[0001] Die Erfindung betrifft ein optisches Element für Wechselverkehrszeichen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Wechselverkehrszeichen dienen vielerorts zur Regulierung des Straßenverkehrs, indem
sie je nach Verkehrsdichte und vorgegebenen Rahmenbedingungen bestimmte Verkehrszeichen,
die als Symbole oder als Schriftzeichen dargestellt sein können, anzeigen. Ein Wechselverkehrszeichen
ist dabei mit einer matrixartigen Anordnung von optischen Elementen ausgestattet,
aus denen sich die Gesamtanzeige zusammensetzt. Jedem optischen Element entspricht
dabei ein Lichtpunkt, der vom Autofahrer bereits in weiter Entfernung aufgenommen
werden soll, damit der Straßenverkehr sicher geleitet werden kann.
[0003] Im Bereich der Verkehrstechnik werden besonders strenge Maßstäbe an die Lichtverteilung
angelegt, die durch Vorschalten zusätzlicher Linsen vor die Leuchtmittel erreichbar
sind. Signaloptiken mit vorgeschalteter Linsenanordnung sind demnach bereits seit
langem vorbekannt, siehe z. B. DE 42 25 139 A1, bei der vor ein Leuchtelement eine
Sammellinse und eine Streulinse zur Erzielung der gewünschten Lichtverteilung angeordnet
sind.
[0004] Mittlerweile haben sich als Leuchtmittel in Wechselverkehrszeichen Leuchtdioden durchgesetzt,
die bekanntermaßen über eine lange Lebensdauer und eine hohe Lichtstärke verfügen.
Ein wesentlicher Gesichtspunkt hierbei ist das Phantomlicht, d.h. auf die LED gelangendes
Sonnenlicht, das von dieser reflektiert wird und bei ungünstigem Sonnenstand zu Täuschungen
der Verkehrsteilnehmer führen kann. Auch hierfür gibt es gesetzliche Vorgaben, die
im Sinne der Verkehrssicherheit einzuhalten sind.
[0005] Die EP 0 930 600 A1 ist ein Beispiel für ein optisches Element bei Wechselverkehrszeichen,
bei dem das Problem des Phantomlichts explizit angesprochen ist. In dieser Vorrichtung
wird das von einer LED abgestrahlte Licht durch eine Sammellinse gebündelt und auf
eine in einigem Abstand von der Sammellinse angeordnete Streulinse geleitet. Durch
geeignete Ausbildung der Streulinse kann das Licht nach gewünschten Vorgaben verteilt
werden. Nachteilig hierbei ist der zur Vermeidung von Phantomlicht unumgängliche große
Abstand zwischen Sammellinse und Streulinse sowie die faktische Notwendigkeit, eine
Blende im Bereich des Brennflecks der Sammellinse anzuordnen, damit die einschlägigen
Vorschriften für Lichtverteilung und Phantomlicht erfüllt werden.
[0006] Um die Helligkeit der Leuchtdioden weiter zu erhöhen, werden die LEDs ständig verbessert,
z.B. durch eine verbesserte Reflexion des eigentlich nach hinten ausgestrahlten Lichts.
Dies wurde vor allem durch den Einsatz moderner Reflektoren innerhalb der LEDs erreicht,
so dass derzeit bereits extrem leistungsfähige LEDs verfügbar sind. Beim Einsatz moderner
LEDs muss das potenziell ebenfalls höhere Phantomlicht durch geeignete Maßnahmen verhindert
werden.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein optisches Element
für Wechselverkehrszeichen zu schaffen, das eine sehr hohe Lichtleistung in die gewünschten
Bereiche ausstrahlt, wobei gleichzeitig alle Vorschriften bezüglich des Phantomlichts
eingehalten werden und ein möglichst geringer Platzverbrauch bei einfachem und kostengünstigem
Aufbau gewährleistet wird.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0009] Das erfindungsgemäße optische Element für Wechselverkehrszeichen weist ein längliches
Gehäuse auf, in dem mindestens eine Lichtquelle sowie mindestens zwei Linsen aufeinanderfolgend
in Längsrichtung des Gehäuses angeordnet sind, wobei die Linsen zur Festlegung des
Strahlengangs des von der Lichtquelle in Abstrahlrichtung emittierten Lichts dienen,
und wobei die näher an der Lichtquelle angeordnete Linse als Sammellinse ausgebildet
ist. Das erfindungsgemäße optische Element zeichnet sich dadurch aus, dass die weiter
von der Lichtquelle entfernte Linse als Stablinse ausgebildet ist. Hierdurch wird
bei einfacher Geometrie eine kostengünstige Möglichkeit geschaffen, unter Einhaltung
aller gesetzlichen Vorschriften bezüglich Lichtverteilung und Phantomlicht eine möglichst
klein dimensionierte und extrem lichtstarke Anordnung zu schaffen.
[0010] Eine Lichteintrittsfläche der Stablinse weist in horizontaler Richtung einen ersten
Radius auf, der in vertikaler Richtung in einen meist größeren Radius bzw. eine Planfläche
übergeht, so dass beim Durchtritt der Lichtstrahlen horizontal eine stärkere Bündelung
und somit eine Umlenkung des Lichtbündels in kürzerer Entfernung von der Sammellinse
erfolgt als in der vertikalen Richtung.
[0011] Die Lichtaustrittsfläche der Stablinse weist vorteilhafterweise eine sphärische bzw.
asphärische optische Formfläche auf, die eine Streuung des austretenden Lichts in
einen vorgegebenen Winkelbereich gewährleistet, so dass die Verkehrsteilnehmer sowohl
aus relativ großer Entfernung als auch aus der Nähe das Verkehrssignal problemlos
wahrnehmen können.
[0012] Vorzugsweise sind die Sammellinse und die Lichteintrittsfläche der Stablinse derart
ausgebildet, dass von der Lichtquelle emittierte Lichtstrahlen sich innerhalb der
Stablinse zwischen Lichteintrittsfläche und Lichtaustrittsfläche kreuzen, wodurch
eine hellere Lichtleistung im Sichtfeld erzielt wird.
[0013] Das Gehäuse weist vorteilhafterweise einen ersten Gehäuseabschnitt auf, in dem die
Lichtquelle und die Sammellinse befestigt sind, und einen zweiten Gehäuseabschnitt,
in dem die Stablinse befestigt ist. Dadurch wird die Montage der einzelnen Elemente
erleichtert.
[0014] Der erste Gehäuseabschnitt ist dabei auf den zweiten Gehäuseabschnitt aufgesteckt,
wobei ein Hohlraum, der in einem vorderen Bereich des ersten Gehäuseabschnitts ausgebildet
ist, den zweiten Gehäuseabschnitt aufnimmt. Diese Anordnung liefert eine besonders
stabile Lagerung des Linsensystems auch bei Schwingungen.
[0015] Zur Verringerung des Phantomlichts kann die Stablinse in einem unteren Bereich in
Richtung der Lichteintrittsfläche eine abgeschrägte Fläche aufweisen, die für sich
alleine oder in Kombination mit weiteren Elementen zur Störlichtunterdrückung eingesetzt
werden kann.
[0016] Vorteilhafterweise schlägt die Lichteintrittsfläche der Stablinse in einem unteren
Bereich an einem Vorsprung an, der zusätzlich verhindert, dass ein restliches Störlicht
an den LED-Reflektor gelangt, wodurch sowohl ein definierter Abstand zwischen den
optischen Elementen gewährleistet wird als auch sichergestellt ist, dass selbst sehr
flach einfallendes Sonnenlicht nahezu kein Phantomlicht erzeugt.
[0017] Vorteilhafterweise ist weiterhin eine Außenblende im äußeren oberen Endbereich des
zweiten Gehäuseabschnitts angeordnet, die eine Einstrahlung von Sonnenlicht in das
optische Linsensystem minimiert.
[0018] Ein erfindungsgemäßes Wechselverkehrszeichen ist mit einer Frontplatte ausgestattet,
die mehrere Aufnahmelöcher aufweist, in denen die erfindungsgemäßen optischen Elemente
befestigt sind. Derartige Wechselverkehrszeichen sind extrem leistungsfähig und erfüllen
alle Normen bezüglich Lichtverteilung und Phantomlichtverhalten.
[0019] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
- Fig. 1
- zeigt einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes optisches Element einschließlich
des erzielten Strahlengangs;
- Fig. 2
- zeigt die Darstellung aus Fig. 1 bei flach einfallendem Sonnenlicht; und
- Fig. 3
- zeigt die Anordnung aus Fig. 1 von oben in einem Querschnitt entlang der horizontalen
Mittelebene der Anordnung.
[0020] In Fig. 1 und 2 sind die Elemente des erfindungsgemäßen optischen Elements für Wechselverkehrszeichen
im Längsschnitt dargestellt, in Fig. 3 von oben in einem Querschnitt entlang der horizontalen
Mittelebene der Anordnung. Das optische Element 1 weist eine Lichtquelle 3 auf, die
vorzugsweise als Leuchtdiode (LED) ausgebildet ist. Die mit den üblichen Anschlüssen
versehene LED 3 ist in einem ersten länglichen Gehäuseabschnitt 5 nahe dessen hinterem
Ende 7 aufgenommen und befestigt. Ebenso ist es möglich, auf Leiterplatten angeordnete
LEDs als Leuchtmittel zu verwenden. Vor der LED 3 ist im ersten Gehäuseabschnitt 5
des weiteren eine Sammellinse 9 in relativ kurzem Abstand zur LED 3 fixiert, die das
von der LED 3 emittierte Licht bündelt und auf eine Lichteintrittsfläche 11 einer
Stablinse 13 weiterleitet. Die Stablinse 13 ist in einem zweiten länglichen Gehäuseabschnitt
15 aufgenommen und fixiert, wobei die Lichteintrittsfläche 11 der Stablinse 13 beim
Einschieben derselben in den zweiten Gehäuseabschnitt 15 in einem unteren Bereich
an einen Vorsprung 17 anschlägt, der vorzugsweise einstückig mit dem zweiten Gehäuseabschnitt
15 ausgebildet ist und zungenförmig nach innen abragt. Der Vorsprung 17 dient somit
zur exakten Positionierung der Stablinse 13 im zweiten Gehäuseabschnitt 15 und kann
gleichzeitig Störlicht verhindern. Er kann die Lichtstrahlen absorbieren, welche im
unteren Bereich der Sammellinse 9 austreten bzw. Sonnenstrahlen absorbieren, die von
vorne in die erfindungsgemäße Optik einfallen und die Stablinse 13 im unteren Bereich
durch die Lichteintrittsfläche 11 verlassen, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Im unteren
Bereich weist die Stablinse 13 weiterhin in Richtung der Lichteintrittsfläche 11 eine
abgeschrägte Fläche 19 auf, die ebenfalls zum Ableiten von flach einfallendem Störlicht
dient.
[0021] Die Lichteintrittsfläche 11 der Stablinse 13 ist derart geformt, dass in horizontaler
und vertikaler Ebene unterschiedliche Strahlenbündelungswinkel und damit unterschiedliche
Abstrahlwinkel realisiert werden können. Insbesondere weist sie in horizontaler Richtung
einen ersten Radius auf, der in vertikaler Richtung in einen zweiten, meist größeren
Radius bzw. eine Planfläche übergeht, so dass beim Durchtritt der Lichtstrahlen horizontal
eine stärkere Bündelung und eine Umlenkung des Lichtbündels in kürzerer Entfernung
von der Sammellinse erfolgt als in der vertikalen Richtung.
[0022] Im Zusammenspiel mit der Sammellinse 9 sorgt die Lichteintrittsfläche 11 somit aufgrund
ihrer Geometrie dafür, dass sich die von der Lichtquelle 3 emittierten Lichtstrahlen
innerhalb der Stablinse 13 kreuzen und zur Lichtaustrittsfläche 21 der Stablinse 13
geleitet werden. Die Lichtaustrittsfläche 21 der Stablinse 13 ist derart geformt,
dass das von der Lichteintrittsfläche 11 kommende Licht in vertikaler und horizontaler
Richtung in die jeweils gewünschten Winkelbereiche abgestrahlt wird. Somit wird durch
eine geeignete Kombination der Ausgestaltung von Lichteintrittsfläche 11 und Lichtaustrittsfläche
21 der Stablinse 13 die gewünschte Lichtverteilung im Abstrahlbereich erzielt.
[0023] Der zweite Gehäuseabschnitt 15 kann zudem im äußeren oberen Endbereich eine Außenblende
(nicht gezeigt) aufweisen, die von vornherein Einfallen von Sonnenlicht ab einem gewissen
Neigungswinkel zur Horizontalen verhindert. In der Regel können Außenblende, abgeschrägte
Fläche 19 und der als innere Blende fungierende Vorsprung 17 gemeinsam verwendet werden,
es ist allerdings auch denkbar, auf eine Verwendung eines der drei Elemente zu verzichten
und dennoch ausreichend gute Werte zu erzielen. Insgesamt soll üblicherweise eine
asphärische Abstrahlung erzielt werden, bei der keine oder lediglich eine geringe
Abstrahlung von Licht nach oben erfolgt, was den Vorteil einer vollständigen Lichtverteilung
in die vom Verkehrsteilnehmer sichtbare Richtung, in die Breite und nach unten auf
die Fahrbahn mit sich bringt. Durch Veränderung des Radius der Lichtaustrittsfläche
21 kann zudem der Abstrahlwinkel verkleinert oder vergrößert werden.
[0024] In einem Wechselverkehrszeichen ist eine Vielzahl derartiger optischer Elemente 1
enthalten. In den Figuren ist eine Frontplatte 25 dargestellt, die Aufnahmelöcher
27 aufweist, in denen die optischen Elemente 1 eingefügt und fixiert sind.
[0025] Im Folgenden soll der Aufbau des Gehäuses des erfindungsgemäßen optischen Elements
1 sowie dessen Einbau in einer Frontplatte 25 eines Wechselverkehrszeichens erläutert
werden.
[0026] Zunächst wird die LED 3 und die Sammellinse 9 in einen hinteren Bereich 7 des ersten
Gehäuseabschnitts 5 eingeführt und darin fixiert, wobei in einem vorderen Bereich
29 des ersten Gehäuseabschnitts 5 ein Hohlraum 31 verbleibt, der im wesentlichen der
Größe eines Aufnahmelochs 27 entspricht. Außerdem wird die Stablinse 13 in den zweiten
Gehäuseabschnitt 15 bis zum Anschlag an den Vorsprung 17 eingeführt und dort fixiert.
Anschließend wird der zweite Gehäuseabschnitt 15 von vorne in das Aufnahmeloch 27
eingepresst, wobei Winkelvorsprünge 33, die im wesentlichen senkrecht vom vorderen
Ende des zweiten Gehäuseabschnittes 15 nach außen gebogen sind, das Einschieben begrenzen,
wenn sie an der Frontplatte 25 anschlagen. Dabei ist das Aufnahmeloch 27 und der zweite
Gehäuseabschnitt 15 derart geformt, z.B. einseitig abgeflacht, dass die Einbaulage
des Linsensystems festgelegt ist. Außerdem kann das System besonders wasserdicht gemacht
werden, wenn die Aufnahmeöffnungen eine leicht konische Form aufweisen und Rillen
35 an der Außenseite des zweiten Gehäuseabschnitts 15 vorgesehen sind, die beim Einpressen
in die Frontplatte 25 zusammengequetscht werden.
[0027] Nach dem Einpressen des zweiten Gehäuseabschnitts 15 in die Frontplatte 25 wird der
erste Gehäuseabschnitt 5 von der Rückseite auf den zweiten Gehäuseabschnitt 15 aufgesteckt
und dort mittels geeigneter Mittel eingerastet. Hierbei dient es zur Verbesserung
der Stabilität, dass der erste Gehäuseabschnitt 5 bis zur Frontplatte 25 reicht. Bedingt
durch die genaue Fertigung der einzelnen Bauteile und das Ineinandergreifen der Gehäuseabschnitte
sind auch die Abstände der Linsen 9 und 13 zueinander und ihre räumliche Orientierung
genau festgelegt.
[0028] Somit ist ein leistungsfähiges, modular zusammengesetztes optisches Element geschaffen
worden, das eine besonders effektive Lichtverteilung bei geringem Phantomlicht gewährleistet
und gleichzeitig leicht in einem Wechselverkehrszeichen installiert werden kann.
1. Optisches Element für Wechselverkehrszeichen, das ein längliches Gehäuse (5, 15) aufweist,
in dem mindestens eine Lichtquelle (3) sowie mindestens zwei Linsen (9, 13) aufeinanderfolgend
in Längsrichtung des Gehäuses (5, 15) angeordnet sind, wobei die Linsen (9, 13) zur
Festlegung des Strahlengangs des von der Lichtquelle (3) in Abstrahlrichtung emittierten
Lichts dienen, und wobei die näher an der Lichtquelle (3) angeordnete Linse als Sammellinse
(9) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die weiter von der Lichtquelle (3) entfernte Linse als Stablinse (15) ausgebildet
ist.
2. Optisches Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lichteintrittsfläche (11) der Stablinse (13) derart geformt ist, dass in horizontaler
und vertikaler Ebene unterschiedliche Strahlenbündelungswinkel und damit unterschiedliche
Abstrahlwinkel realisiert werden können.
3. Optisches Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lichteintrittsfläche der Stablinse in horizontaler Richtung einen ersten Radius
aufweist, der in vertikaler Richtung in einen zweiten, meist größeren Radius bzw.
eine Planfläche übergeht, so dass beim Durchtritt der Lichtstrahlen horizontal eine
stärkere Bündelung und eine Umlenkung des Lichtbündels in kürzerer Entfernung von
der Sammellinse erfolgt als in der vertikalen Richtung.
4. Optisches Element nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lichtaustrittsfläche (21) eine sphärische bzw. asphärische optische Formfläche
aufweist, die eine Streuung des austretenden Lichts in einen vorgegebenen Winkelbereich
gewährleistet.
5. Optisches Element nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammellinse (9) und die Lichteintrittsfläche (11) der Stablinse (13) derart ausgebildet
sind, dass von der Lichtquelle (3) emittierte Lichtstrahlen sich innerhalb der Stablinse
(13) zwischen Lichteintrittsfläche (11) und Lichtaustrittsfläche (21) kreuzen.
6. Optisches Element nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse einen ersten Gehäuseabschnitt (5) aufweist, in dem die Lichtquelle (3)
und die Sammellinse (9) befestigt sind, und einen zweiten Gehäuseabschnitt (15), in
dem die Stablinse (13) befestigt ist.
7. Optisches Element nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gehäuseabschnitt (5) auf den zweiten Gehäuseabschnitt (15) aufgesteckt
ist, wobei ein Hohlraum (31), der in einem vorderen Bereich (29) des ersten Gehäuseabschnitts
(5) ausgebildet ist, den zweiten Gehäuseabschnitt (15) aufnimmt.
8. Optisches Element nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stablinse (13) in einem unteren Bereich in Richtung der Lichteintrittsfläche
(11) eine abgeschrägte Fläche (19) aufweist, die einen Großteil des Störlichtes ableitet.
9. Optisches Element nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichteintrittsfläche (11) der Stablinse (13) in einem unteren Bereich an einem
Vorsprung (17) anschlägt, der zusätzlich verhindert, dass ein restliches Störlicht
an den LED-Reflektor gelangt.
10. Optisches Element nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Außen blende (23) im äußeren oberen Endbereich des zweiten Gehäuseabschnitts
(15) aufweist.
11. Wechselverkehrszeichen mit einer Frontplatte (25), die eine Vielzahl von Aufnahmelöchern
(27) aufweist, in denen optische Elemente nach einem der Ansprüche 1 bis 10 angeordnet
sind.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Optisches Element für Wechselverkehrszeichen, das ein längliches Gehäuse (5, 15)
aufweist, in dem mindestens eine Lichtquelle (3) sowie mindestens zwei Linsen (9,
13) aufeinanderfolgend in Längsrichtung des Gehäuses (5, 15) angeordnet sind, wobei
die Linsen (9, 13) zur Festlegung des Strahlengangs des von der Lichtquelle (3) in
Abstrahlrichtung emittierten Lichts dienen, und wobei die näher an der Lichtquelle
(3) angeordnete Linse als Sammellinse (9) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die weiter von der Lichtquelle (3) entfernte Linse als Stablinse (13) ausgebildet
ist,
eine Lichteintrittsfläche (11) der Stablinse (13) in horizontaler Richtung einen ersten
Radius aufweist, der in vertikaler Richtung in einen zweiten, meist größeren Radius
oder in eine Planfläche übergeht, so dass beim Durchtritt der Lichtstrahlen horizontal
eine stärkere Bündelung und eine Umlenkung des Lichtbündels in kürzerer Entfernung
von der Sammellinse erfolgt als in der vertikalen Richtung,
dass eine Lichtaustrittsfläche (21) der Stablinse (13) eine sphärische oder asphärische
optische Formfläche aufweist, die eine Streuung des austretenden Lichts in einen vorgegebenen
Winkelbereich gewährleistet, und
dass die Stablinse (13) in einem unteren Bereich in Richtung der Lichteintrittsfläche
(11) eine abgeschrägte Fläche (19) aufweist, die einen Großteil des Störlichtes ableitet,
und/oder dass die Lichteintrittsfläche (11) der Stablinse (13) in einem unteren Bereich
an einem Vorsprung (17) anschlägt, der verhindert, dass Störlicht zur Lichtquelle
(3) gelangt.
2. Optisches Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammellinse (9) und die Lichteintrittsfläche (11) der Stablinse (13) derart ausgebildet
sind, dass von der Lichtquelle (3) emittierte Lichtstrahlen sich innerhalb der Stablinse
(13) zwischen Lichteintrittsfläche (11) und Lichtaustrittsfläche (21) kreuzen.
3. Optisches Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse einen ersten Gehäuseabschnitt (5) aufweist, in dem die Lichtquelle (3)
und die Sammellinse (9) befestigt sind, und einen zweiten Gehäuseabschnitt (15), in
dem die Stablinse (13) befestigt ist.
4. Optisches Element nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gehäuseabschnitt (5) auf den zweiten Gehäuseabschnitt (15) aufgesteckt
ist, wobei ein Hohlraum (31), der in einem vorderen Bereich (29) des ersten Gehäuseabschnitts
(5) ausgebildet ist, den zweiten Gehäuseabschnitt (15) aufnimmt.
5. Optisches Element nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Außenblende (23) im äußeren oberen Endbereich des zweiten Gehäuseabschnitts
(15) aufweist.
6. Wechselverkehrszeichen mit einer Frontplatte (25), die eine Vielzahl von Aufnahmelöchern
(27) aufweist, in denen optische Elemente nach einem der Ansprüche 1 bis 5 angeordnet
sind.