[0001] Die Erfindung betrifft einen Deckel aus Blech zum Verschließen von Behältern, deren
Inhalt unter erhöhtem Innendruck steht, wie dies von Dosen für Kohlensäure enthaltende
Getränke bekannt ist. Auch ein Verfahren zum Herstellen wird vorgeschlagen und beansprucht.
[0002] Um solche Behälter leicht öffnen zu können, ist es üblich, in dem Deckelspiegel (=Panel)
des Blechdeckels einen begrenzten Bereich vorzusehen, der durch Druck von außen zum
Einbrechen und so zum Freilegen der Entnahmeöffnung gebracht werden kann. Dabei sind
verschiedene Gestaltungen des Öffnungsbereiches und verschiedene Wege der Aufbringung
des Öffnungsdruckes bekannt, unter anderem
US-A 3,361,261 (Fraze) mit einem trapezförmigen Aufbrechbereich von ca. 10% der Größe des Panels
und einer gefalzten Linienversteifung als Oval um den Aufbrechbereich herum.
[0003] Dieser begrenzte Bereich ist zunächst von Blech verschlossen und wird durch Wirkung
einer Hebellasche (Tab) an einer Schwächungslinie abgetrennt und in den verschlossenen
Behälter hineingedrückt. Möchte man die Dose, und hierbei betont den Deckel wiederverschließbar
gestalten, kann eine solche Lösung nicht herangezogen werden.
[0004] Viele andere Lösungen im Stand der Technik befassen sich mit der Wiederverschließbarkeit
von Getränkedosen, insbesondere unter äußerem politischen Druck und bei innerem Überdruck
des verschlossenen Behälters. Die beiderseitige Druckbelastung verlangt der Lösung
eines Blechdeckels eine Vielzahl von Eigenschaften ab, die nicht leicht harmonisiert
und auf kleiner Fläche zur Verfügung gestellt werden können. Viele Lösungen des Standes
der Technik, welche Wiederverschließbarkeit suggerieren, erreichen diese nur durch
Verlust der Stapelfähigkeit einer Dose. Die Stapelfähigkeit ist aber eine originäre
Eigenschaft einer verschlossenen Dose, die nicht verloren gehen darf. Eine Dose muss
über mehrere Etagen stapelbar bleiben, ohne dass zusätzliche Elemente hinzugenommen
werden müssen. Die Dose darf insbesondere im Bereich des Blechdeckels möglichst wenig
abwandelnde Eingriffe beim Verschließen erfahren, um es dem Abfüller zu erleichtern,
sich auf eine neue Art oder einen neuen Typ von Dosendeckeln einzulassen. Grundsätzlich
anders muss also das Prinzip der Wiederverschließbarkeit sein, ohne dass ein Tab (meist
SOT) auf dem Deckelspiegel angeordnet ist und dadurch zusätzlicher Raum zur Verfügung
steht, der bislang vom Tab eingenommen wurde. Dieser zusätzliche Raum befindet sich
unmittelbar in der Deckelebene (leicht darüber).
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Blechdeckel für das Verschließen einer Getränkedose zur Ermöglichung
einer Montage einer zunächst gesonderten Wiederverschluss-Einrichtung vorzubereiten
und deren Montage am Blechdeckel zu ermöglichen. Der Blechdeckel ist außerdem so auszugestalten,
dass er seine Druckstabilität beibehält, dass er die Stapelfähigkeit nicht verliert
und möglichst nahe an einem Standardshell in seinem zumindest randäußeren Design liegt,
um Änderungen an einer Abfülllinie so gering wie möglich zu halten. Die Wiederverschliessbarkeit
des Gebindes soll allerdings vom Deckel ermöglicht werden, nachdem der abgestreckte,
einteilige Dosenrumpf zu dieser Lösung (Wiederverschliessbarkeit) aufgrund seiner
originären Eigenschaften nichts beitragen kann.
[0006] Diese Aufgabe wird durch Anspruch 1 oder Anspruch 25 gelöst.
[0007] Die Erfindung setzt an einer Lösung an, bei der ein Zusatzteil (eine Wiederverschluss-Einrichtung)
in eine große Öffnung im Deckelspiegel eingesetzt wird. Dieser Zusatzteil soll nicht
Gegenstand dieser Beschreibung und Beanspruchung sein, sondern nur der Blechdeckel,
der als solcher die Eignung, Eigenschaft und Voraussetzung dafür mit sich bringt,
mit einer solchen Wiederverschluss-Einrichtung kombiniert zu werden, um dann als Verschlussdeckel
beim Abfüller auf einen gefüllten Rumpf aufgesetzt und angefalzt zu werden.
[0008] Die groß dimensionierte Öffnung im Panel (dem Deckelspiegel) soll so verstanden werden,
dass sie eine deutlich größere Öffnung bereitstellt, als das bei den eingangs beschriebenen
einbrechbaren Bereichen der Fall ist. Diese haben nur eine relativ geringe Dimensionierung,
um die Stabilität des Panels insgesamt erhalten zu können.
[0009] Es sind zwar LOE-Verschlussdeckel bekannt (Large opening end), vgl.
WO-A 97/30902 (ANCC, Turner), die besonders für Gulp-Getränke (meist Bier) eine vergrößerte Öffnung
bereitstellen, welche quer orientiert und oval ausgebildet ist, gleichwohl nicht kreisrund,
aufgrund der weiterhin vorhandenen Notwendigkeit, einen Tab am Deckelblech außen zu
befestigen (über einen Niet).
[0010] Mit der Erfindung wird die Öffnungsfläche größer. Vorzugsweise wird eine Lochung
in den Deckel eingebracht, deren Öffnungsmaß über die Deckelmitte hinausgeht (Anspruch
2). Die groß dimensionierte Lochung ist nicht durch ein Blechabschnitt verschlossen
und auch nicht über eine Kerb- oder Schwächungslinie aufbrechbar, sondern ist und
bleibt offen, um später mit der Wiederverschluss-Einrichtung geschlossen zu werden,
die eine angepasste Geometrie aufweist. Sie erlaubt das Öffnen und Schließen des Durchflussweges
durch die Lochung, so dass hier weiterhin von einer "groß dimensionierten Öffnung"
gesprochen werden soll, welche einerseits für den Fluss des Getränks frei ist, gesteuert
von der Wiederverschluss-Einrichtung, die hier aber nicht zu erläutern ist, vgl. dazu
eingehend die
PCT/NL2004/00024, eingereicht am 13. Januar 2004 (nun veröffentlicht unter WO-A 2005/068312).
[0011] Der beanspruchte Blechdeckel als solcher ist nach wie vor ein aus einem Fertigungsprozess
stammender, fertig geformter Blechdeckel. Er ist mehr als ein Shell (die Rohform),
er ist vorbereitet, mit dem Wiederverschluss kombiniert zu werden, um dann in dieser
Kombination einen heute normalen, üblichen SOT-Verschlussdeckel mit Kerblinie zu ersetzen
und die von ihm verschlossenen Rümpfe, die hier ebenfalls nicht erläutert sind, weil
sie standardmäßig verfügbar sind, wiederverschließbar zu verschließen.
[0012] Um die groß dimensionierte Öffnung ist ein Umfassungsstreifen vorgesehen, der in
einer Ebene versetzt ist. Er dient der Stabilisierung (Anspruch 1). Entlang zumindest
eines Umfangsabschnitts dieses Umfassungsstreifens ist ein radial weiter außen gelegenes
Versteifungsplateau vorgesehen, welches zusätzlich zur Versteifung des Blechdeckels
beiträgt. Aufgrund der groß dimensionierten Öffnung (Lochung) ist mit einem großen
Festigkeitsverlust im Panel zu rechnen, welcher durch den Umfassungsstreifen und die
sich teilumfänglich um den Umfassungsstreifen erstreckende Versteifungsfläche (Versteifungsplateau)
kompensiert wird.
[0013] Vorzugsweise erstreckt sich das Versteifungsplateau nicht mehr als teilumfänglich
und in radialer Richtung, wobei es flächig orientiert ist, insbesondere teilmondförmig
oder bogensegmentartig ausgebildet (Anspruch 3). Es kann auch so beschrieben werden,
dass es einen Bauchabschnitt mit größerer radialer Dimension und zwei Armabschnitte
besitzt, welche sich umfänglich erstrecken (Anspruch 11). Das Plateau erstreckt sich
dabei in einem Umfangswinkel von mehr als 180° (Anspruch 12).
[0014] Aufgrund einer vorzugsweise mittenversetzten Anordnung der großen Öffnung (Anspruch
2, 23) ist auf einer Seite der Öffnung mehr verbleibender Deckelspiegel als auf der
anderen Seite, wo die Öffnung näher an die Umfangsnut heranreicht. Die Mittenversetzung
kann im Bereich zwischen 5% und 25% des Durchmessers des Deckelspiegels (jeweils im
ungelochten Zustand) betragen, abhängig von der Dimensionierung der groß ausgebildeten,
meist kreisförmig vorgesehenen Hauptöffnung (Anspruch 23, 25) Bevorzugt ist ein Bereich
zwischen 10% und 15%, bezogen auf den genannten Durchmesser des Panels (Deckelspiegel)
innerhalb der Umfangsnut.
[0015] Diese Versetzung zur einen Seite hin ermöglicht es, auf der anderen Seite die Zusatzversteifung
durch das Versteifungsplateau in teilmondförmiger oder bogensegmentartiger Gestalt
anzubringen. Es umfasst in etwa 180° der Öffnung und ist - bezogen auf den Deckelspiegel
- mehr als 180° umfassend ausgebildet (Anspruch 12). Durch die Mittenversetzung ist
zwischen dem einen Rand der Öffnung und der Umfangsnut Raum geschaffen, diese Versteifung
anzuordnen.
[0016] Zur Definition einer großen Öffnung kann man von mehr als 30% der. Fläche des noch
nicht gelochten Deckelspiegels ausgehen. Dieses Maß bezieht sich auf die Fläche, die
sich quadratisch zum Radius verhält. Bezieht man die Größe der Öffnung auf Durchmesser,
so ist der Durchmesser der Öffnung (bei kreisringförmiger Ausbildung) größer als 50%
des Durchmessers des Spiegels, entsprechend auch bei der Bemessung der Radien. Bevorzugt
ist ein Bereich zwischen 55% und 65% (Anspruch 5).
[0017] Weitere Angaben hinsichtlich der flächigen Erstreckung, in Radialrichtung des Deckelspiegels,
liegen in dem Umfangsstreifen, der die groß dimensionierte Öffnung umgibt und zwischen
dem Rand der Öffnung und dem Beginn des Umfangsstreifens einen weiteren Randstreifen
belässt, der die Öffnung umgibt. Dieser Randstreifen und der zuvor genannte Umfangsstreifen
liegen in axialer Richtung (senkrecht zur radialen Erstreckung) auf zwei unterschiedlichen
Niveaus, auch Höhe oder Höhenniveau bzw. Höhenlage genannt. Die axiale Richtung definiert
in Zylinderkoordinaten die zur Radialen senkrechte Richtung.
[0018] Es wird vermieden, bei einem Deckelspiegel von 'innen' und 'außen' zu sprechen, nachdem
er im nicht an dem Rumpf angeordneten Zustand zu beschreiben und zu beanspruchen ist.
[0019] Wenn auf die Figuren gesehen wird, kann davon ausgegangen werden, dass 'außen' als
'oben' in den Figuren erscheint, was aber keine Beschränkung hinsichtlich der Beschreibung
der axialen Höhenrelationen darstellt.
[0020] Durch die Anbringung des Versteifungsplateaus teilumfänglich zur Öffnung, welche
von dem zumindest einen Umfangsstreifen umgeben wird, ist eine weitere teilumfängliche
Streifengeometrie möglich, die als weiterer Zwischenstreifen bezeichnet wird (Anspruch
15). Er befindet sich zwischen dem äußeren Rand des Versteifungsplateaus und der Umfangsnut.
[0021] Bevorzugt haben der weitere Zwischenstreifen und der Umfangsstreifen auf ihrer umfänglichen
Erstreckung eine gleich bleibende Breite (Anspruch 16). Durch die angeordneten verschiedenen,
umfänglich sich erstreckenden Strukturen ist es möglich, wechselnde Höhen dieser Strukturen
vorzusehen, was nunmehr auf die axiale Richtung der zuvor hauptsächlich in radialer
Richtung beschriebenen Geometrien Bezug nimmt (Anspruch 18,19).
[0022] Im Querschnitt betrachtet, kann ein Auf-und-Ab gebildet werden, das durch abwechselnde
Höhenniveaus dafür sorgt, dass eine Versteifung eintritt, die sich trotz der groß
dimensionierten Lochung (Öffnung) auf den gesamten Deckelspiegel erstrecken lässt.
Zwischen jeweils zwei benachbarten Gebieten entsteht dabei eine Stufe. Die Stufe kann
ein zumindest abschnittsweise schräg verlaufendes Stück besitzen, welches über jeweilige
Radien in die jeweils nächste Struktur einmündet (Anspruch 20).
[0023] Bei den Höhenlagen kann als Referenz eine Grundebene definiert werden (Anspruch 4),
welche auf die Ebene der Lochung gelegt wird, also in der Ebene der Öffnung gelegen
ist. Bezogen auf diese Grundebene können andere Geometrien in den anderen Höhenlagen
definiert werden (Anspruch 4).
[0024] In einer solchen Ausbildung erhält der Deckelspiegel (Deckelpanel) trotz der destabilisierenden
großen Öffnung eine hohe Druckstabilität und zusätzlich überraschend ein kontrolliertes
'buckling', was einem Ausbeulen des Deckels bei überhöhtem Innendruck entspricht.
Bis hin zu normalem Druck und mehrfachem Normaldruck bleibt der Deckel in seiner Stabilität
so, dass mit der Wiederverschluss-Einrichtung ein sicheres Abdichten auf dem ersten
Umfangsstreifen erreicht wird (Anspruch 22). Zuverlässig bleibt er auf einer gleichen
Höhenlage (in einem gleichen Niveau entlang seines ganzen Umfangs), zur Sicherstellung
einer Dichtfunktion gegenüber einer Dichtlippe der Wiederverschluss-Einrichtung.
[0025] Der Festigkeitsverlust kann zuverlässig ausgeglichen werden. Die Kombination aller
Sicken, insbesondere die herausgestellten Merkmale nach Anspruch 1 oder 25 erreichen
auch das kontrollierte 'buckling' im Sinne einer Kopfraumvergrößerung durch erhöhten
Innendruck in der verschlossenen Dose. Alle eingangs angegebenen Forderungen an den
Deckel, die Druckstabilität, die weitgehende Anlehnung an Standardverschlüsse, die
Stapelfähigkeit und die Möglichkeit, Wiederverschluss zu ermöglichen, werden erreicht.
[0026] Der weitere Randstreifen kann auf einer anderen Höhenlage liegen (Anspruch 7) als
der erste Umfangsstreifen, bevorzugt tiefer (Anspruch 8). Die Öffnung für die besagte
Einrichtung kann zwei gegenüber liegende Abflachungen beinhalten (Anspruch 10). Dies
dient zur Verbesserung der Montage. Die Abflachungen reichen nach radial innen (Anspruch
10).
[0027] Die Plateauhöhe kann bevorzugt oberhalb der Grundebene gelegen sein (Anspruch 13,
4). Ist das Plateau radial innen und radial außen von den beiden Umfangsstreifen (Zwischenstreifen
und Umfangsstreifen) begrenzt, so erreichen unterschiedliche Höhenniveaus dieser drei
Bereiche eine verbesserte Stabilisierung (Anspruch 14,18). Umfangsstreifen und weiterer
Zwischenstreifen (Anspruch 15) können bevorzugt auf derselben Höhe gelegen sein (Anspruch
18).
[0028] Eine Einmündung des genannten weiteren Zwischenstreifens, der sich nicht vollumfänglich
erstreckt, sondern nur teilumfänglich, ebenso wie das Versteifungsplateau, erfolgt
an den Arm-Enden des Versteifungsplateaus (Anspruch 17). Hier bildet sich eine Mündungsfläche,
die V- oder Y-förmig ausgebildet ist.
[0029] Bevorzugt hat die Fläche der sichel- oder teilmondförmigen Versteifung (Anspruch
11) keine zusätzlichen Sicken auf ihrer flächigen Erstreckung (Anspruch 22).
[0030] Es bliebe zu sagen, dass das modifizierte Shell, also das Fertigprodukt, welches
zur Aufnahme der Wiederverschluss-Einrichtung vorbereitet ist, eine durchgehende Öffnung
aufweist, die auch Lochung genannt wird, aber nicht durch Blech abgedeckt ist (Anspruch
21).
[0031] Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Ausführungsbeispielen erläutert und ergänzt.
- Figur 1
- ist eine Aufsicht auf einen Deckel als erstes Beispiel.
- Figur 2
- ist ein axialer Schnitt A-A durch den Deckel nach Figur 1.
- Figur 3
- ist ein weiteres Beispiel mit zwei um 90° versetzten axialen Schnitten A-A, B-B durch
den Deckel.
[0032] Der in den
Figuren 1 und 2 als erstes Beispiel für die Erfindung gezeigte Deckel 1 ist für einen üblichen Getränkedosenrumpf
bestimmt, der nicht dargestellt ist. Der Deckel ist aus Blech mit einer dünnen Wandstärke,
wie allgemein üblich.
[0033] Er weist einen Deckelspiegel 10 und einen Falzrand 11 zum Verbinden mit einem entsprechenden
Behälter auf. Entlang des Falzrandes verläuft eine Dämpfungssicke 12 (Umfangsnut),
die den Deckelspiegel 10 radial außen begrenzt.
[0034] Der Falzrand 11 ist radial außerhalb der Dämpfungssicke 12, welche auch "Umfangsnut"
genannt wird, angeordnet und überragt in axialer Höhe den Deckelspiegel 10. Der Deckelspiegel
10, selbst auch als Panel benannt, ist insgesamt kreisförmig ausgebildet, aber durch
die deutlich in ihrer Größe hervortretende Öffnung 15, welche ein ausgeschnittenes,
im wesentlichen kreisförmiges Loch im Deckelspiegel bildet, nur noch teilweise vorhanden.
[0035] Es werden zur Beschreibung die Zylinderkoordinaten verwendet, in radialer Richtung
(Horizontalrichtung) die Erstreckung des Deckelspiegels und in vertikaler oder Höhenrichtung,
senkrecht zur Ebene E nach Figur 2 die axiale Richtung.
[0036] Der Rumpf selbst ist nicht dargestellt, auch die in die Öffnung 15 einzubringende
und dort am Rand zu montierende Wiederverschluss-Einrichtung 90 ist nicht gesondert
dargestellt. Ein abgestreckter Rumpf ist allgemein bekannt und braucht nicht beschrieben
zu werden. Er weist einen oberen Rumpfrand auf, der nach radial außen als Flansch
ausgebildet ist und mit dem Falzrand 11 durch eine Falzeinrichtung (Falzrolle) zu
einem Mehrfachfalz verschlossen wird, meist beim Abfüller.
[0037] Die Öffnung 15 in Figur 1 ist in der Aufsicht groß dimensioniert dargestellt. Sie
ist außermittig angeordnet, bezogen auf ihren Mittenpunkt M15, der gegenüber dem Mittenpunkt
M10 des Panels 10 versetzt ist. Die Versetzung ist zwischen 5% und 25% in mehreren
Ausführungsbeispielen gewählt, im gezeigten Ausführungsbeispiel ist sie im Bereich
zwischen 10% und 12% bis 15%, jeweils bezogen auf den Durchmesser d10 des Panels 10,
welcher sich innerhalb der Umfangsnut 12 erstreckt.
[0038] Der Durchmesser als Beispiel eines Öffnungsmaßes d15 mit 2·r15 der hier im Beispiel
im Wesentlichen kreisförmig dargestellten Durchbrechung ist kleiner als der Durchmesser
d10 des Panels 10, aber größer als 50% dieses Öffnungsmaßes, was die deutliche Größe
der Öffnung 15 unterstreicht.
[0039] Die Öffnung 15 umgeben ein erster und ein zweiter Umfangsstreifen. Der erste Umfangsstreifen
16a grenzt mittelbar an dem Rand der Öffnung an und hat zwei segmentförmige Abflachungen
15b, 15a, welche gegenüberliegen. Sie dienen zur Verbesserung der Montage der Wiederverschluss-Einrichtung
90. Der zweite Umfangsstreifen 16 hat ein radiales Maß r16, welches größer ist als
das des ersten Umfangsstreifens. Er ist in Höhenrichtung oberhalb der Ebene E ausgebildet.
[0040] Die Ebene E ist in Horizontalrichtung in der Öffnung 15 gelegen und bildet den Vergleichsmaßstab
für Höhenvergleiche.
[0041] Der Umfangsstreifen 16 geht über eine sanfte, insbesondere schräg gestellte Stufe
16' in den inneren Umfangsstreifen 16a über. Der erhöhte Umfangsring 16 bildet eine
ringförmige, auf durchweg gleichem Niveau liegende Druck- und Auflagefläche für eine
Dicht- und Verschlusslippe der Wiederverschluss-Einrichtung 90.
[0042] Der Umfassungsstreifen 16 verläuft vollständig um die Öffnung 15 herum und grenzt
auf der linken Seite in Figur 1 gegenüber der Umfangsnut ab. Auf der rechten Seite
in Figur 1 bildet er die Grenze zu einem sichel- oder teilmondförmig ausgebildeten
Plateau 20, welches sich nur teilumfänglich um die Lochung 15 herum erstreckt. Es
ist in demjenigen Bereich (Hälfte) des Deckelspiegels gelegen, aus dem die Öffnung
15 mittenversetzt herausverlagert wurde.
[0043] Die teilweise Umfassung ist bezogen auf die Öffnung 15 bei kreisförmiger Ausbildung
im Wesentlichen 180°.
[0044] Bezogen auf die Umfangsrichtung des Deckelspiegels und die Umfangsnut 12 ist die
Umfangserstreckung des sichelförmigen Plateaus 20 größer als 180°, insbesondere im
Bereich zwischen 200° und 240°, insbesondere im Bereich von 210° ± 3%.
[0045] Das ergibt sich aus zwei sich in Umfangsrichtung erstreckenden Armen 21,22, welche
die Enden des Versteifungsplateaus bilden. Das Versteifungsplateau hat zwischen diesen
beiden Enden 21,22 einen Bauch 23, der in der Mittelebene A-A seine größte radiale
Erstreckung aufweist und zu den Enden 21,22 hin bogenförmig verjüngt wird.
[0046] Zwischen dem Plateau 20 und der Umfangsnut 12 ist ein weiterer Zwischenstreifen 17
vorgesehen, der auf seiner umfänglichen Erstreckung eine im Wesentlichen gleiche Breite
aufweist.
[0047] Die beiden Umfangsstreifen 16 und 17 haben eine im wesentlichen gleiche Breite, in
Figur 1 mit r6 bezeichnet. Sie haben auch eine im Wesentlichen gleiche Höhenlage,
in Figur 2 gegenüber der Ebene E ohne weiteres ersichtlich.
[0048] Sowohl der Umfangsstreifen 16 wie auch der Umfangsstreifen 17 geht über eine bevorzugt
schräge Stufe in den Plateaubereich 20 über, der auf einem tieferen Niveau liegt,
bevorzugt etwas oberhalb der Ebene E in Figur 2.
[0049] Ein Rand 20' des bogenförmigen Plateaus 20 ist als bevorzugt schräge Stufe mit zumindest
einem kurzen Schrägabschnitt und zwei Radien zum Überleiten in den jeweils benachbarten
Bereich ausgebildet. Diese Schrägen 20' bilden zusätzliche Versteifungen, wie auch
der Wechsel zwischen höheren und tieferen Lagen, bezogen auf eine Höhenrichtung, betrachtet
in einer radialen Richtung, auf einem "Fahrstrahl" vom Zentrum M 15 aus.
[0050] Das Einmünden des äußeren Umfangsstreifen 17 in den inneren Umfangsstreifen 16 geschieht
in den beiden Mündungszonen 17b, 17a, welche unmittelbar den Arm-Enden 21,22 des Plateaus
20 benachbart sind. Hier bilden sich Y- oder V-förmige Zonen aus, welche breiter sind,
als die jeweilige Streifenform der Umfangsstreifen 16,17.
[0051] Zur Erläuterung der Dimension der Öffnung 15 soll auf die Radien verwiesen werden.
Der Innenradius r15 der Öffnung ist im Vergleich dargestellt zum Radius r10 des Deckelspiegels.
Der eine bzw. andere Radius geht jeweils von der Mitte M15 bzw. M10 aus. Der Radius
r15 ist dabei größer als die Hälfte des Radius von r10, insbesondere im Bereich oberhalb
von 60% zwischen 60% und 65% des Hauptradius' des Deckelspiegels.
[0052] Bezogen auf Flächen kann über die Radien auch auf die Flächen umgerechnet werden
(quadratischer Einfluss), wobei die Fläche der Öffnung 15 größer als 30% der Panelfläche
10 ist, bezogen auf die ursprüngliche Größe (ohne Lochung 15). Auch hier ist eine
große Ausbildung der Öffnung ein Bereich um 40% herum, bevorzugt zwischen 35% und
45% der Panelfläche.
[0053] Diese Maßangaben halten sich auch im Rahmen der ΔM-Mittenversetzung, die aus den
Mittelpunkten M10 und M15 zu ersehen ist. Hier ist ein Bezug auf den Durchmesser d10
(doppelter Hauptradius) zur Größenangabe hilfreich.
[0054] Zwischen 5% und 25% liegt der Mittenversatz ΔM in verschiedenen Ausführungsbeispielen,
die nicht alle gesondert dargestellt sind. Sie verändern sich insoweit, als auch die
Größe der Öffnung 15 einen Spielraum und Bereich besitzt, wie auch die Form der Öffnung
einen Spielraum und Bereich besitzt, der von der genauen Kreisform abweichen kann,
beispielsweise polygonal oder oval.
[0055] In einem bevorzugten Bereich liegt der ΔM-Mittenversatz zwischen 10% und 15%.
[0056] Alle diese Maße bringen zum Ausdruck, dass es sich um eine große Öffnung 15 handelt,
relativ zu solchen Öffnungen, die in normalen Getränkedosendeckeln vorgesehen sind.
[0057] Zur Kompensation des Versteifungsverlustes werden die Geometrien verwendet, die zuvor
beschrieben sind. In radialer Richtung entsteht ein Auf-und-ab, also ein Wechsel der
Höhenlagen (Niveauwechsel), insbesondere in demjenigen Bereich des Deckels, aus dem
Öffnung 15 herausverlagert (mittenversetzt) ist und in dem die sichelförmige Plateaufläche
20 ohne weitere Zusatzversteifungen oder Zusatzsicken eingebracht ist.
[0058] Der Wechsel der Höhenlagen geschieht von radial innen nach radial außen, beginnend
vom inneren Randstreifen 16a (um die Öffnung 15), zum ersten Umfassungsstreifen 16,
zum Versteifungsplateau 20, zum weiteren Zwischenstreifen 17 und schließlich über
die Umfangssicke 12 zum Umfangsrand 11. Zwischen den Gebieten sind bevorzugt schräg
verlaufende Stufen angeordnet, wie zuvor anhand der Stufe 20' des Verstreifungsplateaus
20 beschrieben war.
[0059] Die Öffnung 15 ist nicht mit Blech bedeckt, sondern offen. Sie ist zwischen 5% und
25% mittenversetzt (bezogen auf den Durchmesser des Panels) und der sie umgebende
erste Umfassungsstreifen 16 behält zuverlässig eine gleiche Höhenlage zur Ermöglichung
einer Abdichtfunktion.
[0060] Das weitere Ausführungsbeispiel nach
Figur 3 ist an das erste Ausführungsbeispiel angelehnt mit zwei Schnitten A-A, B-B. Hier
ist gezeigt, dass in der Querrichtung B-B auch ein Wechsel von Höhenniveaus von radial
innen nach radial außen erfolgt, so weit, wie die Sichel 20 sich erstreckt. Anders
als bezogen auf die Mittenebene A-A ist die Öffnung 15 in Querrichtung symmetrisch,
so dass linker und rechter Rand gleichförmig ausgebildet sind, hin zur Umfangsnut
12.
[0061] Die übrigen Beschreibungen zur Figur 3 können aus dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
übernommen werden.
[0062] Der Höhenunterschied h1 von äußerem Umfangsstreifen 17 und innerem Umfangsstreifen
16 ist gemessen gegenüber der tiefer liegenden sichelförmigen Plateaufläche 20 nach
dem Schnitt A-A.
1. Blechdeckel (1) zum Verschließen eines im verschlossenen Zustand unter einem erhöhtem Innendruck
stehenden Behälterrumpfs insbesondere eines Getränkedosenrumpfs,
welcher Blechdeckel einen Panel (10) und einen den Panel umgebenden Falzrand (11)
aufweist, der zum Anfalzen an einen umlaufenden Rand des Behälterrumpfs angepasst
und geeignet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
(a) der Panel (10) eine groß dimensionierte Öffnung (15) aufweist, die von einem Umfassungsstreifen
(16) umgeben ist, welcher gegenüber einer Ebene (E) der Öffnungsfläche axial versetzt
ist;
(b) wobei die große Öffnung (15) mehr als 30% einer Fläche des noch nicht gelochten
Panels (10) einnimmt;
(c) entlang zumindest eines Umfangsabschnitts des Umfassungsstreifens (16) ein - sich
umfänglich und radial erstreckendes - Versteifungsplateau (20; 21, 22, 23) vorgesehen
ist.
2. Blechdeckel nach Anspruch 1, zur Aufnahme oder zur Montage einer V\riederverschluss-Einrichtung
(90), diese jedoch nicht beinhaltend;
(d) wobei der Blechdecke den Spiegel als Panel (10) radial innerhalb einer Umfangsnut
(12) aufweist und einen Montagerand (11), außerhalb der Umfangsnut (12), als Falzrand;
(e) wobei der Panel die - bezogen auf den Panel - außermittige Öffnung (15,ΔM) aufweist,
deren Öffnungsmaß (d15,r15) größer als 50% eines Durchmessers (d10,r10) des Panels
(10) ist.
3. Blechdeckel nach Anspruch 2, wobei eine teilmondförmige oder bogensegmentartige Versteifungsfläche
(20, 21, 22, 23) auf einer Seite der Öffnung (15) angeordnet ist, welche durch die
außermittige Anordnung weiter von der Umfangsnut (12) entfernt ist als eine gegenüber
liegende Seite der Öffnung (15).
4. Blechdeckel nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Öffnung (15) eine Grundebene (E) des
Panels (10) festlegt, gegenüber welcher der Falzrand bzw. Montagerand (11) axial erhöht
ist und gegenüber welcher die Umfangsnut (12) axial tiefer liegend ist.
5. Blechdeckel nach Anspruch 1, wobei die Öffnung in ihrer Größe mehr als 30% der Fläche
des Panels (10) innerhalb einer Umfangsnut (12) einnimmt, insbesondere in einem Durchmesser
zwischen 55% und 65% eines Durchmessers des Panels bemessen ist.
6. Blechdeckel nach Anspruch 1 oder 4, wobei der Umfassungsstreifen als Umfangsstreifen
(16) einen inneren Rand aufweist, der einen radialen Abstand von einem Außenrand der
Öffnung (15) hat, zur Bildung eines weiteren Randstreifens (16a).
7. Blechdeckel nach Anspruch 6, wobei der weitere Randstreifen (16a) auf einer anderen
Höhenlage oder Ebene liegt als der erste Umfangsstreifen (16).
8. Blechdeckel nach Anspruch 7, wobei der erste Umfangsstreifen (16) axial höher liegt
als die Grundebene (E).
9. Blechdeckel nach Anspruch 8 oder 6, wobei der erste Umfangsstreifen (16) auf einem
Umfangswinkel von 360° verläuft.
10. Blechdeckel nach Anspruch 6, wobei zumindest zwei gegenüber liegende Bereiche im weiteren
Randstreifen (16a) nach innen abgeflacht sind (15a, 15b).
11. Blechdeckel nach Anspruch 1, wobei das Versteifungsplateau (20) sichelförmig ausgebildet
ist, mit einem mittleren Bauch (23) und zwei sich umfänglich erstreckenden Armen (21,
22).
12. Blechdeckel nach Anspruch 1, wobei das Versteifungsplateau (20) sich auf mehr als
180° Umfangswinkel erstreckt, insbesondere auf einem Umfangswinkel größer als 200°,
bezogen auf den Umfang des Panels (10).
13. Blechdeckel nach Anspruch 2 und 4, wobei eine axiale Höhe des Versteifungsplateaus
(20), in axialer Richtung betrachtet, oberhalb der Grundebene (E) gelegen ist.
14. Blechdeckel nach Anspruch 1 oder 13, wobei das Versteifungsplateau (20) eine Höhenlage
aufweist, welche axial tiefer liegt als diejenige des Umfassungsstreifens (16).
15. Blechdeckel nach Anspruch 1 oder 11, wobei das bzw. ein Versteifungsplateau (20)
(i) zur Öffnung (15) hin an dem Umfassungsstreifen (16) angrenzt;
(ii) zur Umfangsnut (12) hin an einem weiteren Zwischenstreifen (17) angrenzt.
16. Blechdeckel nach Anspruch 15, wobei der weitere Zwischenstreifen (17) eine im Wesentlichen
gleiche Breite entlang seiner umfänglichen Erstreckung aufweist.
17. Blechdeckel nach Anspruch 16 oder 15, wobei der weitere Zwischenstreifen (17) an einem
jeweiligen umfänglichen Ende (21, 22) des Versteifungsplateaus (20) in den ersten
Umfassungsstreifen (16) mündet (17a, 17b).
18. Blechdeckel nach Anspruch 15, wobei der weitere Zwischenstreifen (17) und der erste
Umfassungsstreifen (16) jeweils auf einer anderen axialen Höhenlage gelegen sind als
das Versteifungsplateau (20), insbesondere axial höher gelegen sind als die Grundebene
(E) der Öffnung (15).
19. Blechdeckel nach Anspruch 1, wobei in radialer Richtung axiale Höhenniveaus von jeweils
benachbarten Gebieten (16a, 16, 20, 17, 12) unterschiedlich sind, insbesondere von
radial innen nach radial außen beginnend von einem weiteren Randstreifen (16a) um
die Öffnung (15), über den ersten Umfassungsstreifen (16), das Versteifungsplateau
(20) bzw. die teilmondförmige Versteifungsfläche (20), einen weiteren Zwischenstreifen
(17) und die Umfangsnut (12), wobei die Höhenniveaus ein Auf-und-Ab erfahren bzw.
aufweisen.
20. Blechdeckel nach Anspruch 18 oder 19, wobei zwischen jeweils zwei benachbarten Gebieten
(16,20;20,17) eine insbesondere schräg verlaufende Stufe (20') angeordnet ist.
21. Blechdeckel nach Anspruch 1, welcher eine im Deckel vorgelochte Öffnung (15) aufweist,
die nicht durch Blech abgedeckt ist, zur Aufnahme oder Montage einer Wiederverschluss-Einrichtung
(90), wobei der Umfassungsstreifen (16) zur Abdichtung mit der Einrichtung (90) entlang
eines Umfangs des Streifens eine gleich bleibende Höhenlage besitzt.
22. Blechdeckel nach Anspruch 1, wobei das Versteifungsplateau bzw. die Versteifungsfläche
(20) auf ihrer flächigen Erstreckung keine weiteren Sicken oder Vertiefungen aufweist.
23. Blechdeckel nach Anspruch 2, wobei die außermittige Anbringung (ΔM);M10,M15) der Öffnung
(15) zwischen 5% bis 25%, bezogen auf den Durchmesser (d10) des Deckelspiegels (10)
beträgt.
24. Blechdeckel nach Anspruch 23, wobei die außenmittige Anbringung im Bereich von zwischen
10% und 15% liegt.
25. Verfahren zum Herstellen eines Blechdeckels zum Verschließen eines im verschlossenen Zustand unter einem erhöhtem Innendruck
stehenden Behälterrumpfs, wie ein Getränkedosenrumpf, welcher Blechdeckel einen Deckelpanel
(10) und einen den Panel umgebenden Falzrand (11) aufweist, der zum Anfalzen an einen
Rand des Behälterrumpfs angepasst und geeignet ist;
(a) wobei der Deckelpanel (10) radial innerhalb einer Umfangsnut (12) angeordnet wird
und eine über seine axiale Mittenebene (B-B) reichende freie Öffnung (15) als eine
Lochung eingebracht wird, die im wesentlichen rund ausgebildet wird;
(b) entlang zumindest eines Umfangsabschnitts der Umfangsnut (12) ein - sich umfänglich
und radial erstreckendes - Versteifungsplateau (20; 21, 22, 23) zwischen der Umfangsnut
(12) und der freien Öffnung (15) eingebracht wird, wodurch der Deckelpanel (10) zwischen
einem Lochungsrand der Lochung (15) und der Umfangsnut (12) versteift wird.
1. Sheet metal lid (1) for closing a container body, in particular a drinks can body,
under increased internal pressure in the closed state, which sheet metal lid has a
panel (10) and a folded edge (11) surrounding the panel, which is adapted and suitable
for rebating on an annular edge of the container body,
characterised in that
(a) the panel (10) has a large-dimension opening (15), which is surrounded by an enclosing
strip (16), which is axially offset with respect to a plane (E) of the opening surface;
(b) wherein the large opening (15) occupies more than 30% of a surface of the not
yet perforated panel (10);
(c) a stiffening plateau (20; 21, 22, 23) - extending peripherally and radially -
is provided along at least one peripheral section of the enclosing strip (16).
2. Sheet metal lid according to claim 1, for mounting or for assembly of a reclosing
device (90), but not containing this;
(d) wherein the sheet metal lid has the surface as panel (10) radially within a peripheral
groove (12) and an assembly edge (11), outside of the peripheral groove (12), as folding
edge;
(e) wherein the panel has the off-centre - relative to the panel - opening (15, ΔM),
the opening dimension (d15, r15) of which being greater than 50% of a diameter (d10,
r10) of the panel (10).
3. Sheet metal lid according to claim 2, wherein a part moon-shaped or arc segment-shaped
stiffening surface (20, 21, 22, 23) is arranged on one side of the opening (15), which
is further away from the peripheral groove (12) due to the off-centre arrangement
than an opposite side of the opening (15).
4. Sheet metal lid according to claim 1 or 2, wherein the opening (15) establishes a
datum plane (E) of the panel (10), with respect to which the folding edge or assembly
edge (11) is raised axially and with respect to which the peripheral groove (12) is
lying axially deeper.
5. Sheet metal lid according to claim 1, wherein the size of the opening occupies more
than 30% of the surface of the panel (10) within a peripheral groove (12), in particular
the diameter has dimensions between 55% and 65% of a diameter of the panel.
6. Sheet metal lid according to claim 1 or 4, wherein the enclosing strip as peripheral
strip (16) has an inner edge, which has a radial distance from an outer edge of the
opening (15), to form a further edge strip (16a).
7. Sheet metal lid according to claim 6, wherein the further edge strip (16a) lies at
a different height position or plane than the first peripheral strip (16).
8. Sheet metal lid according to claim 7, wherein the first peripheral strip (16) lies
axially higher than the datum plane (E).
9. Sheet metal lid according to claim 8 or 6, wherein the first peripheral strip (16)
runs on a peripheral angle of 360°.
10. Sheet metal lid according to claim 6, wherein at least two opposing regions in the
further edge strip (16a) are flattened (15a, 15b) inwards.
11. Sheet metal lid according to claim 1, wherein the stiffening plateau (20) is designed
like a sickle, having a central bulge (23) and two peripherally extending arms (21,
22).
12. Sheet metal lid according to claim 1, wherein the stiffening plateau (20) extends
on more than 180° peripheral angle, in particular on a peripheral angle greater than
200°, relative to the periphery of the panel (10).
13. Sheet metal lid according to claim 2 and 4, wherein an axial height of the stiffening
plateau (20), observed in axial direction, is placed above the datum plane (E).
14. Sheet metal lid according to claim 1 or 13, wherein the stiffening plateau (20) has
a height position, which lies axially deeper than that of the enclosing strip (16).
15. Sheet metal lid according to claim 1 or 11, wherein the or a stiffening plateau (20)
borders
(i) on the enclosing strip (16) towards the opening (15);
(ii) borders on a further intermediate strip (17) towards the peripheral groove (12).
16. Sheet metal lid according to claim 15, wherein the further intermediate strip (17)
has essentially the same width along its peripheral extension.
17. Sheet metal lid according to claim 16 or 15, wherein the further intermediate strip
(17) on a particular peripheral end (21, 22) of the stiffening plateau (20) leads
(17a, 17b) into the first enclosing strip (16).
18. Sheet metal lid according to claim 15, wherein the further intermediate strip (17)
and the first enclosing strip (16) are placed in each case at a different axial height
position than the stiffening plateau (20), in particular are placed axially higher
than the datum plane (E) of the opening (15).
19. Sheet metal lid according to claim 1, wherein in radial direction, axial height levels
of in each case adjacent areas (16a, 16, 20, 17, 12) are different, in particular
radially inwards to radially outwards starting from a further edge strip (16a) around
the opening (15), above the first enclosing strip (16), the stiffening plateau (20)
or the part moon-shaped stiffening surface (20), a further intermediate strip (17)
and the peripheral groove (12), wherein the height levels experience or have an up-and-down.
20. Sheet metal lid according to claim 18 or 19, wherein an in particular diagonally running
step (20') is arranged between in each case two adjacent areas (16, 20; 20, 17).
21. Sheet metal lid according to claim 1, which has a pre-punched opening (15) in the
lid which is not covered by sheet metal for mounting or assembly of a reclosing device
(90), wherein the enclosing strip (16) has a constant height position along its periphery
for sealing using the device.
22. Sheet metal lid according to claim 1, wherein the stiffening plateau or the stiffening
surface (20) has no further beads or depressions on its flat extension.
23. Sheet metal lid according to claim 2, wherein the off-centre mounting (ΔM); M10, M15)
of the opening (15) is between 5% to 25%, relative to the diameter (d10) of the lid
panel (10).
24. Sheet metal lid according to claim 23, wherein the off-centre mounting lies in the
range from between 10% and 15%.
25. Process for producing a sheet metal lid for closing a container body, such as a drinks
can body, under increased internal pressure in the closed state, which sheet metal
lid has a lid panel (10) and a folded edge (11) surrounding the panel, which is adapted
and suitable for rebating on an edge of the container body;
(a) wherein the lid panel (10) is arranged radially within a peripheral groove (12)
and a free opening (15) extending over its axial central plane (B-B) is introduced
as a perforation which is designed to be essentially round;
(b) a stiffening plateau (20; 21, 22, 23) - extending peripherally and radially -
is introduced between the peripheral groove (12) and the free opening (15) along at
least a peripheral section of the peripheral groove (12), as a result of which the
lid surface is stiffened between a perforation edge of the perforation (15) and the
peripheral groove (12).
1. Couvercle en tôle (1) pour fermer un corps de récipient soumis à une pression interne
accrue lorsqu'il est fermé, en particulier le corps d'une boîte de boisson,
lequel couvercle en tôle présente un panneau (10) et un bord repliable (11), entourant
le panneau, qui est adapté et approprié pour l'encastrement sur un rebord périphérique
du corps de récipient,
caractérisé en ce que
(a) le panneau (10) présente une ouverture (15) de grande dimension qui est entourée
d'une bande enveloppante (16), laquelle est décalée axialement par rapport à un plan
(E) de la surface d'ouverture ;
(b) la grande ouverture (15) occupant plus de 30 % d'une surface du panneau non encore
perforé (10) ;
(c) l'on prévoit, le long d'au moins un tronçon périphérique de la bande enveloppante
(16), un plateau de rigidification (20 ; 21, 22, 23) s'étendant dans le sens périphérique
et radial.
2. Couvercle en tôle selon la revendication 1, prévu pour la réception ou le montage
d'un dispositif refermable (90), mais ne comprenant cependant pas celui-ci ;
(d) le couvercle en tôle présentant la surface en tant que panneau (10) radialement
à l'intérieur d'une rainure périphérique (12) et une bordure de montage (11), à l'extérieur
de la rainure périphérique (12), en tant que bord repliable ;
(e) le panneau présentant l'ouverture excentrée - par rapport au panneau - (15, ΔM),
dont l'ouverture (d15, r15) est supérieure à 50 % d'un diamètre (d10, r10) du panneau
(10).
3. Couvercle en tôle selon la revendication 2, dans lequel une surface de rigidification
(20, 21, 22, 23) en forme de croissant de lune ou d'arc de cercle, est disposée sur
un côté de l'ouverture (15) qui, du fait de la disposition excentrée, est plus éloignée
de la rainure périphérique (12) qu'un côté opposé de l'ouverture (15).
4. Couvercle en tôle selon la revendication 1 ou 2, dans lequel l'ouverture (15) définit
un plan de base (E) du panneau (10), par rapport auquel le bord repliable ou la bordure
de montage (11) sont axialement surélevés et par rapport auquel la rainure périphérique
(12) est axialement plus basse.
5. Couvercle en tôle selon la revendication 1, dans lequel l'ouverture occupe, en taille,
plus de 30 % de la surface du panneau (10) à l'intérieur d'une rainure périphérique
(12), et a en particulier un diamètre entre 55 % et 65 % d'un diamètre du panneau.
6. Couvercle en tôle selon la revendication 1 ou 4, dans lequel la bande enveloppante
présente, en tant que bande périphérique (16), un bord intérieur qui se trouve à une
distance radiale d'un bord extérieur de l'ouverture (15), pour former une autre bande
de bordure (16a).
7. Couvercle en tôle selon la revendication 6, dans lequel l'autre bande de bordure (16a)
se trouve à une autre hauteur ou sur un autre plan que la première bande périphérique
(16).
8. Couvercle en tôle selon la revendication 7, dans lequel la première bande périphérique
(16) se trouve axialement plus haut que le plan de base (E).
9. Couvercle en tôle selon la revendication 8 ou 6, dans lequel la première bande périphérique
(16) s'étend sur un angle périphérique de 360°.
10. Couvercle en tôle selon la revendication 6, dans lequel au moins deux zones se faisant
face sont aplaties (15a, 15b) vers l'intérieur, dans le reste de la bande de bordure
(16a).
11. Couvercle en tôle selon la revendication 1, dans lequel le plateau de rigidification
(20) est en forme de croissant, avec un ventre central (23) et deux bras périphériques
(21, 22).
12. Couvercle en tôle selon la revendication 1, dans lequel le plateau de rigidification
(20) s'étend sur un angle périphérique supérieur à 180°, en particulier sur un angle
périphérique supérieur à 200°, par rapport à la périphérie du panneau (10).
13. Couvercle en tôle selon les revendications 2 et 4, dans lequel une hauteur axiale
du plateau de rigidification (20), vue dans le sens axial, se trouve au-dessus du
plan de base (E).
14. Couvercle en tôle selon la revendication 1 ou 13, dans lequel le plateau de rigidification
(20) a une hauteur qui est axialement plus basse que celle de la bande d'enveloppement
(16).
15. Couvercle en tôle selon la revendication 1 ou 11, dans lequel le ou un plateau de
rigidification (20)
(i) est adjacent à la bande d'enveloppement (16) en direction de l'ouverture (15)
;
(ii) est adjacent à une autre bande intermédiaire (17) en direction de la rainure
périphérique (12).
16. Couvercle en tôle selon la revendication 15, dans lequel le reste de la bande intermédiaire
(17) a une largeur essentiellement semblable le long de son étendue périphérique.
17. Couvercle en tôle selon la revendication 16 ou 15, dans lequel le reste de la bande
intermédiaire (17) débouche (17a, 17b) dans la première bande enveloppante (16) sur
une extrémité périphérique (21, 22) respective du plateau de rigidification (20).
18. Couvercle en tôle selon la revendication 15, dans lequel le reste de la bande intermédiaire
(17) et la première bande enveloppante (16) se trouvent respectivement à une autre
hauteur axiale que le plateau de rigidification (20), en particulier sont axialement
plus hauts que le plan de base (E) de l'ouverture (15).
19. Couvercle en tôle selon la revendication 1, dans lequel, dans le sens axial, des niveaux
de hauteur axiale de zones respectivement voisines (16a, 16, 20, 17, 12) sont différents,
en particulier, en commençant de l'intérieur radial vers l'extérieur radial, d'une
autre bande de bordure (16a) autour de l'ouverture (15), au-dessus des premières bandes
enveloppantes (16), du plateau de rigidification (20) ou de la surface de rigidification
en forme de croissant de lune (20), d'une autre bande intermédiaire (17) et de la
rainure périphérique (12), alors que les niveaux de hauteur montent et descendent.
20. Couvercle en tôle selon la revendication 18 ou 19, dans lequel, entre respectivement
deux zones voisines (16, 20 ; 20, 17), est disposé un palier (20') en particulier
oblique.
21. Couvercle en tôle selon la revendication 1, qui présente une ouverture préperforée
(15) dans le couvercle qui n'est pas recouverte par de la tôle, pour la réception
ou le montage d'un dispositif refermable (90), dans lequel la bande d'enveloppement
(16) possède une hauteur constante pour l'étanchéité avec le dispositif le long de
sa périphérie.
22. Couvercle en tôle selon la revendication 1, dans lequel le plateau de rigidification
ou la surface de rigidification (20) ne présente pas d'autres moulures ou creux sur
son étendue de surface.
23. Couvercle en tôle selon la revendication 2, dans lequel la position excentrée (MΔ)
; M10, M15) de l'ouverture (15) est comprise entre 5 % à 25 %, par rapport au diamètre
(d10) de la surface de couvercle (10).
24. Couvercle en tôle selon la revendication 23, dans lequel la position excentrée est
de l'ordre de 10 à 15 %.
25. Procédé de fabrication d'un couvercle en tôle pour fermer un corps de récipient soumis
à une pression interne accrue lorsqu'il est fermé, en particulier le corps d'une boîte
de boisson, lequel couvercle en tôle présente un panneau de couvercle (10) et un bord
repliable (11), entourant le panneau, qui est adapté et approprié pour l'encastrement
sur un rebord du corps de récipient
(a) dans lequel le panneau de couvercle (10) est disposé radialement à l'intérieur
d'une rainure périphérique (12) et une ouverture (15) libre allant jusqu'au-dessus
de son plan central axial (B-B) est intégrée sous forme de trou essentiellement rond
;
(b) le long d'au moins un tronçon périphérique de la rainure périphérique (12), un
plateau de rigidification (20 ; 21, 22, 23), s'étendant dans le sens périphérique
et radial, est inséré entre la rainure périphérique (12) et l'ouverture libre (15),
moyennant quoi la surface de couvercle est rigidifiée entre un rebord de la perforation
(15) et la rainure périphérique (12).