[0001] Die Erfindung betrifft einen flächigen feuerfesten Abschluss, insbesondere eine Glastür
für Brandschutzzwecke, zur Vermeidung des Übertritts von Feuer und Rauch im Brandfall
von einem ersten Raum in einen benachbarten zweiten Raum, mit mindestens einer Brandschutzscheibe,
die an zumindest einem Rand ein Metallprofil trägt.
[0002] Ein gattungsgemäßer Abschluss ist aus der DE 94 00 536.2 U1 bekannt. Die dort beschriebene
Glastür weist eine Brandschutzscheibe auf, die an ihren vertikalen Seiten von U-förmigen
Stahlprofilen gehalten wird. Die Stahlprofile umfassen dabei die Ränder der Brandschutzscheibe.
[0003] Eine derartige Glastür hat sich bewährt. Zum einen ist sie einfach und aus nur wenigen
Bauteilen aufgebaut. Dies schafft eine besonders schmale Glastür, was nicht nur optische
Vorteile hat, sondern wegen des geringen Gewichtes der Glastür auch deren Handhabung
beim Öffnen und Schließen verbessert. Zum anderen bietet die bekannte Glastür einen
guten Brandschutz. Mit einer Scheibendicke von ca. 17 mm wird in der Praxis ein Brandschutz
von über 30 Minuten erreicht.
[0004] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, einen flächigen feuerfesten Abschluss der eingangs genannten Art zu schaffen,
der bei Beibehaltung einer schmalen Konstruktion höheren brandschutztechnischen Anforderungen
genügt.
[0005] Zur
Lösung dieser Aufgabe ist der eingangs genannte Abschluss erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
dass das Metallprofil im Bereich der Stirnfläche der Brandschutzscheibe geteilt ist,
wobei die Teilprofile jeweils eine der Seitenflächen der Brandschutzscheibe und die
die Seitenflächen verbindende Stirnfläche teilweise übergreifen und zueinander beabstandet
sind.
[0006] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass zur Erhöhung der Brandschutzzeit
die bekannte Konstruktion aus Brandschutzscheibe mit deren Ränder umfassenden U-Profilen
sich nicht ohne weiteres im Maßstab vergrößern läßt. Beispielsweise würde eine Brandschutzscheibe
von ca. 43 mm Stärke einer Brandschutzdauer von über 90 Minuten entsprechen. An eine
derartige Scheibendicke angepasste U-Profile haben in Versuchen jedoch stets zu einem
Versagen der Gesamtkonstruktion geführt. Ursprünglich hat man das Versagen auf eine
Überhitzung der Scheibe zurückgeführt. Das Versagen hat jedoch als Ursache, dass sich
die Profile im Brandfall auf der dem Feuer zugewandten Seite stark erhitzen, während
die andere Seite der Profile vergleichsweise kalt bleibt. Hierdurch ergibt sich eine
so starke Verformung des Profils, dass entweder der Verbund zwischen dem Profil und
der Brandschutzscheibe oder die Brandschutzscheibe selbst durch die ausgeübte mechanische
Belastung zerstört wird.
[0007] Hier schafft die Erfindung Abhilfe. Erfindungsgemäß wird durch die Teilung des Metallprofils
der Wärmeübergang von der Brandseite zur abgewandten Seite unterbrochen. Das geteilte
Metallprofil weist deutlich höhere Standzeiten auf, als es bisher mit einer schlanken
Metallkonstruktion denkbar war.
[0008] Vorzugsweise ist zwischen den Teilprofilen mindestens im Bereich der Teilung ein
hitzebeständiges und feuerfestes Material und/oder ein unter Hitzeeinwirkung aufgehendes
Material angeordnet. Das hitzebeständige und feuerfeste Material dient ebenfalls der
Hemmung des Wärmeübergangs, und zwar auch des Wärmeübergangs zwischen der Stirnfläche
der Brandschutzscheibe und einem dieser zugeordneten feststehenden Rahmen. Das unter
Hitzeeinwirkung aufgehende Material schäumt auf, sobald es eine kritische Temperatur
erreicht. Es dichtet so den Bereich zwischen den der Brandschutzscheibe zugeordneten
Teilprofilen und dem feststehenden Rahmen ab.
[0009] Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung umfassen die Teilprofile
jeweils einen ersten Schenkel und einen zweiten Schenkel sowie einen im wesentlichen
senkrecht von dem ersten Schenkel abgehenden Steg, der der Stirnfläche der Brandschutzscheibe
zugeordnet ist. Derartige Teilprofile haben die Form eines U-L-Profils und sind einfach
herstellbar. Zwischen dem Steg, dem entsprechenden Abschnitt des ersten Schenkels
und der Brandschutzscheibe selbst kann zur Befestigung des Teilprofils und Abdichtung
gegenüber der Brandschutzscheibe ein feuerbeständiger Dichtwerkstoff eingebracht sein.
Beispielsweise kann ein Silikon-Kautschuk verwendet werden, der den Durchtritt von
Feuer und Rauch an der besagten Stelle verhindert.
[0010] In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das hitzebeständige und feuerfeste
Material als durchgehende Schicht zwischen den zweiten Schenkeln und den Stegen aufgenommen
ist.
[0011] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
einem der Teilprofile mindestens ein Bolzen zugeordnet ist, der in einer den ersten
Raum von dem zweiten Raum trennenden Stellung des Abschlusses in einen dem Abschluss
zugeordneten Rahmen eingreift. Der mindestens eine Bolzen verhindert, dass sich das
Teil- oder Gesamtprofil im Brandfall aus seiner Verankerung löst. Bei Ausbildung der
Teilprofile mit zwei Schenkeln und einem von dem einen Schenkel abgehenden Steg kann
der Bolzen an dem zweiten Schenkel mindestens eines der Teilprofile befestigt, vorzugsweise
verschraubt sein.
[0012] Das unter Hitzeeinwirkung aufgehende Material kann grundsätzlich an beliebiger Stelle
zwischen den Teilprofilen eingesetzt sein. Als besonders günstig hat es sich erwiesen,
das aufgehende Material als vertikalen Streifen zwischen den Teilprofilen anzuordnen.
In Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass der Streifen im wesentlichen die Dicke der
zweiten Schenkel aufweist und mit diesem eine im wesentlichen durchgehende glatte
Außenfläche bildet. Dies ist auch unter optischen Gesichtspunkten vorteilhaft, nämlich
beispielsweise dann, wenn der erfindungsgemäße Abschluss als schwenkbare Tür ausgebildet
ist, deren rückwärtige vertikale Stirnseite beim Öffnen zu sehen ist. Das aufgehende
Material kann grundsätzlich unmittelbar auf dem hitzebeständigen und feuerfesten Material
aufliegen.
[0013] Bei einer Anordnung des Streifens aus unter Hitzeeinwirkung aufgehendem Materials
zwischen den beiden Bolzen ist der Abschluss in beide Richtungen besonders gut brandgeschützt.
Der dem Feuer abgewandte Bolzen wird - unabhängig davon, auf welcher Seite des Abschlusses
das Feuer auftritt - stets durch das unter Hitzeeinwirkung aufgehende Material geschützt
und kann somit seine Funktion uneingeschränkt erfüllen.
[0014] Bei einer Ausbildung des erfindungsgemäßen Abschlusses als Türe, die einseitig angelenkt
ist, wird vorgeschlagen, dass die Brandschutzscheibe auf ihrer der Anlenkung abgewandten
vertikalen Seite ein mehrschenkliges Holzprofil aufweist, das mit einer flachen Rückseite
das freie Ende der Tür bildet.
[0015] Die Schenkel des mehrschenkligen Holzprofils weisen in Richtung auf das angelenkte
Ende der Tür. Zwischen dem Holzprofil und der Brandschutzscheibe sind vorzugsweise
Bereiche von hitzebeständigem und feuerfestem Material angeordnet. Zwischen den Schenkeln
sind Nuten ausgebildet, in deren Grund nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ein
unter Hitzeeinwirkung aufgehendes Material aufgenommen ist. Wie vorstehend erläutert,
verschließt das aufgehende Material im Brandfall etwaige Öffnungen, im vorliegenden
Fall also den Spalt zwischen dem Holzprofil und einem dem Holzprofil zugeordneten
feststehenden Rahmen oder einem weiteren Holzprofil, das einer gegenüberliegenden
ebenfalls angelenkten Glastür zugeordnet ist.
[0016] Im Zusammenhang mit einer aus zwei Glastüren bestehenden Doppeltüre wird vorgeschlagen,
dass sich beidseitig von der Brandschutzscheibe vertikale Holzleisten erstrecken,
die jeweils mindestens mit dem hitzebeständigen und feuerfesten Material verbunden
sind, wobei eine Holzleiste bis über das freie Ende des Abschlusses hinaus geht und
die andere Holzleiste gegenüber dem freien Ende der Tür zurückgesetzt ist. Die Holzleisten
können über Dübel mit dem feuerfesten Material verbunden sein. Die breitere der beiden
Holzleisten dient jeweils als Anschlag an einem feststehenden Rahmen oder an eine
zugeordnete gegenüberliegende Glastür. Im zweiten Fall wird die Holzleiste mit dem
mehrschenkligen Profil der anderen Tür zusammenwirken, wobei zwischen der Holzleiste
und dem mehrschenkligen Profil eine (Gummi-) Dichtung vorgesehen sein kann.
[0017] Um das Holz schwerer entflammbar zu machen, sind mindestens die Holzleisten an ihren
freien Oberflächen durch eine Metallschicht abgedeckt. Dies gewährleistet darüber
hinaus eine ansprechende Optik.
[0018] Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele im
Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- in einer teilgeschnittenen Draufsicht einen wesentlichen Bereich eines ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels und
- Fig. 2
- in einer teilgeschnittenen Draufsicht ausschnittsweise ein zweites erfindungsgemäßes
Ausführungsbeispiel, und zwar in verkleinertem Maßstab gegenüber Fig. 1.
[0019] Fig. 1 zeigt einen als Glastür 1 ausgebildeten feuerfesten Abschluss. Die Glastür
1 ist auf ihrer Oberseite über eine Anlenkung 2 mit einem Drehzapfen 3 verbunden.
Die Anlenkung 2 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel direkt auf einer Brandschutzscheibe
4 befestigt, und zwar über (nur angedeutete) Schrauben 5. Alternativ kann eine gesonderte
Stützkonstruktion vorgesehen sein, die die Brandschutzscheibe 4 hält.
[0020] Die Brandschutzscheibe 4 trägt ein aus einem ersten Teilprofil 6 und einem zweiten
Teilprofil 7 bestehendes Metallprofil, wobei die Teilprofile 6, 7 über einen Silikonkleber
8 mit der Brandschutzscheibe 4 verbunden sind. Die Teilprofile 6, 7 weisen jeweils
einen ersten Schenkel 9 sowie einen zweiten Schenkel 10 auf. Von dem ersten Schenkel
9 geht im wesentlichen senkrecht dazu ein Steg 11 ab. Letzterer übergreift teilweise
die Stirnfläche der Brandschutzscheibe, während ein entsprechender Abschnitt des ersten
Schenkels die jeweilige Seitenfläche der Brandschutzscheibe teilweise übergreift.
[0021] Zwischen den zweiten Schenkeln 10 und den Stegen 11 ist eine Schicht 13 aus hitzebeständigem
und feuerfestem Material aufgenommen. Unmittelbar zwischen den beiden Schenkeln 10
ist ein Streifen 14 aus unter Hitzeeinwirkung aufgehendem Material angeordnet, wobei
der Streifen 14 von einem Abdeckstreifen 15 abgedeckt ist, der mit den Schenkeln 10
eine im wesentlichen durchgehende glatte Außenfläche bildet. Alternativ kann auf den
Abdeckstreifen 15 verzichtet werden, wobei dann der Streifen 14 vorzugsweise im wesentlichen
die Dicke der Schenkel 10 aufweist und bündig mit diesen nach außen abschließt.
[0022] Der schwenkbaren Glastüre 1 ist ein feststehender Rahmen 16 zugeordnet, der im wesentlichen
aus Holz besteht. Der Rahmen ist an seinen freien Oberflächen mit einer Metallschicht
17 abgedeckt, um im Brandfall den Rahmen schwerer entflammbar zu machen. Im übrigen
sind in den Holzrahmen ebenfalls eine Schicht 13 aus hitzebeständigem und feuerfestem
Material sowie eine Schicht 14 aus unter Hitzeeinwirkung aufgehendem Material angeordnet.
Beide Schichten sind nach außen aus optischen Gründen bedeckt mit der Metallschicht
17, so dass sich bei geöffneter Glastür eine einheitliche und kompakte Optik ergibt.
[0023] Zwischen der Brandschutzscheibe 4 bzw. der durch die Teilprofile 6, 7 geschaffenen
Konstruktion und dem Rahmen 16 verbleibt ein Spalt 18, der im Brandfall abgedichtet
werden muss, um einen Übertritt von Feuer bzw. Rauch durch den Spalt hindurch zu vermeiden.
Im Brandfall schäumt der Streifen 14 aus unter Hitzeeinwirkung aufgehendem Material
auf und verschließt den Spalt 18. Die Schicht 13 verhindert dabei wirkungsvoll einen
übermäßigen Wärmeübergang. Im übrigen wird ein Wärmeübergang von der feuerzugewandten
zu der feuerabgewandten Seite insbesondere durch die Teilung des Gesamtprofils in
zwei Teilprofile 6, 7 wirkungsvoll unterbunden. Mit der erfindungsgemäßen Konstruktion
können Standzeiten von über 90 Minuten erreicht werden, ohne dass ein Bruch der Brandschutzscheibe
4 oder eine die Brandschutzwirkung aufhebende Zerstörung der Profilkonstruktion auftritt.
[0024] In die zweiten Schenkel 10 der Teilprofile 6, 7 sind jeweils ein Bolzen 19 eingeschraubt,
der bei geschlossener Glastür in entsprechende Öffnungen im Rahmen 16 eingreift. Im
Brandfall kann es trotz aller Maßnahmen passieren, dass der Rahmen oder die Teilprofilkonstruktion
Feuer fängt bzw. sich verformt. Die Bolzen 19 halten die Teilprofile auch in diesem
Fall in Stellung, wobei die Anordnung beidseitig der unter Hitzeeinwirkung aufgehenden
Schicht 14 sicherstellt, dass auf jeden Fall die dem Feuer abgewandte Seite gehalten
wird. Im übrigen können entlang der vertikalen Stirnseite der Glastür für einen besseren
Halt im Brandfall mehrere Bolzen 19 vorgesehen sein.
[0025] Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines feuerfesten Abschlusses, das als
Doppelschwenktüre ausgebildet ist. Die in der Figur linksseitige Anordnung entspricht
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Lediglich die Bolzen 19 sind fortgelassen. Insoweit
wird auf die Figurenbeschreibung des ersten Ausführungsbeispiels verwiesen.
[0026] Die Glastür weist auf ihrer rechten, der Anlenkung abgewandten vertikalen Seite ein
mehrschenkliges Holzprofil 20 auf, das mit seinem flachen Rücken 21 das freie Ende
der Tür bildet. Zwischen dem Holzprofil 20 und der Brandschutzscheibe 4 sind - ähnlich
der entgegengesetzten Seite - Bereiche von hitzebeständigem und feuerfestem Material
22 und unter Hitzeeinwirkung aufgehendem Material 23 angeordnet. Das unter Hitzeeinwirkung
aufgehende Material 23 sitzt in durch die Schenkel 24a, 24b und 24c des Holzprofils
gebildeten Aufnahmen. Beidseitig der Brandschutzscheibe 4 erstrecken sich vertikale
Holzleisten 25, 26. Die Holzleisten 25, 26 sind über Dübel 27 mit dem hitzebeständigem
und feuerfestem Material 22 verbunden. Die Holzleiste 25 geht bis über das freie Ende
21 des Holzprofils 20 hinaus und bildet einen Anschlag für ein gegenüberliegendes
einer zweiten Schwenktür 28 zugeordnetes Holzprofil 29. Die Holzleiste 26 ist gegenüber
dem freien Ende 21 des Holzprofils 20 zurückgesetzt. Auf dieser Seite wirkt das Holzprofil
20 mit einem durch eine verbreiterte Leiste 30 gebildeten Anschlag zusammen. Bis auf
die Holzleisten sind die im Zusammenhang mit der Fig. 2 beschriebenen freien Enden
der Türen spiegelbildlich aufgebaut. Die beiden Profile 20, 29 bilden einen Spalt
3, der durch im Brandfall aufschäumendes Material 23 verschlossen wird.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 1.
- Glastür
- 2.
- Anlenkung
- 3.
- Drehzapfen
- 4.
- Brandschutzscheibe
- 5.
- Schrauben
- 6.
- Teilprofil
- 7.
- Teilprofil
- 8.
- Klebemittel
- 9.
- erster Schenkel
- 10.
- zweiter Schenkel
- 11.
- Steg
- 12.
- Seitenflächen
- 13.
- Schicht aus hitzebeständigem Material
- 14.
- Streifen aus unter Hitzeeinwirkung aufgehendem Material
- 15.
- Abdeckstreifen
- 16.
- Rahmen
- 17.
- Metallschicht
- 18.
- Spalt
- 19.
- Bolzen
- 20.
- Holzprofil
- 21.
- Rücken
- 22.
- Hitzebeständiges Material
- 23.
- unter Hitzewirkung aufgehendes Material
- 24a
- 24b
- Schenkel
- 24c
- 25.
- Holzleiste
- 26.
- Holzleiste
- 27.
- Dübel
- 28.
- Schwenktür
- 29.
- Holzprofil
- 30.
- Leiste
- 31.
- Spalt
1. Flächiger feuerfester Abschluss, insbesondere Glastür für Brandschutzzwecke, zur Vermeidung
des Übertritts von Feuer und Rauch im Brandfall von einem ersten Raum in einem benachbarten
zweiten Raum, mit mindestens einer Brandschutzscheibe, die an zumindest einem Rand
ein Metallprofil trägt,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Metallprofil im Bereich der Stirnfläche der Brandschutzscheibe (4) geteilt ist,
wobei die Teilprofile (6, 7) jeweils eine der Seitenflächen (12) der Brandschutzscheibe
und die die Seitenflächen verbindende Stirnfläche teilweise übergreifen und zueinander
beabstandet sind.
2. Abschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Teilprofilen (6, 7) mindestens im Bereich der Teilung ein hitzebeständiges
und feuerfestes Material (13) und/oder ein unter Hitzeeinwirkung aufgehendes Material
(14) angeordnet ist.
3. Abschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einem der Teilprofile (6, 7) mindestens ein Bolzen (19) zugeordnet ist,
der in einer den ersten Raum von dem zweiten Raum trennenden Stellung des Abschlusses
in einen dem Abschluss zugeordneten Rahmen (16) eingreift.
4. Abschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilprofile (6, 7) jeweils einen ersten Schenkel (9) und einen zweiten Schenkel
(10) sowie einen im wesentlichen senkrecht von dem ersten Schenkel (9) abgehenden
Steg (11) umfassen, der der Stirnfläche der Brandschutzscheibe (4) zugeordnet ist.
5. Abschluss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den zweiten Schenkeln (10) und den Stegen (11) eine durchgehende Schicht
aus hitzebeständigem und feuerfestem Material (13) aufgenommen ist.
6. Abschluss nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zweiten Schenkel (10) mindestens eines der Teilprofile (6, 7) mindestens ein
Bolzen (19) befestigt, vorzugsweise verschraubt ist, der in einer den ersten Raum
von dem zweiten Raum trennenden Stellung des Abschlusses in einen dem Anschluss zugeordneten
Rahmen (16) eingreift.
7. Abschluss nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Teilprofilen (6, 7) ein vertikaler Streifen aus einem unter Hitzeeinwirkung
aufgehenden Material (14) angeordnet ist.
8. Abschluss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen aus unter Hitzeeinwirkung aufgehendem Material (14) im wesentlichen
die Dicke der zweiten Schenkel (10) aufweist und mit diesen eine im wesentlichen durchgehende
glatte Außenfläche bildet.
9. Abschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschluss als Glastür ausgebildet und angelenkt ist und dass die Brandschutzscheibe
(4) auf ihrer der Anlenkung abgewandten vertikalen Stirnseite ein mehrschenkliges
Holzprofil (20, 29) aufweist, das mit einer flachen Rückseite (21) das freie Ende
der Glastür bildet.
10. Glastür nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Holzprofil (20) und der Brandschutzscheibe (4) Bereiche von hitzebeständigem
und feuerfestem Material (22) angeordnet sind.
11. Glastür nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (24a, 24b, 24c) Nuten bilden, in deren Grund ein unter Hitzeeinwirkung
aufgehendes Material (23) aufgenommen ist.
12. Glastür nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich beidseitig von der Brandschutzscheibe (4) vertikale Holzleisten (25, 26) erstrecken,
die jeweils mindestens mit dem hitzebeständigem und feuerfestem Material (22) verbunden
sind, wobei eine der Holzleisten (25) bis über das freie Ende der Tür hinausgeht und
die andere Holzleiste (26) gegenüber dem freien Ende der Tür zurückgesetzt ist.
13. Glastür nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Holzleisten (25, 26) an ihren freien Oberflächen durch eine Metallschicht
abgedeckt sind.
14. Doppeltüre mit zwei Glastüren nach Anspruch 12 oder 13.