[0001] Schiebewand für Eisenbahngüterwagen, bestehend im wesentlichen aus einem oberen und
einem unteren horizontalen Längshohlprofil, je einem linken und einem rechten vertikalen
Randhohlprofil, wobei die Längshohl- und Randhohlprofile miteinander verschweißt sind,
einem oberhalb des oberen Längshohlprofils sich anschließenden, mit diesem verschweißten
abgewinkelten Bereich, der ebenfalls oben durch ein horizontales Längshohlprofil und
abgewinkelte Randhohlprofile begrenzt ist, sowie mit die Flächen der Schiebewand verkleidenden
Blechabdeckungen, die mit Hohlprofilen ausgesteift sind und an der Schiebewand angeordneten
Lauf- und Führungsrollen, sowie Einrichtungen zum Verschließen der Schiebewand.
[0002] Schiebewände der eingangs genannten Art sind aus der Praxis bekannt und werden bei
nahezu allen Eisenbahngüterwagen, die mit Schiebewänden ausgerüstet sind, angewendet.
Diese Schiebewände haben den Vorteil, dass die Seitenwände der Eisenbahngüterwagen
sich nahezu jeweils zur Hälfte zum Be- und Entladen öffnen lassen. Sie haben weiter
den Vorteil, dass sie sich beim Transport eventuell anlegendes Ladegut sicher halten
und trotzdem zum Entladen problemlos öffnen lassen. Zur Erzielung eines Leichtbaus
der Eisenbahngüterwagen und zur leichteren Betätigung der Schiebewände sind diese
in der Regel aus Aluminium hergestellt. Die Längs- und Querhohlprofile sind dabei
miteinander fest verschweißt, während die Blechabdeckung mit den Hohlprofilen durch
Punkt- oder Streckenschweißung verbunden ist. Zumindest die oberen Verbindungen der
Blechabdeckungen mit den Längshohlprofilen und die Verbindungen der vertikalen Hohlprofile
und Randhohlprofile mit der Blechabdeckung im unteren Bereich sind zusätzlich mit
einer elastischen Fugendichtmasse abgedichtet, um das Eindringen von Feuchtigkeit
zu vermeiden.
[0003] In der Praxis zeigt sich jedoch, dass die Verbindung des unteren Längshohlprofils
mit der Blechabdeckung auf der horizontalen ebenen Oberseite des Längshohlprofils
auf Dauer zu Undichtigkeiten neigt und das Eindringen von Feuchtigkeit nicht ganz
verhindert werden kann. Ein weiterer Nachteil dieser Ausführung besteht darin, dass
sich auf der Oberseite des unteren Längshohlprofils auf Dauer Schmutz ablagert, der
den optischen Eindruck des Eisenbahngüterwagens stark negativ beeinflusst und der
Korrosion des Aluminiums Vorschub leistet.
[0004] Die Aufgabe der Neuerung bestand darin, die Schiebewände von Eisenbahngüterwagen
so zu gestalten, dass auf Dauer das Eindringen von Feuchtigkeit vermieden wird und
das der optische Eindruck auf Dauer nicht nachteilig beeinflusst wird.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, dass die horizontalen Längshohlprofile
auf ihren einander zugekehrten Längsseiten je mit einer gleichen Neigung nach unten
weisend versehen sind. Vorteilhaft sind dabei die Neigungen des oberen und des unteren
Längshohlprofils eben ausgebildet. Zweckmäßigerweise weisen gemäß der Neuerung die
Neigungen des oberen und des unteren Längshohlprofils einen Winkel zwischen 0° und
45° von der Horizontalen nach unten auf.
[0006] Durch die neuerungsgemäße Ausführung der Schiebewand wird erreicht, dass sich auf
der Oberseite des unteren Längshohlprofils weder Wasser noch Schmutz ansammeln können.
Das Eindringen von Feuchtigkeit wird dauerhaft vermieden. Der optische Eindruck der
Schiebewände wird vorteilhaft auf Dauer gesichert.
[0007] Die Ausbildung der unteren Längsseite des oberen Längshohlprofils mit der gleichen
Neigung wie die der Oberseite des unteren Längshohlprofils hat den Vorteil, dass die
vertikalen versteifenden Hohlprofile im vertikalen Bereich der Schiebewand an ihren
Längsenden ebenfalls mit den gleichen Neigungen versehen sind und somit kein Verschnitt
und keine Zusatzarbeit bei deren Ablängen auftritt.
[0008] Einzelheiten der Neuerung sind anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen
Figur 1: einen Teil einer Schiebewand gemäß der Neuerung in Seitenansicht.
Figur 2: einen Schnitt nach Linie II der Figur 1 in vergrößerter Darstellung.
Figur 3: die Einzelheit "A" der Figur 2 in vergrößerter Darstellung.
Figur 4: die Einzelheit "B" der Figur 2 in vergrößerter Darstellung.
[0009] In den Figuren (1 und 2) ist der grundsätzliche Aufbau einer üblichen Schiebewand
dargestellt. Die Schiebewand besteht dabei im wesentlichen aus einem oberen und einem
unteren Längshohlprofil (1 und 2), sowie einem linken vertikalen Randhohlprofil (3)
und einem nicht dargestellten rechten vertikalen Randhohlprofil. Die Längshohlprofile
(1 und 2), das Randhohlprofil (3) und das nicht dargestellte Randhohlprofil begrenzen
einen vertikalen Bereich der Schiebewand. Oberhalb des oberen Längshohlprofils (1)
schließt sich an der Schiebewand ein nach innen abgewinkelter Bereich der Schiebewand
an, der ebenfalls oben durch ein horizontales Längshohlprofil (4) und ein linkes vertikales
abgewinkeltes Randhohlprofil (5) und ein rechtes abgewinkeltes nicht dargestelltes
Randhohlprofil begrenzt ist. Die Längshohlprofile (1, 2 und 4) sind mit den vertikalen
Randhohlprofilen (3 und 5) sowie mit dem nicht dargestellten rechten Randhohlprofilen
fest verschweißt. Die durch die Längshohlprofile (1, 2 und 4) sowie durch die Randhohlprofile
(3, 5) und die nicht dargestellten Randhohlprofile begrenzte Fläche ist durch Bleche
(8 und 9) abgedeckt, die mit den Längshohlprofilen (1, 2 und 4) sowie mit den Randhohlprofilen
(3 und 5) sowie den nicht dargestellten Randhohlprofilen durch Punkt- oder Streckenschweißung
verbunden sind. Auf der Fläche der Schiebewand sind sowohl im vertikalen, als auch
im abgewinkelten Bereich vertikale Hohlprofile (6, bzw. 7) zur Versteifung der Schiebewand
auf den Blechabdeckungen (8, bzw. 9) durch Punktschweißung aufgebracht. Stirnseitig
sind diese vertikalen Hohlprofile (6 und 7) mit den horizontalen Längshohlprofilen
(1 bzw. 2 und 4) fest verschweißt. An der Schiebewand sind weiter, für diese Neuerung
nicht relevant, Lauf- und Führungsrollen bzw. Festlegeeinrichtungen für die Schiebewand
an dem Rahmen des Eisenbahngüterwagens angeordnet. Wie insbesondere aus den Figuren
2, 3 und 4 ersichtlich, weisen das obere Längshohlprofil (1) und das untere Längshohlprofil
(2) auf ihren einander zugekehrten Seiten jeweils eine Neigung nach unten auf. Diese
Neigung kann von der Horizontalen aus zwischen 0° und 45° betragen. In entsprechend
ausgebildeten Nuten (1a und 2a) der Längshohlprofile (1 bzw. 2) ist die Blechabdeckung
(8) der Schiebewand eingeführt und mit den Längshohlprofilen (1 und 2) durch Punktschweißung
verbunden. Auf der Oberseite des Längshohlprofils (2) ist dieses im Anschlussbereich
an die Blechabdeckung (8) zusätzlich mit einer elastischen Fugendichtmasse (10) versiegelt.
Die vertikalen, der Versteifung dienenden Hohlprofile (6) auf dem vertikalen Bereich
der Schiebewand sind an ihren Längsenden ebenfalls mit den gleichen Neigungen wie
die entsprechenden Längshohlprofile (1 und 2) versehen und mit diesen fest verschweißt.
1. Schiebewand für Eisenbahngüterwagen, bestehend im wesentlichen aus einem oberen und
einem unteren horizontalen Längshohlprofil (1 und 2), je einem linken und einem rechten
vertikalen Randhohlprofil (3), wobei die Längshohl- und Randhohlprofile (1 und 2,
bzw. 3) miteinander verschweißt sind, einem oberhalb des oberen Längshohlprofils (1)
sich anschließenden, mit diesem verschweißten abgewinkelten Bereich, der ebenfalls
oben durch ein horizontales Längshohlprofil (4) und abgewinkelte Randhohlprofile (5)
begrenzt ist, sowie mit die Flächen der Schiebewand verkleidenden Blechabdeckungen
(8 und 9), die mit Hohlprofilen (6 bzw. 7) ausgesteift sind und an der Schiebewand
angeordneten Lauf- und Führungsrollen, sowie Einrichtungen zum Verschließen der Schiebewand,
dadurch gekennzeichnet, dass die horizontalen Längshohlprofile (1 und 2) auf ihren einander zugekehrten Längsseiten
je mit einer gleichen Neigung nach unten weisend versehen sind.
2. Schiebewand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigungen des oberen und des unteren Längshohlprofils (1 und 2) eben sind.
3. Schiebewand nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigungen des oberen und des unteren Längshohlprofils (1 und 2) einen Winkel
zwischen 0° und 45° von der horizontalen nach unten aufweisen.
4. Schiebewand nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikalen Hohlprofile (6) an ihren Längsenden mit den gleichen Neigungen wie
die einander zugekehrten Längsseiten der horizontalen oberen und unteren Längshohlprofile
(1 und 2) versehen und mit diesen verschweißt sind.