[0001] Die Erfindung betrifft eine Kassettenaufnahmeeinrichtung mit Zustandserkennung für
ein druckendes Postverarbeitungsgerät gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Die
Erfindung bezweckt den Einsatz von Verbrauchsmaterial hoher Qualität beim Thermotransferdrucken
durch eine Piraterieschutzmaßnahme abzusichern. Die Erfindung kommt neben Frankiermaschinen
auch in ähnlichen druckenden Buchungs- oder Postverarbeitungsgeräten zum Einsatz.
[0002] Herkömmliche Thermotransfer-Frankiermaschinen vom Typ T1000 bzw. Optimal der Herstellerin
Francotyp Postalia Beteiligungs AG besitzen keinen Piraterieschutz für das Verbrauchsmaterial,
d.h. ein Farbband in einer Kassette. Eine Mikroprozessorsteuerung erlaubt mittels
eines Encoders einen Farbbandweitertransport festzustellen, da eine Encoderscheibe
auf derselben Achse wie ein Reibrad befestigt ist und entsprechend letzterem ebenso
gedreht wird. Wenn die Klappe zum Kassettenfach geöffnet wird, wird ein einfacher
Mechanismus betätigt und das Reibrad vom Farbband der Kassette abgehoben, was es erlaubt
die Kassette zu entnehmen, ohne dadurch einen nennenswerten Schaden zu verursachen.
Der Betrieb der Maschine ist bei einem fehlenden Farbbandtransport unterbrochen.
[0003] Aus dem EP 1300807 A2 ist zwar die Anordnung eines Schalters am Sicherheitsgehäuse
einer Frankiermaschine grundsätzlich bekannt, erfolgt hier jedoch aus anderen Gründen,
nämlich zum Arbeitsschutz für einen Bediener, damit die evtl. in eine Öffnung im Oberteil
der Frankiermaschine der Herstellerin Francotyp Postalia Beteiligungs AG vom Typ Ultimail
® hineingesteckten Finger nicht durch einen querbewegten Druckwagen gequetscht werden.
Diese Lösung eignet sich nur für Tintenstrahldruck-Frankiermaschinen speziell zum
Wechseln einer Tintenkartusche über die Öffnung, die durch eine Klappe verschließbar
und mit einem Anschlag ausgestattet ist, der beim Öffnen der Klappe einen Schalter
betätigt, der im Innerem des Sicherheitsgehäuses angeordnet ist, wobei die Stromversorgung
eines Motors der Querbewegungsmittel des Druckmoduls unterbrochen wird. Eine Übernahme
derselben Lösung für Thermotransfer-Frankiermaschinen mit Farbbandkassetten ist einerseits
nicht ohne weiters möglich, da dort keine Bewegung des Druckmoduls bzw. Wechseln einer
Tintenkartusche erfolgt. Andererseits fordern Postbeförderer neuerdings eine höhere
Qualität beim Drucken, was durch Piraterieschutzmaßnahmen, wie einem am Verbrauchsmaterial
angebrachten Chip, vom Frankiermaschinenhersteller unterstützt wird
[0004] Es ist in der DE 199 58 946 A1 zwar bereits eine Thermotransfer-Frankiermaschine
mit einem Mikrocomputer vorgeschlagen worden, an welchem ein Kontakt bzw. Sensoren
angeschlossen sind, um in Zusammenwirken mit einer vom Mikroprozessor durchgeführten
Auswertung gemessener Sensordaten und gespeicherter Betriebsdaten indirekt die Anwesendheit
von ausgewechselten Verbrauchmaterial nach einem physikalisch Wirkprinzip festzustellen.
Ist auf der Kassette kein entsprechender Chip mit kennzeichnenden Daten angeordnet,
dann muss eine mitgelieferte Chipkarte auf Aufforderung in einen Slot eines Chipkarten-Lesegerätes
eingesteckt werden, um die kennzeichnenden Daten zu lesen. Das Auswechseln wird somit
erst einige Zeit später festgestellt. Außerdem ist es vom Frankiermaschinentyp abhängig,
wo die Sensoren genau angeordnet sind und welche davon zur Auswertung benutzt werden,
denn vorrangig werden bereits vorhandene Sensoren benutzt, welche nicht speziell ein
Wechseln des Verbrauchsmaterials detektieren.
[0005] Aus der DE 199 58 941 A1 geht ein Detektor hervor, der das Herausnehmen bzw. Wechseln
des Verbrauchsmaterials auch dann sicher detektiert, wenn das Gerät ausgeschaltet
ist und nicht mit Systemspannung versorgt wird. Der Detektor benötigt dazu eine handelsübliche
Lithium-Batterie, welche einen Speicher mit einer Speichererhaltungsspannung versorgt.
Wo der Sensor genau relativ zur Kassette angeordnet wird, ist aber nicht mitgeteilt
worden. Laut einer Variante ist ein Piraterieschutz für Thermotransfer-Kassetten in
Form eines elektronischen programmierbaren Chips möglich. Das setzt jedoch eine genaue
Ausrichtung der Kassette mit Chip zu einer Leseeinheit (Chip Reader) und ein Einprägen
einer Kontaktkraft voraus, um die Daten sicher zu lesen. Bei Verwendung eines Chips
zum Zwecke des Piraterieschutzes liegt im Betrieb eine elektrische Spannung am Chip
über die Leseeinheit an. Es wurde jedoch nicht mitgeteilt, wie verhindert werden kann,
dass während des Betriebszustandes die Kassette entnommen wird bzw. verhindert wird,
dass ein Zugriff auf die eingeschaltete Leseeinheit möglich ist. Ein Zugriff würde
mindestens zu Störungen, zur Manipulation oder gar zur Zerstörung des Chips führen.
[0006] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kassettenaufnahmeeinrichtung für eine Farbbandkassette
zu schaffen, die mit einem elektronischen programmierbaren Chip ausgestattet ist,
um einen Piraterieschutz zu ermöglichen, und die in eine Thermotransfer-Frankiermaschine
eingesetzt werden kann, wobei letztere mit Mitteln ausgestattet wird, die verhindern,
dass die Maßnahmen zum Piraterieschutz unterwandert bzw. attackiert werden. Eine Subaufgabe
besteht darin, ein Kassettenfach entsprechend auszubilden, um während des Betriebes
die Kontaktierung des Chips zu sichern. Dabei sollen eine korrekte Ausrichtung der
Kassette zu der Chip-Leseeinheit und das Einprägen einer Kontaktkraft auf die Chipkontakte
auf eine möglichst einfache und zuverlässige Weise erfolgen. Die Form der Kassenklappe
soll zur Ausrichtung der Kassette und Zustanderkennung der Klappenstellung beitragen.
Es ist eine weitere Subaufgabe, Mittel vorzusehen, die während des Betriebszustandes
einen von außen vorgenommenen Zugriff auf eine Chip-Leseeinheit verhindern und eine
Betriebszustandserkennung in Verbindung mit dem Piraterieschutz gestatten.
[0007] Die Aufgabe wird mit den Merkmalen der Anordnung nach dem Schutzanspruch 1 gelöst.
[0008] Ausgehend davon, dass das Kassettenfach durch eine Klappe verschließbar ist, basiert
die Erfindung auf dem Gedanken, dass der Kassettenaufnahmemechanismus einen Sensor
aufweist, der eine Klappenstellung vor dem Auswechseln detektieren kann, in welcher
eine Kassetten-Entnahme möglich ist. Nach dem Auswechseln und Schließen der Klappe
werden über den auf der Kassette angebrachten Chip gespeicherte Parameter-, Benutzungs-
und Betriebsdaten in an sich bekannter Weise gelesen. Es ist ein Mechanismus in der
Nähe eines Sensorträgers vorgesehen, der ein Öffnen der Kassettenklappe in eine Bewegung
eines Sensor-Betätigungselements umsetzt, wobei der Sensorträger den Sensor trägt
und an einer der Seiten des Kassettenfachformteils oder darüber angeformt ist. Der
Mechanismus ist an einem Chassis entgegen einer zweiten Federkraft beweglich befestigt.
Ein Mikroprozessor ist betriebsmäßig mit dem Sensor verbunden und erkennt mittels
des Sensors und im Zusammenwirken mit dem Mechanismus die Stellung der Kassettenklappe.
Der Mikroprozessor ist programmiert, die Spannungsversorgung an der Chip-Leseeinheit
vom Mikroprozessor erst dann freizugeben, wenn die Kassettenklappe geschlossen ist.
Bei geschlossener Kassettenklappe ist ein Zugriff von außen auf die Chip-Leseeinheit
nicht möglich. Die Kassette wird durch mechanische Elemente der Klappe und/oder des
Kassettenfachformteils in eine Position gedrückt, in welcher ein Verriegelungselement
mittels eines Andruckelements so auf eine Kassettenkante wirkt, dass eine sichere
elektrische Kontaktierung des Chips mit der Chip-Leseeinheit vorliegt. Dabei wird
die Kassette mittels des federnd angeordneten Verriegelungselements in eine genaue
Position zu der Chip-Leseeinheit gebracht und dabei eine ausreichende Kraft für eine
sichere elektrische Kontaktierung einprägt. Im Kassettenfach werden außerdem mechanische
Führungselemente zur Ausrichtung der Kassette gegenüber der Chip-Leseeinheit in Verbindung
mit dem Einprägen einer Kontaktkraft eingesetzt. Die Kassettenklappe weist auf deren
Unterseite mindestens einen Klappenfinger und mindestens eine Erhebung auf, welche
zwischen beiden Klappenarmen mit den Lagerzapfen angeordnet sind. Die Erhebung ist
so ausgebildet, dass die Kassette in der geschlossenen Klappenstellung in die Verriegelungsposition
gezwungen wird. Beim Öffnen der Kassettenklappe wird ein Zugriff von außen auf die
Chip-Leseeinheit ausreichend lange verhindert, bis ein Sensorsignal bei Auslösung
des Sensors via das Betätigungselements umgeschaltet und die Spannungsversorgung der
Chip-Leseeinheit abgeschaltet wird. Ein Zugriff und eine Entnahme der Kassette sind
deshalb erst dann möglich, wenn die Spannungsversorgung der Chip-Leseeinheit abgeschaltet
wurde.
[0009] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1,
- perspektivische Ansicht einer Thermotransfer-Frankiermaschine mit Klappe des Kassettenfachs,
- Fig. 2,
- Draufsicht auf eine Thermotransfer-Frankiermaschine ohne Kassettenklappe,
- Fig. 3,
- Ansicht der Kassettenklappe von unten,
- Fig. 4,
- perspektivische Ansicht einer Thermotransfer-Frankiermaschine mit geöffneter Kassettenklappe,
- Fig. 5a,
- perspektivische Ansicht des Kassettenfachformteils von vorn unten rechts,
- Fig. 5b,
- Rückansicht des Kassettenfachformteils,
- Fig. 6,
- Details des Mechanismus links neben dem Kassettenfach,
- Fig. 7,
- Sensor für Kassettenklappenstellung bzw. Encoderposition,
- Fig. 8a,
- Vorderansicht des Schiebers,
- Fig. 8b,
- Seitenansicht des Schiebers,
- Fig. 9,
- Thermotransfer-Farbband-Kassette mit Chip in perspektivischer Ansicht von hinten links
oben,
- Fig. 10,
- perspektivische Ansicht des Zuführtisches und Chassis der Frankiermaschine,
- Fig. 11,
- perspektivische Ansicht eines Encoderradhalters,
- Fig. 12,
- Seitenansicht des Zuführtisches und Chassis der Frankiermaschine,
- Fig. 13,
- Vorderansicht des Zuführtisches und Chassis der Frankiermaschine.
[0010] Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Thermotransfer-Frankiermaschine
1 von vorn und rechts oben. Die Thermotransfer-Frankiermaschine 1 ist an deren rechten
Seite 7 und an deren Oberteil 10 mit einer Klappe 5 zum Kassettenfach der Frankiermaschine
1 und an deren linken Seite mit einem Wiegeteller 2 einer Waagebaugruppe ausgestattet.
Alle Gehäuseteile sind zum Beispiel aus farbigem Kunststoff hergestellt. Die Zu- und
Abführung von Poststücken erfolgt auf dem Zuführtisch 4 der Frankiermaschine an der
Vorderseite der Frankiermaschine 1 von der linken Seite und zur rechten Seite 7.
[0011] Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Thermotransfer-Frankiermaschine ohne Klappe.
Die Klappe an der Vorderseite des Oberteils 10 wurde entfernt. Dadurch werden bisher
abgedeckte Teile sichtbar, wie die linke Gehäuseaussenwand 3 nahe am Kassettenfach
auf der linken Seite nahe dem Wiegeteller 2 und die Abdeckung 30 für einen linksseitigen
Mechanismus der Kassettenaufnahme, die Thermotransfer-Farbbandkassette 8 mit einem
Verriegelungselement 11 zum genauen Positionieren der Kassette 8 in eine Verriegelungsposition
und mit einem Andruckelement 12 für die Kassette 8 zum Einprägen einer Kontaktkraft,
der Thermotransfer-Druckkopf 9, die Abdeckung 60 für einen rechtsseitigen Mechanismus
der Kassettenaufnahme und die rechte Gehäuseaussenwand 6 nahe am Kassettenfach auf
der rechten Seite 7 der Thermotransfer-Frankiermaschine. Die linksseitige Abdeckung
30 bzw. rechtsseitige Abdeckung 60 weisen jeweils eine schlitzförmige Öffnung 31 bzw.
61 für den linken bzw. für den rechten Klappenarm der - nicht gezeigten - Klappe 5
auf. An der Abdeckung 30 für den linksseitigen Mechanismus der Kassettenaufnahme ist
ein Dämpfungselement 59 für die Abbremsung der Klappenöffnungsgeschwindigkeit der
Kassettenklappe angebracht. Dadurch wird ein Zugriff von außen auf die Chip-Leseeinheit
eine ausreichend lange Zeit verhindert und die Spannungsversorgung der Chip-Leseeinheit
kann in dieser Zeit abgeschaltet werden. Die vorgenannten Teile - außer Verriegelungselement
11 und Andruckelement 12 - sind mit dem Oberteil 10 verbunden und gehören zur Gehäuseoberschale.
Der Zuführtisch 4 gehört zur Gehäuseunterschale der Thermotransfer-Frankiermaschine.
Beide, Gehäuseoberschale und Gehäuseunterschale, sind vorteilhaft im Spritzgußverfahren
herstellbar.
[0012] Die Fig. 3 zeigt eine Ansicht der Kassettenklappe 5 von unten. Die Kassettenklappe
5 hat in einer Vertiefung 56 eine Mulde 57 entsprechend der Größe des Andruckelements
12, welches auf den Chip (nicht sichtbar) eine Andruckkraft ausübt. Ein Klappenfinger
53 und Erhebungen 541, 542 sind zwischen beiden Klappenarmen 51 und 52 angeordnet.
Der linke Klappenarm 52 ist als Zahnradsegment ausgebildet, um mit dem Zahnrad des
Dämpfungselements (nicht gezeigt) zusammenzuwirken. An beiden Klappenarmen 51 und
52 sind jeweils ein Lagerzapfen 511, 521 angeformt für eine in der Achse 55 drehbare
Verbindung (nicht gezeigt) mit der Gehäuseoberschale. Auf einem der Lagerzapfen 511
ist eine Feder 58 angeordnet, welche dem Schließen der Klappe 5 eine Federkraft entgegensetzt.
Die Kassettenklappe 5 ist ebenfalls vorteilhaft im Spritzgußverfahren herstellbar.
Falls die Farbbandkassette 8 vom Bediener nicht korrekt eingeschoben wurde, zwingen
die Erhebungen 542, 542 auf der Unterseite der Kassettenklappe 5 spätestens beim Schließen
der Kassettenklappe 5 die Farbbandkassette 8 in die Verriegelungsposition.
[0013] Die Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht von vorn und rechts oben einer Thermotransfer-Frankiermaschine
1 mit geöffneter Klappe 5. Die Klappe 5 ist in Richtung zum Oberteil 10 hin aufgeklappt
dargestellt. Die Klappe 5 hat auf deren Unterseite beidseitig angeordnete Klappenarme
51, 52. Die rechte Gehäuseaußenwand 6 am Kassettenfach geht einerseits auf der rechten
Seite 7 in die rechte Seitenwand der Oberschale der Frankiermaschine und andererseits
in die rechte Abdeckung 60 über, wobei eine nach oben gerichtete erste Abstufung 62
ausgebildet ist, welche der Klappenform auf deren Unterseite entspricht. Die linke
Gehäuseaußenwand 3 am Kassettenfach geht andererseits in die Oberschale der Frankiermaschine
und in die linke Abdeckung 30 über, wobei eine nach oben gerichtete zweite Abstufung
32 ausgebildet ist, welche der Klappenform auf deren Unterseite entspricht und das
Dämpfungselement 59 auf der Stufe aufnimmt. Das Dämpfungselement 59 besteht aus einer
Bremstrommel und einem Zahnrad, das mit dem Zahnradsegment des linken Klappenarms
52 in Eingriff steht. Die Arme 51, 52 der Kassettenklappe 5 tauchen beim Schließen
der Klappe in die entsprechende schlitzförmige Öffnung 31 bzw. 61 in den Abstufungen
32 bzw. 62 der linken bzw. rechten Abdeckung 30 bzw. 60 ein. Die Klappe 5 hat auf
deren Unterseite außerdem einen Klappenfinger 53 als Betätigungsmittel für einen Mecha-nismus,
der auf einen Sensor (nicht sichtbar) einwirkt, der die Stellung der Klappe erkennt.
Schon beim Anheben der Klappenvorderkante um wenige Millimeter (ca. 10-20 mm Hub),
erfolgt ein Abschalten der Versorgungs-spannung, d.h. bevor ein Zugriff auf die Chip-Leseeinheit
bzw. die Entnah-me der Kassette möglich ist. Eine korrekt eingelegte Farbbandkassette
8 wird durch ein auf dem Kassettenfachformteil 17 federnd angeordnetes Verriegelungselement
11 genau positioniert. Die Farbbandkassette 8 wird durch das Andruckelement 12 in
einer Verriegelungsposition gehalten, wobei das Andruckelement 12 an der Spitze des
Verriegelungselements 11 (nicht sichtbar) angeordnet ist und ein sicheres Einprägen
einer aus-reichenden Kontaktkraft auf den Chip der Farbbandkassette 8 bewirkt.
Eine Chip-Leseeinheit (verdeckt) ist auf der Gehäuserückwand 173 des Kassettenfachs
17 in einer Öffnung angeordnet. Das Kassettenfach wird beidseitig durch eine rechte
Gehäuseinnenwand 171 und linke Gehäuseinnenwand 172 seitlich begrenzt. Die linke Gehäuseinnenwand
172 weist eine Öffnung 18 für das Reibrad 38 auf, welches in der Darstellung nach
Figur 4, d.h. bei geöffneter Klappe 5, von der Farbbandkassette abgehoben ist.
[0014] Die Fig. 5a zeigt die perspektivische Ansicht des Kassettenfachformteils von vorn
unten rechts. Ein jeweiliger unter den Abdeckung und Abstufungen der Gehäuseoberschale
befindlicher Mechanismus stützt sich - in nicht gezeigter Weise - zwischen der linken
bzw. rechten Gehäuseinnenwand 172 bzw. 171 und der linken bzw. rechten Gehäuseaussenwand
am Kassettenfachformteil 17 auf das Chassis während sich zugehörige Sensoren auf jeweils
angeformte Sensor-Träger 174 bzw. 175 stützen. Der Sensor 36 zum Erkennen der Kassettenklappenstellung/Encoderposition
stützt sich auf den an der linken Gehäuseinnenwand 172 außen angeformten Sensor-Träger
174 des Kassettenfachformteils 17. Der Innenraum (Kassettenfach) des Kassettenfachformteils
17 wird durch die rechte Gehäuseinnenwand 171, die linke Gehäuseinnenwand 172 und
die Gehäuserückwand 173 begrenzt. Eine Ausformung 1731 an der Kante zwischen der linken
Gehäuseinnenwand 172 und der Innenseite der Gehäuserückwand 173 bildet eine Außenwand
eines Kanals 1734 für einen Schieber, von dem nur seine Dachschräge 434 sichtbar ist.
Eine viereckige Öffnung 1732 in der Gehäuserückwand 173 nimmt die Chip-Leseeinheit
14 auf. Eine kreisrunde Öffnung 1733 in der Gehäuserückwand 173 ist für den - nicht
gezeigten - Aufwickeldorn der Kassettenspule vorgesehen. Die linke Gehäuseinnenwand
172 weist eine Öffnung 18 und seitliche Führungsmittel 1721 zum korrekten Positionieren
der Kassette beim Einlegen auf. Die rechte Gehäuseinnenwand 172 weist ebenfalls seitliche
Führungsmittel auf. Eine obere Gehäusewand 176 weist ebenfalls Führungsmittel 1761,
1762 als Positionierhilfe auf. Die obere Gehäusewand 176 geht seitlich in die linke
und rechte Gehäuseinnenwand und hinten in die Gehäuserückwand 173 über und stabilisiert
nicht nur das Kassettenfach, sondern weist auch angeformte Befestigungsmittel (verdeckt)
für das federnde Verriegelungselement 11 auf, an dessen freien Ende das Andruckelement
12 angeformt ist. Ein in den Innenraum des Kassettenfachs ragender Rahmen 177 für
den Druckkopf ist am unteren Ende der Gehäuserückwand 173 in deren Mitte angeformt.
Der von den seitlich angeformten Sensor-Träger 174 bzw. 175 umfasste Raum wird nach
unten durch jeweils eine Bodenplatte 178, 179 abgeschlossen, die jeweils an der Gehäuserückwand
173 zwischen der linken bzw. rechten Gehäuseinnenwand 172 bzw. 171 angeformt sind.
Für einen reibungsarmen Poststücktransport ist vorteilhaft, das die Bodenplatte 178
gegenüber dem Zuführtisch nach außen leicht ansteigt und poststromabwärts in eine
verdickte Kante 1781 vor dem Rahmen 177 für den Druckkopf endet. Für den Auswurf der
Poststücke ist es weiterhin vorteilhaft, das die Bodenplatte 179 hinter dem Rahmen
177 mit einer Verdickung 1791 beginnt, welche unangetriebene Rollen 1792 und 1792
aufnimmt und drehbar lagert.
[0015] Die Figur 5b zeigt die Rückansicht des Kassettenfachformteils mit einer kanalförmigen
Ausformung 1734 an dessen Außenwand 1730. Der Kanal 1734 weist mittig eine Führungsrinne
1735 für die Schiene 432 und Nase 4331 auf der Vorderseite des Schiebers 43 auf. In
der dargestellten Position kann durch die Druckfeder 44 über den Schieber 43 auf den
- nicht gezeigten - Mechanismus (Encoderradhalter) eine Kraft ausgeübt werden. Es
ist vorgesehen, dass der Mechanismus über den Schieber 43 durch eine erste auf den
Schieber 43 wirksame Federkraft F
1 bewegbar ist. Eine Druckfeder 44 ist am Schieber 43 entsprechend so angeordnet, dass
dann, wenn ein Öffnen der Kassettenklappe 5 erfolgt, die Druckfeder 44 entspannt und
die erste Federkraft F
1 auf den Mechanismus wirksam ausgeübt wird. Der Schieber 43 ist zwischen dem Kassettenfachformteil
17 und dem Chassis im Kanal 1734 des Kassettenfachformteils 17 beweglich angeordnet
und in der Darstellung nach Figur 5b nach oben verschoben. Er hat eine Dachschräge
434 zu seiner Betätigung entgegen der Kraftwirkung der Druckfeder 44. Der Schieber
43 hat eine Betätigungsschräge 437 für den unter den Abdeckung und Abstufungen der
Gehäuseoberschale befindlichen Mechanismus der auf das Chassis gestützt ist. Dessen
Betätigung wird durch Verändern der Kassettenklappenstellung ausgelöst und durch den
Sensor 36 erkannt, der sich auf den an der linken Gehäuseinnenwand 172 außen angeformten
Sensor-Träger 174 des Kassettenfachformteils 17 stützt und einen Sensorbetätigungshebel
361 aufweist, der in Eingriff mit dem Mechanismus gebracht wird. Der andere Sensor-Träger
175 des Kassettenfachformteils 17 kann ebenfalls einen Sensor aufweisen, um den Auswurf
von Poststücken zu detektieren. Die Rückseite 1730 der Gehäuserückwand 173 des Kassettenfachformteils
17 hat Befestigungsmittel 1763 für das auf der oberen Gehäusewand 176 angeordnete
federnde Verriegelungselement 11. Die Rückseite 1730 der Gehäuserückwand 173 des Kassettenfachformteils
17 zeigt die durchgehende kreisrunde Öffnung 1733 und eine Leiterplatte 13, welche
den elektrischen Anschluss und mechanische Befestigung der Chip-Leiseeinheit ermöglicht.
Das Kassettenfachformteil 17 ist vorteilhaft im Spritzgußverfahren herstellbar.
[0016] Die Fig. 6 zeigt Details des Mechanismus, welcher links neben dem Kassettenfach unter
der linken Abdeckung 30 angeordnet ist. Der Mechanismus umfasst einen Encoderradhalter,
der am Chassis um eine Drehachse 39 drehbar befestigt ist. Der Schieber wird mit dem
Encoderradhalter kraftmäßig verbunden ist, der gegen einer zweiten Federkraft bewegbar
ist. Der Schieber zwischen dem nicht gezeigten Chassis und Kanalaußenwand 1731 dient
somit bei geöffneter Klappe zur Kraftübertragung auf den Encoderradhalter, dessen
Schwinge 333 um die Achse 39 drehbar gelagert ist, die wobei letztere quer zur Poststücktransportrichtung
angeordnet ist. Bei geschlossener (nicht gezeigter) Kassettenklappe wird eine Kraft
F durch den Klappenfinger auf die Dachschräge 434 des Schiebers ausgeübt. Deshalb
ist der Schieber - wie in der Darstellung nach Figur 6 gezeigt - nach unten verschoben
und kann so keine Kraft auf den Encoderradhalter ausüben. Eine Zugfeder 37 ist nahe
der linke Gehäuseaußenwand am Kassettenfachformteil 17 befestigt und auch am Encoderradhalter
33 entsprechend so angeordnet, dass dann, wenn ein Öffnen der Kassettenklappe 5 erfolgt,
die Zugfeder 37 gespannt wird, wobei die zweite Federkraft F
2 auf den Mechanismus wirksam ausgeübt wird. Das Sensor-Betätigungselement hat vorteilhaft
selbst eine Feder und ist in diesem Ausführungsbeispiel ein federnder drehbar gelagerter
Sensorbetätigungshebel 361. Aufgrund der Kraftwirkung der Zugfeder 37 wird ein Kurbelstück
3347 am Ende einer vierten Schwinge 334 des Encoderradhalters gegenüber dem Niveau
des Zuführtisches angehoben, wodurch der Sensorbetätigungshebel 361 betätigt wird.
Der Sensorbetätigungshebel 361 vollführt dabei eine Drehbewegung um eine Achse 360
und es gelangt eine am anderen Ende des Sensorbetätigungshebels 361 angeformte Fahne
362 heraus aus dem Detektionsbereich der Sensorelektronik des Sensorelektronikgehäuses
363. Zugleich wird ein Reibrad 38 durch eine Öffnung 18 in der linken Gehäuseinnenwand
172 und durch eine seitliche Fensteröffnung der Farbbandkassette an das Farbband gedrückt.
Das Reibrad 38 ist über einen gemeinsamen in mindestens einer Schwinge 333 gelagerten
Lagerbolzen 34 mit einem Encoderrad (nicht gezeigt) starr gekoppelt. Ein Farbbandtransport
führt zu einer Drehbewegung, welche auf das Encoderrad übertragen und von einem Encoder
(nicht gezeigt) detektiert wird.
[0017] In der Fig. 7 ist ein Sensor 36 zum Erkennen der Kassettenklappenstellung bzw. der
Encoderposition in perspektivischer Ansicht von vorn recht oben dargestellt. Eine
Feder 364 hält den Sensorbetätigungshebel 361 in der gezeigten Position, wenn er nicht
betätigt wird. Letzteres ist der Fall, wenn die Kassettenklappe geöffnet wird. Die
Feder 364 ist beispielsweise als Torsionsfeder ausgebildet, deren einer Federschenkel
in einem Loch 3611 des Sensorbetätigungshebels 361 anliegt und deren anderer Federschenkel
sich am Sensorelektronikgehäuse 363 abstützt. Deren Sensorelektronik enthält zum Beispiel
eine Lichtschranke, welche - in der gezeigten Stellung - durch die am Hebel angeformte
Fahne 362 unterbrochen wird. Zum Beispiel kommt ein Sensor des Typs Photointerrupter
LG-413L der Firma Kodenshi Corp. zum Einsatz. Bei entsprechenden Abmaßen des Encoderradhalters
33 vollführt das Reibrad 38 eine ausreichend große Schwenkbewegung, was auch den Sensorbetätigungshebel
361 betätigt, der aufgrund seiner Hebellänge zwischen dessen Achse 360 und äußersten
Ende entsprechende Abmaße aufweist.
[0018] In der Fig. 8a wird eine Vorderansicht und in der Fig. 8b eine Seitenansicht des
Schiebers dargestellt, der die Schwenkbewegung ermöglicht und bei Klappenöffnung zur
Kraftübertragung auf den Encoderradhalter dient. Eine Druckfeder 44 schiebt den Schieber
43 mit eine vorbestimmten Kraft nach oben und verschiebt dabei die Achse 34 des Encoderradhalters
33 in einem Langloch des Chassis 40, wobei sich die Encoderposition soweit ändert,
dass das Reibrad 38 nicht mehr mit dem Kassettenfarbband in Kontakt steht. Bei geöffneter
Kassettenklappe wird keine Kraft F durch Klappenfinger auf die Dachschräge 434 des
Schieberflachkörpers ausgeübt. Der Schieberflachkörper 431 hat eine flache glatte
Rückseite und mindestens eine Schiene 432 zur Führung auf seiner Vorderseite, welche
in Bewegungsrichtung laufend angeformt ist. Es kann eine zweite schmale Führungsschiene
4311 auf Vorderseite des Schieberflachkörpers 431 angeformt sein. Er wird seinem oberen
Ende von der Dachschräge 434 und an seinem unteren Ende von einem Hohlzylinder begrenzt,
die nach vorn gewölbt angeformt sind. Die Wand 436 des Hohlzylinders weist eine Befestigungsöffnung
438 für eine Druckfeder 44 auf. Entweder ein Dach 435 des Hohlzylinders oder eine
Betätigungsschräge 437 des Schieberflachkörpers können bei geöffneter Kassettenklappe
mit mindestens einem Teil des hinter der linken Abdeckung 30 der Gehäuseoberschale
befindlichen Mechanismus in Eingriff gelangen. Der Schieberflachkörper 431 hat zwischen
seiner Mitte und seinem unteren Ende eine stimmgabelförmige Öffnung 439 für ein snap-in-Federteil
433 in der Mitte der stimmgabelförmigen Öffnung 439. Das snap-in-Federteil 433 wird
mit seiner Nase 4331 in der Führungsrinne 1735 geführt und verhindert ein Herausziehen
des Schiebers 43 aus dem Kanal im montierten Zustand, wie in Fig. 5b gezeigt ist.
[0019] In der Fig. 9 wird eine Thermotransfer-Farbband-Kassette mit Chip in perspektivischer
Ansicht von hinten links oben gezeigt. Das Thermotransfer-farbband ist in einer unteren
ersten Öffnung 88 und in einer zweiten Öffnung 85 der linken Seitenwand 83 des Gehäuses
der Thermotransfer-Farbbandkassette sichtbar. Der Chip 81 - beispielsweise ein handelsüblicher
Typ SEL 4442 der Firma Siemens - ist nahe der Oberkante von Kassettenoberwand 82 und
der Kassettenrückwand 84 mittig angebracht. Letztere hat im Bereich der unteren ersten
Öffnung 88 bis zur Oberkante eine Höhe H = 55 mm und eine maximale Länge L = 10,2
mm. Eine kreisrunde Öffnung 86 mittig in der einen Hälfte der Kassettenrückwand 84
für einen Aufwickeldorn (nicht gezeigt) eingearbeitet, wobei die andere Hälfte an
die linke Seitenwand 83 des Gehäuses angrenzt.
In der Fig. 10 ist eine perspektivische Ansicht von vorn links oben des Zuführtisches
und des Chassis der Frankiermaschine dargestellt. Die perspektivische Ansicht zeigt
auch die relative Lage von mechanischen und elektrischen Mitteln zum Zuführtisch 4
und zum Chassis 40, wobei die vorgenannten Mittel, wie das Verriegelungselement 11
mit dem Andruckelement 12, die Leiterplatte 13 mit der Chip-Leseeinheit 14, die am
Auswurf beteiligten unangetriebenen Rollen 1792 und 1793, der Sensor 36 und der Schieber
43 alle am- in den Fig. 5a, 5b gezeigten - Kassettenfachformteil angebracht sind.
Die Position des Verriegelungselements 11 mit dem Andruckelement 12 gegenüber dem
Thermotransfer-Druckkopf 9 entspricht dem aus der Höhe H der Kassette 8 resultierenden
erforderlichen Abstand. Der Thermotransfer-Druckkopf 9 ist am Chassis 40 befestigt
und ragt in den Postpfad.
Der Schieber 43 ist zwischen dem Chassis 40 und dem Kassettenfachformteil poststromaufwärts
des Thermotransfer-Druckkopfs 9 angeordnet. Eine Mechanik ist poststromaufwärts des
Schiebers 43 angeordnet und am Chassis 40 um eine Drehachse 39 drehbar befestigt.
Die Mechanik umfasst eine im Chassis 40 eingearbeitete längliche Führungsöffnung 46
für einen Lagerbolzen 34 für Encoderrad 35 und Reibrad 38, einen Encoderradhalter
33 der eine Nase 3336 zur Befestigung des einen Endes einer Zugfeder (nicht gezeigt)
und einen am Chassis 40 angebrachten Abstandstorso 47, der einen Hals 471 mit Kopf
472 zur Befestigung des anderen Endes der Zugfeder (nicht gezeigt) aufweist. Die Kraftwirkung
der - nicht gezeigten - Zugfeder bewirkt die in der Figur 10 dargestellte Lagerung
des Lagerbolzens 34 an dem einen Ende in der länglichen Führungsöffnung 46. Die Betätigungsschräge
437 des Schiebers 43 liegt am Lagerbolzen 34 an, um letzteren in der länglichen Führungsöffnung
46 verschieben zu können, wenn die Kassettenklappe 5 geöffnet ist. Die Kraftwirkung
der Druckfeder (nicht gezeigt) des Schiebers ist stärker, als die der Zugfeder und
bewirkt - in nicht gezeigter Weise - eine Lagerung des Lagerbolzens 34 an dem anderen
Ende in der länglichen Führungsöffnung 46. Die Druckfeder wird beim Schließen der
Kassettenklappe 5 gespannt, indem deren Finger 53 auf die Dachschräge 434 drückt,
wie bereits anhand der Fig.8b erläutert wurde.
Eine kreisrunde Öffnung 48 im Chassis 40 ist für einen Aufinrickeldorn (nicht gezeigt)
poststromabwärts des Thermotransfer-Druckkopfs 9 vorgesehen. Der Zuführtisch 4 weist
am Auslauf des Postpfades eine rechteckige Öffnung 45 auf, die für eine angetriebene
Auswurfrolle 15 vorgesehen ist, welcher die am Auswurf der Poststücke beteiligten
unangetriebenen Rollen 1792, 1793 des Kassettenfachformteils gegenüberstehen.
[0020] Die Fig. 11 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Encoderradhalters von vorn links
oben. Eine erste und dritte Schwinge 331 und 333 des Encoderradhalters 33 weisen Lageröffnungen
3315 und 3335 für einen (nicht gezeigten) Lagerbolzen 34 auf, über welchen das (nicht
gezeigte) Encoderrad 35 und das (nicht gezeigte) Reibrad 38 starr miteinander verbunden
sind. Eine zweite und vierte Schwinge 332 und 334 des Encoderradhalters 33 weisen
Lageröffnungen 3325 und 3345 für die (strich-punktiert gezeigte) Drehachse 39 auf.
Ein Ende der Zugfeder 37 ist mit einem Ende 3336 der dritten Schwinge 333 des Encoderradhalters
33 verbunden. Ein Kurbelstück 3347 ist am Ende 3346 der dritten Schwinge 334 des Encoderradhalters
33 angeordnet, das der Drehachse 39 abgewandt ist. Die erste und zweite Schwinge 331
und 332 sind über ein Verbindungsstück 335 voreinander beabstandet. Zwischen den anderen
benachbarten Schwingen sind ebenfalls Verbindungsstücke angeformt. An der ersten Schwinge
331 ist eine Nase 3317 angeformt.
[0021] In der Fig. 12 ist eine Seitenansicht und in der Fig. 13 ist eine Vorderansicht des
Zuführtisches und Chassis der Frankiermaschine im Zustand einer geschlossenen (nicht
gezeigten) Klappe dargestellt. Die erfindungsgemäße Mechanik besteht aus dem am Chassis
40 befestigten Abstandstorso 47, der im Chassis 40 eingearbeiteten länglichen Öffnung
(nicht sichtbar) und dem Encoderradhalter 33, der um eine am Chassis 40 befestigten
Drehachse 39 drehbar ist und einen Sensor 36 betätigt sowie den Lagerbolzen 34 für
Encoderrad 35 und Reibrad 38 trägt, wobei die Lage des Lagerbolzens 34 vom Schieber
43 aufgrund der Federkraft F
1 einer Druckfeder 44 entgegen der Federkraft F
2 einer zwischen dem am Chassis 40 befestigten Abstandstorso 47 und dem Encoderradhalter
33 gespannten Zugfeder 37 verändert wird, sobald die Klappe geöffnet wird und somit
die Kraftwirkung F nachlässt. Wenn ein Schließen der Kassettenklappe 5 erfolgt, wird
die Druckfeder 44 gespannt, da gilt F
2 < F
1 < F.
Das Reibrad 38 des Kassettenfachformteils gelangt dann in der in Fig.5a gezeigten
Weise über die Öffnung 18 bei eingelegter Kassette mit deren Thermotransferfarbband
in Eingriff.
Die Lagerbolzen 34, Drehachse 39, Abstands-Torso 47 und das Chassis 40 sind vorteilhaft
aus Metall und das Verriegelungselement 11, Zugfeder 37, Druckfeder 44, Torsionsfeder
364 sind aus Federstahl hergestellt. Die Torsionsfeder 364 übt eine dritte Kraftwirkung
F
3 via Sensorbetätigungshebel 361 auf das Kurbelstück 3347 des gefederten Encoderradhalters
33 aus, wobei gilt: F
3 < F
2.
[0022] Der Encoderradhalter 33 ist vorteilhaft im Spritzgußverfahren aus Kunststoff oder
Metall herstellbar. Die Erfindung soll nicht auf die dargestellte bevorzugte Ausführungsform
beschränkt verstanden werden.
[0023] Alternativ können der Encoderradhalter 33, die Lagerbolzen 34 und Drehachse 39 eine
abweichende Form aufweisen. Beispielsweise sind diese wie eine Büroklammer aus einem
Drahtstück gebogen. Dann trägt eine an Stelle des Lagerbolzens 34 auf dem Drahtstück
aufgesteckte Hohlwelle das Encoderrad 35 und Reibrad 38. Entsprechend können die Anordnung
der Zug- und/oder Druckfedern verschieden ausfallen. Vorteilhaft ist das Sensor-Betätigungselement
ein federnder drehbar gelagerter Sensorbetätigungshebel 361. Jedoch sind stattdessen
auch andere Ausformungen als Sensor-Betätigungselement denkbar, um eine Drehbewegung
zu detektieren. Beispielsweise kann auf der Drehachse 360 ein Zahnrad an dem Sensor
36 angeordnet sein, welches mit einem weiteren auf der Drehachse 39 angeordneten Zahnrad
in Eingriff steht.
[0024] Die Torsionsfeder 364 kann dann entfallen. Schließlich kann in einer anderen Ausführungsvariante
auch ein weiterer Schieber als Sensor-Betätigungselement dienen.
Somit können offensichtlich weitere andere Ausführungen der Erfindung entwickelt bzw.
eingesetzt werden, die vom gleichen Grundgedanken der Erfindung ausgehen und von den
anliegenden Ansprüchen umfasst werden.
Liste der verwendeten Bezuqszeichen:
[0025]
- 1
- Thermotransfer-Frankiermaschine
- 2
- Wiegeteller
- 3
- linke Gehäuseaußenwand am Kassettenfach
- 30
- Abdeckung für linksseitigen Mechanismus der Kassettenaufnahme
- 31
- Schlitz-Öffnung für linken Klappenarm
- 32
- Abstufung der Abdeckung
- 33
- Encoderradhalter
- 331
- 1.Schwinge des Encoderradhalters
- 3315
- Loch für den Lagerbolzen des Encoderrads,
- 3317
- Nase,
- 332
- 2.Schwinge des Encoderradhalters
- 3325
- Loch für die Drehachse des Encoderradhalters,
- 333
- 3.Schwinge des Encoderradhalters,
- 3335
- Loch für den Lagerbolzen des Encoderrads,
- 3336
- Nase an der 3.Schwinge für Zugfeder,
- 334
- 4.Schwinge des Encoderradhalters
- 3345
- Loch für die Drehachse des Encoderradhalters,
- 3346
- Ende der 4.Schwinge, das der Drehachse abgewandt ist,
- 3347
- Kurbelstück am Ende der 4.Schwinge,
- 335
- Verbindungsstück
- 34
- Lagerbolzen für Encoderrad und Reibrad,
- 35
- Encoderrad
- 36
- Sensor zum Erkennen der Kassettenklappenstellung/Encoderposition
- 360
- Drehachse des Sensorbetätigungshebels
- 361
- Sensorbetätigungshebel (Betätigungselement)
- 3611
- Loch im Sensorbetätigungshebel für Schenkel der Torsionsfeder
- 362
- Fahne am Sensorbetätigungshebel
- 363
- Sensorelektronikgehäuse
- 364
- Torsionsfeder am Sensorbetätigungshebel
- 37
- Zugfeder
- 38
- Reibrad
- 39
- Drehachse des Encoderradhalters,
- 4
- Zuführtisch der Frankiermaschine
- 40
- Chassis
- 41
- Mechanismus für Klappenbewegung
- 42
- Zahnrad für linken Klappenarm
- 43
- Schieber zur Kraftübertragung auf den Encoderradhalter
- 431
- Schieberflachkörper,
- 4311
- schmale Führungsschiene auf Vorderseite d.Schieberflachkörpers,
- 432
- Schiene auf der Vorderseite des Schieberflachkörpers,
- 433
- snap-in-Federteil auf der Vorderseite des Schieberflachkörpers,
- 4331
- Nase des snap-in-Federteils,
- 434
- Dachschräge des Schieberflachkörpers,
- 435
- Dach des Hohlzylinders,
- 436
- Wand des Hohlzylinders,
- 437
- Betätigungsschräge des Schieberflachkörpers,
- 438
- Befestigungsöffnung für Druckfeder in der Wand des Hohlzylinders,
- 439
- Öffnung im Schieberflachkörper für das snap-in-Federteil,
- 44
- Druckfeder,
- 45
- Öffnung für Auswurfrolle,
- 46
- Längsloch im Chassis,
- 47
- Abstands-Torso am Chassis,
- 471
- Hals am Abstands-Torso,
- 472
- Kopf am Hals,
- 48
- Loch im Chassis für Aufwickeldorn,
- 49
- -
- 5
- Klappe des Kassettenfachs
- 51
- rechter Klappenarm
- 511
- Lagerzapfen
- 52
- linker Klappenarm mit Zahnrad
- 521
- Lagerzapfen
- 53
- Klappenfinger
- 54, 541, 542,
- Erhebungen
- 54
- Achse
- 56
- Vertiefung
- 57
- Mulde
- 58
- Feder
- 59
- Dämpfungselement 59 für Abbremsung d. Klappenöffnungsgeschw.
- 6
- rechte Gehäuseaußenwand am Kassettenfach
- 60
- Abdeckung für rechtsseitigen Mechanismus der Kassettenaufnahme
- 61
- Schlitz-Öffnung für rechten Klappenarm
- 62
- Abstufung der Abdeckung
- 7
- rechte Seitenwand der Frankiermaschine
- 8
- Kassette
- 81
- Chip
- 9
- Druckkopf
- 10
- Gehäuseoberteil
- 11
- Verriegelungselement für Kassette zum Positionieren der Kassette
- 12
- Andruckelement für Kassette zum Einprägen einer Kontaktkraft
- 13
- Leiterplatte für Chip-Reader und Stecker,
- 14
- Chip-Leseeinheit
- 15
- angetriebene gefederte Auswurfrolle
- 16
- -
- 17
- Kassettenfachformteil
- 171
- rechte Gehäuseinnenwand des Kassettenfachs
- 172
- linke Gehäuseinnenwand des Kassettenfachs,
- 1721
- Führungsmittel,
- 173
- Gehäuserückwand des Kassettenfachs,
- 1730
- Außenseite der Gehäuserückwand des Kassettenfachs,
- 1731
- Außenwand des Kanals,
- 1732
- viereckige Öffnung in der Gehäuserückwand des Kassettenfachs,
- 1733
- kreisende Öffnung in der Gehäuserückwand des Kassettenfachs,
- 1734
- Kanal an der Außenseite der Gehäuserückwand,
- 1735
- Führungsrinne im Kanal,
- 174
- linker Sensorträger,
- 175
- rechter Sensorträger,
- 176
- obere Gehäusewand des Kassettenfachs,
- 1761, 1762
- Führungsmittel,
- 177
- Rahmen für Druckkopf,
- 178
- Linke Bodenplatte,
- 1781
- verdickte Kante,
- 179
- rechte Bodenplatte,
- 1791
- Verdickung der rechten Bodenplatte,
- 1792, 1793
- unangetriebene Rollen,
- 18
- Öffnung für Reibrad,
1. Kassettenaufnahmeeinrichtung mit Zustandserkennung für ein druckendes Postverarbeitungsgerät,
dessen Gehäuse eine verschließbare Kappe (5) für ein Kassettenfach aufweist, gekennzeichnet da- durch, dass ein Sensor (36) nahe der Kassettenklappe angeordnet ist, der vor dem Auswechseln
einer Kassette (8) diejenige Klappenstellung detektieren kann, in welcher eine Kassetten-Entnahme
möglich ist, dass die Kassettenklappe auf deren Unterseite mindestens einen Klappenfinger
aufweist, der mit dem Sensor (36) zusammenwirkt sowie dass ein Mikroprozessor betriebsmäßig
mit dem Sensor (36) verbunden ist, um die Stellung der Kassettenklappe (5) zu erkennen
und um eine Versorgung einer im Kassettenfachformteil (17) angebrachten Chip-Leseeinheit
(14) bei geschlossener Kassettenklappe (5) mit einer Spannung zu sichern, die bei
geöffneter Kassettenklappe (5) vor jedem Auswechseln der Kassette abgeschaltet wird.
2. Kassettenaufnahmeeinrichtung, nach Anspruch 1, gekennzeich-net dadurch, dass ein Sensorträger (174) an ein Kassettenfachformteil (17) angeformt ist und den Sensor
(36) trägt, dass ein Mechanismus in der Nähe des Sensorträgers (174) vorgesehen ist,
der ein Öffnen der Kassettenklappe (5) in eine Bewegung eines Sensor-Betätigungselements
umsetzt, wobei der Sensorträger (174) an einer der Seiten des Kassettenfachformteils
(17) oder darüber angeformt ist sowie dass der Sensor (36) im Zusammenwirken mit dem
Mechanismus die Stellung der Kassettenklappe detektiert sowie dass der Mikroprozessor
programmiert ist, die Spannungsversorgung an der Chip-Leseeinheit (14) vom Mikroprozessor
erst dann freizugeben, wenn die Kassettenklappe (5) geschlossen ist.
3. Kassettenaufnahmeeinrichtung, nach Anspruch 2, gekennzeich-net dadurch, dass das Sensor-Betätigungselement ein federnder drehbar gelagerter Sensorbetätigungshebel
(361) ist.
4. Kassettenaufnahmeeinrichtung, nach den Ansprüchen 1 bis 3, ge- kennzeichnet dadurch, dass ein linker Sensorträger (174) an der linken Seite des Kassettenfachformteils (17)
angeformt ist.
5. Kassettenaufnahmeeinrichtung, nach Anspruch 2, gekennzeich-net dadurch, dass der Mechanismus an einem Chassis (40) entgegen einer zweiten Federkraft (F2) beweglich befestigt ist.
6. Kassettenaufnahmeeinrichtung, nach den Ansprüchen 2 und 5 ge- kennzeichnet dadurch, dass der Mechanismus über einen Schieber (43) durch eine erste auf den Schieber (43) wirksame
Federkraft (F1) bewegbar ist.
7. Kassettenaufnahmeeinrichtung, nach den Ansprüchen 2, 5 bis 6, gekennzeichnet dadurch, dass eine Druckfeder (44) am Schieber (43) entsprechend so angeordnet ist, dass dann,
wenn ein Öffnen der Kassettenklappe (5) erfolgt, die Druckfeder (44) entspannt und
die erste Federkraft (F1) auf den Mechanismus wirksam ausgeübt wird.
8. Kassettenaufnahmeeinrichtung, nach den Ansprüchen 2, 5 bis 7, gekennzeichnet dadurch, dass der Schieber (43) zwischen dem Kassettenfachformteil (17) und dem Chassis (40) in
einem Kanal (1734) des Kassettenfachformteils (17) beweglich angeordnet ist.
9. Kassettenaufnahmeeinrichtung, nach den Ansprüchen 2, 5 bis 8, gekennzeichnet dadurch, dass der Mechanismus einen Encoderradhalter (33) umfasst, der an dem Chassis (40) um eine
Drehachse (39) drehbar befestigt ist, dass der Schieber (43) mit dem Encoderradhalter
(33) kraftmäßig verbunden ist, der gegen der zweiten Federkraft (F2) bewegbar ist.
10. Kassettenaufnahmeeinrichtung, nach den Ansprüchen 2, 5 bis 9, gekennzeichnet dadurch, dass der Schieber (43) eine Betätigungsschräge (437) und der Encoderradhalter (33) einen
Lagerbolzen (34) für Encoderrad (35) und Reibrad (38) aufweist, wobei die Betätigungsschräge
(437) und der Lagerbolzen (34) aufeinandertreffen, um den Encoderradhalter (33) gegen
die zweite Federkraft (F2) zu bewegen.
11. Kassettenaufnahmeeinrichtung, nach den Ansprüchen 2, 5 bis 10, gekennzeichnet dadurch, dass eine Zugfeder (37) am Encoderradhalter (33) entsprechend so angeordnet ist, dass
dann, wenn ein Öffnen der Kassettenklappe (5) erfolgt, die Zugfeder (37) gespannt
wird, wobei die zweite Federkraft (F2) auf den Mechanismus wirksam ausgeübt wird.
12. Kassettenaufnahmeeinrichtung, nach den Ansprüchen 2, 5 bis 11, gekennzeichnet dadurch, dass das Kassettenfachformteil (17) eine Öffnung (18) für das Reibrad (38) aufweist, welches
bei eingelegter Kassette (8) mit deren Thermotransferfarbband in Eingriff gelangt,
wenn ein Schließen der Kassettenklappe (5) erfolgt, wobei die Druckfeder (44) gespannt
wird.
13. Kassettenaufnahmeeinrichtung, nach Anspruch 1, gekennzeich-net dadurch, dass ein Chip (81) auf der Kassette (8) angebracht ist, dass die Kassette (8) durch mechanische
Elemente der Klappe (5) und/oder des Kassettenfachformteils (17) in eine Position
drückbar ist, in welcher ein Verriegelungselement (11) mittels eines Andruckelements
(12) so auf eine Kassettenkante wirkt, dass eine sichere elektrische Kontaktierung
des Chips (81) mit der Chip-Leseeinheit (14) vorliegt.
14. Kassettenaufnahmeeinrichtung, nach den Ansprüchen 1 und 13, ge-kennzeichnet dadurch, dass die Kassettenklappe mindestens eine Erhebung aufweist, welche zwischen beiden Klappenarmen
mit den Lagerzapfen angeordnet sind, wobei die Erhebung die Kassette in der geschlossenen
Klappenstellung in die Verriegelungsposition zwingt.