[0001] Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von polsterartigem Verpackungsmaterial
aus einer ein- oder mehrlagigen Papierbahn. Eine derartige Maschine ist aus der WO-A-00/07808
bzw. WO-A-99/36252 bekannt.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde die bekannte Maschine so zu verbessern,
dass diese bei kostengünstiger Herstellung für verschiedene Anwendungen verwendbar
ist.
[0003] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.
[0004] Die erfindungsgemäß ausgebildete Maschine enthält eine vereinfachte Antriebseinrichtung
mit einer gemeinsamen Antriebswelle zum Antreiben der Prägevorrichtung und der Schneidvorrichtung,
die aus dem Gehäuse herausgeführt ist und eine Wickelvorrichtung, die mittels einer
lösbaren Kupplung mit der Antriebswelle verbunden ist.
[0005] Die Vorteile der Erfindung werden darin gesehen, dass mit der Maschine wahlweise
Papier-Polster als auch Wickel aus einem Polsterstrang hergestellt werden können und
dass je nach Bedarf eine Maschine auf einfache Weise entsprechend ausgerüstet werden
kann.
[0006] Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und sind
in der Beschreibung und den Zeichnungen offenbart.
[0007] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
- Fig. 1
- eine Ausführungsform einer Maschine zur Herstellung von Polstern und Wickeln aus polsterartigem
Verpackungsmaterial,
- Fig. 2
- eine Ansicht in Richtung des Pfeils A ohne die Frontpartie des Maschinengehäuses,
- Fig. 3
- eine Ausführungsform einer Wickeleinheit,
- Fig. 4
- eine Ausführungsform einer Wickelvorrichtung,
- Fig. 5
- eine erste Ausführung einer Steuerung,
- Fig. 6
- eine zweite Ausführung einer Steuerung.
[0008] Die Fig. 1 zeigt eine Maschine zur Herstellung von polsterartigem Verpackungsmaterial,
die ein Gestell 1, eine Einrichtung 2 zum Umformen der Papierbahn, eine in einem Gehäuse
3 angeordnete Vorrichtung 4 zur Herstellung des polsterartigen Verpackungsmaterials,
eine Steuerung 5 und eine Wickelvorrichtung 6 zum Aufwickeln des polsterartigen Verpackungsmaterials
enthält.
[0009] Das Gestell 1 besteht im Wesentlichen aus einem Rahmen 7, zwei als Lagerschilde ausgebildeten
Seitenteilen 8, die freistehend am Rahmen befestigt sind und einem Tisch 9, der am
Rahmen befestigt ist. Am Gestell 1 sind Räder 10 montiert, um die Maschine zu verfahren.
[0010] An dem Gestell 1 ist eine Anordnung zum Zuführen einer vorzugsweise aus mindestens
zwei Papierlagen bestehenden Papierbahn 12 angeordnet. Die Anordnung umfasst eine
Achse 13 für eine Vorratsrolle, eine Umlenkrolle 14 für die Papierbahn und Führungsröllen
15, 16 zum Trennen der Papierlagen.
[0011] Die Einrichtung 2 zum Umformen der Papierbahn enthält einen trichterförmigen Schacht
21, der mit dem Gehäuse 3 der Vorrichtung 4 verbunden ist sowie eine mittlere Papierführung
22, die am Tisch 9 befestigt ist und eine untere Papierführung 23, die am Rahmen 7
befestigt ist.
[0012] Die Vorrichtung 4 ist in Fig. 2 stark vereinfacht dargestellt. Wie die Fig.2 zeigt,
sind innerhalb des Gehäuses 3 ein Stehlager 41, eine Prägevorrichtung 42 mit zwei
Zahnwalzen, welche die Papierlagen im zentralen Bereich zu einem Polsterstrang verbindet,
eine Schneidvorrichtung 45 zum Schneiden des Polsterstrangs, und eine Antriebseinrichtung
46 mit einer Antriebswelle 47 zum Antreiben der Prägevorrichtung 42 und der Schneidvorrichtung
45 angeordnet.
[0013] Wie Fig. 2 ferner zeigt ist die Antriebswelle 47 ist aus dem Gehäuse 3 heraus geführt
und mittels einer mechanischen Kupplung 48 und einer lösbaren, elektrisch ansteuerbaren
Kupplung 54 mit der Wickelvorrichtung 6 zum Aufwickeln des Polsterstrangs verbunden.
[0014] Es wird auf die Figuren 1 und 2 Bezug genommen. Die Wickelvorrichtung 6 weist einen
Kasten 51, der mit Abstand am Gehäuse 3 befestigt ist, eine Wickeleinheit 52 für den
Polsterstrang, einen Riemenantrieb 53, der mit der Antriebswelle 47 verbunden ist
und die elektromagnetische Kupplung 54 auf, die den Riemenantrieb 53 mit der Wickeleinheit
52 verbindet.
[0015] Wie die Fig. 3 zeigt, umfasst die Wickeleinheit 52 einen Flansch 55 und ein Rohr
56, das mit dem Flansch verbunden ist und einen kleineren Außendurchmesser als der
Flansch 55 aufweist. Ein Schlitz 57 zum Einführen des Polsterstrangs ist in der Rohrwand
ausgebildet. Der Schlitz erweitert sich zur Außenseite des Rohres hin konisch, um
ein Einführen des Polsterstranges zu erleichtern.
[0016] Wie die Fig. 4 zeigt, ist bei einer anderen Ausführung die Wickelvorrichtung 6 an
einem Wagen 71 montiert, der mit Rollen 72 versehen ist, um die Wickelvorrichtung
6 zu verfahren. Am Wagen 71 ist ein Halter 73 für die Wickelvorrichtung 6 und ein
Lager 74 für den Riemenantrieb 53 vorgesehen. Die Wickelvorrichtung 6 und das Lager
74 sind an einer Platte 75 befestigt, die mit dem Halter 73 verbunden ist.
[0017] Wie die Fig. 4 ferner zeigt, ist eine Anordnung 81 zum Ausrichten von Wagen 71 und
Gestell 1 der Maschine vorgesehen. Die Anordnung umfasst eine Stange 82, die am Tisch
9 des Gestells 1 mittels Halter 83 befestigt ist und ein Führungsorgan 84, das am
Halter 83 des Wagens befestigt ist. Der Wagen wird mittels nicht dargestellter Mittel
an der Maschine arretiert.
[0018] Fig. 5 zeigt eine erste Ausführungsform einer Steuerung, die als Halbautomat ausgebildet
ist. Die in Fig. 5 dargestellte Steuerung 10 weist in ihrem Inneren eine mit Hilfe
eines Mikroprozessors ausgebildete und nicht näher dargestellte Steuereinheit mit
einem Speicher auf, die sowohl den Antriebsmotor wie auch die Schneideinrichtung der
Maschine steuert.
[0019] Die in Fig. 5 dargestellte Steuerung 10 weist einen Hauptschalter 12 sowie einen
Notausschalter 14 auf. Ferner ist ein Starttaster 16 vorgesehen, mit dem nach Betätigen
des Hauptschalters 12 eine Initialisierung der Steuerung 10 vorgenommen werden kann,
so dass diese betriebsbereit ist. Demgegenüber wird mit dem Hauptschalter 12 wie auch
mit dem Notausschalter 14 die gesamte Maschine stromlos gemacht. Zusätzlich ist ein
erster Wahlschalter 17 vorgesehen, der drei Schaltstellungen O, CONT und Wickeln aufweist.
[0020] Das Bezugszeichen 18 bezeichnet einen Taster mit insbesondere vergrößerter Tastfläche,
der in der Schaltstellung 0 des ersten Wahlschalters 17 als Eingabemittel für die
Steuerung 10 dient, um eine gewünschte Polsterlänge einzugeben. Bei Aktivieren des
Tasters 18 wird auf bekannte Weise der Antriebsmotor gestartet und es beginnt die
Herstellung eines Papierpolsters. Nach Loslassen des Tasters 18 wird ein Schneidvorgang
ausgelöst und der Antriebsmotor wird gestoppt, so dass die Zeitdauer der Aktivierung
des Tasters 18 einer bestimmten Polsterlänge entspricht.
[0021] Die Steuerung 10 ist so ausgebildet, dass die durch Betätigen und Loslassen des Tasters
18 produzierte Polsterlänge automatisch, d.h. selbsttätig und ohne weiteren Tastendruck
in dem Speicher der Steuerung abgespeichert und für einen weiteren Abruf zur Verfügung
gestellt wird. Hierbei kann entweder die Zeit ermittelt werden, während der Taster
18 gedrückt gehalten wurde. Alternativ können die während dieser Zeit erfolgten Umdrehungen
des Antriebsmotors oder dergleichen von der Steuerung ermittelt werden, da diese auch
mit der produzierten Polsterlänge korrelieren.
[0022] Wenn der Bediener wünscht, dass ein weiteres Polster in der soeben produzierten Länge
hergestellt wird, genügt ein kurzzeitige Antippen des Tasters 18, worauf die Steuerung
den im Speicher abgespeicherten Wert, welcher der soeben produzierten Polsterlänge
entspricht, abruft und ein weiteres Polster in dieser Länge produziert.
[0023] Zur weiteren Erhöhung des Bedienungskomforts weist die Steuerung 10 einen zweiten
Wahlschalter 20 auf, mit dem mehrere Speicherplätze in dem Speicher der Steuerung
10 ausgewählt werden können. In diesen Speicherplätzen ist jeweils eine produzierte
Polsterlänge automatisch abspeicherbar, d.h. je nach Stellung des zweiten Wahlschalters
20 wird die von der Steuerung 10 automatisch abgespeicherte Länge entweder in einem
Speicherplatz I, in einem Speicherplatz II oder in einem Speicherplatz III abgespeichert.
Zum Abrufen dieser drei Polsterlängen muss der erste Wahlschalter 17 in der Schaltstellung
0 stehen und lediglich der zweite Wahlschalter 20 auf die gewünschte Speicherposition
gesetzt werden. Anschließend genügt wiederum ein kurzzeitiges Antippen des Tasters
18, so dass das Polster in der gewünschten Länge produziert wird.
[0024] Um einen kontinuierlichen Betrieb von Polstern in Polsterlängen zu erreichen, die
den abgespeicherten Längen I, II oder III entsprechen, ist der erste Wahlschalter
17 in die Schaltstellung CONT und der zweite Wahlschalter 20 in die jeweils abgespeicherte
Polsterlänge I, II oder III zustellen, um eine kontinuierliche Herstellung von Polstern
zu ermöglichen. Bei einem Verstellen des ersten Wahlschalters 17 in die Schaltstellung
0 wird die kontinuierliche Produktion angehalten.
[0025] Es versteht sich, dass die Anzahl der Speicherplätze bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 5 rein beispielhaft ist und dass auch mehr oder weniger als zwei Speicherplätze
vorgesehen werden können.
[0026] Die in Fig. 5 dargestellte Steuerung 10 weist ferner einen Sensor auf, der das bevorstehende
Ende der Papierbahn detektiert, wobei die Steuerung 10 in Ansprechen auf den Sensor
ein Signal erzeugt, das einen weiteren Betrieb der Maschine vorübergehend unterbricht,
so dass früh genug eine neue Papierbahn in die Maschine eingelegt werden kann. Um
diesen Sensor zu deaktivieren, ist an der Steuerung 10 ein weiterer Schalter 28 vorgesehen,
mit dem der Sensor abgeschaltet werden kann.
[0027] Schließlich ist die Steuerung 10 mit einem weiteren (nicht dargestellten) Sensor
versehen, der zwischen dem Antriebsrad der Maschine und der Schneideinrichtung vorgesehen
ist, und der das produzierte Papierpolster in diesem Bereich direkt abtastet. Sofern
in diesem Bereich ein Papierstau entstehen sollte, stoppt die Steuerung den Antriebsmotor,
so dass der Papierstau rechtzeitig entfernt werden kann, bevor sich das Papier in
der Maschine verkeilt.
[0028] Zur Herstellung von Wickeln wird mit dem zweiten Wahlschalter 20 eine vorher abgespeicherte
Wickellänge I, II oder III ausgewählt. Nachfolgend wird mit Verstellen des ersten
Wahlschalters 17 in die Schaltstellung WICKELN die elektromagnetische Kupplung 54
aktiviert und gleichzeitig der Betriebsablauf der Maschine wie folgt festgelegt: Durch
Betätigen des Tasters 18 wird automatisch eine vorbestimmte Polsterlänge erzeugt und
die Antriebseinrichtung 46 wird abgeschaltet, so dass das freie Ende des Polsterstrangs
von Hand in die Wickeleinheit 52 eingeführt und in dem Schlitz 57 verklemmt werden
kann. Danach werden durch eine zweite Betätigung des Tasters 18 die Kupplung 54 und
die Antriebseinrichtung 46 aktiviert, wodurch automatisch die ausgewählte und vorher
abgespeicherte Wickellänge erzeugt und der erzeugte Polsterstrang auf die Wickeleinheit
52 aufgewickelt wird. Erst danach wird die Schneidvorrichtung 45 aktiviert und gleichzeitig
werden die elektromagnetische Kupplung 54 und die Antriebseinrichtung 46 deaktiviert.
Nachfolgend kann der Wickel von der Wickeleinheit 52 seitlich abgezogen werden.
[0029] Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die in ihren Grundfunktionen
der Ausführungsform von Fig. 5 entspricht, die jedoch als Vollautomat ausgebildet
ist. Aus diesem Grund sind in der Beschreibung für gleich wirkende Bauteile gleiche
Bezugszeichen verwendet.
[0030] Die in Fig. 6 dargestellte Steuerung 40 weist wiederum einen Hauptschalter 12, einen
Notaustaster 14 und einen Starttaster 16 auf. Als Eingabemittel zum Starten und Anhalten
der Maschine ist wiederum ein Taster 18 vorgesehen. Insofern unterscheiden sich die
Ausbildung und der Betrieb der Steuerung 40 nicht von der Steuerung 10. Ferner ist
ein Wahlschalter 17 vorgesehen, der drei Schaltstellungen 0, CONT und WICKELN aufweist.
Zusätzlich ist in der Steuerung 40 jedoch eine Eingabetastatur 45 und eine Anzeige
90 vorgesehen mit denen, in der Schaltstellung 0 des Wahlschalters 17, weitere Steuerungsfunktionen
abgerufen werden können. Beispielsweise lassen sich mit Hilfe der Eingabetastatur
45 verschiedene Betriebsmodi programmieren.
[0031] Man erkennt in Fig. 6 weiterhin vier Funktionstasten 91, 92, 93, 94, mit welchen
verschiedene Betriebsmodi programmiert werden können. So ist es beispielsweise möglich,
die Funktionstasten 91, 92, 93 mit verschiedenen Programmen zu belegen, die jeweils
eine bestimmte Anzahl von Papier-Polstern einer bestimmten Länge produzieren, sobald
die Auslösetaste 95 betätigt worden ist. Beispielsweise kann jede Funktionstaste mit
bis zu acht verschiedenen Kombinationen von Anzahl und Länge der herzustellenden Papier-Polster
belegt werden also z.B.
f1 = a1 × 11 +a2 × 12 + a3 × 13 + a4 × 14 + a5 × 15 + a6 × 16 + a7 × 17 + a8 × 18,
wobei a1-a8 jeweils die Anzahl der Papier-Polster und 11-18 jeweils die Länge der
Papier-Polster bezeichnet. Jede der Funktionstasten 91, 92, 93 kann mit einem derartigen
Programm belegt werden.
[0032] Die Tasten 96, 97 und 98 sind Bestätigungs- bzw. Korrektur- bzw. Löschtasten, welche
beim Programmieren eine Eingabe bestätigen, korrigieren oder löschen können. Die übrigen
Tasten des in Fig. 3 gezeigten Bedienungsfelds sind dezimale Zahlentasten sowie eine
Dezimalpunkttaste und eine Minustaste für ein negatives Vorzeichen.
[0033] Neben den im Bereich der Eingabetastatur 45 vorgesehenen Funktionstasten 91, 92 und
93 sind zusätzlich neben der Eingabetastatur 45 drei weitere Taster 46, 48 und 50
vorgesehen, die zu den Tasten 91, 92 und 93 der Eingabetastatur 45 parallel geschaltet
sind. Hierdurch lässt sich der Bedienungskomfort weiter erhöhen, da die baulich größer
ausgestalteten Taster 46 bis 50 wesentlich leichter und schneller zu bedienen sind
als die relativ kleinen Tasten 91 bis 93 der Eingabetastatur 45.
[0034] In der Schaltstellung CONT des Wahlschalters 17 ist eine kontinuierliche Produktion
der automatisch abgespeicherten Polsterlänge möglich.
[0035] Bei der in Fig. 6 dargestellten Steuerung 40 sind der Taster 18 für die Herstellung
eines einzelnen Polsters sowie die Tasten 91 bis 93 der Eingabetastatur 45 und auch
die Taster 46, 48 und 50 gleichberechtigt, d.h. jeder dieser Taster bzw. Tasten kann
aufeinander folgend betätigt werden, ohne dass dazwischen eine weitere Taste der Steuerung
betätigt werden muss oder ein Programmwechselschalter aktiviert werden muss. Mit Hilfe
der Eingabetastatur 45 können verschiedene vorprogrammierte Polsterlängen oder Sortimente
von Polstern, d.h. verschiedene Polsterlänge in einer bestimmten Stückzahl, abgerufen
werden. Auch ist es möglich, mit Hilfe der Eingabetastatur 45 die Steuerung zu programmieren.
Bei Einschalten der Steuerung durch Betätigen des Starttasters 16 wird in der Anzeige
90 eine voreingestellte Standardpolsterlänge angezeigt, die dann durch Betätigen der
Taste 91 der Eingabetastatur 45 oder durch Betätigen des Tasters 46 abgerufen werden
kann.
[0036] Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, sind bei der Steuerung 40
neben der Eingabetastatur 45 zusätzlich großflächige mechanische Taster 18 und 46
- 50 vorgesehen, die teilweise redundant sind, um eine schnelle und sichere Betätigung
der Maschine zu ermöglichen.
[0037] Ist in der Steuerung 40 beispielsweise ein Programm zur Herstellung bestimmter Polsterlängen
ausgeführt worden, so ist es ohne weiteres möglich, ohne Umschalten eines Moduswahlschalters
in den manuellen Betriebsmodus zu wechseln. Umgekehrt ist es auch möglich, aus dem
manuellen oder halbautomatischen Betriebsmodus in den vollautomatischen Betriebsmodus
zu wechseln, in welchem das gespeicherte Programm ausgeführt wird. Auch dies ist ohne
ein Umschalten eines Moduswahlschalters möglich, im Unterschied zu Maschinen gemäß
dem Stand der Technik, wo ein separater Moduswahlschalter bedient werden muss, um
von einem Betriebsmodus in einen anderen zu wechseln.
[0038] Zur Herstellung von Wickeln werden mit Hilfe der Eingabetastatur Polsterlängen abgespeichert,
die durch Betätigen der Taster abgerufen werden können. Durch Verstellen des ersten
Wahlschalters 17 in die Schaltstellung WICKELN wird die elektromagnetische Kupplung
aktiviert und gleichzeitig der gleiche Betriebsablauf wie bei der Ausführung nach
Fig. 5 festgelegt.
1. Maschine zum Herstellen von polsterartigem Verpackungsmaterial aus einer Papierbahn,
welche Maschine eine Einrichtung (2) zur Umformung der Papierbahn, eine Vorrichtung
(4) zur Herstellung eines Polsterstrangs aus der Papierbahn mit einer Prägevorrichtung
(42), einer Schneidvorrichtung (45) zum Schneiden des Polsterstrangs und einer Antriebseinrichtung
(46) mit einer gemeinsamen Antriebswelle (47) zum Antreiben der Prägevorrichtung (42)
und der Schneidvorrichtung (45), als auch eine Wickelvorrichtung (6) zum Aufwickeln
des Polsterstrangs zu einem Wickel und eine Steuerung (5, 10, 50) aufweist, welche
die Maschine steuert, wobei die Wickelvorrichtung (6) mittels einer lösbaren Kupplung
(54) mit der Antriebswelle (47) verbunden ist.
2. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet ,
dass die Kupplung eine elektromagnetische Kupplung (54) ist.
3. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet ,
dass die Antriebswelle (47) über einen Trieb (53) die Wickelvorrichtung (6) antreibt.
4. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet ,
dass die Vorrichtung (4) in einem Gehäuse (3) angeordnet ist und dass die Antriebswelle
(47) aus dem Gehäuse (3) herausgeführt ist.
5. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,
dass die Kupplung (54) mit einer Wickeleinheit (52) für den Polsterstrang verbunden ist.
6. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,
dass eine Wickeleinheit (52) vorgesehen ist, die einen rohrförmigen Wickelkörper (56)
mit einem Schlitz (57) zur Aufnahme des freien Endes des Polsterstrangs aufweist.
7. Maschine nach Anspruch 6,
dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,
dass der Wickelkörper (56) rohrförmig ist und seitlich mit einem Flansch größeren Durchmessers
verbunden ist.
8. Maschinen nach Anspruch 1,
dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,
dass die Wickelvorrichtung (6) einen Wickelkörper (56) mit einem Klemmteil mit einer Blattfeder
zur Aufnahme des Polsterstrangs aufweist.
9. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,
dass die Wickelvorrichtung (6) an der Maschine montiert ist.
10. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,
dass die Wickelvorrichtung (6) an einem Wagen (71) angeordnet ist, und dass eine Anordnung
(81) zum Ausrichten von Wagen (71) und Maschine vorgesehen ist.
11. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,
dass die Steuerung (5, 10, 50) Steuermittel zum Ansteuern der Kupplung (54) aufweist.
12. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,
dass die Steuerung (5, 10, 50) ein Umschaltmittel (17, 20) zum Umschalten zwischen einem
Wickelbetrieb und einer Produktion von Einzelpolstern aufweist.
13. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,
dass die Steuerung (5, 10, 50) ein Speichermittel zum Abspeichern und Abrufen von gewünschten
Wickellängen aufweist.
14. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,
dass die Steuerung (5, 10, 50) ein Eingabemittel aufweist, mit dem ein Polsterstrang vorbestimmter
Länge erzeugt werden kann, ohne dass anschließend die Schneidvorrichtung (45) betätigt
wird.
15. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,
dass die Steuerung (5, 10, 50) einen Betriebsmodus aufweist, in dem nach Betätigen der
Schneidvorrichtung (45) sowohl die Antriebseinrichtung (46) wie auch die Kupplung
(54) für eine vorbestimmte Zeitdauer aktiviert bleiben.
16. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,
dass die Steuerung (5, 10, 50) ein Eingabemittel (18) aufweist, bei dessen erstmaliger
Betätigung ein Polsterstrang mit einer vorbestimmten ersten Länge produziert wird,
ohne dass die Schneidvorrichtung (45) aktiviert wird, und bei dessen nochmaliger Betätigung
ein nachfolgender Polsterstrang mit einer vorbestimmten zweiten Länge produziert wird.
17. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,
dass in einem Wickelmodus der Steuerung (5, 10, 50) eine gewünschte Wickellänge automatisch
abspeicherbar ist, indem ein Eingabemittel (18) für eine gewünschte Zeitdauer während
der Erzeugung eines Wickels betätigt wird.