[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines geformten Strangs aus
einem Material der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere aus Tabak oder Filtermaterial.
Die Erfindung betrifft ferner eine Strangmaschine zur Herstellung eines Tabakstrangs
oder eines Filterstrangs, mit einer Strangfördervorrichtung und einer Formatvorrichtung
zur Formung des Strangs. Außerdem betrifft die Erfindung einen Einlauffinger einer
Formatvorrichtung, insbesondere der Tabak verarbeitenden Industrie, sowie die Verwendung
eines Druckluftstromes.
[0002] Aus der DE 42 25 644 A1 ist ein Teil einer Strangmaschine der Tabak verarbeitenden
Industrie bekannt. Es ist insbesondere eine Vorrichtung zum Abstreifen von Tabakpartikein
von einem Strangförderer einer Zigarettenstrangmaschine bei der Übergabe eines Tabakstrangs
vom Strangförderer in eine Formatvorrichtung beschrieben. Tabak wird auf den Strangförderer,
der als Saugstrangförderer ausgebildet Ist, aufgeschauert und in Richtung einer Formatvorrichtung
geführt. Zur Übergabe in die Formatvorrichtung ist In der DE 42 25 644 A1 an einem
Einiauffinger der Formatvorrichtung eine Abstrelfkante vorgesehen, die den Tabak bzw.
den Tabakstrang vom Saugstrangförderer bzw. dem Saugstrangfördererband abkratzt, um
so zu verhindern, dass Tabak an dem Saugband hängen blelbt. Auf eine ähnliche Art
ist es auch möglich, einen Filterstrang herzustellen.
[0003] Es hat sich nun gezeigt, dass bei der Strangherstellung und Insbesondere bei dem
Einlauffinger der Formatvorrichtung und dort speziell an der Übergabestelle von dem
Saugstrangförderer bzw, dem Strangförderer in die Formatvorrichtung einzelne Fasern
dem Saugband folgen und nicht wie gewünscht über den Einlauffinger in die Formatvorrichtung
einlaufen. Es kann außerdem geschehen, dass sich mit der Zeit mehrere Fasern am Finger
ansammeln und dann eine Art Knäuel mit gerissen wird. Hierdurch entsteht ein unregelmäßiger
Strangaufbau. Ein zu großes Knäuel kann außerdem zu einem Strangbruch und somit zu
einem Maschlnenstopp führen.
[0004] Es ist Aufgabe der vorllegenden Erfindung, die gattungsgemäße Vorrichtung und ein
gattungsgemäßes Verfahren zu verbessern. Insbesondere soll verhindert werden, dass
das Material, das von der Materialfördervorrichtung zur Formatvorrichtung transportiert
wird, nicht vollständig übergeben wird.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung eines geformten Strangs
aus einem Material der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere aus Tabak oder
Filtermaterial, mit den folgenden Verfahrensschritten:
- Bilden eines Strangs auf einer Fördervorrichtung,
- Übergabe des Strangs von der Fördervorrichtung in eine Formatvorrichtung,
- Formen des Strangs in der Formatvorrichtung, wobei bei dem Schritt der Übergabe des
Strangs ein Druckluftstrom vorgesehen ist.
[0006] Erfindungsgemäß wurde festgestellt, dass der Druckluftstrom die Ablösung des Strangs
von der Fördervorrichtung und die Übergabe in die Formatvorrichtung unterstützt. Durch
das gezielte Einbringen von Druckluft bei der Übergabe des Strangs lässt sich verhindern,
dass Fasern mit der Fördervorrichtung mitgerissen werden und dass es zu Störungen
kommt.
[0007] Vorzugsweise ist die Menge und die Richtung des Druckluftstromes vorgebbar und/oder
einstellbar. Hierdurch kann die Übergabe des Strangs noch weiter optimiert werden.
Wenn der Druckluftstrom wenigstens teilweise in eine Ablöserichtung des Strangs von
der Fördervorrichtung gerichtet, ist bzw. bläst, wird die Übergabe, insbesondere bei
einem Saugstrangförderer als Fördervorrichtung, besonders effizient ermöglicht.
[0008] Wenn der Druckluftstrom auf einen Einlauffinger der Formatvorrichtung und/oder auf
die Fördervorrichtung gerichtet ist, kann sehr effektiv verhindert werden, dass sich
auf dem Einlauffinger oder der Fördervorrichtung entsprechendes Material ansammelt.
Vorzugsweise ist der Druckluftstrom gegen die Förderrichtung des Strangs gerichtet.
Im Rahmen dieser Erfindung bedeutet gegen die Förderrichtung auch schräg gegen die
Förderrichtung bzw. teilweise entgegen der Förderrichtung. Bei einem Saugbandförderer
als Fördervorrichtung ist die Richtung des Druckluftstroms vorzugswelse schräg bzw.
quer entgegen der Saugrichtung.
[0009] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform, die elgenständigen erfinderischen
Charakter aufweist, wird der Druckluftstrom durch einen Einlauffinger der Formatvorrichtung
geleitet. Hierdurch kann ein sehr kleinbauender Übergabebereich realisiert werden,
was schließlich zu einer kleinen Strangmaschine und einer effizienten Verfahrensführung
führt.
[0010] Die Aufgabe wird ferner durch eine Strangmaschine, Insbesondere der Tabak verarbeitenden
Industrie, zur Herstellung eines Tabakstrangs oder eines Filterstrangs, mit einer
Strangfördervorrichtung und einer Formatvorrichtung zur Formung des Strangs gelöst,
wobei im Bereich der Übergabe des Strangs von der Strangfördervorrichtung auf die
Formatvorrichtung eine Vorrichtung zur Zuführung von Druckluft in den Übergabebereich
vorgesehen ist. Hierbei bläst die Druckluft direkt an einem Übergabebereich auf das
Strangmaterial, so dass sich keine Fasern im Übergabebereich ablagern können. Die
Vorrichtung zur Zuführung von Druckluft wird im Rahmen der Erfindung auch Druckluftzuführungsvorrichtung
genannt.
[0011] Die Zuführung von Druckluft ist sehr definiert, wenn die Druckluftzuführungsvorrichtung
in Druckluftförderrichtung stromabwärts eine Düse umfasst. Die Düse Ist vorzugsweise
eine Schiltzdüse, die sich weiter vorzugsweise über die Breite des Strangs erstreckt.
Vorzugsweise hat die Schlltzdüse eine Höhe von wenigen Zehntel Millimetern und eine
Breite von fünf bis zehn Millimetern, insbesondere vorzugsweise ca. acht Millimeter.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform ist dann gegeben, wenn die Druckluftzuführungsvorrichtung
ausgestaltet ist, um einen Druckluftstrom auf eine Schaberkante oder eine Abstreifkante
eines Einlauffingers der Formatvorrichtung zu richten. Durch diese Ausgestaltung können
sich keine Faserknäuel am Elnlauffinger bilden, so dass ein regelmäßiger Strangaufbau
ermöglicht ist. Vorzugsweise ist die Druckluftzuführungsvorrichtung ausgestaltet,
um einen Druckluftstrom auf die Strangfördervorrichtung oder einen auf der Strangfördervorrichtung
geförderten Strang zu richten, wobei die Richtung teilweise In eine Ablöserichtung
des Strangs von der Strangfördervorrichtung und/oder quer zur und Insbesondere quer
gegen die Strangfördervorrichtung ist, Die Druckluft ist insbesondere auf den Strang
bzw. das Strangmaterial gerichtet.
[0012] Die Aufgabe wird ferner durch einen Einlauffinger einer Formatvorrichtung, insbesondere
der Tabak verarbeitenden Industrie gelöst, der eine Bohrung zur Förderung von Druckluft
umfasst. Durch den erfindungsgemäßen Einlauffinger ist es auf elegante und kosteneffiziente
Weise möglich, Druckluft in den Bereich der Übergabe des Strangs von einer Strangfördervorrichtung
zu der Formatvorrichtung zu fördern. Vorzugsweise endet die Bohrung In einer Düse,
die in der Nähe einer Abstreifkante des Einlauffingers angeordnet ist. In einer besonders
effizienten Ausgestaltung des Einlauffingers ist die aus der Düse austretende Druckluft
auf die Abstreifkante und/oder auf eine Fördervorrichtung gegenüber der Abstreifkante
gerichtet.
[0013] Schließlich wird die Aufgabe durch die Verwendung eines Druckluftstroms im Bereich
einer Übergabe von Material von einer Materialfördervorrichtung zu einer Formatvorrichtung,
insbesondere der Tabak verarbeltenden Industrie, gelöst. Eine besonders hohe Effizienz
ist dann gegeben, wenn der Druckluftstrom auf einen Einlauffinger der Formatvorrichtung
und/oder auf die Materialfördervorrichtung gerichtet ist. Vorzugsweise ist die Richtung
des Druckluftstroms wenigstens teilweise in einer Ablöserichtung des Materials von
der Materialfördervorrichtung. Die Richtung des Druckluftstroms ist damit insbesondere
quer zur Förderrichtung des Strangs. Vorzugsweise ist die Richtung des Druckluftstroms
teilweise entgegen der Förderrichtung des Materials auf der Materialfördervorrichtung.
Unter teilweise entgegen wird im Rahmen der Erfindung auch schräg bzw. quer gegen
die Förderrichtung des Materials auf der Materialförderbahn verstanden.
[0014] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, wobei bezüglich aller im Text nicht
näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich auf die Zeichnungen
verwiesen wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch den Formateinlauf einer Zlgarettenstrangmaschine in einer
schematischen Darstellung,
- Fig. 2
- eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit B In Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Längsschnitt durch den Formateinlauf einer Filterstrangmaschine in einer schematischen
Darstellung und
- Fig. 4
- einen Längsschnitt durch den Formateinlauf der Fig. 3 in einer vergrößerten schematischen
Darstellung.
[0015] In Fig. 1 ist der Formateinlauf einer Zigarettenstrangmaschine 1 bzw. allgemein einer
Strangmaschine 1, da es sich hierbei auch um eine Filterstrangmaschine handeln kann,
dargestellt. Die Fig. 1 zeigt das Abgabeende 2 eines Saugstrangförderers 3 und eine
Formatvorrichtung 4 mit einem Formatbett 6, einem Einlauffinger 7 und einem Formatteil
8. Der Saugstrangförderer 3 läuft In Pfellrichtung 11 in einem Tabakkanal 9 um und
fördert einen Faserstrang aus Tabakfasern, der in Fig. 1 nicht dargestellt ist, von
einer Strangaufbauzone (ebenfalls nicht dargestellt) zur Abgabe an die Formateinrichtung
4. Der Faserstrang wird hängend am Saugstrangförderer 3 im Tabakkanal 9 gefördert,
wobei er mittels eines durch den Saugstrangförderer hindurch wirkenden Saugzugs am
Saugstrangförderer gehalten wird. Das Formatbett 8 weist eine nicht näher dargestellte
Strangführungsfläche 12 auf, die einen im Querschnitt gewölbten Strangkanal bildet,
dessen Wölbungsradius in Laufrichtung des Strangs vom Einiaufkonus 13 zum Formatteil
hin kontinuierlich abnimmt und der in einem entsprechend der gewünschten Strangform
ausgebildeten Strangkanal 14 des Formattells 8 mündet.
[0016] Im Elnlaufkonus 13, entlang der Strangführungsfläche 12 und In dem Strangkanal 14
ist ein in Pfeilrichtung 16 umlaufendes Formatband 17 geführt, das einen Hüllmaterialstreifen
18 durch die Formatvorrichtung 4 trägt. Die Technik derartiger Maschinen ist hinlänglich
bekannt, so dass eine nähere Darstellung und Beschreibung hier nicht erforderlich
ist.
[0017] Im Bereich des Einlaufkonus 13 konvergiert der Saugstrangförderer 3 zur Strangführungsfläche
des Formatbetts 6 und legt den In einer nicht dargestellten Strangaufbauzone aufgeschauerten
und In üblicher Weise egalisierten Tabakstrang auf den durch die Formateinrichtung
4 bewegten Hüllmaterlalstreifen 18 auf. Dabei wird der Tabakstrang bei seiner Passage
durch den Einlaufkonus 13 unter der Wirkung des Saugstrangförderers 3 stark komprimiert
und entsprechend der Querschnittsveränderung des Einlaufkonus in Förderrichtung 16
des Formatbandes 17 so verformt, dass er in den teilweise von der Strangführungsfläche
12 des Formatbettes 6 umschlossenen Strangkanal einlaufen kann. Im Bereich der Strangführungsfläche
12 ist dem Formatbett 6 benachbart als weiteres Strangführungsmittel der Einlauffinger
7 mit einem Schaber 27 angeordnet, der zusammen mit der Strangführungsfläche 12 des
Formatbettes 6 eine den Faserstrang 40, der In Fig. 1 nicht dargestellt ist, aber
in Fig. 4, weiter komprlmierende und formende Strangführung bildet.
[0018] Der Schaber 27 ist mittels Schrauben 28 oder anderer geeigneter Befestigungsmittel
stirnseitig am Einlauffinger 7 der Formatvorrichtung 4 befestigt. Er besteht aus einem
Grundkörper 19, dessen Unterseite als Strangführungsfläche 21 ausgebildet ist und
in Einbauposition des Schabers der Strangführungsfläche 12 des Formatbettes 6 gegenüberliegt,
so dass beide Strangführungsflächen 12 und 21 einen Strangführungskanal 22 einschließen.
Die Strangführungsfläche 21 ist dazu konkav gewölbt und fluchtet mit einer Strangführungsfläche
23, die an der Unterseite des Einlauffingers 7 ausgebildet ist. Diese Ausbildung der
Strangführungsflächen bewirkt in bekannter Weise das Verformen des ankommenden Tabakstrangs
zu einem zylindrischen Faserstrang bei gleichzeitiger Umhüllung des Faserstrangs mit
dem Hüllmaterialstreifen 18.
[0019] Der Schaber 27 und der Einlauffinger 7 können aus zwei oder mehr Teilen gefertigt
sein, sie können aber auch einstückig ausgebildet sein. Der Einlauffinger 7 bzw. der
Schaber 27 dienen Im Bereich der Abstreifkante 26, die in Fig. 2 besser dargestellt
ist und am Einlaufende 24 des Einlauffingers 7 bzw. Schabers 27 angeordnet ist, dazu,
das Fasermaterial von dem Saugstrangförderer 3 abzulösen. Ohne weitere Maßnahmen kann
es dazu kommen, dass nicht sämtliche Fasern vom Saugstrangförderer 3 abgelöst werden,
so dass diese zum einem an dem Saugstrangförderer oder zum anderen an der Abstreifkante
26 des Einlauffingers 7 bzw. Schabers 27 hängen bleiben können und dort Knäuel bilden.
Dieses kann dann zu Unregelmäßigkeiten Im Strangaufbau führen. Hier schafft die Erfindung
Aphilfe, indem Druckluft in Form eines Druckluftstroms 31 auf das Strangmaterial gerichtet
wird, und zwar wie in Fig. 1 dargestellt ist, von schräg oben, also quer zur Ablöserichtung
41 des Strangmaterials von dem Saugstrangförderer 3. Die Druckluft kann hierbei zum
einen auf den Einlauffinger 7 bzw. den Schaber 27 oder die Abstreifkante 26 gerichtet
sein und/oder auf den Saugstrangförderer 3.
[0020] In Fig. 2, die eine vergrößerte Darstellung des Bereichs B aus Fig. 1 ist, ist insbesondere
eine Vorrichtung dargestellt, die die Druckluft leitet. Hierbei handelt es sich um
ein Druckluftrohr 30, an das eine Druckluftleitung 32 angeschlossen ist, wobei Druckluft
durch eine Pumpe 33 erzeugt wird und in die Druckluftleitung 32 und anschließend das
Druckluftrohr 30 gefördert wird. Der sich bildende Druckluftstrom 31 wird aus der
Düse 35 heraus geblasen und streift an der Oberseite der Abstreifkante 26 etwaige
gebildete Fasern des Strangmaterials ab und bringt diese wieder zum Strang.
[0021] Im Rahmen der Erfindung kann anstelle von Tabakfasern auch Flltermaterial, wie Filterfasern,
Verwendung finden. Sofern also von Tabak oder Tabakfasern bzw. Tabakstrang die Rede
ist, gilt die hierzu vorgenommene Offenbarung auch für Filtermaterial, Filterfasern
bzw. Filterstränge. Hierbei sei insbesondere an relativ kurze Fasern mit einer Länge
von drei bis sechs Millimetern gedacht, die mehrere Komponenten umfassen können. So
können Bikomponentenfasern Verwendung finden, die einen Kern aus einem bei einer höheren
Temperatur schmeizenden Material aufweisen als die Hüllen, so dass nach anschließendem
Erhitzen ein entsprechend guter Faserverbund erzeugt werden kann. Hierzu sei auf die
Patentanmeldung DE 102 17 410 A1 der Anmelderin verwiesen, die vollumfänglich in die
Offenbarung der vorliegenden Patentanmeldung aufgenommen sein soll.
[0022] Fig. 3 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform,
Insbesondere zur Herstellung eines Vilesfilterstrangs. Die meisten Komponenten entsprechen
denen aus den Figuren 1 und 2. Im Unterschied zu den bisherigen Ausführungsformen
wird die Druckluft in der Ausführungsform gemäß Fig. 3 durch Bohrungen 34 Im Einlauffinger
7 zu einer Düse 35, die im Bereich der Abstreifkante 26 angeordnet ist, geleitet.
Die Bohrung 34 bzw. die Bohrungen 34 hat bzw. haben vor der Düse vorzugsweise einen
Durchmesser von ca. drei bis fünf Millimetern. Die Düse selber hat eine Höhe von einigen
Zehntel Millimetern und eine Breite von ca. acht Millimetern. Durch diese Ausführungsform
mit einer Bohrung 34 im Einlauffinger 7, insbesondere in der Nähe der Abstrelfkante
26, ist es sehr effizient möglich, einen Tabakstrang oder einen Filterstrang zu bilden.
[0023] Fig. 4 zeigt eine vergrößerte schematische Darstellung der Ausführungsform aus Fig.
3. In dieser Fig. sind für die bessere Darstellung die Druckluftpfelle 31 weggelassen
worden, so dass die Düse 35 besser erkennbar ist. In diesem
Ausführungsbeispiel bzw. dieser Fig. ist auch der Faserstrang 40 angedeutet. Es ist möglich, den Druckluftstrom
sehr definiert bezüglich der Richtung und der Stärke einzustellen.
[0024] Durch das gezielte Einbringen von Druckluft In den Übergabebereich lässt sich verhindern,
dass Fasern mit dem Saugband mitgerissen werden und zu Störungen führen können. Die
Luft wird durch den Formateinlauffinger hindurch geleitet und bläst direkt an der
Übergabestelle auf das Strangmaterial. Es können sich so keine Fasern mehr im Übergabebereich
ablagern, was zu einer verbesserten Strangbildung führt.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1
- Strangmaschine
- 2
- Abgabeende
- 3
- Saugstrangförderer
- 4
- Formatvorrichtung
- 6
- Formatbett
- 7
- Einlauffinger
- 8
- Formatteil
- 9
- Tabakkanal
- 11
- Pfeilrichtung
- 12
- Strangführungsfläche
- 13
- Einlaufkonus
- 14
- Strangkanal
- 16
- Pfeilrichtung
- 17
- Formatband
- 18
- Hüllmaterialstrelfen
- 19
- Grundkörper
- 21
- Strangführungsfläche
- 22
- Strangführungskanal
- 23
- Strangführungsfläche
- 24
- Einlaufende
- 26
- Abstreifkante
- 27
- Schaber
- 28
- Schraube
- 30
- Druckluftrohr
- 31
- Druckluftstrom
- 32
- Druckluftleitung
- 33
- Pumpe
- 34
- Bohrung
- 35
- Düse
- 40
- Strang
- 41
- Ablöserichtung
1. Verfahren zur Herstellung eines geformten Strangs (40) aus einem Material der Tabak
verarbeitenden industrie, insbesondere aus Tabak oder Filtermaterial, mit den folgenden
Verfahrensschritten:
- Bilden eines Strangs (40) auf einer Fördervorrichtung (3),
- Übergabe des Strangs (40) von der Fördervorrichtung in eine Formatvorrichtung (4),
- Formen des Strangs (40) in der Formatvorrichtung (4),
wobei bei dem Schritt der Übergabe des Strangs (40) ein Druckluftstrom (31) vorgesehen
ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge und die Richtung des Druckluftstroms (13) vorgebbar und/oder einstellbar
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckluftstrom (31) wenigstens tellweise in eine Ablöserichtung (11, 41) des
Strangs (40) von der Fördervorrichtung (3) bläst.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckluftstrom (31) auf einen Einlauffinger (7, 27) der Formatvorrichtung (4)
und/oder auf die Fördervorrichtung (3) gerichtet ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckluftstrom (31) gegen die Förderrichtung (11) des Strangs (40) gerichtet
ist.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckluftstrom (31) durch einen Einlauffinger (7) der Formatvorrichtung (4) geleitet
wird.
7. Strangmaschine (1), insbesondere der Tabak verarbeitenden Industrie, zur Herstellung
eines Tabakstrangs (40) oder eines Filterstrangs (40), mit einer Strangfördervorrichtung
(3) und einer Formatvorrichtung (4) zur Formung des Strangs (40), dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich (B) der Übergabe des Strangs (40) von der Strangfördervorrichtung (3)
auf die Formatvorrichtung (4) eine Vorrichtung (30, 34) zur Zuführung von Druckluft
(31) (Druckluftzuführungsvorrichtung) in den Übergabebereich (B) vorgesehen ist.
8. Strangmaschine (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckluftzuführungsvorrichtung (30, 34) in Druckluftförderrichtung (31) stromabwärts
eine Düse (35) umfasst.
9. Strangmaschine (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (35) eine Schlitzdüse ist.
10. Strangmaschine (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckluftzuführungsvorrichtung (30, 34) ausgestaltet Ist, um einen Druckluftstrom
(31) auf eine Abstreifkante (26, 27) eines Einlauffingers (7) der Formatvorrichtung
(4) zu richten.
11. Strangmaschine (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckluftzuführungsvorrichtung (30, 34) ausgestaltet Ist, um einen Druckluftstrom
(31) auf die Strangfördervorrichtung (3) oder einen auf der Strangfördervorrichtung
(3) geförderten Strang (40) zu richten, wobei die Richtung teilweise in eine Ablöserichtung
(41) des Strangs (40) von der Strangfördervorrichtung (3) und/oder gegen die Strangförderrichtung
(11) ist.
12. Einlauffinger (7) einer Formatvorrichtung (4), insbesondere der Tabak verarbeitenden
Industrie, umfassend eine Bohrung (34) zur Förderung von Druckluft (31).
13. Einlauffinger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (34) in einer Düse (35) endet, die in der Nähe einer Abstreifkante (26,
27) des Einlauffingers (7) angeordnet ist.
14. Einlauffinger (7) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Düse (35) austretende Druckluft (31) auf die Abstreifkante (26, 27) und/oder
auf eine Fördervorrichtung (3) gegenüber der Abstreifkante (26, 27) gerichtet ist.
15. Verwendung eines Druckluftstroms (31) Im Bereich (B) einer Übergabe von Material (40)
von einer Materialfördervorrichtung (3) zu einer Formatvorrichtung (4), insbesondere
der Tabak verarbeitenden Industrie.
16. Verwendung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckluftstrom (31) auf einen Einlauffinger (7, 27) der Formatvorrichtung (4)
und/oder auf die Materialfördervorrichtung (3) gerichtet ist.
17. Verwendung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtung des Druckluftstroms (31) wenigstens teilweise in einer Ablöserichtung
(11, 41) des Materials (40) von der Materialfördervorrichtung (3) ist.
18. Verwendung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtung des Druckluftstroms (31) quer gegen die Förderrichtung (11) des Materials
(40) auf der Materialfördervorrichtung (3) ist.