Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackung zum Transport und zur Lagerung von hörnchenförmigen,
vorzugsweise mit einer Füllung versehenen Gebäckteilen.
[0002] Vor allem von Großbäckereien hergestellte derartige Gebäckteile werden zum Transport
(zu entsprechenden Discount-Läden) wie auch zur Lagerung in speziellen Kunststoffverpackungen
angeordnet. Diese bestehen im wesentlichen aus einem flachen Unterteil und einem haubenförmigen
Oberteil, die beide über komplementäre Randbereiche lösbar miteinander verbindbar
sind. Dabei werden üblicherweise zwei Gebäckteile gegenläufig, flach nebeneinander
liegend in der Verpackung angeordnet. Eine besondere Lagesicherung der Gebäckteile
erfolgt nicht.
[0003] Nachteilig ist bei den bekannten Verpackungen unter anderem, dass bei gefüllten Gebäckteilen
die cremige Füllung (meist Vanillecreme) an das jeweilige haubenförmige Oberteil gelangen
bzw. sogar teilweise in das Innere der Verpackung auslaufen kann. Dadurch wird die
Ware unansehnlich, was sich verkaufshemmend auswirkt.
[0004] Außerdem ergeben sich durch die stark variierenden Abmessungen der Gebäckteile, die
hinsichtlich der Länge bis etwa 20 mm und hinsichtlich des Durchmessers bis etwa 6
mm variieren können, beim Transport Lageänderungen innerhalb der Verpackung, wodurch
die entsprechenden Gebäckteile sich gegenseitig sowie das haubenförmige Oberteil berühren
und Schaden nehmen können.
Darstellung der Erfindung
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung der eingangs erwähnten
Art derart weiterzubilden, dass sie mit den darin angeordneten Gebäckteilen unbedenklich
für Transport- und Lagerzwecke bewegt werden kann, ohne dass die Gebäckteile dadurch
Schaden nehmen.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere,
besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
[0007] Die Erfindung beruht im wesentlichen auf dem Gedanken, für das jeweilige hörnchenförmige
Gebäckteil eine geneigte Lagerfläche in dem Unterteil vorzusehen, so dass sich ein
tiefster Punkt für die Spitze des Gebäckteiles und ein erhöhtes Auflager für die gegenüberliegende
Vorderseite des Gebäckteiles ergibt, wobei mindestens ein Teilbereich der Lagerfläche
muldenförmig ausgebildet ist.
[0008] Durch eine derartige Verpackung lassen sich die Gebäckteile in einer vorgegebenen
Lage platzsparend halten, so dass nebeneinander liegende Gebäckteile sich beim Transport
nicht gegeneinander verschieben und daher auch nicht gegenseitig beschädigen. Außerdem
wird durch die nach oben geneigte Lage der Gebäckteile ein Auslaufen der Füllungen
vermieden, zumindest aber wesentlich erschwert.
[0009] Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich der jeweilige muldenförmige
Bereich des Unterteiles der Verpackung über die gesamte Länge des entsprechenden zu
lagernden Gebäckteiles.
[0010] Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung sind für jedes Gebäckteil mindestens
zwei in axialer Richtung getrennt angeordnete, muldenförmige Bereiche vorgesehen,
wobei der erste muldenförmige Bereich den spitzenseitigen Bereich und der zweite muldenförmige
Bereich den vorderseitigen Bereich des entsprechenden Gebäckteiles aufnimmt. Bei einer
derartigen Verpackung hat es sich insbesondere zur Lagerung längerer hörnchenförmiger
Gebäckteile als zweckmäßig erwiesen, wenn zwischen den beiden muldenförmigen Bereichen
ein weiterer, als Vorsprung ausgebildeter Bereich des Unterteiles zur Abstützung des
jeweiligen Gebäckteiles vorgesehen ist.
[0011] Um eine definierte Abstützung der Gebäckteile im spitzenseitigen Bereich sicherzustellen,
kann der entsprechende muldenförmige Teilbereich des Unterteiles mit einem Endanschlag
versehen sein.
[0012] Außerdem kann vorgesehen sein, dass mindestens der die Vorderseite des Gebäckteiles
aufnehmende muldenförmige Teilbereich treppenförmig ausgebildet ist. Dadurch wird
zum einen erreicht, dass Gebäckteile unterschiedlicher Länge eine ihrer Länge entsprechende
Endlage finden. Zum anderen wird erreicht, dass die oberhalb des Randes des Gebäckteiles
befindliche "Treppe" (Stufe) einen Anschlag bildet, der ein Hochrücken des entsprechenden
Gebäckteiles verhindert, zumindest aber wesentlich erschwert.
[0013] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das haubenförmige Oberteil
zwei sich senkrecht in den Innenraum der Verpackung erstreckende obere Vorsprünge
zur oberen Lagefixierung der beiden Gebäckteile auf.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0014] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden anhand
von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig.1 eine Vorderansicht eines ersten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen
Verpackung für zwei hörnchenförmige Gebäckteile;
Fig.2 eine Draufsicht auf das Unterteil der in Fig.1 dargestellten Verpackung und
Fig.3 eine perspektivische Darstellung des Unterteiles eines zweiten Ausführungsbeispieles
der erfindungsgemäßen Verpackung.
[0015] In Fig.1 ist mit 1 eine erfindungsgemäße, aus Kunststoff bestehende Verpackung für
zwei gestrichelt angedeutete hörnchenförmige Gebäckteile 2 bezeichnet. Die Verpackung
1 umfaßt ein relativ flaches Unterteil 3 und ein nur gestrichelt angedeutetes, haubenförmig
ausgebildetes Oberteil 4. Unter- und Oberteil 3, 4 sind über komplementäre Randbereiche
5, 6 lösbar miteinander verbunden.
[0016] Das Unterteil 3 der Verpackung 1 weist für das jeweilige Gebäckteil 2 einen muldenförmige
Bereich 7 (Fig.2) auf, der eine Lagerfläche 100 für das Gebäckteil 2 umfaßt. Der muldenförmige
Bereich 7 erstreckt sich jeweils über die gesamte Länge des zu lagernden Gebäckteiles
2 und ist derart ausgebildet, dass das entsprechende Gebäckteil 2 in Richtung seiner
Längsachse 8 geneigt innerhalb der Verpackung 1 angeordnet ist, wobei seine Spitze
9 tiefer als die axial gegenüberliegende Vorderseite 10 in der Verpackung 1 liegt.
[0017] Zur spitzenseitigen Abstützung des jeweiligen Gebäckteiles 2 weist der entsprechende
Teilbereich 11 des muldenförmigen Bereiches 7 einen Endanschlag 12 auf.
[0018] Außerdem ist der die Vorderseite 10 des Gebäckteiles 2 aufnehmende Teilbereich 13
treppenförmig ausgebildet, um eine axiale Verschiebung des jeweiligen Gebäckteiles
2 nach vorne (oben) zu verhindern oder zumindest wesentlich zu erschweren.
[0019] Wie Fig.1 femer entnommen werden kann, sind die Abmessungen der erfindungsgemäßen
Verpackung 1 derart gewählt, dass das jeweilige Gebäckteil 2 das Oberteil 4 -mit Ausnahme
eines oberen Vorsprunges 14 zur Lagefixierung des Gebäckteiles 2- nicht berührt.
[0020] Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. So kann die erfindungsgemäße Verpackung beispielsweise auch derart ausgestaltet
sein, dass das Unterteil zwei getrennte muldenförmige Bereiche zur Lagerung eines
Gebäckteiles umfaßt. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel ist in Fig.3 schematisch
angedeutet.
[0021] Dabei weist das mit 15 bezeichnete Unterteil für jedes Gebäckteil (nicht dargestellt)
einen ersten Bereich 16 zur Lagerung des spitzenseitigen Bereiches des Gebäckteiles
auf. Dieser Bereich ist abgetieft und seitlich eingeengt, weshalb er als muldenförmig
bezeichnet werden kann. Der zweite muldenförmige Bereich 17 ist treppenförmig ausgebildet
und dient bei diesem Ausführungsbeispiel nur zur Lagerung des vorderseitigen Bereiches
des entsprechenden Gebäckteiles.
[0022] Zwischen den beiden muldenförmigen Bereichen 16, 17 ist ferner ein weiterer, als
Vorsprung ausgebildeter Bereich 18 des Unterteiles 15 zur Abstützung des jeweiligen
Gebäckteiles vorgesehen.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 1
- Verpackung
- 2
- Gebäckteil
- 3
- Unterteil
- 4
- Oberteil
- 5,6
- Randbereiche
- 7
- muldenförmiger Bereich
- 8
- Längsachse
- 9
- Spitze
- 10
- Vorderseite
- 11
- Teilbereich
- 12
- Endanschlag
- 13
- Teilbereich
- 14
- Vorsprung
- 15
- Unterteil
- 16
- muldenförmiger Bereich
- 17
- muldenförmiger Bereich
- 18
- Bereich
- 100
- Lagerfläche, zur Lagerung vorgesehene Fläche
1. Verpackung zum Transport und zur Lagerung von hörnchenförmigen, vorzugsweise mit einer
Füllung versehenen Gebäckteilen (2), mit den Merkmalen:
a) die Verpackung (1) umfaßt ein Unterteil (3; 15) und ein haubenförmiges Oberteil
(4), die beide mindestens teilweise über komplementäre Randbereiche (5, 6) lösbar
miteinander verbindbar sind;
b) das Unterteil (3; 15) weist eine Lagerfläche (100) für das jeweilige Gebäckteil
(2) auf, die derart ausgebildet ist, dass bei der bestimmungsgemäßen Verwendung der
Verpackung (1) das Gebäckteil (2) in Richtung seiner Längsachse (8) geneigt angeordnet
ist, so dass die Spitze (9) tiefer als die axial gegenüberliegende Vorderseite (10)
des Gebäckteiles (2) in der Verpackung (1) liegt, und
c) mindestens ein Teilbereich der Lagerfläche (100) wird durch einen an die Form des
jeweiligen Gebäckteiles (2) angepaßten muldenförmigen Bereich (7; 16, 17) gebildet.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (3) einen sich über die gesamte Länge des zu lagernden Gebäckteiles
(2) erstreckenden geneigten muldenförmigen Bereich (7) aufweist.
3. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (15) mindestens zwei getrennte muldenförmige Bereiche (16, 17) zur
Lagerung des Gebäckteiles (2) umfaßt, wobei der erste muldenförmige Bereich (16) den
spitzenseitigen Bereich und der zweite muldenförmige Bereich (17) den vorderseitigen
Bereich des Gebäckteiles (2) aufnimmt.
4. Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden muldenförmigen Bereichen (16, 17) ein weiterer als Vorsprung
ausgebildeter Bereich (18) des Unterteiles (15) zur Abstützung des jeweiligen Gebäckteiles
(2) vorgesehen ist.
5. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der die Spitze (9) des Gebäckteiles (2) aufnehmende muldenförmige Bereich (7; 16)
einen Endanschlag (12) zur spitzenseitigen Abstützung des Gebäckteiles (2) aufweist.
6. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der die Vorderseite (10) des Gebäckteiles (2) aufnehmende muldenförmige Bereich (13;
17) treppenförmig ausgebildet ist.
7. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der die Vorderseite (10) des Gebäckteiles (2) aufnehmende muldenförmige Bereich (13;
17) derart ausgebildet ist, dass das Gebäckteil (2) bei der bestimmungsgemäßen Verwendung
der Verpackung (1) das haubenförmige Oberteil (4) nicht berührt.
8. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das haubenförmige Oberteil (4) mindestens einen sich senkrecht in den Innenraum der
Verpackung (1) erstreckenden oberen Vorsprung (14) zur oberen Lagefixierung des jeweiligen
Gebäckteiles (2) aufweist.
9. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Abmessungen des Ober- und Unterteiles (3, 4; 15) derart gewählt sind,
dass mindestens zwei Gebäckteile (2) gegenläufig nebeneinander liegend in getrennten
muldenförmigen Bereichen (7; 16, 17) des Unterteiles (3; 15) anordbar sind.