[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung einer Backenschiene auf einer
gleisinneren Seite einer Zungenvorrichtung einer Weiche.
[0002] Innere Backenschienenverspannungen unterschiedlicher Bauarten werden seit mehr als
drei Jahrzehnten bei den Bahnen verwendet. Sie dienen der Niederhaltung der Backenschiene
auf der gleisinneren Seite im Zungenvorrichtungsbereich, wo die Bauhöhe des gegenüber
der Regelschiene zwar niedrigeren Zungenprofils eine Verwendung der gleisüblichen
Befestigung der Schiene durch Spannklemmen nicht gestattet.
[0003] Nachteil dieser Backenschienenverspannungen ist jedoch, dass die Herstellung der
Federelemente durch das kostenintensive Umformverfahren Schmieden erfolgt.
[0004] Weiterer Nachteil ist die Verminderung des Verdrehwiderstandes gegenüber des sonst
bei der K- oder KS-Befestigung üblichen Wertes durch Verminderung der Anlagefläche
des Schienenfußes auf der gleisinneren Seite auf bis zu einem in Gleitstuhlplattenmitte
liegenden Anlagepunkt.
[0005] Aus DE 2409138, EP 4112926 oder EP 778372 ist eine innere Backenschienenverspannung
bekannt, bei der ausschließlich auf Biegung bzw. hauptsächlich auf Biegung mit vernachlässigbarem
Torsionsanteil beanspruchten Federelemente verwendet werden. Diese weisen jedoch zwangsläufig
steile Federkennlinien (ca. 5 mm Vorspannweg bei ca. 10 kN Vorspannkraft) auf und
stellen entsprechende Anforderungen an die Herstellgenauigkeit oder führen zu entsprechend
großen Schwankungen der Verspannkraft.
[0006] Aus DE 3230612 ist weiterhin eine Anordnung eines Überlastungsschutzes der Federelemente
bekannt. Dieser wirkt bei starker vertikaler Verformung durch allein auf die Zunge
wirkende vertikale Radkräfte (Kraftabtrag über Gleitstuhlwiderlager/Federelement/Backenschienenfuß)
durch ein zweites Widerlager oder einen sich abhängig vom Verformungsgrad reduzierenden
wirksamen Hebelarm. Hierbei besteht jedoch die Möglichkeit der plastischen Deformation
des Federelementes und einem damit verbundenen Spannkraftverlust.
[0007] Zungenrollvorrichtungen mit dem Zweck des Verzichtes auf die Schmierung der Gleitflächen
der Rippenplatten mit Gleitstuhl in Zungenvorrichtungen werden ebenfalls seit vielen
Jahren verwendet. Nachteile all dieser Bauarten sind:
- Die Notwendigkeit aufwendiger Konstruktionen zur Höhenregulierung der Rollen gegenüber
der Gleitstuhloberfläche, um die ungleichmäßigen Setzungen der Schwellen im Schotter
auszugleichen und ein Schleifen der Zungen auf den Gleitstühlen mit möglicher Störungsfolge
auszuschließen,
- Das erforderliche Sortiment an Typen der Zungenrollvorrichtungen in Abhängigkeit vom
Einbauort innerhalb der Zungenvorrichtung (Realisierung der verschiedenen Abstandsmaße
zwischen Backenschienenfahrkante und Zungenfußinnenseite in Längsrichtung der Zungenvorrichtung).
[0008] Aus EP 0495160 ist eine Zungenrollvorrichtung bekannt. Diese hat jedoch den Nachteil
einer aufwendigen Montage sowie Demontage der Zungenrollvorrichtungen bei Einbau der
Weiche und bei Stopfarbeiten sowie deren Höhenjustage durch Verwendung korrosionsanfälliger
Schraubverbindungen.
[0009] Es ist somit Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung anzugeben, die eine kostengünstige
Herstellung und einfache Montage mit einer instandhaltungsfreundlichen Konstruktion
vereinigt.
[0010] Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem Oberbegriff des Hauptanspruches erfindungsgemäß
durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0011] Die Erfindung beschreibt eine Vorrichtung zur Befestigung der Backenschienen auf
der gleisinneren Seite in Zungenvorrichtungen mit gegenüber der Backenschiene niedrigerem
Zungenprofil sowie wahlweiser Integration einer Zungenrollvorrichtung. Erfindungsgemäß
besteht die Vorrichtung aus im Grundriss hakenförmig bzw. gekröpften Federelementen
mit einem die Einspannung bildenden Auflager auf dem Backenschienenfuß und einem versetzt
zum geraden Federabschnitt liegenden Auflager der Gleitstuhlplatte. Die Federelemente
werden beim Montagevorgang durch die Hebelarme der gekröpften Abschnitte vorrangig
auf Torsion beansprucht. Der Anteil der Torsion am Gesamtfederweg kann durch ein zusäztliches
Widerlager im Bereich des geraden Federabschnittes vergrößert werden. Hierdurch ergibt
sich im Wesentlichen eine Vorspannung der Federelemente, d.h. eine Niederhaltekraft.
[0012] Ansprüche 3 bis 12 beinhalten vorteilhafte Ausführungsformen der Ansprüche 1 und
2.
[0013] Nach Anspruch 3 ist das gekröpfte bzw. hakenförmige Federelement im entspannten Zustand
in der Ansicht eben, weist über seine gesamte Länge einen konstanten, kreisförmigen
Querschnitt auf und wird ausschließlich durch Biegen hergestellt.
[0014] Nach Anspruch 4 beträgt der Vorspannweg bei der Montage des Federelementes mindestens
10 mm und erzeugt eine Vorspannkraft von ca. 5 kN.
[0015] Nach Anspruch 5 verhindert ein weg- und damit kraftdefinierter Anschlag des Backenschienenfußes/Federelementes
an der Unterkante der Gleitstuhlausnehmung über dem Backenschienenfuß eine plastische
Verformung der Federelemente durch Vertikalkräfte.
[0016] Nach Anspruch 6 ist durch die symmetrische Anordnung der beiden Federelemente eine
Längsteilung der Gleitstuhlplatte im Bereich von konstruktiv verursachten Engstellen
in der Zungenvorrichtung (z.B. Verschlussschwellen) möglich.
[0017] Nach Anspruch 7 entspricht der Verdrehwiderstand der Schienenbefestigung durch Anordnung
von gleisinneren Rippenabschnitten an den in Gleislängsrichtung liegenden Seitenrändern
der Gleitstuhlplatte den Verhältnissen der K- bzw. KS-Befestigung.
[0018] Nach Anspruch 8 wird in einer symmetrisch zur Gleitstuhlängsachse angeordneten schlitzförmigen
Ausnehmung die Zungenrollvorrichtung bestehend aus einem Rahmen und auf Achsen gelagerten
Rollen derart montiert, dass das zur Gleisaußenseite zeigende Rahmenende der Zungenrollvorrichtung
den Gleitstuhl unterschneidet und so niedergehalten wird. Hierdurch wird das gleisinnere
Rahmenende kraftschlüssig durch eine Feder mit der Gleitstuhlplatte verspannt sowie
formschlüssig über eine Zahnleiste in Gleisquerrichtung zur Gleitstuhlplatte fixiert.
[0019] Nach Anspruch 9 wird in eine entsprechend geformte Ausnehmung der Grundplatte, insbesondere
ein Gussteil, innerhalb der schlitzförmigen Ausnehmung des Gleitstuhles ein Einsatzteil
gerastet oder geklemmt, dass das Gegenstück zur Zahnleiste des Rahmens der Zungenrollvorrichtung
bildet.
[0020] Nach Anspruch 10 ist das Einsatzteil aus Kunsstoff gefertigt.
[0021] Nach Anspruch 11 weisen die Längsseiten eines Rahmens der Zungenrollvorrichtung Achsenbohrungen
dergestalt auf, die die Verwendung nur eines Rahmengrundtyps an jeder Stelle der Zungenvorrichtung
durch die variable Belegung des Rahmens mit Rollen ermöglicht.
[0022] Nach Anspruch 12 wird über eine Zahnleiste der Rahmen aus Anspruch 9 in Gleisquerrichtung
so justiert, dass zwischen dem Fuß der anliegenden Zunge und der ersten Rolle ein
Abstand von maximal 2 mm entsteht. Alternativ kann die Fixierung des Rahmens quer
zur Gleisachse durch Klemmung mittels einer in der Längsnut der Rippenplatte geführten
Verschraubung erreicht werden.
[0023] Nach Anspruch 13 werden die Zungenrollvorrichtungen in einem definierten Abstand
zueinander angeordnet. Hierdurch wird unter Berücksichtigung einer konstruktiv vorgesehenen
Hebehöhe der Zunge, der vertikalen Durchbiegung der Zunge durch das Eigengewicht der
einzelnen Bauteiltoleranzen sowie der zulässigen Längshöhenfehler der Backenschienen
einen Mindestabstand zwischen Zungenfuß der abliegenden Zunge und der Gleitfläche
der Gleitstuhlplatte von 1 mm gewährleistet.
[0024] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels mit einer Zeichnung
mit zwei Figuren erläutert. Die Zeichnung zeigt in
- Fig. 1
- schematisch eine Gleitstuhlplatte mit innerer Backenschienenverspannung mit hakenförmigen
Federelementen und Zungenrollvorrichtung
- Fig. 2
- schematisch eine Zungenrollvorrichtung mit metallischem Rollenhalter und Klemmung
- Fig. 3
- schematisch eine Gleitstuhlplatte mit innerer Backenschienenverspannung mit abgestuften
Federelementen und Zungenrollvorrichtung
- Fig. 4
- schematisch eine Zungenrollvorrichtung mit einteiligem Rollenhalter aus Kunststoff
[0025] In einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 besteht die Vorrichtung zur Befestigung der Backenschienen auf der gleisinneren Seite
in Zungenvorrichtungen mit gegenüber der Backenschiene (1) niedrigerem Zungenprofil
(2) sowie wahlweiser Integration einer Zungenrollvorrichtung aus im Grundriss hakenförmigen
Federelementen (3) mit neben dem geraden Federabschnitt (4) liegendem Auflager auf
dem Backenschienenfuß (5) und zwei eine Einspannung bildenden Auflagern auf der Gleitstuhlplatte
(6). Beim Montagevorgang wird über die Hebelarme der halbkreisförmig gebogenen Abschnitte
des Federelementes der gerade Federabschnitt auf Torsion beansprucht, wodurch im Wesentlichen
eine Vorspannung der Federelemente, d.h. deren Niederhaltekraft, erzeugt wird. Gleichzeitig
wird durch die Biegung des Federelementes über das Widerlager (7) ein gewisser Biegekraftanteil
erzeugt.
[0026] Fig. 3 zeigt eine alternative Ausführung mit im Grundriss abgestuften Federelementen
(3) mit beidseitig neben dem geraden Federabschnitt (4) liegenden Auflagern auf dem
Backenschienenfuß (5) und der Gleitstuhlplatte (6). Bei dieser Variante ergibt sich
der Anteil der Verformung durch Torsion aus der Größe der wirksamen Hebelarme.
[0027] Das Federelement (3) ist im entspannten Zustand in der Ansicht eben, weist über seine
gesamte Länge einen konstanten, kreisförmigen Querschnitt auf und wird ausschließlich
durch Biegen hergestellt.
[0028] Der Vorspannweg beträgt bei der Montage eines Federelementes (3) mindestens 10 mm
und erzeugt eine Vorspannkraft von ca. 5 kN.
[0029] Ein weg- und damit kraftdefinierter Anschlag (8) des Backenschienenfußes an der Unterkante
der Gleitstuhlausnehmung über dem Backenschienenfuß verhindert eine plastische Verformung
der Federelemente durch Vertikalkräfte.
[0030] Durch die symmetrische Anordnung der beiden Federelemente ist eine Längsteilung (9)
der Gleitstuhlplatte im Bereich von konstruktiv verursachten Engstellen in der Zungenvorrichtung
(z.B. Verschlussschwellen) möglich.
[0031] Der Verdrehwiderstand der Schienenbefestigung durch Anordnung von gleisinneren Rippenabschnitten
(10) an den in Gleislängsrichtung liegenden Seitenrändern der Gleitstuhlplatte den
entspricht Verhältnissen der K- bzw. KS-Befestigung.
[0032] In einer symmetrisch zur Gleitstuhllängsachse angeordneten schlitzförmigen Ausnehmung
wird die Zungenrollvorrichtung (Fig. 4 und Fig. 2) bestehend aus Rahmen (11) und auf
Achsen (12) gelagerten Rollen (13) derart montiert, dass das zur Gleisaußenseite zeigende
Rahmenende der Zungenrollvorrichtung den Gleitstuhl unterschneidet und so niedergehalten
wird (14). Des Weiteren ist hierdurch das gleisinnere Rahmenende kraftschlüssig durch
eine Verschraubung (Fig. 2) oder eine Feder (15) (Fig. 4) mit der Gleitstuhlplatte
verspannt sowie formschlüssig über eine Zahnleiste (16) in Gleisquerrichtung zur Gleitstuhlplatte
fixiert.
[0033] Nach Anspruch 8 wird in eine entsprechend geformte Ausnehmung (17) der Grundplatte
(beispielsweise Gussteil) innerhalb der schlitzförmigen Ausnehmung des Gleitstuhles
ein Kunststoffteil (18) gerastet oder geklemmt, dass das Gegenstück zur Zahnleiste
des Rahmens der Zungenrollvorrichtung bildet.
[0034] Die Längsseiten des Rahmens (11) der Zungenrollvorrichtung weisen Achsenbohrungen
(19) dergestalt auf, die die Verwendung nur eines Rahmengrundtyps an jeder Stelle
der Zungenvorrichtung durch die variable Belegung des Rahmens (11) mit Rollen (13)
ermöglicht.
[0035] Über die Zahnleiste (16) wird der Rahmen (11) in Gleisquerrichtung so justiert, dass
zwischen dem Fuß der anliegenden Zunge und der ersten Rolle ein Abstand von maximal
2 mm entsteht.
[0036] Die Zungenrollvorrichtungen werden in einem solchen Abstand zueinander angeordnet,
der unter Berücksichtigung der konstruktiv vorgesehenen Hebehöhe (20) der Zunge, der
vertikalen Durchbiegung der Zunge durch das Eigengewicht der einzelnen Bauteiltoleranzen
sowie der zulässigen Längshöhenfehler der Backenschienen einen Mindestabstand zwischen
Zungenfuß der abliegenden Zunge und der Gleitfläche der Gleitstuhlplatte von 1 mm
gewährleistet.
Bezugszeichen
[0037]
- 1
- Backenschiene
- 2
- Zungenschiene
- 3
- Federelement
- 4
- gerader Federabschnitt
- 5
- Auflager der Backenschiene
- 6
- Auflager auf dem Gleitstuhl
- 7
- Widerlager
- 8
- Anschlag
- 9
- Langstellung der Gleitstuhlplatte
- 10
- Rippe
- 11
- Rahmen
- 12
- Achsen
- 13
- Rollen
- 14
- Unterschneidung des Gleitstuhls
- 15
- Spannfeder
- 16
- Zahnleiste
- 17
- Ausnehmung in der Grundplatte (Gussmaterial)
- 18
- Kunststoffformteil
- 19
- Achsenbohrungen zur Positionierung der Rollen
- 20
- Hub
1. Vorrichtung zur Befestigung einer Backenschiene (1) auf einer gleisinneren Seite einer
Zungenvorrichtung einer Weiche mit einem gegenüber der Backenschiene niedrigerem Zungenprofil
(2) sowie einer wahlweisen Integration einer Zungenrollvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass im Grundriss hakenförmige Federelemente (3) durch zwei auf der dem Backenschienenfuß
abgewendeten Seite liegende Auflager, einem zwischen diesen Auflagern und dem Backenschienenfuß
liegenden Widerlager und einem eine Einspannung bildenden Auflager eines abgewinkelten
Federabschnittes auf dem Schienenfuß tordiert und eingespannt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass eine Verspannung durch im Grundriss gekröpfte Federelemente (3) mit einem die Einspannung
bildenden Auflager auf dem Backenschienenfuß und einem versetzt zum geraden Federabschnitt
liegenden Auflager auf der Gleitstuhlplatte über ein dazwischen liegendes Widerlager
erfolgt.
3. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (3) im entspannten Zustand in einer Ansicht eben ist, über seine
gesamte Länge einen konstanten, kreisförmigen Querschnitt aufweist und ausschließlich
durch Biegen hergestellt ist.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorspannweg bei der Montage des Federelementes (3) mindestens 10 mm beträgt und
eine Vorspannkraft von ca. 5 kN erzeugt.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlag (8) des Backenschienenfußes bzw. des Federendes an der Unterkante der
Gleitstuhlausnehmung den vertikalen Weg des Federelementes (3) auf ca. 3 mm begrenzt.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass die symmetrische Anordnung der beiden Federelemente eine Längsteilung (9) der Gleitstuhlplatte
im Bereich von konstruktiv verursachten Engstellen in der Zungenvorrichtung ermöglicht.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrehwiderstand der Schienenbefestigung durch Anordnung von gleisinneren Rippenabschnitten
(10) an den in Gleislängsrichtung liegenden Seitenrändern der Gleitstuhlplatte den
Verhältnissen einer K- bzw. KS-Befestigung entspricht.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass in einer symmetrisch zur Gleitstuhlängsachse angeordneten schlitzförmigen Ausnehmung
die Zungenrollvorrichtung bestehend aus Rahmen (11) und auf Achsen (12) gelagerten
Rollen (13) derart montiert ist, dass das zur Gleisaußenseite zeigende Rahmenende
der Zungenrollvorrichtung den Gleitstuhl unterschneidet und so niedergehalten wird
(14) und das gleisinnere Rahmenende kraftschlüssig z.B. durch eine Feder (15) mit
der Gleitstuhlplatte verspannt sowie formschlüssig über eine Zahnleiste (16) in Gleisquerrichtung
zur Gleitstuhlplatte fixiert ist.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass in eine entsprechend geformte Ausnehmung (17) der Grundplatte innerhalb der schlitzförmigen
Ausnehmung des Gleitstuhles ein Einsatzteil (18) gerastet oder geklemmt ist, dass
das Gegenstück zur Zahnleiste des Rahmens der Zungenrollvorrichtung bildet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzteil (18) aus Kunststoff hergestellt ist.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Längsseiten des Rahmens (11) der Zungenrollvorrichtung Achsenbohrungen (19) dergestalt
aufweisen, die die Verwendung nur eines Rahmengrundtyps an jeder Stelle der Zungenvorrichtung
durch die variable Belegung des Rahmens (11) mit Rollen (13) ermöglicht.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass über die Zahnleiste (15) der Rahmen (10) in Gleisquerrichtung so justiert ist, dass
zwischen dem Fuß der anliegenden Zunge und der ersten Rolle ein Abstand von bis zu
2 mm entsteht.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12 dadurch gekennzeichnet, dass die Zungenrollvorrichtungen in einem solchen Abstand zueinander angeordnet sind,
der unter Berücksichtigung der konstruktiv vorgesehenen Hebehöhe (20) der Zunge, der
vertikalen Durchbiegung der Zunge durch das Eigengewicht, der einzelnen Bauteiltoleranzen
sowie der zulässigen Längshöhenfehler der Backenschienen einen Mindestabstand zwischen
Zungenfuß der abliegenden Zunge und der Gleitfläche der Gleitstuhlplatte von 1 mm
gewährleistet.