[0001] Die Erfindung betrifft die Halterung eines Teils, wie beispielsweise eine Umhängefeder,
an einer Umhängenadel für eine Strickmaschine.
[0002] Eine Umhängenadel ist beispielsweise durch die DE 31 45 708 A1 bekannt geworden.
[0003] Für alle Verfahren zum Umhängen einer Masche von Nadel zu Nadel werden Umhängenadeln
benötigt, bei denen sich an der Übergabeposition der zu übergebenden Masche ein Freiraum
befindet, durch welchen der Haken der Übernahmenadel hindurch gleiten kann, um die
Masche von der Übergabenadel zu übernehmen.
[0004] Gemäß der bekannten Lehre wird dieser Freiraum durch Umhängefedern realisiert, vorzugsweise
durch Kastenumhängefedern, wobei das eine Ende der Kastenumhängefeder mit dem Nadelkörper
der Umhängenadel fest verbunden ist.
[0005] Bei verschiedenen Vorgängen beim Stricken, insbesondere beim Umhängen oder Teilen
von Maschen, erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Umhängefeder nicht starr angeordnet
ist.
[0006] Die Anmelderin hat sich die Aufgabe gestellt, eine sichere verschiebbare Halterung
eines Teils, wie beispielsweise eine Umhängefeder, an einer Umhängenadel für eine
Strickmaschine zu schaffen.
[0007] Diese Aufgabe wird durch eine Halterung eines in Längsrichtung einer Umhängenadel
verschiebbaren Teils an einer Umhängenadel für eine Strickmaschine gelöst, wobei ein
erster und ein dritter Bereich des Teils an der einen Längsseite eines Nadelkörpers
und ein zweiter Bereich des Teils an der anderen Längsseite des Nadelkörpers gelagert
ist, wobei das Teil durch Durchbrüche des Nadelkörpers hindurch geführt ist. Hierdurch
entsteht eine verliersichere Lagerung. Die Länge der Durchbrüche kann den maximalen
Verschiebeweg des Teils bestimmen. Die Höhenfixierung erfährt das gelagerte Teil in
den Längsnuten. Die seitliche Fixierung des gelagerten Teils geschieht dadurch, dass
durch eine Doppelkröpfung zwei Bereiche des Teils in einer Nutebene liegen; ein anderer
Bereich liegt in einer anderen Nutebene, welche sich auf der gegenüberliegenden Längsseite
des Nadelkörpers befindet.
[0008] Die Ausbildung mindestens einer Längsnut im Nadelkörper zur Lagerung und Führung
des verschiebbaren Teils wird auch als eigenständige Erfindung angesehen.
[0009] Die Bewegung des verschiebbar gelagerten Teils lässt sich auf einfache Art und Weise
über einen Fuß des Teils, beispielsweise einer Umhängefeder, bewirken. Der Fuß kann
mithilfe eines Strickschlosses bewegt werden.
[0010] Zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch
dargestellt und werden anhand der Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen im Einzelnen:
- Fig. 1a
- eine erste Umhängenadel in einer Seitenansicht;
- Fig. 1b
- einen Teilschnitt der ersten Umhängenadel gemäß der Linie A-A in Figur 1a;
- Fig. 1c
- die erste Umhängenadel in einer weiteren Seitenansicht;
- Fig. 1d
- einen Teilschnitt der ersten Umhängenadel gemäß der Linie B-B in Figur 1c;
- Fig. 2a bis 2f
- eine schematische Darstellung des Teilens einer Masche zwischen einer ersten Umhängenadel
und einer zweiten gegenüberliegenden Umhängenadel;
- Fig. 3a
- eine zweite Ausgestaltung einer Umhängenadel in einer Seitenansicht;
- Fig. 3b
- die Umhängenadel aus Fig. 3a in einer weiteren Seitenansicht;
- Fig. 3c
- einen Teilschnitt der Umhängenadel aus Fig. 3a gemäß der Linie A-A in Fig. 3a;
- Fig. 3d
- einen Teilschnitt der Umhängenadel gemäß der Linie B-B in Fig. 3a;
- Fig. 4a bis 4i
- eine schematische Darstellung des Umhängens einer Masche von einer Umhängenadel auf
eine gegenüberliegende Umhängenadel;
- Fig. 5a
- eine dritte Umhängenadel in einer Seitenansicht;
- Fig. 5b
- einen Teilschnitt der Umhängenadel gemäß der Linie A-A in Figur 5a;
- Fig. 6a
- eine vierte Umhängenadel in einer Seitenansicht;
- Fig. 6b
- einen Teilschnitt der Umhängenadel gemäß der Linie A-A in Figur 6a;
- Fig. 7a
- eine fünfte Umhängenadel in einer Seitenansicht;
- Fig. 7b
- einen Teilschnitt der Umhängenadel gemäß der Linie A-A in Figur 7a.
[0011] Fig. 1 und 2 beschreiben eine Umhängenadel mit einer erfindungsgemäßen Halterung
für eine Umhängefeder, mit der neben einem Maschenumhängen auch ein Maschenteilen
möglich ist, wie Fig. 2 illustriert.
[0012] Aus der Fig. 1a bis Fig. 1d ist ersichtlich, dass eine Umhängenadel
1 eine in Längsrichtung ihres Nadelkörpers
11 verschiebbare Kastenumhängefeder
3 aufweist. Die Kastenumhängefeder 3 kann mindestens in folgende Positionen gebracht
werden: Erstens in eine Umhängeposition
UN und zweitens in eine Maschenteilungsposition
MT. Des weiteren sind noch Positionen möglich, bei denen sich eine Federbrust
35 hinter einer Nadelbrust
12 befindet.
[0013] Fig. 1 a zeigt die Umhängenadel 1 in der Ansicht, in der auf eine Nase
31 der Kastenumhängefeder 3 geblickt werden kann. Die Kastenumhängefeder 3 befindet
sich in einer zurückgezogenen Position, in welcher ihre Federbrust 35 deckungsgleich
mit der Nadelbrust 12 der Umhängenadel 1 ist. Dies ist die Umhängeposition UN beim
Umhängen einer Masche von Umhängenadel zu Umhängenadel.
[0014] Die Nadelbrust 12, ein Nadelhals
13, ein Nadelhaken
14 und eine Nadelzunge
15 entsprechen weitgehend einer Umhängenadel mit starrer Kastenumhängefeder, wie sie
dem Stand der Technik entspricht.
[0015] Der Nadelkörper 11 ist entlang seiner Längsseite, auf der sich die Nase 31 der in
Längsrichtung verschiebbaren Kastenumhängefeder 3 befindet, mit Nuten
16 und
16' versehen, die in ihrer Breite und Tiefe so ausgelegt sind, dass sie eine Führung
für die in Längsrichtung verschiebbare Kastenumhängefeder 3 bilden. Auf der gegenüberliegenden
Längsseite des Nadelkörpers 11 ist eine Nut
17 ausgebildet, deren Tiefe mindestens der Dicke der Kastenumhängefeder 3 entspricht.
Ihre Höhe ist etwas größer als die Höhe der Kastenumhängefeder 3. Etwas entfernt von
der Nadelbrust 12 hat der Nadelkörper 11 in der vollen Höhe der Nut 16 einen Durchbruch
18. Die Nut 16' endet in Richtung Nadelbrust 12 mit einem Durchbruch
18', dessen Höhe mindestens der Höhe der Kastenumhängefeder 3 entspricht. Ausgehend von
der Nut 16 verläuft eine Nut
19 in den Nadelhals 13. Ihre Unterseite liegt auf derselben Höhe wie die Unterseite
der Nut 16. Ihre Höhe ist etwas größer als die Breite der Nase 31. Die seitliche Fixierung
der Kastenumhängefeder 3 ist dadurch gegeben, dass ihr gekröpfter Federbereich
34 in der Nut 17 geführt ist, und ihre Federbereiche
32 und
33 in den Nuten 16 und 16' geführt sind. Die Nuten 16 und 16' sind auf der Längsseite
des Nadelkörpers 11 eingebracht, welche der Nut 17 gegenüberliegt.
[0016] Die Bewegung der Umhängenadel 1 wird über einen Nadelfuß
10 eingeleitet. Die Längsbewegung der Kastenumhängefeder 3 im Nadelkörper 11 wird durch
ihren Fuß
36 eingeleitet.
[0017] Gemäß
Fig. 1b ragt eine Kröpfungsstelle
37 des Kastenumhängefederbereichs 32 durch den Durchbruch 18. Eine Kröpfungsstelle
38 ragt durch den Durchbruch 18'. Dadurch befindet sich der Kastenumhängefederbereich
34 auf der gegenüberliegenden Längsseite der Federbereiche 32 und 33, wodurch eine
seitliche Führung der Kastenumhängefeder 3 an dem Nadelkörper 11 realisiert wird.
Eine kastenförmige Aufweitung
39 der Kastenumhängefeder 3 greift mit der Spitze der Nase 31 in die Nut 19.
[0018] Fig. 1c zeigt die Umhängenadel 1 entsprechend Fig. 1a. Die Kastenumhängefeder 3 ist aber
durch eine Beaufschlagung des Fußes 36 in Richtung eines Pfeils
50 von ihrer Umhängeposition UN in ihre Maschenteilungsposition MT verschoben worden.
In dieser Position überdeckt die Federbrust 35 der Kastenumhängefeder 3 einen Bereich
der sich in Rücklage befindenden Nadelzunge 15. Dadurch kann eine Masche nicht hinter
die Nadelzunge 15 gleiten.
[0019] Gemäß
Fig. 1d ist die Spitze der Nase 31 in der Maschenteilungsposition MT der Kastenumhängefeder
3 in der Nut 19 versenkt. Dadurch kann eine Masche sicher auf die Aufweitung 39 der
Kastenumhängefeder 3 gleiten.
[0020] Fig. 2a bis 2f zeigen erfindungsgemäße Verfahrensschritte einer Maschenteilung. Die
Darstellung ist auf die Umhängenadel 1, welche nachfolgend Übergabenadel genannt wird,
eine an der Maschenteilung beteiligte Umhängenadel
1', welche nachfolgend Übernahmenadel genannt wird, eine zu teilende, von der Umhängenadel
1 getragene Masche
6 des Gestricks
61 und die Mittelachse
90 reduziert.
[0021] Fig. 2a zeigt eine Darstellung, in der sich die Übergabenadel 1 und die Übernahmenadel 1'
in ihrer Grundposition befinden. Die Masche 6 des Gestricks 61 befindet sich im Nadelhaken
14 der Übergabenadel 1. Die in Längsrichtung verschiebbare Kastenumhängefeder 3 der
Übergabenadel 1 und eine in Längsrichtung verschiebbare Kastenumhängefeder
3' der Übernahmenadel 1' befinden sich in einer zurückgezogenen Position. Wahrend des
gesamten Ablaufs der Maschenteilung bleibt die in Längsrichtung verschiebbare Kastenumhängefeder
3' der Übernahmenadel 1' in ihrer zurückgezogenen Position.
[0022] Gemäß
Fig. 2b wird die in Längsrichtung verschiebbare Kastenumhängefeder 3 der Übergabenadel 1
in Richtung eines Pfeils
60 in ihre vorgeschobene Maschenteilungsposition MT gebracht. Sie verbleibt während
des gesamten Vorgangs des Maschenteilens in der Maschenteilungsposition MT.
[0023] Gemäß
Fig. 2c wird die Übergabenadel 1 in Richtung eines Pfeils
70 in ihre Position zum Maschenteilen ausgetrieben. Dabei gleitet die Masche 6 vom Nadelhaken
14 auf die sich öffnende Nadelzunge 15, bis sie zur Anlage an der Federbrust 35 der
Kastenumhängefeder 3 kommt. Durch diese Anlage kann die Masche 6 nicht hinter die
Nadelzunge 15 gleiten. Ein Maschenschenkel der Masche 6 liegt über der Aufweitung
39 der Kastenumhängefeder 3. Gleichzeitig beginnt die Übernahmenadel 1' eine Austriebsbewegung
in Richtung eines Pfeils
80 in ihre Eintrittsposition in die Masche 6.
[0024] Gemäß
Fig. 2d ist die Übernahmenadel 1' weiter in Richtung des Pfeils 80 bis zu ihrer Endposition
der Maschenübernahme bewegt. Dabei gleitet sie mit ihrem Nadelhaken
14' in die Aufweitung 39 der Kastenumhängefeder 3, und somit durch die geweitete Masche
6.
[0025] Gemäß
Fig. 2e wird die Übergabenadel 1 in Richtung eines Pfeils
75 zurückgezogen. Dabei gleitet die Masche 6 von der Nadelzunge 15 wieder zurück in
Richtung des Nadelhakens 14 der Übergabenadel 1.
[0026] Gemäß
Fig. 2f bewegen sich die Übergabenadel 1 und die Übernahmenadel 1' in Richtung der Pfeile
75 und
85 zurück in ihre Grundpositionen. Die in Längsrichtung verschiebbare Kastenumhängefeder
3 der Übergabenadel 1 wird in Richtung des Pfeils
65 in ihre zurückgezogene Umhängeposition UN gebracht. Die Masche 6 befindet sich nun
mit ihrem Maschenschenkel 6' im Nadelhaken 14' der Übernahmenadel 1', während sich
ihr Maschenschenkel
6" im Nadelhaken 14 der Übergabenadel 1 befindet. Die Masche 6 ist somit geteilt.
[0027] Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Umhängenadel
100, mit einer erfindungsgemäßen Halterung für eine Umhängefeder, bei der die verschiebbare
Halterung der Umhängefeder dafür sorgt, dass die Nadel seitlich nur einen geringen
Einbauraum benötigt und die Aufspreizung der Umhängefedernase durch die Umhängefeder
unabhängig vom auf die Feder ausgeübten Maschenzug ist.
[0028] Aus der
Fig. 3a ist ersichtlich, dass die Umhängenadel 100 eine in einem Nadelkörper
111 geführte Umhängefeder
130 aufweist, welche in Längsrichtung des Nadelkörpers 111 aus ihrer Grundposition
GP in der einen Richtung des Doppelpfeils
150 in ihre Umhängeposition
UP und in der anderen Richtung wieder zurück in ihre Grundposition GP verschoben werden
kann.
[0029] Ein Nadelhals
112, ein Haken
113, eine Zunge
114, eine Nadelbrust
115 und eine Aussparung
116 der Umhängenadel 100 entsprechen weitgehend einer Umhängenadel mit einer bekannten
starren Kastenumhängefeder.
[0030] Der Nadelkörper 111 ist entlang einer Längsseite mit einer Nut
117 versehen, welche hinsichtlich ihrer Tiefe und Höhe derart ausgebildet ist, dass sie
für die Umhängefeder 130 die Führung und Gleitebene bildet.
[0031] An dem durch die Nadelbrust 115 gebildeten Ende des Nadelkörpers 111 hat die Nut
117 in ihrer vollen Höhe einen Durchbruch
119, welcher zur Nadelbrust 115 hin mit einer Schräge
120 endet.
[0032] Eine Nut
118 verläuft von der Schräge 120 des Durchbruchs 119 in Richtung Nadelhals 112. Die Unterseite
der Nut 118 liegt auf derselben Höhe wie die Unterseite der Nut 117. Die Höhe der
Nut 118 richtet sich nach der Breite einer Nase
132. Die Tiefe der Nut 118 entspricht mindestens der Dicke der Nase 132.
[0033] An einem von der Nadelbrust 115 entfernten Bereich hat die Nut 117 in ihrer vollen
Höhe einen weiteren Durchbruch
119'. Von dessen Ende in Richtung eines Nadelfußes
110 verläuft eine Nut
117' in der Längsseite des Nadelkörpers 111, welche der Nut 117 gegenüber angeordnet ist.
Die Nut 117' hat dieselbe Höhe und Tiefe wie die Nut 117. Die Umhängefeder 130 ist
mit ihrem ebenen Bereich in der Nut 117 geführt und mit ihrer Abkröpfsektion
131 in der Nut 117'.
[0034] Die seitliche Fixierung der Umhängefeder 130 ist durch die Abkröpfsektion 131, welche
in der Nut 117' gleitet, und durch die abgekröpfte Nase 132, welche in die Nut 118
greift, realisiert, da sich die Nuten 117' und 118 in der Längsseite des Nadelkörpers
111 befinden, welche der Nut 117 gegenüber liegt.
[0035] Fig. 3b zeigt die Umhängenadel 100 in der Ansicht, dass der Großteil der Umhängefeder 130
und die Nut 117 sichtbar ist. Die Längsbewegung der Umhängefeder 130 in Richtung des
Doppelpfeils 150 (Fig. 3a) wird über einen Fuß
133 eingeleitet.
[0036] Gemäß
Fig. 3c befindet sich die Umhängefeder 130 in ihrer Grundposition. Die Abkröpfsektion 131
der Umhängefeder 130 geht durch den Durchbruch 119' und liegt in der Nut 117'. Die
abgekröpfte Nase 132 geht durch den Durchbruch 119 und liegt in der Nut 118.
[0037] Gemäß
Fig. 3d befindet sich die Umhängefeder 130 in ihrer Umhängeposition. Bei der Bewegung aus
der Grundposition in die Umhängeposition berührt die Außenseite der Umhängefeder 130
die Schräge 120 und wird dadurch aus ihrer Planlage ausgelenkt. In der Umhängeposition
ist die Auslenkung so groß, dass sich zwischen der Nase 132 und dem Nadelhals 112
ein definierter Zwischenraum
A ergibt.
[0038] Wird die Umhängefeder 130 wieder in die Grundposition verschoben, so legt sich die
Nase 132 in die Nut 118 des Nadelhalses 112. Der Freiraum A wird wieder aufgehoben.
[0039] Fig. 4 illustriert nun das Umhängen einer Masche
160 mit Nadeln 100,
100' gemäß Fig. 3.
[0040] Gemäß
Fig. 4a befinden sich die Umhängenadel 100 - im Folgenden als Übergabenadel (ÜG) bezeichnet
- und die identisch aufgebaute Umhängenadel 100' - im Folgenden als Übernahmenadel
(ÜN) bezeichnet - in der Grundstellung vor dem Umhängen einer Masche 160 zwischen
gegenüberliegenden Nadelbetten. Die Darstellung ist schematisch und auf die Übergabenadel
100, die Übernahmenadel 100', die Masche 160, ein Gestrick
161 und eine Mittelachse
190 reduziert. Die Masche 160 befindet sich im Haken 113 der Übergabenadel 100. Die Umhängefeder
130 der Übergabenadel 100 und die Umhängefeder 130' der Übernahmenadel 100' sind in
ihren Grundpositionen dargestellt. Während des gesamten Ablaufs des dargestellten
Umhängeverfahrens bleibt die Umhängefeder 130' der Übernahmenadel 100' in der Grundposition.
[0041] Gemäß
Fig. 4b wird die Übergabenadel 100 in Richtung des Pfeils
140 in ihre größte Austriebsposition gebracht. Dabei führt die Masche 160 eine Gleitbewegung
vom Nadelhaken 113 auf den Nadelhals 112 aus, bis sie an der Nadelbrust 115 anliegt.
Ein Schenkel der Masche 160 liegt nun über der Nase 132 der Umhängefeder 130.
[0042] Gemäß
Fig. 4c sind die Positionen der Übergabenadel 100 und der Übernahmenadel 100' noch unverändert.
Die Umhängefeder 130 der Übergabenadel 100 wird in Richtung des Pfeils
170 nun in ihre Umhängeposition bewegt. Durch diese Bewegung der Umhängefeder 130 hebt
sich ihre Nase 132 vom Nadelhals 112 ab, sodass zwischen einer Naseninnenseite und
dem Nadelhals 112 eine Öffnung entsteht, in welche ein Haken
113' der Übernahmenadel 100' eintauchen kann. Die Öffnung zwischen der Nase 132 und dem
Nadelhals 112 entsteht vor dem Schenkel der Masche 160. Daher kann ein seitlicher
Maschenzug die Weite dieser Öffnung nicht verändern.
[0043] Gemäß
Fig. 4d wird die Übergabenadel 100 bei unveränderter Umhängefederposition in Richtung des
Pfeils
165 in ihre Eintauchposition für die Übernahmenadel 100' bewegt. Die Übernahmenadel 100'
bewegt sich in Richtung des Pfeils
180, dabei wird ihr Haken 113' in die Öffnung zwischen der Nase 132 und dem Nadelhals
112 eingeführt.
[0044] Gemäß
Fig. 4e bewegt sich die Übergabenadel in Richtung des Pfeils 170 in ihre Übergabeposition,
während die Umhängefederposition unverändert ist. Die Übernahmenadel 100' bewegt sich
in Richtung des Pfeils 180 in ihre Übernahmeposition für die Masche 160. Die Übernahmenadel
100' gleitet zwischen der Nase 132 der Umhängefeder 130 und dem Nadelhals 112 hindurch
und somit auch durch die Masche 160.
[0045] Gemäß
Fig. 4f befindet sich die Übergabenadel 100 in ihrer Übergabeposition und die Übernahmenadel
100' in ihrer äußersten Übernahmeposition.
[0046] Gemäß
Fig. 4g wird die Übergabenadel 100 bei unveränderter Umhängefederposition in Richtung des
Pfeils 165 bewegt und die Übernahmenadel 100' in Richtung des Pfeils 185.
[0047] Gemäß
Fig. 4h ist die Umhängefeder 130 in Richtung des Pfeils 175 in ihre Grundposition bewegt.
Die Übergabenadel 100 bewegt sich in Richtung des Pfeils 165. Die Übernahmenadel 100'
hat die Masche 160 in ihrem Haken 113' und verändert ihre Position so lange nicht
mehr, bis die Übergabenadel 100 in ihrer Grundstellung ist.
[0048] Gemäß
Fig. 4i befinden sich die Übergabenadel 100 und die Übernahmenadel 100' in ihrer Grundstellung.
Die Masche 160 befindet sich im Haken 113' der Übernahmenadel, somit ist der Umhängevorgang
abgeschlossen.
[0049] Im dargestellten Beispiel ist die Nadel 100 die Übergabenadel und die Nadel 100'
die Übernahmenadel. Selbstverständlich kann die Nadel 100' die Übergabenadel sein
und die Nadel 100 die Übernahmenadel, da beide Nadeln gleich gestaltet sind.
[0050] Fig. 5a zeigt eine Umhängenadel
200 mit einer erfindungsgemäßen Halterung für eine Umhängefeder
203 in einer weiteren Ausführungsform. Ein Nadelkörper
211 ist annähernd identisch mit dem Nadelkörper 11 in Fig. 1. Der Unterschied besteht
nun darin, dass sich eine Nut
216' in Längsrichtung des Nadelkörpers 211 genau gegenüber einer Nut
217 im Nadelkörper 211 zwischen den Durchbrüchen
218 und
218' befindet.
[0051] Gemäß
Fig. 5b ragt eine Kröpfungsstelle
237 des Kastenumhängefederbereichs
232 durch den Durchbruch 218. Eine Kröpfungsstelle
238 ragt durch den Durchbruch 218'. Ein Kastenumhängefederbereich
233 verläuft in der Nut 216' von der Kröpfungsstelle 238 in Richtung eines Nadelhalses
213.
[0052] Fig. 6a zeigt eine Umhängenadel
300 mit einer erfindungsgemäßen Halterung für eine Umhängefeder in einer dritten Ausführungsform.
Ein Nadelkörper
311 ist entlang seiner Längsseite, auf der sich eine Nase
331 einer in Längsrichtung verschiebbaren Kastenumhängefeder
303 befindet, mit einer Nut
316 und einer Nut
316' versehen. Die Nut 316' besitzt eine geringere Höhe als die Nut 316. Ihre Oberseite
befindet sich auf der gleichen Höhe wie die Oberseite der Nut 316. Auf der gegenüberliegenden
Längsseite des Nadelkörpers 311 ist eine Nut
317 ausgebildet, deren Tiefe mindestens der Dicke der Kastenumhängefeder 303 entspricht.
Ihre Höhe ist etwas größer als die Höhe der Kastenumhängefeder 303. Etwas entfernt
von einer Nadelbrust
312 hat der Nadelkörper 311 in der vollen Höhe der Nut 316 einen Durchbruch
318. Die Nut 316' endet in Richtung eines Nadelhalses
313 mit einem Ausbruch
320, dessen Unterseite auf der selben Höhe liegt wie die Unterseite der Nut 316'.
[0053] Gemäß
Fig. 6b ragt eine Kröpfungsstelle
337 des Kastenumhängefederbereichs 332 durch den Durchbruch 318. Eine Kröpfungsstelle
338 ragt durch den Ausbruch 320. Im Bereich des Ausbruchs 320 ist ein Kastenfederbereich
334 in Längsrichtung des Nadelkörpers 311 geteilt. Der Kastenfederbereich 334 verläuft
in der Nut 317 in Richtung eines Nadelfußes
310. Ein oberer vom Kastenfederbereich 334 abgeteilter Kastenfederbereich
333 wird auf der gegenüberliegenden Längsseite des Nadelkörpers 311 in der Nut 316' geführt.
[0054] Fig. 7a zeigt eine Umhängenadel
400 mit einer erfindungsgemäßen Halterung für eine Umhängefeder
403. Ein Nadelkörper
411 ist entlang seiner Längsseite, auf der sich eine Nase
431 der in Längsrichtung verschiebbaren Kastenumhängefeder 403 befindet, mit einer Nut
416 und einer Nut
416' versehen. Die Nut 416' besitzt eine geringere Höhe als die Nut 416. Etwas entfernt
von einer Nadelbrust
412 hat ein Nadelkörper
411 in der vollen Höhe der Nut 416 einen Durchbruch
418. Die Nut 416' befindet sich etwas entfernt von dem Durchbruch 418. Sie besitzt etwa
die halbe Höhe des Nadelkörpers 411, wobei ihre Oberseite auf der gleichen Höhe liegt
wie die Oberseite des Nadelkörpers 411. Auf der gegenüberliegenden Längsseite des
Nadelkörpers 411 ist eine Nut
417 ausgebildet, deren Tiefe mindestens der Dicke der Kastenumhängefeder 403 entspricht.
Die Höhe der Nut 417 entspricht im Anschluss an den Durchbruch 418 in ihrem ersten
Drittel der Höhe des Kastenumhängefederbereichs
434, wobei die Lage ihrer Ober- und Unterseite identisch ist mit der Lage der Ober- und
Unterseite der Nut 416 auf der gegenüberliegenden Längsseite des Nadelkörpers 411.
In ihrem mittleren und letzten Drittel ist die Höhe der Nut 417 identisch mit der
Oberseite des Nadelkörpers 411.
[0055] Gemäß
Fig. 7b ragt eine Kröpfungsstelle
437 des Kastenumhängefederbereichs
432 durch den Durchbruch 418. Auf der gegenüberliegenden Längsseite wird der Kastenumhängefederbereich
434 in der Nut 417 geführt. In seinem hinteren Drittel besitzt der Kastenumhängefederbereich
434 eine Erweiterung
433, die sich von der Oberseite des Kastenumhängefederbereichs 434 nach oben erstreckt.
Die Erweiterung ist um die Oberseite des Nadelkörpers 411 auf seine gegenüberliegende
Längsseite umgebogen. Der umgebogene Bereich der Erweiterung 433, der sich nun auf
der gegenüberliegenden Längsseite des Nadelkörpers 411 befindet, wird in der Nut 416'
geführt.
Bezugszeichen:
[0056]
- 1
- Umhängenadel
- 1'
- Umhängenadel
- 3
- Kastenumhängefeder
- 3'
- Kastenumhängefeder
- 6
- Masche
- 6'
- Maschenschenkel
- 6"
- Maschenschenkel
- 10
- Nadelfuß
- 11
- Nadelkörper
- 12
- Nadelbrust
- 13
- Nadelhals
- 14
- Nadelhaken
- 14'
- Nadelhaken
- 15
- Nadelzunge
- 16
- Nut
- 16'
- Nut
- 17
- Nut
- 18
- Durchbruch
- 18'
- Durchbruch
- 19
- Nut
- 31
- Nase
- 32
- Federbereich
- 33
- Federbereich
- 34
- Federbereich
- 35
- Federbrust
- 36
- Fuß
- 37
- Kröpfungsstelle
- 38
- Kröpfungsstelle
- 39
- Aufweitung
- 50
- Bewegungsrichtung
- 60
- Bewegungsrichtung
- 61
- Gestrick
- 65
- Bewegungsrichtung
- 70
- Bewegungsrichtung
- 75
- Bewegungsrichtung
- 85
- Bewegungsrichtung
- 90
- Mittelachse
- 100
- Umhängenadel
- 100'
- Umhängenadel
- 110
- Nadelfuß
- 111
- Nadelkörper
- 112
- Nadelhals
- 113
- Haken
- 113'
- Haken
- 114
- Zunge
- 115
- Nadelbrust
- 116
- Aussparung
- 117
- Nut
- 117'
- Nut
- 118
- Nut
- 119
- Durchbruch
- 119'
- Durchbruch
- 120
- Schräge
- 130
- Umhängefeder
- 131
- Abkröpfsektion
- 132
- Nase
- 133
- Fuß
- 134
- Abkröpfung
- 140
- Pfeil
- 150
- Doppelpfeil
- 160
- Masche
- 161
- Gestrick
- 165
- Pfeil
- 170
- Pfeil
- 180
- Pfeil
- 185
- Pfeil
- 190
- Mittelachse
- 200
- Umhängenadel
- 203
- Umhängefeder
- 211
- Nadelkörper
- 213
- Nadelhals
- 216'
- Nut
- 217
- Nut
- 218
- Durchbruch
- 218'
- Durchbruch
- 232
- Kastenumhängefederbereich
- 233
- Kastenumhängefederbereich
- 237
- Kröpfungsstelle
- 238
- Kröpfungsstelle
- 300
- Umhängenadel
- 303
- Kastenumhängefeder
- 310
- Nadelfuß
- 311
- Nadelkörper
- 312
- Nadelbrust
- 313
- Nadelhals
- 316
- Nut
- 316'
- Nut
- 317
- Nut
- 318
- Durchbruch
- 320
- Ausbruch
- 331
- Nase
- 333
- Kastenfederbereich
- 334
- Kastenfederbereich
- 337
- Kröpfungsstelle
- 338
- Kröpfungsstelle
- 400
- Umhängenadel
- 403
- Umhängefeder
- 411
- Nadelkörper
- 412
- Nadelbrust
- 416
- Nut
- 416'
- Nut
- 417
- Nut
- 418
- Durchbruch
- 431
- Nase
- 432
- Kastenumhängefederbereich
- 433
- Erweiterung
- 434
- Kastenumhängefederbereich
- 437
- Kröpfungsstelle
1. Halterung eines in Längsrichtung einer Umhängenadel (1, 1'; 100, 100'; 200; 300; 400)
verschiebbaren Teils (3, 3'; 130, 130'; 203; 303; 403) an einer Umhängenadel (1, 1';
100, 100'; 200; 300; 400) für eine Strickmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster und ein dritter Bereich des Teils (3, 3'; 130, 130'; 203; 303; 403) an
der einen Längsseite eines Nadelkörpers (11; 111; 211; 311; 411) und ein zweiter Bereich
des Teils (3, 3'; 130, 130'; 203; 303; 403) an der anderen Längsseite des Nadelkörpers
(11; 111; 211; 311; 411) gelagert ist, wobei das Teil (3, 3'; 130, 130'; 203; 303;
403) durch Durchbrüche (18, 18'; 119, 119'; 218, 218', 219; 318, 318', 319; 418, 418',
419) des Nadelkörpers (11; 111; 211; 311; 411) hindurch geführt ist.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Teil (3, 3'; 130, 130'; 203; 303; 403) in mindestens einer in Längsrichtung der
Umhängenadel (1, 1'; 100, 100'; 200; 300; 400) verlaufenden Nut (16, 16', 17; 117,
117', 118; 216, 216', 217; 316, 316', 317; 416, 416', 417) der Umhängenadel (1, 1';
100, 100'; 200; 300; 400) geführt ist.
3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Teil eine Umhängefeder (130, 130'), beispielsweise eine Kastenumhängefeder (3,
3'; 203; 303; 403), ist.
4. Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine auf der einen Längsseite eines Nadelkörpers (11; 111; 211; 311; 411) ausgebildete
erste Nut (16; 118; 216; 316; 416) vorgesehen ist, welche sich in einer auf der anderen
Längsseite ausgebildeten zweiten Nut (17; 117; 217; 317; 417) fortsetzt, welche sich
wiederum in einer auf der ersten Längsseite ausgebildeten dritten Nut (16'; 117';
216'; 316'; 416') fortsetzt, wobei der Nadelkörper (11; 111; 211; 311; 411) zwischen
dem Ende der ersten Nut (16; 118; 216; 316; 416) und dem Anfang der zweiten Nut (17;
117; 217; 317; 417) sowie zwischen dem Ende der zweiten Nut (17; 117; 217; 317; 417)
und dem Anfang der dritten Nut (16'; 117'; 216'; 316'; 416') jeweils einen Durchbruch
(18, 18'; 119, 119'; 218; 318; 418) aufweist, und wobei das entsprechend ausgebildete
Teil (3, 3'; 130, 130'; 203; 303; 403) in den Nuten (16, 16'; 117, 117'; 216, 216',
217; 316, 316', 317; 316, 316', 317; 416, 416', 417) gelagert und durch die Durchbrüche
(18, 18'; 119, 119'; 218, 218', 219; 318, 318', 319; 418, 418', 419) hindurch geführt
ist.
5. Halterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bereich (32; 132; 232; 332; 432) des Teils (3; 130; 203; 303; 403) in der ersten
Nut (16; 118; 216; 316; 416), ein gekröpfter Bereich (34; 134; 234; 334; 434) des
Teils (3; 130; 203; 303; 403) in der zweiten Nut (17; 117; 217; 317; 417) und ein
Bereich (33; 131; 233; 333; 433) des Teils (3; 130; 203; 303; 403) in der dritten
Nut (16'; 117'; 216'; 316'; 416') angeordnet ist.
6. Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Teil (3, 3'; 130, 130'; 203; 303; 403) einen Fuß (36; 133) zur Verschiebung des
Teils (3, 3'; 130, 130'; 203; 303; 403) aufweist.