[0001] Die Erfindung betrifft einen Brunnen mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmalen.
[0002] Derartige Brunnen werden typischerweise als Abwasserbrunnen eingesetzt, insbesondere
dann, wenn Höhenunterschiede in der Abwasserleitung zu überwinden sind. Bei Erreichen
einer vorbestimmten Füllstandshöhe springt die im Brunnen befindliche Tauchpumpe an
und fördert das im Brunnen gesammelte Abwasser über eine Druckleitung vergleichsweise
kleinen Querschnitts. Derartige Brunnen können auch zum Sammeln von Regenwasser oder
andere Zwecke eingesetzt werden. Sie bestehen typischerweise aus einem Kunststoffgehäuse,
das bei bekannten Brunnen im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist. Dabei bildet
ein unterer Abschnitt des Kunststoffgehäuses den späteren Brunnensumpf und der sich
daran nach oben anschließende mittlere Gehäuseabschnitt den späteren Brunnenschacht,
der nach oben hin meist durch einen Deckel abgeschlossen ist.
[0003] Ein Nachteil bekannter Brunnen besteht darin, dass sie aufgrund ihrer im Wesentlichen
zylindrischen Form am Boden vergleichsweise viel Wasser sammeln, was durch die Pumpe
konstruktionsbedingt nicht abgesaugt werden kann. Weiterhin hat sich insbesondere
in hochwassergefährdeten Gebieten gezeigt, dass solche Brunnen, wenn sie praktisch
leer gepumpt sind, aufschwimmen können, wenn das umgebene Erdreich nur genügend aufgeweicht
und mit Wasser angereichert ist.
[0004] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen
Brunnen zu schaffen, der die vorgenannten Nachteile vermeidet.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einen Brunnen mit den im Anspruch 1
angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen sind in
den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung angegeben.
[0006] Der erfindungsgemäße Brunnen ist so ausgebildet, dass der untere Gehäuseabschnitt
zum Boden hin verjüngend zulaufend ausgebildet ist, wobei der mittlere Gehäuseabschnitt
gegenüber dem daran anschließenden Teil des unteren Gehäuseabschnitts nach innen zurückspringend
ausgebildet ist. Diese Ausbildung hat den großen Vorteil, dass einerseits im Vergleich
zum Brunnenschacht ein großes Volumen im unteren Gehäuseabschnitt gebildet ist, das
jedoch aufgrund des nach unten zum Boden hin verjüngend zulaufenden Gehäuses nahezu
vollständig abgepumpt werden kann. Das im Brunnen verbleibende Restvolumen ist deutlich
kleiner als bei bekannten Ausführungen, da aufgrund der Gehäuseverjüngung nach unten
hin der freie Brunnenquerschnitt und damit auch das dort befindliche nicht förderbare
Restvolumen deutlich verkleinert ist.
[0007] Dadurch, dass der mittlere Gehäuseabschnitt, der den Brunnenschacht bildet, gegenüber
dem daran anschließenden unteren Gehäuseabschnitt nach innen zurückspringt, kann der
Materialeinsatz zur Herstellung des Brunnens bei vergleichbarer Stabilität deutlich
verringert werden. Darüber hinaus ergibt sich durch den zurückspringenden Schacht
der erhebliche Vorteil, dass der untere Gehäuseabschnitt von der Außenseite bis zu
dem zurückspringenden mittleren Gehäuseabschnitt in eingebautem Zustand durch Erdreich
überdeckt ist, und zwar über die gesamte Schachthöhe. Hierdurch wird zuverlässig ein
Aufschwimmen des Brunnens verhindert, selbst wenn dieser leer ist und das umgebende
Erdreich mit Wasser aufgeschwemmt ist.
[0008] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung schließt sich vorteilhaft an den mittleren
Gehäuseabschnitt ein oberer Kunststoffgehäuseabschnitt an, der an seiner Oberseite
eine Inspektionsöffnung aufweist, die mittels eines Deckels verschließbar ist. Über
die Inspektionsöffnung ist der Brunnen zugänglich, über die Inspektionsöffnung sind
auch sämtliche innerhalb des Brunnens angeordneten Aggregate, insbesondere die Tauchpumpe/Tauchpumpen
und ggf. das damit verbundene Steigrohrsystem zugänglich.
[0009] Wie Eingangs erläutert, ist es aus mehreren Gründen zweckmäßig, die Gehäusewandung
des unteren Gehäuseabschnitts zum Boden hin verjüngend auszubilden. Besonders vorteilhaft
ist es dabei das Gehäuse in diesem verjüngenden Bereich in einem Winkel zur Gehäuselängsachse
zwischen 30° und 60° in Einbaulage auszubilden.
[0010] Bevorzugt weist der obere Gehäuseabschnitt am Außenrand mindestens eine Aufnahme
für ein Dichtmittel, z. B. in Form einer oder mehrerer Nuten zur Aufnahme einer oder
mehrerer umlaufender Dichtringe auf, über die ein Verstärkungsring an der Außenseite
des Brunnengehäuses dichtend anbindbar ist. Solche Verstärkungsringe aus Beton zählen
zum Stand der Technik und sind genormt, weshalb es zweckmäßig ist, den oberen Gehäuseabschnitt
so auszubilden, dass ein genormter Betonbrunnenring an der Außenseite des Brunnengehäuses
dichtend anbindbar ist. Zweckmäßigerweise sind hier mehrere Dichtringe übereinander
vorgesehen, damit auch bei Absacken des Betonbrunnenrings, wie dies beispielsweise
durch Belastung oder Nachsacken des Erdreichs erfolgen kann, die dichtende Anlage
am Brunnen gewährleistet ist. Dies ist deshalb wichtig, da solche genormten Betonbrunnenringe
typischerweise einen eigenen Betonbrunnendeckel aufweisen, so dass, um zu verhindern,
dass seitlich zwischen Brunnenring und Brunnen Wasser in den Brunnen ein- oder ausdringen
kann, eine Abdichtung vorzusehen ist. Solche Betonbrunnenringe werden typischerweise
dort eingesetzt, wo an der Oberseite des Brunnens erhöhte Belastungen eingebracht
werden, beispielsweise im Fahrbahnbereich oder auf Plätzen, wo durch Fahrzeuge oder
andere Gegenstände eine besonders hohe Belastung von oben zu erwarten ist.
[0011] Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der obere Gehäuseabschnitt im Bereich der
Dichtmittelaufnahme einen größeren Durchmesser als der den Schachtbereich bildenden
mittlere Gehäuseabschnitt auf-weist. Nur dann ist nämlich sichergestellt, dass der
Betonbrunnenring, der dichtend am oberen Gehäuseabschnitt anliegt, auch frei nach
unten bewegbar ist, also ggf. absacken kann, ohne dass hierbei ungewollt Kräfte in
die Brunnenstruktur, insbesondere das Kunststoffgehäuse eingeleitet werden.
[0012] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Brunnen, z. B. wenn
er ohne Betonbrunnenring eingesetzt wird, einen eigenen, vorzugsweise aus Kunststoff
gebildeten Deckel zum Verschließen der Inspektionsöffnung aufweist. Ein solcher Deckel
kann ggf. auch zusätzlich unter dem Betondeckel des Betonbrunnenrings angeordnet sein
oder einen genormten Betondeckel, der ebenfalls in der Inspektionsöffnung des Brunnens
eingliederbar ist, ersetzen. Bei Betondeckeln ist der sichere Sitz üblicherweise durch
Eigengewicht gewährleistet. Um dies auch bei einem vergleichsweise leichten Kunststoffdeckel
zu erreichen, ist gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung vorgesehen,
dass Spann- oder Verriegelungsmittel deckelseitig vorgesehen sind, welche den Deckel
in der Inspektionsöffnung festlegen und die vorzugsweise so ausgebildet sind, dass
sie von außen nur mittels eines Werkzeugs zugänglich sind, damit nicht unbefugte,
insbesondere spielende Kinder den Deckel entfernen können.
[0013] Eine besonders hohe Stabilität bei vergleichsweise geringem Materialeinsatz erzielt
man dann, wenn der Brunnen einen kreisrunden Querschnitt aufweist. Dabei ist insbesondere
der mittlere Gehäuseabschnitt im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet und weist umlaufende
Versteifungsrippen auf, die entweder an der Gehäusewandung vorgesehen sind oder aber
materialsparend bevorzugt derart, dass die Gehäusewandung selbst rippenförmig konturiert
ist, um so bei vergleichsweise geringer Materialdicke eine hohe Eigenstabilität zu
gewährleisten.
[0014] Die sich verjüngende Ausbildung des unteren Gehäuseabschnitts zum Boden hin hat zwar
den Vorteil, dass das Restvolumen, das durch Abpumpen nicht entfernt werden kann,
vergleichsweise gering bleibt, bedingt jedoch eine im Vergleich zu zylinderförmigen
oder tonnenförmigen Brunnen eine kleinere Aufstandsfläche, was insbesondere in noch
nicht eingebautem Zustand dazu führen kann, dass der Brunnen leicht umkippt. Um dies
zu verhindern, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dass das Gehäuse mit Stützrippen
versehen ist, welche sich von der schrägen Gehäusewandung nach unten zur Aufstandsebene
des Brunnengehäuses erstrecken und so die Standstabilität des Brunnens erhöhen. Solche
Stützrippen werden zweckmäßigerweise einstückig mit dem Brunnengehäuse ausgebildet
und sind vorzugsweise als Hohlkörper ausgebildet, welche nicht mit dem Brunneninneren
in Leitungsverbindung stehen. Dadurch wird einerseits verhindert, dass sich diese
Stützrippen mit im Brunnen befindlicher Flüssigkeit füllen und andererseits, dass
diese nicht aus Vollmaterial bestehen, was ungünstig wäre, da hierdurch einerseits
ein hoher Materialaufwand bedingt wäre und zum anderen das Gewicht des Brunnens erhöht
würde, was ebenfalls nicht erstrebenswert ist. Um die Hohlkörper auszubilden, ist
im Bereich der Gehäusewandung eine Einschnürung vorgesehen, die bewirkt, dass sich
beim Herstellen des Gehäuses im Rotationsgussverfahren eine geschlossene Innenwandung
ausbildet. Alternativ kann die Einschnürung derart ausgebildet sein, dass die Stützrippen
zwar hohl ausgebildet sind, aber mit Durchbrechungen zum Brunneninneren, so dass sich
die Rippen mit Flüssigkeit füllen können, jedoch im Wesentlichen kein Flüssigkeitsaustausch
zum Brunnen hin erfolgt.
[0015] Zweckmäßigerweise sind mehrere Stützrippen verteilt um die Gehäuseachse angeordnet,
um Kippsicherheit in allen Richtungen zu gewährleisten. Bevorzugt sind zwei um 180°
zur Gehäuselängsachse versetzt angeordnete Stützrippen vorgesehen, insbesondere wenn
in den dazwischen liegenden Bereichen durch andere Ausgestaltungen des Gehäuses im
Bodenbereich dafür Sorge getragen ist, dass eine entsprechende Stützwirkung auch in
diesen Bereichen gegeben ist. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass
im Bereich zwischen zwei Stützrippen eine Aufnahme für das untere Ende mindestens
eines eine Tauchpumpe führenden Steigrohrsystems gebildet ist. Da das Steigrohrsystem
so weit herunterreichen muss, dass die damit angeschlossene Tauchpumpe möglichst bodennah
ansaugt, ist zweckmäßigerweise das Gehäuse in diesem Bereich so ausgebildet, dass
ausreichend Raum für das senkrecht von oben längs der Brunnenwandung insbesondere
der Schachtwandung angebrachte Steigrohrsystem verbleibt und eine entsprechende Aufnahme
am unteren Ende vorgesehen ist. Diese Aufnahme kann auch zur Aufnahme von zwei Steigrohrsystemen
vorgesehen sein, wenn zwei Pumpenaggregate vorgesehen sind.
[0016] Die Aufnahme ist dabei vorteilhaft so ausgebildet, dass das untere Ende des Steigrohrsystems
von oben in diese derart eingliederbar ist, dass Formschluss quer zur Längsachse des
Gehäuses nach Einsetzen gebildet ist, also das Steigrohrsystem mit dem unteren Ende
im Gehäuse festgelegt ist.
[0017] Auf der gegenüberliegenden Seite, also ebenfalls zwischen zwei um 180° versetzt zueinander
angeordneten Stützrippen weist das Gehäuse vorteilhaft gegenüberliegend zur Aufnahme
eine Ausbauchung auf, welche sich bis zum Boden des Gehäuses erstreckt. Diese Ausbauchung
erhöht ebenfalls die Standfestigkeit zu dieser Seite des Gehäuses und gibt den erforderlichen
Freiraum für den in der Regel großflächigen bodenseitigen Saugmund der Pumpe bzw.
der Pumpen, wenn mehrere vorgesehen sind. Die Ausbauchung ist zweckmäßigerweise an
die Außenkontur der Pumpe in diesem Bereich angepasst.
[0018] Das Steigrohrsystem kann in dem Brunnen gemäß der Erfindung vorteilhaft in der bodenseitigen
Aufnahme des Gehäuses durch einfaches Einstecken von oben festgelegt sein. Alternativ
oder zusätzlich kann im unteren Gehäuseabschnitt eine Führung für das Steigrohrsystem
vorgesehen sein, welche vorzugsweise eine am Gehäuse befestigte Führungsschiene aufweist,
an welche das Steigrohrsystem nur in Richtung zur Gehäuselängsachse bewegbar ist.
Eine solche Führungsschiene besteht vorteilhaft aus Edelstahl, kann jedoch auch aus
anderen Materialien gebildet sein. Sowohl die bodenseitige Aufnahme als auch die Führungsschiene
ermöglichen in vorteilhafter Weise, nicht nur die Pumpe am Steigrohrsystem zuziehen,
wie dies zum Stand der Technik zählt, sondern darüber hinaus das gesamte Steigrohrsystem
von oben aus dem Brunnen zu entfernen, um dies ggf. zu reparieren oder auszutauschen.
[0019] Um der Führungsschiene eine möglichst lange und vollflächige Anlage und damit eine
stabile Befestigung zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, im Bereich der Führungsschiene,
also insbesondere im Bereich des unteren Gehäuseabschnitts diesen eingezogen auszubilden
derart, dass die Führungsschiene über im Wesentlichen die ganze Höhe des unteren Gehäuseabschnitts
flächig durch den eingezogenen Bereich der Gehäusewandung abgestützt ist. Da der eingezogene
Bereich gegenüber dem übrigen Gehäuse zurückfällt, ist dieser durch die sich notwendigerweise
ergebenden und etwa radial verlaufenden Wandabschnitte zusätzlich versteift und in
diesem Bereich besonders formstabil.
[0020] Zweckmäßigerweise ist das Steigrohrsystem an zwei Stellen, bevorzugt nahe dem unteren
und dem oberen Ende brunnenseitig festgelegt, um eine stabile Anbindung an das Brunnengehäuse
sicherzustellen. Bodenseitig erfolgt dies durch die Aufnahme und/oder die im unteren
Gehäuseabschnitt angeordnete Führungsschiene. Beide Systeme sind so ausgelegt, dass
ein Austausch ohne unmittelbaren Zugang zum Brunnen, sondern nur durch die Inspektionsöffnung
an der Oberseite erfolgen kann. Um dies auch im oberen Bereich sicherzustellen, insbesondere
die Leitungsverbindung zwischen dem Steigrohrsystem und dem eigentlichen Druckrohr,
welche die abführende Leitungsverbindung aus dem Brunnen nach außen bildet, sicherzustellen,
ist deshalb nahe dem oberen Brunnenende innerhalb des Brunnens eine Flanschverbindung
vorgesehen, die so angeordnet ist, dass sie von der Inspektionsöffnung her zugänglich
ist.
[0021] Um eine höhenmäßige Anpassung zwischen dem brunnenseitigen Druckrohr einerseits und
dem Steigrohr andererseits zu ermöglichen ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
die Flanschverbindung mit Langlöchern versehen, die so angeordnet sind, dass deren
lange Achse parallel zur Längsachse des Gehäuses angeordnet ist, d. h. dass die Flansche
mit einem gewissen Höhenspiel zueinander verschraubt werden können, ohne dass dies
Einwirkungen auf die dadurch gebildete Leitungsverbindung oder die Festigkeit der
Flanschverbindung hat. Entsprechend sind die Leitungsmündungen in den Flanschen langlochartig
ausgebildet. Vorzugsweise sind die Flansche mit den darin mündenden bogenförmigen
Rohrabschnitten jeweils einstückig als Gussteile aus vorzugsweise Edelstahl hergestellt.
[0022] Zweckmäßigerweise wird das obere Ende des Steigrohrsystems über die Flanschverbindung
zum Druckrohr befestigt, welches im Bereich zwischen der Gehäusedurchführung und dem
Flansch am Gehäuse lösbar befestigt ist, vorzugsweise schraubbefestigt ist. Dabei
ist im Bereich der Befestigung das Gehäuse verstärkt, um eine stabile und verbindungssteife
Anbindung an das Gehäuse sicherzustellen. Auch diese Befestigungsstelle im Gehäuse
ist so angeordnet, dass sie nach Möglichkeit durch die Inspektionsöffnung von oben
zugänglich ist, so dass sämtliche innerhalb des Brunnens befindliche Bauteile durch
die Inspektionsöffnung ausgetauscht werden können, ohne in den Brunnen steigen zu
müssen.
[0023] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Brunnengehäuse zumindest innenseitig eine
helle Farbe aufweist, zweckmäßigerweise der das Gehäuse bildende Kunststoff von heller
Farbe ist, so dass schon ein geringer Lichteinfall genügt, um eine Inaugenscheinnahme
des Brunneninneren zu ermöglichen. Insbesondere die bekannten aus Kunststoff gebildeten
Brunnengehäuse sind typischerweise dunkel, was von erheblichen Nachteil ist, da nur
über intensive zusätzliche Beleuchtung das Brunneninnere durch Inaugenscheinnahme
inspizierbar ist.
[0024] Das erfindungsgemäße Brunnengehäuse ist vorteilhaft einstückig ausgebildet und durch
Rotationsguss aus Kunststoff hergestellt.
[0025] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Brunnengehäuse in perspektivischer Seitenansicht mit abgehobenem
Deckel,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht des Brunnengehäuses gemäß Fig. 1 von der Unterseite,
- Fig. 3
- einen Schnitt längs der Schnittebene III in Fig. 2,
- Fig. 4
- eine perspektivische Längsschnittdarstellung durch den fertigen Brunnen,
- Fig. 5
- eine alternative Ausführungsvariante in Darstellung nach Fig. 4,
- Fig. 6
- in perspektivischer vergrößerter Explosionsdarstellung die Flanschverbindung zwischen
Steigrohrsystem und Druckrohr und
- Fig. 7
- ein Brunnengehäuse mit aufgesetztem genormten Betonbrunnenring in Darstellung nach
Fig. 1.
[0026] Der anhand der Figuren dargestellte Brunnen besteht aus einem einstückigen, im Rotationsgussverfahren
hergestellten Brunnengehäuse aus Kunststoff, welches durch einen unteren Gehäuseabschnitt
1, einen mittleren Gehäuseabschnitt 2 und einen oberen Gehäuseabschnitt 3 gebildet
ist. Der untere Gehäuseabschnitt 1 bildet den späteren Pumpensumpf des Brunnens, der
mittlere Gehäuseabschnitt 2 den Brunnenschacht und der obere Gehäuseabschnitt 3 einen
Anschlussbereich für weiter unten noch im Einzelnen beschriebene Bauteile sowie eine
Inspektionsöffnung 4, welche durch einen Deckel 5 abschließbar ist. Das Brunnengehäuse
ist im Wesentlichen rotationsymmetrisch um eine in Einbaulage etwa senkrechte Längsachse
6 ausgebildet.
[0027] Der untere Gehäuseabschnitt 1 weist einen zylindrischen Abschnitt 7 auf, der den
mittleren Gehäuseabschnitt 2 radial deutlich überragt. Der zylindrische Abschnitt
7 geht nach unten hin in einen konisch zulaufenden Abschnitt 8 über, der bis zum Boden
9 des Brunnengehäuses reicht. Im Bereich des konisch zulaufenden Abschnitts 8 sind
zwei um 180° zueinander bezogen auf die Achse 6 versetzt angeordnete Stützrippen 10
vorgesehen, welche hohl sind und einstückig mit dem übrigen Gehäuse ausgebildet sind.
Diese Stützrippen reichen bis zur Aufstandsfläche des Brunnengehäuses, stabilisieren
den konisch zulaufenden Abschnitt 8 im Wandbereich und bilden darüber hinaus insbesondere
eine Stütze seitlich zum Boden 9, um die Aufstandsfläche und damit die Standstabilität
insbesondere bei noch nicht eingebautem Zustand zu erhöhen. Um die Stützrippen 10
als geschlossenen Hohlkörper auszubilden, sind nahe der Gehäusewandung eingeschnürte
Bereiche 33 vorgesehen, welche sich beim Rotationsgussverfahren derart zusetzen, dass
ein weiterer Materialfluss in den Stützfußbereich unterdrückt wird und eine geschlossene
Brunneninnenwandung entsteht.
[0028] Zwischen den Stützrippen 10, also jeweils um 90° zu einer Stützrippe 10 bezogen auf
die Längsachse versetzt, ist zu einer Seite eine Ausbauchung 11 vorgesehen und zur
anderen Seite eine Aufnahme 12, ebenfalls in Form eines Absatzes, wie sich dies insbesondere
aus den Fig. 1 und 2 entnehmen lässt. Ausbauchung 11 und Aufnahme 12 sind gegenüberliegend
angeordnet und bilden, wie insbesondere Fig. 2 verdeutlicht, ebenfalls Stützen, welche
die Aufstandsfläche des Brunnengehäuses vergrößern. Die Ausbauchung 11 ist vorgesehen,
um ausreichend Freiraum zum Absenken des anhand der Fig. 4 und 5 dargestellten Tauchpumpenaggregats
13 zu haben, wohingegen die Aufnahme 12 zur Festlegung des unteren Endes eines Steigrohrsystems
14 vorgesehen ist, wie dies insbesondere anhand von Fig. 4 ersichtlich ist.
[0029] Fluchtend zur Aufnahme 12 ist der zylindrische Abschnitt 7 eingezogen ausgebildet,
derart, dass sich dort eine im Wesentlichen die Wandung des mittleren Gehäuseabschnittes
2 nach unten fortsetzende Anlagefläche 15 ergibt, die an der Innenseite des Brunnengehäuses
mit einer Führungsschiene 16 versehen ist, die ebenfalls zusätzlich oder alternativ
zur unteren Befestigung des Steigrohrsystems 14 dient.
[0030] An den unteren Gehäuseabschnitt 1 schließt sich nach oben der mittlere Gehäuseabschnitt
2 an, welcher den späteren Brunnenschacht bildet und im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet
ist, jedoch einen deutlich kleineren Durchmesser als der zylindrische Abschnitt 7
des unteren Gehäuseabschnitt 1 aufweist und somit gegenüber diesem zurückspringt.
Der mittlere Gehäuseabschnitt 2 ist berippt ausgebildet, um die Stabilität zu erhöhen.
Die hier nach innen gerichteten Rippen 17 sind durch eine im Querschnitt mäanderförmig
verlaufende Gehäusewandung gebildet, also durch entsprechende Ausformung des Gehäuses
selbst. Sie können jedoch auch ggf. durch zusätzliche Bauteile, beispielsweise Armierungsringe
verstärkt sein und/oder nach außen gerichtet.
[0031] Der mittlere Gehäuseabschnitt 2 geht nach oben in den ebenfalls zylindrischen oberen
Gehäuseabschnitt 1 über, der jedoch an seinem Außenumfang mit radial vorspringenden
Ringen 18 versehen ist, derart, dass zwischen zwei benachbarten Ringen 18 jeweils
eine Nut zur Aufnahme einer hier nicht im Einzelnen dargestellten umlaufenden Gummidichtung
in Form eines Dichtrings vorgesehen ist. Diese Gummidichtungen dienen zum dichten
Anschluss eines genormten Betonbrunnenrings 19, wie dieser beispielhaft in Fig. 7
dargestellt ist. Die Ringe 18 springen, wie insbesondere auch die Fig. 7 verdeutlicht,
gegenüber dem mittleren Gehäuseabschnitt radial vor, derart, dass der Betonbrunnenring
19 in Achsrichtung 6 des Brunnens verschiebbar ist, also auch bis über den mittleren
Gehäuseabschnitt 2.
[0032] Der obere Gehäuseabschnitt 3 läuft an seiner Oberseite zur Inspektionsöffnung 4 hin
zu, welche stufenförmig ausgebildet ist, derart, dass der Deckel 5 in diese ggf. dichtend
einlegbar ist, ohne dass die Gefahr besteht, dass dieser ins Brunneninnere hineinfallen
kann.
[0033] Der in den Fig. dargestellte Deckel 5 besteht aus Kunststoff und weist drei drehbar
im Deckel gelagerte Bolzen 20 auf, welche an ihrem unteren Ende mit einem sich quer
zur Bolzenachse erstreckenden Spannriegel 21 versehen sind, die drehfest mit den Bolzen
20 verbunden sind. Die Bolzen selbst sind von oben gesehen versenkt drehbar gelagert,
so dass sie nur mit einem Spezialwerkzeug von der Oberseite des Deckels her zugänglich
und drehbar sind. Durch Drehen der Bolzen 20 werden die Spannriegel 21 in die in diesem
Bereich im oberen Gehäuseabschnitt 3 vorgesehenen Spannriegelaufnahmen 22 geschwenkt,
wodurch der Deckel 5 gegenüber dem Gehäuseabschnitt 3 verspannt und formschlüssig
verriegelt wird. Die Inspektionsöffnung 4, die zugleich die Deckelaufnahme bildet,
ist so gestaltet, dass anstelle des Kunststoffdeckels 5 auch ein genormter Metall-/Betondeckel
eingesetzt werden kann, wie dieser auch bei herkömmlichen Brunnen Verwendung findet.
[0034] In Einbaulage befindet sich das gesamte Brunnengehäuse typischerweise bis zum Deckel
5 unter der Erdoberfläche oder ggf. auch der Deckel selbst. Bei der Ausführungsvariante
nach Fig. 7 ist die Oberseite des Brunnens durch einen genormten Betonbrunnenring
19 überdeckt, der dichtend an dem oberen Gehäuseabschnitt 3 anliegt, jedoch im Übrigen
in Richtung der Längsachse 6 des Brunnens frei bewegbar ist. Der Betonbrunnenring
19 ist an seiner Oberseite mit einem nicht dargestellten Deckel versehen und als solcher
bekannt, weshalb hier auch nicht im Einzelnen beschrieben.
[0035] Innerhalb des Brunnengehäuses ist ein an sich ebenfalls aus dem Stand der Technik
bekanntes Steigrohrsystem 14 vorgesehen, mit welchem ein Tauchpumpenaggregat 13 bis
nahe zum Boden 9 des Brunnengehäuses längs des Steigrohrsystems 14 an einer Kette
23 abgelassen werden kann, das an dem unteren Endpunkt selbsttätig eine fluidleitende
Verbindung zwischen dem Druckstutzen des Pumpenaggregats 13 und einem Steigrohr 24
herstellt, das Teil des Steigrohrsystems bildet. Das Steigrohr 24 ist parallel zu
einer fest damit verbundenen Führungsschiene 25 verbunden, an der das Pumpenaggregat
13 geführt ist. Das Steigrohr 24 ist an seinem oberen Ende um 90° abgekröpft zu einem
Flansch 26, der zum Anschluss an einen gegenüberliegenden Flansch 27 vorgesehen ist,
der am Ende eines Druckrohres 28 sitzt, über welches die von der Pumpe 13 geförderte
Flüssigkeit aus dem Brunnen abgeleitet wird.
[0036] Die Flansche 26 und 27 haben, wie anhand von Fig. 6 ersichtlich ist, Langlöcher 29,
deren Längsachse parallel zur Längsachse 6 des Brunnens angeordnet ist. Darüber hinaus
sind auch die Leitungsanschlüsse in diesem Bereich langlochartig ausgebildet, derart,
dass gewisse Fertigungstoleranzen in Richtung der Achse 6 ausgeglichen werden können,
in dem die Flansche 26 und 27 nicht nur fluchtend zueinander, sondern in einem gewissen
Maße auch in Richtung der Achse 6 versetzt zueinander befestigt werden können, ohne
die Funktionalität der Flanschverbindung zu beeinflussen.
[0037] Bei dem beschriebenen Brunnen ist nicht nur das Pumpenaggregat 13 austauschbar, sondern
das gesamte Steigrohrsystem 14 sowie auch die übrigen im Brunnen befindlichen Aggregatteile.
Hierzu ist das Steigrohrsystem 14, wie anhand Fig. 4 dargestellt, mit seinem unteren
Ende in der im unteren Gehäuseabschnitt 1 vorgesehenen Aufnahme 12 formschlüssig gehalten,
nachdem dieses von oben in die Aufnahme 12 eingeführt worden ist. Nach oben hin gesichert
ist das Steigrohrsystem 14 durch eine Schelle 30, welche das Druckrohr 28 über eine
Schraubverbindung mit dem Brunnengehäuse fest verbindet.
[0038] Alternativ oder zusätzlich kann das Steigrohrsystem 14 auch im unteren Bereich an
der Führungsschiene 16 (Fig. 5), welche an der Anlagefläche 15 des Brunnengehäuses
befestigt ist, formschlüssig geführt und festgelegt sein, eine Sicherung gegen Herausgleiten
nach oben erfolgt dort ebenfalls über die Schellenbefestigung 30 des Druckrohrs 28.
Beide Ausbildungen haben den Vorteil, dass das gesamte Steigrohrsystem nach Lösen
der Flanschverbindung, was von oben durch die Inspektionsöffnung 4 erfolgen kann,
aus dem Brunnen entnommen und gewartet oder ggf. ausgetauscht werden kann.
[0039] Weiterhin ist innerhalb des Brunnens noch eine Stange 31 vorgesehen, an welcher diverse
Schwimmerschalter 32 befestigt sind, über die die Pumpensteuerung aktiviert wird und
der Füllstand innerhalb des Brunnens ermittelbar ist. Die Stange 31 ist im oberen
Gehäuseabschnitt 3 befestigt, so dass auch diese durch die Inspektionsöffnung 4 von
oben heraus entfernt werden kann.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 1
- unterer Gehäuseabschnitt
- 2
- mittlerer Gehäuseabschnitt
- 3
- oberer Gehäuseabschnitt
- 4
- Inspektionsöffnung
- 5
- Deckel
- 6
- Längsachse des Brunnens
- 7
- zylindrischer Abschnitt des unteren Gehäuseabschnitts
- 8
- konisch zulaufender Abschnitt des unteren Gehäuseabschnitts
- 9
- Boden des unteren Gehäuseabschnitts
- 10
- Stützrippen des unteren Gehäuseabschnitts
- 11
- Ausbauchung des unteren Gehäuseabschnitts
- 12
- Aufnahme des unteren Gehäuseabschnitts
- 13
- Tauchpumpenaggregat
- 14
- Steigrohrsystem
- 15
- Anlagefläche
- 16
- Führungsschiene
- 17
- Rippen des mittleren Gehäuseabschnitts
- 18
- Ringe des oberen Gehäuseabschnitts
- 19
- Betonbrunnenring
- 20
- Bolzen
- 21
- Spannriegel
- 22
- Spannriegelaufnahmen
- 23
- Kette
- 24
- Steigrohr
- 25
- Führungsschiene
- 26
- Flansch
- 27
- Flansch
- 28
- Druckrohr
- 29
- Langlöcher
- 30
- Schelle
- 31
- Stange
- 32
- Schwimmerschalter
- 33
- Einschnürung
1. Brunnen mit einem unteren, den späteren Brunnensumpf bildenden Kunststoffgehäuseabschnitt
(1) und mit einen mittleren, den Brunnenschacht bildenden Kunststoffgehäuseabschnitt
(2), dadurch gekennzeichnet, dass der untere Gehäuseabschnitt (1) zum Boden (9) hin verjüngend zulaufend ausgebildet
ist, wobei der mittlere Gehäuseabschnitt (2) gegenüber dem daran anschließenden Teil
(7) des unteren Gehäuseabschnitts (1) nach innen zurückspringend ausgebildet ist.
2. Brunnen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den mittleren Gehäuseabschnitt (2) ein oberer Kunststoffgehäuseabschnitt (3) anschließt,
der an der Oberseite eine mittels eines Deckels (5) verschließbare Inspektionsöffnung
(4) aufweist.
3. Brunnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusewandung des unteren Gehäuseabschnitts (1) in dem verjüngenden Bereich
(8) einen Winkel mit der in Einbaulage vertikalen Gehäuselängsachse (6) einschließt,
der zwischen 30° und 60° beträgt.
4. Brunnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Gehäuseabschnitt (3) am Außenumfang mindestens eine Aufnahme für ein Dichtmittel,
vorzugsweise in Form einer oder mehrerer umlaufender Nuten zur Aufnahme einer oder
mehrerer umlaufender Dichtungen aufweist, über die ein Verstärkungsring (19), vorzugsweise
ein genormter Betonbrunnenring (19), an der Außenseite des Brunnengehäuses dichtend
anbindbar ist.
5. Brunnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Gehäuseabschnitt (3) im Bereich der Dichtmittelaufnahme einen größeren
Durchmesser als der den Schachtbereich bildende mittlere Gehäuseabschnitt (2) aufweist.
6. Brunnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der die Inspektionsöffnung (4) verschließende Deckel (5) vorzugsweise aus Kunststoff
gebildet ist und Spann- und/oder Verriegelungsmittel (20, 21) aufweist, die von außen
vorzugsweise nur mittel eines Werkzeugs zugänglich sind und den Deckel (5)in der Inspektionsöffnung
(4) festlegen.
7. Brunnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Gehäuseabschnitt (2) im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet und mit
umlaufenden Versteifungsrippen (17) versehen ist.
8. Brunnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Gehäuseabschnitt (1) vorzugsweise hohle und einstückig mit dem Gehäuse
ausgebildete Stützrippen (10) aufweist, welche sich von der schrägen Gehäusewandung
(8) nach unten zur Aufstandsebne des Brunnengehäuses erstrecken.
9. Brunnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützrippen (10) nahe der Gehäusewandung eine Einschnürung (33) aufweisen.
10. Brunnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei um 180° zur Gehäuselängsachse (6) versetzt angeordnete Stützrippen (10) vorgesehen
sind.
11. Brunnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Gehäuseabschnitt (1), vorzugsweise im Bereich zwischen zwei Stützrippen
(10) eine Aufnahme (12) für das untere Ende mindestens eines eine Tauchpumpe (13)
führenden Steigrohrsystems (14) gebildet ist.
12. Brunnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (12) so ausgebildet ist, dass das untere Ende des Steigrohrsystems (14)
quer zur Längsachse (6) des Gehäuses formschlüssig festgelegt ist.
13. Brunnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Gehäuseabschnitt (1) vorzugsweise im Bereich zwischen zwei Stützrippen
(10) und gegenüberliegend der Aufnahme (12) eine Ausbauchung (11) aufweist, welche
sich bis zum Boden (9) des Gehäuses erstreckt.
14. Brunnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steigrohrsystem (14) bodenseitig in der Aufnahme (12) durch Einstecken von oben
festgelegt ist.
15. Brunnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Gehäuseabschnitt (1) eine Führung (16) für das Steigrohrsystem (14) vorgesehen
ist, die vorzugsweise eine am Gehäuse befestigte Führungsschiene (16) aufweist, an
welcher das Steigrohrsystem (14) nur in Richtung der Gehäuselängsachse (6) bewegbar
ist.
16. Brunnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Gehäuseabschnitt (1) im Bereich der Führungsschiene (16) eingezogen ausgebildet
ist, derart, dass die Führungsschiene (16) über im wesentlichen die ganze Höhe des
unteren Gehäuseabschnitts (1) flächig durch den eingezogenen Bereich (15) der Gehäusewandung
abgestützt ist.
17. Brunnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nahe dem oberen Ende des Brunnens eine Flanschverbindung (26, 27) zwischen einem
Steigrohr (24) einerseits und einer durch die Gehäusewandung geführten Druckrohres
(28) andererseits gebildet ist, wobei mindestens einer der Flansche (26, 27) Durchbrechungen
in Form von Langlöchern (29) aufweist, deren lange Achse parallel zur Längsachse (6)
des Gehäuses angeordnet ist.
18. Brunnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckrohr (28) im Bereich zwischen der Gehäusedurchführung und dem Flansch (27)
am Gehäuse lösbar befestigt ist, vorzugsweise schraubbefestigt ist, wobei im Bereich
der Befestigung das Gehäuse vorzugsweise verstärkt ausgebildet ist.
19. Brunnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Innenseite des Brunnengehäuses eine helle Farbe aufweist, vorzugsweise
das Brunnengehäuse aus einem Kunststoff heller Farbe gebildet ist.
20. Brunnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Brunnengehäuse einstückig im Rotationsgußverfahren hergestellt ist.