[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Erzeugen eines mehrfarbigen
Bildes aus Daten eines digitalen Bildes auf einem fotosensitivem Material, entsprechend
den Merkmalen in den Oberbegriffen der Ansprüche 1, 24 und 33.
[0002] Aus dem Dokument US 6,452,696 B1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung
einer Mehrzahl von Lichtquellen in einem digitalen Drucker bekannt. Digitale Bilddaten
werden dazu zur Belichtung eines fotosensitivem Materials verwendet, indem Licht punktweise
auf das Fotopapier einwirkt. Der Lichtimpuls zur Belichtung eines Bildpunktes auf
dem Fotopapier wird jeweils durch eine Leuchtdiode (LED), entsprechend der abgespeicherten,
digitalen Bildinformation, erzeugt und durch eine Lichtleiterfaser in einen Belichtungskopf
geleitet, durch den der Lichtimpuls schließlich auf das Fotopapier gerichtet wird.
Die Austrittsenden einer Mehrzahl von Lichtleiterfasern sind in einem Rahmen des Belichtungskopfes
unmittelbar nebeneinander liegend, aneinandergereiht. Die Anordnung der Austrittsenden
der Lichtleiterfasern wird durch ein Linsensystem des Belichtungskopfes auf die Oberfläche
des Fotopapiers abgebildet, sodass gleichzeitig eine Mehrzahl von Bildpunkten belichtet
werden kann. Der Belichtungskopf wird quer über das Fotopapier bewegt, sodass während
einer solchen Bewegung gleichzeitig eine Mehrzahl von Teilen von Bildpunkten erzeugt
werden kann. Durch eine Transporteinrichtung wird sodann das Fotopapier um eine, der
zuerst erzeugten Anzahl von Zeilen entsprechenden Länge, weitergeschoben, woraufhin
eine weitere Folge von Zeilen von Bildpunkten, durch den sich über dem Papier bewegenden
Belichtungskopf auf das Fotopapier übertragen wird. Aus dem Dokument US 6,452,696
B 1 ist außerdem bekannt, durch Ausführen von Testbelichtungen Korrekturtabellen zu
bestimmen, durch die die ungleichförmige Belichtungswirkung, in Abhängigkeit von der
Belichtungsintensität und der Belichtungsdauer, berücksichtigt werden kann. Damit
wird der Effekt korrigiert, der darin besteht, dass die Belichtungswirkung mit einer
ersten Belichtungsintensität und einer ersten Belichtungsdauer nicht gleich ist der
Belichtungswirkung die beispielsweise erreicht wird, durch die Hälfte der ersten Belichtungsintensität
über einen Zeitraum der doppelten ersten Belichtungszeit. Dieser Effekt wird auch
als Reziprozitätsfehler bezeichnet. Es ist auch bereits bekannt, dass an den Kanten
zwischen zwei aus nebeneinander liegenden Bildpunktzeilen bestehenden Streifen, die
durch den Belichtungskopf erzeugt werden, andere Korrekturen erforderlich sind, als
dies bei Bildpunktzeilen im Inneren eines Streifens der Fall ist. Um Streifenbildungen
und damit Beeinträchtigungen der Bildqualität zu vermeiden.
[0003] Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zum Erzeugen
eines mehrfarbigen Bildes aus Daten eines digitalen Bildes auf einem fotosensitivem
Material anzugeben, mit der bzw. dem Bilder hoher Qualität auf fotosensitiven Materialien
erzeugt werden können.
[0004] Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Vorrichtung entsprechend den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Indem in der Vorrichtung Einkoppeleinheiten ausgebildet sind,
durch die jeweils eine erste, eine zweite und eine dritte Lichtquelle mit einer einzigen
Lichtleiterfaser verbunden sind und derart das Licht der drei Lichtquellen in eine
einzige Lichtleiterfaser zusammengeführt wird, wobei die Farbe der ersten, der zweiten
und der dritten Lichtquelle ein Tripel von komplementären Grundfarben bildet, wird
der Vorteil erzielt, dass damit der Belichtungskopf nur noch ein Drittel der Anzahl
der Lichtleiterfasern benötigt. Dies hat aber auch noch den weiteren Vorteil, dass
damit die drei Farben zur Erzeugung eines Bildpunktes gleichzeitig aufgebracht werden
und damit im Vergleich zu den sonst notwendigen, aufeinander folgenden Belichtungen
der einzelnen Farben auf einem Bildpunkt, eine höhere Genauigkeit erreicht wird.
[0005] Der Vorteil der Ausbildung der Vorrichtung gemäß Anspruch 2 liegt darin, dass aufgrund
der Charakteristik des Verlaufs des spektralen Transmissionsgrads der verwendeten
Interferenzfilter, eine optimale Ausbeute des Lichts der verwendeten Lichtquellen
erreicht wird.
[0006] Vorteilhaft sind auch die Weiterbildung der Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 3 und
4, da damit eine sehr hohe Ausbeute der Lichtintensität der Lichtquellen erreicht
werden kann.
[0007] Die Ausbildung der Vorrichtung gemäß Anspruch 5 hat den Vorteil, das derart die Lichtquellen
die Interferenzfilter und die Eintrittsluke der Lichtfaser in der Einkoppeleinheit
sehr kompakt und Platz sparend angeordnet werden können.
[0008] Vorteilhaft ist auch die Ausbildung der Vorrichtung gemäß Anspruch 6. Diese ermöglicht
eine einfache Montage bzw. Verbindung der Lichtleiterfasern mit der Einkoppeleinheit.
[0009] Durch die Weiterbildung der Vorrichtung gemäß Anspruch 7, wonach die Einkoppeleinheiten
in einer stationären Lichtquelleneinheit angeordnet sind, wird der Vorteil erzielt,
dass das Gewicht des Belichtungskopfes damit möglichst gering gehalten wird.
[0010] Vorteilhaft sind auch die Ausbildungen der Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 8 und
9, da mit Leuchtdioden sehr präzise, kurze Lichtimpulse erzeugt werden können, sodass
entsprechend hohe Geschwindigkeiten des Belichtungskopfes beim Bewegen über dem fotosensitivem
Material möglich sind.
[0011] Durch die Ausbildung der Vorrichtung gemäß Anspruch 10, stehen kontinuierlich veränderbare
Lichtimpulse zur Belichtung zur Verfügung.
[0012] Durch die Ausbildung der Vorrichtung mit einer Messzelle zur Messung der Lichtintensitäten
des Belichtungskopfes gemäß den Ansprüchen 11 und 12, wird der Vorteil erzielt, dass
damit die erreichbaren Lichtintensitäten des Belichtungskopfes einfach überprüft werden
können und insbesondere bei der Verwendung von Leuchtdioden als Lichtquellen deren
nichtlinearer Zusammenhang zwischen Ansteuerstrom und Lichtintensität gemessen und
bei der Belichtung von digitalen Bildern diese Beziehung berücksichtigt werden kann.
[0013] Durch die Weiterbildung der Vorrichtung gemäß Anspruch 13, wonach ein Weggeber zur
Erfassung der Position des Belichtungskopfes ausgebildet ist, wird der Vorteil erzielt,
dass damit eine sehr präzise Steuerung der Bildpunkterzeugung entsprechend der seitlichen
Position der entsprechenden Bildpunkte ermöglicht wird.
[0014] Die Ausbildung der Vorrichtung gemäß Anspruch 14 hat den Vorteil, dass die Austrittsenden
der Lichtleiterfasern nicht direkt über dem fotosensitivem Material bewegt werden
müssen. Durch die Abbildung der Austrittsenden der Lichtleiterfasern mit dem vorgesehenen
Linsensystem, können auch die Ungenauigkeiten infolge der Divergenz der austretenden
Lichtbündel aus den Lichtleiterfasern vermieden werden.
[0015] Durch die gemäß Anspruch 15 vorgesehene Maske wird erreicht, dass sowohl die Position
als auch die Form der Bildpunkte mit hoher Präzision festgelegt werden kann und mechanische
Ungenauigkeiten der Montage der Lichtleiterfasern in dem Belichtungskopf aufgehoben
werden.
[0016] Vorteilhaft sind auch die Weiterbildungen der Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 16
und 17, da es damit möglich ist, das Auftragen der Bildpunkte durch abwechselndes
Erzeugen von Zeilen und Zwischenzeilen, indem nur jeweils jede zweite Zeile des digitalen
Bildes belichtet wird und daran anschließend entsprechende Zwischenzeilen belichtet
werden, auszuführen.
[0017] Durch die Ausbildung der Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 18 und 19, ist in vorteilhafter
Weise eine Überlappung von jeweils aufeinander folgenden Zeilen bzw. Zwischenzeilen
möglich, wodurch Bildfehler infolge von Ungenauigkeiten, die sich durch horizontale
Streifenbildungen bemerkbar machen könnten, vermieden werden können.
[0018] Durch die Ausbildung der Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 20 und 21 wird der Vorteil
erzielt, das damit auch eine der Überlappung von Zeilen bzw. Zwischenzeilen entsprechende
Überlappung in seitlicher Richtung zwischen einander innerhalb einer Zeile benachbarten
Bildpunkten erreicht wird. Die Ausbildung vertikaler Streifen, die sich als entsprechende
Bildfehler bemerkbar machen könnten, werden damit vermieden.
[0019] Durch die Weiterbildung der Vorrichtung gemäß Anspruch 22, wonach seitliche Konturen
der Luken in der Maske annähernd einer Gaußschen Glockenkurve entsprechen, wird erreicht,
dass auch bei unpräziser Vorschubbewegung der Transporteinrichtung ein möglichst gleichmäßiger
Verlauf der Gesamtbelichtung zwischen zwei einander benachbarten Zeilen bzw. Zwischenzeilen
weitestgehend erhalten bleibt.
[0020] Die Ausbildung der Vorrichtung gemäß Anspruch 23 hat den Vorteil, dass mit den durch
beschichtete Glasblättchen gebildeten Masken, Masken mit sehr hoher Präzision zur
Verfügung stehen.
[0021] Die Aufgabe der Erfindung wird eigenständig auch durch das Verfahren entsprechend
den Merkmalen des Anspruches 24 gelöst. Von Vorteil ist dabei, dass mit einem Drittel
der Lichtleiterfasern das Auslangen gefunden werden kann und gleichzeitig eine höhere
Genauigkeit der Belichtung der einzelnen Bildpunkte des digitalen Bildes erzielbar
ist.
[0022] Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens sind auch in den Ansprüchen 25 bis 32
beschrieben.
[0023] Eine für sich eigenständige Lösung der Aufgabe der Erfindung ist auch durch das Verfahren
gemäß Anspruch 33 beschrieben. Von Vorteil ist dabei, dass damit gleichzeitig eine
gleichmäßig Gesamtbelichtungswirkung zwischen aufeinander folgenden Zeilen bzw. Zwischenzeilen
des digitalen Bildes erreicht werden kann.
[0024] Vorteilhafte Ausbildungen des Verfahrens sind auch durch die Ansprüche 34 bis 40
beschrieben.
[0025] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert.
[0026] Es zeigen in schematisch vereinfachter Darstellung:
- Fig. 1
- eine Vorrichtung zum Belichten eines fotosensitivem Materials mit digitalen Bildern;
- Fig. 2
- eine Prinzipdarstellung einer Einkoppeleinheit, gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- den über dem fotosensitiven Material angeordneten Belichtungskopf (gemäß Fig. 1),
geschnitten dargestellt;
- Fig. 4
- die Maske des Belichtungskopfes gemäß Fig. 3;
- Fig. 5
- ein stark vergrößertes Detail der Maske mit zwei Luken, gemäß Fig. 4;
- Fig. 6
- einen vergrößerten Ausschnitt des photosensitiven Materials mit den darauf belichteten
Zeilen und einer Zwischenzeile;
- Fig. 7
- ein Ablaufschema des Verfahrens zum Belichten von digitalen Bildern mit einer Korrektur
des Intermittenz-Effektes.
[0027] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters
können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen
unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder
erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
[0028] Die Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Belichten eines fotosensitivem Materials
2 mit digitalen Bildern 3 in schematisch vereinfachter Darstellung.
[0029] Die Vorrichtung 1 verfügt dazu über eine Transporteinrichtung 4, mit deren Hilfe
das fotosensitive Material 2 in Vorschubrichtung 5 bewegt werden kann. Das fotosensitive
Material 2 wird beispielsweise durch Fotopapier oder einen Film gebildet. Mit Hilfe
einer, durch einen Motor 6 betriebenen Transportwalze 7 wird das Material 2 unterhalb
eines Belichtungskopfes 8 vorwärts bewegt bzw. positioniert. Der Belichtungskopf 8
ist entlang von quer bzw. senkrecht zur Vorschubrichtung 5 ausgerichteten Führungen
9 mit Hilfe eines Belichtungskopfsantriebs 10 hin und her bewegbar. Zur Belichtung
des Materials 2 mit dem Belichtungskopf 8 wird dieser alternierend in Richtung 11
hin und in Richtung 12 wieder zurückbewegt, wobei zwischen den Querbewegungen des
Belichtungskopf 8 das Material 2 in Vorschubrichtung 5 weiterbewegt und neu positioniert
wird. Es erfolgt derart eine zeilenweise bzw. punktweise Belichtung des fotosensitivem
Materials 2, indem durch den Belichtungskopf 8 Lichtimpulse auf das Material 2 gerichtet
werden.
[0030] Die Erzeugung der Lichtimpulse erfolgt in einer Lichtquelleneinheit 13 mit Lichtquellen
14, 15, 16, die bevorzugt jeweils durch eine Leuchtdiode (LED ) gebildet sind. Dabei
ist beispielsweise vorgesehen, dass die Lichtquelle 14 der Erzeugung von rotem Licht,
die Lichtquelle 15 der Erzeugung von grünem Licht und die Lichtquelle 16 der Erzeugung
von blauem Licht dient, sodass durch ein Tripel von Lichtquellen 14, 15, 16 ein Tripel
komplementärer Grundfarben erzeugt werden kann. Die Lichtquellen 14, 15, 16 sind zu
einer Einkoppeleinheit 17 zusammengefasst, wobei deren Licht in eine einzige Lichtleiterfaser
18 zusammengeführt bzw. eingekoppelt wird. Die Lichtquelleneinheit 13 weist eine Anzahl
von mehreren solcher Einkoppeleinheiten 17 auf, deren Licht durch die Lichtleiterfasern
18, die zu einem Faserbündel 19 zusammengefasst sind, in den Belichtungskopf 8 geleitet
wird. Entsprechend der Anzahl von Lichtleiterfasern 18 ist es somit möglich, eine
der Anzahl der Einkoppeleinheiten 17 entsprechende Anzahl von Zeilen auf dem fotosensitivem
Material 2 gleichzeitig zu belichten, wobei jeder Bildpunkt gleichzeitig mit den drei
Grundfarben belichtet werden kann. Durch entsprechende Mischung der Farbanteile der
Lichtquellen 14, 15, 16, indem deren Lichtintensität kontinuierlich veränderbar ist,
kann so auf einem Bildpunkt jede beliebige Farbe erzeugt werden.
[0031] Zur Erzeugung der Lichtimpulse weist jede der Lichtquellen 14, 15, 16 einer jeder
der Einkoppeleinheiten 17 eine Ansteuerschaltung 20 auf. Jede dieser Ansteuerschaltungen
20 umfasst zumindest einen Digital-/Analogwandler 21 und einen Zeitgeber 22. Die Ausführung
des Belichtungsvorgangs der Vorrichtung 1 erfolgt mit Hilfe einer zentralen Steuerung
23, die die Informationen des digitalen Bildes 3 in Steuersignale für die Transporteinrichtung
4, den Belichtungskopfantrieb 10 und die Ansteuerschaltungen 20 für die Lichtquellen
14, 15, 16 umwandelt. Zur Bestimmung der momentanen Position des Belichtungskopfs
8 bzw. der Faserenden der Lichtleiterfasern 18 steht die Steuerung 23 mit einen Weggeber
24 in Verbindung.
[0032] Die Vorrichtung 1 umfasst zusätzlich eine Messzelle 25 zur Messung der Lichtintensitäten
des Belichtungskopfes 8. Insbesondere im Fall, dass die Lichtquellen 14, 15, 16 durch
LED's gebildet sind, kann durch Vermessung der Lichtintensitäten mit Hilfe der Messzelle
25 die starke, Nicht-Linearität des Zusammenhanges, zwischen Ansteuerstrom und Lichtemission
gemessen werden. Die daraus abgeleiteten Korrekturparameter werden während der Belichtung
berücksichtigt. Durch periodisches Wiederholen entsprechender Vermessungen mit der
Messzelle 25 können aber auch Veränderungen infolge der Alterung bzw. der thermischen
Belastungen der LED's kompensiert werden. Diese Messzelle 25 ist vorzugsweise im Bereich
einer Parkposition des Belichtungskopfes 8 außerhalb des eigentlichen Belichtungsbereiches
der Vorrichtung 1 angeordnet, sodass Vermessungen an der Messzelle 25 auch automatisiert
durchgeführt werden können.
[0033] Die Fig. 2 zeigt eine Prinzipdarstellung einer der Einkoppeleinheiten 17, gemäß Fig.
1.
[0034] An einem Rahmen 26 der Einkoppeleinheit 17 ist eine Faserhaltung 27 für das Einlassseitige
Ende der Lichtleiterfaser 18 angeordnet. Die Lichtleiterfaser 18 ist dazu zusätzlich
in einer Fassung 28 befestigt, wobei diese in die Faserhalterung 27 eingeschoben und
dort fixiert werden kann. Die Faserhalterung 27 weist an einem Ende eine, entsprechend
der Längserstreckung der Fassung 28 der Lichtleiterfaser 18, ausgerichtete Eintrittsluke
29 auf, durch die das Licht der Lichtquellen 14, 15, 16 in die Lichtleiterfaser eintritt
bzw. in diese eingekoppelt wird. Die Lichtquellen 14, 15, 16 sind jeweils in einer
Halterung bzw. einem Tubus 30, 31, 32 gefasst und wird deren Licht jeweils durch eine
Linse 33, 34, 35 fokussiert. Die Tuben 30, 31, 32 bzw. optische Achsen 36, 37, 38
der Linsen 33, 34, 35 sind dabei annäherungsweise sternförmig ausgerichtet. Die optische
Achse 38 der Linse 35 ist parallel und fluchtend bezüglich einer optischen Achse 39
der Eintrittsluke 29 ausgerichtet. Im Gegensatz dazu sind die optischen Achsen 36,
37 der Linsen 33, 34 gegenüber der optischen Achse 39 der Eingriffsluke 29 schräg
ausgerichtet und gelangt das Licht der Lichtquellen 14, 15 durch Umlenkung bzw. Reflexion
an einem Interreferenzfilter 40 bzw. 41 in die Eintrittsluke 29 der Faserhalterung
27. Die optischen Achsen 36, 37 schließen mit der optischen Achse 39 der Eintrittsluke
29 bevorzugt einen Winkel von 60 ° ein. Dies ermöglicht eine sehr kompakte Anordnung
der Tuben 30, 31, 32 und der Interferenzfilter 40 in Bezug auf die Faserhalterung
27.
[0035] Die Verwendung der Interferenzfilter 40, 41 zur Umlenkung des Strahlengangs der Lichtquellen
14, 15 bietet den Vorteil, dass damit Lichtverluste besonders gering gehalten werden
können. Derartige Interferenzfilter werden durch Wechselschichtsysteme, d.h. Mehrfachschichten
mit abwechselnd hoher und niedriger Brechzahl gebildet. Da die Schichten praktisch
absorptionsfrei sind, ist eine nahezu verlustlose Aufteilung eines Spektralbereichs
auf Reflexion und Transmission möglich, wobei die Grenze durch eine steile Kante der
Transmissionskurve bestimmt wird. Zur Umlenkung des roten Lichts der Lichtquelle 14
wird für den Interferenzfilter 40 demnach ein Filter verwendet, dessen spektraler
Transmissionsgrad für rotes Licht nahezu gleich null ist, während Licht eines kleineren
Wellenbereichs, wie das grüne Licht der Lichtquelle 15 und das blaue Licht der Lichtquelle
16 den Interferenzfilter nahezu ungeschwächt passieren kann. Das rote Licht der Lichtquelle
14 hingegen wird reflektiert und tritt durch die Eintrittsluke 29 in die Lichtleiterfaser
18. Analog dazu wird als Interferenzfilter 41 ein Filter verwendet, dessen spektraler
Transmissionsgrad für grünes Licht nahezu gleich 0 ist, während das blaue Licht der
Lichtquelle 16 nahezu verlustfrei durch den Interferenzfilter 41 hindurchtreten kann.
Das grüne Licht der Lichtquelle 15 wird demnach an den Interferenzfilter 41 reflektiert
und gelangt durch die Eingriffsluke 29 in die Lichtleiterfaser 18. Die Besonderheit
der Einkoppeleinheit 17 besteht somit darin, dass für das Umlenken des Strahlengangs
der ersten Lichtquelle 14 hin auf die Eintrittsluke 29 für den Lichtleiterfaser 18
ein Interferenzfilter 40 verwendet wird, dessen spektraler Transmissionsgrad für die
Wellenlänge des Lichtes der Lichtquelle 14 nahezu gleich 0 ist, während der spektrale
Transmissionsgrad für die Wellenlängen des Lichts der weiteren Lichtquellen 15, 16,
das durch den Interferenzfilter 40 hindurchtreten muss, nahezu gleich 1 ist. Der zweite
Indifferenzfilter 41 hingegen weist einen spektralen Transmissionsgrad auf, der für
die Wellenlänge des Lichts der zweiten Lichtquelle 15 nahezu gleich 0 ist, während
der spektrale Transmissionsgrad des Lichts der Lichtquelle 16 das durch diesen Indifferenzfilter
41 hindurchtreten muss, nahezu gleich 1 ist.
[0036] Für die Anordnung der Lichtquellen 14, 15, 16 in den jeweiligen Tuben 30, 31, 32
kann auch vorgesehen sein, dass deren Lage bezüglich der Längserstreckung des jeweiligen
Tubus 30, 31, 32 justiert werden kann. Ebenso kann die Lage der Tuben 30, 31, 32 bezüglich
des Rahmens 26 in Längserstreckung der Tuben 30, 31, 32 justiert werden. Damit wird
erreicht, dass die Lichtintensität, die in die Eintrittsluke 29 der Faserhalterung
27 gelangt, den maximal erreichbaren Wert hat.
[0037] Die Fig. 3 zeigt den über dem fotosensitiven Material 2 angeordneten Belichtungskopf
8 (gemäß Fig. 1), geschnitten dargestellt.
[0038] Das fotosensitive Material 2 wird im Bereich unterhalb des Belichtungskopfes 8 über
einen Tisch bzw. eine Platte 42 mit einer ebenen Oberseite geführt. Damit wird sichergestellt,
dass das Material 2 parallel bezüglich den Austrittsenden der Lichtleiterfasern 18
ausgerichtet ist. Von der stationär angeordneten Lichtquelleneinheit 13 (Fig. 1) führen
die Lichtleiterfasern 18 das Licht in den Belichtungskopf 8. Die Lichtleiterfasern
18 enden jeweils in einer Fassung 43, die in einem Träger 44 befestigt sind. Das Licht
aus den Lichtleiterfasern 18 wird durch Zwischenschaltung eines Linsensystems 45 auf
das fotosensitive Material 2 gerichtet. Zwischen den dem Material 2 zugewandten Austrittsenden
46 der Lichtleiterfasern 8 und dem Linsensystems 45 ist eine Maske 47 mit Luken 48
angeordnet bzw. zwischengeschaltet.
[0039] Durch Verwendung dieser Maske 47 werden Ungenauigkeiten in der Positionierung der
Austrittsenden 46 der Lichtleiterfasern 18 ausgeglichen. Sowohl das Einsetzen der
Lichtleiterfasern 18 in die Fassungen 43 als auch das Einsetzen dieser Fassungen 43
in den Träger 44 ist mit mechanischen Ungenauigkeiten verbunden, die durch die mit
den Luken 48 versehene Maske 47 zur Gänze aufgehoben werden können und somit nur noch
Ungenauigkeiten von der Herstellung der Maske 47 selbst verbleiben. Die Luken 48 in
der Maske 47 wirken jeweils als Blenden für das aus den Austrittsenden 46 austretende
Licht und kann damit sowohl die Form der einzelnen Pixelpunkte als auch deren relativer
Abstand sehr genau festgelegt werden. Indem die Lucken 48 der Maske 47 durch das Linsensystem
45 im Verhältnis 1:1 auf dem Material 2 abgebildet werden, kann auch auf dem Material
2 die gleiche Genauigkeit der gegenseitigen Abstände als auch die Form der Bildpunkte
erreicht werden.
[0040] Die Fig. 4 zeigt die Maske 47 des Belichtungskopfes 8 gemäß Fig. 3.
[0041] Die Lucken 48 sind rasterförmig auf der Maske 47 verteilt, sodass bezüglich einer
Richtung senkrecht zu den Richtungen 11, 12 der Bewegung des Belichtungskopfes 8 jeweils
aufeinander folgende Lucken 48 um einen Luckenabstand d 49 versetzt sind. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel sind insgesamt 41 Lucken 48 vorhanden, sodass bei einer Bewegung
des Belichtungskopfes 8 in einer der Richtungen 11, 12 41 Zeilen 40 von Bildpunkten
auf dem Material 2 belichtet werden können. In der Fig. 4 ist dies durch die im oberen
Bereich der Maske 47 dargestellten Zeilen 50 für die Bewegungsrichtung 11 beispielhaft
angedeutet. Der Einfachheit halber soll die durch das Linsensystem 45 (Fig. 3) erfolgende
Bildumkehr in der weiteren Beschreibung unberücksichtigt bleiben. Um die Austrittsenden
46 der Lichtleiterfasern 18 (Fig. 3) ohne gegenseitige räumliche Behinderung jeweils
über einer der Lucken 48 positionieren zu können, sind die Luken 48 zu jeweils aufeinander
folgenden Zeilen 50 zusätzlich auch in seitlicher Richtung, d.h. bezüglich der Richtungen
11, 12 gegeneinander versetzt. Bei der Ansteuerung der Lichtquellen 14, 15, 16 unterschiedlicher
Lichtleiterfasern 18 ist diese seitliche Versetzung der Luken 48 durch eine entsprechende
zeitliche Verzögerung der Übertragung der Daten des digitalen Bildes 3 zu der Ansteuerschaltung
20 (Fig. 1) zu berücksichtigen. Die Maske 47 wird vorzugsweise aus einem mit einer
Beschichtung versehenen Glasblättchen gebildet. Zur exakten Montage im Belichtungskopf
8, weist die Maske 47 auch Zentriermarken 51 auf.
[0042] Fig. 5 zeigt ein stark vergrößertes Detail der Maske 47 mit zwei Luken 48, gemäß
Fig. 4.
[0043] Der dargestellte Ausschnitt zeigt zwei Luken 48 und strichliert angedeutet Belichtungsstreifen
52, wie sie durch das Vorbeibewegen der Luken 48 in Richtung 11 auf dem photosensitiven
Material 2 erzeugt werden. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass während einer ersten
Bewegung des Belichtungskopfes 8 (Fig. 1) über das Material 2 von den zu erzeugenden
Zeilen des digitalen Bildes 3 nur jede zweite Zeile 50 erzeugt wird. Nachdem das Material
2 in Vorschubrichtung 5 entsprechend weiterbewegt wurde, erfolgt daraufhin, während
einer zweiten Bewegung des Belichtungskopfs 8, die Erzeugung von entsprechenden Zwischenzeilen
53, auf Basis der Daten des digitalen Bildes 3. Bezüglich der Vorschubrichtung 5 aufeinander
folgende Zeilen 50, 53 haben somit einen Zeilenabstand z 54, dessen Wert gleich ist
der Hälfte des Lukenabstands d 49. Dieses Verfahren des Auftragens von ineinander
verschachtelten Zeilen 50 und Zwischenzeilen 53 wird auch als Interlacing bezeichnet.
Dabei wird vorzugsweise ein Belichtungskopf 8 mit einer ungeradzahligen Anzahl von
Lichtleiterfasern 18 bzw. von Luken 48 verwendet, sodass die Transporteinrichtung
4 mit einer jeweils gleichen Vorschublänge im Ausmaß des Produkts der Anzahl der Lichtleiterfasern
18 und der Hälfte des Lukenabstandes d 49 betrieben werden kann (Vorschublänge = Anzahl
Lichtleiterfasern * d/2).
[0044] Erfindungsgemäß weist jede Luke 48 senkrecht bezüglich der Richtung 11, 12 der Bewegung
des Belichtungskopfes (8) eine Höhe 55 auf, deren Wert größer ist als der Zeilenabstand
z 54. Dies hat zur Folge, dass die Belichtungsstreifen 52 von Zeilen 50 und Belichtungsstreifen
56 von Zwischenzeilen 53 zwischen jeweils aufeinander folgenden Zeilen 50 und Zwischenzeilen
53 einander überlappen. Damit können unerwünschte Streifenbildungen vermieden werden.
Bei Luken 48 deren Höhe 55 gleich ist dem theoretisch maximalen Wert der Höhe eines
Bildpunktes, nämlich gleich dem Zeilenabstand z 54, kann es in Folge einer nicht ausreichend
exakten Vorwärtsbewegung des Materials 2 durch die Transporteinrichtung 4 zu unbelichteten
Luken kommen, die sich als Streifen im Bild bemerkbar machen. Weiters ist vorgesehen,
dass eine Breite 57 der Luke 48 einen Wert hat, der größer ist als der Zeilenabstand
z 54. Sowohl die Höhe 55 als auch die Breite 57 der Luke 48 reichen somit über die
maximale theoretische flächenmäßige Ausdehnung eines Bildpunktes hinaus. Diese entspricht
gerade einem Quadrat mit einer Seitenlänge, die gleich ist dem Zeilenabstand z 54.
Durch die so gewählte Breite 57 der Luke 48 wird folglich auch eine Überlappung zwischen
benachbarten Bildpunkten innerhalb einer Zeile 50, 53 erreicht. Die seitliche Überlappung
bezüglich der Richtung 11, 12 wird zusätzlich noch dadurch erhöht, dass der Belichtungskopf
8 kontinuierlich über das photosensitive Material 2 bewegt wird (Fig. 1). Diese Überlappung
der Belichtungsbereiche von einzelnen Bildpunkten in seitlicher Richtung 11, 12 ergibt
sich aus dem während der Dauer eines Belichtungsimpulses zurückgelegten Weg des Belichtungskopfes
8 bzw. der Luke 48. Die maximale Dauer eines Belichtungsimpulses ist gleich der Laufzeit
zum Zurücklegen der Breite eines Belichtungspunktes entsprechend dem Zeilenabstand
z 54. Für die Dauer der Belichtungsimpulse wird bevorzugt ein Wert zwischen 60 % und
95 %, insbesondere 90 %, der Laufzeit für die Breite eines Belichtungspunktes bzw.
der Laufzeit für die Strecke des Zeilenabstands z 54 gewählt.
[0045] Betreffend die Form der Luke 48 ist vorgesehen, dass seitliche Konturen 58, 59 zumindest
annähernd einer Gaußschen Glockenkurve entsprechen. Punkte des Materials 2 in der
Nähe der maximalen Breite der Luke 48, d.h. in einem Bereich in der Nähe der Breite
57 der Luke 48, sind somit wesentlich länger der Belichtung durch einen Lichtimpuls
ausgesetzt, als dies für andere Punkte der Fall ist. Dies wird symbolisch durch Belichtungskurven
60 der Belichtungsstreifen 52 bzw. Belichtungskurven 61 der Belichtungsstreifen 56
angedeutet. Es ist leicht zu erkennen, dass in Bereichen, wo Belichtungsstreifen 52
und Belichtungsstreifen 56 einander überlappen, eine Überlagerung der Belichtungskurven
60, 61 erfolgt und sich somit eine Gesamtbelichtungskurve mit annähernd konstantem
Verlauf und ohne sprunghafte Änderungen ergibt. Auch Ungenauigkeiten, die infolge
von nicht exakt ausgeführten Vorschüben durch die Transporteinrichtung 4 auftreten
können, haben dadurch auf die Gesamtbelichtungskurve nur sehr geringe Auswirkung und
sind folglich im Erscheinungsbild des fertig belichteten Bildes praktisch nicht erkennbar.
Die Höhe 55 als auch die Breite 57 der Luke 48 sind vorzugsweise gleich dem 1,8-fachen
des Zeilenabstands z 54.
[0046] Wegen der Überlappung der Belichtungsstreifen 56 von Zwischenzeilen 53 mit den Belichtungsstreifen
52 der Zeilen 50 werden Stellen des Materials 2, die sich in den Überlappungsbereich
befinden, mit einem zeitlichen Abstand zweimal hintereinander belichtet. Da die Belichtungswirkung
in einem solchen Fall beim zweiten Belichtungsvorgang eine andere ist, als wenn eine
Stelle zum ersten Mal belichtet wird, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass eine Kompensation
durch eine Korrektur der Lichtintensitäten und/oder der Impulsdauer der Lichtimpulse
vorgenommen wird. Die unterschiedliche Belichtungswirkung von zwei aufeinander folgenden
Belichtungen eines photosensitiven Materials ist als so genannter Intermittenz-Effekt
von photophysikalischen Belichtungssystemen bekannt. Die Berechnung der Korrekturwerte
für die Intensität der Belichtung erfolgt anhand einer Funktion der Form:
Stärke: einstellbare Korrekturwirkung
T-Differenz: aktuelles Zeitintervall
T-Nominal: Referenz-Zeitinterfall
[0047] Die Werte für "Stärke" und "T-Nominal" können durch Testbelichtungen ermittelt werden.
T-Differenz steht für die zeitliche Dauer zwischen dem ersten Belichtungsvorgang und
dem zweiten Belichtungsvorgang an der gleichen Stelle des Materials 2.
[0048] Das Verfahren zur Korrektur des Intermittenzeffektes besteht somit darin, dass zunächst
während einer ersten Bewegung des Belichtungskopfes 8 zumindest eine erste Zeile 50
von Bildpunkten 53 erzeugt wird und daran anschließend während einer zweiten Bewegung
des Belichtungskopfes zumindest eine zweite Zeile 53 von Bildpunkten 62 erzeugt wird,
wobei die erste Zeile 50 und die zweite Zeile 53 einander zumindest teilweise überlappen.
Vor dem Erzeugen der zweiten Zeile 53 werden korrigierte Bilddaten für die zweite
Zeile 53 berechnet, indem die veränderte Belichtungswirkung des zweiten Belichtungsvorganges
für einen jeden der Bildpunkte 62 kompensiert wird. Diese Kompensation erfolgt durch
eine Änderung der Intensität und/oder durch die Änderung der Impulsdauer des entsprechenden
Belichtungsimpulses um einen Wert der proportional ist zum Logarithmus aus dem Verhältnis
des Zeitintervalls zwischen der Belichtung des Bildpunktes 63 und der Belichtung des
Bildpunktes 63 und einem Referenz-Zeitintervall.
[0049] Die Fig. 6 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des photosensitiven Materials 2 mit
den darauf belichteten Zeilen 50 und einer Zwischenzeile 53.
[0050] Anhand dieser Darstellung soll die Korrektur des oben erwähnten Intermittenz-Effektes
näher beschrieben werden. Ein Bildpunkt 62 der Zwischenzeile 53 und jeweils ein Bildpunkt
63 der beiden benachbarten Zeilen 50 sind durch je ein strichliertes Quadrat mit der
Seitenlänge entsprechend dem Wert des Zeilenabstands z 54 angedeutet. Wie durch die
ebenfalls eingezeichneten Umrisse der Luken 48 illustriert werden soll, erfolgt die
Belichtung entsprechend der Bilddaten des digitalen Bildes 3 (Fig. 1), über den Bereich
der theoretischen maximalen flächenmäßigen Ausdehnung der Bildpunkte 62, 63 hinaus.
Die Folge ist die, bereits in der Beschreibung zur Fig. 5 erläuterte Überlappung der
Belichtungsstreifen 52, 56 (Fig. 5).
[0051] Es sei nun angenommen, dass die Belichtung des photosensitiven Materials 2 mit den
Zeilen 50 während einer Bewegung des Belichtungskopfes 8 (Fig. 1) entsprechend der
Richtung 11 (gemäß Fig. 6 von links nach rechts) erfolgt. Entsprechend der seitlichen
Position der Bildpunkte 63 werden diese zu einem ersten Zeitpunkt belichtet, woraufhin
sich der Belichtungskopf 8 bis zum rechten Rand des Bildes bewegt, bis die entsprechenden
Zeilen 50 vollständig belichtet worden sind. Es erfolgt sodann ein Vorschub des photosensitiven
Materials 2 in Vorschubrichtung 5, sodass anschließend die Zwischenzeilen 53 belichtet
werden können. Der Beliehtungskopf 8 (Fig. 1) wechselt seine Bewegungsrichtung in
Richtung 12 (gemäß Fig. 6 von rechts nach links) und es erfolgt die Belichtung der
Zwischenzeile 53 bis schließlich zu einem zweiten Zeitpunkt der Bildpunkt 62 belichtet
wird. Durch Messung bzw. Vorausberechnung der Zeitdifferenz zwischen dem ersten Zeitpunkt
der Belichtung der Bildpunkte 63 und dem zweiten Zeitpunkt der Belichtung des Bildpunkts
62 ist es möglich, einen Korrekturwert für den zur Belichtung des Bildpunktes 62 erforderlichen
Lichtimpulses zu berechnen und bei der Ansteuerung der Lichtquellen 14, 15, 16 (Fig.
1) mit zu berücksichtigen. Die Zeitdifferenz entspricht einem Weg 64 des Belichtungskopfes
8, wie sie durch Erfassung der Position des Belichtungskopfes 8 mit Hilfe des Weggebers
24 (Fig. 1) und der Bewegungsgeschwindigkeit bestimmt werden kann. Für eine exakte
Bestimmung der entsprechenden Zeitintervalle müsste streng genommen auch der in Folge
der seitlichen Versetzung der Luken 48 bedingte Laufzeitunterschied berücksichtigt
werden. Dieser Laufzeitunterschied ist jedoch im Verhältnis zur Gesamtlaufzeit vernachlässigbar.
Es erfolgt somit eine Erfassung der zeitlichen Abfolge des Belichtungsverlaufes beim
Belichten des photosensitiven Materials 2 und eine Berechnung des Zeitintervalls zum
Belichten voneinander benachbarten Bildpunkten 62, 63 von aufeinander folgenden Zeilen
50 bzw. Zwischenzeilen 53 und auf Basis des so bestimmten Zeitintervalls eine Korrektur
zur Kompensation des so genannten Intermittenz-Effektes. Der errechnete Korrekturwert
wird vor Ausführen des entsprechenden Belichtungszyklus zu den Bilddaten des digitalen
Bildes 3 (Fig. 1) hinzugerechnet.
[0052] Fig. 7 zeigt ein Ablaufschema des Verfahrens zum Belichten von digitalen Bildern
3 mit einer Korrektur des Intermittenz-Effektes.
[0053] Ausgehend von den Bilddaten eines digitalen Bildes 3 erfolgt in einem ersten Schritt
71 eine Aufteilung der Bilddaten in Bilddaten entsprechend Zeilen 50 und Bilddaten
entsprechend Zwischenzeilen 53 (Fig. 5 und 6), in einem weiteren Schritt 72 erfolgt
eine Aufzeichnung des Bewegungsablaufs des Belichtungskopfes 8 und der Vorschubbewegung
des photosensitiven Materials 2 (Fig. 1). In einem Schritt 73 werden ausgehend von
diesen Informationen Zeitintervalle bzw. Differenzzeiten für einander benachbarte
Bildpunkte 62, 63 zu Zeilen 50 und Zwischenzeilen 53 bestimmt. In einem Schritt 74
werden sodann Korrekturwerte für die Belichtung der Zwischenzeilen 53 berechnet und
damit neue korrigierte Bilddaten für die Zwischenzeilen 53 bestimmt. In einem daran
anschließenden Schritt 75 erfolgt sodann die Ansteuerung der Lichtquellen 14, 15,
16, indem die Bilddaten zu den Zeilen 50 und den Zwischenzeilen 53 alternierend an
die Ansteuerschaltung 20 übergeben werden.
[0054] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der Vorrichtung bzw.
des Verfahrens zum Erzeugen eines mehrfarbigen Bildes aus Daten eines digitalen Bildes,
wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten
Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen
der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit
aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können
des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche
denkbaren Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten
und beschriebenen Ausführungsvariante möglich sind, vom Schutzumfang mitumfasst.
[0055] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus der Vorrichtung diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich
und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
[0056] Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrunde liegende Aufgabe kann der
Beschreibung entnommen werden.
[0057] Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1, 2; 3, 4, 5; 6, 7 gezeigten Ausführungen
den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen,
erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbesehreibungen dieser Figuren
zu entnehmen.
Bezugszeichenaufstellung
[0058]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Material
- 3
- Bild
- 4
- Transporteinrichtung
- 5
- Vorschubrichtung
- 6
- Motor
- 7
- Transportwalze
- 8
- Belichtungskopf
- 9
- Führung
- 10
- Belichtungskopfantrieb
- 11
- Richtung
- 12
- Richtung
- 13
- Richtung
- 14
- Lichtquelleneinheit
- 15
- Lichtquelle
- 16
- Lichtquelle
- 17
- Einkoppeleinheit
- 18
- Lichtleiterfaser
- 19
- Faserbündel
- 20
- Ansteuerschaltung
- 21
- Digital-/Analog-Wandler
- 22
- Zeitgeber
- 23
- Steuerung
- 24
- Weggeber
- 25
- Messzelle
- 26
- Rahmen
- 27
- Faserhalterung
- 28
- Fassung
- 29
- Eintrittsluke
- 30
- Tubus
- 31
- Tubus
- 32
- Tubus
- 33
- Linse
- 34
- Linse
- 35
- Linse
- 36
- optische Achse
- 37
- optische Achse
- 38
- optische Achse
- 39
- optische Achse
- 40
- Interferenzfilter
- 41
- Interferenzfilter
- 42
- Platte
- 43
- Fassung
- 44
- Träger
- 45
- Linsensystem
- 46
- Austrittsende
- 47
- Maske
- 48
- Luke
- 49
- Lukenabstand d
- 50
- Zeile
- 51
- Zentriermarke
- 52
- Belichtungsstreifen
- 53
- Zwischenzeile
- 54
- Zeilenabstand z
- 55
- Höhe
- 56
- Belichtungsstreifen
- 57
- Breite
- 58
- Kontur
- 59
- Kontur
- 60
- Belichtungskurve
- 61
- Belichtungskurve
- 62
- Bildpunkt
- 63
- Bildpunkt
- 64
- Weg
- 70
- Schritt
- 71
- Schritt
- 72
- Schritt
- 73
- Schritt
- 74
- Schritt
1. Vorrichtung (1) zum Erzeugen eines mehrfarbigen Bildes aus Daten eines digitalen Bildes
(3) auf einem fotosensitiven Material (2) mit einer Transporteinrichtung (4) zum Bewegen
des Materials (2) in einer Vorschubrichtung (5) und mit einem Belichtungskopf (8),
der in einer senkrecht bezüglich der Vorschubrichtung (5) gerichteten Richtung (11,
12) über dem Material (2) hin und her beweglich ist, wobei der Belichtungskopf (8)
mehrere Austrittsenden (46) von Lichtleiterfasern (18) zur Erzeugung von Bildpunkten
(62, 63) auf dem Material (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass Einkoppeleinheiten (17) ausgebildet sind, durch die jeweils eine erste Lichtquelle
(14), eine zweite Lichtquelle (15) und eine dritte Lichtquelle (16) mit einer einzigen
Lichtleiterfaser (18) verbunden ist, wobei die Farbe des Lichts der ersten Lichtquelle
(14), die Farbe des Lichts der zweiten Lichtquelle (15) und die Farbe des Lichts der
dritten Lichtquelle (16) ein Tripel von komplementären Grundfarben bilden.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkoppeleinheit (17) zur Verbindung der Lichtquellen (14, 15, 16) mit einer
Eintrittsluke (29) der Lichtleiterfaser (18) einen ersten Interferenzfilter (40) und
einen zweiten Interferenzfilter (41) umfasst, wobei das Licht der ersten Lichtquelle
(14) an dem ersten Interferenzfilter (40) reflektiert wird und das Licht der zweiten
Lichtquelle (15) an dem zweiten Interferenzfilter (41) reflektiert wird und durch
den ersten Interferenzfilter (40) hindurchtritt und das Licht der dritten Lichtquelle
(16) durch den zweiten Interferenzfilter (41) und durch den ersten Interferenzfilter
(40) hindurchtritt.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (14, 15, 16) jeweils in einem Tubus (30, 31, 32) mit jeweils einer
Linse (33, 34, 35) zur Fokussierung des Lichts der Lichtquellen (14, 15, 16) in die
Eintrittsluke (29) der Lichtleiterfaser (18) angeordnet sind.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der Lichtquellen (14, 15, 16) in den jeweiligen Tuben (30, 31, 32) bezüglich
der Längserstreckung des jeweiligen Tubus (30, 31, 32) justierbar ist.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass optische Achsen (36, 37) der Linsen (33, 34) der ersten und der zweiten Lichtquelle
(14, 15) mit einer optischen Achse (39) der Eintrittsluke (29) jeweils einen Winkel
von 60° einschließen und dass eine optische Achse (38) der Linse (35) parallel bezüglich
der optischen Achse (39) ausgerichtet ist.
6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittsluke (29) in einer Faserhaltung (27) ausgebildet ist, wobei die in einer
Fassung (28) befestigte Lichtleiterfaser (18) in die Faserhaltung (27) einschiebbar
und in der Faserhaltung (27) fixierbar ist.
7. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkoppeleinheiten (17) in einer stationären Lichtquelleneinheit (13) angeordnet
sind.
8. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (14, 15, 16) durch Leuchtdioden (LED) gebildet sind.
9. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tripel der Grundfarben durch Rot, Grün und Blau gebildet ist.
10. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Lichtquellen (14, 15, 16) mit einer Ansteuerschaltung (20) verbunden ist,
wobei die Ansteuerschaltung (20) zumindest einen Digital-/Analogwandler (21) und einen
Zeitgeber (22) umfasst.
11. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Messzelle (25) zur Messung der Lichtintensitäten des Belichtungskopfes (8) umfasst
ist.
12. Vorrichtung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Messzelle (25) in einer, sich außerhalb des Belichtungsbereiches befindlichen
Parkposition des Belichtungskopfes (8) angeordnet ist.
13. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Weggeber (24) zur Erfassung der Position des Belichtungskopfes (8) umfasst ist.
14. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Belichtungskopf (8) ein Linsensystem (45) zur Abbildung der Austrittsenden (46)
der Lichtleiterfasern (18) auf das Material (2) umfasst.
15. Vorrichtung gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Austrittsenden (46) der Lichtleiterfasern (18) und dem Linsensystem
(45) eine Maske (47) mit Luken (48) angeordnet ist.
16. Vorrichtung gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils aufeinander folgende Lucken (48) bezüglich einer Richtung senkrecht zu den
Richtungen (11, 12) der Bewegung des Belichtungskopfes (8) um einen Luckenabstand
d (49) versetzt sind.
17. Vorrichtung gemäß Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Luckenabstand d (49) einen Wert hat, der gleich ist dem Doppelten eines Zeilenabstand
z (54) von zu erzeugenden Zeilen des digitalen Bildes (3).
18. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Luken (48) senkrecht bezüglich der Richtung (11, 12) der Bewegung des Belichtungskopfes
(8) eine Höhe (55) aufweisen, deren Wert größer ist als der Zeilenabstand z (54).
19. Vorrichtung gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (55) gleich ist dem 1,8-fachen des Zeilenabstand z (54).
20. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Luken (48) bezüglich der Richtung (11, 12) der Bewegung des Belichtungskopfes
(8) eine Breite (57) aufweisen, deren Wert größer ist als der Zeilenabstand z (54).
21. Vorrichtung gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (57) gleich ist dem 1,8-fachen des Zeilenabstand z (54).
22. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Luken (48) mit seitlichen Konturen (58, 59) geformt sind, die zumindest annähernd
einer Gaußschen Glockenkurve entsprechen.
23. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Maske (47) aus einem mit einer Beschichtung versehenen Glasblättchen gebildet
ist.
24. Verfahren zum Erzeugen eines mehrfarbigen Bildes aus Daten eines digitalen Bildes
(3) auf einem fotosensitiven Material (2), wobei durch eine Transporteinrichtung (4)
das Material (2) in einer Vorschubrichtung (5) bewegt wird und durch einen Belichtungskopf
(8), der in einer senkrecht bezüglich der Vorschubrichtung (5) gerichteten Richtung
(11, 12) über dem Material (2) hin und her beweglich ist und der mehrere Austrittsenden
(46) von Lichtleiterfasern (18) aufweist, Bildpunkte (62, 63) auf dem Material (2)
erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Licht einer ersten Lichtquelle (14), das Licht einer zweiten Lichtquelle (15)
und das Licht einer dritten Lichtquelle (16) durch eine einzige Lichtleiterfaser (18)
geleitet wird, wobei die Farbe des Lichts der ersten Lichtquelle (14), die Farbe des
Lichts der zweiten Lichtquelle (15) und die Farbe des Lichts der dritten Lichtquelle
(16) ein Tripel von komplementären Grundfarben bilden.
25. Verfahren gemäß Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einleiten des Lichts in die Lichtleiterfaser (18) ein erster Interferenzfilter
(40) und ein zweiter Interferenzfilter (41) verwendet wird, wobei das Licht der ersten
Lichtquelle (14) an dem ersten Interferenzfilter (40) reflektiert wird und das Licht
der zweiten Lichtquelle (15) an dem zweiten Interferenzfilter (41) reflektiert wird
und durch den ersten Interferenzfilter (40) hindurchtritt und das Licht der dritten
Lichtquelle (16) durch den zweiten Interferenzfilter (41) und durch den ersten Interferenzfilter
(40) hindurchtritt.
26. Verfahren gemäß Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Belichtungskopf(8) zwischen den Austrittsenden (46) der Lichtleiterfasern
(18) und einem Linsensystem (45) zur Abbildung der Austrittsenden (46) der Lichtleiterfasern
(18) auf das Material (2) eine Maske (47) mit Luken (48) angeordnet wird.
27. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass während einer ersten Bewegung des Belichtungskopfes (8) von den zu erzeugenden Zeilen
des digitalen Bildes (3) nur eine jede zweite Zeile (50) erzeugt wird und anschließend
das Material (2) in der Vorschubrichtung (5) weiterbewegt wird und während einer zweiten
Bewegung des Belichtungskopfs (8) Zwischenzeilen (53) erzeugt werden.
28. Verfahren gemäß Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Luken (48) senkrecht bezüglich der Richtung (11, 12) der Bewegung des Belichtungskopfes
(8) mit einer Höhe (55) ausgebildet werden, deren Wert größer ist als der Zeilenabstand
z (54), und Belichtungsstreifen (52) von Zeilen (50) und Belichtungsstreifen (56)
von Zwischenzeilen (53) erzeugt werden, wobei Belichtungsstreifen (52, 53) jeweils
aufeinander folgender Zeilen (50) und Zwischenzeilen (53) einander teilweise überlappen.
29. Verfahren gemäß Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Erzeugen der Zwischenzeilen (53) korrigierte Bilddaten für die Zwischenzeilen
(53) berechnet werden, indem die veränderte Belichtungswirkung des zweiten Belichtungsvorgang,
der im Abstand eines Zeitintervalls auf den ersten Belichtungsvorgang folgt, für einen
jeden von Bildpunkten (62) der Zwischenzeilen (53) kompensiert wird, wobei die Kompensation
durch eine Äderung der Intensität und/oder durch eine Äderung der Impulsdauer um einen
Wert erfolgt, der proportional ist zum Logarithmus aus dem Verhältnis des Zeitintervalls
und einem Referenz-Zeitintervall (Wert - log (Zeitintervall / Referenz-Zeitintervall)).
30. Verfahren gemäß Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass Testbelichtungen durchgeführt werden und daraus das Referenz-Zeitintervall und ein
Proportionalitätsfaktor für den Wert der Äderung der Intensität und/oder ein Proportionalitätsfaktor
für den Wert der Äderung der Impulsdauer für das spezifische fotosensitive Material
(2) bestimmt werden.
31. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 24 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (14, 15, 16) durch Leuchtdioden (LED) gebildet werden.
32. Verfahren gemäß Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer Messzelle (25) die Lichtintensitäten des Belichtungskopfes (8) für verschiedene
Ansteuerströme der LED gemessen werden und Korrekturparameter zur Kompensation der
Nichtlinearitäten der LED bestimmt werden.
33. Verfahren zum Erzeugen eines mehrfarbigen Bildes aus Daten eines digitalen Bildes
(3) auf einem fotosensitiven Material (2), wobei durch eine Transporteinrichtung (4)
das Material (2) in einer Vorschubrichtung (5) bewegt wird und durch einen Belichtungskopf
(8), der in einer senkrecht bezüglich der Vorschubrichtung (5) gerichteten Richtung
(11, 12) über dem Material (2) hin und her beweglich ist und der mehrere Austrittsenden
(46) von Lichtleiterfasern (18) aufweist, Bildpunkte (62, 63) auf dem Material (2)
erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, dass während einer ersten Bewegung des Belichtungskopfes (8) zumindest eine erste Zeile
(50) von Bildpunkten (63) erzeugt wird und daran anschließend während einer zweiten
Bewegung des Belichtungskopfes (8) zumindest eine zweite Zeile (53) von Bildpunkten
(62) erzeugt wird, wobei die erste Zeile (50) und die zweite Zeile (53) einander zumindest
teilweise überlappen und wobei vor dem Erzeugen der zweiten Zeile (53) korrigierte
Bilddaten für die zweite Zeile (53) berechnet werden, indem die veränderte Belichtungswirkung
des zweiten Belichtungsvorgang, der im Abstand eines Zeitintervalls auf den ersten
Belichtungsvorgang folgt, für einen jeden der Bildpunkte (62) kompensiert wird, wobei
die Kompensation durch eine Äderung der Intensität und/oder durch eine Äderung der
Impulsdauer um einen Wert erfolgt, der proportional ist zum Logarithmus aus dem Verhältnis
des Zeitintervalls und einem Referenz-Zeitintervall (Wert ~ log (Zeitintervall / Referenz-Zeitintervall)).
34. Verfahren gemäß Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass Testbelichtungen durchgeführt werden und daraus das Referenz-Zeitintervall und ein
Proportionalitätsfaktor für den Wert der Äderung der Intensität und/oder ein Proportionalitätsfaktor
für den Wert der Äderung der Impulsdauer für das spezifische fotosensitive Material
(2) bestimmt werden.
35. Verfahren gemäß Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, dass während einer ersten Bewegung des Belichtungskopfes (8) von den zu erzeugenden Zeilen
des digitalen Bildes (3) nur eine jede zweite Zeile (50) erzeugt wird und anschließend
das Material (2) in der Vorschubrichtung (5) weiterbewegt wird und während einer zweiten
Bewegung des Belichtungskopfs (8) Zwischenzeilen (53) erzeugt werden.
36. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 33 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass das Licht einer ersten Lichtquelle (14), das Licht einer zweiten Lichtquelle (15)
und das Licht einer dritten Lichtquelle (16) durch eine einzige Lichtleiterfaser (18)
geleitet wird, wobei die Farbe des Lichts der ersten Lichtquelle (14), die Farbe des
Lichts der zweiten Lichtquelle (15) und die Farbe des Lichts der dritten Lichtquelle
(16) ein Tripel von komplementären Grundfarben bilden.
37. Verfahren gemäß Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einleiten des Lichts in die Lichtleiterfaser (18) ein erster Interferenzfilter
(40) und ein zweiter Interferenzfilter (41) verwendet wird, wobei das Licht der ersten
Lichtquelle (14) an dem ersten Interferenzfilter (40) reflektiert wird und das Licht
der zweiten Lichtquelle (15) an dem zweiten Interferenzfilter (41) reflektiert wird
und durch den ersten Interferenzfilter (40) hindurchtritt und das Licht der dritten
Lichtquelle (16) durch den zweiten Interferenzfilter (41) und durch den ersten Interferenzfilter
(40) hindurchtritt.
38. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 33 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Belichtungskopf (8) zwischen den Austrittsenden (46) der Lichtleiterfasern
(18) und einem Linsensystem (45) zur Abbildung der Austrittsenden (46) der Lichtleiterfasern
(18) auf das Material (2) eine Maske (47) mit Luken (48) angeordnet wird.
39. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 33 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (14, 15, 16) durch Leuchtdioden (LED) gebildet werden.
40. Verfahren gemäß Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer Messzelle (25) die Lichtintensitäten des Belichtungskopfes (8) für verschiedene
Ansteuerströme der LED gemessen werden und Korrekturparameter zur Kompensation der
Nichtlinearitäten der LED bestimmt werden.