[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Profilsystem für Trennwände, insbesondere Duschtrennwände,
gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
[0002] Aus der EP 1 038 486 A2 ist ein derartiges Profilsystem für Duschtrennwände bekannt,
welches zwei miteinander verbindbare Profile enthält. Hierbei weist das erste Profil
einen näherungsweise U-förmigen Querschnitt und das zweite Profil einen näherungsweise
L-förmigen Querschnitt auf, wobei die genannten Profile Schenkel enthalten, welche
unmittelbar oder mittelbar gegeneinander abstützbar sind. Die beiden Profile sind
mittels Schrauben zu einem insbesondere als Eckprofil der Trennwand ausgebildeten
Gesamtprofil verbindbar, wobei die Trennwand einerseits ein feststehendes plattenförmiges
Trenn- oder Wandelement und andererseits ein als Schiebetür ausgebildetes bewegbares
Trennelement aufweist. Das Profilsystem enthält zusätzlich zu den beiden Profilen
weitere Profile, mittels welchen die Verbindung mit einer Raumwand oder die Befestigung
eines Türflügels oder die Verbindung von zwei feststehenden Wandelementen oder dergleichen
ermöglicht wird. Um den unterschiedlichsten Einbaubedingungen oder Anwendungsfällen
entsprechen zu können, muß das vorbekannte Profilsystem eine recht hohe Anzahl von
unterschiedlich ausgebildeten Profilen umfassen, wodurch ein nicht unerheblicher Aufwand
für die Fertigung und Lagerhaltung bedingt ist. Die auch als Profilschienen bezeichneten
Profile bestehen insbesondere aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung und für
die Fertigung des jeweiligen Profiltyps sind spezielle und einen hohen Kostenaufwand
erfordernde Werkzeuge erforderlich. Es sei angemerkt, dass vor allem Duschtrennwände
unterschiedlich ausgebildete Türelemente, beispielsweise in Form von teleskopartig
zueinander verschiebbaren Schiebetüren oder schwenkbare Flügeltüren oder Falttüren
enthalten können, wobei die Türelemente je nach Bedarf im wesentlichen als plane oder
gekrümmte oder abgewinkelte Platten, insbesondere Glasplatten, ausgebildet sein können.
Auch die feststehenden Wandelemente können aus den unterschiedlichsten Werkstoffen
bestehen und unterschiedliche Formen aufweisen. Derartige Trennwände oder Trennwandsysteme
werden oftmals in einer erheblichen Typenvielzahl bereitgestellt, wobei eine große
Anzahl von Profilen für die jeweilige Konfiguration und Ausbildung der Rahmen oder
Trägersysteme und/oder Sonderprofile oder Zusatzprofile für die verschiedensten Funktionen,
sei es als Eckprofil, Ausgleichsprofil, Lagerungsprofil für Türen, Verbindungsprofil
oder dergleichen erforderlich ist.
[0003] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Nachteile
zu vermeiden und das Profilsystem dahingehend weiterzubilden, dass mit einem geringen
Aufwand und bei einfacher und funktionssicherer Bauweise unterschiedlichste Anwendungen
und Einsatzbedingungen problemlos realisiert werden können. Das Profilsystem soll
mit möglichst wenigen Profilen und/oder Komponenten die Bereitstellung und Fertigung
unterschiedlichster Typen von Gesamtprofilen und/oder Trennwänden bei einfacher Handhabung
ermöglichen. Die Anpassung an die jeweils geforderten Einsatzbedingungen soll ohne
Schwierigkeiten durchführbar sein und die Realisierung einer großen Typenvielfalt
soll bei einfacher und funktionsgerechter Bauweise und/oder mit einer geringen Anzahl
von Baukomponenten ermöglicht werden.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale.
[0005] Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Profilsystem zeichnet sich durch einen geringen
konstruktiven Aufwand aus und bildet ein modulares System für Trennwände unterschiedlichster
Konfiguration, wobei nur eine minimale Anzahl von Profilen erforderlich ist, von welchen
bevorzugt wenigstens zwei zu einem Gesamtprofil nach Bedarf zusammengesetzt werden.
Die Gesamtprofile des modularen Systems sind somit in Längsrichtung und/oder axial
als geteilte Profile ausgebildet, wobei die einzelnen Profile oder Profilteile in
beliebiger und/oder vorgebbarer Weise miteinander kombinierbar und/oder insbesondere
mittels eines Verbindungskörpers verbindbar sind. Die Profile, welche nachfolgend
auch als Teilprofile bezeichnet werden, sind für verschiedene Funktionen ausgebildet,
wie beispielsweise zur Aufnahme der Seitenteile von Platten und/oder feststehenden
Wandelementen, zur Ausbildung von Eckprofilen, zur Ankopplung von Türelementen und/oder
deren Drehgelenke, wobei die an das Gesamtprofil angeschlossenen und/oder mit diesem
verbundenen Wandelemente und/oder Türelemente vorgebbare Winkelstellungen zueinander
einnehmen können. Das modulare Profilsystem ermöglicht problemlos den Aufbau von Trennwänden
für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle, wobei außer den bereits erwähnten Duschtrennwänden
vor allem auf Raumteiler, Messestände, Toilettenanlagen oder dergleichen verwiesen
sei. Die Breite und/oder Tiefe der Trennwände werden in einfacher Weise durch die
Breite der jeweiligen Trennelemente vorgegeben. Bedarfsweise können die Trennwände
und insbesondere deren Gesamtprofile mit Fußständern oder Fußstützen oder dergleichen
kombiniert sein, um beispielsweise bei Raumteilern oder Toilettenanlagen für die Unterkanten
der Trennelemente, seien diese als feststehende Wandelemente oder als Türen ausgebildet,
einen vorgegebenen Abstand zu einem Fußboden oder dergleichen zu erhalten. Hingegen
werden bei Ausbildung als Duschtrennwand die Profile bzw. die Gesamtprofile derart
angeordnet, dass die Unterkanten der Trennelemente, wie Türen oder feststehende Wandelemente,
bezüglich eines Bodens oder Wannenrandes abgedichtet angeordnet sind.
[0006] Das modulare System enthält eine vorgegebene Anzahl von Teilprofilen, welche übereinstimmende
Flächen derart aufweisen, dass diese nach dem Zusammenbau von zwei Teilprofilen zu
einem Gesamtprofil aneinander liegen und/oder in Eingriff sind. Die genannten Flächen
der Teilprofile sind in bevorzugter Weise übereinstimmend ausgebildet und/oder befinden
sich in einer gemeinsamen Verbindungs- oder Teilungsebene des Gesamtprofils, wobei
diese Ebene vorteilhaft eine sich in Längsrichtung des Gesamtprofils erstreckende
Symetrieebene und/oder Mittelebene und/oder diagonale Ebene bildet. In bevorzugter
Weise sind die Teilprofile mittels eines Verbindungskörpers zu dem Gesamtprofil verbunden,
wobei insbesondere eine Clipsverbindung vorgesehen ist und der Verbindungskörper und
die Teilprofile miteinander korrespondierende Rastelemente aufweisen. Der Verbindungskörper
ist bevorzugt im Innenraum des Gesamtprofils angeordnet. Weiterhin sind in zweckmäßiger
Weise zwischen den Teilprofilen Dichtelemente derart angeordnet, dass der Innenraum
des Gesamtprofils zum Außenraum abgedichtet ist und somit das Eindringen von Fremdkörpern,
Schmutz, Spritzwasser oder dergleichen in den Innenraum unterbunden wird.
[0007] Besondere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen angegeben.
[0008] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert, ohne dass insoweit eine Beschränkung erfolgt. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Schnitt quer zur Längsachse eines Gesamtprofils mit zwei übereinstimmend ausgebildeten
Teilprofilen, welche jeweils eine Aufnahmenut für Längskanten eines Trennelements
aufweisen,
- Fig. 2
- einen Schnitt ähnlich Fig. 1, wobei die Aufnahmenuten der beiden Teilprofile in der
gleichen Ebene liegen,
- Fig. 3
- einen Schnitt quer zur Längsachse eines Gesamtprofils, welches aus zwei unterschiedlichen
Teilprofilen aufgebaut ist,
- Fig. 4
- einen Schnitt durch das Gesamtprofil ähnlich Fig. 3, jedoch mit geänderter Ausrichtung
der beiden Teilprofile,
- Fig. 5
- eine weitere Ausführungsform des Gesamtprofils, wobei ein weiteres Teilprofil mit
einer Ausnehmung zur Kombination mit einem Türflügel und/oder dessen Lagerung vorgesehen
ist,
- Fig. 6
- einen Schnitt ähnlich Fig. 5, wobei aber das eine Teilprofil in einer gedrehten Position
angeordnet ist,
- Fig.7, 8
- eine Ansicht und eine Aufsicht einer aus dem modularen Profilsystem aufgebauten Trennwand,
- Fig. 9
- eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Trennwand.
[0009] Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch zwei übereinstimmend ausgebildete Teilprofile 2,
welche teilweise in einer Verbindungsebene 8 aneinander liegen und mittels eines Verbindungskörpers
10 zu einem Gesamtprofil 12 verbunden sind. Der Verbindungskörper 10 ist in bevorzugter
Weise im Innenraum 14 des Gesamtprofils 12 angeordnet und enthält Rastelemente 16,
welche mit korrespondierenden Rastelementen 18 der beiden Teilprofile 2, insbesondere
nach Art einer Clipsverbindung, in Eingriff stehen. Der Verbindungskörper 10 erstreckt
sich insbesondere im Wesentlichen über die gesamte Länge des Gesamtprofils 10, und
zwar in Richtung dessen zur Zeichenebene orthogonal stehender Längsachse 20. Die Teilprofile
2 enthalten im Bereich der Außenfläche des Gesamtprofils 12 sich jeweils zur Längsachse
20 parallel erstreckende Aufnahmenuten 22, in welche Trennelemente 24 mit ihren Längskanten
eingreifen. Wie ersichtlich, sind die beiden Trennelemente 24 im rechten Winkel zueinander
angeordnet, und das Gesamtprofil 12 bildet ein Eckprofil einer Trennwand, welche die
beiden Trennelemente 24 aufweist.
[0010] Der Verbindungskörper 10 besitzt vier, jeweils senkrecht zueinander angeordnete Arme
26, welche jeweils zwei, näherungsweise U-förmig angeordnete Schenkel 28 mit den Rastelementen
16 aufweisen. Die in der Zeichnung oben in der Mitte zu beiden Seiten der Aufnahmenut
22 vorhandenen Rastelemente 18 des Teilprofils 2 werden von den Rastelementen 16 der
beiden rechtwinklig zueinander stehenden Arme 26 umgriffen, wodurch eine sichere Verbindung
und Fixierung gewährleistet ist. Dies gilt analog auch für das zweite Teilprofil 2
mit der in der Zeichnung links dargestellten Aufnahmenut. Durch die kreuzförmige Anordnung
der Arme 26 mit den Schenkeln 28 ist, wie nachfolgend erläutert wird, problemlos eine
Verbindung und Fixierung auch bei einer anderen und/oder zueinander gedrehten Ausrichtung
der Teilprofile 2 möglich.
[0011] Jedes der beiden Teilprofile 2 enthält an seinen im Bereich der Verbindungsebene
8 liegenden beiden Enden 30, 31 jeweils eine Anlagefläche 32, wobei die jeweils einander
zugeordneten bzw. gegenüber liegenden Anlageflächen 32 der beiden Teilprofile 2 in
bevorzugter Weise dicht und/oder spaltfrei und/oder unter Vorspannung aneinander anliegen.
Das derart aus den beiden Teilprofilen 2 zusammengesetzte Gesamtprofil 12 weist somit
eine weitestgehend geschlossene Außenkontur auf, wobei in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
die Außenkontur quadratisch ist. Jedes der beiden Teilprofile 2 besitzt zwei rechtwinklig
zueinander verlaufende Außenflächen 34, 35, wobei die eine Außenfläche 34 durchgehend
ausgebildet ist und die andere Außenfläche 35, im Wesentlichen in der Mitte, die sich
in den Innenraum 14 erstreckende Aufnahmenut 22 enthält. Erfindungsgemäß ist es von
besonderer Bedeutung, dass die beiden Enden 30, 31 und/oder die bezüglich der Längsachse
20 beabstandet angeordneten Anlageflächen 32 jedes Teilprofils 2 übereinstimmend angeordnet
und/oder ausgebildet sind. Somit sind alle Teilprofile, und zwar sowohl die erläuterten
ersten Teilprofile 2 als auch die nachfolgend erläuterten zweiten und dritten Teilprofile
beliebig und/oder in der gewünschten gegenseitigen Ausrichtung miteinander kombinierbar.
[0012] Die beiden Teilprofile 2 weisen im Bereich ihrer Enden 30, 31 im Innenraum 14 jeweils
einen Steg 36 auf. Die einander zugeordneten Stege 36 dienen in bevorzugter Weise
zur Festlegung eines insbesondere elastischen Dichtelements 38. Wie ersichtlich, sind
somit in den einander gegenüber liegenden Ecken des Gesamtprofils 12 die beiden Dichtelemente
38 angeordnet, mittels welchen in vorteilhafter Weise eine Abdichtung des Innenraums
14 nach außen erfolgt. Diese Dichtelemente 38 erstrecken sich zweckmäßig über die
gesamte Länge des Gesamtprofils 12 und verhindern das Eindringen von Schmutz, Spritzwasser
oder dergleichen in den Innenraum 14.
[0013] Fig. 2 zeigt ähnlich Fig. 1 einen Schnitt durch das Gesamtprofil 12, wobei jedoch
das rechts oberhalb der Verbindungsebene 8 angeordnete Teilprofil 2 um 180° derart
gedreht ist, dass dessen Aufnahmenut 22 gemäß Zeichnung sich rechts befindet und somit
in der gleichen Ebene wie die andere Aufnahmenut 22 des links unterhalb der Verbindungsebene
8 dargestellten anderen Teilprofils 2. Somit ermöglicht dieses Gesamtprofil die Verbindung
von zwei in der gleichen Ebene angeordneten Trennelementen.
[0014] Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Gesamtprofils 12, welches zum einen
das bereits erläuterte Teilprofil 2 sowie ein anderes Teilprofil 4 aufweist. Dieses
Teilprofil 4 enthält keine Aufnahmenut, sondern besitzt zwei rechtwinklig zueinander
angeordnete durchgehende Außenflächen 34.
[0015] Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Gesamtprofils 12, enthaltend das
Teilprofil 4 mit den beiden durchgehenden Außenflächen 34 sowie mit dem die Aufnahmenut
22 enthaltenden Teilprofil 2. Im Vergleich mit Fig. 3 ist das Teilprofil 2 derart
um 180° gedreht, dass die Außenfläche 35 mit der Aufnahmenut 22 gemäß Zeichnung oben
liegt.
[0016] In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Gesamtprofils 12 dargestellt,
welches zum einen das bereits erläuterte Teilprofil 2 und zum anderen ein weiteres
oder drittes Teilprofil 6 aufweist. Das weitere Teillprofil 6 enthält eine durchgehende
Außenfläche und eine zu dieser rechtwinklig verlaufende Außenfläche 40 mit einer Ausnehmung
42, welche insbesondere zumindest teilweise konkav ausgebildet ist. In diese Ausnehmung
42 greift teilweise ein Längsprofil 44 ein, welches in bevorzugter Weise korrespondierend
zur Ausnehmung 42 zumindest teilweise konvex ausgebildet ist. Das Längsprofil 44 ist
bezüglich des dritten Teilprofils 6 bzw. des Gesamtprofils 12 mittels hier nicht weiter
dargestellter Lagerelemente schwenkbar gelagert. Das Längsprofil 26 enthält ferner
eine Aufnahmenut 46 für die Längskante eines weiteren Trennelements 48, welches somit
einen Türflügel einer Trennwand bildet. Das schwenkbare Trennelement 48 und ebenso
die bereits erwähnten Trennelemente 24 sind bevorzugt als Platten, insbesondere aus
Glas ausgebildet, wobei in Kombination mit den erfindungsgemäß ausgebildeten Gesamtprofilen
Trennwände unterschiedlichster Konfiguration aufgebaut werden können.
[0017] Das in Fig. 6 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem gemäß
Fig. 5, wobei jedoch das erste Teilprofil 2 um 180° derart gedreht ist, dass dessen
Außenfläche 34 mit der Aufnahmenut 22 gemäß Zeichnung oben liegt.
[0018] Bei den bisher erläuterten Ausführungsbeispielen sind die Außenflächen 34, 35 im
Wesentlichen gleich lang und/oder eben ausgebildet, so dass die Gesamtprofile eine
im Querschnitt rechteckförmige, insbesondere quadratische Außenkontur aufweisen, wobei
die Diagonale bevorzugt in der Verbindungsebene 8 liegt. Im Rahmen der Erfindung können
die Teilprofile jedoch auch anders geformte Außenflächen aufweisen, wobei mittels
der gestrichelten Linie 50 eine ovale Außenfläche angedeutet ist. Es versteht sich,
dass im Rahmen der Erfindung auch andere Außenflächen und somit im Ergebnis das Gesamtprofil
12 eine oval, ellipsenförmig, kreisförmig oder dergleichen ausgebildete Außenkontur
aufweisen kann.
[0019] Fig. 7 zeigt in einer perspektivischen Ansicht und Fig. 8 in einer Aufsicht eine
aus dem erfindungsgemäßen modularen Profilsystem aufgebaute Trennwand, welche zwei
rechtwinklig zueinander angeordnete Trennelemente 24 sowie eine Tür mit zwei als Türflügel
ausgebildeten Trennelementen 48 enthält. Die Trennwand enthält ein als Eckprofil gemäß
Fig. 1 ausgebildetes Gesamtprofil 12 zur Verbindung der beiden feststehenden Trennelemente
24. Das vordere in der Mitte angeordnete Gesamtprofil 12 zwischen dem Trennelement
24 und dem Türflügel 48 ist in Fig. 5 dargestellt. Das linke Gesamtprofil 12 ist als
Wandanschlußprofil ausgebildet und ist eine Kombination des zweiten Teilprofils 4
gemäß Fig. 3 und dem dritten Teilprofil 6 gemäß Fig. 6. Mittels Dübeln und/oder Schrauben
56 erfolgt die Verbindung mit einer Raumwand. Das in der Zeichnung rechts hinten angeordnete
Gesamtprofil 12 entspricht dem anhand von Fig. 3 erläuterten Ausführungsbeispiel.
Die Größe und/oder Breite der Trennwand ist in einfacher Weise durch die Breite der
verschiedenen Trennelemente 24, 48 vorgegeben. Die Trennwand enthält ferner am oberen
Ende der beiden Gesamtprofile 12, welche zur Lagerung der schwenkbaren Türflügel 48
ausgebildet sind, eine Querstrebe 52, wobei das mittlere Gesamtprofil 12 ferner mittels
einer weiteren Querstrebe 53 bezüglich der hier nicht dargestellten Raumwand abgefangen
ist. Des weiteren sind am unteren Ende der Gesamtprofile 12 Fußständer oder Fußstützen
54 derart angeordnet, dass die Unterkanten der Trennelemente 24 bzw. der Türflügel
48 einen vorgegebenen Abstand zu dem hier nicht dargestellten Boden aufweisen. Bei
Ausbildung der Trennwand als Duschtrennwand entfallen diese Fußstützen, wobei in geeigneter
Weise zum Boden oder einem Wannenrand eine Abdichtung vorgesehen wird.
[0020] Fig. 9 zeigt eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Trennwand, wobei die
Türöffnung mit den beiden Türflügeln 48 rechts des feststehenden Trennelements 24
angeordnet ist. Diese Trennwand ist spiegelbildlich zum Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 7 und 8 ausgebildet, wobei mittels des erfindungsgemäßen Profilsystems die jeweiligen
Gesamtprofile in der erforderlichen Weise aus den gleichen Teilprofilen zusammengebaut
sind. Hieraus wird unmittelbar ersichtlich, dass mit wenigen Bauteilen Trennwände
unterschiedlichster Konfiguration unter Verwendung von lediglich drei Teilprofilen
aufgebaut werden können.
Bezugszeichen
[0021]
- 2
- erstes Teilprofil
- 4
- zweites Teilprofil
- 6
- drittes Teilprofil
- 8
- Verbindungsebene
- 10
- Verbindungskörper
- 12
- Gesamtprofil
- 14
- Innenraum von 12
- 16
- Rastelement von 10
- 18
- Rastelement von 2
- 20
- Längsachse von 12
- 22
- Aufnahmenut
- 24
- Trennelement
- 26
- Arm von 10
- 28
- Schenkel von 26 bzw. 10
- 30, 31
- Ende von 2, 4, 6
- 32
- Anlagefläche von 2, 4, 6
- 34,35
- Außenfläche von 2
- 36
- Steg
- 38
- Dichtelement
- 40
- Außenfläche von 6
- 42
- Ausnehmung in 40 bzw. 6
- 44
- Längsprofil
- 46
- Aufnahmenut von 44
- 48
- Trennelement / Türflügel
- 50
- gestrichelte Linie
- 52, 53
- Querstrebe
- 54
- Fußstütze
- 56
- Dübel / Schraube
1. Profilsystem für Trennwände, insbesondere Duschtrennwände, enthaltend wenigstens zwei
miteinander verbindbare Profile (2, 4, 6), mit welchen bevorzugt plattenförmige Trennelemente
(24) verbindbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die Profile (2, 4, 6) als Teilprofile ausgebildet sind, dass die Teilprofile (2,
4, 6) einer Verbindungsebene (8) zugeordnete und im wesentlichen übereinstimmend ausgebildete
Enden (30, 31) aufweisen und dass zwei dieser Teilprofile (2, 4, 6) zu einem Gesamtprofil
(12) derart kombinierbar und miteinander verbindbar sind, dass in der Verbindungsebene
(8) die Enden (30, 31) der beiden Teilprofile (2, 4, 6) einander zugeordnet sind.
2. Profilsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilprofile (2, 4, 6) im Bereich ihrer Enden (30, 31) einander zugeordnete und/oder
im Gesamtprofil (12) zumindest teilweise aneinander liegende Anlageflächen (32) aufweisen.
3. Profilsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Enden (30, 31) und/oder die bezüglich der Längsachse (20) beabstandet
angeordneten Anlageflächen (32) jedes der Teilprofile (2, 4, 6) übereinstimmend ausgebildet
und/oder angeordnet sind und/oder zueinander einen vorgegebenen gleichen Abstand aufweisen.
4. Profilsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilprofile (2, 4, 6) mittels eines gemeinsamen Verbindungskörpers (10) verbunden
sind und/oder dass der Verbindungskörper (10) und die Teilprofile (2, 4, 6) miteinander
korrespondierende Rastelemente (16, 18) aufweisen und/oder dass die beiden Teilprofile
(2, 4, 6) mit dem Verbindungskörper (10) mittels Clipsverbindungen verbunden sind.
5. Profilsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungskörper (10) im Innenraum (14) des Gesamtprofils (12) angeordnet ist
und/oder dass der Verbindungskörper (10) bevorzugt (4) kreuzförmig angeordnete Arme
(26) aufweist und/oder dass die Rastelemente (16) an bevorzugt paarweise und/oder
U-förmig ausgebildeten Schenkeln (28) des Verbindungskörpers (10) angeordnet sind.
6. Profilsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilprofiel (2, 4, 6) bezüglich einer Längsachse (20) des Gesamtprofils (12)
in bedarfsweise unterschiedlich und/oder um 180° gedrehten Positionen miteinander
kombinierbar und/oder miteinander verbindbar sind und/oder dass die Enden (30, 31)
und/oder die Anlageflächen (32) jedes Teilprofils (2, 4, 6) im gleichen Abstand zueinander
angeordnet sind.
7. Profilsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teilprofil (2) in einer Außenfläche (35) eine Aufnahmenut (22) für die
Längskante eines Trennelements (24) aufweist und/oder dass das erste Teilprofil (2)
eine weitere, bevorzugt rechtwinklig zur erstgenannten Außenfläche (35) angeordnete
Außenfläche (34) aufweist, welche bevorzugt durchgehend ausgebildet ist, und/oder
dass das zweite Teilprofil (4) zwei im wesentlichen durchgehend ausgebildete Außenflächen
(34) aufweist, welche bevorzugt im wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnet
sind.
8. Profilsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Teilprofil (6) im Bereich einer Außenfläche (40) eine Ausnehmung (42)
aufweist, in welche ein Längsprofil (44) zumindest teilweise eingreift, und/oder dass
die Ausnehmung (42) zumindest teilweise konkav ausgebildet ist und das eingreifende
Längsprofil (44) korrespondierend hierzu zumindest teilweise konvex ausgebildet ist
und/oder dass das Längsprofil (44) eine Aufnahmenut (46) für ein insbesondere schwenkbar
gelagertes Trennelement (48) bzw. einen Türflügel aufweist.
9. Profilsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilprofile (2, 4, 6) im Bereich ihrer Enden (30, 31) dem Innenraum (14) des
Gesamtprofils zugeordnete Stege (36) enthalten und/oder dass im Bereich der Verbindungsebene
(8) bzw. der einander gegenüber liegenden oder zugeordneten Anlageflächen (32) der
jeweiligen Teilprofile (2, 4, 6) des Gesamtprofils (12) ein Dichtelement (38) angeordnet
ist und/oder dass das Dichtelement (38) mittels der genannten Stege (36) festgelegt
ist.
10. Trennwand, enthaltend Profile und Trennelemente (24, 48), dadurch gekennzeichnet, dass die Profile als Gesamtprofile (12) des Profilsystems nach einem der Ansprüche 1 bis
9 ausgebildet sind.