[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Warmwasserspeicher, vorzugsweise für Heizungsgeräte.
[0002] In der Heizungstechnik werden Warmwasserspeicher eingesetzt, damit kurzfristig große
Mengen Warmwasser zu Verfügung stehen. Derartige Warmwasserspeicher sind in der Regel
zylindrisch aufgebaut und komplett verschweißt.
[0003] Aus der GB 140 184 A ist ein Warmwasserspeicher mit einem Zylinder, einem Deckel
und einem Boden zwischen einer umlaufenden Sicke und einer umlaufenden Bördelung bekannt.
Die untere Bördelung ist hierbei starr und umgibt den Boden U-förmig.
[0004] Die US 1 919 008 A offenbart die Abdichtung eines Warmluftofens mittels radial umlaufender
Dichtungen.
[0005] Aus der WO 2004/044499 A1 ist ein Warmwasserspeicher mit elektrischer Heizung an
der Außerseite bekannt. Desweiteren offenbart die DE 100 33 280 A1 einen Wasserspeicher
mit integriertem Gaspolster zur Kompensation von Wärmedehnungen des Wassers.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Warmwasserspeicher zu schaffen, welcher
einfach hergestellt werden kann.
[0007] Die Aufgabe wird durch einen Warmwasserspeicher gemäß Anspruch 1 dadurch gelöst,
dass der Warmwasserspeicher aus einem Zylinder, einem Boden und einem Deckel gebildet
wird, wobei der Boden und der Deckel jeweils zwischen einer radial im Zylinder verlaufenden
Sicke und einer ebenfalls radialen Umbördelung gehalten werden.
[0008] Gemäß den Merkmalen des abhängigen Anspruchs 2 ergibt sich der Vorteil, dass das
Wasser direkt in dem Warmwasserspeicher erhitzt werden kann.
[0009] Gemäß den Merkmalen des abhängigen Anspruchs 3 ist der Warmwasserspeicher von einer
Dämmung umgeben, wodurch die Wärmeverluste minimiert werden können.
[0010] Gemäß den Merkmalen des abhängigen Anspruchs 4 ergibt sich ein sicherer Sitz des
Bodens und des Deckels des Kleinwasserspeichers. Hierzu tragen auch die Merkmale des
abhängigen Anspruchs 5 bei.
[0011] Gemäß den Merkmalen des abhängigen Anspruchs 6 ist der Zylinder aus Stahl, vorzugsweise
Edelstahl hergestellt, was besonders vorteilhaft für die Langlebigkeit des Warmwasserspeichers
ist.
[0012] Gemäß den Merkmalen des abhängigen Anspruchs 7 sind der Boden und der Deckel aus
Kunststoff gefertigt, was bezüglich der Langlebigkeit, der Herstellkosten als auch
der Verarbeitbarkeit vorteilhaft ist. Gemäß den Merkmalen des abhängigen Anspruchs
8 werden der Boden und der Deckel durch eine metallische Platte verstärkt, wodurch
sich eine größere Festigkeit ergibt.
[0013] Gemäß den Merkmalen des abhängigen Anspruchs 9 ist in dem Warmwasserspeicher ein
Gaspolster integriert, weiches die Funktion eines Ausdehnungsgefäßes übernimmt. Gemäß
den Merkmalen des abhängigen Anspruchs 10 ist dieses Gaspolster mit dem Deckel oder
dem Boden verbunden und kann über ein Ventil gefüllt bzw. entleert werden.
[0014] Die Erfindung wird nun anhand der Figuren näher erläutert.
[0015] Figur 1 zeigt einen Warmwasserspeicher 12, der aus einem Edelstahlzylinder 3 sowie
einem Kunststoffboden 1 und einem Kunststoffdeckel 3 gebildet wird. Der Boden 1 und
der Deckel 2 sind mittels Dichtungen 4 gegenüber dem Zylinder 3 abgedichtet. Um den
Zylinder 3 sowie Teile des Bodens 1 und des Deckels 2 befindet sich eine Wärmedämmung
6. Innerhalb des Warmwasserspeichers 12 befindet sich eine Auslaufwassersteigleitung
5.
[0016] Figur 2 zeigt einen weiteren erfindungsgemäßen Warmwasserspeicher 12. Im Boden 1
sind ein Einlauf 18 sowie ein Auslauf 19 integriert, ferner ein Anschluss 21. In dem
Warmwasserspeicher 12 befindet sich ein Gaspolster 17, welches durch eine Membran
11 sowie den Deckel 2 begrenzt wird. Im Deckel befindet sich ein Ventil 10.
[0017] Figur 3 zeigt im Detail die Verbindung zwischen dem Boden 1 und dem Zylinder 3. Im
Zylinder 3 befindet sich eine umlaufende Sicke 13. An diese Sicke 13 grenzt der Boden
1. Mittels eines Rings 16 stützt sich der Boden 1 radial am Zylinder 3 ab. Zwei Dichtringe
4 sorgen für eine Abdichtung zwischen dem Boden 1 und dem Zylinder 3. Unterhalb der
Dichtringe 4 befindet sich eine Ringscheibe 15, welche ebenfalls wie der Ring 16 zu
einer radialen Berührung zwischen dem Boden 1 und dem Zylinder 3 führt. Unterhalb
der Ringscheibe 15 befindet sich eine Umbördelung 14, so dass der Boden 1 zwischen
der Sicke 13 und der Umbördelung 14 eingespannt ist. Die Umbördelung 14 ist derartig
gestaltet, dass sie federnd den Boden 1 nach oben in Richtung Sicke 13 drückt.
[0018] Figur 4 zeigt eine Variante des erfindungsgemäßen Warmwasserspeichers, bei sich eine
elektrische Heizung 20 zwischen dem Zylinder 3 und der Dämmung 6 befindet.
[0019] Im Betrieb gelangt warmes Wasser durch den Einlauf 18 in den Warmwasserspeicher 12,
wird dort bevorratet und ggf. über den Ablauf 19 sowie die Steigleitung 5 entnommen.
Druckschwankungen können durch das Gaspolster 17 ausgeglichen werden, wobei durch
das Ventil 10 das Gaspolster 17 befüllt werden kann. Druck innerhalb des Warmwasserspeichers
12 führt dazu, dass Boden 1 und Deckel 2 nach jeweils außen gedrückt werden, wodurch
die Umbördelung 14 die Krafteinleitung derart weitergibt, dass der Zylinder 3 in Richtung
der Dichtungen 4 gedrückt wird.
[0020] Da auf einen Schweißvorgang verzichtet werden kann, ist die Anfälligkeit des metallischen
Materials hinsichtlich Korrosion vermindert. Ferner kann das Speichervolumen leicht
durch das Zurechtschneiden der Länge des Zylinders 3 angepasst werden.
1. Warmwasserspeicher (12), vorzugsweise für Heizungsanlagen, der aus einem Zylinder
(3), einem Boden (1) und einem Deckel (2) gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (1) und der Deckel (2) jeweils zwischen einer radial im Zylinder (3) verlaufenden
Sicke (13) und einer ebenfalls radialen Umbördelung (14), welche als Feder gestaltet
ist und den Boden (1) beziehungsweise den Deckel (2) in Richtung der Sicke (13) drückt,
an den axialen Enden des Zylinders (3) gehalten und mittels Dichtungen (4) zwischen
dem Boden (1) und dem Deckel (2) einerseits, sowie dem Zylinder (3) andererseits abgedichtet
wird.
2. Warmwasserspeicher (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Zylinder (3) oder an der Außenseite des Zylinders (3) eine elektrische Heizung
(20) angebracht ist.
3. Warmwasserspeicher (12) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Warmwasserspeicher (12) und gegebenenfalls die Heizung (20) von einer Dämmung
(6) umgeben ist.
4. Warmwasserspeicher (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ringscheibe (15) des Bodens (1) und des Deckels (2) sich mit einer Fläche zumindest
annähernd senkrecht zur axialen Erstreckung des Zylinders (3) gegen die Umbördelung
(14) abstützt.
5. Warmwasserspeicher (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ring (16) des Bodens (1) und des Deckels (2) sich gegen die Sicke (13) abstützt.
6. Warmwasserspeicher (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (3) aus Stahl, vorzugsweise Edelstahl, gefertigt ist.
7. Warmwasserspeicher (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (1) und / oder der Deckel (2) aus Kunststoff gefertigt sind.
8. Warmwasserspeicher (12) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (1) und / oder der Deckel (2) durch eine metallische Platte (8) verstärkt
sind.
9. Warmwasserspeicher (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gaspolster (17) im Warmwasserspeicher (12) integriert ist.
10. Warmwasserspeicher (12) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gasposter (17) mit dem Boden (1) oder Deckel (2) verbunden ist und über ein Ventil
(10) in diesem Boden (1) oder Deckel (2) verfügt.