[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen
von Druckereierzeugnissen gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beziehungsweise
10.
[0002] Ein Verfahren und eine Vorrichtung dieser Art sind in der WO-A-98/33656 offenbart.
In ein gefaltetes Hauptprodukt wird zumindest ein gefaltetes Vorprodukt im geschlossenen
Zustand eingesteckt oder nach dem Einstecken geschlossen. Nachfolgend wird zumindest
ein neben dem geschlossenen Vorprodukt zu liegen kommendes weiteres Druckprodukt eingesteckt,
worauf hin ein Öffnen des Vorproduktes und schliesslich ein Einstecken mindestens
eines weiteren Druckproduktes in das Vorprodukt erfolgt. Nach diesem Verfahren lassen
sich Druckereierzeugnisse herstellen mit in einem gefalteten Hauptprodukt neben einander
angeordneten gefalteten zwei Vorprodukten, in die jeweils mindestens ein Einsteckprodukt
eingesteckt ist. Zur Durchführung dieses Verfahrens weist eine Vorrichtung taschenförmige
Abteile mit je zwei Seitenwänden auf, wobei der einen Seitenwand ein Vorfalz-Halteelement
zum Öffnen des Hauptprodukts und der Vorprodukte und der anderen Seitenwand ein Produkt-Halteelement
zugeordnet sind. Zum Öffnen der Produkte werden entweder die Abteile verschwenkbar
oder das Vorfalz-Halteelement von der einen Seitenwand zur anderen Seitenwand und
wieder zurück verschwenkbar angeordnet.
[0003] Eine Einrichtung zum Sammeln, Zusammentragen und Einstecken von Druckereiprodukten
ist in der EP-A-0 346 578 offenbart. Hintereinander angeordnete Halteanordnungen weisen
sattelförmige Auflagen auf. Die Wände dieser Auflagen begrenzen taschenförmige Aufnahmeteile.
Die von einem ersten Zuförderer in die Aufnahmeteile eingeführten Druckereiprodukte
werden von einer Öffnungsvorrichtung geöffnet, sodass mittels weiterer Zuförderer
zugeführte Druckereiprodukt in das erste geöffnete Druckereiprodukt eingesteckt werden
können. Wird die Öffnungsvorrichtung ausgeschaltet, kommen die von den Zufördereren
einem Aufnahmeteil zugeführten Druckereiprodukte nebeneinander zu liegen. Des weiteren
können die Druckereiprodukte von den Zuförderern mit ihrer offenen Seite voraus zugeführt
werden, wobei die Druckereiprodukte mittels einer Öffnungseinrichtung geöffnet und
rittlings auf die sattelförmigen Auflagen abgelegt werden. Eine der Wände ist jeweils
mit einem Greifer versehen und zur anderen Wand einer benachbarten Auflage hin verschwenkbar,
um das in das zutreffende Aufnahmeteil eingeführte Druckereiprodukt zu öffnen.
[0004] Bei einem aus der EP-A-0 911 289 bekannten Verfahren wird einer Tasche einer Einsteckmaschine
ein Hauptprodukt zugeführt, welches in der Tasche geöffnet und welchem dann, zur Herstellung
eines Druckereierzeugnisses, durch Einstecken Teilprodukte und/oder Beilagen zugeführt
werden. In einem nachfolgenden Abschnitt eines Produktionspfades der Einsteckmaschine
werden die Taschen, in welchen die Druckereierzeugnisse verbleiben, mit einem weiteren
Hauptprodukt beschickt, welches zum Einstecken von Teilprodukten und/oder Beilagen
geöffnet wird.
[0005] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gattungsgemässes Verfahren und
eine gattungsgemässe Vorrichtung derart weiter zu bilden, dass eine einfache und sichere
Manipulierbarkeit der Druckereiprodukte gewährleistet ist.
[0006] Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren gemäss Anspruch 1 und einer Vorrichtung gemäss
Anspruch 10 gelöst.
[0007] Erfindungsgemäss sind, wenigstens beim Einstecken des zweiten Einsteckprodukts, das
erste und das zweite Druckereiprodukt relativ zueinander in Richtung der Falze verschoben
in taschenförmigen Abteilen angeordnet. Jedes der beiden Druckereiprodukte weist dadurch
einen seitlich über das andere Druckereiprodukt vorstehenden Randabschnitt auf, in
welchem Mittel zum Manipulieren der Druckereiprodukte, beispielsweise Greifer zum
Öffnen der Druckereiprodukte, angreifen können, ohne dass die Gefahr besteht, dass
das andere Druckereiprodukt unerwünschterweise beeinflusst wird.
[0008] Wird das zweite Druckereiprodukt bereits offen in das Abteil neben das erste Druckereiprodukt
eingeführt, so ist selbstredender Weise ein Öffnen dieses zweiten Druckereiprodukts
im Abteil nicht mehr notwendig, jedoch sind auch in diesem Fall die beiden Druckereiprodukte
mindestens beim Einstecken des zweiten Einsteckprodukts in das zweite Druckereiprodukt
relativ zueinander verschoben. Diese Verschiebung bietet Angriffsmöglichkeiten für
nachfolgende Manipulationen, beispielsweise das Schliessen des zweiten Druckereiprodukts
oder das Öffnen des ersten Druckereiprodukts.
[0009] Weiter wird eine hohe Produktivität erzielt, da in jedem Abteil zwei Druckereierzeugnisse
hergestellt werden können.
[0010] Die taschenförmigen Abteile weisen keine Fördermittel auf, um die Druckereiprodukte
gemeinsam in Längsrichtung der Abteile in ein benachbartes Abteil hinein zu fördern.
[0011] Unter einem einen Falz aufweisenden Druckereiprodukt wird im vorliegenden Zusammenhang
auch ein mehrblättriges Druckereiprodukt verstanden, das - an Stelle eines Falzes
- an einen Rand gebunden ist.
[0012] Werden das erste und das zweite Druckereiprodukt relativ zueinander verschoben gleichzeitig
in ein Abteil eingeführt, ist ein einziger Zuförderer beziehungsweise eine einzige
Zuführeinrichtung, wie beispielsweise ein Anleger, zum Zuführen der Druckereiprodukte
ausreichend. Auch ein Verschieben der beiden Druckereiprodukte im Abteil ist in diesem
Fall nicht notwendig.
[0013] Werden das erste und das zweite Druckereiprodukt deckungsgleich gleichzeitig in ein
Abteil eingeführt, ist wiederum ein einziger Zuförderer zum Zuführen der Druckereiprodukte
ausreichend. In diesem Fall sind jedoch die beiden im Abteil angeordneten Druckereiprodukte
relativ zueinander zu verschieben. Dieses Verschieben kann auf bekannte Art und Weise
erfolgen, beispielsweise mittels Verschiebemittel wie sie in der EP-A-0 301 244 und
in der entsprechenden US-A-4,867,429 offenbart sind.
[0014] Da das erste und das zweite Druckereiprodukt relativ zueinander in Richtung der Falze
verschoben angeordnet sind, können die beiden Druckereiprodukte auch auf äusserst
einfache Art und Weise gleichzeitig offen gehalten werden, was das gleichzeitige Einstecken
je eines Einsteckprodukts in die beiden Druckereiprodukte ermöglicht. Das gleichzeitige
Einstecken von Einsteckprodukten in die beiden Druckereiprodukte führt zu einer sehr
hohen Produktivität und ermöglicht Vorrichtungen entsprechend platzsparend auszubilden.
[0015] Das erfindungsgemässe Verfahren lässt es jedoch auch zu, zuerst das erste Einsteckprodukt
in das erste Druckereiprodukt und danach das zweite Einsteckprodukt in das zweite
Druckereiprodukt einzustecken. In diesem Fall wird in bevorzugter Weise das erste
Druckereiprodukt nach dem Einstecken des ersten Einsteckprodukts geschlossen und mit
diesem Schliessen oder danach das zweite Druckereiprodukt zum Einstecken des zweiten
Einsteckprodukts geöffnet.
[0016] Das Beschicken eines Abteils vorerst mit einem ersten Druckereiprodukt und das nachfolgende
Beschicken dieses Abteils mit einem zweiten Druckereiprodukt kann mittels zwei Zufördereren
beziehungsweise Zuführeinrichtungen oder mittels eines einzigen Zuförderers erfolgen.
Im erst genannten Fall sind in bevorzugter Weise die beiden Zuförderer beziehungsweise
Zuführeinrichtungen relativ zueinander seitlich verschoben anzuordnen, um die betreffenden
Druckereiprodukte seitlich verschoben in die Abteile einzuführen. Im zweit genannten
Fall verläuft in bevorzugter Weise der Zuförderer bezüglich eines Förderweges der
Abteile derart, dass ein relativ zueinander seitlich verschobenes Beschicken der Abteile
mit den Druckereiprodukten erfolgt, wobei die Druckereiprodukte im Wirkbereich des
Zuförderers gleich angeordnet sein können, das heisst nicht relativ zueinander seitlich
verschoben angeordnet zu sein brauchen.
[0017] In bevorzugter Weise wird mindestens mit dem Öffnen des zweiten Druckereiprodukts
im seitlichen Randabschnitt begonnen, mit welchem es über das andere Druckereiprodukt
vorsteht. Die Öffnungsmittel können in eindeutiger Weise im zweiten Druckereiprodukt
angreifen, ohne dass die Gefahr eines Konflikts mit dem ersten Druckereiprodukt besteht.
Das Öffnen kann auf allgemein bekannte Art und Weise beispielsweise mittels Öffnungsgreifern,
Saugköpfen einem Luftstrahl oder dergleichen erfolgen.
[0018] Eine besonders geeignete Vorrichtung zum Herstellen von Druckereierzeugnissen nach
dem erfindungsgemässen Verfahren ist im Patenanspruch 10 angegeben. Sind an den seitlichen
Endbereichen der Abteile Greifer angeordnet, können diese zuverlässig je eines der
beiden seitlich versetzt im Abteil angeordneten Druckereiprodukte ergreifen. Jede
Gefahr, dass das falsche Druckereiprodukt ergriffen wird, ist ausgeschlossen.
[0019] Die Greifer können bezüglich der Seitenwände der Abteile fest angeordnet sein; in
diesem Fall werden die Abteile zum Öffnen der Druckereiprodukte verschwenkt, sei es
durch eine Bewegungsbahn mit Steigungen und Gefälle, oder durch Verschwenken der Abteile
um eine Trägerachse. Andererseits können in bevorzugter Weise die Greifer unabhängig
voneinander zwischen den beiden Seitenwänden der Abteile hin und zurück bewegbar angeordnet
sein. In diesem Fall ist zum Öffnen der Druckereiprodukte kein Verschwenken der Abteile
notwendig.
[0020] In bevorzugter Weise sind die Greifer um eine beim Boden oder unterhalb des Bodens
angeordnete Schwenkachse schwenkbar. Dies ermöglicht eine äusserst einfache Ausbildung
der Schwenksteuerung, beispielsweise mittels Kulissen.
[0021] Ist die Vorrichtung derart ausgebildet, dass wenigstens einer der beiden Greifer
zwischen den beiden Seitenwänden angehalten werden kann, ist das gleichzeitige Einstecken
je eines Einsteckprodukts in die beiden Druckereiprodukte ermöglicht. Gegebenenfalls
kann dieser Greifer mit einem Halteelement ausgebildet sein, um auch einen Teil des
anderen Druckereiprodukts zu halten.
[0022] Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen rein schematisch:
- Fig. 1
- in perspektivischer Darstellung und zu unterschiedlichen, mit a bis g bezeichneten
Zeitpunkten Schritte eines ersten erfindungsgemässen Verfahrens, gemäss welchem in
ein erstes Druckereiprodukt ein erstes Einsteckprodukt eingesteckt und dann ein zweites
Druckereiprodukt zugeführt und in dieses ein zweites Einsteckprodukt eingesteckt wird;
- Fig. 2
- in gleicher Darstellung wie Fig. 1, Schritte einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens bei welchem zwei Druckereiprodukte verschoben zueinander angeordnet sind
und in die beiden Druckereiprodukte nacheinander je ein Einsteckprodukt eingesteckt
wird;
- Fig. 3
- in gleicher Darstellung wie Fig. 1, Schritte einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens, bei welchem die beiden Druckereiprodukte deckungsgleich angeordnet sind,
dann verschoben werden und in jedes der Druckereiprodukte nacheinander je ein Einsteckprodukt
eingesteckt wird;
- Fig. 4
- in gleicher Darstellung wie Fig. 1, Schritte einer vierten Ausbildungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens, bei welchem gleichzeitig je ein Einsteckprodukt in die beiden Druckereiprodukte
eingesteckt wird;
- Fig. 5
- a: in perspektivischer Darstellung, ein gefaltetes erstes Druckereiprodukt und ein
zweites ebenfalls gefaltetes Druckereiprodukt, das im ersten Druckereiprodukt in Längsrichtung
der Falze verschoben angeordnet ist, und b bis f: zu fünf unterschiedlichen Zeitpunkten
eine weitere Ausbildungsform des erfindungsgemässen Verfahrens, bei welchem in jedes
der in Fig. 5a gezeigten Druckereiprodukte ein Einsteckprodukt eingesteckt wird;
- Fig. 6
- in perspektivischer Darstellung, einen Ausschnitt einer Vorrichtung zum Herstellen
von Druckereierzeugnissen, mit in einer Förderrichtung hintereinander angeordneten
taschenförmigen Abteilen, welche mittels eines Zuförderers mit je zwei flächig aneinander
anliegenden, verschoben angeordneten Druckereiprodukten beschickt werden;
- Fig. 7
- ebenfalls in perspektivischer Darstellung, zwei Ausschnitte einer Vorrichtung zum
Herstellen von Druckereierzeugnissen, mit in einer Förderrichtung hintereinander angeordneten
taschenförmigen Abteilen, welche mittels eines ersten Zuförderers mit je einem ersten
Druckereiprodukt und mittels eines zweiten Zuförderers seitlich verschoben mit einem
zweiten Druckereiprodukt beschickt werden;
- Fig. 8
- in Ansicht einen Ausschnitt einer Vorrichtung zum Herstellen von Druckereierzeugnissen,
mit in einer Förderrichtung hintereinander angeordneten taschenförmigen Abteilen und
einem Zuförderer, der zuerst jedes der Abteile mit einem ersten Druckereiprodukt und
danach jedes der Abteile seitlich versetzt mit einem zweiten Druckereiprodukt beschickt;
- Fig. 9
- in Draufsicht, die in der Fig. 8 dargestellte Vorrichtung;
- Fig. 10
- in Ansicht und darunter in Draufsicht ein taschenförmiges Abteil einer erfindungsgemässen
Vorrichtung zu unterschiedlichen Zeitpunkten beim Bestücken der Druckereiprodukte
mit je einem Einsteckprodukt; und
- Fig. 11
- in Ansicht und darunter in Draufsicht ebenfalls ein taschenförmiges Abteil einer erfindungsgemässen
Vorrichtung, zu drei unterschiedlichen Zeitpunkten, wobei gleichzeitig die beiden
Druckereiprodukte mit je einem Einsteckprodukt bestückt werden.
[0023] Fig. 1a zeigt ein mit einem ersten Druckereiprodukt 10 bestücktes, gestrichelt angedeutetes,
taschenförmiges Abteil 12 einer Vorrichtung zum Herstellen von Druckereierzeugnissen
14. Die Vorrichtung weist eine Anzahl in einer Förderrichtung F hintereinander angeordnete
Abteile 12 auf, deren Längsrichtung L quer, insbesondere rechtwinklig zu Förderrichtung
F verläuft. Beim ersten Druckereiprodukt 10 handelt es sich um ein gefalztes Druckereiprodukt,
beispielsweise ein Hauptprodukt einer herzustellenden Zeitung. Das erste Druckereiprodukt
10 wurde mit seinem Falz 16 voraus in das Abteil 12 eingeführt, sodass es mit seinem
Falz 16 auf einem Boden 18 des Abteils 12 und mit einer Flachseite an einer von zwei
an den Boden 18 anschliessenden Seitenwänden 20 des Abteils 12 anliegt.
[0024] Wie Fig. 1b zeigt, wird das erste Druckereiprodukt 10 im Abteil 12 geöffnet und wird,
in Einsteckrichtung E, ein erstes Einsteckprodukt 22 in das geöffnete erste Druckereiprodukt
10 eingesteckt. Beim ersten Einsteckprodukt 22 kann es sich beispielsweise um ein
ebenfalls gefalztes Vorprodukt für die Zeitung, eine Beilage oder dergleichen handeln.
Unter erstem Einsteckprodukt 22 soll auch verstanden werden, dass gleichzeitig oder
nacheinander mehrere Einsteckprodukte in das erste Druckereiprodukt 10 eingesteckt
werden können.
[0025] Anschliessend an das Einstecken des ersten Einsteckprodukts 22 in das erste Druckereiprodukt
10 wird dieses geschlossen - wie dies Fig. 1c zeigt - und an eine der Seitenwände
20, im vorliegenden Fall an die, in Förderrichtung F gesehen, nachlaufende Seitenwand
20 angelehnt.
[0026] Anschliessend wird, wie Fig. 1d zeigt, ein ebenfalls gefaltetes zweites Druckereiprodukt
24 in das Abteil 12 derart neben das erste Druckereiprodukt 10 eingeführt, dass es
mit seinem Falz 16 auf dem Boden 18 zur Anlage kommt, jedoch in Richtung der Falze
16 und somit der Längsrichtung L des Abteils 12 bezüglich des ersten Druckereiprodukts
10 derart seitlich verschoben ist, dass es mit einem Randabschnitt 26 über das erste
Druckereiprodukt 10 vorsteht. Entsprechend steht auch das erste Druckereiprodukt 10
mit einem Randabschnitt 26 über das zweite Druckereiprodukt 24 vor.
[0027] Nach dem Öffnen des zweiten Druckereiprodukts 24 - siehe Fig. 1e - wird ein zweites
Einsteckprodukt 28 in das geöffnete zweite Druckereiprodukt 24 in Einsteckrichtung
E eingesteckt. Es kann sich dabei um ein dem ersten Einsteckprodukt 22 entsprechendes
Produkt oder auch um mehrere Produkte handeln.
[0028] Die beiden, durch Einstecken des ersten Einsteckprodukts 22 und zweiten Einsteckprodukts
28 in das erste Druckereiprodukt 10 beziehungsweise zweite Druckereiprodukt 24 hergestellten
Druckereierzeugnisse 14 können nun in ihrer relativ zueinander verschobenen Lage den
betreffendem Abteil 12 entnommen und weggefördert, oder, wie in Fig. 1f angedeutet,
im Abteil 12, wie mit dem Pfeil S gezeigt, derart relativ zueinander verschoben werden,
dass sie deckungsgleich aneinander anliegen, wie dies Fig. 1g zeigt. Die beiden Druckereierzeugnisse
14 können dann, beispielsweise mittels eines als Klammertransporteur ausgebildeten
Wegförderers, dem Abteil 12 zur Weiterverarbeitung entnommen werden.
[0029] Bei einer in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsform des Verfahrens zum Herstellen
von Druckereierzeugnissen 14 werden - wie Fig. 2a zeigt - miteinander das erste Druckereiprodukt
10 und das zweite Druckereiprodukt 24 in ein, der besseren Übersichtlichkeitshalber
nicht gezeigtes, Abteil 12 eingeführt. Die beiden Druckereiprodukte 10, 24 liegen
flächig aneinander an und sind in Richtung der Falze 16 derart verschoben, dass die
beiden Druckereiprodukte 10, 24 je mit einem seitlichen Randabschnitt 26 über das
andere Druckereiprodukt 10, 24 vorstehen.
[0030] Anschliessend wird, Fig. 2b entsprechend, das erste Druckereiprodukt 10, im vorliegenden
Fall das in Förderrichtung F gesehen vorlaufende der beiden Druckereiprodukte 10,
24, geöffnet und in dieses geöffnete erste Druckereiprodukt 10 ein erstes Einsteckprodukt
22 in Einsteckrichtung E eingesteckt.
[0031] Das durch Einstecken des ersten Einsteckprodukts 22 zu einem Druckereierzeugnis 14
komplettierte erste Druckereiprodukt 10 wird geschlossen - wie dies Fig. 2c zeigt
- und anschliessend wird das zweite Druckereiprodukt 24 geöffnet, siehe dazu Fig.
2d. In das geöffnete zweite Druckereiprodukt 24 wird dann ein zweites Einsteckprodukt
28, wie mit dem Pfeil E angedeutet, eingesteckt.
[0032] Die durch Einstecken zu Druckereierzeugnissen 14 komplettierten Druckereiprodukte
10, 24 können nun, wie in Fig. 2e mit dem Pfeil S angedeutet, relativ zueinander verschoben
werden, sodass sie deckungsgleich zum Wegtransport aneinander anliegen, wie dies Fig.
2f zeigt.
[0033] Bei einer in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform des Verfahrens zum Herstellen von
Druckereierzeugnissen 14 werden jeweils ein erstes Druckereiprodukt 10 und zweites
Druckereiprodukt 24 zusammen, deckungsgleich aneinander anliegend in ein Abteil 12
eingeführt. Wie mit dem Pfeil S in Fig. 3a angedeutet, werden die beiden Druckereiprodukte
10 und 24 im Abteil 12 relativ zueinander in Richtung der Falze 16 verschoben, sodass
das erste Druckereiprodukt 10 und das zweite Druckereiprodukt 24 mit je einem Randabschnitt
26 über das andere Druckereiprodukt vorstehen; siehe dazu Fig. 3b.
[0034] Wie in Fig. 3c angedeutet ist, wird dann das erste Druckereiprodukt 10 geöffnet und
in dieses ein erstes Einsteckprodukt 22 in Einsteckrichtung E eingesteckt. Das zu
einem Druckereierzeugnis 14 komplettierte erste Druckereiprodukt 10 wird dann wieder
geschlossen, wie das Fig. 3d zeigt.
[0035] Nachdem anschliessenden Öffnen des zweiten Druckereiprodukts 24 - siehe Fig. 3e -
wird in dieses ein zweites Einsteckprodukt 28 in Einsteckrichtung E eingesteckt.
[0036] Danach wird das zu einem Druckereierzeugnis 14 komplettierte zweite Druckereiprodukt
24 geschlossen, wie dies in Fig. 3f angedeutet ist. Die beiden Druckereierzeugnisse
14 können wiederum in relativ zueinander verschobener Lage weggefördert oder, wie
mit dem Pfeil S angedeutet, in eine relativ zueinander im Abteil deckungsgleiche Lage,
die in Fig. 3g gezeigt ist, zum Wegtransport verschoben werden.
[0037] Bei einer in der Fig. 4 gezeigten Ausführungsform des Verfahrens zum Herstellen von
Druckereierzeugnissen 14 werden wiederum das erste Druckereiprodukt 10 und das zweite
Druckereiprodukt 24 gleichzeitig und deckungsgleich aneinander anliegend in ein Abteil
12 eingeführt. Wie in Fig. 4a mit dem Pfeil S angedeutet, werden wiederum die beiden
Druckereiprodukte 10, 24 in Richtung ihrer Falze 16 relativ zueinander verschoben,
sodass das erste Druckereiprodukt 10 mit einem Randabschnitt 26 über das zweite Druckereiprodukt
24 vorsteht. Entsprechend steht dann auch das zweite Druckereiprodukt 24 mit einem
Randabschnitt 26 über das erste Druckereiprodukt 10 vor.
[0038] Nun werden, wie Fig. 4c zeigt, gleichzeitig oder kurz nacheinander das erste Druckereiprodukt
10 und das zweite Druckereiprodukt 24 geöffnet und gleichzeitig in diese Druckereiprodukte
10, 24 ein erstes beziehungsweise zweites Einsteckprodukt 22, 28 in Einsteckrichtung
E eingesteckt.
[0039] Anschliessend werden die durch Einstecken zu einem Druckereierzeugnis 14 komplettierten
beiden Druckereiprodukte 10, 24 geschlossen - Fig. 4d - und in ihrer relativ zueinander
verschobenen Lage weggefördert oder zum Wegfördern, wie mit dem Pfeil S angedeutet,
in eine in Fig. 4e gezeigte, deckungsgleiche Lage verbracht.
[0040] Bei der in der Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist es auch möglich die Einsteckprodukte
22, 28 nicht gleichzeitig, sondern nacheinander in die geöffneten und offen gehaltenen
Druckereiprodukte 10 beziehungsweise 24 einzustecken.
[0041] In der Fig. 5 ist eine Ausführungsform des Verfahrens zum Herstellen von Druckereierzeugnissen
14 dargestellt, bei welche ein gefalztes erstes Druckereiprodukt 10 und ein in diesem
angeordnetes, in Richtung der Falze 16 verschobenes, ebenfalls gefalztes zweites Druckereiprodukt
24 miteinander in ein Abteil 12 eingeführt werden. Es ist auch möglich das Abteil
12 mit dem ersten Druckereiprodukt 10 zu bestücken und in dieses das zweite Druckereiprodukt
24 in Richtung der Falze 16 verschoben einzuführen, sodass wiederum die in Fig. 5a
gezeigte Situation gegeben ist, wobei diese beiden Druckereiprodukte 10, 24 geschlossen
sein können wie in Fig. 5b gezeigt.
[0042] Ausgehend von Fig. 5a wird das innen liegende zweite Druckereiprodukt 24 geschlossen
oder, ausgehend von Fig. 5b, nur das aussen liegende erste Druckereiprodukt 10 geöffnet.
In das erste geöffnete Druckereiprodukt 10 wird dann, wie mit dem Pfeil E in Fig.
5c angedeutet, ein erstes Einsteckprodukt 22 in das erste Druckereiprodukt 10 eingesteckt,
wobei dieses erste Einsteckprodukt 22 neben das zweite Druckereiprodukt 24 zu liegen
kommt, wie dies Fig. 5d zeigt.
[0043] Anschliessend wird das zweite Druckereiprodukt 24 geöffnet und in dieses, wie mit
dem Pfeil E angedeutet, ein zweites Einsteckprodukt 28 eingesteckt; Fig. 5e. Fig.
5f zeigt das erste Druckereiprodukt 10 mit dem darin eingesteckten ersten Einsteckprodukt
22 und dem, neben diesem angeordneten, geöffneten zweiten Druckereiprodukt 24 mit
dem darin eingesteckten zweiten Einsteckprodukt 28.
[0044] Es besteht die Möglichkeit, das zweite Druckereiprodukt 24 mit den darin angeordneten
zweiten Einsteckprodukt 28 dem ersten Druckereiprodukt 10 als Druckereierzeugnis 14
zu entnehmen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die beiden Druckereiprodukte
10, 24 mit den entsprechenden Einsteckprodukten 22, 28 in Richtung der Falze 16 zu
verschieben, sodass sie deckungsgleich angeordnet sind. In diesem Fall ist das Druckereierzeugnis
14 durch das erste Druckereiprodukt 10, das zweite Druckereiprodukt 24 und die beiden
Einsteckprodukte 22, 28 gebildet.
[0045] In der in der Fig. 5 gezeigten Ausführungsform sind das erste Druckereiprodukt 10
und das zweite Druckereiprodukt 24 aussermittig gefaltet, sodass ein, mit Vorfalz
30 bezeichneter, bandförmiger Randbereich des einen Produkteteils über den anderen
Produkteteil vorsteht. Das zweite Druckereiprodukt 24 ist derart im ersten Druckereiprodukt
10 angeordnet, dass die die Vorfalze 30 aufweisenden Produkte Teile einander zugewandt
sind.
[0046] Da jeweils das zweite Druckereiprodukt 24 bezüglich des ersten Druckereiprodukts
10 in Richtung der Falze 16 verschoben angeordnet ist, kann mittels Öffnungseinrichtungen
auf das erste Druckereiprodukt 10 beziehungsweise das zweite Druckereiprodukt 24 im
zutreffenden Randabschnitt 26 zugegriffen werden, ohne das die Gefahr besteht, dass
das falsche Druckereiprodukt 10, 24 geöffnet wird. Weisen die Druckereiprodukte 10,
24 einen Vorfalz 30 auf, so kann durch Angreifen am Vorfalz 30 im betreffenden Randabschnitt
26 das betreffende Druckereiprodukt 10, 24 auf einfache Art und Weise mittig geöffnet
werden. Spielt es bei mehrblättrigen Druckereiprodukten 10, 24 keine Rolle, zwischen
welche Seiten die Einsteckprodukte 22 beziehungsweise 28 zu liegen kommen, so brauchen
die Druckereiprodukte 10, 24 keinen Vorfalz 30 aufzuweisen und können die Druckereiprodukte
10, 28 an beliebiger Stelle, beispielsweise durch Einstechen mittels eines Öffnungsschwertes,
durch einen Luftstrahl oder dergleichen, geöffnet werden. Auch in diesem Fall beginnt
der Öffnungsvorgang der Druckereiprodukte 10, 24 im betreffenden Randabschnitt 26.
[0047] Der obigen Beschreibung der Figuren 1 bis 5 liegt die Systematik zu Grunde, dass
ein einziges taschenförmiges Abteil 12 betrachtet wird, welches mit einem ersten Druckereiprodukt
10 und mit einem zweiten Druckereiprodukt 24 beschickt wird, wobei die aufeinander
folgenden Verfahrensschritte zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten dargestellt sind.
Die Figuren 1 bis 5 lassen sich jedoch auch derart lesen, dass die gleichzeitig an
verschiedenen Stellen einer entsprechenden Vorrichtung ausgeführten Verfahrensschritte
dargestellt sind.
[0048] Fig. 6 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Beschickungsabschnitt 32 einer
Vorrichtung zum Herstellen von Druckereierzeugnissen 14, mit in Förderrichtung F umlaufend
angetriebenen, hintereinander angeordneten, taschenförmigen Abteilen 12. Jedes dieser
Abteile 12 weist einen Boden 18 und zwei daran anschliessende Seitenwände 20 auf.
Die Längsrichtung L der Abteile 12 verläuft rechtwinklig zur Förderrichtung F.
[0049] Im Beschickungsabschnitt 32 verläuft oberhalb der Vorrichtung ein als Klammertransporteur
ausgebildeter Zuförderer 34. An einem in Zufördererrichtung Z umlaufend angetriebenen
Förderorgan 36 sind im Abstand hintereinander Klammern 38 angeordnet, welche je mit
einem ersten Druckereiprodukt 10 und einem zweiten Druckereiprodukt 24 bestückt sind.
Die beiden Druckereiprodukte 10, 24 liegen flächig aneinander an, sind jedoch in Richtung
der Falze 16 verschoben angeordnet, sodass wiederum jedes der Druckereiprodukte 10,
24 einen über das andere Druckereiprodukt 10, 24 vorstehenden Randabschnitt 26 aufweist.
Die Bewegungsbahn der Klammern 38 weist, in Zuführrichtung Z gesehen, zuerst Gefälle
auf die Umlaufbahn der Abteile 12 zu auf, sodass die von jeder der Klammern 38 gehaltenen
Druckereiprodukte 10, 24 mit dem Innenraum eines zugeordneten Abteils 12 zusammen
treffen. Am tiefsten Punkt der Bewegungsbahn der Klammern 38 ist eine Öffnungseinrichtung
40 angeordnet, welche jede daran vorbei führende Klammer 38 öffnet, die ihrerseits
die beiden von ihr gehaltenen Druckereiprodukte 10, 24 freigibt. Die den Beschickungsabschnitt
32 verlassenden Abteile 12 sind je mit einem ersten Druckereiprodukt 10 und einem,
bezüglich diesem verschoben angeordneten, zweiten Druckereiprodukt 24 bestückt, das
der in Fig. 2a gezeigten Ausgangsposition des Verfahrens zum Herstellen von Druckereierzeugnissen
14 entspricht.
[0050] Fig. 7 zeigt einen ersten Beschickungsabschnitt 32 und einen zweiten Beschickungsabschnitt
32' einer weitern Ausbildungsform der Vorrichtung zum Herstellen von Druckereierzeugnissen
14. Diese Vorrichtung weist wiederum in Förderrichtung F umlaufend angetriebene, hintereinander
angeordnete Abteile 12 auf. Im ersten Beschickungsabschnitt 32 werden mittels eines
ersten Zuförderers 34, der wie im Zusammenhang mit der Figur 6 beschrieben ausgebildet
ist, jedem der Abteile 12 ein erstes Druckereiprodukt 10 zugeführt. Im zweiten Beschickungsabschnitt
32' wird mittels eines zweiten Zuförderers 34', welcher gleich ausgebildet werden
kann wie der erste Zuförderer 34, jedes der Abteile 12 mit einem zweiten Druckereiprodukt
24 beschickt. Damit diese zweiten Druckereiprodukte 24 bezüglich der ersten Druckereiprodukte
10, in Längsrichtung L der Abteile 12 und somit in Richtung der Falze 16 der Druckereiprodukte
10, 24 verschoben in die Abteile 10 zu stehen kommen, ist der zweite Zuförderer 34'
bezüglich der Umlaufbahn der Abteile 12 entsprechend seitlich versetzt angeordnet.
[0051] Nach dem zweiten Beschickungsabschnitt 32' ist in jedem der Abteile 12 die in der
Fig. 2a gezeigte Ausgangsposition der Druckereiprodukte 10, 24 erreicht.
[0052] Der zweite Beschickungsabschnitt 32' kann jedoch vom ersten Beschickungsabschnitt
32 weiter entfernt sein, sodass zwischen diesen beiden Beschickungsabschnitten das
erste Druckereiprodukt 10 geöffnet und mit einem ersten Einsteckprodukt 22 bestückt
werden kann, wie dies in den Figuren 1a - 1c dargestellt ist. Im zweiten Beschickungsabschnitt
32' kommt dann das zweite Druckereiprodukt 24 neben das zu einem Druckereierzeugnis
14 komplettierte, erste Druckereiprodukt 10 zu stehen; Fig. 1d.
[0053] Die Figuren 8 und 9 zeigen zwei unmittelbar aufeinander folgende Beschickungsabschnitte
32, 32' der Vorrichtung zum Herstellen von Druckereierzeugnissen 14. Diese weist wiederum
im Abstand hintereinander angeordnete, in Förderrichtung F umlaufend angetriebene,
taschenförmige Abteile 12 auf. Der Zuförderer 34 ist wiederum als Klammertransporteur
ausgebildet, wobei die Klammern 38 in einem Abstand T am in Zuführrichtung Z umlaufend
angetriebenen Förderorgan 36 angeordnet sind. Relativ zu den Klammern 38 sind die
Abteile 12 in einem doppelt so grossen Mittenabstand zueinander angeordnet, was mit
dem Pfeil 2T angedeutet ist. Die Klammern 38 sind abwechslungsweise mit einem ersten
und einem zweiten Druckereiprodukt 10, 24 bestückt. Im ersten Beschickungsabschnitt
32 kommen die von jeder zweiten Klammer 38 gehaltenen ersten Druckereiprodukte 10
in Kämmung mit einem Abteil 12, während die von den dazwischen liegenden Klammern
38 gehaltenen zweiten Druckereiprodukte 10 zwischen je benachbarte Abteile 12 zu liegen
kommen. Am tiefsten Punkt der Bewebungsbahn der Klammern 38 werden die betreffenden
Klammern 38 geöffnet, sodass jedes Abteil 12 mit einem ersten Druckereiprodukt 10
bestückt wird.
[0054] Zwischen dem ersten Beschickungsabschnitt 32 und dem zweiten Beschickungsabschnitt
32' verläuft die Bewegungsbahn des Zuförderers 34 buckelartig, sodass die von den
betreffenden Klammern 38 gehaltenen zweiten Druckereiprodukte 10, in vertikaler Richtung,
ausser Überlappung mit den Abteilen 12 gelangen. Wie dies insbesondere der Fig. 9
entnehmbar ist, weist der Zuförderer 34 im Bereich des Buckels, in Draufsicht gesehen,
einen S-förmigen Verlauf auf, sodass im zweiten Beschickungsabschnitt 32' der Zuförderer
34, verglichen mit dem ersten Beschickungsabschnitt 32, seitlich verschoben verläuft.
Die Buckelform der Bewegungsbahn und die seitliche Versetzung führen dazu, dass nun
jede, ein zweites Druckereiprodukt 24 haltende Klammer 38 im Beschickungsabschnitt
32 mit einem Abteil 12 zusammentrifft. Dies führt dazu, dass im zweiten Beschickungsabschnitt
32 jedem, bereits mit einem ersten Druckereierzeugnis 10 bestücktem Abteil 12 ein
zweites Druckereiprodukt 24 seitlich verschoben zugeführt wird. Ausgangs des zweiten
Beschickungsabschnitts 32' sind somit in jedem Abteil 12 ein erstes Druckereiprodukt
10, und verschoben dazu, ein zweites Druckereiprodukt 24 angeordnet, wie dies der
Fig. 2a entspricht.
[0055] Fig. 10 zeigt jeweils in Ansicht und in Draufsicht ein Abteil 12 mit einem darin
angeordneten ersten Druckereiprodukt 10 und zweiten Druckereiprodukt 24 zu sieben
unterschiedlichen, mit a bis g bezeichneten Zeitpunkten des Einsteckablaufs eines
ersten Einsteckprodukts 22 und eines zweiten Einsteckprodukts 28 gemäss den in Fig.
2 und in Fig. 3 - zum Zeitpunkt gemäss Fig. 3b beginnend - dargestellten Verfahren.
[0056] Das Abteil 12 weist einen Boden 18 und zwei daran anschliessende, v-förmig angeordnete
Seitenwände 20 auf, von welchen, in Förderrichtung F gesehen, die eine Seitenwand
20 vorlaufend und die andere nachlaufend ist. Die nachlaufende Seitenwand 20 weist,
in der zur Förderrichtung F rechtwinklig verlaufenden Längsrichtung L gemessen, eine
Ausdehnung auf, die der, in Richtung der Falze 16 gemessenen Länge, der beiden relativ
zueinander verschobenen angeordneten Druckereiprodukte 10 und 24 entspricht. Die beiden
Druckereiprodukte 10 und 24 liegen mit ihrem Falz 16 auf dem Boden 18 und das erste
Druckereiprodukt 10 mit seiner den Vorfalz 30 aufweisenden Aussenseite flächig an
der nachlaufenden Seitenwand 20 an. Das zweite Druckereiprodukt 24 liegt mit seiner
dem Vorfalz 30 aufweisenden Seite am ersten Druckereiprodukt 10 an. Ab dem Boden 18
gemessen entspricht die Höhe der Seitenwände 20 etwa der entsprechenden Ausdehnung
der Druckereiprodukte 10, 24.
[0057] Das Abteil 12 weist in seinen, in Längsrichtung L voneinander abgewandten Endbereichen
42, 42' je einen Greifer 44, 46 auf. Der sich im ersten Endbereich 42 befindende erste
Greifer 44 ist dazu bestimmt, mit dem Vorfalz 30 des ersten Druckereiprodukts 10 in
seinem über das zweite Druckereiprodukt 24 vorstehenden Randabschnitt 26 zusammenzuwirken.
Entsprechend ist der im anderen Endbereich 42' angeordnete zweite Greifer 46 dazu
bestimmt, mit dem Vorfalz 30 des zweiten Druckereiprodukts 24 in seinem über das erste
Druckereiprodukt 10 seitlich vorstehenden Randabschnitt 26 zusammenzuwirken.
[0058] Die beiden Greifer 44, 46 befinden sich, wie der Fig. 10a entnehmbar ist, in ihrer
Ruheposition 48 bei der nachlaufenden Seitenwand 20, bei deren oberen freiliegenden
Eckbereichen. Jeder der Greifer 44, 46 ist an einem Schwenkhebel 50 angeordnet, welcher
seitlich ausserhalb der nachlaufenden Seitenwand 20 verläuft und unterhalb des Bodens
18, - oder beim Boden - an einem der besseren Übersichtlichkeitshalber nicht gezeigten
Träger für das Abteil 12 gelagert ist. Die Schwenkachse 50' der Schwenkhebel 50 verläuft
in Längsrichtung L. Die Schwenkhebel 50 sind als zweiarmige Hebel ausgebildet, wobei
der eine Hebelarm an seinem freien Ende den zugeordneten Greifer 44, 46 und der andere
Hebelarm an seinem Ende eine frei drehbar gelagerte Steuerrolle 52 trägt. Die Steuerrollen
52 sind dazu bestimmt, mit Schwenkkulissen 54 zusammenzuwirken.
[0059] Jeder der beiden Greifer 44, 46 weist einen sichelartig geformten Greiferarm 56 auf,
welcher von einer Freigabestellung 58 - in Fig. 10g befinden sich die Greiferarme
56 beider Greifer 44, 46 in Freigabestellung 58 - in eine Haltestellung 58' - wie
in Fig. 10d und e gezeigt - und wieder zurück verschwenkbar ist. Das Verschwenken
der Greiferarme 56 erfolgt in bekannter Art und Weise Kulissen gesteuert, wobei in
Fig. 10 von dieser Kulissensteuerung einzig ein mit dem betreffenden Greiferarm 56
verbundener Steuerhebel 60, und eine an diesem frei drehbar gelagerte Folgerolle 62
gezeigt sind. Die Greiferarme 56 wirken mit einer bezüglich des zugeordneten Schwenkhebels
50 fest angeordneten Greiferbacke 64 zusammen. Diese kann zungenartig ausgebildet
sein, sodass sie, bei sich in Ruheposition 48 befindlichen Greifern 44, 46, an der
nachlaufenden Seitenwand 20 flächig anliegt. Sie kann jedoch auch andersartig ausgebildet
sein und sich in Ruheposition 48 in einem Ausschnitt in den Eckbereichen der nachlaufenden
Seitenwand 20 befinden. Es ist auch denkbar, dass die nachlaufende Seitenwand 20 in
Längsrichtung L, kürzer als gezeigt ausgebildet ist, sodass die Druckereiprodukte
10, 24 seitlich über die nachlaufende Seitenwand 20, vorstehen und sich die Greifer
44, 46 seitlich neben der nachlaufenden Seitenwand 20 befinden.
[0060] Es versteht sich von selbst, dass beim Beschicken der Abteile 12 mit Druckereiprodukten
10, 24 sich die Greifer 44, 46 in Ruheposition 48 und die Greiferarme 56 sich in Freigabestellung
58 befinden, um kein Hindernis bei dem Einführen der Druckereiprodukte 10, 24 in die
Abteile 12 zu bilden.
[0061] Die Funktionsweise der Vorrichtung zum Herstellen von Druckereierzeugnissen 14 mit
derartigen Abteilen 12 funktioniert wie folgt. Als erstes wird, wie dies in der Fig.
10a angedeutet ist, der Greiferarm 56 des ersten Greifers 44 in die Haltestellung
58' verbracht. Dabei fasst er im Randabschnitt 26 den Vorfalz 30 des ersten Druckereiprodukts
10. Anschliessend wird mittels der zugeordneten Schwenkkulisse 54, wie in Fig. 10a
mit dem Pfeil P angedeutet, der erste Greifer 44 in Richtung zur vorauslaufenden Seitewand
20 verschwenkt, sodass, bei aneinander anliegenden Druckereiprodukten 10, 24, das
zweite Druckereiprodukt 24 an der vorauslaufenden Seitenwand 20 zur Anlage gelangt,
wie dies Fig. 10b zeigt.
[0062] Anschliessend wird, wie in Fig. 10c gezeigt, mittels der zugeordneten Schwenkkulisse
54 der den Vorfalz 30 des ersten Druckereiprodukts 22 haltende erste Greifer 44 in
Pfeilrichtung P' in die Ruheposition 48 zurück verschwenkt, wodurch das erste Druckereiprodukt
10 geöffnet wird. Dann wird in Einsteckrichtung E das erste Einsteckprodukt 22 in
das erste Druckereiprodukt 10 eingesteckt. Selbstverständlich können in das geöffnete
erste Druckereiprodukt 10 mehrere Einsteckprodukte eingesteckt werden.
[0063] Während der Greiferarm 56 des ersten Greifers 44 in Haltestellung 58' verbleibt,
wird - wie dies Fig. 10d zeigt - der zweite Greifer 46 mittels der zugeordneten Kulisse
54 in Richtung des Pfeiles P zur vorauslaufenden Seitenwand 20 verschwenkt und der
Greiferarm 56 des zweiten Greifers 46 in die Haltestellung 58' verschwenkt, sodass
der Vorfalz 30 des zweiten Druckereiprodukts 24 im über das erste Druckereiprodukt
10 vorstehenden Randabschnitt 26 erfasst wird. Durch das nachfolgende Zurückverschwenken
des geschlossenen zweiten Greifers 46 in Pfeilrichtung P' in die Ruheposition 48 mittels
der zugeordneten Schwenkkulisse 54 - Fig. 10e - wird das zweite Druckereiprodukt 24
geöffnet. In dieses wird nun in Einsteckrichtung E ein zweites Einsteckprodukt 28,
oder werden auch mehrere zweite Einsteckprodukte eingesteckt.
[0064] Nach dem Öffnen des zweiten Greifers 46 durch Verschwenken dessen Greiferarms 56
in die Freigabestellung 58 wird der immer noch geschlossene erste Greifer 44 mittels
der zugeordneten Schwenkkulisse 54 in Pfeilrichtung P verschwenkt - Fig. 10f - derart,
dass das zu einem Druckereierzeugnis 14 ergänzte zweite Druckereiprodukt 24 geschlossen
wird, und gleichzeitig das vorgängig zu einem Druckereierzeugnis 14 ergänzte erste
Druckereiprodukt 10 zur Seitenwand 20 verbracht wird. Nachdem Öffnen des ersten Greifers
44 durch Verschwenken des Greiferarms 56 in die Freigabestellung 58 wird der erste
Greifer 44 in Pfeilrichtung P' mittel der zugeordneten Steuerkulisse 54 in die Ruheposition
48 bei der nachlaufenden Seitenwand 20 verbracht. Die beiden hergestellten Druckereierzeugnisse
14 liegen nun aneinander anliegend an der vorauslaufenden Seitenwand 20 an; Fig. 10g.
Sie können, falls eine weitere Verarbeitung notwendig ist, weiter im Abteil 10 verbleiben
oder in ihrer relativ zueinander verschobenen Lage weggefördert oder durch Verschieben
in deckungsgleiche Lage verbracht werden.
[0065] Auch die Fig. 10 lässt sich derart lesen, dass sie einen Abschnitt einer Vorrichtung
zum Herstellen von Druckereierzeugnissen 14 mit in Förderrichtung F umlaufend angetriebenen,
hintereinander angeordneten taschenförmigen Abteilen 12 zeigt, wobei zum gleichen
Zeitpunkt dargestellt ist, was in den verschiedenen Abteilen 12 passiert.
[0066] Bei der in der Fig. 11 ausschnittsweise gezeigten Vorrichtung zum Herstellen von
Druckereierzeugnissen 14 sind die in Förderrichtung F hintereinander angeordneten,
umlaufendend angetriebenen taschenförmigen Abteile 12 sehr ähnlich den, in der Fig.
10 gezeigten und weiter oben beschriebenen Abteilen 12 ausgebildet. Der Boden 18 der
Abteile weist, in Förderrichtung F gesehen, eine grössere Ausdehnung auf und die beiden
Seitenwände 20 sind ebenfalls v-förmig, jedoch in einem grösseren Öffnungswinkel zueinander,
angeordnet. In den beiden seitlichen Endbereichen 42, 42' jedes Abteils 12 ist ein
erster Greifer 44 beziehungsweise zweiter Greifer 46 vorhanden, welche gleich ausgebildet
und gleich angesteuert sind wie in der Fig. 10 gezeigt.
[0067] Am den zweiten Greifer 46 tragenden Schwenkhebel 50 ist eine Haltezunge 66 angeordnet,
welche ebenfalls Kulissen gesteuert aus einer Ruhestellung in eine Aktivstellung und
zurück verschwenkbar ist. Wie in Fig. 11a andeutet, werden, nachdem ein Abteil 12
mit einem ersten Druckereiprodukt 10 und einem zweiten Druckereiprodukt 24 bestückt
ist, der erste Greifer 44 und der zweite Greifer 46 aus ihrer Ruheposition 48 bei
der nachlaufenden Seitenwand 20 in Richtung zur vorauslaufenden Seitenwand 20 verschwenkt,
sodass der geöffnete erste Greifer 44 mit seiner Greiferbacke 64 am Vorfalz 30 des
ersten Druckereiprodukts 10 im vorstehenden Randabschnitt 26 zur Anlage gelangt. Entsprechendes
gilt für den zweiten Greifer 46 und das zweite Druckereiprodukt 24. Durch Verschwenken
der beiden Greiferarme 56 in die Haltestellung 58' werden das erste Druckereiprodukt
10 an seinem Vorfalz 30 und das zweite Druckereiprodukt 24 an seinem Vorfalz 30 durch
den ersten beziehungsweise zweiten Greifer 44, 46 erfasst. Danach wird, wie in Fig.
11a mit dem Pfeil P angedeutet, mittels der entsprechenden Schwenkkulisse 54 der erste
Greifer 44 etwa in eine Mittelstellung zwischen den beiden Seitenwänden 20 verschwenkt,
wie dies in der Fig. 11b dargestellt ist. Dadurch wird das erste Druckereiprodukt
10 geöffnet. In das geöffnete erste Druckereiprodukt 10 hinein wird nun die Haltezunge
66 verschwenkt, welche den keinen Vorfalz 30 aufweisenden Teil des ersten Druckereiprodukts
10 in Anlage am den Vorfalz 30 aufweisenden Teil des zweiten Druckereiprodukts 24
hält. Wie mit den zwei Pfeilen P' in Fig. 11b angedeutet, werden dann beide Greifer
44, 46 zusammen in Richtung gegen die nachlaufende Seitenwand 20 verschwenkt. Wodurch
das erste Druckereiprodukt 10 vollständig und auch das zweite Druckereiprodukt 24
geöffnet werden. Dabei wird der erste Greifer 44 bis in seine Ruheposition 48 bei
der nachlaufenden Seitenwand 20 verbracht, wogegen der zweite Greifer 46 in einer
Mittelstellung zwischen den beiden Seitenwänden 20 angehalten wird, wie dies Fig.
11c zeigt. Nun können gleichzeitig in das erste geöffnete Druckereiprodukt 10 ein
erstes Einsteckprodukt 22 und in das geöffnete zweite Druckereiprodukt 24 ein zweites
Einsteckprodukt 28 in Einsteckrichtung E eingesteckt werden, wie dies im Zusammenhang
mit der Fig. 4 bereits erläutert worden ist.
[0068] Sowohl die in der Fig. 10 gezeigte Vorrichtung als auch die in der Fig. 11 gezeigte
Vorrichtung eignen sich zur Durchführung sämtlicher weiter oben beschriebenen Verfahren.
Es sind einzig die Schwenkkulissen 54 entsprechend anzupassen.
[0069] Die Greifer 44, 46 können auch, insbesondere wenn die Druckereiprodukte 10, 24 nicht
mittig zu öffnen sind, als Saugköpfe ausgebildet sein.
[0070] Die Abteile 12 können, falls dies erwünscht ist, auch mit Schiebemitteln versehen
sein, um das erste Druckereiprodukt 10 und das zweite Druckereiprodukt 24 relativ
zueinander in Längsrichtung L der Abteile 12 zu verschieden, um entweder die deckungsgleich
in die Abteile 12 eingeführten Druckereiprodukte 10, 24, zur Bildung vorstehender,
freier Randabschnitte 26 zu verschieben, oder, nach der Bildung der Druckereierzeugnisse
14, diese deckungsgleich aufeinander zu zu schieben. Für letzteres ist es auch denkbar,
stationäre Schiebekulissen vorzusehen, welche durch entsprechende Schlitze in den
Seitenwänden, beim Vorbeibewegen der Abteile 12 in diese eingreifen und dadurch die
Druckereierzeugnisse 14 aufeinander zuschieben.
[0071] Die in einem Abteil 12 angeordneten Druckereiprodukte 10, 24 werden jedoch nicht
gemeinsam in Längsrichtung L der Abteile 12 von einem Abteil in ein daran anschliessendes
anderes Abteil gefördert.
[0072] Das erfindungsgemässe Verfahren und die erfindungsgemässe Vorrichtung erlauben es,
mit grosser Verarbeitungskapazität, gleiche oder unterschiedliche Druckereierzeugnisse
14 herzustellen. Für die Herstellung gleicher Druckereierzeugnisse 14 sind die ersten
und zweiten Druckereiprodukte 10, 24 gleich und die ersten und zweiten Einsteckprodukte
22, 24 gleich. Sind die ersten und zweiten Druckereiprodukte 10, 24 und/oder die ersten
und zweiten Einsteckprodukte 22, 28 ungleich, werden unterschiedliche Druckereierzeugnisse
14 hergestellt.
1. Verfahren zum Herstellen von Druckereierzeugnissen (14), bei welchem im selben taschenförmigen
Abteil (12) in ein einen Falz (16) aufweisendes erstes Druckereiprodukt (10) ein erstes
Einsteckprodukt (22) und in ein ebenfalls einen Falz (16) aufweisendes zweites Druckereiprodukt
(24) ein zweites Einsteckprodukt (28) eingesteckt wird, dadurch gekennzeichnet, dass beim Einstecken des zweiten Einsteckprodukts (28) das erste und das zweite Druckereiprodukt
(10, 24) relativ zueinander in Richtung der Falze (16) verschoben sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Druckereiprodukt (10, 24) relativ zueinander verschoben
gleichzeitig in das Abteil (12) eingeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Druckereiprodukt (10, 24) deckungsgleich gleichzeitig in
das Abteil (12) eingeführt und im Abteil (12) relativ zueinander verschoben werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Einsteckprodukt (22, 28) gleichzeitig eingesteckt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Einsteckprodukt (22) und danach das zweite Einsteckprodukt (28) eingesteckt
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Druckereiprodukt (10) und danach das zweite Druckereiprodukt (24), bezüglich
des ersten Druckereiprodukts (10) verschoben, in das Abteil (12) eingeführt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Einsteckprodukt (22) eingesteckt und danach das zweite Druckereiprodukt
(24) in das Abteil (12) eingeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Druckereiprodukt (10, 24), zum Einstecken des jeweiligen
ersten beziehungsweise zweiten Einsteckproduktes (22, 28), an einem dem Falz (16)
gegenüberliegenden Rand (30) geöffnet werden, und mit dem Öffnen des zweiten Druckereiprodukts
(24) in einem seitlichen Randabschnitt (26) begonnen wird, welcher über das erste
Druckereiprodukt (10), in Richtung der Falze (16) gesehen, vorsteht.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Druckereiprodukt (10, 24) im Abteil (12) ineinander oder
nebeneinander angeordnet werden.
10. Vorrichtung zum Herstellen von Druckereierzeugnissen (14), mit in einer Förderrichtung
(F) hintereinander angeordneten, taschenförmigen Abteilen (12), welche einen Boden
18), zwei Seitenwände (20) und in Längsrichtung (L) der Abteile (12) voneinander beabstandete
seitliche Endbereiche (42, 42') aufweisen, und pro Abteil (12) zwei Greifern (44,
46), die dazu bestimmt sind, mit in das Abteil (12) eingeführten Druckereiprodukten
(10, 24) zusammen zu wirken, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer (44, 46) in je einem der Endbereiche (42) angeordnet und dazu bestimmt
sind, mit je einem von zwei relativ zueinander in Längsrichtung (L) verschoben im
Abteil (12) angeordneten Druckereiprodukten (10, 24) in einem über das jeweils andere
Druckereiprodukt (10, 24) vorstehenden seitlichen Randabschnitt (26) zusammenzuwirken.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass beide Greifer (44, 46) unabhängig voneinander aus einer Ausgangsstellung (48) bei
einer der Seitenwände (20) zur andern der Seitenwände (20) und wieder zurück bewegbar
sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass beide Greifer (44, 46) um eine beim Boden (18) oder unter unterhalb des Bodens (18)
angeordnete Schwenkachse (50') schwenkbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Greifer (44, 46), vorzugsweise mittig zwischen den beiden Seitenwänden
(20) angehalten wird.