Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Sensor-Anordnung, umfassend ein Trägermaterial, wobei
dem Trägermaterial elektrisch wirkende Elemente zugeordnet sind und wobei dem Trägermaterial
eine Berührfläche zur Betätigung zumindest eines Teils der Elemente zugeordnet ist.
Die Erfindung betrifft des Weiteren die Verwendung einer Sensor-Anordnung in Bedienfeldern
von weißer Ware, insbesondere in Bedienfeldern von Haushaltsgeräten. Die Erfindung
betrifft auch die Verwendung einer Sensor-Anordnung in Bedienfeldern von brauner Ware,
insbesondere in Bedienfeldern von Ton- und Bildwiedergabegeräten. Schließlich betrifft
die Erfindung die Verwendung einer Sensor-Anordnung in Kraftfahrzeugen.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Sensor-Anordnungen gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs
1 bekannt. Diese Sensor-Anordnungen weisen Berührflächen auf, welche direkt auf dem
Trägermaterial ausgebildet sind. Hierbei ist nachteilig, dass das Trägermaterial oder
die Elemente selbst durch manuelle Betätigung der Elemente leicht beschädigbar sind.
[0003] In modernen Geräten müssen Sensor-Anordnungen häufig starken Beanspruchungen standhalten.
Diese ergeben sich aus ständiger Betätigung der Elemente durch den Bediener oder durch
Beaufschlagung der Berührfläche mit diese schädigenden Medien.
Darstellung der Erfindung
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sensor-Anordnung und Verwendungen
der Sensor-Anordnungen der eingangs genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden,
dass eine auf Berührung basierende Bedienbarkeit von Geräten problemlos realisierbar
ist.
[0005] Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe hinsichtlich einer Sensor-Anordnung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist eine Sensor-Anordnung dadurch
gekennzeichnet, dass die Berührfläche auf einer dem Trägermaterial zugeordneten Bedienblende
ausgebildet ist und zumindest ein Teil der Elemente durch Kraftbeaufschlagung der
Berührfläche selektiv betätigbar ist.
[0006] Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass durch diese Ausgestaltung ein robuster Aufbau
einer Sensor-Anordnung möglich ist, da die Bedienblende aus verschiedensten gebrauchstauglichen
Materialien gefertigt werden kann. Das Material kann so gewählt werden, dass es schädigenden
Medien und häufiger Kraftbeaufschlagung standhält und einen problemlosen Betrieb der
Sensor-Anordnung ermöglicht.
[0007] Folglich ist die eingangs genannte Aufgabe gelöst.
[0008] Bei Betätigung zumindest eines Teils der Elemente durch Kraftbeaufschlagung könnte
ein elektrischer Kontakt zwischen einzelnen beabstandeten Elementen geschlossen werden.
Hierdurch ist ein robuster und wenig störanfälliger mechanischer Aufbau realisierbar.
[0009] Bei Betätigung zumindest eines Teils der Elemente könnte eine Veränderung des elektrischen
Widerstands dieser Elemente erfolgen. Dabei ist denkbar, dass die Elemente aus Materialien
bestehen, welche bei Druckbeaufschlagung ihren elektrischen Widerstand ändern, insbesondere
verringern. Das druckabhängige Material könnte aus einem Matrixmaterial bestehen,
in das leitfähige oder halbleitende Materialien eingearbeitet sind. Das Matrixmaterial
könnte sowohl als Elastomer oder als polymeres Material ausgebildet sein. Diese konkrete
Ausgestaltung ermöglicht die Ausbildung von Elementstrukturen auf gekrümmten Flächen.
[0010] Bei Betätigung zumindest eines Teils der Elemente könnte eine Veränderung der Kapazität
einer Kondensatoranordnung erfolgen. Dabei ist denkbar, dass zwei Elektroden einander
gegenüberliegend als Kondensatorplatten fungieren und bei Änderung ihres Abstandes
durch Druckbeaufschlagung einer oder beider Kondensatorplatten ein elektrisches Signal
erzeugt wird. Dieser Aufbau ermöglicht eine besonders hohe Ansprechwahrscheinlichkeit
der Anordnung.
[0011] Die Bedienblende könnte zusammen mit dem Trägermaterial und unabhängig von zumindest
einzelnen Bereichen des Trägermaterials flexibel deformierbar sein. Hierbei ist des
Weiteren denkbar, dass die Bedienblende und das Trägermaterial separat ausgebildet
sind. Hierdurch ist es möglich, eine komplex ausgeformte Bedienblende zunächst mit
dem Trägermaterial zu verbinden und sodann als Verbund in ein elektrisches Gerät einzufügen.
Dabei ist insbesondere vorteilhaft, dass das Trägermaterial derart mit der Bedienblende
verbunden werden kann, dass die Bildung von Zwischenräumen wirksam vermeidbar ist.
Somit sind Fehlerquellen bei der Montage nahezu ausgeschlossen und die Schaltbetätigung
unterliegt fast keinen montagebedingten Fehlerquellen. Des Weiteren ist durch eine
Kraftbeaufschlagung ein elektrischer Kontakt erzeugbar, wenn die Bedienblende unabhängig
von einzelnen Bereichen des Trägermaterials deformierbar ist.
[0012] In ganz besonders vorteilhafter Weise könnte die Bedienblende aus einprägeresistentem
Metall gefertigt sein. Hierdurch ist gewährleistet, dass nach Kraftbeaufschlagung
der Bedienblende keine Spuren wie Dellen oder Verformungen zurückbleiben. Metall findet
häufig aus optischen Gründen Verwendung, ist jedoch im Zusammenhang mit kapazitiven
Touch-Sensoren aufgrund seiner Leitereigenschaften nicht verwendbar. Vorteilhafterweise
kann daher in einer auf Druck- oder Kraftbeaufschlagung basierenden Sensor-Anordnung
Metall verwendet werden, da seine Eigenschaften als elektrischer Leiter die Funktionsfähigkeit
der Sensoren nicht stören. Insoweit ist eine Simulierung einer Touch-Sensor-Anordnung
mit metallischer Berührfläche durch eine auf Kraftbeaufschlagung basierende Sensor-Anordnung
möglich, indem die zur Betätigung benötigte Kraft sehr gering eingestellt wird.
[0013] Die Sensor-Anordnung könnte an einem Widerlager angelegt sein. Hierdurch ist realisierbar,
dass die Bedienblende deformierbar ist, wobei das Trägermaterial weitgehend undeformiert
verbleiben kann. Dabei kann die Bedienblende so deformiert werden, dass sie problemlos
Elemente zur Erzeugung eines elektrischen Kontakts verbindet und das Trägermaterial
weitgehend unbelastet verbleibt.
[0014] Die Bedienblende könnte eine variable Dicke aufweisen. Die Dicke könnte in Abhängigkeit
vom für die Bedienblende verwendeten Material derart gewählt sein, dass die Bedienblende
problemlos durch geringste Kraftaufwendung deformierbar ist.
[0015] Die Bedienblende könnte vor diesem Hintergrund zur Aktivierung der Elemente einen
Schaltweg von höchstens 300 µm erfordern. Insbesondere ist ein Schaltweg von 40 µm
- 100 µm technisch sinnvoll. Diese Ausgestaltung ist im Hinblick auf eine besonders
schnell ansprechende Elektronik von Vorteil, da der Bediener zur Aktivierung eines
Prozesses nur geringste Kräfte aufwenden muß. Hierbei ist denkbar, dass die Dicke
des Bedienblendenmaterials derart gewählt wird, dass ein Bediener eine möglichst geringe
Kraft aufwenden muß. Des Weiteren ist denkbar, dass die Bedienblende Verjüngungen
an gewissen Stellen aufweist, um an diesen Stellen eine leichtere Deformierbarkeit
des Blendenmaterials zu gewährleisten.
[0016] Die Aktivierung der Elemente könnte ohne taktile Rückmeldung erfolgen. Hierbei ist
denkbar, dass lediglich Leuchtanzeigen dem Bediener zu erkennen geben, dass die Aktivierung
erfolgt ist. Der Verzicht auf eine taktile Rückmeldung erlaubt eine geräuscharme Bedienung
der Sensor-Anordnung und simuliert die Funktionsweise eines Touch-Sensors, der lediglich
eine kraftlose Berührung durch den Bediener erfordert.
[0017] Die Bedienblende könnte mit dem Trägermaterial verklebt sein. Die Vorkehrung einer
Klebeschicht verhindert die Bildung eines Feuchtigkeitsfilms zwischen dem Trägermaterial
und der Bedienblende. Hierdurch ist ausgeschlossen, dass sich Verschmutzungen und
störende Fremdpartikel zwischen Bedienblende und Trägermaterial ansammeln.
[0018] Das Trägermaterial könnte als mehrlagiges Folienpaket ausgebildet sein. Die Ausbildung
als Folienpaket erlaubt die Ausgestaltung als besonders dünnes Trägermaterial, welches
im Hinblick auf seine Biegesteifigkeit äußerst günstige Eigenschaften aufweist. Vor
diesem Hintergrund könnte das Trägermaterial aus einem hochelastischen Material bestehen,
welches sich ohne Bildung von Hohlräumen und Falten auch in Ecken oder Kanten plan
an vorgegebene Strukturen anlegen lässt.
[0019] Das Trägermaterial könnte mindestens eine Trägerfolie und mindestens eine mit Ausnehmungen
versehene Abstandsfolie umfassen. Hierbei ist vorteilhaft, dass die Trägerfolie die
Elemente aufnehmen kann, wobei diese in eine Abstandsfolie eingebettet sind. Die Einbettung
der Elemente in eine Abstandsfolie realisiert eine Abschirmung der Elemente und einen
Schutz derselben. Beispielsweise ist denkbar, dass die Abstandsfolie derart dimensioniert
ist, dass ein Zusammendrücken der Elemente über ein bestimmtes Maß durch die Abstandsfolie
verhindert wird.
[0020] Die Dicke der Trägerfolie könnte kleiner als 200 µm sein. Die Abstandsfolie könnte
eine Dicke von 80 µm aufweisen. Hierbei ist denkbar, dass die Abstandsfolie sandwichartig
zwischen zwei Trägerfolien positioniert ist. Diese konkrete Ausgestaltung erlaubt
eine besonders geschützte Anordnung der Elemente zwischen den Trägerfolien bei minimaler
Dicke des Trägermaterials.
[0021] Die Elemente könnten zwischen Trägerfolie und Bedienblende angeordnet sein. Hierdurch
ist realisiert, dass die Elemente von einer Seite durch die Trägerfolie und von der
anderen durch die Bedienblende geschützt werden.
[0022] Das Trägermaterial könnte aus Kunststoffen bestehen. Denkbar ist auch, dass feuerfeste
Kunststoffe zum Einsatz kommen, welche gegen hohe Temperaturen resistent sind. Ganz
in Abhängigkeit von den Anforderungen an das Trägermaterial ist ein geeigneter Kunststoff
wählbar.
[0023] Die Elemente könnten aus leitfähigen Pasten bestehen. Diese Ausgestaltung erlaubt
einen Aufdruck von Elementen, wodurch eine sehr geringe Dicke bzw. sehr geringe Höhe
des Trägermaterials realisierbar ist. Insbesondere ragen die Elemente nahezu nicht
von der Trägerfolie ab. Des Weiteren ist realisiert, dass die Elemente derart mit
der Trägerfolie verbindbar sind, dass sie zusammen mit dieser flexibel deformierbar
sind. Die Elemente könnten aus Silberleitpaste, Karbonpaste und aus anderen leitfähigen
Pasten bestehen. Die Verwendung dieser Materialien ist besonders bei Druckprozessen
günstig, da sie sich aufgrund ihrer rheologischen Eigenschaften sehr gut auf dem Trägermaterial
verteilen lassen. Insbesondere ist es möglich, besonders feine Strukturen zu erzielen.
Dabei ist insbesondere denkbar, dass Schaltelektroden Gitter- oder Netzstrukturen
aufweisen.
[0024] Die Elemente könnten als geätzte Strukturen ausgebildet sein. Hierdurch ist eine
besonders feste Verbindung der Elemente mit dem Trägermaterial sichergestellt. Dabei
könnten die Elemente aus Metallen, vorzugsweise Kupfer, bestehen. Diese Materialwahl
realisiert eine besonders gute Leitfähigkeit.
[0025] Die Elemente könnten Leiterbahnen und Elektroden umfassen. Dabei ist denkbar, dass
die Leiterbahnen mit den Elektroden und einer Auswerteelektronik verbunden sind, welche
die elektrisch erzeugten Signale der Elemente verarbeitet.
[0026] Die Elektroden könnten in einer Ebene liegend voneinander beabstandet angeordnet
sein. Hierbei ist denkbar, dass die Elektroden bei Kraftbeaufschlagung der Bedienblende
durch einen metallischen Leiter im Sinne einer Überbrückung miteinander elektrisch
verbunden werden. Die Orientierung der Elektroden in einer Ebene erlaubt einen besonders
flachen Aufbau des Trägermaterials.
[0027] Die Bedienblende könnte als metallischer Leiter fungieren oder der Bedienblende könnten
metallische Bereiche zugeordnet sein, welche als metallische Leiter fungieren. Diese
Ausgestaltung erlaubt einen Aufbau der Sensor-Anordnung mit wenigen Bauteilen. Dabei
ist denkbar, dass die Elektroden auf einer Trägerfolie positioniert sind, wobei die
Bedienblende der Trägerfolie durch eine Abstandsfolie beabstandet gegenüberliegt.
Bei Deformierung der Bedienblende kommt das metallische Material der Bedienblende
an zwei isoliert vorliegenden Elektroden zum Anschlag und verbindet diese elektrisch
leitend.
[0028] Die Berührfläche könnte auf einer Bedienblende eines elektrischen Gerätes ausgebildet
sein, welche eine komplex ausgeformte dreidimensionale Oberfläche aufweist. Diese
Ausgestaltung erlaubt die Verwendung der Sensor-Anordnung in elektrischen Geräten,
welche sich durch ein besonderes Design auszeichnen. Insoweit ist die Sensor-Anordnung
nicht nur bei ebenen Bedienstrukturen, sondern auch bei komplex ausgeformten einsatzfähig
und realisiert dreidimensional komplex ausgeformte Berührflächen.
[0029] An der Innenseite der Bedienblende könnte das Trägermaterial durch eine Klebeschicht
hermetisch angelegt sein. Dies verhindert die Bildung von Flüssigkeitsfilmen zwischen
Trägermaterial und Bedienblende, insbesondere zwischen Elektroden und Bedienblende,
was zu unerwünschten elektrischen Effekten führen kann.
[0030] Die Berührfläche könnte als Piktogramm ausgebildet sein. Diese Ausgestaltung realisiert
eine einfache Kennzeichnungsmöglichkeit von Bedienflächen auf einer Bedienblende.
[0031] Die Berührfläche könnte mit Bediensymbolen bedruckt sein. Dabei ist insbesondere
denkbar, dass die Berührfläche mit Symbolen bedruckt ist, die dem Bediener zeigen,
an welcher Stelle er Druck aufwenden muss.
[0032] Der Bedienblende könnte eine LED-Anzeige zugeordnet sein. Diese Ausgestaltung erlaubt
es, dem Bediener zu signalisieren, dass ein Element aktiviert wurde.
[0033] Die LED-Anzeige könnte als Sieben-Segment-Anzeige ausgebildet sein. Hierdurch sind
Zahlen auf einfache Weise darstellbar. Im Sinne einer optisch besonders ansprechenden
Ausgestaltung könnte die LED mit einem Nachtdesign oder Dekordruck versehen sein.
[0034] Des Weiteren ist die eingangs genannte Aufgabe im Hinblick auf eine Sensor-Anordnung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 28 gelöst. Danach findet eine erfindungsgemäße
Sensor-Anordnung in Bedienfeldern von weißer Ware, insbesondere von Bedienfeldern
von Haushaltsgeräten Verwendung. Erfindungsgemäß ist eine Bedienbarkeit dieser Geräte,
welche häufigen Bedienvorgängen unterworfen sind, problemlos realisierbar. Um Wiederholungen
zu vermeiden, sei in Bezug auf die erfinderische Tätigkeit auf die Ausführungen zur
Sensor-Anordnung als solcher verwiesen.
[0035] Die Verwendung könnte in Kühlschränken, Kaffeemaschinen, Toastern, Mixern, Waschmaschinen,
Wäschetrocknern und Geschirrspülmaschinen erfolgen. Denkbar ist eine Verwendung bei
sämtlichen Haushalts- Klein- und Großgeräten.
[0036] Auch ist die obige Aufgabe im Hinblick auf eine Verwendung einer Sensor-Anordnung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 29 gelöst. Danach wird eine erfindungsgemäße
Sensor-Anordnung in Bedienfeldern von brauner Ware, insbesondere in Bedienfeldern
von Ton- und Bildwiedergabegeräten, verwendet. Erfindungsgemäß ist eine Bedienbarkeit
dieser Geräte, welche häufigen Bedienvorgängen unterworfen sind, problemlos realisierbar.
Um Wiederholungen zu vermeiden, sei in Bezug auf die erfinderische Tätigkeit auf die
Ausführungen zur Sensor-Anordnung als solcher verwiesen.
[0037] Bei den Tonwiedergabegeräten könnte es sich um Schallplattenspieler, CD-Spieler,
Kassettenabspielgeräte, Tonbandgeräte, Fernseher, DVD-Player, Play-Stations, Handys
oder Diktiergeräte handeln.
[0038] Schließlich ist die obige Aufgabe im Hinblick auf eine Verwendung einer Sensor-Anordnung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 30 gelöst. Danach wird eine erfindungsgemäße
Sensor-Anordnung in Bedienfeldern von Kraftfahrzeugen verwendet. Erfindungsgemäß ist
eine Bedienbarkeit von Geräten in einem Kraftfahrzeug, welche häufigen Bedienvorgängen
unterworfen sind, problemlos realisierbar. Um Wiederholungen zu vermeiden, sei in
Bezug auf die erfinderische Tätigkeit auf die Ausführungen zur Sensor-Anordnung als
solcher verwiesen.
[0039] Bei den beschriebenen Verwendungen und Ausgestaltungen könnten Sensoren als Bedienorgane
bei entsprechender Signalauswertung zu einem Bedienfeld aus mehreren Sensoren zusammengeschlossen
werden.
[0040] Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter
Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten
Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Sensor-Anordnung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung
mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung, werden
auch allgemein bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
[0041] In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- in einer schematischen Ansicht eine erfindungsgemäße Sensor-Anordnung mit einander
gegenüberliegenden Elektroden,
- Fig. 2
- in einer schematischen Ansicht eine erfindungsgemäße Sensor-Anordnung, bei der die
Bedienblende als metallischer Leiter fungiert und zwei Elektroden überbrücken kann,
und
- Fig. 3
- in einer schematischen Ansicht eine erfindungsgemäße Sensor-Anordnung mit einem Element,
welches bei Druckbeaufschlagung seinen elektrischen Widerstand ändert.
Ausführung der Erfindung
[0042] Fig. 1 zeigt eine Sensor-Anordnung mit einer Berührfläche 1, die auf einer Bedienblende
2 ausgebildet ist. Die Berührfläche ist mit einem Symbol bedruckt. An die Bedienblende
2 schließt sich eine Klebeschicht 3 an, die ein Trägermaterial 5 an der Bedienblende
2 festlegt. Die Berührfläche 1 ist auf einer vom Trägermaterial 5 separierbaren Bedienblende
2 ausgebildet, welche zusammen mit dem Trägermaterial 5 flexibel deformierbar ist.
Des Weiteren ist die Bedienblende unabhängig von zumindest einzelnen Bereichen des
Trägermaterials 5, hier unabhängig von der Trägerfolie 7, flexibel deformierbar. Zumindest
ein Teil der Elemente 4 ist durch Kraftbeaufschlagung der Berührfläche 1 selektiv
betätigbar.
[0043] Das Trägermaterial 5 ist als mehrlagiges Folienpaket ausgebildet. Das Trägermaterial
5 umfasst eine Trägerfolie 7 und eine Trägerfolie 8, welche eine Abstandsfolie 9 sandwichartig
einschließen. Zwischen der Trägerfolie 7 und der Bedienblende 2 sind Elemente 4, 6
angeordnet. Die Elemente 4, 6 umfassen Leiterbahnen 6 und Elektroden 4, welche als
Schaltelektroden ausgebildet sind. Die Elektroden 4 werden bei Kraftbeaufschlagung
der Bedienblende 2 miteinander elektrisch verbunden und stellen einen elektrischen
Kontakt her. Die gesamte Anordnung liegt an einem Widerlager 11 an. Hierdurch ist
es möglich, die Bedienblende 2 zu deformieren, wobei die Trägerfolie 7 undeformiert
und eben verbleibt.
[0044] Fig. 2 zeigt eine Sensor-Anordnung mit einer Bedienblende 2 und einem Trägermaterial
5, welches aus einer Trägerfolie 7 und einer Abstandsfolie 9 besteht. Auf der Trägerfolie
7 befinden sich zwei Elektroden 4, welche in einer Ebene liegend angeordnet sind.
Die Elektroden 4 sind voneinander beabstandet. Bei Kraftbeaufschlagung der metallischen
Bedienblende 2 ist diese derart deformierbar, dass sie sich in die Ausnehmung 10 der
Abstandsfolie 9 hinein biegt und den Abstand zwischen den beiden Elektroden 4 überbrückt.
Hierdurch wird ein elektrischer Kontakt hergestellt. Dabei fungiert die metallische
Bedienblende 2 als metallischer Leiter. Die gesamte Anordnung liegt an einem Widerlager
11 an. Hierdurch ist es möglich, die Bedienblende 2 zu deformieren, wobei die Trägerfolie
7 undeformiert und eben verbleibt.
[0045] Fig. 3 zeigt eine Sensor-Anordnung mit einer Bedienblende 2 und einem Trägermaterial
5, welches aus einer Trägerfolie 7 und einer Abstandsfolie 9 besteht. Auf der Trägerfolie
7 befindet sich ein Element 4, welches bei Kraftbeaufschlagung der Bedienblende 2
mit Druck beaufschlagt wird. Hierdurch ändert sich der elektrische Widerstand des
Materials 12, aus dem das Element 4 besteht. Die gesamte Anordnung liegt an einem
Widerlager 11 an. Hierdurch ist es möglich, die Bedienblende 2 zu deformieren, wobei
die Trägerfolie 7 undeformiert und eben verbleibt.
[0046] Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Lehre wird einerseits auf den allgemeinen Teil der Beschreibung und andererseits auf
die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
[0047] Abschließend sei ganz besonders hervorgehoben, dass die zuvor rein willkürlich gewählten
Ausführungsbeispiele lediglich zur Erörterung der erfindungsgemäßen Lehre dienen,
diese jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele einschränken.
1. Sensor-Anordnung, umfassend ein Trägermaterial (5), wobei dem Trägermaterial (5) elektrisch
wirkende Elemente (4, 6) zugeordnet sind und wobei dem Trägermaterial (5) eine Berührfläche
(1) zur Betätigung zumindest eines Teils der Elemente (4) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Berührfläche (1) auf einer dem Trägermaterial (5) zugeordneten Bedienblende (2)
ausgebildet ist und zumindest ein Teil der Elemente (4) durch Kraftbeaufschlagung
der Berührfläche (1) selektiv betätigbar ist.
2. Sensor-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Betätigung zumindest eines Teils der Elemente (4) ein elektrischer Kontakt zwischen
einzelnen Elementen (4) herstellbar ist.
3. Sensor-Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Betätigung zumindest eines Teils der Elemente (4) der elektrische Widerstand
dieser Elemente (4) veränderbar ist.
4. Sensor-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Betätigung zumindest eines Teils der Elemente (4) die Kapazität einer Kondensatoranordnung
veränderbar ist.
5. Sensor-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienblende (2) zusammen mit dem Trägermaterial (5) und unabhängig von zumindest
einzelnen Bereichen des Trägermaterials (5) flexibel deformierbar ist.
6. Sensor-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienblende (2) aus einprägeresistentem Metall gefertigt ist.
7. Sensor-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Anlage des Trägermaterials (5) an einem Widerlager (11).
8. Sensor-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienblende (2) zur Betätigung der Elemente (4) einen Schaltweg von höchstens
300 µm erfordert.
9. Sensor-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung der Elemente (4) ohne taktile Rückmeldung erfolgt.
10. Sensor-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienblende (2) mit dem Trägermaterial (5) verklebt ist.
11. Sensor-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial (5) als mehrlagiges Folienpaket ausgebildet ist.
12. Sensor-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial (5) mindestens eine Trägerfolie (7) und mindestens eine mit Ausnehmungen
(10) versehene Abstandsfolie (9) umfasst.
13. Sensor-Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Trägerfolie (7) kleiner als 200 µm ist.
14. Sensor-Anordnung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (4, 6) zwischen Trägerfolie (7) und Bedienblende (2) angeordnet sind.
15. Sensor-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Elemente (4, 6) aus leitfähigen Pasten besteht.
16. Sensor-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Elemente (4, 6) als geätzte Strukturen ausgebildet ist.
17. Sensor-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (4, 6) Leiterbahnen (6) und Elektroden (4) umfassen.
18. Sensor-Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterbahnen (6) mit den Elektroden (4) und einer Auswerteelektronik verbunden
sind.
19. Sensor-Anordnung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Elektroden (4) in einer Ebene liegend voneinander beabstandet
angeordnet ist.
20. Sensor-Anordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (4) bei Kraftbeaufschlagung der Bedienblende (2) durch einen metallischen
Leiter miteinander elektrisch verbindbar sind.
21. Sensor-Anordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienblende (2) als metallischer Leiter fungiert oder dieser metallische Bereiche
zugeordnet sind, die als metallische Leiter fungieren.
22. Sensor-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Berührfläche (1) auf einer Bedienblende (2) eines elektrischen Geräts ausgebildet
ist, welche eine komplex ausgeformte dreidimensionale Oberfläche aufweist.
23. Sensor-Anordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass an der der Berührfläche abgewandten Seite der Bedienblende (2) das Trägermaterial
(5) durch eine Klebeschicht (3) hermetisch dicht angelegt ist.
24. Sensor-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Berührfläche (1) als Piktogramm ausgebildet ist.
25. Sensor-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Berührfläche (1) mit Bediensymbolen bedruckt ist.
26. Sensor-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienblende (2) eine LED-Anzeige (7) zugeordnet ist.
27. Sensor-Anordnung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Anzeige (7) als 7-Segment-Anzeige ausgebildet ist.
28. Verwendung einer Sensor-Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Bedienfeldern
von Weißer Ware, insbesondere in Bedienfeldern von Haushaltsgeräten.
29. Verwendung einer Sensor-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 27 in Bedienfeldern
von Brauner Ware, insbesondere in Bedienfeldern von Ton- und Bildwiedergabegeräten.
30. Verwendung einer Sensor-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 27 in Bedienfeldern
von Kraftfahrzeugen.