[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines graphischen Motivs 1 auf
einer Vielzahl von benachbarten Abdeckelementen 4 eines Gebäudedaches oder einer Fassade
sowie die so erhältlichen Gebäudedächer oder Fassaden.
[0002] Vor allem in den USA ist es verbreitet, auf Gebäudedächern Abbildungen aufzubringen,
indem verschiedenfarbige Dachziegel oder Schindeln so auf einem Dach verlegt werden,
dass ein Bild entsteht. Hierbei wird die Auflösung des Bildes durch die jeweiligen
verschieden gefärbten Dachziegel vorgegeben. Ein feiner aufgelöstes Bild ist insofern
nicht möglich.
[0003] Die Erzeugung von Motiven auf Gebäudedächern durch verschiedenfarbige Dachziegel
findet sich auch in den Patentschriften US 1,583563, US 1,893,944 sowie US 6,253,512
B1, wobei die einzelnen Dachziegel oder Dachschindeln einheitlich gefärbt sind. Hierdurch
ergibt sich wieder, dass die graphische Auflösung des entstehenden Motivs durch die
einzelnen Dachziegel beschränkt ist.
[0004] In US 5,615,523 A wird ein holzähnliches Aussehen von Schindeln dadurch erzeugt,
dass in die Oberfläche der Dachschindeln Rillen eingebracht werden.
[0005] Auch in der US 5,813,183 A wird der optische Eindruck von natürlichen Materialien
dadurch erzeugt, dass die Dachschindeln auf ihrer Oberfläche strukturiert werden.
Hierbei können das strukturgebende Material oder auch zusätzliche Füllstoffe eingefärbt
sein. Das Motiv ist hierbei durch den Herstellungsprozess auf einzelne Abdeckelemente
beschränkt und erstreckt sich nicht über eine Vielzahl der Abdeckelemente eines Daches.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es also, ein Verfahren bereitzustellen,
mit dem ein hochaufgelöstes graphisches Motiv auf Gebäudedächer und Fassaden aufgebracht
werden kann, das sich über eine Vielzahl von Abdeckelementen erstreckt.
[0007] Die vorgenannte Aufgabe wird in einer ersten Ausführungsform gelöst, durch ein Verfahren
zum Herstellen eines graphischen Motivs 1 auf einer Vielzahl von benachbarten, die
äußere Oberfläche bildenden Abdeckelementen 4 auf einem Gebäudedach oder einer Fassade
durch zielgenaues Aufbringen von Teilbereichen des Motivs 1 auf die äußere Oberfläche
der Abdeckelemente 4, wobei die grafische Auflösung des Motivs 1 kleiner als die äußere
Oberfläche des Abdeckelements 4 ist.
[0008] Das graphische Motiv 1 entsteht also nicht dadurch, dass das gesamte graphische Motiv
1 auf ein einzelnes Abdeckelement 4 aufgebracht wird und dann auf einzelnen Abdeckelementen
4 des Daches oder der Fassade wiederholt dargestellt ist. Auch entsteht das graphische
Motiv 1 nicht dadurch, dass ein mehr oder weniger zufälliges Motiv wie die Maserung
von Holz oder die Struktur von natürlichem Stein auf ein einzelnes Abdeckelement 4
aufgebracht wird und dann ein Gesamteindruck eines nachgemachten Materials dadurch
entsteht, dass diese sich gleichenden Abdeckelemente 4 auf einem Gebäudedach oder
einer Fassade aufgebracht werden.
[0009] Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich vielmehr dadurch aus, dass das graphische
Motiv 1 auf einer Vielzahl von benachbarten, die äußere Oberfläche bildenden Abdeckelementen
4 auf einem Gebäudedach oder einer Fassade hergestellt wird, wodurch der optische
Gesamteindruck des graphischen Motivs 1 erst durch das Zusammenwirken der benachbarten
Abdeckelemente 4 erzielt wird. Dadurch, dass im erfindungsgemäßen Verfahren die graphische
Auflösung der Motive 1 kleiner als die äußere Oberfläche der Abdeckelemente 4 ist,
können die graphischen Motive 1 wesentlich detaillierter auf die Dachoberfläche oder
die Fassade aufgebracht werden, als dies bisher der Fall war, da die bekannten Motive
bislang auf Dächern oder Fassaden lediglich durch verschieden gefärbte Abdeckelemente
4 aufgebracht werden konnten. Bei den bekannten Verfahren waren also die einzelnen
Abdeckelemente 4 einheitlich eingefärbt. Im erfindungsgemäßen Verfahren werden demgegenüber
Teilbereiche des Motivs 1 mit einer minimalen Strukturgröße kleiner als die äußere
Oberfläche der Abdeckelemente 4 auf einzelne Abdeckelemente 4 zielgenau aufgebracht.
[0010] Vorteilhafterweise setzt man als Abdeckelemente 4 Dachziegel, Dachmetallbahnen und/oder
Dachschindeln, Fassadenelemente, Polymerbahnen und - folien, insbesondere bituminöse
Dachschindeln ein, da diese generell einen erheblichen Anteil an Abdeckelementen 4
für Gebäudedächer oder Fassaden haben. Besonders bevorzugt sind die in den USA stark
verbreiteten bituminösen Dachschindeln, um das motivgebende Material auf diesen Dachschindeln
zu fixieren.
[0011] Bevorzugt wird als Motiv 1 ein Bild, ein Photo, eine Flagge und/oder ein Ornament
eingesetzt. Durch den Einsatz dieser Motive 1, insbesondere Photos, lässt sich ein
Individualdach oder eine Individualfassade realisieren. Gerade durch die hohe graphische
Auflösung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei die Details des Motivs 1 wesentlich
kleiner sind als ein einzelnes Abdeckelement 4, und insbesondere durch den Einsatz
von photorealistischen Bildern als graphisches Motiv 1, lassen sich die Augen soweit
täuschen, dass sie vollkommen andere Dacharten, Fassaden oder andere geometrische
Formen wahrnehmen, als tatsächlich als Dach oder Fassade vorhanden sind. Dies geschieht
ganz in der Tradition der Trompe -l'oeil - Malerei. So ist es mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren möglich, den Eindruck beispielsweise eines Walmdaches auf einem Satteldach
zu erzeugen. Beispielsweise kann das Motiv und die Form der umzusetzenden Dachfläche
oder Fassadenfläche digitalisiert werden und mittels eines Rechnerprogrammes derart
umgesetzt werden, dass eine entsprechende Druckanalage beispielsweise eine Folie beziehungsweise
ein Papier bedrucken kann, welches anschließend unter Umständen mit einer transparenten
Schutzfolie auf den bahnenförmigen Basisträger 3 aufgebracht werden kann. Bei der
Bildverarbeitung können perspektivische Probleme durch die Dachform oder Fassadenform
ausgeglichen werden.
[0012] Vorzugsweise appliziert man das Motiv 1 auf die Abdeckelemente 4 und/oder einen Basisträger
3 durch Aufbringen eines mit einem Motiv versehenen Motivträgers 2 auf die Abdeckelemente
4 und/oder den Basisträger 3 oder durch Aufstreuen und Fixieren von farbigem Granulat
oder Sand auf den Basisträger 3 und/oder die Abdeckelemente 4. Durch dieses Verfahren
werden dann Dekorelemente 5 erhalten.
[0013] Dekorelemente 5 im Sinne der Erfindung sind Abdeckelemente oder Fassadenelemente
4, auf die ein mit einem Motiv 1 versehener Motivträger 2 oder das Motiv 1 selbst
ohne Träger aufgebracht ist. Abdeckelemente 4 können wiederum durch Zuschnitt von
Basisträgern 3 entstehen.
[0014] Vorteilhafterweise kann der Motivträger 2 eine Folie oder Papier sein, der Basisträger
3 eine Polymerbahn, bevorzugt eine Bitumenbahn, sein und die Abdeckelemente 4 ausgewählt
sein aus der Gruppe Dachziegel, Dachmetallbahnen und Dachschindeln oder Fassadenverkleidungen.
[0015] Insbesondere das zielgenaue Aufbringen von Teilbereichen des graphischen Motivs 1
durch Aufstreuen und Fixieren von farbigem Granulat oder Sand auf den Basisträger
3 und/oder die Abdeckelemente 4 ist besonders vorteilhaft, da Granulat oder Sand als
Farbträger besonders witterungsbeständig und haltbar sind.
[0016] Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst vorteilhafterweise folgende Schritte:
a) Aufbringen eines Motivs 1 auf den Motivträger 2 in Form einer Bahn oder in einer
Form der äußeren Oberfläche eines Abdeckelements 4,
b) gegebenenfalls Teilen des Motivträgers 2 in Größenabschnitte der äußeren Oberfläche
der Abdeckelemente 4,
c) Aufbringen des mit dem Motiv versehenen Motivträgers 2 auf den Basisträger 3 oder
die Abdeckelemente 4, wobei im letzteren Fall Dekorelemente 5 entstehen,
d) gegebenenfalls Teilen des mit dem Motiv versehenen Motivträger 2 versehenen Basisträgers
3 unter Bildung von Dekorelementen 5 in Größenabschnitte der äußeren Oberfläche der
Abdeckelemente 4, und
e) Verlegen der einzelnen Dekorelemente 5 auf dem Gebäudedach oder der Fassade.
[0017] Hierbei sind also mindestens die folgenden Möglichkeiten für den Prozessablauf bis
Schritt d) vorhanden:
Variante 1) des Prozessablaufs: Das Motiv 1 wird auf einen bahnenförmigen Motivträger
2, beispielsweise auf eine großflächige Folie, aufgebracht. Dieser wird wiederum auf
einen gleichgroßen Basisträger 3 aufgebracht, der dann in Größenabschnitte geteilt
wird, die der äußeren Oberfläche der Abdeckelemente 4 entsprechen, wobei die Dekorelemente
5 entstehen (siehe Fig. 1).
Variante 2) des Prozessablaufs: Das Motiv 1 wird auf einen bahnenförmigen Motivträger
2 aufgebracht. Dieser wird in Größenabschnitte der äußeren Oberfläche der Abdeckelemente
4 geteilt. Diese werden wiederum auf Abdeckelemente 4 aufgebracht, wobei die Dekorelemente
5 entstehen (siehe Fig. 2).
Variante 3) des Prozessablaufs: Das Motiv 1 wird auf Motivträger 2 aufgebracht, die
die Form der äußeren Oberfläche eines Abdeckelements 4 aufweisen. Diese Motivträger
2 werden wiederum auf Abdeckelemente 4 aufgebracht, wobei Dekorelemente 5 entstehen
(siehe Fig. 3).
[0018] Die räumliche Lage des Motivs 1 kann dabei nach den Gegebenheiten angepasst sein.
So kann sich das Motiv 1 räumlich zwischen dem Abdeckelement 4 und dem Motivträger
2 befinden oder aber auch auf der äußeren Oberfläche des Sandwichs aus Motivträger
2 und dem Abdeckelement 4.
[0019] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Verfahren
folgende Schritte:
a) zielgenaues Aufbringen und Fixieren eines graphischen Motivs 1 mit farbigem Granulat
oder Sand auf ein oder mehrere Abdeckelemente 4 oder den Basisträger 3, wobei im ersteren
Fall direkt Dekorelemente 5 entstehen,
b) gegebenenfalls Teilung des mit dem Motiv 1 versehenen Basisträgers 3 unter Bildung
von einzelnen Dekorelementen 5, und
c) Verlegen der Dekorelemente 5 auf dem Gebäudedach oder der Fassade.
[0020] Die Abdeckelemente 4 oder Dekorelemente 5 werden vorteilhafterweise beim erfindungsgemäßen
Verfahren aus dem Basisträger 3 durch Stanzen hergestellt. Hierdurch kann der Basisträger
3 auch nach Aufbringen des Motivträgers 2 leicht zu Dekorelementen 5 verarbeitet werden.
[0021] Als farbiges Granulat wird vorteilhafterweise eingefärbtes Granulat eingesetzt, da
hierdurch nicht nur die natürlichen Farben des eingesetzten Granulats sondern auch
jede beliebige andere Farbe eingesetzt werden kann. Als Streutechnik zum zielgenauen
Aufbringen des graphischen Motivs 1 mittels des eingefärbten Granulats kann ein Verfahren
analog zum bekannten Tintenstrahldruckverfahren zum Einsatz kommen.
[0022] Im erfindungsgemäßen Verfahren setzt man vorteilhafterweise als Motivträger 2 Papier
oder Folie ein. Eine Folie, wie beispielsweise eine Dekorfolie, kann als Laminat auf
den Basisträger 3 oder die Abdeckelemente 4 aufgebracht werden. Die Folie kann zunächst
bedruckt werden um anschließend auf den Basisträger 3 oder die Abdeckelemente 4 aufkaschiert
zu werden. Es kann auch Metallfolie eingesetzt werden, um einen Metalleffekt im graphischen
Motiv 1 zu erzeugen.
[0023] Vorzugsweise werden im erfindungsgemäßen Verfahren als Basisträger 3 Bitumenbahnen
eingesetzt. Auf diese lässt sich besonders einfach farbiger Sand oder farbiges Granulat
aufstreuen und fixieren wonach gerade bei Polymerbahnen diese besonders einfach zu
Dekorelementen 5 wie beispielsweise mit dem Motiv 1 versehene Dachschindeln gestanzt
werden können.
[0024] Der Basisträger 3 oder das Abdeckelement 4 kann im erfindungsgemäßen Verfahren auch
geprägt oder verformt werden. Durch diese dreidimensionale Verformung kann die optische
Täuschung oder ein anderes graphisches Motiv 1 zusätzlich verstärkt werden.
[0025] In einer weiteren Ausführungsform wird die vorgenannte Aufgabe gelöst durch ein Gebäudedach
oder eine Fassade mit einer Vielzahl von benachbarten, die äußere Oberfläche bildenden
Dekorelementen 5 erhältlich nach dem vorbeschriebenen Verfahren.
[0026] Nachfolgend wird die Erfindung an hand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
[0027] Es zeigen:
Fig. 1: Schematische Darstellung der Variante 1) des Prozessablaufs
Fig. 2: Schematische Darstellung der Variante 2) des Prozessablaufs
Fig. 3: Schematische Darstellung der Variante 3) des Prozessablaufs
[0028] Fig. 1 zeigt in der Draufsicht die mit a) gekennzeichnet ist ein Motiv 1, beispielsweise
ein Photo des Buchstabens A, auf einem Motivträger 2. In der Fig. 1 c) ist, hier im
Querschnitt gezeigt, der mit dem Motiv 1 versehene Motivträger 2 auf einen Basisträger
3 aufgebracht. In Fig. 1 d) ist nach diesem Schritt der Zuschnitt dargestellt. Es
liegen (ebenfalls im Querschnitt) die Dekorelemente 5 vor, die aus den Abdeckelementen
4 und den mit einem Motiv 1 versehenen geteilten Motivträgern 2 bestehen.
[0029] Fig. 2 a) zeigt erneut einen Motivträger 2 mit Motiv 1. Nach dem Zuschnitt liegen
die Zuschnitte des mit dem Motiv 1 versehenen Motivträgers 2 vor (Fig. 2 b). In Fig.
2 c) schließlich sind diese Zuschnitte auf Abdeckelemente 4 aufgebracht, wobei die
Dekorelemente 5 entsprechend Fig 1 c) dargestellt sind.
[0030] Fig. 3 zeigt erneut ein Motiv 1 auf einem bereits zugeschnittenen, also geteilten,
Motivträger 2. Diese Zuschnitte sind in Fig. 3 c) auf Abdeckelemente 4 aufgebracht,
so dass ebenfalls Dekorelemente 5 entsprechend Fig 1 c) dargestellt sind.
Beispiel 1
[0031] Ein photorealistisches Bild oder Photo wird im Mehrfarbendruckverfahren als graphisches
Motiv 1 auf eine bahnförmige Folie als Motivträger 2 aufgedruckt. Bei der Gestaltung
des Photos 1 oder des photorealistischen Bildes 1 und beim Druck werden der spätere
Zuschnitt der Folie 2 und die Verlegegeometrie der Dachschindeln 4 berücksichtigt.
Diese bedruckte bahnförmige Folie 2 wird in einem zweiten Schritt auf eine Bitumenbahn
als Basisträger 3 auflaminiert. Anschließend werden aus der mit der bedruckten Folie
2 versehenen Polymerbahn 3 Dachschindeln oder Fassadenelemente als Dekorelemente 5
ausgestanzt. Beim Ausstanzen werden die Dachschindeln 5 nummeriert. Nach Erstellung
eines Verlegeplans anhand des Motivs 1 und der Nummern werden die mit Teilmotiven
versehenen Dachschindeln oder Fassadenelemente als Dekorelement 5 auf einem Gebäudedach
oder einer Fassade verlegt.
Beispiel 2
[0032] Verschieden gefärbtes Granulat wird so auf eine Bitumenbahn als Basisträger 3 aufgestreut
oder aufgesprüht und fixiert, dass die Abbildung eines Photos oder eines photorealistischen
Bildes als graphisches Motiv 1 entsteht. Bei der Aufbringung werden der spätere Zuschnitt
der Bitumenbahn 3 und die Verlegegeometrie der Dachschindeln oder Fassadenelemente
4 berücksichtigt. Anschließend werden aus der Bitumenbahn 3 die Dachschindeln oder
Fassadenelemente als Dekorelemente 5 ausgestanzt. Beim Ausstanzen werden die Dachschindeln
oder Fassadenelemente 4 nummeriert. Nach Erstellung eines Verlegeplans anhand des
Motivs 1 und der Nummern werden die mit Teilmotiven versehenen Dachschindeln oder
Fassadenelemente als Dekorelement 5 auf einem Gebäudedach oder einer Fassade verlegt.
1. Verfahren zum Herstellen eines graphischen Motivs (1) auf einer Vielzahl von benachbarten,
die äußere Oberfläche bildenden Abdeckelementen (4) auf einem Gebäudedach oder einer
Fassade oder durch zielgenaues Aufbringen von Teilbereichen des Motivs (1) auf die
äußere Oberfläche der Abdeckelemente (4), wobei die grafische Auflösung des Motivs
(1) kleiner als die äußere Oberfläche des Abdeckelements (4) ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass man als Abdeckelemente (4) Dachziegel, Dachmetallbahnen und/oder Dachschindeln, Fassadenelemente,
Polymerbahnen und - folien, insbesondere bituminöse Dachschindeln, einsetzt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass man als Motiv (1) ein Bild, ein Photo, eine Flagge und/oder ein Ornament einsetzt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass man das Motiv (1) auf die Abdeckelemente (4) und/oder den Basisträger durch Aufbringen
eines mit einem Motiv versehenen Motivträgers (2) oder durch Aufstreuen und Fixieren
von farbigem Granulat oder Sand auf den Basisträger (3) und/oder die Abdeckelemente
(4) appliziert.
5. Verfahren nach Anspruch 4
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren folgende Schritte umfasst:
a) Aufbringen eines Motivs (1) auf den Motivträger (2) in Form einer Bahn oder in
einer Form der äußeren Oberfläche eines Abdeckelements (4),
b) gegebenenfalls Teilen des Motivträgers (2) in Größenabschnitte der äußeren Oberfläche
der Abdeckelemente (4),
c) Aufbringen des mit dem Motiv versehenen Motivträgers (2) auf den Basisträger (3)
oder die Abdeckelemente (4), wobei im letzteren Fall Dekorelemente (5) entstehen,
d) gegebenenfalls Teilen des mit dem Motiv versehenen Motivträger (2) versehenen Basisträgers
(3) unter Bildung von Dekorelementen (5) in Größenabschnitte der äußeren Oberfläche
der Abdeckelemente (4), und
e) Verlegen der einzelnen Dekorelemente (5) auf dem Gebäudedach oder der Fassade.
6. Verfahren nach Anspruch 4
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren folgende Schritte umfasst:
a) zielgenaues Aufbringen und Fixieren eines graphischen Motivs (1) mit farbigem Granulat
oder Sand auf den ein oder mehrere Abdeckelemente (4) oder den Basisträger (3), wobei
im ersteren Fall Dekorelemente (5) entstehen,
b) gegebenenfalls Teilung des mit dem Motiv (1) versehenen Basisträgers (3) unter
Bildung von einzelnen Dekorelementen (5), und
c) Verlegen der Dekorelemente (5) auf dem Gebäudedach oder der Fassade.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6 dadurch gekennzeichnet, dass man die Abdeckelemente (4) oder Dekorelemente (5) aus dem Basisträger (3) durch Stanzen
herstellt.
8. Verfahren nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass man eingefärbtes Granulat einsetzt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass man als Motivträger (2) Papier oder Folie einsetzt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass man als Basisträger (3) eine Polymerbahn, insbesondere eine Bitumenbahnen, einsetzt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass man den Basisträger (3) oder das Abdeckelement (4) prägt oder verformt.
12. Gebäudedach oder Fassade mit einer Vielzahl von benachbarten, die äußere Oberfläche
bildenden Dekorelementen (5) erhältlich nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche
1 bis 11.