TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Schutzschalter nach dem
Oberbegriff von Patentanspruch 1. Solche Schutzschalter werden eingesetzt in Niederspannungsverteilern
auf der Basis eines Stecksockels und mindestens zweier parallel geführter und auf
dem Stecksockel gehaltener Sammelschienen, welche jeweils einem Polleiter eines mehrphasigen
Drehstromnetzes zugeordnet sind. In solchen Niederspannungsverteilern wird der aus
einem Niederspannungsnetz gelieferte Strom mit Hilfe von Installationseinbauschaltern
auf Komponenten, wie Leitungen, Motoren oder Apparate, oder Anlagen verteilt. Da die
Schalter als Schutzschalter ausgeführt sind, werden die stromführenden Komponenten
und Anlagen rasch und zuverlässig vor den Folgen von Überlast-und Kurzschlussströmen
geschützt. Die verwendeten Schutzschalter weisen jeweils ein Gehäuse auf sowie einen
am Gehäuse gehaltenen Steckkontakt. Durch Schwenken des Schalters an einer Kante des
Stecksockels kann der Schalter einfach und schnell installiert werden. Beim Schwenken
wird die Stecktulpe auf eine der Sammelschienen gesteckt. Um die Anzahl der Schaltertypen
gering zu halten, ist der Steckkontakt in Abhängigkeit von der Lage der Sammelschienen
positionierbar. Je nach Lage der mit dem Schalter zu verbindenden Sammelschiene kann
dann vor der Installation der Steckkontakt geeignet positioniert werden. Es wird dann
für alle Polleiter nur noch ein einziger Schaltertyp benötigt.
STAND DER TECHNIK
[0002] Ein Schutzschalter der eingangs genannten Art ist beschrieben im Technischen Katalog
smiss-line S "Innovation mit System - Schutzgeräte mit Stecktechnik" der Fa. ABB Schweiz
AG, Normelec/CMC Components Postfach CH-9048 Zürich/Schweiz. Bei einem Polleiterwechsel,
d.h. bei einem Wechsel von einer Sammelschiene auf eine andere Sammelschiene, wird
bei diesem Schalter eine Verriegelung gelöst, der tulpenförmige Steckkontakt aus einer
Vertiefung des Schaltergehäuses entriegelt, in einer anderen Gehäusevertiefung positioniert
und anschliessend wieder verriegelt. Nach dem Einbau des Schutzschalters in den Niederspannungsverteiler
konnte bisher nur über die Länge einer aus dem Schalter herausstehenden, mit dem Steckkontakt
verbundenen Litze abgeschätzt werden, welche Sammelschiene resp. welcher Polleiter
kontaktiert war. Um sicher zu gehen, waren daher bisher eine Messung oder ein Entfernen
des Schutzschalters und eine Sichtprüfung nötig.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0003] Der Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen angegeben ist, liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Schalter der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine Identifizierung des
kontaktierten Polleiters in einfacher und sicherer Weise auch während seines Einsatzes
im Niederspannungsverteiler ermöglicht.
[0004] Beim Schalter nach der Erfindung ist in das Schaltergehäuse eine Vorrichtung eingebaut
mit einem Positionsgeber zum Erfassen der Lage des Steckkontakts relativ zum Schaltergehäuse
und mit einem vom Positionsgeber beaufschlagten Element zum Anzeigen desjenigen Polleiters,
der beim Einbau des Schalters in den Verteiler über die hierbei kontaktierte Sammelschiene
dem Schalter zugeordnet ist. Mit einer solchen Vorrichtung lässt sich der am Schalter
eingestellte Polleiter unabhängig davon, ob er in den Niederspannungsverteiler eingebaut
ist oder nicht, sehr einfach identifizieren. Da der die Lage des Steckkontakts im
Schaltergehäuse erfassende Positionsgeber unmittelbar oder mittelbar auf das Anzeigeelement
einwirkt, ist der am Schalter eingestellte Polleiter stets eindeutig identifiziert.
[0005] Eine besonders sichere Identifizierung wird dadurch ermöglicht, dass Positionsgeber
und Anzeigeelement über ein mechanisches Übertragungselement stoff-, kraft- und/oder
formschlüssig miteinander verbunden sind.
[0006] Zusätzliche Teile am Schutzschalter werden eingespart, wenn der Positionsgeber den
Steckkontakt und/oder einen Kontaktträger des Steckkontakts enthält. Ist der Kontaktträger
als Positionsgeber vorgesehen, so empfiehlt es sich, diesen längs einem quer zu den
Sammelschienen ausgerichteten Abschnitt einer im Gehäuse angeordneten Führungsbahn
verschiebbar anzuordnen, da so die bei der Positionierung des Steckkontaktes anfallende
Lageveränderung des Steckkontaktes relativ zum Schaltergehäuse sehr genau erfasst
und verhältnismässig einfach auf das Anzeigeelement übertragen werden kann.
[0007] Eine besonders einfache und sichere Übertragung ist dann sichergestellt, wenn der
Kontaktträger, das Übertragungselement und das Anzeigeelement einstückig aus einem
lsolierstoffkörper gefertigt sind. Ist insbesondere an einer der Aufnahme des Steckkontakts
dienenden Umrandung des Kontaktträgers eine das Übertragungselement und das Anzeigelement
enthaltende und längs der Führungsbahn verschiebbare Zunge gehalten, so verschliesst
diese Zunge unabhängig von dem am Schalter einstellbaren Polleiter das Schaltergehäuse.
Ein mit dem Steckkontakt elektrisch leitend verbundener flexibler Leiter ist so vollständig
von einem Isolierstoffgehäuse umschlossen und muss nun nicht mehr gegenüber den Sammelschienen
elektrisch isoliert werden.
[0008] Dadurch, dass die als Anzeigeelement ausgebildete Spitze der Zunge an eine Öffnung
des Schaltergehäuses geführt ist, welche auch nach dem Einbau des Schalters in den
Niederspannungsverteiler sichtbar ist, wird mit einfachen Mitteln und ohne zusätzlich
Platz zu beanspruchen, eine gut sichtbare Anzeige erreicht.
[0009] Durch eine in die Zunge eingeformte und in Richtung der Führungsbahn ausgerichtete
Versteifung wird die mechanische Festigkeit der Zunge erhöht und werden so die Funktionsfähigkeit
der Anzeigevorrichtung und entsprechend die Sicherheit des Schalters verbessert. Aus
fertigungstechnischen Gründen ist die Versteifung nach Art einer Jalousie ausgebildet
und enthält in die Zunge eingeformte Noppen, welche gegeneinander schwenkbar gehalten
sind. Das Positionsgeber, Übertragungselement und Anzeigeelement enthaltende bewegliche
Teil der Anzeigevorrichtung inklusive der Versteifung kann dann äusserst kostengünstig
aus einem thermoplastischen Polymer geformt werden. Um eine besonders gute Stabilität
dieses Teils zu erreichen, ist es günstig, in die Zunge mindestens drei in Richtung
der Führungsbahn ausgerichtete Versteifungen einzuformen, von denen eine in der Zungenspitze
angeordnet ist und zwei an den Rändern eines als Übertragungselement wirkenden Abschnitts
der Zunge angebracht sind.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0010] Anhand von Zeichnungen wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
erläutert. Hierbei zeigt:
- Fig.1
- eine Seitenansicht einer in einen Niederspannungsverteiler eingebauten Ausführungsform
eines Schutzschalters nach der Erfindung mit einem zweiteilig ausgeführten Gehäuse,
dessen dem Betrachter zugewandte Gehäusehälfte entfernt wurde,
- Fig.2
- eine Seitenansicht der im Schutzschalter gemäss Fig.1 noch vorhandenen Gehäusehälfte,
- Fig.3
- eine Seitenansicht des Schalters gemäss Fig. 1 nach dessen Ausbau aus
- Fig.4
- dem Niederspannungsverteiler, eine Ansicht des Schalters gemäss Fig.3 von unten,
- Fig.5
- eine Draufsicht auf ein beweglich ausgeführtes Teil einer Polleiter-Anzeigevorrichtung
vor dem Einbau dieses Teils in den Schalter gemäss den Figuren 1 bis 4,
- Fig.6
- eine Ansicht des Teils gemäss Fig.5 von unten,
- Fig.7
- in perspektivischer Ansicht das Teil gemäss den Figuren 5 und 6, und
- Fig.8
- eine Seitenansicht des Teils gemäss den Figuren 5 bis 7 nach dessen Einbau in den
Schalter gemäss den Figuren 1 bis 4.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0011] In allen Figuren beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf gleichwirkende Teile. In
Fig.1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen Schutzschalter mit einem zweiteilig ausgeführten
Gehäuse aus einem polymeren Isoliermaterial, von dem nur die in und unter der Papierebene
liegende Gehäusehälfte 2' ersichtlich ist. Der Schutzschalter 1 weist ferner einen
Steckkontakt 4 auf, welcher in einem ebenfalls aus einem polymeren Isoliermaterial
gefertigten Kontaktträger 3 gehalten ist. Der Schutzschalter ist in einen Niederspannungsverteiler
5 eingebaut, welcher einen Stecksockel 6 aufweist, auf den vier Sammelschienen L
1, L
2, L
3 und N aufgesteckt sind. Die drei Sammelschienen L
1, L
2 und L
3 sind jeweils mit einem von drei Polleitern eines Drehstromnetzes verbunden, wohingegen
die Sammelschiene N mit dem Neutralleiter des Netzes verbunden ist. Die Sammelschienen
sind parallel in einer Ebene geführt und sind senkrecht zur Papierebene ausgerichtet.
[0012] Der Kontaktträger 3 ist geführt in einer nach Art einer Nut ausgebildeten Bahn 7,
welche symmetrisch in beide Hälften des Gehäuses eingeformt ist. Aus Fig.2 ist lediglich
ein in die Gehäusehälfte 2' eingeformter Teil der Führungsbahn 7 ersichtlich. Der
Kontaktträger 3 ist längs einem geradlinig ausgeführten Abschnitt 7' der Führungsbahn
7 in Richtung eines Doppelpfeils S verschiebbar im Gehäuse gehalten (Fig.1). Aus Fig.2
sind auch besonders deutlich drei in den Rand der Gehäusehälfte 2' eingebrachte Vertiefungen
zu erkennen, welche als Rastelemente R
1, R
2, R
3 dienen und den Kontaktträger 3 in drei verschiedenen Positionen am Gehäuse 2 arretieren.
Kontaktiert der Steckkontakt 4 entsprechend der Darstellung nach Fig.1 die Sammelschiene
L
1, so ist ein aus Fig.1 ersichtliches Sperrelement 8 in das Element R
1 eingerastet. Nach Entfernen des Schutzschalters 1 aus dem Niederspannungsverteiler
5 und Öffnen der Arretierung können der Kontaktträger 3 und der Steckkontakt 4 quer
zu den Sammelschienen L
1, L
2 und L
3 solange in Richtung des Doppelpfeils S verschoben werden, bis das Sperrelement 8
in das Element R
2 bzw. R
3 eingerastet ist. Der Schutzschalter 1 kontaktiert dann beim Einstecken in den Niederspannungsverteiler
5 die Sammelschiene L
2 bzw. L
3.
[0013] Der aus dem Niederspannungsverteiler entfernte Schutzschalter 1 ist in den Figuren
3 und 4 dargestellt. Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, dass das Gehäuse zwei
symmetrische Gehäusehälften 2', 2" aufweist, und dass im Boden des Gehäuses eine rechteckig
ausgeführte Öffnung 9 angeordnet ist, durch welche der Kontaktträger 3 und der Steckkontakt
4 geführt sind, und welche rechts bzw. links vom Kontaktträger 3 durch das Sperrelement
8 bzw. eine Zunge 10 abgedeckt ist. In die von den beiden Gehäusehälften 2', 2" gebildeten
Ränder sind die Rastelemente R
1, R
2, R
3 eingeformt. Wie aus Fig.4 ersichtlich ist, wird jedes der Rastelemente von zwei einander
mit Abstand gegenüberliegenden Nuten 14 gebildet, welche jeweils in je eine beider
Gehäusehälften 2', 2" eingeformt sind.
[0014] Aus den Figuren 5 bis 8 ist zu ersehen, dass der Kontaktträger 3, das Sperrelement
8 und die Zunge 10 einstückig ausgebildet sind. Als Werkstoff für dieses Teil hat
sich ein polymerer Kunststoff auf der Basis eines Polyamids bewährt.
[0015] Der Kontaktträger 3 weist eine von einer rechteckigen Umrandung 11 (Figuren 5 und
6) begrenzte Öffnung 12 zur Durchführung des Steckkontakts auf. An den in Verschieberichtung
geführten beiden Seiten der Umrandung 11 ist eine in Richtung des freien Endes des
Steckkontakts geführte zweiteilig ausgeführte Kontaktabdeckung 13 (Figuren 6 bis 8)
angesetzt, welche den Steckkontakt vor unerwünschter Berührung schützt. In die Oberseite
der Umrandung 11 ist ferner ein von zwei Nuten 18 gebildetes Verbindungselement eingeformt,
welches der Aufnahme zweier Vorsprünge 15 des Steckkontakt 4 dient, von denen einer
aus den Figuren 1 und 3 zu ersehen ist. Gegebenenfalls kann das Verbindungselement
anstelle zweier Nuten 18 auch zwei Vorsprünge enthalten, welche mit zwei jeweils als
Nut ausgeführten Vertiefungen des Steckkontakts 4 zusammenwirken. Nach Einsetzen des
Steckkontakts 4 in die Öffnung 12 des Kontaktträgers 3 sind die Vorsprünge 15 in den
beiden Nuten18 fixiert und ist der Steckkontakt 4 so gegen Verdrehung gesichert.
[0016] Aussen an der Umrandung 11 sind zwei Gleitkörper 16 und das Sperrelement 8 angeformt.
Die beiden Gleitkörper sind jeweils in dem in Richtung des Doppelpfeils S ausgerichteten
Abschnitt 7' der Bahn 7 geführt. Das Sperrelement 8 wirkt unter Bildung einer Verriegelungsvorrichtung
mit jeweils einem der in Schubrichtung S voneinander beabstandeten Rastelemente R
1, R
2, R
3 zusammen. Das Sperrelement 8 enthält eine einseitig eingespannte und als Blattfeder
ausgeführte Biegefeder 81, an deren freiem Ende zwei Nasen 82 angeformt sind, welche
formschlüssig in eines der Rastelemente eingeschnappt werden können (bei der Darstellung
nach den Figuren 1 und 3 in das Rastelement R
1).
[0017] An der Biegefeder 81 ist ferner ein aus dem Schaltergehäuse 2', 2" geführtes Betätigungselement
83 angebracht (Figuren 6 und 8), welches bei einem Polleiterwechsel nach Ausbau des
Schutzschalters 1 aus dem Niederspannungsverteiler 5 durch Fingerdruck gegen die Kraft
der Biegefeder 81 nach oben geführt wird und hierbei die Arretierung des Kontaktträgers
3 aufhebt. Der Kontaktträger 3 und der Steckkontakt 4 können nun - wie zuvor beschrieben
- verschoben und an einer anderen Stelle unter Ausnutzung der Rückstellkraft der Biegefeder
81 arretiert werden. Ein Überdehnen der Biegefeder 81 durch übermässigen Fingerdruck
wird dadurch vermieden, dass an der Biegefeder 81 ein Begrenzungselement 84 angebracht
ist (Figuren 5 und 8), welches oberhalb einer noch zulässigen Biegebeanspruchung oben
am Schaltergehäuse 2', 2" anschlägt.
[0018] An die Umrandung 11 ist auch die Zunge 10 angeformt, die längs dem in Schubrichtung
S ausgerichteten Abschnitt 7' und einem sich anschliessenden, gekrümmten Abschnitt
7" der Führungsbahn 7 verschiebbar ist (Figuren 1 bis 3) und einen elektrisch isolierend
ausgebildeten Zungenabschnitt 101 aufweist. Dieser Zungenabschnitt schliesst die Öffnung
9 nach aussen ab und isoliert so einen mit dem Steckkontakt 4 elektrisch leitend verbundenen
und im allgemeinen als Litze ausgebildeten flexiblen Stromleiter 17 (Figuren 1 und
3). Bei diesem Stromleiter kann daher eine bisher erforderliche Leiterisolierung entfallen.
[0019] Die Zunge 10 und der die Zunge an der Umrandung 11 haltende Kontaktträger 3 sind
Teil einer in das Schaltergehäuse 2', 2" eingebauten Polleiter-Anzeigevorrichtung.
Da der Kontaktträger 3 relativ zum Schaltergehäuse 2', 2" im Bahnabschnitt 7' verschiebbar
angeordnet ist, ist wirkt er als Positionsgeber, der die Lage des Steckkontakts 4
im Schaltergehäuse erfasst. Eine mit dem Bezugszeichen 102 bezeichnete Spitze der
Zunge ist an eine Öffnung 20 (Figuren 1 bis 3) des Schaltergehäuses geführt, welche
auch nach dem Einbau des Schutzschalters 1 in den Niederspannungsverteiler 5 sichtbar
ist. An der Zungenspitze 102 ist eine aus Fig.6 ersichtliche Beschriftung 103 vorgesehen,
welche an der Öffnung 20 denjenigen Polleiter L
1, L
2 oder L
3 anzeigt, der beim Einbau des Schalters 1 in den Niederspannungsverteiler 5 über die
dabei kontaktierte Sammelschiene im Schalter 1 wirksam ist. Die Zungenspitze wirkt
daher als Anzeigeelement der Polleiter-Anzeigevorrichtung. Der Positionsgeber, d.h.
der Kontaktträger 3, und das Anzeigeelement, d.h. die Zungenspitze 102, sind über
den als mechanisches Übertragungselement wirkenden Zungenabschnitt 101 stoffschlüssig
miteinander verbunden. Anstelle der durch Kombination des Buchstabens L mit einer
der drei Ziffern 1, 2, 3 bestimmten Wiedergabezeichen L
1, L
2, L
3 des Anzeigelements 102 können auch viele andere Wiedergabezeichen für den jeweils
angezeigten Polleiter verwendet werden, die jeweils mindestens einen Buchstaben, eine
Ziffer, einen Begriff und/oder ein graphisches Symbol in Schwarzweissdarstellung und/oder
in farbiger Darstellung und/oder mindestens eine Farbkennung enthalten.
[0020] Mit dem Bezugszeichen 104 bezeichnete Versteifungen dienen einer leichten Verschiebbarkeit
der Zunge 10 und einer Erhöhung ihrer mechanischen Festigkeit. Diese Versteifungen
sind in Richtung der Führungsbahn 7 ausgerichtet und nach Art einer Jalousie ausgebildet.
Sie können so längs der Führungsbahn 7 im Bahnabschnitt 7" leicht gekrümmt werden.
Ersichtlich sind die einzelnen Elemente jeder Jalousie durch Noppen gebildet, welche
derart in die Zunge 10 eingeformt sind, dass nebeneinanderliegende Noppen nach Art
eines Federgelenks gegeneinander schwenkbar gehalten sind. Da die als Anzeigeelement
wirkende Zungespitze 102 schmal ausgebildet ist, genügt dort im allgemeinen eine einzige
Versteifung 104. Der als mechanisches Übertragungselement aber auch als elektrische
Isolierung wirkende Zungenabschnitt 101 ist erheblich breiter ausgeführt und weist
daher zwei an den Rändern des Zungenabschnitts 101 angebrachten Versteifungen 104
auf.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0021]
- 1
- Schutzschalter
- 2', 2"
- Gehäusehälften, Gehäuse
- 3
- Kontaktträger, Positionsgeber
- 4
- Steckkontakt
- 5
- Niederspannungsverteiler
- 6
- Stecksockel
- 7
- Führungsbahn
- 7', 7"
- Bahnabschnitte
- 8
- Sperrelement
- 9
- Öffnung
- 10
- Zunge
- 11
- Umrandung
- 12
- Öffnung
- 13
- Kontaktabdeckung
- 14
- Nut
- 15
- Vorsprünge
- 16
- Gleitkörper
- 17
- flexibler Stromleiter
- 18
- Verbindungselement, Nuten
- 20
- Öffnung
- 81
- Biegefeder
- 82
- Nasen
- 83
- Betätigungselement
- 84
- Begrenzungselement
- 101
- Zungenabschnitt, mechanisches Übertragungselement
- 102
- Zungenspitze, Anzeigeelement
- 103
- Beschriftung
- 104
- Versteifungen
- L1, L2, L3
- Sammelschienen, Polleiter
- R1, R2, R3
- Rastelemente
- S
- Doppelpfeil, Verschieberichtung
1. Schutzschalter (1) zum Einbau in einen Niederspannungsverteiler (5) mit einem Stecksockel
(6) und mit mindestens zwei parallel geführten, auf dem Stecksockel (6) gehaltenen
und jeweils einem Polleiter (L1, L2, L3) eines Mehrphasennetzes zugeordneten Sammelschienen (L1, L2, L3), welcher Schalter ein Gehäuse (2', 2") aufweist sowie einen Steckkontakt (4) zum
Kontaktieren einer der Sammelschienen (L1, L2, L3), wobei der Steckkontakt (4) in Abhängigkeit von der Lage der zu kontaktierenden
Sammelschiene positionierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in das Schaltergehäuse (2', 2") eine Vorrichtung eingebaut ist mit einem Positionsgeber
zum Erfassen der Lage des Steckkontakts (4) relativ zum Schaltergehäuse (2', 2") und
mit einem vom Positionsgeber beaufschlagten Element zum Anzeigen desjenigen Polleiters
(L1, L2, L3), der beim Einbau des Schalters (1) in den Verteiler (5) über die hierbei kontaktierte
Sammelschiene (L1, L2, L3) dem Schalter zugeordnet ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionsgeber und das Anzeigeelement über ein mechanisches Übertragungselement
stoff-, kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbunden sind.
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionsgeber den Steckkontakt (4) und/oder einen Kontaktträger (3) des Steckkontakts
(4) enthält.
4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (3) längs einem quer zu den Sammelschienen (L1, L2, L3) ausgerichteten Abschnitt (7') einer im Gehäuse (2', 2") angeordneten Führungsbahn
(7) verschiebbar ist.
5. Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (4), das Übertragungselement und das Anzeigeelement einstückig
aus einem Isolierstoffkörper gefertigt sind.
6. Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das an einer der Aufnahme des Steckkontakts (4) dienenden Umrandung (11) des Kontaktträgers
(3) eine das Übertragungselement und das Anzeigeelement enthaltende und längs der
Führungsbahn (7) verschiebbare Zunge (10) gehalten ist.
7. Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die als Anzeigeelement ausgebildete Spitze (102) der Zunge an eine Öffnung (20) des
Schaltergehäuses (2', 2") geführt ist, welche auch nach dem Einbau des Schalters (1)
in den Niederspannungsverteiler (5) sichtbar ist.
8. Schalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in die Zunge (10) mindestens eine in Richtung der Führungsbahn (7) ausgerichtete
Versteifung (104) eingeformt ist.
9. Schalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifung (104) nach Art einer Jalousie ausgebildet ist und in die Zunge (10)
eingeformte Noppen enthält, welche schwenkbar gegeneinander gehalten sind.
10. Schalter nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass in die Zunge mindestens drei in Richtung der Führungsbahn ausgerichtete Versteifungen
(104) eingeformt sind, von denen eine in der Zungenspitze angeordnet ist und zwei
an den Rändern eines als Übertragungselement wirkenden Abschnitts (101) der Zunge
(10) angebracht sind.
11. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeelement als Wiedergabezeichen für den jeweils angezeigten Polleiter (L1, L2, L3) jeweils mindestens einen Buchstaben, eine Ziffer, einen Begriff und/oder ein graphisches
Symbol in Schwarzweissdarstellung und/oder in farbiger Darstellung und/oder mindestens
eine Farbkennung enthält.