(19)
(11) EP 1 635 113 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.03.2006  Patentblatt  2006/11

(21) Anmeldenummer: 05019607.0

(22) Anmeldetag:  09.09.2005
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F21V 25/12(2006.01)
F21S 4/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 10.09.2004 DE 102004044166

(71) Anmelder: BöSha GmbH + Co. KG
59602 Rüthen (DE)

(72) Erfinder:
  • Shahrokhshahi, Davoud
    59557 Lippstadt (DE)

   


(54) Explosionsgeschützte Leuchte


(57) Explosionsgeschützte Leuchten mit Leuchtdioden sollen dahingehend verbessert werden, dass zum einen die Beleuchtungsstärke erhöht und zum anderen die Lichtstreuung verbessert wird.
Für diese Verbesserung wird vorgeschlagen, anreihbare und elektrisch verbindbare Leuchtmittelträgerstreifen (2) mit Leuchtdioden auf einem im Querschnitt flach, gewölbt oder trapezförmig ausgeführten Leuchtmittelträger (4), der auch ein Reflektor sein kann, anzuordnen und die Leuchte mit einer im Querschnitt gewölbten oder trapezförmigen transparenten Abdeckhaube zu versehen..




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine explosionsgeschützte Leuchte, die als Lichtquelle eine Mehrzahl fest auf einem Leuchtmittelträger angeordneter Leuchtdioden aufweist. Derartige Leuchten können beispielsweise als Langfeld-, Streb- oder Kompaktleuchten im Steinkohlenbergbau unter Tage eingesetzt werden.

[0002] Eine derartige Leuchte wird in der Druckschrift DT 25 31 968 A1 beschrieben. Hier werden mehrere Leuchtdioden zu einer Gruppe in kreisförmiger oder vielseitiger Anordnung zusammengefasst, die dann auf einem Träger angeordnet werden.
Eine Leuchtdiode als Lichtquelle wird auch in der Offenlegungsschrift DE 100 24 427 A1 beschrieben.

[0003] Von diesem Stand der Technik ausgehend ist es das Problem der Erfindung eine Leuchte anzugeben, die den unterschiedlichen Anforderungen, insbesondere die des Abstrahlwinkels einzelner Leuchtdiodengruppen, gerecht wird.

[0004] Dieses Problem wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Aus- und Weiterbildungen werden in den Unteransprüchen angegeben.

[0005] Die explosionsgeschützte Leuchte verfügt über einen Leuchtmittelträger, z.B. einen Reflektor, auf dem als Lichtquelle eine Mehrzahl von parallelen Leuchtmittelträgerstreifen mit Leuchtdioden fest angebracht sind. Dabei können ein oder mehrere Leuchtmittelstreifen, vorzugsweise die äußeren, geneigt angeordnet sein. Die Leuchtdioden können weiß oder farbig leuchtend sein. Mehrere Leuchtmittelträgerstreifen können hintereinander verbunden sein, um in der Länge variabel zu sein. Wahlweise sind die Leuchtmittelträgerstreifen mit Linsenaufsätzen versehen, um eine intensivere Leuchtstärke und bessere Lichtstreuung zu erreichen. Ebenfalls wahlweise ist der Leuchtmittelträger (Reflektor) mit den Leuchtmittelträgerstreifen in der Lampenabdeckung befestigt. Der Leuchtmittelträger (Reflektor) ist im Querschnitt flach, konvex oder trapezförmig ausgebildet. Die Abdeckhaube ist im Querschnitt gewölbt oder trapezförmig ausgeführt.

[0006] Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung am Beispiel einer explosionsgeschützten Langfeldleuchte dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

[0007] Figur 1 zeigt schematisch den Aufbau einer mit Leuchtdioden ausgerüsteten explosionsgeschützten Langfeldleuchte. Das Gehäuse 1 enthält unter anderem das für die korrekte Stromversorgung der Leuchtmittelträgerstreifen 2 erforderliche elektronische Vorschaltgerät 3. Die Leuchtmittelträgerstreifen 2 sind auf einem konvexen Leuchtmittelträger (Reflektor) 4 - wahlweise aus spiegelndem oder farblich beschichteten Material - angebracht. Zusätzlich befinden sich über den Leuchtdioden 2 transparente Linsenaufsätze 5.


Ansprüche

1. Explosionsgeschützte Leuchte, insbesondere Langfeld-, Streb- oder Kompaktleuchte, die als Lichtquelle eine Mehrzahl fest auf einen Leuchtmittelträger (4) angeordneter Leuchtdioden aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Leuchtmittelträgerstreifen (2) parallel auf einem Reflektor 4 montiert sind.
 
2. Explosionsgeschützte Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Leuchtmittelträgerstreifen (2) gegenüber den übrigen Leuchtmittelträgerstreifen (2) geneigt angeordnet ist.
 
3. Explosionsgeschützte Leuchte nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die äußeren Leuchtmittelträgerstreifen (2) gegenüber mittig angeordneten Leuchtmittelträgerstreifen (2) geneigt sind.
 
4. Explosionsgeschützte Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie sowohl weiß als auch farbig leuchtende Leuchtdioden aufweist.
 
5. Explosionsgeschützte Leuchte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die farbig leuchtenden Leuchtdioden auf geneigten Leuchtmittelträgerstreifen (2) angeordnet sind.
 
6. Explosionsgeschützte Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchtmittelträgerstreifen (2) aus einer Mehrzahl hintereinander verbundener Leuchtmittelträgerstreifen (2) bestehen.
 
7. Explosionsgeschützte Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchtmittelträgerstreifen (2) mit Linsenaufsätzen (5) versehen sind.
 
8. Explosionsgeschützte Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Reflektor (4) mit den Leuchtmittelträgerstreifen (2) in der Lampenabdeckung befestigt ist.
 
9. Explosionsgeschützte Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Reflektor (4) konvex ausgeführt ist.
 
10. Explosionsgeschützte Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckhaube im Querschnitt eine Wölbung hat oder trapezförmig ausgebildet ist.
 




Zeichnung







Recherchenbericht