(19)
(11) EP 1 624 245 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.02.2006  Patentblatt  2006/06

(21) Anmeldenummer: 05016974.7

(22) Anmeldetag:  04.08.2005
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F21V 33/00(2006.01)
F25D 27/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 06.08.2004 DE 202004012371 U

(71) Anmelder: Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH
9900 Lienz (AT)

(72) Erfinder:
  • Simoner, Richard
    9782 Nikolsdorf (AT)
  • Hoefer, Rudolf
    9962 St.Veit (AT)

(74) Vertreter: Herrmann, Uwe et al
Lorenz - Seidler - Gossel, Widenmayerstrasse 23
80538 München
80538 München (DE)

   


(54) Vorrichtung oder Gerät mit einer Beleuchtungseinrichtung


(57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung oder ein Gerät mit einer Beleuchtungseinrichtung, die eine Lichtquelle und wenigstens einen, vorzugsweise zwei oder mehr Lichtleiter aufweist, die von der Lichtquelle mit Licht beaufschlagt werden und die derart angeordnet sind, dass das Licht von der Lichtquelle mittels der Lichtleiter in sichtbare Bereiche der Vorrichtung oder des Gerätes weiterleitbar ist.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung oder ein Gerät mit einer Beleuchtungseinrichtung.

[0002] Beleuchtungseinrichtungen sind in zahlreichen unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Beispielsweise ist es bei Verkaufsgeräten bekannt, Displayhinterleuchtungen mittels Leuchtstoffröhren zu realisieren, die jedoch den Nachteil von relativ großen Einbaumaßen aufweisen und daher in vielen Fällen nicht einsetzbar sind. Andere Beleuchtungsarten, wie beispielsweise Halogen-, Glühlampen oder Kaltkathodenröhren sind ebenfalls mit Nachteilen behaftet, da sie entweder eine geringe Lebensdauer aufweisen oder insbesondere bei Erschütterung oder Vibration dem Normalbetrieb nicht auf Dauer Stand halten.

[0003] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung oder ein Gerät mit einer Beleuchtungseinrichtung dahingehend weiterzubilden, dass die Beleuchtungseinrichtung eine geringere Störanfälligkeit aufweist.

[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung oder ein Gerät mit einer Beleuchtungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach weist die Beleuchtungseinrichtung eine Lichtquelle und wenigstens einen, vorzugsweise zwei oder mehr Lichtleiter auf, die von der Lichtquelle mit Licht beaufschlagt werden und die derart angeordnet sind, dass das Licht mittels des oder der Lichtleiter von der Lichtquelle in sichtbare Bereiche der Vorrichtung oder des Gerätes weiterleitbar ist. Vorgesehen ist somit eine Lichtquelle, deren Licht mittels des oder der Lichtleiter, vorzugsweise mit einer Vielzahl von Lichtleitern in sichtbare Bereiche der Vorrichtung oder des Gerätes weitergeleitet wird. Denkbar ist beispielsweise der Einsatz einer derartigen Beleuchtungseinrichtung zur Effektbeleuchtung der Außenseite von Verkaufsgeräten. Die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung ist wartungsfreundlich, da im Bedarfsfall nur die zentrale Lichtquelle ausgewechselt werden muß. Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, dass die Beleuchtungseinrichtung vandalensicher ausgeführt werden kann, da die Leuchtmittel selbst vorzugsweise nicht in den sichtbaren Bereichen der Vorrichtung oder des Gerätes bzw. in dessen Außenmantel sitzen. Die Beleuchtung dieser Bereiche wird mittels des oder der Lichtleiter bewerkstelligt, die von der zentralen Lichtquelle mit Licht beaufschlagt werden.

[0005] Grundsätzlich ist es möglich, eine oder auch mehrere Beleuchtungseinrichtungen mit je einer zentralen Lichtquelle vorzusehen, die jeweils einen oder mehrere Lichtleiter mit Licht beaufschlagen.

[0006] Der oder die Lichtleiter können aus Fasern oder aus Faserbündein bestehen. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Lichtleiter aus Fiberglasfasern oder aus Bündeln von Fiberglasfasern.

[0007] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung befinden sich die sichtbaren Bereiche der Vorrichtung oder des Gerätes, in die das Licht mittels des oder der Lichtleiter geleitet wird, an dessen Außenseite. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, eine derartige Beleuchtung beispielsweise im Innenraum eines Kühl- oder Gefriergerätes oder an anderer Stelle vorzusehen.

[0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der oder die Lichtleiter in ihrem von der Lichtquelle abgewandten Endbereich mit Reflektoren in Verbindung stehen. Die Reflektoren können beispielsweise in Löcher in der Außenhaut eines Kühl- oder Gefriergerätes gesteckt werden und werden mittels der mit diesen in Verbindung stehenden Lichtleiter mit Licht versorgt.

[0009] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lichtleiter in ihren der Lichtquelle zugewandten Endbereichen gebündelt sind und diese gebündelten Endbereiche mittels der zentralen Lichtquelle beleuchtet werden. Es kann eine Hülse vorgesehen sein, in der die gebündelten Endbereiche fixiert sind.

[0010] Weiterhin kann eine trichterförmige Bündelungseinrichtung vorgesehen sein, in deren konisch verjüngten Endbereich sich eine Öffnung befindet, in der sich die Endbereiche des oder der Lichtleiter bzw. die Hülse befindet und dessen anderer offener Endbereich von der zentralen Lichtquelle beleuchtet wird. Durch die Bündelungseinrichtung wird das von der Lichtquelle erzeugte Licht auf die Endbereiche der Lichtleiter fokussiert.

[0011] Bei der zentralen Lichtquelle handelt es sich vorzugsweise um eine LED. In Betracht kommen LEDs unterschiedlichster Ausführung. Beispielsweise können farbige LEDs eingesetzt werden. Auch die Leistung der LEDs ist weitgehend beliebig. In Betracht kommen z.B. LEDs mit einer Leistung 1,3 oder 5 W.

[0012] Der oder die Lichtleiter können durch Fasern oder Faserbündel gebildet werden, die einen Durchmesser im Bereich von 0,7 bis 2 mm aufweisen. Selbstverständlich sind auch davon abweichende Abmessungen einsetzbar.

[0013] Besonders bevorzugt ist es, wenn es sich bei dem Gerät um ein Kühl- oder Gefriergerät handelt. Eine besonders bevorzugte Anwendung der Beleuchtungseinrichtung findet sich somit in beispielsweise als Verkaufsgeräten eingesetzten Kühl- oder Gefriergeräten, in denen die Beleuchtungseinrichtung zur Erzeugung einer Effektbeleuchtung dient, die die Aufmerksamkeit des Kunden auf das Gerät bzw. die darin gelagerte Ware zu lenken vermag.

[0014] Dementsprechend besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung darin, dass die Enden der Lichtleiter oder mit diesen in Verbindung stehende Reflektoren in der Außenhaut des Kühl- oder Gefriergerätes münden, so dass das von der zentralen Lichtquelle erzeugte Licht mittels der Lichtleiter in diese Bereich geführt wird und dort von außen sichtbar ist. Wie oben ausgeführt, ist die Beleuchtungseinrichtung grundsätzlich auch für Fälle einsetzbar, in denen eine Beleuchtung auf der Innenseite des Gerätes angestrebt ist.

[0015] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Reflektoren bzw. die Reflektorgehäuse und/oder die Lichtleiter eingeschäumt sind, vorzugsweise in der Isolation des Kühl- oder Gefriergerätes eingeschäumt sind. Dadurch ergibt sich eine besonders platzsparende Anordnung und ein verhältnismäßig geringer Montageaufwand.

[0016] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich die der Lichtquelle zugewandten Endbereiche des oder der Lichtleiter in dem Kompressorraum des Kühl- oder Gefriergerätes befinden. Ferner kann vorgesehen sein, dass auch die Lichtquelle in dem Kompressorraum des Kühl- oder Gefriergerätes angeordnet ist. Auf diese Weise wird der Vorteil erreicht, dass alle spannungsführenden Teile der Beleuchtungseinrichtung im Kompressorraum angeordnet sind und im Störungsfall vom Kundendienst ausgetauscht werden können, wodurch sich eine besonders betriebssichere Anordnung ergibt. Eine derartige Ausführung ist darüber hinaus besonders wartungsfreundlich, da nur ein Leuchtmittel, das gut zugänglich im Kompressorraum sitzt, im Störungsfall vom Kundendienst gewechselt werden muß. Grundsätzlich sind auch andere Positionen bzw. Räume eines Kühl- oder Gefriergerätes zur Aufnahme der Endbereiche der Lichtleiter sowie der Lichtquelle und des Vorschaltgerätes denkbar.

[0017] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1:
eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung,
Figur 2:
eine Ansicht gemäß Figur 1 im Beleuchtungszustand,
Figur 3:
eine Ansicht des im Kompressorraum eines Kühl- oder Gefriergerätes befindlichen Vorschaltgerätes sowie der LED mit Anschlussleitung,
Figur 4:
eine Darstellung des mit Stromversorgungsleitung versehenen Vorschaltgerätes mit daran angeschlossener LED Baugruppe,
Figur 5:
eine vergrößerte Darstellung der LED Baugruppe,
Figur 6:
eine Darstellung der LED mit Kühlkörper und Reflektor,
Figur 7:
eine Darstellung eines Lichtleiters mit darauf aufgestecktem Reflektor,
Figur 8:
eine Ansicht der Rückseite einer Außenfront eines Kühl- oder Gefriergerätes mit darin angeordneten Reflektoren und
Figur 9:
eine perspektivische Darstellung der die Enden der Lichtleiter bündelnden Hülse.


[0018] Figur 1 zeigt in perspektivischer Ansicht die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung. Diese umfaßt eine LED, die als zentrale Lichtquelle dient. Die LED ist in der LED-Optik 20 aufgenommen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die LED-Optik 20 ummantelt. Ferner ist eine trichterförmige Bündelungseinrichtung 30 vorgesehen, die das Licht von der zentralen Lichtquelle, das heißt der LED auf die Endbereiche der Lichtleiter 40 fokussiert. Die Endbereiche der Lichtleiter 40 sind in einer Hülse 60 fixiert, die in der Bündelungseinrichtung 30 aufgenommen ist. Wie aus Figur 1 ersichtlich, erstreckt sich eine Vielzahl von Lichtleitern 40 von der Bündelungseinrichtung 30 zu der die Außenhaut eines Kühl- oder Gefriergerätes symbolisierenden Platte 70, in der die Reflektoren 50 aufgenommen sind, die mit den von der zentralen Lichtquelle abgewandten Endbereichen der Lichtleiter 40 in Verbindung stehen. Selbstverständlich ist durch die Anordnung der Reflektoren 50 nicht nur das dargestellte Muster, sondern beliebige Formen und Anordnungen realisierbar.

[0019] Die Lichtleiter 40 weisen eine Stärke im Bereich zwischen 0,7 und 2mm auf. Auf den Endbereichen werden die Endreflektoren 50 fixiert, die der jeweiligen Faserstärke angepaßt sind.

[0020] Figur 2 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung gemäß Figur 1 im Beleuchtungszustand. Durch ein entsprechendes Steuergerät ist es möglich, die Beleuchtung kontinuierlich, blinkend oder auch in anderer Weise zu realisieren.

[0021] Figur 3 zeigt das Vorschaltgerät 80 sowie die LED 10 mit Anschlusskabel. Das Vorschaltgerät 80 befindet sich in dem Kompressorraum eines Kühl- oder Gefriergerätes. Dort ist ebenfalls die aus Figur 1 und Figur 2 ersichtliche LED-Optik 20 mit LED 10 und Bündelungstrichter 30 angeordnet. Sämtliche stromführenden Teile befinden sich in dem Kompressorraum des Kühl- oder Gefriergerätes. Von dort aus erstrecken sich die Lichtleiter 40 bis zu den gewünschten Außenbereichen des Kühl- oder Gefriergerätes.

[0022] Figur 4 zeigt die Verbindung zwischen dem an die Stromversorgung anzuschließenden Vorschaltgerät 80 und der LED-Optik 20. Die LED wird mit entsprechender Anschlussleitung mittels Wärmeleitpaste auf den Kühlkörper (s. Figur 6) und auf die LED-Optik geklebt. Der LED-Lichtstrahl wird durch den Bündelungstrichter 30 sehr stark konzentriert und auf das eingeschobene Lichtfaserbündel abgegeben.

[0023] Wie aus Figur 4 ersichtlich, weist die Bündelungseinrichtung 30 in ihrem konischverjüngten Endbereich eine Öffnung 32 auf, die zur Aufnahme der in Figur 1 dargestellten Hülse 60 dient, die die Endbereiche der Lichtleiter 40 umgibt. Grundsätzlich ist es ebenso möglich, dass die Hülse 60 nicht in die Öffnung 32 eingesetzt wird, sondern auf diese aufgesetzt und anderweitig fixiert wird. Der offene, konisch erweiterte Endbereich der Bündelungseinrichtung 30 grenzt an den LED Reflektor (s. Figur 6) an.

[0024] Figur 5 zeigt die Bündelungseinrichtung 30 mit der LED-Optik 20 in vergrößerter Darstellung.

[0025] Figur 6 zeigt die Anordnung der LED mit Kühlkörper und Reflektor ohne Bündelungseinrichtung.

[0026] Aus Figur 7 ist der Endbereich eines Lichtleiters 40 ersichtlich, auf dem der Reflektor 50 fixiert ist. Der Reflektor 50 wird in einer Bohrung in der Außenhaut eines Kühl- oder Gefriergerätes eingesteckt, wie dies beispielsweise aus Figur 1, 2 ersichtlich ist.

[0027] Figur 8 zeigt die Rückseite der in Figur 1 dargestellten Platte 70 bzw. Außenhaut eines Kühl- oder Gefriergerätes. Aus der Darstellung gemäß Figur 8 ist ersichtlich, dass die Reflektoren 50 bzw. die Reflektorgehäuse in Bohrungen der Außenhaut des Kühl- oder Gefriergerätes aufgenommen sind, wobei jeder Reflektor 50 mit einem Lichtleiter 40 in Verbindung steht.

[0028] Figur 9 zeigt in vergrößerter Darstellung die Hülse 60, in der die Endbereiche der Lichtleiter 40, die der LED 10 zugewandt sind, fixiert sind. Die Stirnseiten der Lichtleiter 40 werden mittels der LED 10 beleuchtet, wobei durch die Bündelungseinrichtung 30 eine Fokussierung des Lichtes erfolgt, so dass eine besonders wirksame Beleuchtung erzielt werden kann.

[0029] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Lichtleiter 40 in der Isolation des Kühl- oder Gefriergerätes eingeschäumt sind. Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn die Lichtleiter 40 und das Reflektorgehäuse eingeschäumt sind, wodurch ein Lichtaustritt an einer ungewollten Stelle vermieden wird und ferner der Vorteil einer kostengünstigen Montage erreicht wird.

[0030] Der Aufbau sowie der Einbau der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung gestaltet sich wie folgt:

[0031] Auf die Lichtleiter 40 wird je ein Reflektor 50 fixiert. Der Reflektor 50 wird durch die je nach Position und Muster gebohrten Löcher in die Außenhaut des Kühl- oder Gefriergerätes eingesteckt. Die offenen Enden der gesamten Lichtleiter bzw. Lichtfasern oder Faserbündel werden gebündelt, durch eine Öffnung in den Kompressorraum des Kühl- oder Gefriergerätes gesteckt, dort befestigt und ausgeschäumt.

[0032] Der Aufbau der Beleuchtungseinrichtung gestaltet sich wie folgt:

[0033] Die LED mit entsprechender Anschlussleitung wird mit Wärmeleitpaste auf den Kühlkörper und auf die LED-Optik geklebt. Der LED-Lichtstrahl wird durch den Bündelungstrichter 30 sehr stark konzentriert und auf das eingeschobene mittels der Hülse 60 fixierte Lichtfaserbündel abgegeben.

[0034] Das gesamte LED-Lichtmodul einschließlich Vorschaltgerät 80 (vorzugsweise für 230 V) ist sehr klein und wird platzsparend im Kompressorraum montiert. Das Lichtfaserbündel inklusive Reflektoren 50 wird komplett in die Isolierung eingeschäumt. Ein Austausch ist auch im Kundendienstfall nicht erforderlich.

[0035] In bevorzugter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. des Gerätes lassen sich die folgenden Vorteile erzielen:

[0036] Wird eine LED als Leuchtmittel eingesetzt, ergibt sich der Vorteil einer hohen Lebensdauer des Leuchtmittels von 50.000 bis 100.000 Stunden. Die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung ist unempfindlich gegen Erschütterungen und Vibrationen. Ist kein Leuchtmittel direkt im Außenmantel der Vorrichtung bzw. des Gerätes angeordnet, ergibt sich der Vorteil einer vandalensicheren Ausführung. Ist nur ein Leuchtmittel vorgesehen, das gut zugänglich beispielsweise im Kompressorraum sitzt, ergibt sich eine wartungsfreundliche Ausführung, da im Störungsfall nur ein Leuchtmittel vom Kundendienst ausgewechselt werden muß. Sind alle spannungsführenden Teile im Kompressorraum angeordnet, können diese im Störungsfall vom Kundendienst ausgetauscht werden können. Es ergibt sich eine besonders betriebssichere Ausführung. Ein weiterer Vorteil liegt in der einfachen Verarbeitung in der Produktion. Die Laserklassenbeurteilung laut EN60 8251 Klasse 1 M kann erfüllt werden und ist von VDE zertifiziert. Schließlich läßt sich der Vorteil eines platzsparenden Einbaus und eines geringen Montageaufwandes auch bei einer hohen Anzahl von Leuchtpunkten erzielen.


Ansprüche

1. Vorrichtung oder Gerät mit einer Beleuchtungseinrichtung, die eine Lichtquelle und wenigstens einen, vorzugsweise zwei oder mehr Lichtleiter (40) aufweist, die von der Lichtquelle mit Licht beaufschlagt werden und die derart angeordnet sind, dass das Licht von der Lichtquelle mittels der Lichtleiter (40) in sichtbare Bereiche der Vorrichtung oder des Gerätes weiterleitbar ist.
 
2. Vorrichtung oder Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Lichtleiter (40) aus Fasern oder aus Faserbündein bestehen.
 
3. Vorrichtung oder Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Fasern um Fiberglasfasern handelt.
 
4. Vorrichtung oder Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die sichtbaren Bereiche der Vorrichtung oder des Gerätes an dessen Außenseite befinden, so dass eine Außenbeleuchtung der Vorrichtung oder des Gerätes realisierbar ist.
 
5. Vorrichtung oder Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den von der Lichtquelle abgewandten Endbereichen des oder der Lichtleiter (40) Reflektoren (50) befinden.
 
6. Vorrichtung oder Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtleiter (40) in ihren der Lichtquelle zugewandten Endbereichen gebündelt sind und diese gebündelten Endbereiche mit der Lichtquelle beleuchtet werden.
 
7. Vorrichtung oder Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hülse (60) vorgesehen ist, in der die gebündelten Endbereiche fixiert sind.
 
8. Vorrichtung oder Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine trichterförmige Bündelungseinrichtung (30) vorgesehen ist, in deren konisch verjüngten Endbereich sich eine Öffnung (32) befindet, in der sich die Endebereiche der Lichtleiter oder die Hülse (60) gemäß Anspruch 7 befindet und dessen anderer offener Endbereich von der Lichtquelle mit Licht beaufschlagt wird.
 
9. Vorrichtung oder Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Lichtquelle um eine LED (10) handelt.
 
10. Vorrichtung oder Gerät nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Lichtleiter (40) durch Fasern oder Faserbündel gebildet werden, die einen Durchmesser im Bereich von 0,7 bis 2 mm aufweisen.
 
11. Vorrichtung oder Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Gerät um ein Kühl- oder Gefriergerät handelt.
 
12. Vorrichtung oder Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Lichtleiter oder mit diesen in Verbindung stehende Reflektoren (50) in der Außenhaut des Kühl- oder Gefriegerätes münden.
 
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflektoren (50) und/oder der oder die Lichtleiter (40) eingeschäumt sind und vorzugsweise in der Isolation des Kühl- oder Gefriergerätes eingeschäumt sind.
 
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich die der Lichtquelle zugewandten Endbereiche der Lichtleiter (40) in dem Kompressorraum des Kühl- oder Gefriergerätes befinden.
 
15. Vorrichtung oder Gerät nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle in dem Kompressorraum des Kühl- oder Gefriergerätes angeordnet ist.
 
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche stromführenden Teile der Beleuchtungseinrichtung in dem Kompressorraum des Kühl- oder Gefriergerätes angeordnet sind.
 




Zeichnung