[0001] Die Erfindung betrifft einen Informatik-Sohlenkörper, insbesondere in der Ausbildung
als Schuheinsatz.
[0002] Zur Wahrnehmung seiner Umgebung weist der Mensch eine Vielzahl von Sinnesorganen
auf, die über das Gehirn miteinander verknüpft sind. So nimmt beispielsweise ein barfußlaufender
Mensch die Beschaffenheit des Bodengrundes, auf dem er läuft, einerseits über das
Sensorium seiner Augen und andererseits über das Sensorium seiner Füße wahr. Das Gehim
verknüpft die Wahrnehmung dieser Sinnesorgane miteinander und führt dadurch zu physischer
und psychischer Sicherheit mit ausgewogener Körperbalance.
[0003] Auf dem Markt befindliche Sohlenkörper haben vorwiegend orthopädischen Charakter
und weisen an ihrer dem Fuß zugewandten Oberfläche Vertiefungen oder klssenartige
Erhöhungen auf, die bevorzugt Stützfunktion haben.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sohlenkörper als informatik-Sohlenkörper
auszubilden, mit dem Lebensinformationen und Strukturen in Übereinstimmung des Sensoriums
der Füße mit den Augen auf den Körper übertragen werden, um eine physische und psychische
Heilwirkung auszulösen, die zu Wohlbefinden, Gesundheit und Erfolg führt.
[0005] In Lösung dieser Aufgabe ist ein Informatik-Sohlenkörper aufgefunden worden, der
mehrere als Funktionsbereiche ausgebildete Einlagerungen aufweist. In diese Einlagerungen
sind Informationen eingegeben, die beim Gehen oder Laufen über das Sensorium des Fußes
vom Organismus aufgenommen werden. Dem Organismus werden damit Informationen und Impulse
vermittelt.
[0006] Dieser erfindungsgamäßen Ausbildung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß das Sensorium
der Füße ein wichtiges Informations- und Steuerungszentrum für alle Bewegungsabläufe
im Körper ist und gleichzeitig eine wichtige Umschaltstelle des zentralen Nervensystems
für das Reflexverhalten im Körper bildet, um eine ausgegiichene Mittelspannung aller
Gewebe und Strukturen zu sichern. Es steuert durch die Fußlmpulse die interne Lebensspannung
und macht den Körper bereit zur Aufnahme der externen Lebensimpulso auch durch das
Auge als Verlnnerlichung der Außenwett. Das Auge ist das wichtigste Informationszentrum
zur Aufnahme dieser Impulse aus der externen Lebenswelt. Beide Informationszentren,
das Sensorium der Füße und das Auge, bringen zusammen den Organismus im physischen
und seelischen Bereich In Harmonie.
[0007] Nach einer Weiterbildung der Erfindung Ist dem Sohlenkörper wenigstens eine seine
Einlagerungen darstellende Abbildung, ein Augen-Blatt, zugeordnet. Dieses Augen-Blatt
ist vorzugsweise eine möglichst wirklichkeitsgetreue Wiedergabe der Einlagerungen,
aus der sich Insbesondere deren Lage zueinander, deren Dimensionen sowie deren genaues
Aussehen in Form von Gestalt, Farbe und Struktur entnehmen läßt. Das Augen-Blatt dient
der Wahrnehmung der Einlagerungen mit dem Sensorium der Augen. Die kombinierte Nutzung
des Informatik-Sohlenkörpers mit dem Augen-Blatt, das auch als Trainingsblatt verstanden
werden kann, nimmt über Fuß und Auge Einfluß auf alle Lebensfunktionen, um Heilwirkungen
auszulösen. Die speziellen Lebensinformationen werden dazu In den Sohlenkörper eingearbeitet
und in gleicher Weise auf dem Augen-Blatt dargestellt, so daß die Information des
Sohlenkörpers und des Augen-Blattes identisch sind. So kann etwa die Information zum
Beispiel von bestimmten Pflanzen, Mineralien oder dergleichen für einen bestimmten
therapeutischen Zweck, zum Beispiel einer bestimmten Krankheit wie Rheuma, Psoriasis
u. a. oder für Erfolg, Gesundheit. Sexualität auf dem Augen-Blatt dargestellt werden.
Dabei kann die Darstellung auf dem Augen-Blatt auch auf oder ― bei transparenter Ausbildung
― unter dem Sohlenkörper angeordnet werden oder in den Sohlenkörper eingearbeitet
sein.
[0008] Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Abbildung auf der Oberfläche des Sohlenkörpers
angeordnet ist. Damit können die Beschaffenheit der einzelnen Einlagerungen insbesondere
deren Anordnung zueinander durch das Sensorium der Augen wahrgenommen werden und als
Informationen im Gehim gespeichert werden. Bei anschließender Belastung des Sohlenkörpers
mit dem Fuß können die einzelnen Einlagerungen vom Sensorium des Fußes wahrgenommen
werden und im Gehirn mit den zuvor visuell aufgenommenen Informationen verknüpft werden.
[0009] Es ist jedoch ebenso denkbar, die Abbildung auf einem anderen Datenträger, insbesondere
auf einem Blatt Papier separat vom Sohlenkörper bereitzustellen, um die Einlagerungen
während der Belastung des Sohlenkörpers mit dem Fuß zeitgleich mit dem Sensorium der
Augen wahrnehmen zu können.
[0010] Bei der Ausbildung des Sohlenkörpers aus einem transparente Eigenschaften aufweisenden
Material, weist dieses Material, neben der optisch ansprechenden Wirkung, den Vorteil
auf, daß es dem Betrachter einen ungehinderten Einblick in das Innere des Sohlenkörpers
und damit auf die als Funktiorisbereiche ausgebildeten Einlagerungen ermöglicht. Aus
der Transparenz ergibt sich vorteilhaft, daß die Einlagerungen in ihrer Tiefenanordnung
sowie in ihrer Raumform vom Sensorium der Augen dreidimensional erfaßt werden können.
[0011] Weiterhin bietet das transparente Eigenschaften aufweisende Material den Vorteil,
die Abbildung im Inneren des Sohlenkörpers oder an der dem Fuß abgewandten Unterseite
des Sohlenkörpers vor Abrieberscheinungen geschützt anzuordnen.
[0012] Der erfindungsgemäße Sohlenkörper kann als Schuheinbauteil oder als Einlegesohle
ausgebildet sein. Die Grund- und Oberfläche des Sohlenkörpers sind bevorzugt plan
ausgebildet. Der Sohlenkörper kann auch deshalb transparent sein, um die in einer
tieferen Schicht der Sohle mittels eines Gels oder eines anderen Materials eingelagerten
Informationen sichtbar zu machen.
[0013] Die eingelagerten Strukturen können Zeichnungen, Bilder, Materialverdichtungen verschiedener
Strukturen und Größenordnung, Geruchsstoffe, Medikamente usw. sein.
[0014] Die Einlagerungen sind mit Vorteil als in der Oberfläche des Sohlenkörpers angeordnete
Einbettungen ausgebildet. Der Sohlenkörper kann als Voll körper mit formstabllen Ausnehmungen
zur Aufnahme der Einlagerungen oder als mit einer Flüssigkeit gefüllter Hohlkörper
ausgebildet sein, von dessen Innenwandungen die Einlagerungen In dle Flüssigkelt hineinstehen.
[0015] Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß die Einlagerungen als im Inneren des Sohlenkörpers
angeordnete Einschlüsse ausgebildet sind. Die Einschlüsse können je nach Ausbildung
des Sohlenkörpers eine vorbestimmte Anordnung zueinander aufweisen, oder sie können
In einer Flüssigkeit, insbesondere einem Gel frei beweglich aufgenommen sein.
[0016] Zur Ausbildung der Funktionsbereiche unterscheiden sich das Material der Einlagerungen
und das Material des Sohlenkörpers insbesondere durch eine unterschiedliche Elastizität,
eine unterschiedliche spezifische Dichte, eine unterschiedliche Farbpigmentierung,
eine unterschiedliche Shore-Härte oder durch einen unterschiedlichen Aggregatzustand
voneinander.
[0017] Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind Funktionsbereiche
vorgesehen, bei denen die Einlagerungen vorbestimmte Wirkstoffe abgebende Trägermaterialien
aufweisen. Derartige Wirkstoffe sind beispielsweise Vitamine, Hormone, Enzyme oder
Aromastoffe. Die Trägermaterialien weisen eine Oberfläche auf, die in der Lage ist,
diese Wirkstoffe über einen möglichst langen Zeitraum hinweg an einen den Sohlenkörper
belastenden Fuß abgeben zu können.
[0018] Weitere Funktionsbereiche sind als Einlagerungen ausgebildet, die Materialien mit
einem kristallinen Gefüge aufweisen. Hierzu eignen sich insbesondere verschiedene
Metalle und Mineralien, mit denen auf das Sensorium der Füße einwirkende elektromagnetische
Felder aufgebaut werden können.
[0019] Nach einer weiteren erfndungsgemäßen Ausbüdung ist In dem Sohlenkörper als Einlagerung
eine Vorrichtung zur Erzeugung von Schwingungen angeordnet. Diese Schwingungen können
als Vibrationen, Tonfolgen oder dergleichen ausgebildet sein. Die Vorrichtung weist
eine elektrische Batterie auf, die von einem externen Ladegerät in bekannter Weise
aufgeladen werden kann.
[0020] Ausführungsbelspiele der Erfindung, aus denen sich weitere orfindensche Merkmale
ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch einen Sohlenkörper nach einem Ersten Ausführungsbeispiel
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch einen Sohlenkörper nach einem zweiten Ausführungsbelsplel
und
- Fig. 3
- ein Einlagerungen abbildendes Augen-Blatt.
[0021] Die Fig. 1 zeigt einen weichelastische Eigenschaften aufweisenden Sohlenkörper 1
nach einem ersten Ausführungsbeispiel. Im Inneren des aus einem transparenten Material
gefertigten Schlankörpers 1 sind mehrere als Funktionsbereiche ausgebildete Einlagerungen
2 bis 5 angeordnet. Der Sohlenkörper 1 ist als formstabiier Vollkörper ausgebildet,
wobei die Einlagerungen 3 und 5 als in der Oberfläche 6 des Sohlenkörpers 1 angeordnete
Einlagerungen ausgebildet sind. Die Einlagerung 3 ist mit einem ein kristallines Gefüge
aufweisenden Material 7 versehen und die Einlagerung 5 ist mit einem bestimmte Wirkstoffe
8 abgebenden Trägermaterlal 9 versehen.
[0022] Die Fig. 1 zeigt eine weitere Einlagerung, bel der es sich um eine elektrotechnische
Vorrichtung 16 zum Erzeugen von Schwingungen handelt, die in Funktion tritt, wenn
der Sohlenkörper durch den Fuß beim Gehen oder Laufen belastet wird, Bei Belastung
sendet dieser Erzeuger Schwingungen aus, die vom Sensorium des Fußes wahrgenommen
werden. Die erzeugten Schwingungen können auch als Folge von Vibrationen oder Tönen
ausgebildet sein. Dem Schwingungserzeuger in der Vorrichtung ist eine integrierte
Batterie zugeordnet, die von einem externen elektrischen Ladegerät in der bekannten,
bei elektrischen Zahnbürsten oder dergleichen angewandten Technik aufgeladen werden
kann. Dieses Aufladen der Batterie gestaltet sich besonders dann vortellhaft, wenn
der Sohlenkörper als Einlegesohle ausgebildet ist, die dann zum Aufladen aus dem Schuh
herausgenommen wird.
[0023] Die Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Fußbettung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Hier Ist der Sohlenkörper 1 als ein eine Flüssigkeit 10 aufnehmender, elastischer
Hohlkörper ausgebildet, an dessen Innenwandungen 11 in die Flüssigkeit 10 hineinstehende
Einlagerungen angeordnet sind. Die Einlagerungen 13 und 14 sind zusammen mit dem Sohlenkörper
1 einstückig ausgebildet. Die Einlagerung 12 weist ein Material mit einer spezifischen
Dichte auf, die von der spezifischen Dichte des Sohlenkörpers 1 abweicht. 15 Ist eine
Einbuchtung in der Unterfläche des Sohlenkörpers 1.
[0024] Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Augen-Blatt 17. Dieses Augen-Blatt zeigt
die Anordnung von sechs Einlagerungen 18, wie sie in dem zugehörigen nicht dargestellten
Sohlenkörper in gleicher räumlicher Anordnung vorhanden sind.
1. Informatlk-Sohlenkörper
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sohlenkörper (1) mehrere als Funktionsbereiche ausgebildete Einlagerungen (2
bis 5; 12 bis 15) aufweist
2. Sohlenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsbereiche im Inneren des Sohlenkörpers (1) angeordnet sind.
3. Sohlenkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er als Schuhelnbauteil ausgebildet ist.
4. Sohlenkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er als Einlegesohle ausgebildet ist.
5. Sohlenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens seine Oberfläche (6) plan ausgebildet ist.
6. Sohlenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sohlenkörper (1) wenigstens ein seine Einlagerungen (2 bis 5; 12 bis 15) abbildendes
Augen-Blatt (17) zugeordnet ist.
7. Sohlenkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das abbildende Augen-Blatt (17) auf der Oberfläche (6) des Sohlenkörpers (1) angeordnet
ist.
8. Sohlenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenkörper (1) aus einem transparente Eigenschaften aufweisenden Material ausgebildet
ist.
9. Sohlenkörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das abbildende Augen-Blatt (17) im Inneren des Sohlenkörpers (1) angeordnet ist.
10. Sohlenkörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das abbildende Augen-Blatt an der Unterseite des Sohlenkörpers (1) angeordnet ist.
11. Sohlenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagerungen (3, 5) als in der Oberfläche (6) des Sohlenkörpers (1) angeordnete
Einbettungen ausgebildet ist.
12. Sohlenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagerungen (2 bis 5; 12 bis 15) als im Inneren des Sohlenkörpers (1) angeordnete
Einschlüsse ausgebildet sind.
13. Sohlenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagerungen (2 bis 5, 12 bis 15) eine von der des Sohlenkörpers (1) abweichende
Elastizität aufwelsen.
14. Sohlenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagerungen (2 bis 5; 12 bis 15) eine von der des Sohlenkörpers (1) abweichende
spezifische Dichte aufweisen.
15. Sohlenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagerungen (2 bis 5; 12 bis 15) eine von der des Sohlenkörpers (1) abweichende
Farbpigmentierung ausweisen.
16. Sohlenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagerungen (5) bestimmte Wirkstoffe (8) abgebende Trägermaterialien (9) aufweisen.
17. Sohlenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagerungen (2 bis 5: 12 bis 15) eine von der des Sohlenkörpers abweichende
Shore-Härte aufweisen.
18. Sohlenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagerungen (3) Materialien (7) mit einem kristallinen Gefüge aufweisen.
19. Sohlenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagerungen einen von dem des Sohlenkörpers (1) abweichenden Aggregatzustand
aufweisen.
20. Sohlenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einlagerung eine Vorrichtung (16) zur Erzeugung von Schwingungen ist, der eine
von einen externen Ladegerät aufladbare, elektrische Batterie zugeordnet ist.
21. Sohlenkörper nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung Vibrationen erzeugt.
22. Sohlenkörper nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung Tonfolgen erzeugt.