[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Wickelvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Vorrichtungen dieser Art werden z.B. in der Papierindustrie verwendet. Oft wird nämlich
der Rohstoff für die Papiererzeugung, also Zellstoff oder Altpapier, in gepressten
Ballen angeliefert, die durch Bindematerial, insbesondere Drähte oder Bänder, zusammengehalten
werden. Bevor die Rohstoffe dann z.B. in einem Stofflöser zu einer wässrigen Suspension
verarbeitet werden, müssen solche Drähte oder Bänder in der Regel entfernt werden.
Das kann zwar auch manuell geschehen, ist dann aber gefährlich und aufwändig. Daher
sind Vorrichtungen der hier genannten Art entwickelt worden, mit deren Hilfe die Entfernung
von aufgeschnittenen Drähten und Bändern automatisch vonstatten gehen kann. Wickelvorrichtungen,
die für solche Zwecke verwendet werden können, sind z.B. aus der DE 28 21 336 C2 bekannt.
[0003] Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Wickelkopfes in einer Ballenentbindungseinrichtung
wird die Wickelvorrichtung vorzugsweise derart angeordnet, dass sie auf der der Schneidvorrichtung
gegenüberliegenden Seite des Ballens angreifen kann. Bevor oder nachdem das Band oder
der Draht auf der gegenüberliegenden Seite durchtrennt ist, wird entweder das Aufnahmeteil
gegen den Ballen oder der Ballen derart gegen das Aufnahmeteil gefahren, dass sein
stirnseitiges Arbeitsende unmittelbar an dem zu entfernenden Bindematerial anliegt.
Wenn dann das Aufnahmeteil in Rotation versetzt wird, spült sich das Band oder der
Draht auf, so dass er von den Ballen abgezogen wird und daraus ein kleiner, fester
Wickel entsteht, der sich leicht sammeln und abtransportieren lässt.
[0004] Das Aufnahmeteil sitzt vorzugsweise auf einer Welle eines Motors, vorzugsweise eines
Elektro-Getriebemotors mit einer langsamen Ausgangsdrehzahl. Es kann aber auch beispielsweise
ein Hydromotor vorgesehen sein. Der Motor ist vorzugsweise so ausgebildet, dass er
in der Weise einstellbar ist, dass seine Welle im Stillstand eine bestimmte Stellung
relativ zu dem aufzunehmenden Bindematerial einnimmt. Dies hat den Vorteil, dass dieses
sicherer und einfacher von den Schlitzen des Aufnahmeteils aufgenommen wird.
[0005] Um Ballen zu Transportzwecken zusammen zu pressen, werden in vielen Fällen runde
Stahldrähte mit z.B. 4 mm Durchmesser verwendet. Diese lassen sich auch mit bekannten
Wickelvorrichtungen zu Drahtwickeln, sogenannten coils aufwickeln und von dem Aufnahmeteil
axial abschieben. In anders gelagerten Fällen, bei denen als Bindematerial Stahlbänder
verwendet werden, kann es allerdings vorkommen, dass sich die Bandwickel in der Wickelvorrichtung
so verklemmen, dass ihre Entfernung nicht zuverlässig möglich ist. Solche Stahlbänder
haben z.B. eine Dicke von 2 mm und sind aus Stahl, Edelstahl oder sonstigem federnd
elastischen Material. Sie haben die Neigung, nach dem Aufspulen, also wenn das zum
Wickeln durch das Aufnahmeteil aufgebrachte Torsionsmoment fehlt, elastisch stark
zurück zu federn, also wieder aufzugehen. Das kann dazu führen, dass sich das Bindematerial
nach der Entlastung so stark nach außen ausdehnt, dass es zu einem Verklemmen in der
Wickelvorrichtung kommt.
[0006] In wiederum anders gelagerten Fällen besteht das Bindematerial nicht aus Metall,
sondern aus Kunststoff. Solches Bindematerial wird in den meisten Fällen als Band
verwendet, z.B. mit einer Breite zwischen 10 und 20 mm, und einer Dicke von ca. 1
mm. Kunststoffbänder können z.B. geflochten oder durch einen Extruder hergestellt
sein. Auch aus Kunststoff hergestelltes Bindematerial kann die Neigung haben, nach
dem Aufspulen so weit wieder aufzugehen, dass eine Beeinträchtigung der Ballenentbindung
erfolgen kann.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine neue Wickelvorrichtung zu finden,
mit der es möglich ist, nicht nur Drähte, sondern auch Bänder, die zum Verschnüren
von Ballen verwendet werden, zuverlässig aufzuwickeln und aus der Wickelvorrichtung
wieder entfernen zu können. In speziellen Ausführungen sollen auch problematische
Kunststoffbänder entfernt werden können.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
[0009] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wirken die Außenfläche des Aufnahmeteils und
die Innenkontur des Pressteils in besonders vorteilhafter Weise zusammen. Auf Grund
der eckigen Form kann das aufgewickelte Bindematerial an den Eckstellen besonders
stark und damit plastisch verformt werden. Ein auf diese Weise bearbeiteter Band-
oder Drahtwickel hat nicht mehr die Tendenz, sich nach der Entlastung störend auszudehnen.
Mit dieser einfachen Maßnahme ist es also auch bei Bindematerialien, die z.B. dazu
neigen, nach dem Wickeln wieder aufzugehen, was bei federndem Stahl oder bestimmten
Kunststoffen auftritt, möglich, ohne besondere Schwierigkeiten aufzuwickeln und dann
zu entsorgen. Ein besonderer Vorteil des Erfindungsgegenstandes liegt auch darin,
dass eine Unterscheidung zwischen Bändern und Drähten nicht erforderlich ist, da es
sich hierbei um eine universell verwendbare Vorrichtung handelt. Es ist also nicht
erforderlich, die ankommenden Rohstoffballen ständig zu überprüfen auf Art des Bindematerials.
Es versteht sich, dass auch bei weichem Bindematerial, das an sich nicht dazu neigt,
nach dem Wickeln wieder aufzugehen, nach wie vor eine problemlose Entfernung mit der
erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung möglich ist.
[0010] Die Erfindung und ihre Vorteile werden erläutert an Hand von schematischen Zeichnungen.
Dabei zeigen:
- Fig. 1a-d
- Prinzip und Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes beim Wickeln;
- Fig. 2a-c
- Prinzip und Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes beim Aufschneiden des Bandwinkels;
- Fig. 3
- eine Variante mit spitzen Eckenwinkeln;
- Fig. 4
- eine Variante der in Fig. 3 gezeigten Form mit speziellen Mitteln zur Erweiterung
des Bindematerials;
- Fig. 5
- eine weitere Variante mit Mitteln zur Erwärmung.
[0011] In den Figuren 1a - 1d sind Teil der erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung und vier
wichtige Phasen ihres Betriebes dargestellt. Das Aufnahmeteil 2 ist mit der Wickelfläche
4 zwischen zwei Pressteilen 5 und 6 angeordnet. Nicht gezeigt ist das Aufschneiden
des Bindematerials am Ballen, Lockern und Anheben. Anschließend wird das Bindematerial
in die richtigen Positionen zur Wickelvorrichtung gebracht. Im in Fig. 1 a gezeigten
Zustand ist das Bindematerial 1 bereits in den Aufnahmeschlitz 3 des Aufnahmeteils
2 eingeschoben. In diesem Betriebszustand befinden sich die beiden Pressteile 5 und
6 in einem größeren Abstand vom Aufnahmeteil 2 und können dabei eventuell die Funktion
eines Führungsteils für das aufzuwickelnde Bindematerial übernehmen. Die Innenflächen
7 der Pressteile 5 und 6 bilden jeweils einen Wangenwinkel β = 90°, der zum Aufnahmeteil
2 hin geöffnet ist. Die Kammlinie 8 des Winkels verläuft parallel zur Drehachse 9.
Der senkrecht zur Drehachse 9 an der Wickelfläche 4 durch das Aufnahmeteil 2 gelegte
Querschnitt hat hier die Form eines Quadrates mit leicht abgerundeten Ecken. Der Eckenwinkel
α beträgt hier 360° geteilt durch 4 gleich 90°. Die Abrundungen haben z.B. einen Krümmungsradius
von maximal 10 mm, vorzugsweise maximal 1 mm. Je nach hauptsächlich zu verarbeitendem
Bandmaterial kann auch ein Krümmungsradius von ca. 0,1 mm besonders günstig sein.
Fig. 1b zeigt den durch Rotieren des Aufnahmeteils 2 gebildeten Bandwickel 10. Bei
dem sich anschließenden Pressvorgang gemäß Fig. 1c werden die beiden Pressteile 5
und 6 in Richtung zum Aufnahmeteil 2 bewegt und gepresst, wozu z.B. Hydraulikzylinder
dienen. Dadurch wird der in Fig. 1b gezeigte Bandwickel 10 umgeformt zu einem Bandwickel
10' mit einer Form, die der Wickelfläche 4 des Aufnahmeteils 2 angenähert ist. Wie
bereits erläutert wurde, werden dadurch auf besonders wirksame Weise plastische Verformungen
im Bandmaterial hervorgerufen. Nach dem Auseinanderbewegen der Pressteile 5 und 6
kann sich der verformte Bandwickel ausdehnen und wird als entspannter Bandwickel 10"
vom Aufnahmeteil axial herunter geschoben. Hierzu dient - wie in den Figuren 2 gezeigt
ist - ein im Aufnahmeteil 2 axial beweglicher Ausstoßer 11.
[0012] In Fig. 1 a ist die Winkelstellung des Aufnahmeteils 2 so gelegt, dass das Bandmaterial
1 an dem Pressteil 5 und 6 vorbei in den Bereich des Aufnahmeteils gelangen kann.
In Fig. 1c hingegen ist das Aufnahmeteil 2 so gedreht, dass sich die Wickelfläche
4 und die Innenflächen 7 der Pressteile 5 und 6 etwa entsprechen.
[0013] Die Figuren 2a - 2c zeigen ein Ausführungsbeispiel für den erfindungsgemäßen Wickelkopf
in drei verschiedenen Funktionen, wobei auf die konstruktive Darstellung der Details
verzichtet wurde. Der hier waagerecht angeordnete Wickelkopf mit einem drehbaren Aufnahmeteil
2 (Drehachse 9) ist an seinem Wickelbereich mit der Wickelfläche 4 versehen. Das Aufnahmeteil
ist teilweise geschnitten gezeichnet, so dass der in seinem Zentrum ruhende Auswurfstempel
11 und die dazugehörige Ausstoßerstange 12 sichtbar sind. Im Wickelbereich befindet
sich der am Ende offene Aufnahmeschlitz 3, der zum Ergreifen des hier nicht gezeichneten
Bindematerials dient. Ein oberes Pressteil 5 und ein unteres Pressteil 6 sind in einem
Abstand von der Wickelfläche 4 positioniert, der mindestens so groß ist, dass der
gebildete Bandwickel 10 in den Zwischenraum hineinpasst. Er kann während des ganzen
Wickelvorganges maximal eingestellt sein, um Platz für den Wickel am Ende des Vorganges
zu lassen oder auch dem größer werdenden Wickel ständig angepasst werden und dabei
eine Bandführungsfunktion erfüllen.
[0014] Wie Fig. 2b zeigt, wird durch Zusammenpressen der beiden Pressteile in Richtung zum
Aufnahmeteil 2 der Bandwickel mit den bereits erwähnten Vorteilen umgeformt. Nachdem
die beiden Pressteile 5 und 6 wieder auseinander gefahren sind, wird der gepresste
Bandwickel frei, dehnt sich etwas aus und kann als entspannter Bandwickel 10" mit
Hilfe des Ausstoßers 11 axial aus der Vorrichtung entfernt werden. Dazu wird die Ausstoßerstange
12 in Richtung Arbeitsende des Aufnahmeteils verschoben.
[0015] Eine unter bestimmten Voraussetzungen begünstigte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
zeigt die Fig. 3. Bei diesem ist der Eckenwinkel α' des Aufnahmeteils 2' abweichend
vom Beispiel der Fig. 1 kleiner als es dem Wert 360° durch Anzahl der Ecken entspricht.
In dem hier gezeigten Fall sind es nicht 90 sondern 45°, wobei auch andere Werte,
insbesondere zwischen 45° und 90° auf Grund von bindematerialspezifischen Anforderungen
möglich sind. Entsprechend sind auch die Pressteile 5' und 6' dieser Kontur angepasst,
also ihnen geometrisch ähnlich oder gleich. Bei dem hier gezeigten Fall hat der Wangenwinkel
β' einen Wert, der um 2° über dem des Eckenwinkels α' liegt. Eine solche Ausführungsform
ist besonders geeignet für Bindematerial, das aus Kunststoff besteht, da der beim
Wickelvorgang erzeugte Winkel spitzer ist als z.B. 90° (bei einem Viereck), wodurch
die Neigung des Bindematerials wieder aufzugehen, weiter reduziert wird.
[0016] Speziell wenn die erfindungsgemäße Wickelvorrichtung für Kunststoff verwendet werden
soll, kann eine Beheizung ihre Arbeitsweise weiter verbessern, was in Fig. 4 in einem
Beispiel dargestellt ist. Vorzugsweise kann diese Beheizung durch elektrische Heizdrähte
13 in den Pressteilen 5" bzw. 6" realisiert werden. Es ist aber auch möglich, Heizdrähte
14 zusätzlich oder ausschließlich im Aufnahmeteil 2, 2' anzubringen. Die Aufheizung
des Bandmaterials kann auch durch Strahlung oder durch Reibung, z.B. zwischen Band
und den Pressteilen erzeugt werden, wenn man den Bandwickel mit leicht angedrückten
Pressteilen rotieren lässt. Das Band sollte auf eine Temperatur gebracht werden, die
zumindest an den Knickstellen 15 über dem Erweichungspunkt des Kunststoffes, zumeist
zwischen 80° C und 120° C, liegt.
[0017] Die Beheizung der Wickelvorrichtung kann auch bei Ausführungsformen ausgeführt werden,
wie sie in Fig. 1 gezeigt sind. Die günstigste Ausgestaltung richtet sich nach den
Anforderungen, wobei es durchaus wichtig sein kann, eine universell einsetzbare Wickelvorrichtung
zu konstruieren, d.h. eine Wickelvorrichtung, die sowohl für Metall- als auch für
Kunststoffbänder geeignet ist. Wie bereits erwähnt, ist es bei praktischem Betrieb
sehr viel einfacher, wenn dieselbe Wickelvorrichtung auch bei unterschiedlichen Chargen
ohne Änderungen benutzt werden kann. Wird z.B. die in Fig. 5 gezeigte Wickelvorrichtung
mit einer Heizung in den Pressteilen und/oder im Aufnahmeteil versehen, ist zu erwarten,
dass sie problemlos alle vorkommenden Bindematerialien verarbeiten kann. Die Anordnung
der Heizdrähte o.ä. kann so sein, dass gerade an den Knickstellen 15 die höchste Temperatur
erzeugt wird.
1. Wickelvorrichtung , geeignet, um aufgeschnittenes Bindematerial (1), insbesondere
Metallbänder, von Ballen zu entfernen, bestehend aus
mindestens einem Führungsteil für das Bindematerial,
einem Aufnahmeteil (2, 2', 2" ), das in seinem Wickelbereich eine Wickelfläche (4,
4') und
einen Aufnahmeschlitz (3) zum Ergreifen des Bindematerials (1) aufweist und das relativ
zum Führungsteil drehbar ist sowie
einer Einrichtung zum axialen Abschieben des aufgewickelten Bindematerials vom Aufnahmeteil,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wickelfläche (4, 4') des Aufnahmeteils (2) im Wesentlichen die Querschnittsform
eines Vielecks, vorzugsweise eines Quadrats, aufweist und
dass das Aufnahmeteil (2, 2', 2") von mindestens zwei Pressteilen (5, 5', 5", 6, 6', 6")
in einem Abstand umgeben ist, die zum Aufnahmeteil (2, 2', 2" ) hin und von diesem
weg bewegbar sind und
dass die Innenfläche (7, 7') des Pressteiles (5, 5', 5", 6, 6', 6" ) einem Teil der Wickelfläche
(4, 4', 4") des Aufnahmeteils (2, 2', 2") geometrisch ähnlich oder gleich ist.
2. Wickelvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenfläche (7, 7') des Pressteils (5,5', 5", 6, 6', 6") eine Winkelfläche mit
zwei dem Aufnahmeteil zugewandten Schenkeln ist, dessen Kammlinie (8) parallel zur
Drehachse (9) des Aufnahmeteils (2, 2', 2") liegt.
3. Wickelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das die Wickelfläche (4, 4', 4") des Aufnahmeteils (2, 2', 2") bestimmende Vieleck
gleichseitig ist.
4. Wickelvorrichtung nach Anspruch 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Wangenwinkei ( β, β') der Wickelflächen (4, 4', 4") den Eckenwinkeln (α, α')
des Vielecks mit einer Toleranz von ± 10° entspricht.
5. Wickelvorrichtung nach einem der voran stehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das die Querschnittsform der Wickelfläche (4, 4') bildende Vieleck an den Enden abgerundet
ist mit einem Krümmungsradius von maximal 10 mm, vorzugsweise maximal 1 mm.
6. Wickelvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Krümmungsradius ca. 0,1 mm beträgt.
7. Wickelvorrichtung nach einem der voran stehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzahl der Ecken des Vielecks nicht größer als 8, vorzugsweise nicht größer als
6, ist.
8. Wickelvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzahl der Ecken des Vielecks gleich 4, ist.
9. Wickelvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Eckenwinkel (α) des Vielecks dem Wert 360° geteilt durch Anzahl der Ecken entsprechen.
10. Wickelvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Eckenwinkel (α') des Vielecks kleiner sind als der Wert 360° geteilt durch Anzahl
der Ecken, insbesondere etwa halb so groß.
11. Wickelvorrichtung nach einem der voran stehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Drehachse (9) des Aufnahmeteils im Betrieb waagerecht liegt mit einer maximalen
Abweichung von -15° bis + 15°.
12. Wickelvorrichtung nach einem der voran stehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Aufnahmeteil (2, 2', 2") in beiden Richtungen rotierbar angetrieben ist.
13. Wickelvorrichtung nach einem der voran stehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Pressteile (5, 5', 5", 6, 6', 6") nur zum Aufnahmeteil (2, 2') hin und von diesem
weg bewegbar sind.
14. Wickelvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Bewegung der Pressteile (5, 5', 5", 6, 6', 6") hydraulische Zylinder dienen.
15. Wickelvorrichtung nach einem der voran stehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass es genau zwei Pressteile (5, 5', 5", 6, 6', 6") in einer Wickelvorrichtung gibt.
16. Wickelvorrichtung nach einem der voran stehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie zur Bewegung von Aufnahmeteil (2, 2', 2") und Pressteilen (5, 5', 5", 6, 6',
6") eine automatische Ablaufsteuerung aufweist.
17. Wickelvorrichtung nach einem der voran stehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass Mittel zur Erwärmung des Bindematerials vorhanden sind.
18. Wickelvorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Pressteil (5", 6") erwärmbar ist.
19. Wickelvorrichtung nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wickelfläche (4") des Aufnahmeteils (2") erwärmbar ist.
20. Wickelvorrichtung nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Erwärmung elektrisch erfolgt.
21. Wickelvorrichtung nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Erwärmung durch Strahlung erfolgt.
22. Wickelvorrichtung nach Anspruch 17 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zur Erwärmung so eingesetzt werden, dass an den Knickstellen (15) die
höchste Temperatur erreichbar ist.
23. Verwendung der Wickelvorrichtung nach einem der voran stehenden Ansprüche zur Entfernung
von Bändern von Altpaper- oder Zellstoffballen im Zusammenwirken mit einer Vorrichtung
zum Aufschneiden der Bänder.