[0001] Die Erfindung betrifft ein Handgerät zum Mörtelauftrag auf Mauersteinzeilen nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Mörtelauftragsgeräte oder "Mörtelschlitten" sind bereits in großer Zahl vorgeschlagen
und auch eingesetzt worden, wobei zum Teil besondere Förderelemente und Lagerungen
oder sogar motorische Antriebe die Vorbewegung und den Mörtelauftrag unterstützen
sollen. Dabei stellen sich in der Praxis leicht Probleme mit der Robustheit und insbesondere
mit der Säuberung des Gerätes ein, wenn umlaufende Mechanik oder komplexe Austragsöffnungen
schwer zugänglich sind und durch ausgehärteten Mörtel funktionsunfähig werden können.
[0003] Ein einfaches, robustes und leicht zu reinigendes Handgerät zum Mörtelauftrag ist
in der DE 197 46 181 A1 beschrieben. Es handelt sich um einen kasten- oder rahmenartigen
Mörtelschlitten, der oberseitig und unterseitig etwa über die gesamte Länge und Breite
des Geräts offen ist. Der Mörtel erhält dabei einen großflächigen Kontakt mit der
zu vermörtelnden Steinzeile, wobei der Mörtelauftrag durch eine Zahnleiste als Abstreifleiste
definiert wird, die in einer Ziehrichtung hinten am Gerät angebracht ist. Dieses praxisgerechte
einfach gestaltete Gerät hat allerdings den Nachteil, daß mit der vollflächig vorgesehenen
Mörtelauflage eine insbesondere bei dünneren Konsistenzen und/oder stärker gelochten
Steinen zu vermindernde Auftrags- und Abstreifwirkung nicht beeinflußbar ist und daß
der Mörtelauftrag am Ende einer Steinzeile besondere Schwierigkeiten bereitet, wenn
der Mörtel bei der Weiterführung oder beim Abheben des Mörtelschlittens nicht frei
nach unten durchfallen soll.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es dementsprechend, ein bedarfsgerecht einstellbares und
auch zum Abschluß eines Mörtelauftrags beherrschbares Handgerät zu schaffen, das dessenungeachtet
praxisgerecht leicht zu handhaben und insbesondere auch leicht zu reinigen ist und
den Anforderungen an einen robusten Baubetrieb oder eine preisgünstige Herstellung
entspricht.
[0005] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe von einem Handgerät nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 ausgehend mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ein
Schließelement, das einfach und robust ausgebildet und gelagert sein kann und das
in einem vollständig geschlossenen Zustand ein Abheben des Geräts von einer Steinzeile
und das vollständige Vermörteln einer Steinzeile mit dem Vorfahren über das Ende der
Steinzeile hinaus ebenso wie das Befüllen mit Mörtel und Aufsetzen auf eine Steinzeile
ohne den Verlust der Mörtelfüllung erlaubt, läßt sich mit einem dosierten Verstellen
so einrichten, daß ein Mörtel der gewünschten Konsistenz und Auftragsstärke bzw. Auftragsform
bedarfsgerecht aufgetragen wird. Dies gilt insbesondere auch dann, wenn die zu vermörtelnde
Oberfläche der Steinzeile Öffnungen aufweist.
[0006] In besonders einfacher Form läßt sich das Schließelement als Schieber ausbilden,
der in bzw. gegen die Ziehrichtung zu verschieben ist und damit die Länge der Austragsöffnung
in Ziehrichtung bis zum völligen Verschluß zu verändern erlaubt.
[0007] Für ein einfaches und sicheres Arbeiten kann zumindest ein Anschlag für das Schließelement
vorgesehen werden, der entsprechend der gewünschten Länge der Austragsöffnung verstellbar
ist. Der Schieber kann dann zwischen einer Schließstellung und einer vorgebbar begrenzten
Öffnungsstellung besondere Kontrollen bei der Handhabung bewegt werden.
[0008] Vorteilhaft kann die Austragsöffnung weiter modifiziert werden, indem beispielsweise
eine Abdeckschiene einen Teil der Breite der Austragsöffnung abdeckt, wenn etwa in
der Mitte der Steinzeile oder auf einer vorgegebenen Seitenlinie eine Reihe von Grifflöchern
oder sonstigen größeren Öffnungen vorhanden sind, die keinen Mörtelauftrag erhalten
sollen.
[0009] Es kann aber auch ein Gitterblech mit vorgegebener Lochdichte und Lochgröße eingesetzt
werden, um zur Vermörtelung von Hochlochsteinen den Mörteldruck aus dem Aufnahmeraum
abzufangen und den Mörtel dosiert abzulegen.
[0010] Zur leichteren Handhabung ist zumindest in einem in Ziehrichtung vorn liegenden Bereich
ein Griff vorzusehen. Zweckmäßig wird für ein Aufnehmen des Geräts auch gegenüberliegend
an einem in Ziehrichtung hinten liegenden Bereich eine Griffmöglichkeit ausgebildet.
[0011] Das Ziehen des Handgeräts kann durch Laufrollen an der Unterseite erleichtert werden,
wobei Laufrollen in einem in Ziehrichtung vor der Auftragsöffnung liegenden Bereich
nicht in die Mörtelschicht eingreifen und die gleichmäßige Wirkung der Abstreifleiste
nicht beeinflussen, vor allem aber verschmutzungsfrei bleiben und somit nach dem Gebrauch
nicht nachhaltig von Mörtel gereinigt werden müssen.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1:
- einen vertikalen Längsschnitt durch ein Handgerät zum Mörtelauftrag
- Fig. 2:
- Ansicht des Handgeräts von vorne
- Fig. 3:
- Ansicht des Handgeräts von hinten
- Fig. 4, 5 und 6:
- Ansichten eines Abdeckelements auf dem Handgerät nach den Figuren 1 bis 3 von der
Seite, vom Stirnende bzw. von oben.
[0013] Das in der Zeichnung insgesamt mit 1 bezeichnete Handgerät zum Mörtelauftrag umfaßt
ein starr zusammenhängendes Gehäuse 2 aus miteinander vernieteten oder (alternativ)
verschweißten oder verklebten Blechteilen auf, die mit senkrechten Seitenwänden 3
und 4, einem bezüglich einer Ziehrichtung 5 vorn liegenden Rückenblech 6 und einem
gegenüberliegenden Vorderblech 7 einen muldenförmigen Aufnahmeraum 8 umgrenzen, der
unterseitig mit einer Austragsöffnung 9 ausgestattet ist. Die Austragsöffnung 9 ist
dazu bestimmt, eine Mörtelfüllung aus dem Aufnahmeraum 8 nach unten hin auf eine Steinzeilen-Oberfläche
absinken zu lassen, wenn das Handgerät 1 auf dieser entlanggezogen wird.
[0014] Dazu ist das Rückenblech 6 mit einer Schräge versehen, die oberseitig eine das Befüllen
erleichternde große Weite ergibt, aber den Mörtel in jedem Fall noch nach unten rutschen
läßt. Das Vorderblech 7 ist unter einem steilen Winkel schräg ge stellt, um eine flachaufliegende
und mit Flügelmuttern 10, 11 oder dergleichen lösbaren Verbindungselementen darauf
festgeklemmte Abstreifleiste 12 unter einem vorgegebenen Ziehwinkel bezüglich der
Ziehrichtung 5 anzustellen. Ein solcher nachlaufender Einstellwinkel hat sich als
praktisch überaus wichtig herausgestellt, um einerseits bei direktem Kontakt der Abstreifleiste
auf der Oberfläche einer Stein zeile ein Festhaken an Steinkanten zu vermeiden, andererseits
aber auch den Austritt des Mörtels aus dem Gerät und dessen Formgebung durch die Abstreifleiste
zu ermöglichen.
[0015] Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, hat die Abstreifleiste die Form einer
Zahnleiste mit gerundeten, etwa halbkreisförmigen bzw. torbogenförmigen Öffnungen.
Diese Form der Abstreifleiste ist vorteilhaft beim Auftrag von Dünnbettmörtel auf
Steinzeilen. Wenn eine Mörtelschicht mit einer Stärke von nur einem oder wenigen Millimetern
erzielt werden soll, ließe sich diese schon unter Berücksichtigung der Reibungs- bzw.
Scherungskräfte im Mörtel nur schwer in gleichmäßiger Stärke auftragen und bildet
dann für das Aufsetzen der nächsten Steinzeile einen hohen Widerstand. Die Gliederung
des Mörtelauftrags in beabstandete Teilstränge ist demgegenüber sowohl vom Mörtelauftrag
wie auch von der Mauerarbeit vorteilhaft, wobei die gerundeten Öffnungen für den Mörteldurchtritt
günstiger sind als etwa Rechtecköffnungen.
[0016] Die Abstreifleiste 12 wird mit den Flügelschrauben 10 und 11 im Bereich von Längsschlitzen
13, 14 festgeklemmt, die auch eine unterseitig nicht aufstehende Lage der Abstreifleiste
12, etwa zu einem stärkeren Mörtelauftrag, ermöglichen. Die leicht lösbare Festlegung
mit Klemmschrauben erlaubt natürlich auch einen Austausch der Abstreifleiste gegen
solche anderer Zahnformen oder auch gegen unterseitig gerade Leisten, bei denen wiederum
Längsschlitze wie die Längsschlitze 13 und 14 für eine Höhenverstellbarkeit Sorge
tragen können.
[0017] Unterseitig sind längs beider Seitenwände 3, 4 Gleitschienen 15, 16 mit horizontaler
Ausrichtung auf der Innenseite angebracht, die insbesondere bei höher gestellter,
von der Steinzeile abgehobener Abstreifleiste 12 zum Tragen kommen und zwar im Bereich
der Austragsöffnung 9. Auf der in Ziehrichtung vorn liegenden Seite sind unterseitig
Laufrollen 17, 18 vorgesehen, die die jeweils benachbarte Gleitschienenbereiche von
der Steinzeilenoberfläche oder dgl. Unterlage abheben und einen Teil des Gewichts
durch eine reibungsarme Abstützung abfangen, um das Ziehen des Handgeräts zu erleichtern.
Da diese Laufrollen 17, 18 außerhalb des Mörtelauftrags, d.h. bevor diese positioniert
sind, entfallen Probleme mit einer Beeinträchtigung des Mörtelauftrags durch Laufrollen
wie auch durch eine Rollbehinderung durch Mörtel wie auch eine Verschmutzungsanfälligkeit
mit hohem Reinigungsbedarf.
[0018] Die Seitenwand 4 setzt sich nach unten zu einer Führung 19 fort, die sich etwa über
die gesamte Länge des Handgeräts erstreckt, am vorderen wie auch am hinteren Ende
zur Vermeidung von Verhakungen beim Vorfahren gegenüber der Steinzeile wie auch zur
Vermeidung von Verletzungen vorder- und rückseitig abgerundet ist und, wie insbesondere
die Ansicht nach Fig. 3 zeigt, leicht nach außen abgewinkelt ist. Diese Führung dient
als seitlicher Anschlag an den Steinkanten einer Steinzeile, so daß das Handgerät
an die Steinzeile nur leicht seitlich führend angedrückt werden muß.
[0019] Das Handgerät wird beim Vorziehen im wesentlichen an einem Griff 20 erfaßt, der aus
einem Rohr gebildet ist und etwa über die gesamte Breite zwischen den Seitenwänden
3 und 4 verläuft. Wie insbesondere aus Fig. 3 zu ersehen ist, ist der Griff 20 auf
Abwinklungen 21, 22 der Seitenwände im Bereich von fensterartigen Ausnehmungen wir
die Ausnehmung 23 in Fig. 1 aufgesteckt, wobei eine formschlüssige Festlegung durch
in das Rohr innenseitig eingreifende Blechlappen 24, 25 erzielt wird.
[0020] Der Längsschnitt nach Fig. 1 zeigt, daß auch das Vorderblech 7 oberseitig nach außen
und weiter nach unten und schließlich noch doppellagig abgekantet ist, um auch da
einen Griff 26 zu schaffen, wenn etwa das Handgerät beidhändig angehoben oder aufgesetzt
werden soll.
[0021] Als entscheidend für die Handhabung und die Funktion des Handgeräts hat sich ein
Schließelement herausgestellt, mit dem zum einen ein Verschließen der Auftragsöffnung
9 möglich wird, wenn das Handgerät eine Steinzeile restlos vermörteln und dabei das
Ende der Steinzeile überfahren soll, ohne das der Mörtel nach unten herausfällt, und
das andererseits auch einen Teilverschluß der Auftragsöffnung ermöglicht, da Mörtel
unterschiedlicher Konsistenz einerseits und Mörtelstärken andererseits wie auch unterschiedliche
Oberflächen von Steinzeilen einen Einstellbedarf beim Austrag des Mörtels bedingen.
In dieser Hinsicht ist ein Schieber 27 in Form eines Bleches vorgesehen, das in einer
bezüglich der Ziehrichtung 5 nach hinten geschobenen Position die Austragsöffnung
9 verschließt, in Öffnungsrichtung aber auch einfach bis gegen einen Anschlag 28 gezogen
werden kann. Auf diesen Anschlag 28 in Form einer leicht lösbaren (und versetzbaren)
Flügelschraube trifft dann ein nach oben abgewinkelter Rand 29 des Schiebers 27, der
eine Versteifung des Schiebers, vor allem aber auch eine Griffkante zum Erfassen von
oben bietet. Der Schieber 27 gleitet seitlich längs der Seitenwände 3 und 4 und liegt
im wesentlichen horizontal auf der Oberkante der Gleitschienen 15 und 16 auf. Er ist
damit seitlich und nach unten hin festgelegt und hat auch nach oben hin nur ein geringes
Bewegungsspiel gegenüber dem von oben dicht heranreichenden Rückenblech 6.
[0022] Der Anschlag 28 ist in einem Anschlagträger 30 mit verschiedenen, wahlweise zu benutzenden
Positionslöchern 31 zu fixieren, um nach Bedarf größere oder kleinere Teile der Austragsöffnung
9 freizugeben. Der Anschlagträger 30 ist einerseits über einen Bolzen 32 am vorderen
Ende nach oben schwenkbeweglich, so daß der Schieber 27 nicht mehr auf den Anschlag
28 trifft und, etwa zu Reinigungszwecken, frei nach hinten herausgezogen werden kann.
[0023] In den Fig. 4, 5 und 6 ist ein aus einem Blechstück gefertigtes Abdeckelement 33
zu sehen, daß zwischen zwei T-förmigen Enden 34, 35, von denen letzteres noch U-förmig
zurückgebogen ist, einen mittleren Streifen 36 und zwei leicht nach unten abgewickelte
Seitenstreifen 37 und 38 umfaßt. Diese abgewinkelten Seitenstreifen sorgen dafür,
daß das Abdeckelement berührungsfrei aber dicht an die Oberfläche an einer Steinzeile
heranreicht, wenn es, in Ziehrichtung ausgerichtet, unterhalb des Schiebers 27 in
der Austragsöffnung 9 festgelegt wird. Dabei liegt es mit seinem T-förmigen Ende 34
auf einem quer zwischen den Seitenwänden 3 und 4 über Endlaschen sowie eine Seitenlasche
39 an den Seitenwänden fixierten Winkelprofil-Träger 40 auf, der das Abdeckelement
nicht nur nach unten, sondern auch gegen ein Verschieben in Zugrichtung sichert. Auf
der anderen Seite umgreift das rückgebogene T-förmige Ende 35 des Abdeckelements eine
vorderseitig nach vorne abgewinkelte Blechhalterung 42, die innerhalb des Vorderblechs
7 lösbar aber mit der Flügelschraube 11 fixierbar angeordnet ist und beim Festziehen
der Flügelschraube 11 auch so dicht an die Abstreifleiste 12 heranreicht, daß das
Abdeckelement 31 festgeklemmt ist.
[0024] Das so fixierte Abdeckelement 33 verhindert einen Mörtelauftrag durch die Auftragsöffnung
9 auf die Oberfläche einer Steinzeile über einen vorgegebenen Bereich der Breite der
Steinzeile. Dies ist von Interesse, wenn sich auf einer Längslinie der Steinzeile
in der Oberfläche etwas Grifföffnungen oder sonstige Öffnungen oder Vertiefungen befinden,
die nicht vermörtelt werden sollen. Ebenso kann längs einer Steinzeile damit ein vorderer
Randbereich vermörtelungsfrei gehalten werden, um ein Sichtmauerwerk z.B. bei Steinen
mit Kantenfasen mit zurückliegender Fugenvermörtelung zu erhalten um ein nachfolgendes
Verfugen an der Außenseite vorzubereiten. Das Abdeckelement 31 läßt sich quer zur
Ziehrichtung verstellen und in stufenlos vorgebbaren Positionen festklemmen.
[0025] Zum teilweise Abdecken der Austragsöffnung 9 können aber auch andere Abdeckeinrichtungen
in gleicher Weise festgeklemmt werden. Beispielsweise können Lochoder Gitterbleche
vorgesehen werden, um den Austrag von Mörtel zu hemmen bzw. abzubremsen. Dies hat
sich beispielsweise als vorteilhaft herausgestellt, wenn Hochlochsteine mit mörtelweicher
Konsistenz aber geringem Austragsdruck zu vermörteln sind. Ein Gitterblech, das in
der Art des Abdeckelements 33 angeordnet wird, dann aber die gesamte Breite der Austragsöffnung
9 gitterförmig abdecken kann, ist in dieser Hinsicht von Vorteil.
[0026] Von besonderer Bedeutung ist die einfache Montage und die vollständige Säuberungsmöglichkeit
des Handgeräts, das vor allem im Bereich des Mörtelauftrags durch das Lösen der Flügelmuttern
10 und 11 Zugriff zu den einzelnen Teilen und Zugang zu den mörtelbehafteten Bereichen
des Handgeräts erlaubt und damit gute Voraussetzungen bietet, daß ein solches Handgerät
nicht in Folge ausgehärteter Mörtelreste rasch Gebrauchsmängel erleidet. Dabei versteht
es sich, daß die Ausführungsform nach der vorliegenden Darstellung in Blech etwa genieteten
Stahlblech nur eine der wahlweise zur Verfügung stehenden Möglichkeiten wiedergibt.
Rostfreie Materialien wie Edelstahl oder Aluminium kommen ersatzweise in Betracht.
Ebenso läßt sich, was zumindest das Gehäuse anbetrifft, durch eine in einem Stück
in Kunststoff spritzgegossene Ausführung ein geringes Gewicht und eine leichte Handhabung
erzielen.
1. Handgerät (1) zum Mörtelauftrag auf Mauersteinzeilen mit einem Gehäuse (2), das einen
unterseitig mit einer Austragsöffnung (9) versehenen Aufnahmeraum (8) für Mörtel umschließt,
und einer Abstreifleiste (12), die bezüglich einer Ziehrichtung (5) des Handgeräts
(1) hinter der Austragsöffnung (9) vorwiegend quer zur Ziehrichtung (5) angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Austragsöffnung (9) ein einerseits zum vollständigen unterseitigen Verschluß
und andererseits zu verschiedenen Öffnungsweiten in Ziehrichtung (5) verstellbares
Schließelement (27) zugeordnet ist.
2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließelement (27) ein vorwiegend in bzw. gegen die Ziehrichtung (5) beweglicher
Schieber ist.
3. Handgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließelement (27) in einer Öffnungsstellung mit einem verstellbaren Anschlag
(28) zusammenwirkt.
4. Handgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (28) in eine Außereingriffsstellung bewegbar gelagert ist.
5. Handgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag einen schwenkbeweglichen Anschlagsträger (30) umfaßt.
6. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifleiste (12) lösbar am Gehäuse (2) angeordnet ist.
7. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein unter der Austragsöffnung festlegbares Abdeckelement (33).
8. Handgerät nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement (33) durch die Abstreifleiste (12) fixiert ist.
9. Handgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement (33) an seinem in Ziehrichtung (5) vornliegenden und der Abstreifleiste
(12) gegenüberliegenden Rand (34) auf einer gehäusefesten Abstützung (40) aufliegt.
10. Handgerät nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement (33) ein sich über die Breite der Austragsöffnung (9) erstreckendes
Gitterblech ist.
11. Handgerät nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement (33) als eine in Ziehrichtung erstreckte, nur einen Teil der Breite
der Austragsöffnung (9) abdeckende Schiene ausgebildet ist.
12. Handgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement (33) quer zur Ziehrichtung (5) verstellbar gelagert ist.
13. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) zumindest einseitig mit einer nach unten ragenden seitlichen Führung
(19) versehen ist.
14. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) beidseitig der Austragsöffnung (9) mit Gleitschienen (15, 16) versehen
ist.
15. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) unterseitig in einem in Ziehrichtung (5) vor der Austragsöffnung
(9) liegenden Bereich mit Laufrollen (17, 18) versehen ist.
16. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß in einem in Ziehrichtung (5) vornliegenden Bereich einen Griff (20) aufweist.
17. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifleiste (12) als Zahnleiste mit voneinander beabstandeten, torbogenförmigen
Öffnungen an der Unterkante ausgebildet ist.