[0001] Die Erfindung betrifft ein Schiebefenster für ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug,
mit einem feststehenden Bauteil und einem beweglichen Bauteil. Die Erfindung betrifft
ferner ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, mit einem derartigen Schiebefenster.
Bei dem feststehenden Bauteil und/oder dem beweglichen Bauteil handelt es sich insbesondere
um ein Fenster. Es ist möglich, daß in einem feststehenden Bauteil bzw. Fenster mehrere-
bewegliche Bauteile bzw. Fenster vorgesehen sind. Das oder die beweglichen Bauteile
bzw. Fenster sind vorzugsweise verschiebbar. Das Schiebefenster kann in eine Fahrzeugtür
oder Fahrzeugklappe eingebaut werden. Es kann allerdings auch Bestandteil der Fahrzeugkarosserie
sein.
[0002] Schiebefenster, insbesondere außenflächenbündige Schiebefenster, werden bei vorbekannten
Ausführungsformen manuell betrieben. Bei den bekannten Ausführungsformen muß das bewegliche
Bauteil aus der Schließposition zunächst in das Fahrzeuginnere bewegt werden. Danach
kann es hinter das feststehende Bauteil verschoben werden, wobei diese Bewegung im
wesentlichen parallel zum feststehenden Bauteil stattfinden kann.
[0003] Aus der EP 0 968 862 A2 ist ein Schiebefenster für eine Kraftfahrzeugtür nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein antreibbares Schiebefenster der eingangs angegebenen
Art vorzuschlagen.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. An
dem feststehenden Bauteil ist ein antreibbares Ritzel drehbar gelagert, das in eine
Zahnstange eingreift, die an dem beweglichen Bauteil vorgesehen ist. Hierdurch kann
das Schiebefenster motorisch angetrieben werden.
[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0007] Die Zahnstange kann als Zahnkurve ausgebildet sein.
[0008] Vorteilhaft ist es, wenn das bewegliche Bauteil mit dem feststehenden Bauteil in
der Schließposition des Schiebefensters im wesentlichen fluchtet. Hierdurch wird ein
besonders ansprechendes Aussehen erzielt.
[0009] Vorzugsweise ist das Ritzel durch einen Motor, insbesondere einen Elektromotor, antreibbar.
Vorteilhaft ist es, wenn der Motor ein Getriebemotor ist. Das Ritzel kann unmittelbar
durch den Motor antreibbar sein. Es kann allerdings auch indirekt durch den Motor
antreibbar sein, beispielsweise über eine Welle, eine Flexwelle, einen Riementrieb,
einen Kettentrieb oder einen Seilzug oder Ähnliches.
[0010] Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung weist das feststehende Bauteil eine
oder mehrere Führungsschienen auf.
[0011] In der oder den Führungsschienen können Führungsnuten oder andere Führungselemente
oder Führungsbahnen für an dem beweglichen Bauteil vorhandene Bolzen oder andere Führungselemente
vorgesehen sein. Vorzugsweise sind die Bolzen oder sonstigen Führungselemente demontierbar.
[0012] Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung verlaufen die Führungsnuten parallel
zueinander. Insbesondere fluchten die Führungsnuten miteinander.
[0013] Vorteilhaft ist es, wenn die Führungsschienen als Strangpressprofil hergestellt sind.
Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Führungsnuten miteinander fluchten.
Bei bestimmten Größenverhältnissen des beweglichen Bauteils kann die Führungsschiene
derart ausgeführt sein, daß die Führungsnuten miteinander fluchten. In diesem Fall
ist die Führungsschiene vorteilhaft als Strangpressprofil herstellbar, was insbesondere
bei kleinen Stückzahlen kostensparend ist.
[0014] In bestimmten Fällen kann es vorteilhaft sein, die Führungsschienen als Hybridbauteile
in Schalenbauweise herzustellen.
[0015] Vorteilhaft ist es, wenn das antreibbare Ritzel in der Führungsschiene drehbar gelagert
ist.
[0016] Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist die Zahnstange bzw. Zahnkurve
in die Umspritzung, insbesondere Kunststoff-Umspritzung, des beweglichen Bauteils
integriert. Die Zahnstange bzw. Zahnkurve kann in die Umspritzung des beweglichen
Bauteils eingelegt sein, also als Einlegeteil ausgestaltet sein. Es ist allerdings
auch möglich, die Zahnstange bzw. Zahnkurve direkt einzuspritzen. Bei dieser Lösung
ist die Umspritzung einschließlich der Zahnstange bzw. Zahnkurve in einem Teil gespritzt.
Die Umspritzung kann als Einkomponenten-Spritzguß oder als Zweikomponenten-Spritzguß
ausgeführt sein.
[0017] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange
bzw. Zahnkurve einen Abschnitt für die Bewegung des beweglichen Bauteils längs dem
feststehenden Bauteil aufweist. Diese Bewegung kann in einer zum feststehenden Bauteil
im wesentlichen parallelen Ebene stattfinden, vorzugsweise auf der Innenseite des
feststehenden Bauteils.
[0018] Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung weist die Zahnstange bzw. Zahnkurve
einen Abschnitt für die Bewegung des beweglichen Bauteils in die Schließposition auf.
Vorzugsweise führt diese Bewegung aus der Ebene, die im wesentlichen parallel zum
feststehenden Bauteil verläuft, heraus. Sie führt das bewegliche Bauteil vorzugsweise
in eine Ebene, die im wesentlichen parallel zum feststehenden Bauteil verläuft. Der
erwähnte Abschnitt der Zahnstange bzw. Zahnkurve dient auch für die umgekehrte Bewegung,
also für die Bewegung aus der Schließposition in die geöffnete Position.
[0019] Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist ein Einklemmschutz vorgesehen.
Der Einklemmschutz kann durch eine Motorsteuerung erfolgen, beispielsweise durch eine
Änderung der Stromaufnahme des Elektromotors an bestimmten Wegsegmenten, die durch
einen Sensor, insbesondere einen Hallsensor; bestimmt werden. Stattdessen oder zusätzlich
kann der Einklemmschutz durch kontaktierende Dichtungen erfolgen, die bei Berührung
mit einem Hindernis, beispielsweise einem eingeklemmten Finger oder einer eingeklemmten
Hand, den Motor ausschalten oder in der Laufrichtung umschalten. Der Einklemmschutz
ist ferner stattdessen oder zusätzlich durch einen optischen Sensor in Kombination
mit der Motorsteuerung realisierbar.
[0020] Vorteilhaft ist es, wenn der Motor bzw. Getriebemotor eine Selbsthemmung aufweist.
Der Motor bzw. Getriebemotor kann über mechanische Elemente mit dem beweglichen Bauteil
verbunden sein. An dieser Stelle kann eine Selbsthemmung realisiert werden. Durch
die Selbsthemmung im Motor bzw. Getriebemotor oder den mechanischen Elementen, mit
denen der Motor bzw. Getriebemotor mit dem beweglichen Bauteil verbunden ist, kann
erreicht werden, daß das bewegliche Bauteil auch bei Betriebseinflüssen, insbesondere
im Fahrbetrieb, in jeder Position zuverlässig festgehalten wird.
[0021] Die Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, mit einem
erfindungsgemäßen Schiebefenster, wobei das Fahrzeug bzw. Kraftfahrzeug erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet ist, daß das feststehende Bauteil mit dem es umgebenden Fahrzeugteil
im wesentlichen fluchtet. Das Schiebefenster ist also außenflächenbündig in das Fahrzeugteil
eingesetzt, beispielsweise in eine Fahrzeugtür, eine Fahrzeugklappe oder ein Karosserieteil.
Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das bewegliche Bauteil mit dem feststehenden
Bauteil in der Schließposition des Schiebefensters fluchtet. In diesem Fall erscheinen
das bewegliche Bauteil, das feststehende Bauteil und das umgebende Fahrzeugteil als
eine einzige, fluchtende Fläche, was ein besonders ansprechendes Erscheinungsbild
bewirkt.
[0022] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung
im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- einen Teil einer Führungsschiene, ein Ritzel und einen Teil einer Zahnkurve einer
ersten Ausführungsform in einer perspektivischen Explosionsdarstellung,
- Fig. 2
- einen anderen Teil der Führungsschiene und der Zahnkurve in einer perspektivischen
Explosionsdarstellung,
- Fig. 3
- das Ritzel und die Zahnkurve gemäß Fig. 1 in einer Draufsicht,
- Fig. 4
- eine Abwandlung der Zahnkurve in einer der Fig. 3 entsprechenden Darstellung,
- Fig. 5
- einen Teil einer Führungsschiene, ein Ritzel und einen Teil einer Zahnkurve einer
zweiten Ausführungsform in einer perspektivischen Explosionsdarstellung,
- Fig. 6
- die Teile gemäß Fig. 5 im zusammengebauten Zustand in einer Seitenansicht,
- Fig. 7
- einen Querschnitt durch die Führungsschiene gemäß Fig. 5 bei geschlossenem Fenster
und
- Fig. 8
- einen der Fig. 7 entsprechenden Querschnitt bei offenem Fenster.
[0023] In Fig. 1 ist der mittlere Teilbereich einer Führungschiene 1 gezeigt, die an einem
feststehenden Bauteil, nämlich einem feststehenden Fenster, eines Kraftfahrzeugs befestigt
ist. Die Führungsschiene 1 ist als Strangpreßprofil mit Einsätzen hergestellt. Sie
weist eine erste Führungsnut 11 und eine zweite Führungsnut 12 auf, die jeweils in
Längsrichtung der Führungsschiene 1 verlaufen und die miteinander fluchten. Das rechte
Ende der ersten Führungsnut 11 und das linke Ende der zweiten Führungsnut 12 sind
voneinander beabstandet. In dem Bereich dieses Abstands ist in der Führungsschiene
1 zwischen den Führungsnuten 11, 12 eine Vertiefung 130 vorgesehen, in der ein Ritzel
3 drehbar gelagert ist. Das Ritzel 3 umfaßt einen umlaufenden Zahnkranz 4, der in
der montierten Stellung aus der Vertiefung 130 nach oben herausragt, und einen Bolzen
5, der in der Vertiefung 130 drehbar gelagert ist. Der Bolzen 5 ist ferner durch einen
Elektromotor (in der Zeichnung nicht dargestellt) antreibbar. Der Elektromotor kann
an der Führungsschiene 1 oder einem anderen Teil des feststehenden Bauteils oder einem
anderen Teil des Fahrzeugs befestigt sein.
[0024] An dem beweglichen Bauteil, das als bewegliches Fenster ausgebildet ist (in der Zeichnung
nicht dargestellt), ist eine Zahnstange befestigt, die als Zahnkurve 2 ausgebildet
ist und die eine Verzahnung 6 und zwei Führungsbolzen 21, 22 aufweist. Die Zahnkurve
2 kann in die Umspritzung des beweglichen Bauteils integriert sein. Der erste Führungsbolzen
21 greift in die erste Führungsnut 11 ein, der zweite Führungsbolzen 22 greift in
die zweite Führungsnut 12 ein. Ferner greift im montierten Zustand der Zahnkranz 4
des Ritzels 3 in die Verzahnung 6 der Zahnkurve 2 ein. Die Bolzen 21, 22 sind demontierbar.
[0025] Die Führungsnuten 11, 12 weisen jeweils einen ersten Abschnitt 15, 16 und einen zweiten
Abschnitt 13, 14 auf. Die ersten Abschnitte 15, 16 sind geradlinig ausgebildet. Sie
verlaufen in Längsrichtung der Führungsschiene 1. Die zweiten Abschnitte 13, 14 verlaufen
in einem Winkel von etwa 45°. zu den ersten Abschnitten 15, 16. Duch die ersten Abschnitte
15, 16 wird die Zahnkurve 2 und mit ihr das bewegliche Bauteil längs dem feststehenden
Bauteil bewegt. Diese Bewegung findet in einer Ebene statt, die mit derjenigen des
feststehenden Bauteils im wesentlichen parallel verläuft und die auf der Innenseite
des feststehenden Bauteils liegt.
[0026] Die zweiten Abschnitte 13, 14 dienen dazu, die Zahnkurve 2 und mit ihr das bewegliche
Bauteil aus dieser Ebene heraus in die Schließposition zu führen, in der die Außenfläche
des beweglichen Bauteils mit der Außenfläche des feststehenden Bauteils im wesentlichen
fluchtet.
[0027] In entsprechender Weise weist die Verzahnung 6 der Zahnkurve 2 einen Abschnitt 17
auf, der in Längsrichtung der Führungsschiene 1 verläuft, und einen Abschnitt 18,
der in einem Winkel von etwa 45° hierzu verläuft. Die Verzahnung 6 ist eine Geradverzahnung.
Sie kann auch als Schrägverzahnung ausgebildet sein, was einen höheren Herstellungsaufwand
mit sich bringt, wodurch aber die Laufruhe gesteigert, die Geräuschbildung während
des Betriebs verringert und die mechanische Belastung herabgesetzt und damit die Lebensdauer
erhöht werden können. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, 2 und 3 ist die Zahnkurve
2 durch einen umlaufenden Steg 19 geschlossen. Der umlaufende Steg 19 verläuft parallel
zur Verzahnung 6 der Zahnkurve 2 und im Abstand hierzu, wobei der Abstand im wesentlichen
dem Durchmesser des Zahnkranzes 4 des Ritzels 3 entspricht.
[0028] In Fig. 4 ist eine abgewandelte Ausführungsform dargestellt, in der die Zahnkurve
2' offen ausgebildet ist. Hier fehlt der umlaufende Steg 19.
[0029] Der Abschnitt 17 der Verzahnung 6 dient für die Bewegung des beweglichen Bauteils
längs dem feststehenden Bauteil. Der Abschnitt 18 der Verzahnung 6 dient für die Bewegung
des beweglichen Bauteils in die Schließposition.
[0030] Der Elektromotor, der als Getriebemotor ausgestaltet ist, kann das Ritzel 3 direkt
antreiben. Er kann das Ritzel 3 allerdings auch indirekt antreiben, beispielsweise
über eine flexible Welle, ein festes oder flexibles Gewindeelement oder eine Zahnstange
oder einen Zahnriemen. Der Bewegungsablauf des beweglichen Bauteils wird durch die
Führungsnuten 11, 12 in der Führungschiene 1, in denen die Führungsbolzen 21, 22 gleiten,
vorgegeben.
[0031] Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 und in der Variante nach Fig. 4 weisen die
Zähne der Verzahnung 6 der Zahnkurven 2, 2' in horizontale Richtung und verläuft die
Rotationsachse des Zahnkranzes 4 des Ritzels 3 in vertikaler Richtung. Bei der zweiten
Ausführungsform, die in Fig. 5 bis 8 dargestellt ist, weisen demgegenüber die Zähne
der Verzahnung 6' der Zahnstange 23 in vertikale Richtung und verläuft die Rotationsachse
des Zahnkranzes 4' des Ritzels 3' in horizontaler Richtung. Die Führungsschiene 1',
die an einem feststehenden Bauteil, nämlich einem feststehenden Fenster, eines Kraftfahrzeugs
befestigt ist, weist eine erste Führungsnut 11' und eine zweite Führungsnut 12' auf,
die jeweils in Längsrichtung der Führungsschiene 1' verlaufen und die parallel zueinander
und voneinander beabstandet sind. Der erste Abschnitt 15' der ersten Führungsnut 11'
ist geradlinig ausgebildet. Daran schließt sich ein zweiter Abschnitt 13' an, der
zum linken Ende der zweiten Führungsnut 12' hin gekrümmt ist.
[0032] Im Bereich des linken Endes der zweiten Führungsnut 12' ist in der Führungsschiene
1' eine Aussparung 33 vorgesehen, in der ein Ritzel 3' um eine horizontale, quer zur
Längsrichtung der Führungsschiene 1' verlaufenden Achse drehbar gelagert ist. Das
Ritzel 3' umfaßt einen umlaufenden Zahnkranz 4', der als geradeverzahnte Stirnverzahnung
ausgebildet ist. Anstelle einer geraden Verzahnung kann auch eine Schrägverzahnung
vorgesehen werden, was die oben erläuterten Vorteile mit sich bringt.
[0033] Der Zahnkranz 4' greift in die Verzahnung 6' an der Zahnstange 23 ein, die an der
Unterseite des beweglichen Bauteils 24, nämlich an dem Rahmen eines beweglichen Fensters
für ein Kraftfahrzeug, befestigt ist.
[0034] Das Ritzel 3' wird durch einen Getriebemotor 25 angetrieben, der unterhalb der Führungsschiene
1 vorgesehen ist und dessen Ausgangswelle eine Schnecke 26, die in den Zahnkranz 4'
des Ritzels 3' eingreift, um eine horizontale, in Längsrichtung der Führungsschiene
1' verlaufende Achse antreibt.
[0035] An der Unterseite des Rahmens des beweglichen Bauteils 24 ist eine Bohrung für einen
Stift 27 vorhanden, der an einem Umlenkhebehl 28 vorgesehen ist, der eine Grundplatte
29 und zwei von dieser nach unten ragende, beabstandete Führungsstifte 30, 31 aufweist.
Im zusammengebauten Zustand liegen die Führungsstifte 30, 31 in der ersten Führungsnut
11'. Am anderen Ende des Rahmens des beweglichen Bauteils 24 ist ein entsprechendes
Führungsteil vorhanden (in der Zeichnung nicht dargestellt). Die Abschnitte 15', 13'
der Führungsnut 11' sind derart ausgestaltet, daß das bewegliche Fenster 24 in der
geschlossenen Stellung mit dem feststehenden Fenster fluchtet und daß es beim Öffnen
des Fensters aus dieser geschlossenen Stellung in einer Richtung zum Inneren des Fahrzeugs
hin bewegt und anschließend parallel zum feststehenden Fenster verschoben wird. Bei
der Bewegung des beweglichen Fensters 24 aus der Ebene des feststehenden Fensters
heraus und in diese Ebene hinein, also bei der Bewegung in einer durch den Doppelpfeil
32 angedeuteten, horizontalen Richtung quer zur Fahrzeug-Längsachse, führt auch die
Zahnstange 23 diese Bewegung aus. Die Zahnstange 23 gleitet dabei über den Zahnkranz
4' des Ritzels 3' in der aus Fig. 7 und 8 ersichtlichen Weise. Zum Ausgleich dieser
Bewegung ist die Breite der Verzahnung 6' größer als diejenige des Zahnkranzes 4',
um zu gewährleisten, daß der Zahnkranz 4' bei allen Stellungen des beweglichen Bauteils
24 mit der Verzahnung 6' in Eingriff bleibt. Die Breite der Verzahnung 6' entspricht
ihrem Weg in Richtung 32, der bei der Überführung des beweglichen Bauteils 24 von
der geschlossenen Stellung gemäß Fig. 7 in die geöffnetet Stellung gemäß Fig. 8 zurückgelegt
wird.
[0036] Dadurch, daß das bewegliche Bauteil in der beschriebenen Weise antreibbar ist, können
viele Bauteile entfallen, die bei einer manuellen Betätigung des beweglichen Bauteils
erforderlich sind. Ferner kann der weitere Vorteil erreicht werden, daß weniger Bauraum
im Sichtbereich benötigt wird und keine Abdeckungen für den Griffmechanismus erforderlich
sind, was der Wertanmutung des Schiebefensters zugute kommt. Ein weiterer Vorteil,
der mit der Erfindung erzielt werden kann, besteht darin, daß höhere Schließkräfte
als bei komfortabler manueller Betätigung erzielbar sind. Hierdurch kann die Dichtigkeit
des Schiebefensters erhöht werden, insbesondere bei "Flush-Schiebefenstern", bei denen
das bewegliche Bauteil in der Schließposition mit dem feststehenden Bauteil fluchtet.
Ein weiterer erzielbarer Vorteil besteht in der Komfortsteigerung durch einfache Tastenbedienung
des Fensters, gegebenenfalls von verschiedenen Position aus dem Fahrzeug und auch
durch eine mögliche Fernbedienung, insbesondere eine Funkfernbedienung oder eine Infrarotfernbedienung.
1. Schiebefenster für ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, mit einem feststehenden
Bauteil und einem beweglichen Bauteil,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem feststehenden Bauteil ein antreibbares Ritzel (3, 3') drehbar gelagert ist
und daß an dem beweglichen Bauteil eine Zahnstange (2, 2', 23), in die das Ritzel
(3, 3') eingreift, vorgesehen ist.
2. Schiebefenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange als Zahnkurve (2, 2') ausgebildet ist.
3. Schiebefenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Bauteil mit dem feststehenden Bauteil in der Schließposition des Schiebefensters
im wesentlichen fluchtet.
4. Schiebefenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (3, 3') durch einen Motor, insbesondere einen Getriebemotor, antreibbar
ist.
5. Schiebefenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Bauteil eine oder mehrere Führungsschienen (1, 1') aufweist.
6. Schiebefenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der oder den Führungsschienen (1, 1') Führungsnuten (11, 11', 12, 12') für an
dem beweglichen Bauteil vorhandene Bolzen (21, 22, 30, 31) vorgesehen sind.
7. Schiebefenster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (21, 22, 30, 31) demontierbar sind.
8. Schiebefenster nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnuten (11, 12, 11', 12') miteinander fluchten oder parallel zueinander
verlaufen.
9. Schiebefenster nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (1, 1') als Strangpreßprofil hergestellt sind.
10. Schiebefenster nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen als Hybridbauteile in Schalenbauweise hergestellt sind.
11. Schiebefenster nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das antreibbare Ritzel (3, 3') in der Führungsschiene (1, 1') drehbar gelagert ist.
12. Schiebefenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (2, 2', 23), insbesondere die Zahnkurve (2, 2'), in die Umspritzung
des beweglichen Bauteils integriert ist.
13. Schiebefenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (2, 2', 23), insbesondere die Zahnkurve (2, 2'), einen Abschnitt (17)
für die Bewegung des beweglichen Bauteils längs dem feststehenden Bauteil aufweist.
14. Schiebefenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnkurve (2, 2', 23), insbesondere die Zahnkurve (2, 2'), einen Abschnitt (18)
für die Bewegung des beweglichen Bauteils in die Schließposition aufweist.
15. Schiebefenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Einklemmschutz.
16. Schiebefenster nach einem der vorhergehendne Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor bzw. Getriebemotor eine Selbsthemmung aufweist.
17. Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einem Schiebefenster nach einem der Ansprüche
1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das feststehende Bauteil mit dem es umgebenden Fahrzeugteil im wesentlichen fluchtet.