[0001] Die Erfindung betrifft einen Beleuchtungskörper insbesondere zur Verwendung als Decken-
und/oder Wandelement, bestehend aus einem Rahmenelement und zumindest einem für Licht
wenigstens teilweise durchlässigen Medium, auf der dem Betrachter zugewandten Seite.
[0002] Beleuchtungskörper der gattungsgemäßen Art werden bevorzugt für abgehängte Decken
und ggf. auch Wände eingesetzt. Entsprechend der Raumgröße erfolgt hierbei eine symmetrische
oder asymmetrische Unterteilung der Decken- bzw. Wandfläche, wobei die Installation
der verwendeten Beleuchtungsmittel einschl. der notwendigen Steuerungsgeräte an der
Wand oder Decke erfolgt. Im Weiteren weisen diese Art von Beleuchtungskörpern ein
dem Betrachter zugewandtes Medium auf, welches zumindest teilweise lichtdurchlässig
ist und einerseits eine Raumausleuchtung ermöglicht und andererseits den Blick auf
die Installationseinrichtungen verwehrt. Üblicherweise werden als Beleuchtungsmittel
Leuchtstoffröhren, Strahler oder andere großflächige Beleuchtungsmittel mit indirekter
Lichtemission verwendet, wobei in der Regel beabsichtigt ist, eine gleichmäßige und
lichtintensive Ausleuchtung des Raums vorzunehmen. Durch die Verwendung eines lichtdurchlässigen
Mediums muss im Weiteren ein ausreichender Abstand zwischen den Beleuchtungsmitteln
und dem verwendeten Medium eingehalten werden, um eine gleichmäßige Ausleuchtung durch
den Beleuchtungskörper zu schaffen und eine unerwünschte Schattenbildung zu vermeiden.
Falls eine zu dichte Anordnung der Beleuchtungsmittel hinter dem Medium gewählt wird,
entstehen einzelne helle Lichtkegel, welche unerwünscht sind und darüber hinaus zu
einer ungleichmäßigen Ausleuchtung und Schattenwirkung des Raums führen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Beleuchtungskörper zu schaffen,
welcher gegenüber der normalen Raumausleuchtung die Möglichkeit aufweist, bestimmte
erwünschte Lichteffekte darzustellen.
[0004] Erfindungsgemäß ist zur Lösung der Aufgabe vorgesehen, dass hinter dem Medium eine
Vielzahl von Einzellichtquellen vorgesehen sind, welche zumindest in einer Ebene liegend
angeordnet und jeweils einzeln und individuell durch eine Steuereinheit mit Spannung
beaufschlagbar sind. Durch die Vielzahl von Einzellichtquellen können entsprechend
der jeweils getroffenen Auswahl und Anordnung feststehende oder variable Muster hinter
dem Medium erzeugt werden, so dass bei entsprechender Auswahl von kleindimensionierten
Einzellichtquellen eine punktuelle Lichtimmission erfolgt. Bei entsprechender Anordnung
der Einzellichtquellen und individueller Ansteuerung kann beispielsweise ein Sternenhimmel
erzeugt werden, der im Weiteren mit besonderen Sternenkonstellationen, insbesondere
Sternzeichen, mit einer erhöhten Intensitätsabstrahlung der Einzellichtquellen zu
einem optisch sehr reizvollen Beleuchtungskörper für den Betrachter führt. Die hierzu
nötige Steuereinheit übernimmt hierbei die Auswahl der mit Spannung zu beaufschlagenden
Einzellichtquellen und kann ggf. deren Intensität beeinflussen, so dass verschiedene,
wechselnde Sternenkonstellationen einerseits möglich sind oder aber auch die gezielte
Darstellung von einzelnen Sternenbildern ermöglicht wird. Vorzugsweise werden für
die Lichtquellen Laser- oder Leuchtdioden (LEDs) eingesetzt, welche eine identische
oder unterschiedliche Spektralfarbe aussenden. Es besteht somit die Möglichkeit, besondere
Farbgestaltungen vorzunehmen und verschiedene Gruppen von Einzellichtquellen als Hintergrundstrahlung
und andere zur Erzeugung einer sternenförmigen Punktquellenstrahlung zu verwenden.
[0005] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Medium aus einer
mattierten Glasscheibe, einer Lackfolie oder einer gespannten, insbesondere transluzenden,
Folie besteht. Durch die Verwendung einer beispielsweise mattierten Glasscheibe wird
ein Einblick in den Beleuchtungskörper durch den Betrachter ausgeschlossen, so dass
die vorhandenen Installationseinrichtungen nicht wahrgenommen werden. Dagegen werden
die Einzellichtquellen, sofern sie angesteuert werden, schwach emittierend wahrgenommen
und erzeugen die gewünschten Lichteffekte. Alternativ ist die Verwendung einer vorzugsweise
dunkelblauen Lackfolie möglich, welche die vorgenannten Vorteile ebenfalls aufweist.
Besonders vorteilhaft ist die Ausgestaltung der Beleuchtungskörper mit einer gespannten,
insbesondere transluzenten Folie, welche einerseits einen Blick in den Beleuchtungskörper
ausschließt und darüber hinaus die emittierenden Einzellichtquellen diffus erscheinen
lässt. Der besondere Vorteil einer Lackfolie oder ggf. einer transluzenten Folie besteht
im Weiteren darin, dass ggf. innerhalb des Beleuchtungskörpers auch Lautsprecher integriert
und somit die Schallwellen in den Raum durch die Folie hindurch abgestrahlt werden
können.
Zur Erzeugung der unterschiedlichen Lichteffekte können in vorteilhafter Weise die
Lichtquellen im Weiteren gruppenweise zusammengefasst und über die Steuereinheit mit
Spannung beaufschlagt werden.
[0006] Um differenzierte und unterschiedliche Lichtintensitäten unabhängig von der vorhandenen
Steuereinheit zu erzeugen ist im Weiteren vorgesehen, dass die Lichtquellen in zumindest
zwei parallel zum Medium verlaufenden Ebenen stehend oder liegend angeordnet sind.
[0007] Die verwendeten Lichtquellen können insbesondere aus einer Diodenmatrix bestehen,
welche wahlweise zur Erzeugung einer Hintergrundausleuchtung oder zur Erzeugung eines
Sternenbilds verwendet werden. Alternativ können für die Lichtquellen Laser- oder
Leuchtdioden (LEDs) verwendet werden, welche eine ultrabreite oder engstrahlende Immission
besitzen. Die Verteilung der Lichtquellen kann in vorteilhafter Ausgestaltung der
Erfindung in derart erfolgen, dass die Lichtquellen inhomogen oder homogen hinter
dem Medium angeordnet sind oder dass die Lichtquellen in einfachen geometrischen Mustern,
insbesondere linienförmig, hinter dem Medium angeordnet sind. Durch eine inhomogene
Anordnung der Lichtquellen wird der Charakter des Sternenhimmels besonders deutlich,
weil die einzelnen Sterne für einen Betrachter von der Erde aus isotrop verteilt sind,
während hingegen bei einer homogenen Lichtquellenverteilung bestimmte graphische Muster
darstellbar sind. Im Fall einer beispielsweise linienförmigen Anordnung von einzelnen
Lichtquellen in Verbindung mit einem Steuerimpuls in aufsteigender Reihenfolge zu
jeder einzelnen Lichtquelle kann beispielsweise eine Sternschnuppe oder dergleichen
kurzzeitig aufblitzend dargestellt werden. Die einzelnen Lichtquellen können hierbei
gruppenweise zusammengefasst sein oder aber auch einzeln mit Spannung durch die Steuereinheit
beaufschlagt werden, wobei im Fall einer Einzelansteuerung eine Beschaltung mit Vorwiderständen
notwendig ist, während hingegen bei einer Reihenschaltung von mehreren Lichtquellen
ein ausreichend hoher Lastwiderstand vorliegt. Ferner können die Lichtquellen zu Buchstaben-
oder Zahlengruppen oder Bildern zusammengefasst hinter dem Medium angeordnet sein,
so dass zeitweise eine Informationswiedergabe oder Bildgestaltung ermöglicht wird
und die Verwendbarkeit der Beleuchtungskörper erweitert. In vorteilhafter Weise können
die Bilder oder Informationen nur kurzzeitig dargestellt und ggf. überblendet werden,
so dass besondere optische Eindrücke entstehen und die Beleuchtungskörper auch als
Werbefläche, Werbeobjekt mit wechselndem Inhalt verwendet werden können.
[0008] In weiterer besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lichtquellen
für die Hintergrundstrahlung vorzugsweise in einer zweiten, von dem Medium entfernt
liegenden Ebene angeordnet sind. Durch die Ausbildung einer zweiten Ebene für die
einzelnen Lichtquellen kann bei ansonsten in gleicher Intensitätsabstrahlung auf Grund
des vorhandenen Abstands zum Medium eine Reduzierung der Lichtimmission und unter
Ausnutzung der auftretenden Vielfachstreuung hinter dem Medium zu einer schwachen
gewünschten Hintergrundstrahlung führen.
[0009] Um die Lichtintensität der einzelnen Lichtquellen unabhängig von der Steuereinheit
regulieren zu können ist in besonderer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass
die Lichtquellen senkrecht oder schräg verlaufend zum Medium axial verstellbar ausgebildet
sind, wobei die Lichtquellen entweder unmittelbar oder mittelbar über eine Hülse axial
verschiebbar in einer Halterung befestigt sind. Die Hülse oder die Halterung der Lichtquellen
kann im Weiteren in einer zweiten Folie, einer Rück- oder Zwischenwand oder zumindest
einem anderen flexiblen und membranartig beweglichen Trägermaterial hinter dem Medium
befestigt sein. Durch die vorgeschlagene Halterung der einzelnen Lichtquellen kann
bei der Montage beispielsweise eine Nachjustierung erfolgen und ein gewünschter Abstand
zwischen der Lichtquelle und dem Medium variabel eingestellt werden, welcher unabhängig
von der Steuereinheit eine Beeinflussung der wahrzunehmenden Lichtintensität ermöglicht.
In vorteilhafter Weise wird hierbei die Verwendung einer Hülse vorgeschlagen, in der
die einzelnen Lichtquellen, insbesondere die LEDs befestigt sind, beispielsweise verklebt,
während die Hülse in der vorgesehenen Halterung axial beweglich verschiebbar ist.
[0010] In weiterer besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Medium,
die zweite Folie oder das Trägermaterial als Lautsprechermembran verwendbar ist und
somit der Beleuchtungskörper nicht nur zur Erzeugung unterschiedlicher Beleuchtungsvarianten
eingesetzt werden kann, sondern darüber hinaus durch die Anordnung von Lautsprechern
innerhalb des Beleuchtungskörpers und im speziellen Fall der Ausbildung des Mediums
oder Trägermaterials als Lautsprechermembran zur Abstrahlung von Musik etc. verwendet
werden kann. Im zuletzt genannten Fall werden sogenannte Transducer unmittelbar auf
dem Medium bzw. Trägermaterial befestigt. Die Ansteuerung der Lautsprechermembrane
kann hierbei unmittelbar über einzelne Zuleitungen oder über die Spannungsversorgungsleitung
mit einer hochfrequenten Signalüberlagerung erfolgen.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass über die Steuereinheit
die Intensität der Lichtquellen beeinflussbar ist und die jeweilige Auswahl der Lichtquellen
erfolgt, wobei wahlweise ein internes oder externes Gerät, insbesondere eine frei
programmierbare Steuerung (SPS) einsetzbar ist und somit jegliche individuelle Ansteuerung
der Lichtquellen ermöglicht und damit beliebige Sternenkonfigurationen oder beliebige
geometrische Gebilde darstellbar sind. In weiterer besonderer Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, dass die Lichtquellen gruppenweise zusammengefasst angeordnet sind
und gleiche oder unterschiedliche Spektralfarben emittieren, so dass eine additive
Farbmischung zur Erzeugung von Farbbildern führt. Durch die Verwendung von engstrahlenden
LEDs und die gruppenweise Anordnung von LEDs unterschiedlicher Spektralfarben kann
somit unter gleichzeitiger Intensitätsbeeinflussung die Darstellung von jeder Mischfarbe
erfolgen, so dass sogar bildliche Darstellungen ermöglicht werden.
[0012] Zur weiteren Raumausleuchtung und Lichtgestaltung ist im Weiteren vorgesehen, dass
zumindest teilweise entlang des Rahmenelements weitere Beleuchtungselement, beispielsweise
in Form von Leuchtstoffröhren, Einzellampen oder dergleichen angeordnet sind, welche
die normale Raumausleuchtung vornehmen. Die Beleuchtungskörper können ferner mit Musik-
oder Tonwiedergabegeräten ausgestattet sein, so dass eine optische und akustische
Präsentation erfolgen kann.
[0013] Die Erfindung wird im Weiteren an Hand der Figuren nochmals beschrieben.
[0014] Es zeigt
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Beleuchtungskörper ohne Medium,
- Fig. 2
- einen Querschnitt des erfindungsgemäßen Beleuchtungskörpers gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- eine geschnittene Ansicht zweier Leuchtdiodenbefestigungen und
- Fig. 4
- einen Stromlaufplan der Steuereinheit mit angeschlossenen Leuchtstoffröhren und Einzellichtquellen.
[0015] Figur 1 zeigt in einer Draufsicht einen erfindungsgemäßen Beleuchtungskörper 1, welcher
als Decken- und/oder Wandelement verwendet werden kann und mit entsprechenden Halterungen
befestigt wird. Der Beleuchtungskörper 1 besteht aus einem Rahmenelement 2, welches
den individuellen Raumanordnungen und Gestaltungswünschen angepasst werden kann. Mehrere
dieser Beleuchtungskörper 1 werden nebeneinander platziert, so dass auch größere Decken
bzw. Wände abgedeckt werden können. Zum besseren Einblick in den Beleuchtungskörper
1 ist dieser ohne teilweise lichtdurchlässiges Medium dargestellt. Innerhalb des Rahmenelements
2 sind auf einem Trägermaterial 3, welches beispielsweise aus einer Folie, einer Rückwand-
oder Zwischenwand oder ggf. aus einem flexiblen membranartig beweglichen Trägermaterial
besteht, eine Vielzahl von Einzellichtquellen 4 angeordnet. Die Lichtquellen 4 sind
im gezeigten Ausführungsbeispiel inhomogen über das Trägermaterial 3 verstreut angeordnet
und bestehen aus einzelnen Leuchtdioden (LED's) 5, welche teilweise liegend bzw. stehend
angeordnet sind. Im Weiteren befinden sich auf dem Trägermaterial 3 vier Lautsprecher
6, welche zur Beschallung des Raums vorgesehen sind. Als Medium vor den Einzellichtquellen
4 kann beispielsweise eine mattierte Glasscheibe eingesetzt werden, welche den Einblick
in den Beleuchtungskörper 1 für einen Betrachter auf die vorhandene Installation und
die Einzellichtquellen 4 verwehrt. Bei der Verwendung einer Lackfolie oder insbesondere
einer transluzenten Folie kann darüber hinaus durch die vorhandenen Lautsprecher 6
eine Beschallung vorgenommen werden. Die Lichteffekte und Beschallung kann hierbei
ggf. aufeinander abgestimmt werden, so dass der Betrachter den Eindruck eines Sternenhimmels
hat und durch die gleichzeitige musikalische Darbietung die optischen Reize verstärkt
wahrnimmt.
[0016] Figur 2 zeigt in einer geschnittenen Seitenansicht den Beleuchtungskörper 1 gemäß
Figur 1. Der Beleuchtungskörper 1 wird gebildet durch das Rahmenelement 2, in welchem
das Trägermaterial 3 durch Abstandsbolzen 7 befestigt ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
handelt es sich um eine Zwischenwand als Trägermaterial 3, auf welcher im Weiteren
die einzelnen Leuchtdioden 5 in vorhandenen Bohrungen 8 befestigt sind. Anstelle der
Zwischenwand besteht im Weiteren die Möglichkeit, die Leuchtdioden unmittelbar auf
der Rückwand oder einer weiteren gespannten Folie zu befestigen. In besonderer Ausgestaltung
der Erfindung kann die Trägerwand als Lautsprechermembran ausgebildet und mit der
entsprechenden Elektronik zur Schallwellenerzeugung vorgesehen sein. Die einzelnen
Leuchtdioden 5 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel in einer Hülse 9 aufgenommen,
welche ein Außengewinde 10 aufweist. Die Hülse 9 kann im Weiteren mit den Außengewinde
10 unmittelbar in dem Trägermaterial 3 eingeschraubt werden oder ggf. durch außenliegende
Muttern 11 befestigt werden. Die Ansteuerung der Leuchtdioden 5 erfolgt über eine
Steuereinheit 12, welche mit einer Spannungsversorgung ebenso wie die weiteren Lichtquellen
ausgestattet ist. Jede einzelne Leuchtdiode oder Leuchtdiodengruppe weist eine Zuleitung
13 zu der Steuereinheit 12 auf und kann somit individuell und einzeln oder gruppenweise
mit Spannung beaufschlagt werden. Die einzelnen Leuchtdioden 5 weisen im Weiteren
zur gespannten Folie 14 einen unterschiedlichen Abstand auf und führen durch ihre
engstrahlende oder breitstreuende Wirkung zu unterschiedlich großen Lichtpunkten auf
der Folie 14. Die Folie 14 verhindert, wie bereits oben ausgeführt, einen Einblick
in die Beschaltung und Anordnung der Einzellichtquellen, so dass der Betrachter des
Beleuchtungskörpers 1 nur die mit Spannung beaufschlagten einzelnen Leuchtdioden 5
wahrnimmt. Entsprechend dem Steuerungsprogramm der Steuereinheit 12 können somit unterschiedliche
Sternenkonstellationen und einzelne Sternzeichen durch die Leuchtdioden 5 dargestellt
werden. Zur Erzielung einer optisch reizvollen Hintergrundstrahlung können besondere
beispielsweise blau emittierende Leuchtdioden 5 eingesetzt werden, welche liegend
auf dem Trägermaterial 3 befestigt sind. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass
ein weiteres Trägermaterial in zwei oder mehreren Ebenen hintereinander zur Befestigung
der Leuchtdioden 5 verwendet wird. Randseitig sind in dem Rahmenelement 2 im Weiteren
Beleuchtungselemente in Form von Leuchtstoffröhren 15 längsseitig einschließlich der
notwendigen Beschaltung angeordnet. Die Folie 14 ist in hierfür speziell ausgebildete
Befestigungsschienen 16 eingeklemmt, welche die Aufnahme eines Keders 17 ermöglichen,
der an den Rändern der Folie 14 beispielsweise angeschweißt ist.
[0017] Figur 3 zeigt zwei Leuchtdioden 5 in einer stehenden bzw. liegenden Befestigungsart.
Die stehende Leuchtdiode 5 ist in der Hülse 9 mit Außengewinde 10 in einer Bohrung
18 eingesetzt und beispielsweise verklebt, wobei die Zuleitungen 13 nach hinten aus
der Hülse 9 herausgeführt sind. Zur Befestigung der Hülse 9 in dem nicht dargestellten
Trägermaterial ist im Weiteren eine Mutter 11 vorgesehen, welche ggf. oberhalb und
unterhalb des Trägermaterials gekontert werden kann. Die Zuleitungen 13 werden im
Weiteren mit der nicht dargestellten Steuereinheit 12 verbunden, so dass jede einzelne
Leuchtdiode 5 individuell und einzeln angesteuert werden kann. Die Hülse 9 besteht
aus einem Diodenaufnahmekörper 9 und einem Hülsenkörper 20, welche für die stehend
angeordneten Leuchtdioden 5 miteinander verbunden, beispielsweise verschraubt oder
verklebt, sind. Bei einer liegenden Anordnung der Leuchtdioden 5 wird lediglich der
Diodenaufnahmekörper 19 verwendet und unmittelbar auf dem Trägermaterial 3 beispielsweise
aufgeklebt.
[0018] Figur 4 zeigt ein Blockschaltbild der Steuereinheit 12, welche mit Betriebsspannung
über die Zuleitung 21 versorgt wird. Im Weiteren sind an die Steuereinheit 12 die
Leuchtstoffröhren 15 mit Ihren zugehörigen Drosseln 22 angeschlossen und können somit
wahlweise und ebenfalls individuell zur Beleuchtung hinzugeschaltet werden. Des Weiteren
sind an die Steuereinheit 12 verschiedene Anordnungen von Leuchtdioden 5 aufgeschaltet.
Im einfachsten Fall erfolgt die Ansteuerung einer einzelnen Leuchtdiode 5 über einen
Vorwiderstand 22. Die zweite Beschaltungsart zeigt zwei parallel geschaltete Leuchtdioden
5, welche ebenfalls über einen Vorwiderstand 22 an die Steuereinheit 12 angeschlossen
sind. Neben der einzelnen Ansteuerung von Leuchtdioden 5 besteht die Möglichkeit eine
Kette von Leuchtdioden 5, welche teilweise aus einer Reihen- und einer Parallelschaltung
von Leuchtdioden 5 besteht, unmittelbar an einen Ausgang der Steuereinheit 12 anzuschließen,
so dass mehrere Leuchtdioden 5 gruppenweise zusammengefasst bei Spannungsbeaufschlagung
leuchten. Dies bietet sich beispielsweise für eine Hintergrundbeleuchtung des Sternenhimmels
an. Die Steuereinheit 5 weist darüber hinaus Drehknöpfe 23 zur Einstellung der Intensität
und der Ablaufgeschwindigkeit auf. Diese manuelle Einstellung kann ggf. durch eine
frei programmierbare Steuerung, welche in der Steuereinheit 12 integriert ist, in
der Art unterstützt werden, dass feststehende Programme bestimmter Sternenkonstellationen,
Sternenhimmel, Sternschnuppendurchgänge oder Sternenbilder in einem zuvor gewählten
Programm ablaufen. Im Weiteren besteht die Möglichkeit durch externe Zuleitungen das
Programm zu steuern, so dass jederzeit eine äußere Beeinflussung des ablaufenden Programms
vorgenommen werden kann.
Bezugszeichenliste
[0019]
- 1
- Beleuchtungskörper
- 2
- Rahmenelement
- 3
- Trägermaterial
- 4
- Einzellichtquellen
- 5
- Leuchtdiode
- 6
- Lautsprecher
- 7
- Abstandsbolzen
- 8
- Bohrung
- 9
- Hülse
- 10
- Außengewinde
- 11
- Mutter
- 12
- Steuereinheit
- 13
- Zuleitung
- 14
- Folie
- 15
- Leuchtstoffröhre
- 16
- Befestigungsschiene
- 17
- Keder
- 18
- Bohrung
- 19
- Diodenaufnahmekörper
- 20
- Hülsenkörper
- 21
- Zuleitung
- 22
- Vorwiderstand
- 23
- Drehknopf
1. Beleuchtungskörper (1), insbesondere zur Verwendung als Decken- und/oder Wandelement,
bestehend aus einem Rahmenelement (2) und zumindest einem für Licht wenigstens teilweise
durchlässigen Medium, auf der dem Betrachter zugewandten Seite,
dadurch gekennzeichnet,
dass hinter dem Medium eine Vielzahl von Einzellichtquellen (4) vorgesehen sind, welche
zumindest in einer Ebene liegend angeordnet und jeweils einzeln und individuell durch
eine Steuereinheit (12) mit Spannung beaufschlagbar sind.
2. Beleuchtungskörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Medium aus einer mattierten Glasscheibe, einer Lackfolie oder einer gespannten,
insbesondere transluzenden, Folie (14) besteht.
3. Beleuchtungskörper nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtquellen (4) gruppenweise zusammengefasst und über die Steuereinheit (12)
mit Spannung beaufschlagbar sind.
4. Beleuchtungskörper nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtquellen (4) aus Laser- oder Leuchtdioden (LEDs; 5) bestehen, welche eine
identische oder unterschiedliche Spektralfarbe aussenden.
5. Beleuchtungskörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtquellen (4) in zumindest zwei parallel zum Medium verlaufenden Ebenen stehend
oder liegend angeordnet sind.
6. Beleuchtungskörper nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtquellen (4) aus einer Diodenmatrix bestehen, welche wahlweise zur Erzeugung
einer Hintergrundausleuchtung oder zur Erzeugung eines Sternenhimmels oder -bildes
verwendbar sind.
7. Beleuchtungskörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Laser- oder Leuchtdioden (LEDs; 5) ultrabreit oder engstrahlend ausgebildet sind.
8. Beleuchtungskörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtquellen (4) inhomogen oder homogen hinter dem Medium verteilt angeordnet
sind oder dass die Lichtquellen (4) in einfachen geometrischen Mustern, insbesondere
linienförmig, hinter dem Medium angeordnet sind.
9. Beleuchtungskörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtquellen (4) zu Buchstaben- oder Zahlengruppen oder Bildern zusammengefasst
hinter dem Medium angeordnet sind.
10. Beleuchtungskörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtquellen (4) im Fall einer Einzelansteuerung mit Vorwiderständen (22) beschaltet
sind.
11. Beleuchtungskörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtquellen (4) für die Hintergrundstrahlung vorzugsweise in einer zweiten,
von dem Medium entfernt liegenden Ebene angeordnet sind.
12. Beleuchtungskörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtquellen (4) senkrecht oder schräg verlaufend zum Medium axial verstellbar
ausgebildet sind.
13. Beleuchtungskörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtquellen (4) unmittelbar oder mittelbar über eine Hülse (9) axial verschiebbar
in einer Halterung befestigt sind.
14. Beleuchtungskörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtquellen unmittelbar oder mittelbar über eine Hülse (9) in einer zweiten
Folie, einer Rück- oder Zwischenwand oder zumindest einem anderen flexiblen und membranartig
beweglichen Trägermaterial (3) hinter dem Medium befestigt sind.
15. Beleuchtungskörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Medium, die zweite Folie oder das Trägermaterial (3) als Lautsprechermembran
verwendbar ist und dass zur Schallwellenerzeugung Transducer auf dem Medium bzw. Trägermaterial
befestigt oder Lautsprecher hinter dem Medium angeordnet sind.
16. Beleuchtungskörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ansteuerung der Lautsprechermembran unmittelbar über einzelne Zuleitungen oder
über die Spannungsversorgungsleitungen (21) mit einer hochfrequenten Signalüberlagerung
erfolgt.
17. Beleuchtungskörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass über die Steuereinheit (12) die Intensität der Lichtquellen (4) beeinflussbar ist
und die jeweilige Auswahl der Lichtquellen (4) erfolgt, wobei wahlweise ein externes
Gerät, insbesondere eine freiprogrammierbare Steuerung (SPS) einsetzbar ist.
18. Beleuchtungskörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest teilweise entlang des Rahmenelementes (2) weitere Beleuchtungselemente,
beispielsweise in Form von Leuchtstoffröhren (15), angeordnet sind.
19. Beleuchtungskörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtquellen (4) gruppenweise zusammengefasst angeordnet sind und gleiche oder
unterschiedliche Spektralfarben emittieren, so dass eine additive Farbmischung zur
Erzeugung von Farbbildern führt.
20. Beleuchtungskörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass Musik- oder Tonwiedergabegeräte integriert sind..