[0001] Die Erfindung betrifft eine Druckeinheit gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Farbwerk für ein Druckwerk einer Druckmaschine
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 14.
[0002] Druckeinheiten von Rollenrotationsdruckmaschinen, insbesondere von Zeitungsdruckmaschinen,
verfügen über mehrere Druckwerke, wobei jedes Druckwerk aus einem Übertragungszylinder,
einem Formzylinder und einem Farbwerk sowie Feuchtwerk besteht. Es sind auch öllose
Druckwerke ohne Feuchtwerk bekannt. Weiterhin können solche Druckeinheiten Gegendruckzylinder
aufweisen, wobei ein Gegendruckzylinder mit einem oder mehreren Übertragungszylindern
unterschiedlicher Druckwerke zusammenwirken kann. Neben Druckeinheiten, die derartige
Gegendruckzylinder aufweisen, sind auch Druckeinheiten bekannt, die keine Gegendruckzylinder
aufweisen, wobei bei solchen Druckeinheiten ohne Gegendruckzylinder die Übertragungszylinder
zweier Druckwerke aufeinander abrollen. Auf den Übertragungszylinder werden in der
Regel Gummitücher und auf den Formzylindern werden Druckplatten gespannt, weshalb
die Übertragungszylinder auch als Gummituchzylinder und die Formzylinder auch als
Druckplattenzylinder bezeichnet werden.
[0003] Das Farbwerk eines Druckwerks dient dem Auftragen von Druckfarbe auf den Formzylinder
des Druckwerks, das Feuchtwerk dient hingegen dem Auftragen eines Feuchtmittels auf
den Formzylinder des Druckwerks. Aus dem Stand der Technik sind bereits eine Reihe
von Farbwerken bekannt, mit welchen sich Druckfarbe effektiv auf einen Formzylinder
auftragen lässt. Als Stand der Technik sei hier auf die WO 98/51500 und die DE 101
58 487 A1 verwiesen.
[0004] Aus dem Stand der Technik bekannte Farbwerke verfügen über eine Duktorwalze, die
in einem Farbkasten des Farbwerks bereitgehaltene Druckfarbe aufnimmt und an eine
Filmwalze überträgt. Von der Filmwalze aus ist die Druckfarbe über mehrere der Filmwalze
nachgeordnete Farbwerkwalzen in Richtung auf den Formzylinder eines Druckwerks transportierbar,
wobei die auf dem Formzylinder abrollenden Farbwerkwalzen als Farbauftragwalzen bezeichnet
werden. Bei aus dem Stand der Technik bekannten Farbwerken werden zumindest einige
der zwischen der Filmwalze und der oder jeder Farbauftragwalze angeordneten Farbwerkwalzen
drehend sowie gleichzeitig changierend angetrieben. Infolge des Drehantriebs rotieren
Farbwerkwalzen um ihre Längsmittelachse, bedingt durch einen Changierantrieb werden
dieselben entlang ihrer Längsmittelachse hin- und herbewegt. Bei allen aus dem Stand
der Technik bekannten Farbwerken werden zumindest einige der drehend angetriebenen
Farbwerkwalzen auch changierend angetrieben. Alle changierend angetriebenen Farbwerkwalzen
werden nach dem Stand der Technik zumeist auch drehend angetrieben. Bedingt dadurch,
dass nach dem Stand der Technik changierend angetriebene Farbwerkwalzen auch drehend
angetrieben werden, ergibt sich ein komplexer Aufbau der Farbwerke und Druckeinheiten
bzw. der zugehörigen Antriebe.
[0005] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde eine neuartige
Druckeinheit sowie ein neuartiges Farbwerk zu schaffen.
[0006] Dieses Problem wird durch eine Druckeinheit gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß
sind innerhalb jedes Farbwerks drehend angetriebene Farbwerkwalzen und changierend
angetriebene Farbwerkwalzen antriebsseitig voneinander getrennt.
[0007] Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, eine strikte Trennung
zwischen changierend angetriebenen Farbwerkwalzen und drehend angetriebenen Farbwerkwalzen
innerhalb eines Farbwerks vorzunehmen. Changierantrieb und Drehantrieb innerhalb eines
Farbwerks werden demnach voneinander getrennt bzw. entkoppelt. Dies hat den Vorteil,
dass sich ein wesentlich einfacherer und damit kostengünstiger Aufbau für ein Farbwerk
bzw. eine Druckeinheit ergibt. Der Hub bei der Changierbewegung ist dann variabel
und unabhängig von der Drehzahl der Drehbewegung einstellbar.
[0008] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind auch innerhalb jedes Feuchtwerks
drehend angetriebene Walzen und changierend angetriebene Walzen antriebsseitig voneinander
getrennt.
[0009] Das erfindungsgemäße Farbwerk für ein Druckwerk einer Druckmaschine ist im unabhängigen
Patentanspruch 14 definiert.
[0010] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf
beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1: einen schematisierten Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Druckeinheit
im Bereich eines Druckwerks nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2: einen schematisierten Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Druckeinheit
im Bereich eines Druckwerks nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 3: einen schematisierten Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Druckeinheit
im Bereich eines Druckwerks nach einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 4: einen schematisierten Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Druckeinheit
im Bereich eines Druckwerks nach einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
und
Fig. 5: einen schematisierten Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Druckeinheit
im Bereich eines Druckwerks nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0011] Nachfolgend wird die hier vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 5
in größerem Detail beschrieben.
[0012] Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem Druckwerk 10 einer Druckeinheit im Sinne
der hier vorliegenden Erfindung, wobei in Fig. 1 ein Formzylinder 11, ein Feuchtwerk
12 sowie ein Farbwerk 13 dargestellt ist. Das Farbwerk 13 verfügt über eine Duktorwalze
14, die Druckfarbe aus einem Farbkasten 15 entnimmt und auf eine mit der Duktorwalze
14 zusammenwirkende Filmwalze 16 überträgt. Ausgehend von der Filmwalze 16 wird die
Druckfarbe über mehrere der Filmwalze 16 nachgeschaltete Farbwerkwalzen 17, 18 und
19 sowie über auf dem Formzylinder 11 abrollende Farbauftragwalzen 20 und 21 auf den
Formzylinder 11 übertragen. Wie Fig. 1 weiterhin entnommen werden kann, umfasst das
Feuchtwerk 12 des Druckwerks 10 der Fig. 1 eine chrombeschichtete bzw. keramikbeschichtete
Walze 22, auf die in einem Feuchtmittelvorrat 23 bereitgehaltenes Feuchtmittel aufgetragen
wird, wobei die chrombeschichtete bzw. keramikbeschichtete Walze 22 das Feuchtmittel
über zwei derselben nachgeordnete Walzen 24 und 25 auf den Formzylinder 11 überträgt.
Wie Fig. 1 entnommen werden kann, rollt die Walze 25 auf dem Formzylinder 11 ab und
wird demnach auch als Feuchtmittelauftragwalze bezeichnet. Die Walze 24 rollt hingegen
auf der chrombeschichteten bzw. keramikbeschichteten Walze 22 ab.
[0013] Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird nun vorgeschlagen, zumindest innerhalb
des Farbwerks 13 drehend angetriebene Farbwerkwalzen und changierend angetriebene
Farbwerkwalzen antriebsseitig voneinander zu trennen. Vorzugsweise werden auch im
Feuchtwerk drehend angetriebene Walzen und changierend angetriebene Walzen des Feuchtwerks
antriebseitig voneinander getrennt.
[0014] So wirken im Sinne der hier vorliegenden Erfindung mit den drehend angetriebenen
Walzen ausschließlich Drehantriebe und mit den changierend angetriebenen Walzen ausschließlich
Axialantriebe zusammen. Die Trennung von Drehantrieben und Changierantrieben auf verschiedene
Walzen ist konstruktiv sowie verfahrenstechnisch besonders vorteilhaft.
[0015] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist - vom Farbkasten 15 aus gesehen - der Filmwalze
16 unmittelbar eine als zentrale Gummiwalze 17 ausgebildete Farbwerkwalze nachgeordnet,
wobei die zentrale Gummiwalze 17 über einen derselben zugeordneten Drehantrieb 26
drehend angetrieben wird. Ebenso wird die chrombeschichtete bzw. keramikbeschichtete
Walze 22 des Feuchtwerks 12 drehend angetrieben, und zwar ausgehend von der zentralen
Gummiwalze 17 über einen die zentrale Gummiwalze 17 sowie die chrombeschichtete bzw.
keramikbeschichtete Walze 22 verbindenden Kettentrieb 27 oder auch Zahnriemen. Der
chrombeschichteten bzw. keramikbeschichteten Walze 22 des Feuchtwerks 12 ist demnach
im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 kein separater Drehantrieb zugeordnet, vielmehr
wird dieselbe über den der zentralen Gummiwalze 17 des Farbwerks 13 zugeordneten Drehantrieb
26 drehend angetrieben.
[0016] Die auf der zentralen Gummiwalze 17 des Farbwerks 13 abrollenden Farbwerkwalzen 18
und 19, die auf der chrombeschichteten bzw. keramikbeschichteten Walze 22 des Feuchtwerks
12 abrollende Walze 24 sowie die auf dem Formzylinder 11 abrollenden Farbauftragwalzen
20 und 21 und die auf demselben abrollende Feuchtmittelauftragwalze 25 werden bedingt
durch Reibung zwischen den aufeinander abrollenden Walzen bzw. Zylindern über Reibschluss
bzw. Friktion mit angetrieben.
[0017] Bei den in Fig. 1 schraffiert dargestellten Walzen 18, 19 und 24 handelt es sich
um Changierbewegungen ausübende Walzen. So üben einerseits die Farbwerkwalzen 18 und
19 sowie andererseits zur Vergleichmäßigung des Feuchtmittelfilms auf der Feuchtmittelauftragwalze
25 die Walze 24 in axialer Richtung eine Changierbewegung aus. Hierzu Sind den Walzen
18, 19 und 24 Axialantriebe zugeordnet. Hieraus folgt, dass sowohl im Farbwerk 13
als auch im Feuchtwerk 12 des Druckwerks 10 der Fig. 1 changierend angetriebene Walzen
und drehend angetriebenen Walzen antriebseitig voneinander getrennt sind.
[0018] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 wird ausgehend von der zentralen Gummiwalze 17
die Farbe über zwei unabhängige Farbwalzenzüge auf den Formzylinder 11 aufgetragen.
Ein erster Farbwalzenzug wird von der Farbwerkwalze 18 und der Farbauftragwalze 20
gebildet, ein zweiter Farbwalzenzug wird von der Farbwerkwalze 19 und der Farbauftragwalze
21 gebildet. Das Auftragen der Druckfarbe auf den Formzylinder 11 erfolgt hauptsächlich
über den Farbwalzenzug aus der Farbwerkwalze 19 und der Farbauftragwalze 21, also
über diejenige Farbauftragwalze, die in Drehrichtung des Formzylinders 11 sich unmittelbar
an die Feuchtmittelauftragwalze 25 anschließt. Der Auftrag von Druckfarbe auf den
Formzylinder 11 erfolgt demnach bevorzugt über die dem Feuchtwerk 12 zugewandte Farbauftragwalze
21. Über die Farbauftragwalze 20 des anderen Farbwalzenzugs wird auch Druckfarbe auf
den Formzylinder 11 aufgetragen, diese Farbauftragwalze 20 dient jedoch auch der Glättung
des über die Farbauftragwalze 21 auf den Formzylinder 11 aufgetragenen Farbfilms.
[0019] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass es sich bei der Filmwalze 16 um eine
relativ harte Walze mit einer strukturierten Oberfläche handelt. Bei der zentralen
Gummiwalze 17 des Farbwerks 13 handelt es sich um eine relativ weiche Walze. Die eine
Changierbewegung ausübenden Farbwerkswalzen 18 und 19 sind wiederum relativ hart,
die Farbauftragwalzen 20 und 21 relativ weich ausgebildet. im Feuchtwerk 12 handelt
es sich bei der chrombeschichteten bzw. keramikbeschichteten Walze 22 um eine relativ
harte Walze, die Walzen 24 und 25 des Feuchtwerks 12 sind hingegen relativ weich ausgeführt.
Daraus folgt unmittelbar, dass die eine Changierbewegung ausübenden Walzen 18 und
19 des Farbwerks 13 relativ hart ausgebildet sind, die eine Changierbewegung ausübende
Walze 24 des Feuchtwerks 12 hingegen relativ weich ausgebildet ist.
[0020] Weiterhin sei darauf hingewiesen, dass Axialantriebe zur Bereitstellung der Changierbewegungen
der Walzen 18, 19 und 24 vorzugsweise als Kurbelwellenantriebe mit drehzahlgeführten
Gleichstrommotoren ausgebildet sind, die eine Änderung der Changierfrequenz sowie
des Changierhubs ermöglichen. Die Changierfrequenz liegt vorzugsweise zwischen 3 Hz
und 4 Hz, der Changierhub im Bereich einiger Millimeter. Drehantriebe sind hingegen
vorzugsweise als Drehstromantriebe ausgeführt.
[0021] Das Druckwerk 10 bzw. das Farbwerk 13 der Fig.1 stellt ein Grundmodul dar, welches
im Sinne der hier vorliegenden Erfindung durch weitere Bauteile erweiterbar ist. So
zeigen Fig. 2 bis 5 Ausbaustufen der Anordnung gemäß Fig. 1, die jedoch von demselben
erfindungsgemäßen Grundprinzip Gebrauch machen. Zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen
werden daher nachfolgend für gleiche Baugruppen gleiche Bezugsziffern verwendet und
es wird lediglich auf die Details eingegangen, welche die Ausführungsbeispiele der
Fig. 2 bis 5 vom Ausführungsbeispiel der Fig. 1 unterscheiden.
[0022] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind zwischen der Filmwalze 16 und der zentralen
Gummiwalze 17 zwei weitere Farbwerkwalzen 28 und 29 positioniert. Die Farbwerkwalze
28 rollt auf der Filmwalze 16 und die Farbwerkwalze 29 auf der zentralen Gummiwalze
17 ab. Bei der Farbwerkwalze 28 handelt es sich um eine relativ weiche Farbwerkswalze,
bei der Walze 29 hingegen um eine relativ harte Farbwerkswalze. Durch die Anordnung
der Walzen 28 und 29 zwischen der Filmwalze 16 und der zentralen Gummiwalze 17 kann
der Farbauftrag auf den Formzylinder 11 optimiert werden.
[0023] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 schließen sich an die zentrale Gummiwalze 17 nicht
lediglich zwei Farbwalzenzüge an, sondern vielmehr drei, sodass die Druckfarbe über
eine zusätzliche Farbauftragwalze 30 auf den Formzylinder 11 aufgetragen wird. Zwischen
der Farbauftragwalze 30 und der zentralen Gummiwalze 17 ist auch für den dritten Farbwaizenzug
eine Farbwerkwalze 31 vorgesehen, die eine Changierbewegung ausübt.
[0024] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 wirken mit den changierenden Farbwerkwalzen 18
und 19 weitere Farbwerkwalzen 32, 33, 34 und 35 zusammen, wobei die Farbwerkwalzen
32 und 33 als changierende Walzen ausgebildet sind und auf der zentralen Gummiwalze
17 abrollen, und wobei die Farbwerkwalzen 34 und 35 mit jeweils zwei changierenden
Farbwerkwalzen 18 und 32 bzw. 19 und 33 zusammenwirken.
[0025] Fig. 5 zeigt eine Ausbaustufe der Erfindung, die wiederum der Anordnung der Fig.
1 am nächsten kommt, und bei der mit lediglich einer der beiden changierenden Farbwerkwalzen
19 die Farbwerkwalzen 33 sowie 35 zusammenwirken.
[0026] Die Drehantriebe der drehend angetriebenen Walzen und die Axialantriebe der changierend
angetriebenen Walzen von Farbwerk und Feuchtwerk sind vorzugsweise als Einzelmotorenantriebe
ausgebildet. Die drehend angetriebenen Walzen und die changierend angetriebenen Walzen
von Farbwerk und gegebenenfalls Feuchtwerk können auch jeweils über Zahnräderzüge
angetrieben werden.
[0027] Zusätzlich zu den in Fig. 2 bis 5 gezeigten Ausbaustufen sind selbstverständlich
weitere Kombinationen dieser Ausbaustufen vorstellbar, die vom erfindungsgemäßen Grundprinzip
Gebrauch machen. Weiterhin kann die Erfindung auch bei Druckwerken zum Einsatz kommen,
die kein Feuchtwerk umfassen.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 10
- Druckwerk
- 11
- Formzylinder
- 12
- Feuchtwerk
- 13
- Farbwalze
- 14
- Duktorwalze
- 15
- Farbkasten
- 16
- Filmwalze
- 17
- Farbwerkwalze
- 18
- Farbwerkwalze
- 19
- Farbwerkwalze
- 20
- Farbauftragwalze
- 21
- Farbauftragwalze
- 22
- Walze
- 23
- Feuchtmittelvorrat
- 24
- Walze
- 25
- Walze
- 26
- Drehantrieb
- 27
- Kennentrieb
- 28
- Farbwerkwalze
- 29
- Farbwerkwalze
- 30
- Farbauftragwalze
- 31
- Farbwerkwalze
- 32
- Farbwerkwalze
- 33
- Farbwerkwalze
- 34
- Farbwerkwalze
- 35
- Farbwerkwalze
1. Druckeinheit mit mindestens einem Druckwerk, wobei das oder jedes Druckwerk zumindest
einen Formzylinder, einen Übertragungszylinder, ein Farbwerk sowie vorzugsweise ein
Feuchtwerk aufweist, wobei das Farbwerk eines jeden Druckwerks Druckfarbe auf einen
Formzylinder des jeweiligen Druckwerks derart aufträgt, dass eine Duktorwalze eines
Farbwerks in einem Farbkasten bereitgehaltene Druckfarbe aufnimmt und über eine mit
der Duktorwalze zusammenwirkende Filmwalze, über der Filmwalze nachgeordnete Farbwerkwalzen
und über mindestens eine auf dem Formzylinder abrollende Farbauftragwalze auf den
Formzylinder des jeweiligen Druckwerks aufträgt, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb jedes Farbwerks drehend angetriebene Färbwerkwalzen (17) und changierend
angetriebene Farbwerkwalzen (18, 19, 31, 32, 33) antriebsseitig voneinander getrennt
sind.
2. Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oder jeder drehend angetriebenen Farbwerkwalze (17) eines Farbwerks ein Drehantrieb
(26) zugeordnet ist.
3. Druckeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der oder jeder changierend angetriebenen Farbwerkwalze (18, 19, 31, 32, 33) eines
Farbwerks ein Axialantrieb zugeordnet ist.
4. Druckeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb jedes Farbwerks der Filmwalze (16) entweder unmittelbar oder unter Zwischenanordnung
mindestens einer weiteren Farbwerkwalze (18, 19) eine als zentrale Gummiwalze (17)
ausgebildete, drehend angetriebene Farbwerkwalze nachgeordnet ist, wobei ausgehend
von der zentralen Gummiwalze (17) die Druckfarbe über mindestens zwei Farbwalzenzüge
auf den Formzylinder (11) auftragbar ist, wobei jeder Farbwaizenzug aus jeweils einer
auf der zentralen Gummiwalze (17) anrollenden, changierend angetriebenen Farbwerkwalze
(18, 19, 31) und einer auf dem Formzylinder (11) abrollenden Farbauftragwalze (20,
21, 30) besteht.
5. Druckeinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb jedes Farbwalzenzugs eins Farbwerks die changierend angetriebene Farbwerkwalze
(18, 19, 31) mit der Farbauftragwalze (20, 21, 30) in Rollkontakt steht.
6. Druckeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auch innerhalb jedes Feuchtwerks drehend angetriebene Walzen (22) und changierend
angetriebene Walzen (24) antriebsseitig voneinander getrennt sind.
7. Druckeinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der oder jeder drehend angetriebenen Walze (22) eines Feuchtwerks ein Drehantrieb
sowie der oder jeder changierend angetriebenen Walze (24) eines Feuchtwerks ein Axialantrieb
zugeordnet ist.
8. Druckeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Feuchtwerk eines jeden Druckwerks ein Feuchtmittel auf den Formzylinder (11)
des Druckwerks aufträgt, wobei das Feuchtwerk eine chrombeschichtete oder keramikbeschichtete
Walze (22) aufweist, die Feuchtmittel von einem Feuchtmittelvorrat (23) aufnimmt,
und wobei zwischen der chrombeschichteten oder keramikbeschichteten Walze (22) und
dem Formzylinder (11) zwei aufeinander abrollende Walzen (24, 25) positioniert sind,
nämlich eine mit dem Formzylinder (11) in Rollkontakt stehende Feuchtmitteiauftragwaize
(25) und eine mit der chrombeschichteten oder keramikbeschichteten Walze (22) in Rollkontakt
stehende Walze (24).
9. Druckeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 8, dadurch gekennzeichnet, dass die chrombeschichtete oder keramikbeschichtete Walze (22) drehend angetrieben und
die mit der chrombeschichteten oder keramikbeschichteten Walze (22) in Rollkontakt
stehende Walze (24) changierend angetrieben ist.
10. Druckeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Formzylinder (11) eines jeden Druckwerks eine Feuchtmittelauftragwalze (25)
und mindestens zwei Farbauftragwalzen (20, 21, 30) abrollen, wobei die Druckfarbe
hauptsächlich über die Farbauftragwalze (21) auf den Formzylinder (11) aufgetragen
wird, die sich in Drehrichtung des Formzylinders (11) an die Feuchtmittelauftragwalze
(25) anschließt, und wobei die oder jede weitere Farbauftragwalze (20, 30) hauptsächlich
der Glättung der Druckfarbe auf dem Formzylinder (11) dient.
11. Druckeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Gummiwalze (17) des Farbwerks eines Druckwerks und die chrombeschichteten
oder keramikbeschichteten Walze (22) des Feuchtwerks desselben Druckwerks von einem
gemeinsamen Drehantrieb (26) angetrieben werden und hierzu über einen Zahnriemen oder
Kettentrieb miteinander verbunden sind.
12. Druckeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehantriebe der drehend angetriebenen Walzen und die Axiaiantriebe der changierend
angetriebenen Walzen von Farbwerk und gegebenenfalls Feuchtwerk als Einzelmotorenantriebe
ausgebildet sind.
13. Druckeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass einerseits die drehend angetriebenen Walzen und andererseits die changierend angetriebenen
Walzen von Farbwerk und gegebenenfalls Feuchtwerk jeweils über Zahnräderzüge antreibbar
sind.
14. Farbwerk für ein Druckwerk einer Druckmaschine, wobei das Farbwerk Druckfarbe derart
auf einen Formzylinder des Druckwerks aufträgt, dass eine Duktorwalze in einem Farbkasten
bereitgehaltene Druckfarbe aufnimmt und über eine mit der Duktorwalze zusammenwirkende
Filmwalze, über der Filmwalze nachgeordnete Farbwerkwalzen und über mindestens eine
auf dem Formzylinder abrollende Farbauftragwalze auf den Formzylinder aufträgt, dadurch gekennzeichnet, dass drehend angetriebene Farbwerkwalzen (17) und changierend angetriebene Farbwerkwalzen
(18, 19, 31, 32, 33) antriebsseitig voneinander getrennt sind.
15. Farbwerk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der oder jeder drehend angetriebenen Farbwerkwalze ein Drehantrieb zugeordnet ist.
16. Farbwerk nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der oder jeder changierend angetriebenen Farbwerkwalze ein Axialantrieb zugeordnet
ist.
17. Farbwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Filmwalze (16) entweder unmittelbar oder unter Zwischenanordnung mindestens einer
weiteren Farbwerkwalze (18, 29) eine als zentrale Gummiwalze (17) ausgebildete, drehend
angetriebene Farbwerkwalze nachgeordnet ist, wobei ausgehend von der zentralen Gummiwalze
(17) die Druckfarbe über mindestens zwei Farbwalzenzüge auf den Formzylinder auftragbar
ist, wobei jeder Farbwalzenzug aus jeweils einer auf der zentralen Gummiwalze (17)
abrollenden, changierend angetriebenen Farbwerkwalze (18, 19, 31) und einer auf dem
Formzylinder (11) abrollenden Farbauftragwalze (20, 21, 30) besteht.
18. Farbwerk nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb jedes Farbwalzenzugs die changierend angetriebene Farbwerkwalze (19, 19,
31) mit der Farbauftragwalze (20, 21, 30) in Rollkontakt steht.
19. Farbwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehantriebe der drehend angetriebenen Walzen und die Axialantriebe der changierend
angetriebenen Walzen als Einzelmotorenantriebe ausgebildet sind.
20. Farbwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass einerseits die drehend angetriebenen Walzen und andererseits die changierend angetriebenen
Walzen jeweils über Zahnräderzüge antreibbar sind.