[0001] Die Erfindung betrifft eine Wellpappe-Anlage zur Herstellung von Wellpappe-Bögen.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung von Wellpappe-Bögen in
einer Wellpappe-Anlage.
[0002] In Wellpappe-Anlagen werden aus den hergestellten Wellpappe-Bahnen Wellpappe-Bögen
vorgegebenen Formats zugeschnitten. Zur besseren Ausnutzung der vollen Breite einer
Wellpappe-Bahn wird diese in zwei endlose Teil-Wellpappe-Bahnen, die zwei verschiedenen
Formaten zugeordnet sind, geschnitten, über eine Weiche in zwei verschiedene Ebenen
abgeführt und anschließend quer geschnitten. Bei einem Formatwechsel, das heißt bei
einer Änderung der Breite der Teil-Wellpappe-Bahnen, werden diese vor der Weiche nicht
vollständig quer durchtrennt, sodass beide Teil-Wellpappe-Bahnen endlos bleiben. Damit
die beiden endlosen Teil-Wellpappe-Bahnen nach dem Formatwechsel in verschiedene Ebenen
abgeführt werden können, muss mittig ein Querschnitt quer zu der Transportrichtung
der Wellpappe-Bahn angebracht werden, der eine vorgegebene Länge und eine vorgegebene
Position haben muss. Dies ist beispielsweise aus der EP 0 894 583 B1 bekannt.
[0003] Derartige bekannte Wellpappe-Anlagen zur Aufteilung einer Wellpappe-Bahn in zwei
Teil-Wellpappe-Bahnen weisen eine begrenzte Flexibilität und Produktivität bei der
Herstellung von Wellpappe-Bögen unterschiedlichen Formates auf.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wellpappe-Anlage der eingangs genannten
Art derart weiterzubilden, dass diese eine bessere Produktivität und Flexibilität
bei der Herstellung von Wellpappe-Bögen aufweist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der
Kern der Erfindung besteht darin, die Wellpappe-Anlage derart auszulegen, dass eine
endlose Wellpappe-Bahn in mindestens drei, verschiedenen Formaten von Wellpappe-Bögen
zugeordneten Teil-Wellpappe-Bahnen geschnitten und aufgeteilt werden kann. Mittels
der Schneid-Einrichtung können mehrere endlose Teil-Wellpappe-Bahnen vorbestimmbarer
und veränderlich einstellbarer Breite durch zugehörige Trenn-Schnitte erzeugt werden,
und in der Weiche in mindestens drei Ebenen aufgeteilt werden. Mittels der Querschneide-Einrichtung
mit mindestens drei Teil-Querschneidern kann jede endlose Teil-Wellpappe-Bahn zu Wellpappe-Bögen
des gewünschten Formats zugeschnitten werden.
[0006] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0007] Zusätzliche Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen. Es
zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer Wellpappe-Anlage gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2
- eine schematische Seitenansicht einer Querschneide-Einheit gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung der Querschneide-Einheit gemäß Fig. 2 entlang der Schnittlinie
III-III,
- Fig. 4
- einen ersten Formatwechsel mit der Wellpappe-Anlage gemäß Fig. 1,
- Fig. 5
- einen zweiten Formatwechsel mit der Wellpappe-Anlage gemäß Fig. 1,
- Fig. 6
- einen dritten Formatwechsel mit der Wellpappe-Anlage gemäß Fig. 1,
- Fig. 7
- eine schematische Ansicht einer Wellpappe-Anlage gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
und
- Fig. 8
- einen Formatwechsel mit der Wellpappe-Anlage gemäß Fig. 7.
[0008] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 6 ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Eine Wellpappe-Anlage 1 weist eine allgemein bekannte Wellpappe-Herstellungs-Maschine
zur Erzeugung von Wellpappe-Bahnen 2 auf, die beispielsweise aus der EP 0 687 552
A (entspr. US-Patent 5,632,850), der DE 195 36 007 A (entspr. GB 2,305,675 A) oder
der DE 43 05 158 A1 bekannt ist, worauf bezüglich der Einzelheiten verwiesen wird.
Die Wellpappe-Herstellungs-Maschine befindet sich rechts von Figur 1 und ist nicht
dargestellt.
[0009] Die Wellpappe-Anlage 1 umfasst entlang einer Transportrichtung 3 der Wellpappe-Bahn
2 ferner nacheinander eine Schneid-/Rill-Einrichtung 4 zum Längs- und Querschneiden
sowie Rillen der noch ungeteilten Wellpappe-Bahn 2 in mehrere endlose Teil-Wellpappe-Bahnen
B
i, eine Weiche 5 zum Aufteilen der Teil-Wellpappe-Bahnen B
i in drei Ebenen und eine Querschneide-Einrichtung 6 mit drei Teil-Querschneidern 7
zum Zuschneiden von Wellpappe-Bögen 9 aus jeder endlosen Teil-Wellpappe-Bahn B
i. Unmittelbar hinter der Querschneide-Einrichtung 6 ist je Teil-Querschneider 7 ein
Förderband 8 angeordnet, das die zugeschnittenen Wellpappe-Bögen 9 jeweils einer Stapel-Ablage
10 zuführt.
[0010] Die Schneid-/Rill-Einrichtung 4 umfasst eine Längsschneide-/Rill-Einheit 11 sowie
eine in Transportrichtung 3 nachfolgend angeordnete Querschneide-Einheit 12. Die Längsschneide-/Rill-Einheit
11 weist eine erste Längsschneide-Einheit 11 a sowie eine nachgeordnete zweite Längsschneide-Einheit
11b auf. Den Längsschneide-Einheiten 11a, 11b ist eine erste Rill-Einheit 11c sowie
eine zweite Rill-Einheit 11d vorgeordnet. Die Längsschneide-Einheiten 11a und 11b
weisen verschwenkbare Werkzeugbetten auf, an denen an Werkzeugträgern angeordnete,
quer zu der Transportrichtung 3 einzeln verschiebbare, rotierende Messer vorgesehen
sind. Die Messer sind einzeln mit der Wellpappe-Bahn 2 in Eingriff bringbar und wirken
mit gegenüberliegend angeordneten, drehangetriebenen nicht dargestellten Bürstenwalzen
zusammen, wenn die Messer in die Wellpappe-Bahn 2 eingetaucht sind. Die Rill-Einheiten
11c und 11d weisen jeweils zwei verschwenkbare Werkzeugbetten auf, die im Wesentlichen
spiegelsymmetrisch zur Wellpappe-Bahn 2 übereinander angeordnet sind. An den verschwenkbaren
Werkzeugbetten sind an Werkzeugträgern angeordnete quer zur Transportrichtung 3 einzeln
verschiebbare Rillwerkzeuge vorgesehen. Die Rillwerkzeuge sind einzeln mit der Wellpappe-Bahn
2 in Eingriff bringbar. Bezüglich des Detailaufbaus der Längsschneide-/Rill-Einheit
11 wird auf die DE 197 54 799 A (entspricht US 6,071,222) und die DE 101 31 833 A
verwiesen.
[0011] Die Figuren 2 und 3 zeigen die Querschneide-Einheit 12 aus Figur 1 detailliert. Die
Querschneide-Einheit 12 weist ein Gehäuse 14 auf, in dem eine Walze 15 drehantreibbar
um eine senkrecht zu der Transportrichtung 3 verlaufende Drehachse 16 gelagert ist.
Das Gehäuse 14 der Querschneide-Einheit 12 ist derart ausgestaltet, dass die Wellpappe-Bahn
2 unterhalb der drehangetriebenen Walze 15 durch die Querschneide-Einheit 12 transportierbar
ist. An der Mantelfläche 17 der Walze 15 ist ein Messer 18 befestigt, das sich radial
nach außen erstreckt und senkrecht zu der Transportrichtung 3 über die gesamte Breite
der Wellpappe-Bahn 2 verläuft. Unterhalb der Wellpappe-Bahn 2 sind mehrere Auflage-Einrichtungen
19 senkrecht zu der Transportrichtung 3 nebeneinander angeordnet. Jede AuflageEinrichtung
19 umfasst eine auch als Amboss bezeichnete Schneid-Auflage 20, die an einer Kolben-Stange
21 eines Hydraulik-Zylinders 22 befestigt ist. Die Kolben-Stange 21 ist in einem Gehäuse
23 des Hydraulik-Zylinders 22 in Transportrichtung 3 verschiebbar. Das Gehäuse 23
ist an seinem der Kolben-Stange 21 abgewandten Ende an dem Gehäuse 14 befestigt.
[0012] Jede Schneid-Auflage 20 kann mittels des zugehörigen Hydraulik-Zylinders 22 in eine
erste und zweite Position bewegt werden. In der ersten Position - der Schneidposition
- befindet sich die Schneid-Auflage 20 direkt unterhalb der Walze 15. Der vertikale
Abstand der Walze 15 von der Schneid-Auflage 20 ist dabei derart gewählt, dass das
Messer 18 bei Rotation der Walze 15 gerade nicht die Schneid-Auflage 20 berührt. In
der zweiten Position - der Nicht-Schneidposition - ist die Kolben-Stange 21 des Hydraulik-Zylinders
22 voll ausgefahren, sodass sich die Schneid-Auflage 20 in Transportrichtung 3 vor
der Walze 15 befindet.
[0013] Die Weiche 5 umfasst einen Zuführ-Tisch 24 zum Antransportieren der Wellpappe-Bahn
2 und eine Abführ-Tisch-Einheit 25 mit drei Abfiihr-Tischen 26 zum Abtransportieren
der Wellpappe-Bahn 2 in drei Ebenen. Zur besseren Überführung der Wellpappe-Bahn 2
von dem Zuführ-Tisch 24 auf die Abführ-Tische 26 sind mehrere Weichen-Elemente 27
vorgesehen, die nebeneinander quer zu der Transportrichtung schwenkbar an dem Zuführ-Tisch
24 angeordnet sind und relativ zu den Abführ-Tischen 26 einzeln in entsprechende Winkel-Positionen
schwenkbar sind. Für eine detaillierte Beschreibung des prinzipiellen Aufbaus der
Weiche 5 wird auf die DE 103 54 671.5 verwiesen.
[0014] Die Querschneide-Einrichtung 6 weist drei Teil-Querschneider 7 auf, die übereinander
angeordnet sind. Jeder Teil-Querschneider 7 umfasst zwei drehantreibbare, übereinander
angeordnete, sich quer zu der Transportrichtung 3 erstreckende Querschneider-Walzen
28, wobei eine Querschneider-Walze 28 ein sich radial nach außen erstreckendes Querschneider-Messer
31 zur vollständigen Querdurchtrennung der Wellpappe-Bahnen 2 und somit zum Zuschneiden
von Wellpappe-Bögen 9 trägt.
[0015] In Figur 4 ist die Wellpappe-Bahn 2 bei einem ersten Formatwechsel mit der Wellpappe-Anlage
1 gezeigt. Anhand von Fig. 4 wird nicht nur ein erstes Beispiel eines Formatwechsels
erläutert, sondern auch das normale Schneiden von Teilbahnen beim regulären Betrieb
erläutert. Zunächst wird die geometrische Anordnung der einzelnen Schnitte der Wellpappe-Bahn
2 erläutert. Anschließend wird die chronologische Abfolge des Anbringens der einzelnen
Schnitte erläutert. Die Wellpappe-Bahn 2 ist durch zwei Trenn-Schnitte T
1 und T
2 in drei endlose Teil-Wellpappe-Bahnen B
1, B
2 und B
3 geschnitten. Der erste Trenn-Schnitt T
1 weist einen ersten Trenn-Längsschnitt L
11 in einer Position X
11 bezüglich eines Randes 13, einen zweiten Trenn-Längsschnitt L
12 in einer Position x
12 und einen senkrecht zu den Trenn-Längsschnitten L
11 und L
12 verlaufenden und diese miteinander verbindenden Verbindungs-Querschnitt Q
1 auf. Der erste Trenn-Längsschnitt L
11 und der zweite Trenn-Längsschnitt L
12 überlappen sich in Transportrichtung 3. Die Länge des Verbindungs-Querschnittes Q
1 ist derart, dass die Länge größer als X
12 - X
11 ist und der Verbindungs-Querschnitt Q
1 sowohl den ersten Trenn-Längsschnitt L
11 als auch den zweiten Trenn-Längsschnitt L
12 quer zu der Transportrichtung 3 überlappt.
[0016] Der Trenn-Schnitt T
2 ist entsprechend dem Trenn-Schnitt T
1 aufgebaut und umfasst einen ersten Trenn-Längsschnitt L
21 in einer Position x
21, einen zweiten Trenn-Längsschnitt L
22 in einer Position x
22 und einen senkrecht zu den Trenn-Längsschnitten L
21 und L
22 verlaufenden und diese verbindenden Verbindungs-Querschnitt Q
2. Der erste und zweite Trenn-Längsschnitt L
21 und L
22 überlappen sich in Transportrichtung 3. Die Länge des Verbindungs-Querschnittes Q
2 ist derart gewählt, dass die Länge größer als x
21 - x
22 ist und der Verbindungs-Querschnitt Q
2 den ersten und zweiten Trenn-Längsschnitt L
21 und L
22 quer zu der Transportrichtung 3 überlappt. Die ersten Trenn-Längsschnitte L
11 und L
21 enden in Transportrichtung 3 an einer Position y
11 und y
21, wobei y
11 = y
21 ist. Die zweiten Trenn-Längsschnitte L
12 und L
22 beginnen in Transportrichtung 3 an Positionen y
12 und y
22, wobei y
12 gleich y
22 ist. Die Verbindungs-Querschnitte Q
1 und Q
2 sind in Transportrichtung 3 in einer Position y
1 und y
2 angeordnet, wobei y
1 = y
2 ist. Im Bereich der Verbindungs-Querschnitte Q
1 und Q
2 ist ein Formatwechsel-Bereich 29 mit einer Breite Δy definiert. Die Breite des Formatwechsel-Bereichs
29 muss wenigstens Δy
min = y
12 - y
11 groß sein.
[0017] Zusätzlich sind in den Teil-Wellpappe-Bahnen B
1 bis B
3 zahlreiche Längsschnitte S
k angebracht. Diese sind nur in Fig. 4, nicht jedoch in den weiteren Figuren dargestellt.
Die verschiedenen Teilbahnen B
1, B
2, B
3 sind verschiedenen Formaten von Wellpappe-Bögen zugeordnet. Die Längsschnitte S
k dienen der Aufteilung einer Teil-Wellpappe-Bahn B
i in einzelne Längsstreifen, die nach der Anbringung von Querschnitten durch die Querschneide-Einrichtung
6 zu Wellpappe-Bögen 9 geschnitten werden. Die Längsschnitte S
k sind derart angebracht, dass auch bei einem Formatwechsel die Teil-Wellpappe-Bahnen
B
i endlos bleiben. Dies wird in der Regel dadurch erreicht, dass sich die Längsschnitte
S
k von außen nur bis zum Formatwechsel-Bereich 29 erstrecken. Es ist auch möglich, dass
sich einzelne Längsschnitte S
k in den Formatwechsel-Bereich 29 hinein erstrecken, wobei sichergestellt sein sollte,
dass die Teil-Wellpappe-Bahnen B
i endlos bleiben. Außerdem weist die Wellpappe-Bahn 2 im Bereich ihrer Ränder 13 Randschnitte
R
m auf, die jedoch nicht erfindungsrelevant und deswegen nur in Figur 4 angedeutet sind.
Die durch die Randschnitte R
m entstehenden Randstreifen 30 sind endlos. Die Erzeugung der Längsschnitte S
k erfolgt in den Längsschneide-Einheiten 11a und 11b. Zur Erzeugung der Randschnitte
R
m ist in der Schneid-/Rill-Einrichtung 4 eine Randbeschnitt-Einheit vorgesehen. Es
ist jedoch auch möglich, die Randschnitte R
m durch die Längsschneide-Einheiten 11a und 11b zu erzeugen.
[0018] Im Folgenden wird die Funktionsweise der Wellpappe-Anlage 1 beschrieben. Zunächst
wird der reguläre Betrieb erläutert. Die endlose Wellpappe-Bahn 2 wird in Transportrichtung
3 durch die Wellpappe-Anlage 1 transportiert. Die Wellpappe-Bahn 2 wird in der ersten
Längsschneide-Einheit 11a - abgesehen von den Längsschnitten S
k, die im Folgenden nicht weiter erwähnt werden - mit den ersten Trenn-Längsschnitten
L
11 und L
21 versehen, wobei die Breite der geschnittenen Teil-Wellpappe-Bahnen B
1 bis B
3 durch die Positionen X
11 und X
21 der ersten Trenn-Längsschnitte L
11 und L
21 eingestellt ist. Die Messer der ersten Längsschneide-Einheit 11a sind zum Schneiden
der Teil-Wellpappe-Bahnen B
1 bis B
3 in Eingriff mit der Wellpappe-Bahn 2. Die geschnittenen Teil-Wellpappe-Bahnen B
1 bis B
3 werden durch die zweite Längsschneide-Einheit 11b und die Querschneide-Einheit 12
transportiert, wobei diese zunächst funktionslos sind. In der Weiche 5 werden die
drei Teil-Wellpappe-Bahnen B
1 bis B
3 in drei Ebenen aufgeteilt und den drei übereinander liegenden Teil-Querschneidern
7 zugeführt, wo die Teil-Wellpappe-Bahnen B
1 bis B
3 in Wellpappe-Bögen 9 geschnitten und über die Förderbänder 8 auf jeweils eine Stapel-Ablage
10 befördert werden.
[0019] Bei einem Formatwechsel wird zunächst die gewünschte neue Breite der Teil-Wellpappe-Bahnen
B
1 bis B
3 eingestellt. Hierzu werden die zur Erzeugung der zweiten Trenn-Längsschnitte L
12 und L
22 erforderlichen Messer der zweiten Längsschneide-Einheit 1 b in die gewünschten Positionen
x
12 und x
22 gebracht. Die Messer der zweiten Längsschneide-Einheit 11b werden nun mit der Wellpappe-Bahn
2 in Eingriff gebracht geringfügig bevor die Messer der ersten Längsschneide-Einheit
11 a aus der Wellpappe-Bahn 2 entfernt werden. Somit entsteht die Überlappung der
ersten und zweiten Trenn-Längsschnitte. Nachdem die Messer der zweiten Längsschneide-Einheit
11b in Eingriff mit der Wellpappe-Bahn 2 sind, werden die Messer der ersten Längsschneide-Einheit
11a aus der Wellpappe-Bahn 2 entfernt. Im Anschluss daran werden die anderen Messer
der zweiten Längsschneide-Einheit 11b zur Erzeugung der Längsschnitte S
k eingerückt. In Fig. 4 geschieht dies am Rand des Formatwechsel-Bereichs 29, der dadurch
definiert ist.
[0020] Zur Erzeugung von durchgehenden Trenn-Schnitten T
1 und T
2 müssen die zugehörigen Verbindungs-Querschnitte Q
1 und Q
2 angebracht werden. Zu diesem Zweck werden die entsprechenden Schneid-Auflagen 20
in die erste Position, d. h. die Schneid-Position, unterhalb der Walze 15 gebracht
und die anderen Schneid-Auflagen 20 in die zweite Position, d. h. die Nicht-Schneid-Position,
gebracht. Wird die Wellpappe-Bahn 2 durch die Querschneide-Einheit 12 befördert und
die Rotation der Walze 15 entsprechend gesteuert, werden durch das Messer 18 die Verbindungs-Querschnitte
Q
1 und Q
2 angebracht. Die Position der Verbindungs-Querschnitte Q
1 und Q
2 quer zu der Transportrichtung 3 wird durch die Schneid-Auflagen 20 bestimmt, die
sich in der ersten Position befinden. Die Länge der Verbindungs-Querschnitte Q
1 und Q
2 wird durch die Breite der Schneid-Auflagen 20, welche sich in der ersten Position
befinden, bestimmt. Zur Erzeugung breiterer Schnitte können auch zwei unmittelbar
nebeneinander angeordnete Schneid-Auflagen 20 in der Schneid-Position angeordnet sein.
Hierdurch entsteht dann ein längerer Verbindungs-Querschnitt. Nach dem Anbringen der
Verbindungs-Querschnitte Q
1 und Q
2 sind endlose, voneinander getrennte Teil-Wellpappe-Bahnen B
1 bis B
3 entstanden, wobei die Breite der Teil-Wellpappe-Bahnen B
1 und B
3 nach dem Formatwechsel gemäß Fig. 4 größer und die Breite der Teil-Wellpappe-Bahn
B
2 kleiner ist.
[0021] Zum Aufteilen der Teil-Wellpappe-Bahnen B
1 bis B
3 nach dem Formatwechsel ist es erforderlich, dass die Weichen-Elemente 27 an die veränderten
Breiten der Teil-Wellpappe-Bahnen B
1 bis B
3 angepasst werden, so dass die Teil-Wellpappe-Bahnen B
1 bis B
3 zuverlässig in drei Ebenen aufgeteilt werden können. Nach der Anpassung der Stellung
der Weichen-Elemente 27 werden die Teil-Wellpappe-Bahnen B
1 bis B
3 mit ihrer veränderten Breite in drei Ebenen abtransportiert und den drei Teil-Querschneidern
7 zugeführt. In den drei Teil-Querschneidern 7 werden nun Wellpappe-Bögen 9 mit einem
neuen Format zugeschnitten. Der Formatwechsel-Bereich 29 wird aussortiert.
[0022] Das Erzeugen der Trenn-Schnitte T
1 und T
2 kann auch auf andere Weise erfolgen. Die erste Längsschneide-Einheit 11 a kann beispielsweise
zusätzlich zwei quer zu der Transportrichtung 3 nebeneinander angeordnete und unabhängig
voneinander quer zu der Transportrichtung 3 bewegliche Wasserstrahl-Schneid-Vorrichtungen
aufweisen. Diese können kontinuierliche und durchgehende Trenn-Schnitte T
1 und T
2 erzeugen. Außerdem ist es möglich, dass Messer vorgesehen sind, die um eine senkrecht
zu der Wellpappe-Bahn 2 angeordnete Achse schwenkbar sind. In diesem Fall können ebenfalls
kontinuierliche und durchgehende Trenn-Schnitte T
1 und T
2 erzeugt werden. Weiterhin ist es möglich, dass die Querschneide-Einheit 12 schräg
zu der Transportrichtung 2 verlaufende, nicht senkrechte Verbindungs-Querschnitte
Q
1 und Q
2 erzeugt.
[0023] In Figur 5 ist ein zweiter exemplarischer Formatwechsel mit der Wellpappe-Anlage
1 gezeigt. Die Schnitte S
k und R
m sind nicht dargestellt. Der wesentliche Unterschied gegenüber dem ersten Formatwechsel
besteht darin, dass die Positionen der Verbindungs-Querschnitte Q
1 und Q
2 in Transportrichtung 3 nicht identisch sind, das heißt y
1 ≠y
2. Sie liegen also nicht auf gleicher Höhe. Der erste Trenn-Längsschnitt L
11 des ersten Trenn-Schnittes T
1 endet vor dem ersten Längs-Trennschnitt L
21 des zweiten Trenn-Schnittes T
2, das heißt y
11 ≠y
21. Demzufolge beginnt der zweite Trenn-Längsschnitt L
12 des ersten Trenn-Schnittes T
1 vor dem zweiten Trenn-Längsschnitt L
22 des zweiten Trenn-Schnittes T
2, das heißt y
12 ≠y
22. Die jeweils ersten und zweiten Trenn-Längsschnitte überlappen sich in bekannter
Weise. Ebenso sind die Verbindungs-Querschnitte Q
1 und Q
2 in bekannter Weise angeordnet.
[0024] Zunächst sind die Messer der ersten Längsschneide-Einheit 11a in Eingriff mit der
Wellpappe-Bahn 2. Das zu dem Trenn-Schnitt T
1 gehörige Messer der zweiten Längsschneide-Einheit 11b wird zur Einleitung des Formatwechsels
mit der Wellpappe-Bahn 2 an der Position x
12 in Eingriff gebracht. Anschließend wird das zu dem Trenn-Schnitt T
1 gehörige Messer der ersten Längsschneide-Einheit 11a aus der Wellpappe-Bahn 2 entfernt.
Darauffolgend wird das zu dem Trenn-Schnitt T
2 gehörige Messer der zweiten Längsschneide-Einheit 11b mit der Wellpappe-Bahn 2 an
der Position x
22 in Eingriff gebracht. Anschließend wird das zu dem zweiten Trenn-Schnitt T
2 gehörige zweite Messer der ersten Längsschneide-Einheit 11a aus der Wellpappe-Bahn
2 entfernt. In der Querschneide-Einheit 12 werden der erste und zweite Verbindungs-Querschnitt
Q
1 und Q
2 angebracht. Zur Anbringung des ersten Verbindungs-Querschnitts Q
1 wird eine entsprechend platzierte Schneid-Auflage 20 in die erste Position unterhalb
der Walze 15 gebracht. Durch eine entsprechend gesteuerte Rotation der Walze 15 wird
durch das Messer 18 der Verbindungs-Querschnitt Q
1 an der Position y
1 erzeugt. Anschließend wird diese Schneid-Auflage 20 in die zweite Position gefahren
und eine weitere, anders quer-positionierte Schneid-Auflage 20 in die erste Position
unterhalb der Walze 15. Durch eine entsprechend gesteuerte Rotation der Walze 15 wird
der Verbindungs-Querschnitt Q
2 an der Position y
2 erzeugt. Die Breite der Teil-Wellpappe-Bahn B
1 ist nach dem Formatwechsel größer und die Breite der Teil-Wellpappe-Bahn B
3 kleiner. Die Breite der Teil-Wellpappe-Bahn B
2 bleibt gleich. Die Breite des Formatwechsel-Bereichs 29 ist bei dem Formatwechsel
nach Figur 5 größer als bei dem Formatwechsel nach Figur 4. Der Vorteil des Formatwechsels
nach Figur 5 liegt darin, dass die anschließende Anpassung der Weichen-Elemente 27
in der Weiche 5 sukzessive erfolgen kann. Der Formatwechsel nach Fig. 5 kann auch
als zwei aufeinanderfolgende Formatwechsel betrachtet werden, wobei jeweils nur die
Breite von zwei Teil-Wellpappe-Bahnen B
1 und B
2 bzw. B
2 und B
3 verändert wird.
[0025] In Figur 6 ist ein dritter exemplarischer Formatwechsel gezeigt, bei dem aus zunächst
zwei Teil-Wellpappe-Bahnen B
1 und B
3 drei Teil-Wellpappe-Bahnen B
1 bis B
3 erzeugt werden. Dieser Formatwechsel kann als Spezialfall des Formatwechsels nach
Figur 4 betrachtet werden. Vor dem Formatwechsel liegen die Trenn-Schnitte T
1 und T
2 übereinander, das heißt die Positionen x
11 und x
21 der ersten Trenn-Längsschnitte L
11 und L
22 sind identisch. Nach dem Formatwechsel weisen die zweiten Längs-Trennschnitte L
12 und L
22 unterschiedliche Positionen x
12 und x
22 auf. Durch das Erzeugen der Verbindungs-Querschnitte Q
1 und Q
2 an der Position y
1 = y
2 entsteht somit die neue Teil-Wellpappe-Bahn B
2. Nach dem Formatwechsel ist die Breite der ursprünglichen Teil-Wellpappe-Bahnen B
1 und B
3 reduziert, da die neue Teil-Wellpappe-Bahn B
2 entstanden ist.
[0026] Vor dem Formatwechsel befindet sich ein Messer der ersten Längsschneide-Einheit 11a
zur Erzeugung des ersten Trenn-Längsschnittes L
11 an der Position x
11 = x
21 in Eingriff mit der Wellpappe-Bahn 2. Zur Einleitung des Formatwechsels werden die
Messer der zweiten Längsschneide-Einheit 11b an den Positionen x
12 und x
22 in Eingriff mit der Wellpappe-Bahn 2 gebracht. Anschließend wird das Messer der ersten
Längsschneide-Einheit 11a an der Position x
11 entfernt. Zur Verbindung der Trenn-Längsschnitte L
11, L
12 und L
22 werden anschließend in der Querschneide-Einheit 12 die Verbindungs-Querschnitte Q
1 und Q
2 an der Position y
1 = y
2 angebracht. Zu diesem Zweck werden die entsprechenden Schneid-Auflagen 20 in die
erste Position unterhalb der Walze 15 gebracht. Durch eine entsprechende Steuerung
der Rotation der Walze 15 werden die Verbindungs-Querschnitte Q
1 und Q
2 erzeugt, die einen gemeinsamen Querschnitt bilden.
[0027] Anschließend werden die Teil-Wellpappe-Bahnen B
1 bis B
3 über die Weiche 5 in drei Ebenen aufgeteilt und zum Zuschneiden von Wellpappe-Bögen
9 den Teil-Querschneidern 7 zugeführt. Es ist selbstverständlich auch möglich, dass
bei einem Formatwechsel ein Übergang von drei Teil-Wellpappe-Bahnen auf zwei Teil-Wellpappe-Bahnen
erfolgt.
[0028] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 7 und 8 ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Konstruktiv identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen
wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, auf dessen Beschreibung hiermit verwiesen
wird. Konstruktiv unterschiedliche jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten
dieselben Bezugszeichen mit einem nachgestellten " ". Der wesentliche Unterschied
gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, dass die Wellpappe-Anlage
1' derart ausgebildet ist, dass eine Wellpappe-Bahn 2 in vier Teil-Wellpappe-Bahnen
B
1 bis B
4 aufgeteilt werden kann. Die erste und zweite Längsschneide-Einheit 11a' und 11b'
weisen zur Erzeugung von drei Trenn-Schnitten T
1 bis T
3 jeweils eine entsprechend angepasste Anzahl an Messern auf. In der Querschneide-Einheit
12' ist die Anzahl der Schneid-Auflagen 20 im Vergleich zu dem ersten Ausführungsbeispiel
größer. Die vier Teil-Wellpappe-Bahnen B
1 bis B
4 werden in der Weiche 5' auf vier Abführ-Tischen 26 in vier Ebenen aufgeteilt und
vier übereinander liegenden Teil-Querschneidern 7 der Querschneide-Einrichtung 6'
zugeführt. Die Teil-Querschneider 7 schneiden aus den Teil-Wellpappe-Bahnen B
1 bis B
4 Wellpappe-Bögen 9 unterschiedlichen Formates, die über vier Förderbänder 8 auf vier
Stapel-Ablagen 10 transportiert werden. Ein Formatwechsel für vier Teil-Wellpappe-Bahnen
B
1 bis B
4 in der erweiterten Wellpappe-Anlage 1' ist in Figur 8 gezeigt. Die Wellpappe-Bahn
2 umfasst drei Trenn-Schnitte T
1 bis T
3 zur Erzeugung von vier Teil-Wellpappe-Bahnen B
1 bis B
4. Der zusätzliche Trenn-Schnitt T
3 umfasst einen ersten Trenn-Längsschnitt L
31 in der Position x
31, einen zweiten Trenn-Längsschnitt L
32 in der Position x
32 und einen senkrecht zu den Trenn-Längsschnitten L
31 und L
32 verlaufenden Verbindungs-Querschnitt Q
3 in der Position y
3. Der zeitliche Ablauf des Formatwechsels und die Funktionsweise der Wellpappe-Anlage
1' entsprechen dem ersten Ausführungsbeispiel.
[0029] Prinzipiell kann die Schneid-/Rill-Einrichtung 4 derart ausgestaltet sein, dass eine
beliebige Anzahl an Teil-Wellpappe-Bahnen B
i erzeugt und aufgeteilt werden kann. Die Teil-Wellpappe-Bahnen B
i sind durch zugehörige Trenn-Schnitte T
j voneinander getrennt, wobei allgemein j=i-1 gilt. Die Trenn-Schnitte T
j werden durch erste Trenn-Längsschnitte L
j1, zweite Trenn-Längsschnitte L
j2 und zugehörig Verbindungs-Querschnitte Q
j gebildet. Die erste und zweite Längsschneide-Einheit 11a, 11b muss zur Erzielung
einer größtmöglichen Flexibilität und Produktivität bei der Herstellung von Wellpappe-Bögen
9 derart ausgestaltet sein, dass die Breite jeder Teil-Wellpappe-Bahn B
i quer zu der Transportrichtung 3 vorbestimmbar und veränderlich einstellbar ist. Die
Querschneide-Einheit 12 muss dementsprechend Verbindungs-Querschnitte Q
j mit einer vorbestimmten Länge und an einer vorbestimmten Position in der Wellpappe-Bahn
2 erzeugen können.
1. Wellpappe-Anlage (1; 1') zur Herstellung von Wellpappe-Bögen (9), umfassend
a. eine Wellpappe-Herstellungs-Maschine zur Erzeugung von mindestens einer endlosen
in einer Transportrichtung (3) beförderbaren Wellpappe-Bahn (2),
b. eine Schneid-Einrichtung (11a, 11b, 12; 11a', 11b', 12') zur Erzeugung von mehreren
endlosen, verschiedenen Formaten von Wellpappe-Bögen (9) zugeordneten Teil-Wellpappe-Bahnen
(Bi) aus der mindestens einen Wellpappe-Bahn (2), wobei
i. die Breite jeder Teil-Wellpappe-Bahn (Bi, i = 1, 2, 3 ...) quer zu der Transportrichtung (3) vorbestimmbar und veränderlich
einstellbar ist, und
ii. die Teil-Wellpappe-Bahnen (Bi) durch zugehörige Trenn-Schnitte (Tj, j = 1, 2, 3 ...) voneinander getrennt sind,
c. eine Weiche (5; 5') zum Aufteilen von Teil-Wellpappe-Bahnen (Bi) in mindestens drei Ebenen, und
d. eine der Weiche (5; 5') nachgeordnete Querschneide-Einrichtung (6; 6') mit mindestens
drei Teil-Querschneidern (7) zum Zuschneiden von Wellpappe-Bögen (9) aus jeder endlosen
Teil-Wellpappe-Bahn (Bi).
2. Wellpappe-Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneid-Einrichtung (11a, 11b, 12; 11a', 11b', 12') zur Erzeugung eines Trenn-Schnittes
(Tj, j = 1, 2, 3 ...) mindestens aufweist eine erste Längsschneide-Einheit (11a; 11a')
zur Erzeugung eines ersten Trenn-Längsschnittes (Lj1,j = 1, 2, 3 ...), eine zweite Längsschneide-Einheit (11b; 11b') zur Erzeugung eines
zweiten Trenn-Längsschnittes (Lj2,j = 1, 2, 3 ...) und eine Querschneide-Einheit (12; 12') zur Erzeugung eines Verbindungs-Querschnittes
(Qj, j = 1, 2, 3 ...), der den ersten Trenn-Längsschnitt (Lj1, j = 1, 2, 3 ...) und den zweiten Trenn-Längsschnitt (Lj2) verbindet.
3. Wellpappe-Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschneide-Einheit (12; 12') den Längsschneide-Einheiten (11a, 11b; 11a', 11b')
in Transportrichtung (3) nachgeordnet ist.
4. Wellpappe-Anlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschneide-Einheit (12; 12') derart ausgebildet ist, dass bei einem Formatwechsel
der Verbindungs-Querschnitt (Qj) mit einer vorbestimmten Länge und an einer vorbestimmten Quer-Position erzeugbar
ist.
5. Wellpappe-Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschneide-Einheit (12; 12') derart ausgebildet ist, dass der Verbindungs-Querschnitt
(Qj) bei einem Formatwechsel senkrecht zu den Trenn-Längsschnitten (Lj1) und (Lj2) angeordnet ist.
6. Verfahren zur Herstellung von Wellpappe-Bögen (9) in einer Wellpappe-Anlage (1; 1'),
umfassend die folgenden Schritte:
a. Bereitstellen einer in einer Transportrichtung (3) beförderten, endlosen Wellpappe-Bahn
(2),
b. Schneiden von mehreren endlosen, verschiedenen Formaten von Wellpappe-Bögen zugeordneten
Teil-Wellpappe-Bahnen (Bi) aus der Wellpappe-Bahn (2), wobei die Breite jeder Teil-Wellpappe-Bahn (Bi, i = 1, 2, 3 ...) quer zu der Transportrichtung (3) vorbestimmbar und veränderlich
einstellbar ist,
c. Aufteilen der Teil-Wellpappe-Bahnen (Bi) in einer Weiche (5; 5') in mindestens drei Ebenen, und
d. Zuschneiden von Wellpappe-Bögen (9) aus jeder endlosen Teil-Wellpappe-Bahn (Bi).
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass beim Schneiden der endlosen Teil-Wellpappe-Bahnen (Bi) während eines Formatwechsels die Breite zumindest eines Teils der Teil-Wellpappe-Bahnen
(Bi) verändert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zeitlich vor dem Aufteilen der Teil-Wellpappe-Bahnen (Bi) in der Weiche (5; 5') für den Formatwechsel erforderliche Verbindungs-Querschnitte
(Qj, j = 1, 2, 3 ...) erzeugt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zeitlich zumindest vor und/oder nach dem Formatwechsel mindestens drei Teil-Wellpappe-Bahnen
(Bi) vorliegen.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zeitlich vor oder nach dem Formatwechsel zwei Teil-Wellpappe-Bahnen (Bi) vorliegen.