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EP 1 639 932 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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29.03.2006 Patentblatt 2006/13 |
(22) |
Anmeldetag: 23.08.2005 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL BA HR MK YU |
(30) |
Priorität: |
24.09.2004 DE 102004046383
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(71) |
Anmelder: Stein & Co. GmbH |
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D-42553 Velbert (DE) |
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Erfinder: |
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- Stein, Thomas
42553 Velbert (DE)
- Liffers, Achim
42551 Velbert (DE)
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(74) |
Vertreter: Hansmann, Dierk et al |
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Jessenstrasse 4 22767 Hamburg 22767 Hamburg (DE) |
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Vorrichtung für Bürstenwalze von Bodenpflegegeräten |
(57) Zum Einsetzen und Auswechseln einer Bürstwalze (2) von Bodenpflegegeräten, die beidseitig
durch Lager (4,5) aufgenommen sind, ist vorgesehen, ein Lager als Loslager (5) durch
eine Rotationsbewegung entsprechend den Bedürfnissen aufzusetzen oder zu entfernen. Es ist vorgesehen, das Loslager (5) auf das Bürstengehäuse über Kragenelemente aufzusetzen.
Hierzu weist der zugeordnete Endbereich der Bürstwalze (2), mindestens zwei Verriegelungselemente
(6) auf, die über eine Führung (7) bajonettartig in eine Nut (8) des verdrehbaren
Loslagers (5) einsetzbar sind und das Loslager in seiner Endstellung verriegelbar
ist.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für Bürstwalzen von Bodenpflegegeräten,
insbesondere Teppichreinigungsgeräten, in Form eines Bürststaubssaugers oder Bürstvorsatzes
mit mindestens einer rotierenden Bürstwalze und die Bürstwalze oder mindestens eine
der Bürstwalzen beidseitig über Lager in einem Bürstengehäuse angeordnet sind, wobei
ein abnehmbares Loslager zur Entnahme der Bürstwalze angeordnet ist.
[0002] Anordnungen dieser Art sind in unterschiedlichen Ausführungen für die Entnahme der
Bürste für Reinigungs- und Wartungszwecke bekannt. Es hat sich gezeigt, daß es oftmals
für den Benutzer des Gerätes schwierig ist, ein Loslager ohne Werkzeug durch einen
einfachen Handgriff zu entfernen und gleichzeitig in eingesetztem Zustand eine erforderliche
Fixierung für eine ausreichende Betriebssicherheit zu ermöglichen.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung ist es, für eine gattungsgemäße Anordnung eine einfache
Ausbildung für ein Loslager zu schaffen, das durch eine Drehbewegung einsetzbar und
lösbar sowie axial entfernbar ist, um die Entnahme der Bürstwalze zu ermöglichen.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß das Loslager auf das
Bürstengehäuse über ein oder mehrere Kragenelemente verschwenkbar aufsetzbar ist,
wobei ein zugeordneter Endbereich des Bürstengehäuses mindestens zwei Verriegelungselemente
aufweist, die über eine Führung bajonettartig in eine jeweils korrespondierende Nut
des verdrehbaren Loslagers einsetzbar sind und das Loslager in seiner Endstellung
über eine Verriegelung am Bürstengehäuse festsetzbar ist.
[0005] Hierdurch ist es möglich, durch eine Drehbewegung eine Halterung zu erzielen und
zusätzlich zur Arretierung in der schließenden Drehrichtung eine zusätzliche Verriegelung
in der lösenden Drehrichtung vorzusehen. Alle zur Funktion nötigen Elemente sind somit
im Loslager integriert und werden auf ein Gegenstück aufgesetzt, so daß keine gesonderten
Teile eingesetzt wurden.
[0006] Eine günstige Ausbildung wird dadurch geschaffen, daß die Führung des Verriegelungselementes
am Loslager als schiefe Ebene ausgebildet ist und das Verriegelungselement eine korrespondierende
Abschrägung aufweist.
[0007] Ferner wird vorgeschlagen, daß die verriegelung über eine mit dem Loslager korrespondierende,
verschwenkbare Raste am Bürstengehäuse gebildet ist.
[0008] Die Ausbildung wird zweckmäßigerweise derart ausgebildet, daß das Loslager mindestens
durch eine Rotationsbewegung von 90 Grad zur Freigabe der Verriegelungselemente ausgebildet
ist.
[0009] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Gesamtdarstellung eines Bürstvorsatzes mit aufgeschnittenem Gehäuse
und getrennt dargestellte, vergrößerte Loslager in entriegelter und verriegelter Position,
- Fig. 2
- eine zusätzlich vergrößerte Darstellung des Loslagers in entriegelter Position,
- Fig. 3
- eine Darstellung wie Fig. 2 in verriegelter Position.
[0010] Bei der dargestellten Anordnung ist ein Bürstvorsatz 1 mit einer rotierenden Bürstwalze
2 in einem Bürstengehäuse 3 gezeigt. Die Bürstwalze 2 ist dabei beidseitig über Lager
4 und 5 angeordnet, wobei das Lager 5 als Loslager abnehmbar zur Entnahme der Bürstwalze
2 angeordnet ist.
[0011] Das Loslager 5 ist hierbei über Kragenelemente 12 verschwenkbar auf das Ende des
Bürstengehäuses 3 aufsetzbar. Zur Verriegelung sind am Bürstengehäuse 3 zwei Verriegelungselemente
6 angeordnet, die durch eine Drehbewegung des Loslagers 5 jeweils über eine zugeordnete
schiefe Ebene 7 als Zuführung in eine Nut 8 bajonettartig einsetzbar sind. Hierzu
ist eine korrespondierende Abschrägung 9 am Verriegelungselement 6 angeordnet.
[0012] In der eingesetzten Arbeitsstellung des Loslagers 5 greift ein Haltelement 10 zur
Verriegelung hinter eine Raste 11 am Bürstengehäuse. Die Raste 11 ist dabei verschwenkbar
angeordnet, um das Loslager 5 gegebenenfalls wieder zu entriegeln.
1. Vorrichtung für Bürstwalzen von Bodenpflegegeräten, insbesondere Teppichreinigungsgeräten,
in Form eines Bürststaubssaugers oder Bürstvorsatzes mit mindestens einer rotierenden
Bürstwalze und die Bürstwalze oder mindestens eine der Bürstwalzen beidseitig über
Lager in einem Bürstengehäuse angeordnet sind, wobei ein abnehmbares Loslager zur
Entnahme der Bürstwalze angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Loslager (5) auf das Bürstengehäuse (3) über ein oder mehrere Kragenelemente
verschwenkbar aufsetzbar ist, wobei ein zugeordneter Endbereich des Bürstengehäuses
(3) mindestens zwei Verriegelungselemente (6) aufweist, die über eine Führung (7)
bajonettartig in eine jeweils korrespondierende Nut (8) des verdrehbaren Loslagers
(5) einsetzbar sind und das Loslager (5) in seiner Endstellung über eine Verriegelung
(10, 11) am Bürstengehäuse (3) festsetzbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (7) des Verriegelungselementes (6) am Loslager (5) als schiefe Ebene
ausgebildet ist und das Verriegelungselement (6) eine korrespondierende Abschrägung
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung über eine mit dem Loslager (5) korrespondierende, verschwenkbare
Raste (11) am Bürstengehäuse (3) gebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Loslager (5) mindestens durch eine Rotationsbewegung von 90 Grad zur Freigabe
der Verriegelungselemente (6) ausgebildet ist.

