beleuchtungsmodule sind aber besonders geeignet, da sie im Gegensatz zu anderen Modulformen befriedigende Lösungen bezüglich der Gestaltung des Randes der gesamten Beleuchtung zulassen. Sie können auch so ausgebildet werden, dass ihre Abmessungen in gewissen Grenzen einstellbar und damit an verschieden grosse Montageflächen anpassbar sind, wie dies weiter unten ausführlich beschrieben wird.

[0005] Jedes Beleuchtungsmodul umfasst ein Gehäuse, das im Wesentlichen eine Grundplatte und eine Abdeckung umfasst, und ein Leuchtmittel mit mindestens einer Leuchteinheit, das im Gehäuse angeordnet und befestigt ist, und das elektrisch anschliessbar ist.
Als Leuchtmittel kommen vorzugsweise, Röhren, Soffitten, Leuchtdioden (LEDs), kurz, alle bekannten Typen von Leuchteinheiten, in Frage, wobei die Leuchtmittel jedes Beleuchtungsmoduls aus einer oder mehreren Leuchteinheiten gleichen oder verschiedenen Typs bestehen können. Es können auch Glühbirnen eingesetzt werden, wobei diese aber aufgrund der Wärmeabgabe weniger gut geeignet sind oder eine entsprechende Kühlung vorgesehen werden müsste.
In einer bevorzugten Version ist das verwendete Leuchtmittel ein LED-Leuchtmittel, dessen Licht durch einen LED-Streifen erzeugt und durch eine Lichtleiterplatte gestreut wird. Die Lichtleiterplatte bildet dabei Idealerweise zugleich die Abdeckung(18), bzw. Lichtleiterplatte und Abdeckung sind einstückig ausgeführt. Dadurch lassen sich besonders dünne Beleuchtungsmodule bereitstellen, welche an einer Montagefläche der Aufzugskabine nur wenig auftragen. Die Grundplatte des Modulgehäuses bildet eine Basis. Diese Grundplatte ist dazu ausgebildet, an der Montagefläche im Inneren der Aufzugskabine befestigt zu werden. Die Grundplatte muss nicht vollständig eben sein, insbesondere kann sie trogartig ausgebildet sein, und sie kann Durchbrüche aufweisen, beispielsweise für Befestigungselemente, mit denen sie an der Montagefläche befestigbar ist, und für die Verkabelung des Leuchtmittels. Das Modulgehäuses weist im Allgemeinen auch mindestens eine Seitenplatte auf, die an eine Kante bzw. einen Rand der Grundplatte anschliesst und quer, vorzugsweise senkrecht, zur Grundplatte gerichtet ist. Das Gehäuse kann auch mehrere Seitenplatten besitzen, wobei im Allgemeinen jede Seitenplatte an eine Kante bzw. einen Rand der Grundplatte anschliesst. Die Seitenplatten erstrecken sich jeweils nicht notwendigerweise längs der gesamten Kanten bzw. Ränder der Grundplatte. Im Weiteren kann das Gehäuse eine oder mehrere Deckplatten aufweisen, von denen jede an eine oder mehrere der Seitenplatten angrenzt und mindestens annähernd parallel zur Grundplatte ist. Die Deckplatten erstrecken sich aber keinesfalls über die gesamte Fläche des Beleuchtungsmoduls. Seitenplatten und Deckplatten erlauben es, einen Bereich zur Aufnahme elektrischer/elektronischer Bauteile zu bilden.
In der Regel erscheinen die Beleuchtungsmodule vom Kabineninnern betrachtet als Rechtecke und der Bereich zur Aufnahme elektrischer/elektronischer Bauteile, bzw. zumindest die Zufuhr elektrischer Energie ist an einer Schmalseite des Beleuchtungsmoduls angeordnet. Vorzugsweise sind die Beleuchtungsmodule an der Schmalseite zusammengefügt. Dies ist vorteilhaft, da dadurch die elektrischen Anschlüsse nahe beieinander angeordnet werden können.

[0006] Üblicherweise ist die Grundplatte aus einem geeigneten metallischen Werkstoff oder aus einem Kunststoff hergestellt.
Die Grundplatte oder die Seitenplatten und die Abdeckung weisen Mittel auf, die in Zusammenwirkung eine lösbare form- und/oder kraftschlüssige Befestigung der Abdeckung am Sockel erlauben.
Die Abdeckung ist aus einem lichtdurchlässigen, im Allgemeinen aber nicht voll transparenten sondern opaken Material hergestellt, welches die Strahlen des von den Leuchtmitteln emittierten Lichtes beeinflusst.
Die Abdeckung kann eher wannenartig oder eher deckelartig ausgebildet sein. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Abdeckung Seitenflächen und eine Deckfläche auf, die über ihre Kanten miteinander verbunden sind. Diese Seiten- und Deckflächen sind nicht Flächen im geometrisch korrekten Sinne sondern eigentlich relativ dünne Platten.
Die Seitenflächen der Abdeckung sind so gerichtet, dass Seitenflächen mehrerer Module, die aneinander gefügt werden, nach der Montage vorzugsweise parallel zueinander angeordnet sind.

[0007] Bevorzugte Abdeckungen weisen Deckflächen auf, die in Draufsicht, vom Inneren der Aufzugskabine aus gesehen, rechteckig sind.
Die Deckfläche der Abdeckung kann eben sein, und ebene Deckflächen können parallel oder geneigt zur Montagefläche der Aufzugskabine angeordnet sein. Im Weiteren können die Deckflächen mehrere ebene Deckflächen-Abschnitte, die zueinander unter einem Winkel stehen, aufweisen.
Die Deckfläche der Abdeckung kann aber auch gewölbt sein, wobei sie im Allgemeinen zum Inneren der Aufzugskabine konvex und demzufolge zur Grundplatte bzw. zur Montagefläche konkav ist. Üblicherweise ist hierbei die Deckfläche der Abdeckung nur in einer Richtung gewölbt, obwohl auch Abdeckungen mit zweidimensional gewölbten Deckflächen verwendet werden können. Die Deckflächen können auch einen ebenen und einen gewölbten Deckflächen-Abschnitt aufweisen.
Wannenartige Abdeckungen können vier Seitenflächen besitzen. Sie können aber auch nur drei Seitenflächen besitzen und so mit den Seitenwänden und /oder Deckplatten kombiniert werden, dass dann eine Seitenplatte an die Stelle einer Seitenfläche der Abdeckung tritt. Dies erlaubt es, wie weiter oben angedeutet, die Abdeckung in einer Richtung relativ zur Grundplatte zu verschieben, ohne dass der Blick ins Innere des Gehäuses frei gegeben wird. Bei der Verschiebung kann die Abdeckung an der Grundplatte oder vorzugsweise an den Deck- und/oder Seitenplatten, geführt werden.
In Ausführungen, in welchen die Deckfläche der Abdeckung zur Grundplatte hin geneigt ist, kann die Endpartie der Abdeckung so nahe bei der Grundplatte liegen, dass sich dort eine Seitenfläche der Abdeckung oder ggfs. eine Seitenplatte erübrigt.

[0008] Die Abdeckung kann auch deckelähnlich und praktisch flach ausgebildet sein, wobei in diesem Falle entsprechende Seitenplatten gefordert sind.

[0009] Die Abdeckung kann, im Allgemeinen an ihrer Deckfläche, einen oder mehrere Bereiche aufweisen, die sich bezüglich Transparenz und/oder Lichtbrechung und/oder Farbe vom Rest der Abdeckung unterscheiden. Dadurch findet eine spezielle Beeinflussung der entsprechenden, von den Leuchtmitteln emittierten Lichtstrahlen statt.
Als Material für die Abdeckung kommen Gläser und Kunststoffe in Frage. Ein bevorzugtes Material ist Acryl. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Abdeckmaterialen, die nicht- oder schwer brennbar oder zumindest selbsterlöschend sind, um Sachbeschädigung vorzubeugen und um im Brandfall eine Gefährdung von Personen vorzubeugen. Es können auch Abdeckmaterialen verwendet werden, die keine splitternden Teile enthalten oder die beim Zerbrechen keine scharfen Kanten bilden, um ein Verletzungsrisiko klein zu halten.

[0010] In einer besonderen Ausführungsvariante besteht die Abdeckung aus mindestens zwei Scheiben welche mittels einer Zwischenschicht annähernd vollflächig miteinander verbunden sind. Die Zwischenschicht ist beispielsweise eine Kunststofffolie wie sie in der Verbundglastechnik oder bei Sicherheitsglas verwendet wird. Die Scheiben bestehen aus Glas oder Kunststoff. Die Zwischenschicht definiert einen Abstand zwischen den Scheiben. Die Zwischenschicht erhöht zudem die Festigkeit bzw. Schlagresistenz der Abdeckung als gesamtes und sie verhindert ein Zersplittern der Abdeckung bei Beschädigung derselben. Die Abdeckung bleibt dadurch bei einer Beschädigung im Wesentlichen intakt, ein unvoreingenommener Betrachter bemerkt unter Umständen die Zerstörung nicht, da die sichtbaren Bruchlinien sogar optisch ansprechend wirken können. Die Abdeckung ist mittels Haken, welche in den durch die Zwischenschicht definierten Abstand der Scheiben einhaken, mit dem Gehäuse verbunden. Vorteilhafterweise lässt die Zwischenschicht im Randbereich der Scheiben entsprechende freie Zonen in denen der Haken angeordnet werden kann.

[0011] In einer Variante leitet das Leuchtmittel, beispielsweise eine LED-Leiste, Licht in die Zwischenschicht oder eine erste Scheibe ein. Die erste Scheibe ist dabei reflektierend ausgeführt und die zweite Scheibe streut das von der Zwischenschicht oder der ersten Scheibe geleitete Licht zur Aufzugskabine. Diese Ausführung lässt ästhetisch besonders ansprechende Lösungen zu. Ist beispielsweise die erste Scheibe gegenüber der zweiten Scheibe zurückgesetzt können die durch die zweite Scheibe definierten Leuchtflächen mehrerer Beleuchtungsmodule annähernd nahtlos zusammen geschoben werden oder bei Verwendung kombinierter Lichtquellen kann beispielsweise farbiges Licht in die Zwischenschicht eingeleitet werden, womit sich bei entsprechender Gestaltung der Zwischenschicht ein Bild erzeugen lässt und zugleich kann eine oberhalb der Abdeckung angeordnete Lichtquelle eine Grundbeleuchtung erwirken. Werden mehrere Scheiben und mehrere Zwischenschichten verwendet, kann eine besondere optische Wirkung erzielt werden, wenn die Zwischenschichten jeweils unterschiedlich gestaltet sind. Damit lassen sich ästhetisch besonders ansprechende Beleuchtungen herstellen.

[0012] Bei geeigneter Ausbildung der Grundplatte und gegebenenfalls der Abdeckung, kann die Abdeckung relativ zum Sockel und parallel zur Montagefläche verschoben werden. Dadurch erhält man ein Beleuchtungsmodul, dessen Abmessung mindestens in einer der Richtungen der Montagefläche einstellbar ist. Dies hat den Vorteil, dass mit einem einzigen Modul eine Vielzahl unterschiedlich grosser Montageflächen praktisch vollständig bestückt werden können.

[0013] Die vom Leuchtmittel emittierten Lichtstrahlen können nicht nur, wie weiter oben erwähnt, von der Abdeckung, sondern auch von Reflektoren und anderen optischen Elementen beeinflusst werden, die im Gehäuse angeordnet sind, und die vorzugsweise einstellbar sind. Solche Reflektoren und andere optische Mittel können separat im Gehäuse eingebaute Bauteile und/oder oder entsprechend geeignete Innenflächen des Sockels sein.

[0014] Im Folgenden wird die Erfindung und an Hand verschiedener Ausführungsbeispiele und mit Bezug auf die Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1A
ein Beleuchtungsmodul zur Montage in einer Aufzugskabine, in einem Vertikalschnitt;
Fig. 1B
das in Fig. 1A dargestellte Beleuchtungsmodul, vom Inneren der Aufzugskabine aus gesehen in einer schematischen Schnittdarstellung;
Fig. 2A
ein Beleuchtungsmodul, in einer schematischen Seitenansicht;
Fig. 2B
das Beleuchtungsmodul der Fig. 2A in einer schematischen Draufsicht;
Fig. 3A
ein weiteres Beleuchtungsmodul, in einer schematischen Seitenansicht;
Fig. 3B
das Beleuchtungsmodul der Fig. 3A in einer schematischen Draufsicht;
Fig. 4A
ein Beleuchtungsmodul in stark vereinfachter Darstellung, in einem Schaubild;
Fig. 4B
ein Leuchtfeld aus vier Beleuchtungsmodulen gemäss Fig. 4A, die zu einem Leuchtfeld zusammengefügt sind, von der Seite;
Fig. 4C
das in Fig. 4B dargestellte Leuchtfeld, in Draufsicht;
Fig. 5A
ein weiteres Beleuchtungsmodul in stark vereinfachter Darstellung, in einem Schaubild;
Fig. 5B
ein Leuchtfeld aus vier Beleuchtungsmodulen gemäss Fig. 5A, die zu einem Leuchtfeld zusammengefügt sind, von der Seite;
Fig. 5C
das in Fig. 5B dargestellte Leuchtfeld, in Draufsicht;
Fig. 6A-6H
Leuchtfelder aus Beleuchtungsmodulen in verschiedenen Anordnungen.
Fig. 7A
ein weiteres Beleuchtungsmodul mit einem LED-Leuchtmittel, in einer schematischen Seitenansicht;
Fig. 7B
das Beleuchtungsmodul der Fig. 7A in einer schematischen Draufsicht;
Fig. 7C
ein LED-Leuchtmittel in einer Detailansicht,
Fig. 8
ein längeneinstellbares Beleuchtungsmodul in kurzer Einbauform,
Fig. 9
ein längeneinstellbares Beleuchtungsmodul in langer Einbauform,
Fig. 10
eine Schnittdarstellung eines Beleuchtungsmoduls nach Fig. 8,
Fig. 11
eine weitere Schnittdarstellung eines Beleuchtungsmoduls nach Fig. 8.


[0015] Gleiche, beziehungsweise gleich wirkende konstruktive Elemente sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen, auch wenn sie in Einzelheiten nicht gleich ausgeführt sind. Offensichtlich erkennbare Teile sind in einigen der Figuren nicht mit Bezugszeichen versehen.

[0016] Fig. 1A und Fig. 1B zeigen Beispiele von Beleuchtungsmodule 10 wie sie der Erfindung zugrunde liegen. Das Beleuchtungsmodul 10 weist ein Leuchtmittel 12 auf, das in einem Gehäuse 14 angeordnet ist. Das Gehäuse 14 umfasst im Wesentlichen einen Sockel 16 und eine Abdeckung 18.
Als Leuchtmittel 12 werden beim vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Röhren (Kompakt-Leuchtstofflampen) verwendet.
Der Sockel 16 des Modulgehäuses 14 umfasst gemäss Fig. 1A eine Grundplatte 16.1, und gemäss Fig. 1B mindestens eine zusätzliche Seitenplatte 16.2, die senkrecht zur Grundplatte 16.1 gerichtet ist, sowie Bedarfsweise eine Deckplatte 16.3. Ein Teil der Grundplatte 16.1 bildet zusammen mit den Seitenplatten 16.2 und allenfalls der Deckplatte 16.3 einen Bereich 16.4 zur Aufnahme elektrischer/elektronischer Bauteile 8 für den Abschluss und ggfs. die Steuerung der Leuchtmittel 12.
Die Abdeckung 18 umfasst eine Deckfläche 18.1, die im vorliegenden Beispiel gewölbt und so angeordnet ist, dass sie von der Deckplatte 16.3 zur Grundplatte 16.1 hin abfällt, wobei sie zur Montagefläche der Aufzugskabine bzw. zur Grundplatte 16.1 des Sockels 16 hin konkav ist. Die Abdeckung 18 weist im Weiteren in Fig. 1A nicht sichtbare Seitenflächen 18.2 auf. Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1B ist gegenüber dem Leuchtmittel 12 im Bereich 9 eine Seitenfläche überflüssig, da die Deckfläche 18.1 der Abdeckung 18 dort nahezu auf die Grundplatte 16.1 des Sockels 16 auftrifft.
Ein Bereich 18.4 der Deckfläche 18.1 der Abdeckung 18 ist so ausgebildet, dass er eine andere Beeinflussung der vom Leuchtmittel 12 emittierten Strahlen verursacht als der Rest der Deckfläche 18.1. Dieses Merkmal ist optional.
Die Abdeckung 18 kann seitlich auf den Sockel 16 aufgeschoben werden, wobei sie am Sockel 16 durch geeignete Führungsmittel geführt ist. In anderen Ausführungsvarianten kann die Abdeckung von unten am Sockel eingeklinkt werden.
Fig. 2A zeigt einen Beleuchtungsmodul 10 von der Seite und es sind der Sockel 16, die Abdeckung 18 und die Leuchtmittel 12 zu erkennen. Fig. 2B zeigt eine Draufsicht in der die Abdeckung 18 eine Deckfläche 18.1 der Abdeckung 18 und die Leuchtmittel 12 zu erkennen sind. Die Abdeckung 18 fällt zur Grundplatte 16.1 des Sockels 16 hin ab, wie in Fig. 2A zu erkennen ist.
Fig. 3A zeigt einen Sockel 16 samt Abdeckung 18 und Leuchtmittel 12 in Seitenansicht und Fig. 3B in Draufsicht. Die Deckfläche 18.1 der Abdeckung 18 verläuft parallel zur Grundplatte 16.1 des Sockels 16 bzw. zur nicht dargestellten Montagefläche einer Wand der Aufzugskabine.

[0017] Fig. 7A zeigt ein Beleuchtungsmodul 10 von der Seite mit Sockel 16 und Abdeckung 18 bei dem das Leuchtmittel 12 als LED-Leuchtmittel 13 ausgeführt ist. In Fig. 7B ist dieses Beleuchtungsmodul 10 in einer Draufsicht dargestellt und Fig.7C zeigt in einer Detailansicht eine Ausführungsvariante des LED-Leuchtmittels 13. Hierbei ist an einer Querplatte 16.2 des Sockel 16 ein LED-Streifen 13a angeordnet, welcher Licht erzeugt, welches Licht in eine Lichtleiterplatte 13b eingeleitet und von dort gestreut wird. Die Lichtleiterplatte 13b ist auf der sockelseitigen Begrenzungsfläche mit einer Reflexionsschicht 13c versehen. Die Reflexionsschicht 13c ist beispielsweise mittels Siebdruck aufgebracht. Die Lichtstrahlfläche der Lichtleiterplatte ist als Streufläche 13d ausgeführt. Dies ist beispielsweise ein Siebdruck, welcher Teile des Lichtes wiederum innerhalb der Lichtleiterplatte 13b reflektiert und einen Teil des Lichtes austreten lässt. Ein derartiges Beleuchtungsmodul weist eine geringe Einbautiefe b auf. Vorteilhafterweise liegen diese Einbautiefen b im Bereiche von 20 bis 35 mm. Mit dieser Ausführungsart kann ein sehr energiesparendes und langlebiges und platzsparendes Beleuchtungsmodul 10 bereitgestellt werden.
Wahlweise ist der LED-Streifen 13a, wie in den Fig. 7A und 7B dargestellt, auf zwei einander gegenüberliegende Querplatten 16.2 aufgeteilt. Dadurch wird die Lichtleiterplatte 13b hervorragend ausgeleuchtet, wobei die Anordnung der LED-Streifen 13a an einer Schmal- oder an einer Längsseite des Beleuchtungsmoduls 10 vorgenommen werden kann.
Alternativ kann bei der Verwendung eines LED-Leuchtmittels 12 auf die Abdeckung 18, wie in Fig. 7C dargestellt, verzichtet werden, bzw. die Lichtleiterplatte 13b selbst bildet die Abdeckung 18, da die Lichtleiterplatte 13b direkt die sichtbare Streufläche bildet. Vorteilhafterweise werden dabei die Längsbereiche des Beleuchtungsmoduls 10 in dem LED-Streifen 13a angeordnet sind mit einer Linse 13e versehen, womit ein zusätzlicher Leuchteffekt erreicht werden kann.
Bei Verwendung eines LED-Leuchtmittels 13 kann der Bereich 16.4 zur Anordnung von Elektronik entfallen, bzw. mit sehr geringen Abmessungen ausgeführt werden wie in Fig. 7C ersichtlich.

[0018] Die in den Fig. 2B, 3B und 7B dargestellten Abdeckungen 18 sind wannenartig ausgebildet, d.h. sie weisen Seitenflächen 18.2 auf, die aus demselben Material hergestellt sind wie die Deckflächen 18.1. Es wäre aber auch möglich, die Seitenflächen 18.2 aus einem anderen Material herzustellen als die Deckflächen 18.1, beispielsweise aus einem nicht transparenten Material. Alternativ könnte nur der Sockel 16 trogförmig ausgebildet und mit flachen, im Wesentlichen ebenen, deckelartigen Abdeckungen 18 versehen sein, die praktisch nur aus der Deckfläche 18.1 bestehen würden.
Fig. 4A zeigt ein Beleuchtungsmodul 10 mit einem kubischen Gehäuse 14. Fig. 4B zeigt ein Leuchtfeld 20 von der Seite, das vier Beleuchtungsmodule 10 gemäss Fig. 4A umfasst. Fig. 4C zeigt das Leuchtfeld 20 in Draufsicht.
Fig. 5A zeigt ein Beleuchtungsmodul 10 mit einer rechteckigen Grundplatte 16.1 und einer Abdeckung 18 mit einer geneigten Deckfläche 18.1. Fig. 5B zeigt ein Leuchtfeld 20 von der Seite, das vier Beleuchtungsmodule 10 gemäss Fig. 4A umfasst. Dieses Leuchtfeld 20 ist zum Inneren der Aufzugskabine konvex. Fig. 5C zeigt das Leuchtfeld 20 in Draufsicht.
Es ist selbstverständlich möglich, Beleuchtungsmodule gemäss Fig. 4A und gemäss Fig. 4B zu einem anders geformten Leuchtfeld 20 zusammenzufügen, indem zwischen zwei mit einer Schmalseite 15 zueinander gerichteten Beleuchtungsmodulen 10 mit abfallenden Deckflächen gemäss Fig. 5A ein oder mehrere kubische Beleuchtungsmodule 10 gemäss Fig. 4A eingefügt werden. Die Beleuchtungsmodule müssen übrigens nicht zwingend gleichgerichtet im Leuchtfeld angeordnet sein. Die Anordnung gemäss Fig. 4C und 5C ist aber vorteilhaft im Hinblick auf die Verkabelung.

[0019] Bei Verwendung einer Deckplatte 16.3 kann diese vorteilhafterweise in gestalterischer Hinsicht verwendet werden, um einen Übergang zu einer anschliessenden Wand optisch ansprechend zu gestalten, oder um einen Übergang zwischen zwei Beleuchtungsmodulen 10, oder Modulreihen optisch vorteilhaft zu lösen. Es ist gemäss Erfindung zum Beispiel möglich die Deckplatte 16.3 von der Form- und/oder Farbgebung den anschliessenden Wänden anzupassen.

[0020] Die Fig. 6A bis 6H zeigen je eine Aufzugskabine 2 in einer Draufsicht, teilweise geschnitten. Man erkennt seitliche Innenwände 4 und eine Kabinentüre 6 mit zwei Türflügeln, sowie Leuchtfelder 20, welche durch das Beleuchtungsmodule 10 nach der Erfindung gebildet sind. Diese Leuchtfelder 20 umfassen in der Regel mehrere flächendeckend zusammengefügte Beleuchtungsmodule 10 wie in den Fig. 6E bis 6H dargestellt. Selbstverständlich kann ein Beleuchtungsmodul 10 auch als Einzelleuchte eingesetzt werden wie beispielhaft in den Fig. 6A bis 6D beispielhaft dargestellt.
Fig. 6A zeigt eine Aufzugskabine 2 mit einem Beleuchtungsmodul 10, das seitlich an der Decke der Aufzugskabine 2 angebracht ist.
In Fig. 6B ist das Beleuchtungsmodul 10 im Eingangsbereich der Aufzugskabine 2 an deren Decke angeordnet.
Fig. 6C stellt eine Aufzugskabine 2 mit einem Beleuchtungsmodul 10 an der der Kabinentüre 6 gegenüberliegenden seitlichen Wand 4 der Aufzugskabine 20 dar.
Auch Fig. 6D zeigt eine Aufzugskabine 2 mit einem Beleuchtungsmodul 10 an einer Wand 4. Bei dem dargestellten Beispiel ist ein Beleuchtungsmodul 10 mit abfallender Deckfläche 18.1 mit dem Bereich 16.4, der zur Aufnahme elektrischen Bauteile 8 dimensioniert ist, zu einer Ecke gerichtet montiert. Der abfallende Bereich des Beleuchtungsmoduls 10 kann dadurch das Licht in idealer Weise in den Kabinenraum abstrahlen.
Die Fig. 6E bis 6H stellen Aufzugskabinen 2 dar, welche Leuchtfelder 20 an der Decke besitzen.
In Fig. 6E ist das Leuchtfeld 20 aufgeteilt in zwei streifenförmige Teilfelder, die sich quer über die Breite der Aufzugskabine 2 erstrecken, wobei jeweils zwei Beleuchtungsmodule 10 an einer Schmalseite 15 zu einem Leuchtfeld 20 zusammengefügt sind.
Fig. 6F zeigt ein Leuchtfeld 20, das mittig angeordnet ist, wobei bei diesem Beispiel mehrere Beleuchtungsmodule 10 an einer Schmalseite 15 und an einer Längsseite zu einem Leuchtfeld 20 zusammengefügt sind.
In Fig. 6G ist ein recht grosses Leuchtfeld 20 dargestellt, das mittig angeordnet ist, bei dem mehrere Beleuchtungsmodule 10 an ihrer Schmalseite 15 und an ihrer Längsseite zu einem Leuchtfeld 20 zusammengefügt sind, welches sich nahezu über die gesamte Decke erstreckt.
Fig. 6H stellt ein Leuchtfeld 20 dar, mit welchem vor Allem der Eingangsbereich der Aufzugskabine 2 beleuchtet wird.
Im Rahmen der Ansprüche sind zahlreiche weitere Ausbildungen von Beleuchtungsmodulen 10 und Leuchtfeldern 20 möglich.
Insbesondere kann sich zur Erzielung besonderer Effekte eine Montagefläche auch über eine Ecke erstrecken. Hierzu werden Beleuchtungsmodule 10 mit abfallenden Deckflächen 18.1 benutzt, die an ihrem eine Ende 9 eine sehr geringe Bauhöhe aufweisen. Diese Beleuchtungsmodule 10 werden so angeordnet, dass sich ihre Bereiche 9 mit geringer Bauhöhe in der Ecke befinden.

[0021] Wichtig ist bei Aufzügen, dass die Beleuchtungsmodule 10 stabil an der Montagefläche befestigt werden können. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Beleuchtungsmodule 10 spezielle Halterungen auf, die mit der Montagefläche verschraubt werden können. Der Sockel, bzw. die Grundplatte 16.1 ist in der Regel fest mit der Montagefläche verbunden oder verschraubt.
Auch ist es wichtig, dass sich die einzelnen Bauteile eines erfindungsgemässen Beleuchtungsmoduls 10 nicht lösen, da dies bei Notbremsungen und in anderer Situation zu Problemen führen kann. Zu diesem Zweck weist die Abdeckung 18 vorzugsweise eine Nut/Federverbindung oder eine Klinke, gegebenenfalls mit Sicherung, auf, die in ein Gegenstück an dem Sockel 16 eingehakt werden kann.

[0022] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Abdeckung 18 so an dem Sockel 16, respektive der Grundplatte 16.1 befestigt, dass sie zu Wartungszwecken (bspw. Wechsel des Leuchtkörpers) einfach entfernt werden kann. Vorzugsweise wird dazu ein Haken verwendet, mittels welchem die Abdeckung eingehängt werden kann. Eine zusätzliche Federverbindung hält die Abdeckung 18 auch im Falle einer Notbremsung in Ihrer eingehakten Position.

[0023] In einer bevorzugten Ausführungsform werden die vom Leuchtmittel 12 emittierten Lichtstrahlen nicht nur, wie weiter oben erwähnt, von der Abdeckung 18, sondern auch von Reflektoren und/oder anderen optischen Elementen beeinflusst, die im Gehäuse angeordnet sind, und die vorzugsweise einstellbar sind. Solche Reflektoren und andere optische Mittel können separat im Gehäuse eingebaute Bauteile und/oder oder entsprechend geeignete Innenflächen des Sockels 16 sein. Durch geeignete Beeinflussung der emittierten Lichtstrahlen lassen sich gewisse Bereiche oder Elemente in einer Aufzugskabine 2 optisch hervorheben oder betonen. So ist es zum Beispiel möglich eine Kante im Einstiegbereich oder ein Panel mit Bedienelementen besonders zu betonen.

[0024] In den Fig. 8 und 9 ist ein Beleuchtungsmodul 10 dargestellt, bei welchem die Abdeckung 18 in der Längsachse des Beleuchtungsmoduls 10 verschoben werden kann um eine Längenanpassung zu erreichen. In Fig. 8 ist die Abdeckung 18 vollständig unter die Deckplatte 16.3 geschoben. Das Beleuchtungsmodul weist seine kürzeste Abmessung auf. In Fig. 9 ist die Abdeckung 18 nahezu vollständig ausgefahren, d.h. die Deckplatt 16.3 deckt lediglich einen kleinen Bereich der Abdeckung 18. Das Beleuchtungsmodul weist seine nahezu längste Abmessung auf.
Fig. 10 und 11 zeigen in einer Schnittdarstellung eine Abdeckungen 18 welche aus einem Sicherheitsglas besteht. Das Sicherheitsglas besteht aus einer ersten Scheibe 25 und einer zweiten Scheibe 26. Die zwei Scheiben 25,26 sind mittels einer Zwischenschicht 27 verbunden. Die Zwischenschicht 27 ist beispielsweise eine Kunststofffolie. Die Zwischenschicht 27 verbindet die beiden Scheiben 25,26 nahezu vollflächig. Lediglich im Randbereich ist die Zwischenschicht 27 vorzugsweise zurückgesetzt und ermöglicht so den vorteilhaften Eingriff eines Haken 28 in den Zwischenraum, der durch den Abstand (a) der beiden Scheiben 25,26 gegeben ist. Eine typische Dicke (a) der Zwischenschicht 27 liegt im Bereich von 0.5 bis 3 mm, sie kann jedoch auch grössere Abmessungen aufweisen um spezifische Formen der Zwischenschicht 27 zu ermöglichen. Die Zwischenschicht 27 erhöht zudem die Festigkeit bzw. Schlagresistenz der Abdeckung 18.

[0025] In Fig. 10 ist eine Hakenbefestigung gezeigt bei der ein Haken 28 direkt in die Seitenplatte 16.2 integriert ist und Fig. 11 zeigt einen Haken 28 der als spezielle Klammer über die Länge der Seitenplatte verteilt angebracht ist. In diesem Beispiel ist die Haltewirkung des Hakens durch einen elastischen Puffer 29 verstärkt. In den Fig. 10 und 11 ist beispielhaft dargestellt, dass vorteilhafterweise die zweite Scheibe 26 breiter als die erste Scheibe 25 ausgeführt ist. Die zweite Scheibe 26 deckt dadurch die Hakenbefestigung zu und bewirkt dadurch ein optisch angenehmes Aussehen.

[0026] In einer speziellen Ausführungsform ist mindestens eines der Beleuchtungsmodule 10 als Notbeleuchtung ausgebildet. Zu diesem Zweck kann es mit einem Akkumulator oder mit einem Notaggregat verbunden sein. Wichtig hierbei ist, dass gewisse lokale Vorschriften in Bezug auf die Mindestfunktionsdauer der Notbeleuchtung (z.B. 1 Stunde bei 1W Leistungsabgabe) gewährleistet sein müssen. Die vorliegenden Beleuchtungsmodule 10 sind besonders als Notbeleuchtung geeignet, wenn sie entsprechend beschaltet sind.

[0027] Es ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass sie eine ästhetisch ansprechende Lösung bei vertretbarem Preis ermöglicht. Ausserdem sind die Beleuchtungsmodule 10 flexibel einsetzbar und können in den verschiedensten Konstellationen miteinander kombiniert werden. Ein existierender Aufzug 2 kann so ohne grossen finanziellen Aufwand modernisiert und gleichzeitig den neusten technischen/rechtlichen Vorschriften angepasst werden.


Ansprüche

1. Beleuchtung für eine Aufzugskabine, bestehend aus mehreren Beleuchtungsmodulen(10), wobei jedes Beleuchtungsmodul(10) ein Gehäuse(14) mit einer lichtdurchlässigen, Strahlbeeinflussenden Abdeckung(18) und ein Leuchtmittel(12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Beleuchtungsmodule(10) an einer Montagefläche der Aufzugskabine zusammengefügt angeordnet sind und die Beleuchtungsmodule(10) eine ästhetisch zusammengehörende sichtbare Leuchtfläche bilden.
 
2. Beleuchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Leuchtmittel(12) ein LED-Leuchtmittel(13) ist, dessen Licht durch einen LED-Streifen(13a) erzeugt und durch eine Lichtleiterplatte(13b) gestreut wird, wobei die Lichtleiterplatte(13b) zugleich die Abdeckung(18) bildet.
 
3. Beleuchtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsmodule(10) an einer Schmalseite(15) zusammengefügt sind.
 
4. Beleuchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung(18) wannenartig oder deckelartig ausgebildet ist und dass die Abdeckung(18) im montierten Zustand und in einer Draufsicht im Wesentlichen rechteckig erscheint, wobei die Abdeckung(18) eine Deckfläche(18.1) aufweist, die eben und oder gewölbt ist, wobei sie im Wesentlichen parallel oder in einer Richtung abfallend zu einer Grundplatte(16.1) angeordnet ist, und wobei sie ggfs. zur Grundplatte(16.1) konkav gewölbt ist.
 
5. Beleuchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung(18) relativ zur Grundplatte(16.1) verschiebbar ist, wobei sie an der Grundplatte(16.1) geführt ist.
 
6. Beleuchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung(18) einen vorzugsweise in ihrer Deckfläche(18.1) angeordneten Bereich(18.4) aufweist, der sich bezüglich Transparenz und/oder Brechung vom Rest der Abdeckung(18) unterscheidet, und/oder das Gehäuse(14) mindestens eine, vorzugsweise einstellbare, Innenfläche aufweist, die als Reflektor ausgebildet ist, um das vom Leuchtmittel(12) emittierte Licht zu reflektieren.
 
7. Beleuchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung(18) aus einer ersten Scheibe(25) und einer zweiten Scheibe(26) besteht, welche mittels einer Zwischenschicht(27) annähernd vollflächig miteinander verbunden sind und dass vorzugsweise die Abdeckung(18) mittels Haken(28), welche in den durch die Zwischenschicht(27) definierten Abstand(a) der Scheiben(25,26) einhaken, mit dem Gehäuse(14) verbunden ist.
 
8. Beleuchtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel(12) Licht in die Zwischenschicht(27) einleitet, die erste Scheibe(25) reflektierend ausgeführt ist und die zweite Scheibe(26) das von der Zwischenschicht(27) geleitete Licht streut.
 
9. Beleuchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Beleuchtungsmodul(19) als Notbeleuchtung ausgebildet ist.
 
10. Verfahren zur Beleuchtung einer Aufzugskabine mittels mehrerer Beleuchtungsmodule(10), wobei jedes Beleuchtungsmodul(10) mit einer lichtdurchlässigen, Strahlbeeinflussenden Abdeckung(18) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Beleuchtungsmodule(10) an einer Montagefläche der Aufzugskabine zusammengefügt angeordnet werden und durch die Beleuchtungsmodule(10), bzw. deren Abdeckungen(18) eine ästhetisch zusammengehörende sichtbare Leuchtfläche gebildet wird.
 




Zeichnung






















Recherchenbericht