Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Torkonstruktion für Sammelgaragen wie beispielsweise
öffentliche oder private Tiefgaragen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Stand der Technik
[0002] An Torkonstruktionen für Sammelgaragen werden sowohl seitens der Bauherren als auch
durch öffentliche Vorschriften hohe Anforderungen gestellt. Diese Torkonstruktionen,
die meist als Kipptore oder Sektionaltore ausgeführt sind, müssen für eine sehr häufige
Betätigung ausgelegt sein, ein hohes Sicherheitsniveau aufweisen und geringe Abzugsmaße
besitzen bzw. bei den vorgegebenen Baulichkeiten eine möglichst große Durchfahrtsöffnung
ermöglichen. Darüber hinaus sollen die Torkonstruktionen beim Öffnen bzw. Schließen
möglichst wenig aus der Gebäudelinie ausschwenken, sodass Fahrzeuge sehr nahe an die
Torkonstruktion heranfahren können und während des Öffnungs- bzw. Schließvorgangs
den fließenden Verkehr möglichst wenig behindern.
[0003] Eine bewährte Kipptorkonstruktion nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist beispielsweise
aus dem Prospekt "Kipptore für Sammelgaragen" der Anmelderin bekannt. Angesichts des
insbesondere in Ballungsräumen immer enger werdenden Bauraumes sowie der zunehmenden
Fahrzeugabmessungen besteht jedoch weiterhin ein Bedarf, den durch die Torkonstruktion
insbesondere im geöffneten Zustand des Tors eingenommenen Raum weiter zu minimieren.
[0004] Darüber hinaus offenbart auch die DE 196 04 683 A1 eine gattungsgemäße Torkonstruktion.
Diese hat sich jedoch insbesondere hinsichtlich ihrer vergleichsweise großen Bauhöhe
im Bereich der oberen Laufschiene als zu sperrig erwiesen.
Darstellung der Erfindung
[0005] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Torkonstruktion für Sammelgaragen
der eingangs genannten Art bereitzustellen, die insbesondere im geöffneten Zustand
eine vergrößerte lichte Durchfahrtshöhe bzw. -breite ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine Torkonstruktion mit
den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die bekannten Torkonstruktionen
derart umzugestalten, dass Bauteile, die eine besonders große Höhe bzw. Breite besitzen,
an Stellen angeordnet werden, an denen sie die lichte Durchfahrtsöffnung der Torkonstruktion
weniger beeinträchtigen. Dabei haben die Erfinder insbesondere die mindestens eine
Umlenkrolle der Torkonstruktion als häufig störendes Bauteil identifiziert. Vor diesem
Hintergrund ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die mindestens eine Umlenkrolle
in vollständiger Abkehr vom Stand der Technik auf einer dem Torflügel zugewandten
Seite der mindestens einen Laufschiene angeordnet ist.
[0008] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird ermöglicht, dass die Laufschienen der
Torkonstruktion in einem größeren Abstand voneinander vorgesehen werden können, sodass
größere Tore mit entsprechend größeren, lichten Durchgangsabmessungen eingesetzt werden
können. Gleichzeitig behält das Tor seine einfache Konstruktion.
[0009] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die mindestens eine
Umlenkrolle zumindest abschnittsweise oberhalb der Lauffläche der Laufschiene gelegen
ist. Durch diese Maßnahme wird insbesondere auch die lichte Durchfahrtshöhe des Tors
beträchtlich erhöht, und zwar etwa um denjenigen Betrag, um welchen die Umlenkrolle
über die Lauffläche der Laufschiene hinausreicht.
[0010] Durch die oben genannten Maßnahmen gemäß der vorliegenden Erfindung werden obere
Laufrolle und Umlenkrolle der Torkonstruktion deutlich enger zusammengerückt. Um diese
kompakte Bauweise zu ermöglichen, ist gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
vorgesehen, dass die mindestens eine obere Laufrolle an dem Torflügel mittels eines
gekrümmten Auslegers angebracht ist, der bevorzugt im Wesentlichen L-förmig oder U-förmig
ist. Alternativ oder zusätzlich ist ferner vorgesehen, dass die mindestens eine Umlenkrolle
an einer Laufschiene mittels eines gekrümmten Auslegers angebracht ist, der bevorzugt
ebenfalls im Wesentlichen L-förmig oder U-förmig ist. Auf diese Weise können die mindestens
eine obere Laufrolle und die mindestens eine Umlenkrolle in verschränkter Weise angeordnet
werden, was im Vergleich zum Stand der Technik eine extrem kompakte Lösung darstellt.
[0011] Gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist das mindestens eine Zugelement
an seinem dem Torflügel gegenüberliegenden Ende mittels eines Kraftspeichers, insbesondere
einer Spiralfedertrommel gelagert. Hierdurch wird ermöglicht, dass zum Öffnen und
Schließen des Torflügels lediglich ein vergleichsweise kleiner Antrieb erforderlich
ist, da der Kraftspeicher einen Gewichtsausgleich für das Eigengewicht des Torflügels
bereitstellt. Dabei ist es besonders bevorzugt, dass der mindestens eine Kraftspeicher
im Arbeitsbereich der Torkonstruktion zwischen der geschlossenen und offenen Stellung
des Torflügels eine Federkonstante von höchstens 0,3 N/cm, bevorzugt von 0,1 bis 0,2
N/cm aufweist. So haben die Erfinder festgestellt, dass sich bei üblichen Torkonstruktionen
von Sammelgaragen durch diese begrenzte Federkonstante ein optimaler Kompromiss zwischen
einem ausgewogenen Gewichtsausgleich sowie kompakten Kraftspeichern und Antrieben
ergibt.
[0012] Obgleich die erfindungsgemäße Torkonstruktion auch einen ausschwenkenden Torflügel
aufweisen kann, ist gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung vorgesehen,
dass die Torkonstruktion zumindest eine untere Laufrolle aufweist, die drehbar an
dem Torflügel angebracht und in der geschlossenen Stellung des Torflügels in dessen
unterem Bereich angeordnet ist, und zumindest eine sich im Wesentlichen vertikal erstreckende
Laufschiene mit einer Lauffläche aufweist, an welcher jeweils eine untere Laufrolle
während eines Verschwenkens des Torflügels läuft. Hierdurch wird sichergestellt, dass
der Torflügel der Torkonstruktion kaum oder überhaupt nicht nach außen aus der Ebene
der Torkonstruktion herausragt, sodass ankommende Fahrzeuge sehr nahe an die noch
geschlossene Torkonstruktion heranfahren können, was insbesondere in innerstädtischen
Bereichen erforderlich ist. Dabei ist es besonders bevorzugt, dass die mindestens
eine untere Laufrolle von der Schwerachse des Tores beabstandet und bevorzugt auf
der Innenseite des Tores angeordnet ist. Hierdurch wird ermöglicht, dass der Torflügel
in seiner geöffneten Stellung in eine vollständig horizontale Position gefahren werden
kann, in welcher der Torflügel einen minimalen Platzbedarf besitzt.
[0013] Die sich im Wesentlichen vertikal erstreckende Laufschiene der Torkonstruktion kann
prinzipiell eine beliebige Gestalt besitzen. Im Rahmen der vorfliegenden Erfindung
ist jedoch bevorzugt, diese Laufschiene derart auszugestalten, dass sich sowohl ein
günstiger Gewichtsausgleich als auch ein geringer Raumbedarf beim Verschwenken des
Tores ergibt. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die sich im Wesentlichen
vertikal erstreckende Laufschiene einen unteren Abschnitt aufweist, der gegenüber
der Vertikalen um bis zu 10° geneigt ist, und/oder einen oberen Abschnitt aufweist,
der gekrümmt ist.
[0014] Im Hinblick auf eine ausreichende Betriebssicherheit der Torkonstruktion beim Schließen
des Tores ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Torflügel
auf seiner Unterseite, die in der geschlossenen Stellung nach unten gewandt ist, ein
Sicherheitselement aufweist, das einen ausmittig in Bezug auf das Sicherheitselement
angeordneten Kontaktabschnitt besitzt. Hierdurch wird ermöglicht, dass der Schließvorgang
des Tores direkt unterbrochen oder umgekehrt werden kann, sobald das Sicherheitselement
mit seinem Kontaktabschnitt an ein Hindernis wie beispielsweise ein einfahrendes Fahrzeug
oder ein Person trifft. Dabei ist es besonders bevorzugt, dass der Kontaktabschnitt
durch eine sich in Torbreitenrichtung entlang des Sicherheitselements erstreckende
Kammer gebildet ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0015]
- Fig. 1
- zeigt eine schematische Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Torkonstruktion;
- Fig. 2
- zeigt eine schematische Innenansicht der in Fig. 1 gezeigten Torkonstruktion;
- Fig. 3
- zeigt eine schematische Detailansicht aus Fig. 2;
- Fig. 4
- zeigt eine schematische Detailansicht aus Fig. 1;
- Fig. 5
- zeigt eine weitere schematische Detailansicht aus Fig. 1.
Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
[0016] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend ausführlich unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
[0017] Figuren 1 und 2 zeigen eine schematische Seitenansicht bzw. Innenansicht einer Torkonstruktion
1 als bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Torkonstruktion 1
umfasst ein Schwenktor 2, das von einer geschlossenen Stellung (vgl. links in Fig.
1) in eine offene Stellung (vgl. oben in Fig. 1) verschwenkbar ist. Nachfolgend verwendete
Begriffe wie "oben", "unten" und dergleichen beziehen sich dabei auf die in Fig. 1
gezeigte, geschlossene Stellung des Torflügels 2.
[0018] Im oberen Bereich des Torflügels 2 sind zwei obere Laufrollen 4 vorgesehen, die drehbar
an dem Torflügel 2 angebracht sind und jeweils auf einer sich im Wesentlichen horizontal
erstreckenden Laufschiene 6 bzw. deren Lauffläche 6' während eines Verschwenkens des
Torflügels laufen.
[0019] Ferner umfasst die Torkonstruktion 1 ein mit dem Torflügel 2 verbundenes Zugseil
8, welches den Torflügel in Richtung der offenen Stellung beaufschlagt. In der vorliegenden
Ausführungsform ist das Zugseil 8 im unteren Bereich des Torflügels 2 mit diesem verbunden,
und zwar genauer gesagt im Bereich einer unteren Laufrolle 16, die später noch ausführlicher
beschrieben wird.
[0020] Weiterhin umfasst die Torkonstruktion 1 eine Umlenkrolle 10, entlang der das Zugseil
8 während des Verschwenkens des Tores geführt ist. Die Anordnung der Umlenkrolle 10
ist am deutlichsten in Fig. 3 zu erkennen, die eine Detailansicht aus Fig. 2 zeigt.
Die Umlenkrolle 10 ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung auf einer dem Torflügel
2 zugewandten Seite der jeweiligen Laufschiene 6 angeordnet. Mit anderen Worten sind
die beiden Umlenkrollen 10 der vorliegenden Ausführungsform, wie in Fig. 2 gezeigt,
zwischen den beiden Laufschienen 6 der Torkonstruktion angeordnet, und nicht auf deren
Außenseite.
[0021] Darüber hinaus ist die Umlenkrolle 10 derart vorgesehen, dass sie überwiegend oberhalb
der Lauffläche 6' der Laufschiene 6 gelegen ist, wobei die Umlenkrolle 10 in der vorliegenden
Ausführungsform im Wesentlichen bündig mit der Oberkante der Laufschiene 6 abschließt.
[0022] Um diese kompakte Bauweise auf einfache Weise zu ermöglichen, sind die Umlenkrollen
10 der Torkonstruktion 1 an der Laufschiene 6 mittels eines gekrümmten Auslegers 14
angebracht, der in der vorliegenden Ausführungsform im Wesentlichen L-förmig ausgebildet
ist. Gleichermaßen ist auch die zugehörige obere Laufrolle 4 des Torflügels 2 mittels
eines gekrümmten Auslegers 12 an dem Torflügel angebracht, der bevorzugt ebenfalls
im Wesentlichen L-förmig ist. Hierdurch ergibt sich eine "verschränkte" Bauweise,
die deutlich weniger Raum einnimmt als bisherige Bauweisen.
[0023] Darüber hinaus weist die Torkonstruktion 1 einen nicht näher gezeigten Antrieb auf,
um der Torflügel 2 selbsttätig von der geschlossenen in die offene Stellung und umgekehrt
zu fahren. Hierbei kann es sich beispielsweise um einen herkömmlichen Elektromotor
handeln, der über ein Zugglied und ggf. ein Getriebe (ebenfalls nicht gezeigt) mit
dem Torflügel 2 verbunden ist.
[0024] Das Zugseil 8 dient zu einem Gewichtsausgleich des Torflügels 2 während der Verschwenkbewegung
von der geschlossenen in die offen Stellung und umgekehrt, und ist zu diesem Zweck
an seinem dem Torflügel 2 gegenüberliegenden Ende mittels eines Kraftspeichers 15
gelagert. Obgleich im Rahmen der vorliegenden Erfindung beliebige Kraftspeicher zum
Einsatz kommen können, ist es besonders bevorzugt, dass der Kraftspeicher durch eine
Spiralfedertrommel 15 gebildet ist, da sich hierdurch bei kompakter Bauweise eine
konstante Federcharakteristik erzielen lässt. Diese zeichnet sich bei der vorliegenden
Ausführungsform dadurch aus, dass die Federkonstante im Arbeitsbereich der Torkonstruktion
zwischen der geschlossenen und der offenen Stellung im Bereich von 0,1 bis 0,2 N/m
liegt. Auf diese Weise lassen sich die Anforderungen an den Antrieb der Torkonstruktion
minimieren.
[0025] Wie in Fig. 4 am besten zu erkennen ist, die eine Detailansicht aus Fig. 1 mit dem
Torflügel 2 in der geöffneten Stellung zeigt, umfasst die Torkonstruktion 1 ferner
zwei untere Laufrollen 16, die drehbar an dem Torflügel 2 angebracht und in der geschlossenen
Stellung des Torflügels 2 in dessen unteren Bereich angeordnet sind. Die Laufrollen
16 laufen jeweils einer sich im Wesentlichen vertikal erstreckenden Laufschiene 18,
und zwar an deren Lauffläche 18'. Die Laufrollen 16 sind über einen Ausleger 16' derart
an dem Torflügel 2 angebracht, dass sie von der Schwerachse des Tores 2 beabstandet
auf der Innenseite des Tores angeordnet sind. Hierdurch ist es möglich, wie in Fig.
4 am besten zu erkennen ist, der Torflügel 2 in eine vollständig horizontale Position
zu verschwenken, ohne dass die Laufschiene 18 auf die Höhe der horizontalen Laufschiene
6 geführt werden muss, was zu Kollisionen oder zumindest konstruktiven Schwierigkeiten
führen würde.
[0026] Die sich im Wesentlichen Vertikalerstreckenden Laufschiene 18 kann grundsätzlich
beliebig ausgestaltet sein, jedoch ist es im Hinblick auf einen günstigen Gewichtsausgleich
und einen geringen Raumbedarf beim Verschwenken des Torflügels bevorzugt, dass die
Laufschiene 18 einen unteren Abschnitt 18' ' aufweist, da gegenüber der vertikalen
um bis zu 10 Grad geneigt ist, und ferner einen oberen Abschnitt 18' ' ' aufweist,
der gekrümmt ist.
[0027] Ferner weist der Torflügel 2 auf seiner Unterseite, wie am besten in Fig. 5 zu erkennen
ist, ein Sicherheitselement 20 auf, das einen ausmittigen Bezug auf das Sicherheitselement
20 angeordneten Kontaktabschnitt 22 besitzt. Die Ausmittigkeit des Kontaktabschnitts
22 sorgt dafür, dass das Sicherheitselement 20 auch während der Verschwenkbewegung
ein gutes Ansprechverhalten besitzt, wenn es auf ein Hindernis wie ein Fahrzeug oder
eine Person trifft. So wird durch den in Richtung der Innenseite des Torflügels angeordneten
Kontaktabschnitt 22 sichergestellt, dass dieser im Zuge einer Verschwenkbewegung des
Torflügels als erster auf ein mögliches Hindernis trifft und einen maximal möglichen
Auslöseimpuls zum Anhalten oder Umkehren der Schwenkbewegung erhält.
[0028] Dabei ist es besonders bevorzugt, dass der Kontaktabschnitt 22 durch eine sich in
Torbreitenrichtung entlang des Sicherheitselements 20 erstreckende Kammer 22 gebildet
ist. In diese Ausgestaltung des Kontaktabschnitts lassen sich vielfältige Sicherheitskonstruktionen
integrieren, wie beispielsweise eine Lichtschranke oder ein Innendrucksensor, die
auf eine Verformung des Kontaktabschnitts 22 reagieren und einen Sicherheitsbetrieb
auslösen.
[0029] Im Hinblick auf die Fingerquetschsicherheit des erfindungsgemäßen Tors ist bei der
vorliegenden Ausführungsform ferner vorgesehen, dass der Torflügel 2 umlaufend von
einem Spalt 24 umgeben ist (vgl. Fig. 2). Die Abmessungen des Spalts 24 sind derart
ausgelegt, dass selbst bei vollständig geschlossenen Torflügel die Gefahr einer Fingerquetschung
ausgeschlossen ist, so dass die Breite des Spalts 24 bevorzugt mindestens 25 mm beträgt.
Ferner kann in dem Spalt 24 eine in den Figuren nicht gezeigte Dichtung vorgesehen
sein.
[0030] Der Torflügel selbst kann prinzipiell einen beliebigen Aufbau besitzen und eine Vielfalt
von Formen und Oberflächengestaltungen aufweisen. In der vorliegenden Ausführungsform
besitzt der Torflügel 2 eine Tragkonstruktion, die miteinander verbundene Aluminium-Hohlprofile
28 aufweist, in deren Hohlräumen Verstärkungsprofile 30 aus Stahl angeordnet sind.
Diese Verbundbauweise ermöglicht, dass auch leichtgewichtige und kostengünstig verfügbare
Standardbauteile (Aluminiumhohlprofile) zurückgegriffen werden kann deren Tragfähigkeit
problemlos durch geeignete Stahlprofile an die Anforderungen des Einzelfalls angepasst
werden kann.
1. Torkonstruktion (1) für Sammelgaragen, mit:
einem Torflügel (2), der von einer geschlossenen in eine offene Stellung verschwenkbar
ist,
zumindest einer oberen Laufrolle (4), die drehbar an dem Torflügel (2) angebracht
und im der geschlossenen Stellung des Torflügels in dessen oberem Bereich angeordnet
ist,
zumindest einer sich bevorzugt im Wesentlichen horizontal erstreckenden Laufschiene
(6) mit einer Lauffläche (6'), auf welcher jeweils eine obere Laufrolle (4) während
eines Verschwenkens des Torflügels läuft,
zumindest einem mit dem Torflügel verbundenem Zugelement (8), welches den Torflügel
(2) in Richtung der offenen Stellung beaufschlagt, und
zumindest einer Umlenkrolle (10), entlang der jeweils ein Zugelement (8) geführt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die mindestens eine Umlenkrolle (10) auf einer dem Torflügel (2) zugewandten Seite
der mindestens einen Laufschiene (6) angeordnet ist.
2. Torkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Umlenkrolle (10) zumindest abschnittsweise oberhalb der Lauffläche
(6') der Laufschiene (6) gelegen ist.
3. Torkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine obere Laufrolle (4) an dem Torflügel (2) mittels eines gekrümmten
Auslegers (12) angebracht ist, der bevorzugt im wesentlichen L- oder U-förmig ist.
4. Torkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Umlenkrolle (10) an einer Laufschiene (6) mittels eines gekrümmten
Auslegers (14) angebracht ist, der bevorzugt im Wesentlichen L- oder U-förmig ist.
5. Torkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Zugelement (8) an seinem dem Torflügel (2) gegenüberliegenden
Ende mittels eines Kraftspeichers, insbesondere einer Spiralfedertrommel (15) gelagert
ist.
6. Torkonstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Kraftspeicher (14) im Arbeitsbereich der Torkonstruktion zwischen
der geschlossenen und der offenen Stellung des Torflügels (2) eine Federkonstante
von höchstens 0,3 N/cm, bevorzugt von 0,1 bis 0,2 N/cm aufweist.
7. Torkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner aufweist:
zumindest eine untere Laufrolle (16), die drehbar an dem Torflügel (2) angebracht
und in der geschlossenen Stellung des Torflügels (2) in dessen unterem Bereich angeordnet
ist, und
zumindest eine sich im Wesentlichen vertikal erstreckende Laufschiene (18) mit einer
Lauffläche (18'), an welcher jeweils eine untere Laufrolle (16) während eines Verschwenkens
des Torflügels (2) läuft.
8. Torkonstruktion nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine untere Laufrolle (16) von der Schwerachse des Tores (2) beabstandet
und bevorzugt auf der Innenseite des Tores (2) angeordnet ist.
9. Torkonstruktion nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die sich im Wesentlichen vertikal erstreckende Laufschiene (18) einen unteren Abschnitt
(18'') aufweist, der gegenüber der Vertikalen um bis zu 10° geneigt ist, und/oder
einen oberen Abschnitt (18''') aufweist, der gekrümmt ist.
10. Torkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Torflügel (2) auf seiner Unterseite, die in der geschlossenen Stellung nach unten
gewandt ist, ein Sicherheitselement (20) aufweist, das einen ausmittig in Bezug auf
das Sicherheitselement (20) angeordneten Kontaktabschnitt (22) besitzt.
11. Torkonstruktion nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktabschnitt (22) durch eine sich in Torbreitenrichtung entlang des Sicherheitselements
(20) erstreckende Kammer (22) gebildet ist.
12. Torkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Torflügel (2) umlaufend von einem Spalt (24) umgeben ist, dessen Breite bevorzugt
mindestens 25 mm beträgt und/oder in welchem bevorzugt zumindest abschnittweise eine
Dichtung vorgesehen ist.
13. Torkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Torflügel (2) eine Tragkonstruktion besitzt, die miteinander verbundene Aluminium-Hohlprofile
(28) aufweist, wobei in den Hohlräumen der Aluminium-Hohlprofile bevorzugt zumindest
abschnittsweise Verstärkungsprofile (30) vorgesehen sind, die besonders bevorzugt
aus Stahl bestehen.