[0001] Die Erfindung betrifft eine explosionsgeschützte Zweistift-Lampenfassung zur Aufnahme
einer Zweistift-Leuchtstofflampe, wobei innerhalb jeder Fassung die beiden Kontakte
kurzgeschlossen oder als Kontaktpaar ausgeführt sind und wobei der die Kontakte aufnehmende
Fassungskörper in Richtung der Längsachse der Leuchtstofflampe entgegen der Kraft
einer Feder verschiebbar ist und eine hiermit ausgestattete Leuchte.
[0002] Explosionsgeschützte Fassungen für Zweistift-Leuchtstofflampen sind beispielsweise
aus der Offenlegungsschrift DE 36 33 351 A1 entnehmbar. Bei dieser bekannten Vorrichtung
ist jede Fassung der Leuchtstofflampe mit Schlitzen zur verschiebbaren Aufnahme von
mit demm Halteeinsatz verbundenen Halteblechen versehen.
[0003] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Verschiebung des Fassungskörpers in
einem Fassungshalter zu verbessern sowie eine damit hergestellte Langfeldleuchte anzugeben.
Dieses Problem wird durch die Merkmale des Gegenstandes nach Patentanspruch 1 und
8 gelöst.
[0004] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass statt
teurer explosionsgeschützter Leuchtstofflampen (Spezialanfertigungen) kostengünstige
Standard-Zweistiftsockel-Leuchtstofflampen, die frei im Handel erhältlich sind, in
explosionsgefährdeten Bereichen benutzt werden können.
[0005] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im Folgenden näher beschrieben.
[0006] Die Figur 1 zeigt eine explosionsgeschützte G5-Zweistiftsockel-Lampenfassung in ihren
Bestandteilen.
Die Fassung besteht aus einem Fassungshalter 1, einer Kegeldruckfeder 2 und einem
Fassungskörper 3.
Der Fassungskörper besteht aus einem Fassungsgehäuse 3a aus Isolierstoff, zwei verbundenen
Kontakten bzw. einem Kontaktpaar 3b mit Anschlusskabel 3c und einem Fassungdeckel
3d aus Isolierstoff.
Beim Zusammenbau der Lampenfassung werden die verbundenen Kontakte bzw. das Kontaktpaar
3b mit dem angelöteten Anschlusskabel 3c in die vorgesehene Aufnahme des Fassungsdeckels
3d eingesetzt und, nachdem das freie Ende des Anschlusskabels 3c durch die mittlere
Bodenöffnung des Fassungsgehäuses 3a geführt wurde, unten in das Fassungsgehäuse 3a
eingehakt und oben in das Fassungsgehäuse 3a eingerastet. In die Ringaufnahme des
Fassungshalters 1 wird das breite Ende der Kegeldruckfeder 2 eingesetzt. Sodann wird
der vorher zusammengebaute Fassungskörper 3 mit seinen seitlichen Nuten auf die seitlichen
Führungsschienen des Fassungshalters 1 geschoben, bis er hinter den Häkchen der beiden
Haltelaschen am Fuß des Fassungshalters 1 einrastet. Der Fassungskörper 3 ist nun
federnd gelagert im Fassungshalter 1 untergebracht, wobei die Kegeldruckfeder 2 jetzt
auch mit dem schmalen Ende außen an der kreisförmigen Führung des Fassungsgehäuses
3a anliegt und somit nicht verrutschen kann.
Jeweils zwei G5-Zweistiftsockel-Lampenfassungen werden entsprechend einer G5-Leuchtstofflampe
in einem festgelegten Abstand auf eine Trägerplatte (z.B. Leuchtenreflektor) montiert.
Durch Zurückziehen des Fassungskörpers wird der Abstand der beiden gegenüberliegenden
Fassungskontakte vergrößert, so dass die Leuchtstofflampe auf einer Seite in die Fassung
eingesteckt und auf der anderen Seite durch Zurückgleitenlassen des herausgezogenen
Fassungskörpers verriegelt wird. Die Leuchtstofflampe ist so zwischen den beiden Fassungen
federnd gelagert. Diese Anordnung bewirkt immer einen sicheren Kontakt, auch bei Erschütterungen
und Vibrationen, da die Federn in den Fassungen Bewegungen der Leuchtstofflampe gegeneinander
ausgleichen.
[0007] Die Figur 2 zeigt eine explosionsgeschützte G5-Zweistiftsockel-Lampenfassung in zusammengebautem
Zustand.
[0008] Die Figur 3 zeigt einen Querschnitt durch eine explosionsgeschützte G5-Zweistiftsockel-Lampenfassung
in zusammengebautem Zustand.
1. Explosionsgeschützte Zweistift-Lampenfassung zur Aufnahme einer Zweistift-Leuchtstofflampe,
wobei innerhalb jeder Fassung die beiden Kontakte kurzgeschlossen oder als Kontaktpaar
ausgeführt sind und wobei der die Kontakte aufnehmende Fassungskörper (3) in Richtung
der Längsachse der Leuchtstofflampe entgegen der Kraft einer Feder (2) verschiebbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Fassungskörper (3) und der Fassungshalter (1) über eine Nut- und Schienenführung
mit einander verbunden sind.
2. Zweistift-Lampenfassung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Fassungskörper (3) über zwei seitliche Nuten und der Fassungshalter (1) über
zwei seitliche Schienen verfügt.
3. Zweistift-Lampenfassung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Fassungskörper (3) zwischen zwei Haltelaschen am Fuß des Fassungshalters (1)
und einer Rückwand des Fassungshalters (1) verschiebbar ist.
4. Zweistift-Lampenfassung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Fassungskörper (3) und einer Rückwand des Fassungshalters (1) eine Kegeldruckfeder
(2) angeordnet ist.
5. Zweistift-Lampenfassung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kegeldruckfeder (2) von dem Fassungshalter (1) umschlossen ist.
6. Zweistift-Lampenfassung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Fassungskörper (3) aus einem Fassungsgehäuse (3a) und einem Fassungsdeckel (3d)
besteht, welche über eine Hak- und Schnappverbindung verbunden sind.
7. Zweistift-Lampenfassung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Fassungsdeckel (3d) aufnahmen vorgesehen sind, in die verbundene Kontakte bzw.
das Kontaktpaar (3b) eingelegt sind, wobei im Fassungsdeckel (3d) zwei Löcher angebracht
sind, durch die die Lampenstifte hindurchragen.
8. Explosionsgeschützte Leuchte, gekennzeichnet durch explosionsgeschützte Zweistift-Lampenfassungen nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
9. Verwendung einer explosionsgeschützten Zweistift-Lampenfassung nach einem der Ansprüche
1 bis 7 für Kompaktleuchten bzw. Strebleuchten.
10. Verwendung einer explosionsgeschützten Zweistift-Lampenfassung nach einem der Ansprüche
1 bis 7 für Langfeldleuchten.