[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Ständer für stabförmige Gegenstände,
wie Christbaumstämme, Sonnenschirme und ähnliche, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Ständer für Christbäume sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Genau bestehen
derartige Ständer aus einer Standbasis und aus einem senkrecht zu dieser befestigtem
Rohr, in welchem der Christbaum mittels mehrerer, horizontal angeordneter Schrauben
befestigt wird. Ständer dieser Art sind nur schwierig zu handhaben und gewährleisten
nicht die Stabilität des aufgestellten Christbaumes.
[0003] Es sind überdies Ständer bekannt, bei denen der in den mit Stützen versehene Rohrabschnitt
einzuführen ist, wobei mit einem keilförmigen Verstellkörper in der Art einer Überwurfmutter
am Außenumfang des Rohrabschnittes aufgeschraubt wird und durch sein keilförmiges
Stellprofil radial angeordnete Druckbacken in Richtung des Stammes verstellt werden,
um das Aufspannen zwischen den Druckbacken zu bewirken. Dieses Spannsystem ist jedoch
wenig geeignet für Baumstämme, die von einem kreisförmigen Querschnitt abweichen und
somit die unregelmäßige Auflage der Backen eine nur unbefriedigende Befestigung gewährleistet.
Auch in diesem Fall ist keine genügende Stabilität, vor allem bei großen Christbäumen,
gegen ein Umkippen gegeben.
[0004] All diesen Ständern des Standes der Technik ist auch gemeinsam, dass sie sperrig
sind und für verschiedene Abmessungen von Christbäumen oder Schirmen getrennte Ständer
hergestellt werden müssen.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung ist daher die oben angegebenen Nachteil von bekannten Ständern
zu beseitigen und einen Ständer für stabförmige Gegenstände vorzuschlagen, der fähig
ist, den stabförmigen Gegenstand stabil zu halten, geeignet ist, stabförmige Gegenstände
auch unregelmäßigen Querschnittes aufzuspannen, aus Einzelteilen zusammengesetzt ist,
die sich auf ein Minimum an Platzbedarf herabsetzen lassen, wenn der Ständer gelagert
wird, und für die verschiedenen Abmessungen gut geeignet ist und dass eine einzige
Ständerart auch für sehr unterschiedliche Abmessungen von stabförmigen Gegenständen
geeignet ist.
[0006] Diese Aufgabe wird mit der Erfindung in einem Ständer für stabförmige Gegenstände
vom kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Durch Vorsehen einer Trägerbasis, die durch miteinander sich kreuzenden, verlängerbaren
Armen gebildet wird, kann das Kippmoment des zu lagernden Gegenstandes beeinflusst
werden. Zur Einstellung in der Vertikalen des zu lagernden, stabförmigen Gegenstandes,
ist jedes verlängerbare Teil eines jeden Armes mit einem Fuß im Bereich seines Endes
versehen, der höhenverstellbar ist. Von jedem Arm erstreckt sich nach oben derart
ein Steigteil, dass alle Steigteile der verschiedenen Arme, in Draufsicht gesehen,
sich auf einen Kreis befinden, um den stabförmigen Gegenstand zwischen sich zu umgreifen.
Wird jedes Steigteil mit einer Backe versehen, die durch eine Schraube getragen und
horizontal gerichtet ist, kann jede Gannasche in Richtung des stabförmigen Gegenstandes
derart verstellt werden, dass dieses zwischen den verschiedenen Backen gespannt wird.
[0008] Ist überdies jede, eine Backe tragende Schraube in einem Gleitstein des Steigelementes
eingeschraubt, kann jede Backe getrennt gegenüber den anderen Backen höhenverstellt
werden, sodass die verschiedenen Backen den stabförmigen Gegenstand auf verschiedenen
Höhen aufspannen kann.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Basis aus vier über Kreuz gelegte und
zueinander senkrechten Arme gebildet. Jeder Arm ist durch ein Hohlprofil gebildet,
in dem jeweils ein Profil aufgenommen ist, das einen einstellbaren Fuß trägt. In einer
Variante sind zwei gerade ineinander übergehende Arme einteilig und tragen in der
Mitte ein Zentrierdorn des Christbaumes. Von diesen beiden Armen erstreckt sich senkrecht
jeweils ein Sitz zur Aufnahme des dritten und des vierten Armes.
[0010] Jedes Steigteil ist bevorzugter Weise in einem Sitz aufgenommen, der vertikal von
jeweiligem Arm vorspringt. Jedes Steigteil ist überdies durch eine vertikale Führung
gebildet, in welcher der Gleitstein verstellt wird, der die Backen tragende Schraube
drehbar aufnimmt.
[0011] Weitere Einzelheiten und Merkmale des Ständers für stabförmige Gegenstände, wie Christbäume,
Sonnenschirme und ähnliche, gehen aus den Ansprüchen und aus der Beschreibung einer
bevorzugten, in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsform hervor. Es
zeigen,
- Figur 1
- schaubildlich den aufgestellten Ständer für stabförmige Gegenstände, wie Christbäume,
Sonnenschirme, usw.,
- Figur 2
- von oben einen geradlinigen Doppelarm,
- Figur 3 und 4
- jeweils eine Seiten- und Stirnansicht des Doppelarmes aus Figur 2,
- Figur 5
- von oben einen abnehmbaren Arm,
- Figur 6 und 7
- jeweils eine Seiten- und Stirnansicht eines in Figur 5 gezeigten, abnehmbaren Armes,
- Figur 8, 9 und 10
- jeweils von oben, von der Seite und stirnseitig ein teleskopisches Element eines jeden
Armes,
- Figur 11 und 12
- jeweils eine Seitenansicht und eine Ansicht von oben einer backentragenden Schraube.
[0012] Wie in Figur 1 gezeigt, ist mit der Bezugsziffer 1 in seiner Gesamtheit ein Ständer
für stabförmige Gegenstände, wie Christbäume, Sonnenschirme, usw. angegeben. Der Ständer
1 ist durch eine Standbasis 2, beispielsweise auf einem Fußboden gebildet.
[0013] Die Standbasis 2 ist durch vier Arme 3, 4, 5 und 6 gebildet. Die Arme 3 und 5 bilden
miteinander einen Doppelarm in einem einzigen Stück mit geradliniger Achse. Der Doppelarm
3 - 5, wie besser aus Figur 2 und 3 ersichtlich, ist in seiner Mitte mit einem Zentrierdorn
7 versehen, der eine horizontal feste Position eines auf ihm zentrierten, stabförmigen
Gegenstandes hält.
[0014] Jeder Arm 3, 4, 5 und 6 ist jeweils mit einem Steigteil 8 versehen. Die Steigteile
8 der verschiedenen Arme sind, in Draufsicht gesehen, auf einem Kreis angeordnet.
In jedem Steigteil 8 ist überdies jeweils ein horizontales Spannelement 9 aufgenommen.
[0015] Die Arme 3 und 5 sind durch ein erstes Profil 10 gebildet, von dem sich senkrecht
von jeder Seite profilierte Sitze 11 erstrecken, die jeweils ein Profil 12 des Armes
4 bzw. 6 aufnehmen.
[0016] Bei jedem Profil 10 und 12 springt oben ein Sitz 13 vor, der formschlüssig das Profil
des Steigteiles 8 aufnimmt.
[0017] Die Arme 3, 4, 5 und 6 nehmen überdies formschlüssig Teleskopelement 14 auf, die
im Bereich ihrer Enden jeweils mit einem einstellbaren Fuß 15 versehen sind.
[0018] Wie aus Figur 1, 11 und 12 ersichtlich, ist jedes horizontale Spannelement 9 durch
eine Griffschraube 16 gebildet, die in einem Gleitstein 17 eingeschraubt ist, der
vertikal längs eines jeden Steigteiles 8 verstellbar aufgenommen ist. Jede Griffschraube
trägt an seinem, in Richtung des aufzuspannenden, stabförmigen Gegenstandes zu richtenden
Ende eine Spannbacke 18.
1. Ständer zur Aufnahme von stabförmigen Gegenständen verschiedener Abmessungen und Zusammensetzungen,
bestehend aus einer Basis, einem von der Basis nach oben vorstehenden Zentrierdorn
und aus mehreren Tragelementen, die mit gegenüber dem Zentrierdorn gleichen Abständen
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (2) durch mindestens drei teleskopisch verlängerbaren Armen gebildet ist,
die an ihren Enden jeweils einen höhenverstellbaren Fuß tragen und dass die Tragelemente
aus Steigteilen bestehen, in denen in vertikaler Richtung jeweils ein horizontales
Spannelement (9) aufgenommen ist, das horizontal in Richtung des stabförmigen Gegenstandes
verstellbar ist.
2. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis durch vier Arme (3, 4, 5 und 6) gebildet ist, wobei zueinander geradlinig
angeordnete Arme (3 und 5) miteinander einen einstückigen Doppelarm mit gradliniger
Achse bilden und in ihrer Mitte mit einem Zentrierdorn (10) versehen sind, der eine
horizontal feste Stellung eines auf ihm zentrierten stabförmigen Gegenstandes hält.
3. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Arm (3, 4, 5 und 6) mit jeweils einem Steigteil (8) versehen ist, wobei die
Steigteile (8) der verschiedene Arme, in Draufsicht gesehen, auf einem Kreis angeordnet
sind.
4. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (3 und 5) durch ein erstes Profil (10) gebildet werden, von dem sich senkrecht
von jeder Seite profilierte Sitze (11) erstrecken, die jeweils ein Profil (12) der
anderen Arme (4 bzw. 6) aufnehmen.
5. Ständer nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass von jedem Profil (10 bzw. 12) oben ein Sitz (13) vorsteht, der formschlüssig ein
Profil des Steigteils (8) aufnimmt.
6. Ständer nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (3, 4, 5 und 6) formschlüssig Teleskopelemente (14) aufnehmen, die im Bereich
ihrer Enden jeweils einen höhenverstellbaren Fuß (15) besitzen.
7. Ständer nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass jedes horizontale Spannelement (9) aus einer Griffschraube (16) gebildet ist, die
in einem Gleitstein (17) eingeschraubt ist, der vertikal längs eines jeden Steigteiles
(8) aufgenommen ist, wobei jede Griffschraube von ihren, in Richtung des aufzuspannenden
stabförmigen Gegenstandes zu richtenden Ende eine Spannbacke (8) trägt.