[0001] Die Erfindung liegt auf dem Gebiete der Verpackungstechnik und betrifft ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Herstellung eines rohrförmigen Paketes aus flachen, biegbaren
Gegenständen, insbesondere Druckereierzeugnissen wie Zeitschriften, Zeitungen etc.
und ein solches rohrförmiges Paket, gemäss dem Oberbegriff der entsprechenden unabhängigen
Patentansprüche.
STAND DER TECHNIK
[0002] Eine derartige Vorrichtung und ein Verfahren zum Erzeugen eines rohrförmigen Paketes
von Druckereierzeugnissen ist beispielsweise aus CH 656 852 A5 bekannt. Es wird damit
ein Schuppenstrom von zugeführten flachen Druckereierzeugnissen um einen Wickeldorn
gewickelt. Nach dem Erreichen einer vorgegebenen Rollendicke wird die Zuführung unterbrochen
und die entstandene Rolle wird mit einer Folie oder einem Papierband umhüllt und dadurch
als Paket zusammengehalten. Das Paket wird vom Wickeldorn abgestreift und darauf das
Aufrollen der Schuppenformation zu einer neuen Rolle begonnen. EP 0 313 781 B1 offenbart
eine Vorrichtung zur Erzeugung eines solchen Paketes. In der EP 0 243 906 B1 ist das
Einbringen einer Tragehilfe in ein solches Paket mit einer entsprechend erweiterten
Vorrichtung beschrieben. In der EP 0 587 527 B1 ist die Erzeugung eines rollenförmigen
Paketes beschrieben, bei welcher ein einzelnes flaches Beipackprodukt (ein Plakat)
auf den Schuppenstrom gelegt und zuinnerst in der Rolle um den Wickeldorn mit eingewickelt
wird.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0003] Aufgabe der Erfindung ist, ein rohrförmiges Paket von Druckereierzeugnissen der eingangs
genannten Art zu schaffen, welche eine vielseitigere Nutzung erlaubt.
[0004] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, ein rohrförmiges Paket von Druckereierzeugnissen
zu schaffen, welches eine bessere Ausnutzung des vom Paket eingenommenen Raumvolumens
erlaubt.
[0005] Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, ein rohrförmiges Paket von Druckereierzeugnissen
zu schaffen, dessen Inhalt robuster bezüglich einer mechanischen Beanspruchung, beispielsweise
bei der Handhabung und beim Transport ist.
[0006] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung
eines derartig verbesserten rohrförmigen Paketes von Druckereierzeugnissen zu schaffen.
[0007] Diese Aufgabe lösen ein rohrförmiges Paket von Druckereierzeugnissen sowie ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Herstellung eines rohrförmigen Paketes von Druckereierzeugnissen
mit den Merkmalen der entsprechenden unabhängigen Patentansprüche.
[0008] Das rohrförmige Paket von Druckereierzeugnissen weist eine Rolle aus ineinander gewickelten
Druckereierzeugnissen auf, welche durch Mittel zum Zusammenhalten zusammengehalten
sind, wobei ein um eine Achse der Rohrform angeordneter, im wesentlichen zylindrischer
Hohlraum oder Kernbereich der Rolle zumindest teilweise mit einem Satz von Beipackartikeln
gefüllt ist.
[0009] Dadurch wird es möglich, den ansonsten leeren zylindrischen Kernbereich um die Achse
des Paketes respektive der Rolle, mit einem Durchmesser entsprechend einem Durchmesser
eines Wickeldoms, zu nutzen. Je nach Art und Grösse der Beipackartikel kann dabei
der Wickeldorn und damit der Hohlraum mit einem grösseren Durchmesser gebildet werden.
[0010] Eine weitere Raumersparnis ergibt sich beim Vergleich mit einer Rolle, bei welcher
ein Beipackartikel jeweils auf einem zugeordneten Druckereierzeugnis angeordnet ist,
beispielsweise indem der Beipackartikel in einer Folie um das Druckereierzeugnis eingeschweisst
ist: Falls die Beipackartikel nicht sehr flach und biegsam sind, entstehen Unregelmässigkeiten
in der Wicklung, die einzelnen Schichten der Rolle werden voneinander im Bereich der
Beipackartikel entfernt, und das Volumen der Rolle wird nicht optimal genutzt. Empfindliche
Beipackartikel werden durch das Wickeln der Rolle und später bei radialer Belastung
der Rolle ebenfalls belastet und können beschädigt werden. Dadurch ist die Auswahl
von Beipackartikeln begrenzt.
[0011] Im erfindungsgemässen Paket können die Druckereierzeugnisse sehr dicht und mit hoher
Anpresskraft gewickelt werden. Die Raumausnutzung in der Wicklung ist maximal. Die
im Kernbereich der Rolle angeordneten Beipackartikel werden nicht durch den Wickelvorgang
einer Belastung ausgesetzt. Bei einer mechanischen Beanspruchung der Rolle sind zudem
die Beipackartikel durch die Rolle selber geschützt.
[0012] Im Vergleich mit einer separaten Verpackung der Beipackartikel können die Beipackartikel
zusammen mit der Rolle als eine Einheit transportiert werden.
[0013] Dadurch wird die Handhabung vereinfacht und eine Trennung von Druckereierzeugnissen
und Beipackartikeln beim Transport vermieden.
[0014] Die Anordnung der Beipackartikel im Kernbereich ermöglicht zudem ein breiteres Spektrum
von Beipackartikeln: es können insbesondere mechanisch empfindlichere und unförmige
Beipackartikel gewählt werden, das heisst, nicht im wesentlichen flache Beipackartikel.
Also z.B. Spielzeugfiguren oder Warenmuster beliebiger Art und Form, wobei natürlich
der Grösse der Beipackartikel Grenzen gesetzt sind.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Beipackartikel einzeln
in Kunststoffsäckchen respektive Musterbeuteln verpackt. Dabei bilden die Beutel vorzugsweise
einen Strang. So können sie einzeln nacheinander aus der Rolle entnommen und den Druckereierzeugnissen
zugeordnet werden. Dies geschieht beispielsweise an einer Verkaufsstelle durch Aufkleben
auf ein Druckprodukt, oder erst beim Verkauf.
[0016] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Beipackartikel
in einem Sack oder in einer zylindrischen Hülse verpackt und als Ganzes in der Rolle
angeordnet.
[0017] Die Beipackartikel, respektive die Musterbeutel oder der Sack werden vorzugsweise
durch Reibungskräfte innerhalb der Rolle festgehalten, so dass der Kernbereich der
Rolle nicht zwingend an beiden Enden verschlossen sein muss. Dazu sind der Durchmesser
des Kernbereiches sowie Anzahl und Volumen der Beipackartikel vorzugsweise derart
aufeinander abgestimmt, dass die Beipackartikel in den Kernbereich gestopft werden
können, also dass sie nicht nur lose im Kernbereich liegen. Die Beipackartikel üben
somit Kräfte aufeinander und die Rolleninnenseite aus, und werden dadurch durch die
gegenseitige Reibung festgehalten. Ferner weist vorzugsweise die Rolle an der Innenseite
zum Kernbereich hin eine Schicht zur Erhöhung der Reibung auf, beispielsweise eine
Kunststoffolie oder eine aufgerauhte oder strukturierte Papierschicht. Diese Schicht
wird zu Beginn des Aufwickelns jeweils einer Rolle beispielsweise auf den Schuppenstrom
gelegt und zuerst auf den Wickeldorn gewickelt.
[0018] Eine solche Schicht zur Erhöhung der Reibung und/oder eine weitere Schicht eines
dünnen, flexiblen Materials vorgegebener Länge kann ferner, vom Innenbereich der Rolle
ausgehend, als Stabilisierungsmittel in die Rolle mit eingewickelt sein. Dadurch wird
ein gegenseitiges Verschieben von aufeinander liegenden Schichten der Rolle erschwert,
wodurch wiederum die mechanische Stabilität der Rolle und der Schutz der Beipackartikel
im Kernbereich verbessert werden. Das Stabilisierungsmittel kann ungefähr dieselbe
Breite wie die Druckereierzeugnisse aufweisen, es kann aber auch schmaler als diese
sein.
[0019] Alternativ oder zusätzlich kann gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung eine Schicht von Hülsenmaterial, beispielsweise Papier, beim Wickeln
einer Rolle als erstes um den Wickeldorn gewickelt und mit sich selber verleimt werden.
Dadurch entsteht eine Papierhülse für die Beipackartikel. Nach dem Transport können
die Beipackartikel zusammen mit der Papierhülse aus der Rolle gezogen werden. In einer
bevorzugten Variante dieser Ausführungsform weist die Papierschicht eine grössere
Breite als jene der Druckereierzeugnisse auf, oder ist die Bahn des Hüllpapiers bezüglich
des Schuppenstroms der Druckereierzeugnisse versetzt angeordnet, so dass nach dem
Wickeln auch die Papierhülse an einer oder beiden Seiten der Rolle in axialer Richtung
vorsteht. Nach einem Einbringen der Beipackartikel in die Hülse werden die vorstehenden
Enden der Papierhülse nach innen umgeschlagen. Dies bewirkt eine zusätzliches Zurückhalten
der Beipackartikel im Kernbereich.
[0020] Anstelle einer verklebten Papierhülse kann in derselben Weise analog auch eine verklebte
oder verschweisste herausnehmbare Kunststoffhülse oder ein herausnehmbarer Kunststoffsack
aus einer eingewickelten Folie erzeugt werden.
[0021] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt eine vorgefertigte,
vorzugsweise starre oder steife Hülse, beispielsweise aus festem Papier oder Karton
oder Kunststoff, mit einem Durchmesser entsprechend dem hohlen Kernbereich der Rolle
schon vor dem Wickeln vor. Diese Hülse dient anstelle des Wickeldornes zum Aufwickeln
des Schuppenstromes zur Rolle. Die Wickelvorrichtung ist entsprechend zum Festhalten
der Hülse während des Wickelns ausgebildet. Dazu weist die Vorrichtung beispielsweise
zwei Arme auf, welche mit drehbaren Halteelementen versehen sind, welche Halteelemente
in axialer Richtung von beiden Seiten her in die Hülse eingreifen und diese dadurch
drehbar lagern. Nach dem Wickeln wird die Rolle durch auseinander bewegen der Halteelemente
in axialer Richtung freigegeben. Die Beipackartikel liegen vorzugsweise zum Zeitpunkt
des Aufwickelns bereits innerhalb der Hülse vor.
[0022] Gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren können die Beipackartikel an einer von verschiedenen
Stellen im Herstellungsprozess des Paketes in dieses eingebracht werden: Unabhängig
davon, ob eine vorgefertigte, eine mitgewickelte oder gar keine Hülse vorliegt, können
- die Beipackartikel beim Wickeln der Rolle in derselben Vorrichtung eingebracht werden,
oder
- die Beipackartikel können in eine fertig gewickelte Rolle eingebracht werden, also
in einem separaten Schritt nach der Herstellung des Paketes.
[0023] Falls eine vorgefertigte Hülse vorliegt, können zusätzlich
- die Beipackartikel bereits vor dem Wickeln in die Hülse eingebracht werden.
[0024] Die Beipackartikel können jeweils als einzelne Verpackungseinheiten oder als Beutelstrang,
oder aber als eine Gesamt-Verpackungseinheit beispielsweise in einer Hülse oder in
einem Sack in die Rolle eingeschoben werden. Es kann auch eine steife, gefüllte Hülse
in eine Rolle eingeschoben werden. Die Hülse kann auch eine eckige Zylinderform anstelle
einer Rotationszylinderform aufweisen und/oder zur Präsentation der Beipackartikel
mit einem Aufdruck versehen sein.
[0025] Um die Beipackartikel in eine fertig gewickelte Rolle einzubringen, weist die entsprechende
Vorrichtung vorzugsweise ein mindestens teilweise zylindrisches Haltemittel für die
Beipackartikel auf, welches in eine koaxiale Lage bezüglich des Wickeldorns bringbar
ist. Die Beipackartikel werden beispielsweise gleichzeitig zum Wickeln der Rolle in
das Haltemittel eingebracht. Dabei sind die Beipackartikel beispielsweise einzeln,
als Beutelstrang und/oder in einem Sack etc. eingepackt. Nach dem Wickeln werden Haltemittel
und Wickeldorn in die koaxiale Stellung bewegt, und mittels eines Abstreifemittels
wird die Rolle vom Wickeldorn abgestreift und über das Haltemittel mit den Beipackartikeln
geschoben. Der Wickeldorn ist nun frei zum Wickeln der nächsten Rolle. Das Haltemittel
wird aus der Rolle gezogen, wobei durch ein Rückhaltemittel die Beipackartikel im
wesentlichen in ihrer Lage bezüglich der Rolle gehalten werden. Nach dem vollständigen
Herausziehen des Haltemittels befinden sich die Beipackartikel wie gewünscht im hohlen
Kernbereich der Rolle.
[0026] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Wickeldorn selbst
als Hohlzylinder ausgeführt. Vor oder während des Wickelns wird ein Satz von Beipackartikeln,
wiederum einzeln oder in einem Sack oder in einem oder mehreren anderen Behältern
in den Hohlraum des Wickeldorns eingebracht.
[0027] Ist sowohl die Rolle fertig gewickelt und sind die Beipackartikel in den Wickeldorn
bereitgestellt, so wird in einer parallelen Bewegung gleichzeitig die Rolle mittels
des Abstreifers vom Wickeldorn geschoben, und werden durch ein Ausstossmittel die
Beipackartikel in dieselbe Richtung aus dem Wickeldorn geschoben. Danach liegen die
Beipackartikel im Kernbereich der Rolle. Die Beipackartikel respektive ihre Verpackung
sind dabei vorzugsweise leicht komprimiert, solange sie sich im Wickeldorn befinden.
Nach dem Ausstossen aus dem Wickeldorn dehnen sie sich entsprechend aus und liegen
dadurch an der Innenfläche der Rolle an und werden so festgehalten. Zusätzlich dazu
oder alternativ dazu können die Beipackartikel auch durch eine leichte Entspannung
und Lockerung der Rolle nach innen festgehalten werden.
[0028] In einer weiteren bevorzugten Variante dieser Ausführungsform liegt kein Ausstossmittel
vor. Statt dessen wird ein Satz von Beipackartikeln jeweils durch einen nachfolgenden
Satz von Beipackartikel durch den Wickeldorn und aus dem Wickeldorn gestossen. Vorzugsweise
weisen dazu solche Sätze von Beipackartikeln eine bekannte, reproduzierbare Länge,
oder eine messbare Länge auf. Damit wird die Förderdistanz eines nachfolgenden Satzes
derart eingestellt oder geregelt, dass der ausgestossene Satz in axialer Richtung
in einer vorgegebenen Lage bezüglich der Rolle zu liegen kommt.
[0029] Ferner können die Beipackartikel auch an einer weiteren Stelle in einer Förderung
der Rolle eingebracht werden, sei es mit einer eigenständigen, ähnlich wie oben beschriebenen
Vorrichtung, oder sei es von Hand.
[0030] Weitere bevorzugte Ausführungsformen gehen aus den abhängigen Patentansprüchen hervor.
Dabei sind Merkmale der unterschiedlichen Kategorien sinngemäss mit den Merkmalen
anderer Kategorien kombinierbar.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0031] Im folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen,
welche in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen
jeweils schematisch:
- Figur 1
- ein rohrförmiges Paket von Druckereierzeugnissen mit Beipackartikeln;
- Figur 2
- eine Aufsicht auf ein rohrförmiges Paket mit einem leeren Kembereich;
- Figur 3
- ein Druckereierzeugnis mit einem darauf angebrachten Beipackartikel;
- Figur 4
- ein rohrförmiges Paket mit einer Hülse um die Beipackartikel;
- Figur 5
- eine Hülse zur Aufnahme der Beipackartikel;
- Figur 6
- einen Sack mit Beipackartikeln;
- Figur 7
- ein Palett mit darauf stehend gestapelten Paketen;
- Figur 8
- ein Palett mit darauf liegend gestapelten Paketen;
- Figur 9 bis 11
- eine Vorrichtung und einen Verfahrensablauf zum Einbringen eines Satzes von Beipackartikeln
in ein Paket;
- Figur 12
- ein Detail der Vorrichtung gemäss den Figuren 9 bis 11;
- Figur 13 und 14
- eine Vorrichtung und einen Verfahrensablauf zum Einbringen eines Satzes von Beipackartikeln
in ein Paket in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 15 bis 17
- einen Verfahrensablauf gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 18
- ein Detail einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung; und
- Figur 19 bis 21
- eine Vorrichtung und einen Verfahrensablauf gemäss derselben Ausführungsform der Erfindung.
[0032] Die in den Zeichnungen verwendeten Bezugszeichen und deren Bedeutung sind in der
Bezugszeichenliste zusammengefasst aufgelistet. Grundsätzlich sind in den Figuren
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0033] Figur 1 zeigt ein rohrförmiges Paket 1 von Druckereierzeugnissen 5 mit Beipackartikeln 3.
Das Paket 1 wird durch eine zylindrische Rolle 2 von Druckereierzeugnissen 5 gebildet,
die durch eine Umhüllung 9 umschlossen und zusammengehalten werden. Die Umhüllung
9 umfasst vorzugsweise nur eine Aussenzylinderfläche der Rolle 2 und besteht vorzugsweise
aus Papier oder Kunststoffolie. Anstelle der Umhüllung 9 kann auch eine Schnur oder
ein Klebeband als Mittel zum Zusammenhalten der Rolle dienen. Die Rolle 2 weist einen
im wesentlichen zylindrischen und mit der Rolle koaxialen hohlen Kernbereich 19 oder
Hohlraum auf. In den Kernbereich 19 eingelegt, gefüllt und/oder hineingestopft ist
eine Mehrzahl von Beipackartikeln 3. Die Menge der Beipackartikel 3, die einer Rolle
2 zugeordnet sind, bildet einen Satz 4 von Beipackartikeln 3. Die Anzahl der Beipackartikel
3 eines Satzes 4 ist vorzugsweise zumindest annähernd dieselbe wie die Anzahl der
Druckereierzeugnisse 5. Figur 1 zeigt die Beipackartikel 3 in einem Strang von Musterbeuteln,
beispielsweise von miteinander verbundenen Kunststoffsäckchen.
[0034] Die Beipackartikel 3 können alle zusammen oder einzeln aus dem Paket 1 entnommen
und gegebenenfalls abgetrennt werden und wie in
Figur 3 gezeigt einem Druckereierzeugnis 5 zugeordnet werden. Vorzugsweise sind auch die
Druckereierzeugnisse 5 einzeln aus dem Paket 1 entnehmbar, so dass jeweils einem derart
einzeln entnommenen Druckereierzeugnis 5 jeweils einer der Beipackartikel 3 zuordenbar
ist.
Figur 3 zeigt ein Druckereierzeugnis 5 mit einem darauf angebrachten Beipackartikel 3. Würde
eine solche Kombination, wie im Stand der Technik, zu einer Rolle 2 gewickelt, so
werden die Druckereierzeugnisse 5 im Bereich um den Beipackartikel 3 voneinander weg
gedrückt und dadurch die Raumausnutzung in der Rolle 2 verschlechtert.
[0035] Figur 2 zeigt eine Aufsicht auf ein rohrförmiges Paket 1 mit einem leeren Kernbereich 19.
[0036] Figur 4 zeigt ein rohrförmiges Paket 1 mit einer Hülse 6 um die Beipackartikel 3.
Figur 5 zeigt eine Hülse 6 zur Aufnahme der Beipackartikel 3, und
Figur 6 zeigt einen Sack 8 mit Beipackartikeln 3. Im Zusammenhang veranschaulichen die drei
Figuren, wie eine Hülse 6 respektive ein Sack 8 jeweils als Ganzes in ein Paket 1
einschiebbar oder entnehmbar ist.
[0037] Die Hülse 6 ist beispielsweise aus Karton, festem Papier oder aus flexiblem Kunststoff
gefertigt. Sie wird entweder vorgefertigt oder beim Wickeln der Rolle 2 durch Aufwickeln
eines Hüllmaterials 7 mit erzeugt, wie weiter unten erklärt wird. Die Hülse 6 weist
vorzugsweise eine höhere Haftreibung bezüglich der Beipackartikel 3 auf, als es die
Druckereierzeugnisse 5 aufweisen. Dadurch werden die Beipackartikel 3 bereits durch
eine Reibung oder Haftung bezüglich der Innenseite der Rolle 2 respektive der Hülse
6 festgehalten. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist deshalb kein
besonderer Verschluss der äusseren Enden des Kembereichs 19 erforderlich. So können
die Pakete 1 senkrecht angeordnet und stehend gestapelt werden, beispielsweise auf
einem Palett wie in der
Figur 7 gezeigt.
[0038] Der Kernbereich 19 der Rollen 2 ist in der Regel grösser ausgelegt, als er zur Erzeugung
einer Rolle 2 ohne Beipackartikel 3 nötig wäre. Vorzugsweise ist ein Durchmesser des
Kernbereichs 19 auf eine Anzahl und Grösse der Beipackartikel 3 abgestimmt, so dass
einerseits eine maximale Raumausnutzung und andererseits ein sicherer Halt des Satzes
4 von Beipackartikeln 3 in der Rolle 2 gewährleistet ist. Durch die Anordnung der
Beipackartikel 3 innerhalb der Rolle 2 respektive des Paketes 1 können die Beipackartikel
3 ohne weiteres zusammen mit dem Paket 1 als eine Einheit transportiert werden. Durch
die Dicke und Steifheit der Rolle 2 sind die Beipackartikel 3 bei mechanischen Beanspruchungen
des Paketes 1 geschützt. So können die Pakete 1 auch waagrecht angeordnet und liegend
gestapelt werden, beispielsweise auf einem Palett wie in der
Figur 8 gezeigt.
[0039] Figur 9 bis
11 zeigen eine Vorrichtung und einen Verfahrensablauf zum Einbringen eines Satzes 4
von Beipackartikeln 3 in ein Paket 1. Die Vorrichtung weist an einem Schwenkarm 11
einen Wickeldorn 10 zum Aufwickeln beispielsweise eines Schuppenstromes von Druckereierzeugnissen
5 auf. Ein Abstreifmittel 12 ist in axialer Richtung entlang des Wickeldorns 10 verschiebbar
angeordnet. Das Abstreifmittel 12 ist beispielsweise eine Platte mit einem Ausschnitt
korrespondierend zum Wickeldorn 10 und dem Schwenkarm 11. Weitere Einzelheiten einer
solchen Vorrichtung sind in den eingangs erwähnten Schriften EP 0 313 781 B1, EP 0
243 906 B1 und EP 0 587 527 B1 beschrieben, so dass sich eine detailliertere Beschreibung
hier erübrigt, und nur auf die Aspekte betreffend das Einbringen der Beipackartikel
3 eingegangen werden muss.
[0040] Ein Haltemittel 13 zur Aufnahme eines Satzes 4 von Beipackartikeln 3 ist korrespondierend
zum Durchmesser des Kembereichs 19 und damit auch des Wickeldorns 10 ausgebildet und
weist im wesentlichen ein zylindrische Form auf. Die Vorrichtung weist nicht eingezeichnete
mechanische Mittel auf, welche das Haltemittel 13 in eine Lage koaxial zum Wickeldorn
10 bringen und/oder halten. In einem Transferbereich 15 des Haltemittels 13 ist ein
Satz 4 von Beipackartikeln 3 einbringbar. Dem Haltemittel 13 zugeordnet ist ein Rückhaltemittel
14.
[0041] Die Vorrichtung funktioniert wie folgt: Nach dem Erzeugen einer Rolle 2 und daraus
eines durch die Umhüllung 9 zusammengehaltenen Paketes wird das Paket 1 durch das
Abstreifmittel 12 in axialer Richtung vom Wickeldorn 10 geschoben. Da sich das Haltemittel
13 in der Verlängerung der Achse des Wickeldorns 10 befindet, wird das Paket 1 dabei
über das Haltemittel 13 geschoben, wie in
Figur 10 gezeigt ist. Darauf wird das Haltemittel 13 aus dem Paket 1 gezogen, wobei die Beipackartikel
3 durch das Rückhaltemittel 14 im Kernbereich 19 des Paketes 1 gehalten werden. Am
Ende dieses Vorgangs, wie in
Figur 11 gezeigt, ist das Haltemittel 13 vollständig aus dem Paket 1 herausgezogen, liegt
der Satz 4 von Beipackartikeln 3 im Paket 1 und kann das Paket 1 weggefördert werden.
[0042] Der Vorgang des Hinausziehens des Haltemittels 13 kann auch vor dem vollständigen
Abstreifen des Paketes 1 vom Wickeldorn 10 beginnen. Es sollte während der Bewegung
des Haltemittels 13 jedoch der Transferbereich 15 des Haltemittels 13 stets zumindest
ein Stück weit in die Rolle 2 hineinragen, so dass die Rolle 2 sicher über die Beipackartikel
3 geführt wird.
[0043] Figur 12 zeigt ein Detail des Haltemittels 13 in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
Das Haltemittel 13 weist den Transferbereich 15 auf, in welchem die Beipackartikel
3 vorzugsweise möglichst weitgehend vom Haltemittel 13 umschlossen sind, so dass die
Rolle 2 ohne an den Beipackartikeln 3 hängenzubleiben über das Haltemittel 13 geschoben
werden kann. Im Transferbereich 15 weist das Haltemittel 13 einen Schlitz auf, der
korrespondierend zu einer Halterung des Rückhaltemittels 14 angeordnet ist, so dass
das Haltemittel 13 in axialer Richtung zurückgezogen werden kann, währenddem das Rückhaltemittel
14 an derselben Stelle verbleibt und ein Zurückziehen der Beipackartikel 3 verhindert.
[0044] Vorzugsweise weist das Haltemittel 13 einen offenen Bereitstellungsbereich 16 auf,
welcher in axialer Richtung - von der Wickelvorrichtung aus gesehen - hinter dem Transferbereich
15 angeordnet ist. Beim Betrieb der Vorrichtung wird, wenn das Haltemittel 13 in Richtung
der Wickelvorrichtung ausgefahren ist, der Bereitstellungsbereich 16 mit einem Satz
4 von Beipackartikeln 3 gefüllt. Beim Zurückziehen des Haltemittels 13 wird dieser
Satz 4 von Beipackartikeln 3 durch ein weiteres, nicht eingezeichnetes Rückhaltemittel
ortsfest gehalten und gelangt so in den Transferbereich 15. Nachdem das eben gefüllte
Paket 1 aus dem Bereich des Haltemittels 13 gefördert worden ist, wird das Rückhaltemittel
14 aus der Bahn des Haltemittels 13 gezogen oder gekippt, in
Figur 13 beispielsweise senkrecht nach oben. Das Haltemittel 13 wird darauf wieder in Richtung
der Wickelvorrichtung respektive des Wickeldorns 10 vorgeschoben, wobei die neu eingefüllten
Beipackartikel 3 mitbewegt werden.
[0045] In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das Haltemittel 13 ein Rohr, und
ist das Rückhaltemittel 14 ein innerhalb des Rohres verschiebbarer Stössel. Die Wirkung
beim Zurückziehen des Haltemittels 13 ist im wesentlichen dieselbe wie oben beschrieben.
Zum Füllen des Rohres für die nächste Rolle wird das Rohr beispielsweise aus der koaxialen
Lage bezüglich des Wickeldorns 10 und des Stössels weggeschwenkt.
[0046] Figur 13 und
14 zeigen eine Vorrichtung und einen Verfahrensablauf zum Einbringen eines Satzes 4
von Beipackartikeln 3 in ein Paket 1 in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Die Vorrichtung weist, wie in
Figur 13 gezeigt, einen hohlen Wickeldorn 10 auf, sowie ein durch den Wickeldorn 10 bewegbaren
und als Ausstossmittel 17 wirkenden Kolben. Der Kolben ist synchron mit dem Abstreifmittel
12 in dieselbe Richtung bewegbar. Im Wickeldorn 10 ist ein Satz 4 von Beipackartikeln
3 anordenbar. Beim Abstreifen des Paketes 1 durch den Abstreifer 12 wird der Satz
4 von Beipackartikeln 3 durch den Kolben 17 ausgestossen und gelangt so in den Kernbereich
19 der Rolle 2. Dies ist in
Figur 14 dargestellt.
[0047] Zum Einbringen der Beipackartikel 3 in den Wickeldorn 10 kann beispielsweise der
Kolben 17 aus der koaxialen Lage zum Wickeldorn 10 weggeschwenkt werden. In einer
anderen Ausführungsform der Erfindung wird anstelle des Kolbens ein nachfolgender
Satz 4 von Beipackartikeln 3 durch nicht weiter dargestellte Fördermittel in den Wickeldorn
10 gefördert, und dadurch ein erster Satz 4 von Beipackartikeln 3 ausgestossen.
[0048] Figur 15 bis 17 zeigen einen Verfahrensablauf gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
Figur 15 zeigt ein inneres Hüllmaterial, beispielsweise ein Hüllpapier 7, welches im Innern
der Rolle 2, also als erstes auf den Wickeldorn 10 gewickelt wird. Das Hüllpapier
7 wird vorzugsweise nach etwas mehr als einer Umwicklung mit sich selber verklebt,
oder im Falle eines Kunststoffmaterials beispielsweise mit sich selber verschweisst.
Dadurch wird eine Hülse 6 zur Aufnahme der Beipackartikel 3 gebildet. Das Hüllpapier
7 und damit die Hülse 6 ragt vorzugsweise in axialer Richtung über die Rolle 2 hinaus.
Zum Einbringen des Hüllpapiers 7 kann beispielsweise eine für breiteres oder für hervorstehendes
Hüllpapier 7 modifizierte Vorrichtung gemäss der eingangs erwähnten EP 0 587 527 B1
verwendet werden.
Figur 16 zeigt das Paket 1 mit der Hülse 6 mit einem eingebrachten Satz 4 von Beipackartikeln
3. Nach dem Einbringen der Beipackartikel 3 werden die überstehenden Bereiche der
Hülse 6 nach innen gefaltet oder eingeschlagen, wie in
Figur 17 gezeigt, wodurch ein Rand gebildet wird, der die Beipackartikel 3 im Innern der Hülse
6 zurückhält.
[0049] Figur 18 zeigt ein Detail einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Anstelle
eines Schwenkarmes 11 und eines Wickeldorns 10 weist die Wickelvorrichtung ein Paar
von Armen 21, 21' auf, welche jeweils ein drehbares Halteelement 22, 22' aufweisen.
Die Arme 21, 21' sind parallel miteinander bewegbar, und die Halteelemente 22, 22'
stehen einander gegenüber. Zwischen die Halteelemente 22, 22' einsetzbar ist eine
vorzugsweise starre oder steife Hülse 20, beispielsweise aus Karton oder Kunststoff.
Diese Hülse 20 kann durch die Halteelemente 22, 22' eingeklemmt und festgehalten werden.
[0050] Figur 19 bis
21 zeigen eine Vorrichtung und einen Verfahrensablauf gemäss derselben Ausführungsform
der Erfindung wie die
Figur 18. Figur 19 zeigt schematisch eine Lagerung 25 von leeren Hülsen 20, ein darauffolgendes Füllen
26 der Hülsen 20 und ein Zuführen der Hülsen 20 zum erwähnten Armpaar. 21, 21'.
Figur 20 zeigt ein Zuführen eines Schuppenstroms von Druckereierzeugnissen 5 zum Aufwickeln
auf eine Hülse 20.
Figur 21 zeigt eine derart gebildete Rolle 2 und das Zuführen einer Folie zur Umhüllung 9
der Rolle 2, sowie ein fertiges Paket 1.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0051]
- 1
- Paket
- 2
- Rolle
- 3
- Beipackartikel
- 4
- Satz von Beipackartikeln
- 5
- Druckereierzeugnis
- 6
- Hülse
- 7
- Hüllpapier
- 8
- Sack
- 9
- Umhüllung
- 10
- Wickeldorn
- 11
- Schwenkarm
- 12
- Abstreifmittel
- 13
- Haltemittel
- 14
- Rückhaltemittel
- 15
- Transferbereich
- 16
- Bereitstellungsbereich
- 17
- Ausstossmittel
- 19
- Kernbereich
- 20
- steife Hülse
- 21
- erster Arm
- 21'
- zweiter Arm
- 22, 22'
- drehbares Halteelement
- 25
- Lagerung
- 26
- Füllen
1. Verfahren zur Herstellung eines rohrförmigen Paketes (1) von Druckereierzeugnissen,
aufweisend die folgenden Schritte:
- Zuführen der Druckereierzeugnisse (5),
- Aufrollen der Druckereierzeugnisse (5) zu einer Rolle (2),
- Bilden des Paketes (1) durch Umwickeln der Rolle (2) mit einem Mittel (9) zum Zusammenhalten
der Rolle,
dadurch gekennzeichnet, dass
- in einen Hohlraum (19) im Innern der Rolle (2) ein Satz (4) von Beipackartikeln
(3) eingebracht wird.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufrollen der Druckereierzeugnisse (5) zu der Rolle (2) durch Aufwickeln auf
einem Wickeldorn (10) geschieht, und die Beipackartikel (3) in bei einem Abstreifen
des Paketes (1) vom Wickeldorn (10) in das Paket (1) eingebracht werden.
3. Verfahren gemäss Anspruch 2, mit den Schritten:
- Halten der Beipackartikel (3) in einem zumindest teilweise zylindrischen Haltemittel
(13),
- Erzeugen einer koaxialen Anordnung dieses Haltemittels (13) und des Wickeldorns
(10),
- Verschieben des Paketes (1) vom Wickeldorn (10) über das Haltemittel (13) und die
Beipackartikel (3), und
- Herausziehen des Haltemittels (13) aus dem Paket (1).
4. Verfahren gemäss Anspruch 2, mit den Schritten
- Einbringen der Beipackartikel (3) in einen Hohlraum (19) des Wickeldorns (10),
- Abstreifen des Paketes (1) vom Wickeldorn (10) und gleichzeitiges Ausstossen der
Beipackartikel (3) aus dem Hohlraum des Wickeldorn (10) in dieselbe Richtung.
5. Verfahren gemäss einem der vorherigen Ansprüche, wobei ein inneres Hüllmaterial (7)
im Innern der Rolle (2) mit eingewickelt wird und eine Hülse (6) für den Satz (4)
von Beipackartikeln (3) bildet.
6. Verfahren gemäss Anspruch 5, wobei das innere Hüllmaterial (7) nach dem Wickeln an
mindestens einer Seite des Paketes (1) in axialer Richtung aus dem Paket (1) hervorsteht,
und nach dem Einbringen des Satzes (4) von Beipackartikeln (3) das innere Hüllmaterial
(7) nach innen gefaltet wird und dadurch die Beipackartikel (3) zurückhält.
7. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufrollen der Schuppenformation zu der Rolle (2) durch Aufwickeln auf einer hohlen
Hülse (20) geschieht, diese Hülse (20) im Paket (1) verbleibt und der Satz (4) von
Beipackartikeln (3) vor oder nach dem Aufwickeln in die Hülse (20) eingebracht wird.
8. Vorrichtung zur Herstellung eines rohrförmigen Paketes (1) von Druckereierzeugnissen
(5), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Mittel zur koaxialen Anordnung eines Satzes (4) von Beipackartikeln
(3) bezüglich einer Zylinderachse des Paketes (1) aufweist.
9. Vorrichtung gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Abstreifmittel (12) zum Schieben des Paketes (1) über das Mittel
zur koaxialen Anordnung aufweist.
10. Vorrichtung gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur koaxialen Anordnung ein Haltemittel (13) zur Aufnahme eines Satzes
(4) von Beipackartikeln (3) umfasst, sowie Bewegungsmittel zur Verschiebung des Haltemittels
(13) in axialer Richtung, und Rückhaltemittel (14) zum Rückhalten des Satzes (4) von
Beipackartikeln (3) in dem Paket (1) während eines Verschiebens des Haltemittels (13)
aus dem Paket (1).
11. Vorrichtung gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur koaxialen Anordnung einen hohlen Wickeldorn (10) umfasst, sowie ein
Ausstossmittel (17), welches synchron zum Abstreifmittel (12) zum Ausstossen des Satzes
(4) von Beipackartikeln (3) aus dem Wickeldorn (10) während des Abstreifens des Paketes
(1) bewegbar ist.
12. Vorrichtung gemäss einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel zur Zuführung eines inneren Hüllmaterials (7) auf einen Wickeldorn (10)
vor einem Aufwickeln der Druckereierzeugnisse (5) aufweist, und die Mittel zur Zuführung
derart angeordnet sind, dass das innere Hüllmaterial (7) nach dem Wickeln auf mindestens
einer Seite des Paketes (1) aus diesem hervorsteht.
13. Vorrichtung gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur koaxialen Anordnung ein Paar von Armen (21, 21') umfasst, wobei die
Arme (21, 21') je ein drehbares, lösbares Halteelement (22, 22') zur beidseitigen
Lagerung einer Hülse (20) aufweisen, und die Vorrichtung Mittel zum Aufwickeln der
Druckereierzeugnisse (5) um eine durch die Arme (21, 21') gehaltene Hülse (20) aufweist.
14. Rohrförmiges Paket (1) von Druckereierzeugnissen (5), aufweisend eine Rolle (2) aus
ineinander gewickelten Druckereierzeugnissen (5), welche durch Mittel (9) zum Zusammenhalten
gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein um eine Achse der Rohrform angeordneter, im wesentlichen zylindrischer Hohlraum
(19) der Rolle (2) zumindest teilweise mit einem Satz (4) von Beipackartikeln (3)
gefüllt ist.
15. Rohrförmiges Paket (1) von Druckereierzeugnissen (5) gemäss Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass Druckereierzeugnisse (5) einzeln aus dem Paket (1) entnehmbar sind, und jeweils einem
derart einzeln entnommenen Druckereierzeugnis (5) jeweils einer der Beipackartikel
(3) zuordenbar ist.
16. Rohrförmiges Paket (1) von Druckereierzeugnissen (5) gemäss Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Satz (4) von Beipackartikeln (3) ein Strang von Beuteln mit Beipackartikeln (3)
ist.
17. Rohrförmiges Paket (1) von Druckereierzeugnissen (5) gemäss einem der Ansprüche 14
bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass der Satz (4) von Beipackartikeln (3) im Hohlraum (19) in mindestens einem von
- einem Sack (8),
- einer Hülse (20),
- einer aus der Rolle (2) herausnehmbaren Hülse (6) aus flexiblem Material, insbesondere
aus Kraftpapier oder
- einem in die Rolle (2) mit eingewickelten inneren Hüllmaterial (7), insbesondere
einer Kunststoffolie
angeordnet ist.