[0001] Die Erfindung betrifft eine Gas-Brenner-Einrichtung für eine Brennmittelimitat-Feuereinrichtung.
[0002] Offene oder auch mittels z.B. durchsichtiger hitzeresistenter Türen verschließbare
Kamine für Wohnräume sind weit verbreitete Heizeinrichtungen, bei denen neben der
Heizleistung das Spiel der Flammen die Atmosphäre reizvoll unterstreicht. Jedoch wird
durch unterschiedliche Unannehmlichkeiten wie beispielsweise Funkenflug, das Lagern
von Holzvorräten, das Nachlegen von Feuerungsmitteln sowie die Notwendigkeit der Reinigung
der Anlagen die Freude an derartigen Kaminen getrübt. Aus diesem Grunde werden zum
Erzeugen eines echten Kaminfeuers Heizanlagen zur Verfügung gestellt, bei denen das
lästige Nachlegen von Feuerungsmitteln/Brennstoffen oder das ständige Reinigen der
Heinzanlage entfällt. Dazu werden üblicherweise gasbeheizte Kamineinsätze in Heizanlagen
eingebaut, mittels denen eine bequeme und optisch ansprechende Alternative zum offenen/geschlossenen,
mit Holz betriebenen Kamin geschaffen wird, bei denen das Gas-Luft-Gemisch durch ein
nichtbrennbares Brennmittelimitat strömt und beim Austritt aus diesem entzündet wird,
so dass ein für die Holzverbrennung typisches Flammenschlagen erzeugt wird.
[0003] Eine derartige Gas-Brenner-Einrichtung für eine Brennmittelimitat-Feuereinrichtung
ist beispielsweise aus dem Gebrauchsmuster DE-U-88 11 928 bekannt. Diese Gas-Brenner-Einrichtung
für eine Brennmittelimitat-Feuereinrichtung weist einen Gas-Brenner mit einem im Wesentlichen
quaderförmigen Gasverteilerkasten auf, der in einer Seitenwand einen Brenngas/Luft-Einlass
aufweist. Der nach oben gerichtete Brenngas/Luftgemisch-Auslass ist mit einer Lochplatte
und einer darauf angeordneten siebartigen Abdeckplatte abgedeckt, auf der das Brennmittelimitat
aufliegt. Die Gaszuleitung zum Zuleiten von Brenngas in den Gasverteilerkasten weist
eine Gasdüse auf, die in ein Düsenrohr mündet, das im Bereich der Düsenöffnung mit
einer Öffnung ausgebildet ist, welche als Luftansaugung dient. Zum Einstellen der
angesaugten Luftmenge ist an dieser Öffnung ein verschiebbarer Schieber vorgesehen.
[0004] Durch die Erfindung wird eine Gas-Brenner-Einrichtung für eine Brennmittelimitat-Feuereinrichtung
geschaffen, mittels der ein optischer Flammeneffekt erzielt wird, der sich nicht von
jenem einer mit Holz befeuerten Anlage unterscheidet.
[0005] Gemäß der Erfindung weist die Gas-Brenner-Einrichtung für eine Brennmittelimitat-Feuereinrichtung
wenigstens einen Gas-Brenner mit einer im Querschnitt konisch ausgebildeten Mischkammer
auf, an deren kleinerem Axialende ein Brenngas/Luft-Einlass ausgebildet ist, der axial
in die Mischkammer einmündet, und an deren größerem Axialende ein Brenngas/Luftgemisch-Auslass
ausgebildet ist, der axial aus der Mischkammer ausmündet und der von einer mit wenigstens
einer Durchgangsöffnung versehenen Innenwand und einer in einem Abstand darüber angeordneten,
mit wenigstens einer Ausgangsöffnung versehenen Außenwand gebildet ist, und einer
Brenngas-Zuführvorrichtung zum Zuführen von Brenngas in die Mischkammer, wobei die
Brenngas-Zuführvorrichtung eine Düsenanordnung mit einer oder mehreren Düsen aufweist,
welche an der Gas/Luft-Einlassöffnung angeordnet ist und mittels welcher Brenngas
über den Brenngas/Luft-Einlass axial in die Mischkammer eingeblasen werden kann, und
wobei die Brenngas-Zuführvorrichtung derart eingerichtet ist, dass durch das mittels
der Düsenanordnung erfolgende Einblasen des Brenngases über einen zwischen dem Brenngas/Luft-Einlass
und der Düsenanordnung definierten Luft-Einlassspalt Außenluft mit in die Mischkammer
hinein gesaugt wird, um sich dort mit dem Brenngas zu einem Brenngas/Luft-Gemisch
zu mischen.
[0006] Gemäß der Erfindung weist die Gas-Brenner-Einrichtung wenigstens einen Gas-Brenner
mit einer Mischkammer auf, wobei auch mehrere nebeneinander angeordnete Gas-Brenner
vorgesehen sein können. Dazu weist die Düsenanordnung der Brenngas-Zuführvorrichtung
eine der Anzahl der Gas-Brenner entsprechende Anzahl Düsen auf, von denen jeweils
eine einem/einer Gas-Brenner/Mischkammer zugeordnet ist, wodurch die Anzahl der Flammenherde
bzw. beflammten Flächen einer Gas-Brenner-Einrichtung beeinflusst werden kann.
[0007] Die Mischkammer gemäß der Erfindung ist im Querschnitt konisch ausgebildet, wobei
der Brenngas/Luft-Einlass an deren kleinerem Axialende ausgebildet ist. Die Mischkammer
kann dabei die Form eines Kegelstumpfs aufweisen, bei dem die Flächen an den beiden
Axialenden kreisförmig oder elliptisch ausgebildet sind. Die Mischkammer kann auch
die Form eines Pyramidenstumpfs aufweisen, bei dem die Flächen an den beiden Axialenden
rechteckig oder quadratisch ausgebildet sind. Vorzugsweise ist die Mischkammer jedoch
als langgestreckter Kasten ausgebildet, der einen konischen Querschnitt aufweist.
Durch die konische Form der Mischkammer ist gewährleistet, dass sich der im Bereich
des Brenngas/Luft-Einlasses vorherrschende dynamische Druck des einströmenden Brenngas/Luftgemisches
umgewandelt wird und unterhalb des Brenngas/Luftgemisch-Auslasses, der an deren größerem
Axialende der Mischkammer ausgebildet ist, als statischer Druck anliegt, so dass das
Brenngas/Luftgemisch den mittels der Innenwand gebildeten Widerstand überwinden und
durch die Außenwand und Lücken im Brennmittelimitat hindurch austreten kann.
[0008] Gemäß der Erfindung ist der Brenngas/Luftgemisch-Auslass mit einer Innenwand und
mit einer Außenwand gebildet, welche zwischen sich einen Abstand aufweisen, wobei
auf der Außenwand das Brennstoffimitat aufliegt. Mittels eines Zünders wird die Außenwand
so stark erhitzt, dass sich das aus der Innenwand austretende Brenngas/Luftgemisch
in dem Zwischenraum zwischen der Innenwand und der Außenwand entzünden kann, so dass
die Flammen aus der wenigstens einen Durchgangsöffnung in der Außenwand und Lücken
in dem Brennmittelimitat austreten können.
[0009] Die Brenngas-Zuführvorrichtung ist derart eingerichtet, dass durch das mittels der
Düsenanordnung erfolgende Einblasen des Brenngases über einen zwischen dem Brenngas/Luft-Einlass,
der mittels eines in dem kleineren Axialende vorgesehenen Lochs gebildet ist, und
der Düseanordnung definierten Luft-Einlassspalt die für die Verbrennung notwendige
Außenluft mit in die Mischkammer hinein gesaugt wird, um sich dort mit dem Brenngas
zu einem Brenngas/Luft-Gemisch zu mischen. Vorteilhaft ist dabei, dass gesonderte
Luftgebläse zum Eintragen der notwendigen Verbrennungsluft in die Mischkammer, wie
sie aus verschiedenem Stand der Technik bekannt sind, bei dieser Gas-Brenner-Einrichtung
nicht benötigt werden.
[0010] Aufgrund der Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gas-Brenner-Einrichtung erfolgt
besonders vorteilhaft ein niedriger CO- und Ruß-Ausstoß.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Luft-Einlassspalt zwischen dem Brenngas/Luft-Einlass
und der Düsenanordnung unter Regulieren der Menge der in die Mischkammer miteingesaugten
Luft in seiner Weite variierbar. Auf diese Weise kann die Menge der zur Verbrennung
notwendigen Primärluft und damit die Flammenintensität einfach durch freies Einstellen
des Luft-Einlassspaltes reguliert werden.
[0012] Gemäß einer Ausgestaltung dieser Ausführungsform ist der Luft-Einlassspalt durch
Ändern des Axialabstands der Düsenanordnung relativ zum Brenngas/Luft-Einlass variierbar.
Das bedeutet, dass die Düsenanordnung so ausgestaltet ist, dass diese zur Verringerung/Vergrößerung
des Luftspaltes zu dem/von dem Brenngas/Luft-Einlass hin- bzw. wegbewegbar ist. Je
nachdem, ob die Flamme höher und intensiver oder niedriger und schwächer gestellt
werden soll, kann die entsprechende notwendige Menge an Luft mittels Vergrößerung
oder Verringerung des Luftspaltes leicht reguliert werden, indem die Düse der Düsenanordnung
weiter von dem Lufteinlass-Loch wegbewegt bzw. zu diesem hinbewegt wird.
[0013] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist die die Mischkammer am Brenngas/Luftgemisch-Auslass
begrenzende Innenwand eine als Flammenhalteschicht ausgebildete Lochplatte mit einer
Vielzahl von Durchgangslöchern auf. Aufgrund der Vielzahl kleiner Durchgangslöcher,
die im Wesentlichen über die gesamte Lochplatte gleichmäßig verteilt angeordnet sind,
wird erreicht, dass das Brenngas-Luft-Gemisch über die gesamte Fläche der Innenwand
gleichmäßig aus der Mischkammer aus- und in den Zwischenraum zwischen der Innenwand
und der Außenwand eintritt, in welchem sich das Brenngas/Luft-Gemisch entzündet und
damit im Wesentlichen gleichmäßig im Zwischenraum zwischen der Innenwand und der Außenwand
anliegt. Ferner ist besonders vorteilhaft, dass die Innenwand aufgrund ihrer Ausgestaltung
mit der Vielzahl der Durchgangslöcher mittels des im Inneren der Mischkammer an der
Innenwand anliegenden Brenngas/Luft-Gemisches abgekühlt wird, so dass die Flammen
an der Innenwand gelöscht werden und ein Zurückschlagen der Flammen in die Mischkammer
verhindert wird.
[0014] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die im Abstand von der Innenwand
angeordnete Außenwand von einem Stabgitterrost gebildet, dessen Stabweite größer ist
als die Lochweite der Durchgangslöcher in der Innenwand. Wie bereits geschildert,
liegt auf der als Stabgitterrost ausgebildeten Außenwand das nichtbrennbare Brennmittelimitat
auf, das nachgebildete Holzscheit-Imitate, Asche-Imitate und Holzspan-Imitate umfassen
kann. Die unterhalb der Außenwand gebildeten Flammen durchdringen den größermaschigen
Stabgitterrost und die Zwischenräume zwischen dem Brennmittelimitat, so dass die Flammen
das Brennmittelimitat umgeben. Vorzugsweise kann das Brennmittelimitat aus Material
hergestellt sein, das aufgrund der erzeugten Hitze glüht.
[0015] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die Außenwand und/oder die Innenwand
in Richtung axial von der Mischkammer wegweisend konvex ausgebildet. Aufgrund dieser
Ausgestaltung wird erreicht, dass der Flammenaustrittsbereich (Außenwand) und/oder
die Flammenhalteschicht (Innenwand) über den oberen Umfangsrand der Mischkammer vorsteht
und im Wesentlichen insgesamt von Außenluft umgeben ist, so dass sich ein besonders
ansprechendes Flammenspiel ergibt. Es ist jedoch auch möglich, dass sowohl die Außenwand
als auch die Innenwand jeweils als ebene Platten ausgebildet sind.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung dessen ist die Außenwand im Querschnitt in
Form eines Kegelstumpfs oder eines Pyramidenstumpfs ausgebildet, dessen größere Querschnittsendfläche
dem Brenngas/Luftgemisch-Auslass zugewandt ist.
[0017] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Brennmittelimitate auf
der Oberseite der Außenwand derart angeordnet, dass keine Bestandteile des jeweiligen
Gas-Brenners sichtbar sind. Damit wird erreicht, dass eine Gas-Brenner-Einrichtung
geschaffen ist, mittels der ein stilvoller offener Kamin nachgebildet ist, dessen
Gastechnik für den Betrachter nicht ohne weiteres ersichtlich ist.
[0018] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind mehrere Gas-Brenner nebeneinander angeordnet,
wobei eine einzige Gaszuführleitung vorgesehen ist, über welche dem jeweiligen Gas-Brenner
Brenngas zuführbar ist. Einerseits können in einer einzigen Feuereinrichtung, z.B.
einem offenen Kamin, in Abhängigkeit von der Größe der zu schaffenden Flammenfläche
beispielsweise zwei Gas-Brenner mit jeweils einer Mischkammer nebeneinander angeordnet
sein, wobei die Menge der zugeführten Luft in die einzelnen Mischkammern gleich gewählt
wird, um ein gleichmäßiges Flammenbild über die gesamte Brennfläche zu erhalten. Es
können mittels der einen Brenngas-Zuführvorrichtung aber auch zwei oder mehr nebeneinander
angeordnete Gas-Brenner mit Brenngas versorgt werden, die in zwei Kaminen z.B. in
zwei nebeneinander angeordneten Räumen vorgesehen sind.
[0019] Ferner umfasst die Erfindung eine Brennmittelimitat-Feuereinrichtung, insbesondere
Offener-Kamin-Einrichtung, mit einer Gas-Brenner-Einrichtung die gemäß den vorher
geschilderten Merkmalen ausgestaltet ist.
[0020] Anhand der Zeichnung, in der eine erfindungsgemäße Gas-Brenner-Einrichtung für eine
Brennmittelimitat-Feuereinrichtung schematisch dargestellt ist, wird die Erfindung
beispielgebend beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gas-Brenner-Einrichtung;
Fig. 2 eine bevorzugte Ausführungsform einer an dem Brenngas/Luftgemisch-Auslass vorgesehenen
Außenwand;
Fig. 3 eine bevorzugte Ausführungsform einer an dem Brenngas/Luftgemisch-Auslass vorgesehenen
Innenwand.
[0021] Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, weist eine Ausführungsform der Gas-Brenner-Einrichtung
zwei in einen Kaminunterbau 2 einsetzbare Gas-Brenner 1 auf. Der Gas-Brenner 1 weist
eine langgestreckte kastenförmige Mischkammer 3 mit einem konischen Querschnitt auf,
deren größeres Axialende 3.1 den Brenngas/Luftgemisch-Auslass bildet und deren kleineres
Axialende 3.2 den Brenngas/Luft-Einlass aufweist. Der Brenngas/Luftgemisch-Auslass
ist mit einer als Lochplatte 4 ausgebildeten Innenwand und mit einer als Stabgitterrost
5 ausgebildeten Außenwand versehen.
[0022] Unterhalb der Mischkammern 3 und entlang derselben erstreckt sich die mittels geeigneten
Absperrmitteln verschließbare Brenngas-Zuführvorrichtung 7. Die Düsenanordnung weist
zwei Düsen 8 auf, wobei jeweils eine Düse 8 einem Brenngas/Luft-Einlass 3.2 einer
Mischkammer 3 zugeordnet ist. Der Brenngas/Luft-Einlass 3.2 erstreckt sich bei dieser
Ausführungsform nicht über die gesamte Fläche des kleineren Axialendes der Mischkammer,
vielmehr ist dort eine Abdeckung vorgesehen, in welcher eine Gas/Luft-Einlassöffnung
3.3 ausgebildet ist. Mittels der Düse 8 wird durch die Gas/Luft-Einlassöffnung 3.3
hindurch Brenngas in die Mischkammer 3 eingeblasen. Zwischen der Düse 8 und dem Brenngas/Luft-Einlass
3.2 ist der in seiner Weite variierbare Luft-Einlassspalt 10 ausgebildet, welcher
zum Regulieren der Flammenintensität durch Ändern des Axialabstandes der Düse 8 relativ
zum Brenngas/Luft-Einlass 3.2 einstellbar ist. Zu diesem Zweck ist ein nicht näher
beschriebener Verstellmechanismus vorgesehen, mittels dessen die Position der Düse
8 einstellbar ist. Je weiter dieser Luft-Einlassspalt 10 eingestellt wird, umso mehr
Primärluft (angezeigt durch die Pfeile 9) wird in die Mischkammer 3 eingesaugt, während
dessen Brenngas in die Mischkammer 3 eingeblasen wird. Das mittels der Düse 8 eingeblasene
Brenngas und die damit einhergehend eingesaugte Primärluft 9 werden insbesondere im
unteren Bereich der Mischkammer 3 miteinander vermischt. Innerhalb der Mischkammer
3 liegt unterhalb der Innenwand 4 dann das Brenngas/Luftgemisch mit einem statischen
Druck an.
[0023] Wie aus der Figur 3 ersichtlich ist, ist die die Mischkammer 3 am Brenngas/Luftgemisch-Auslass
3.1 begrenzende Innenwand 4 eine als Flammenhalteschicht ausgebildete Lochplatte mit
einer Vielzahl von kleinen Durchgangslöchern 11, die über die gesamte Fläche der Lochplatte
gleichmäßig verteilt ausgebildet sind. Der Durchmesser der Durchgangslöcher 11 ist
dabei so gewählt, dass das Brenngas/Luftgemisch aufgrund seines statischen Drucks
durch die Durchgangslöcher 11 der Lochplatte austreten kann. Aufgrund dieser Ausgestaltung
dringt das Brenngas/Luftgemisch gleichmäßig aus der Mischkammer 3 in den Zwischenraum
12. Gleichzeitig gewährleistet die Gestaltung der Lochplatte 4, dass ein Flammenrückschlag
nicht möglich ist, was ferner insbesondere auch dadurch unterstützt wird, dass das
an der dem Inneren der Mischkammer 3 zugewandten Seite der Lochplatte 4 anliegende
Brenngas/Luftgemisch die Lochplatte 4 abgekühlt.
[0024] Wie insbesondere aus der Figur 2 ersichtlich ist, ist die im Abstand von der Innenwand
angeordnete Außenwand 5 von einem Stabgitterrost gebildet, dessen Stabweite größer
ist als die Lochweite der Durchgangslöcher in der Innenwand. Die Stabweite des Stabgitterrosts
ist einerseits so gewählt, dass das Brennmittelimitat (nicht dargestellt), welches
auf dem Stabgitterrost angeordnet bzw. auf dieses aufgelegt wird, nicht durch die
Gitterlöcher 13 hindurchfallen kann. Andererseits ist die Stabgitterweite aber so
groß, dass die im Zwischenraum 12 gebildeten Flammen durch den Stabgitterost hindurchschlagen
können, wobei das auf dem Stabgitterrost aufliegende Brennmittelimitat Zwischenräume
aufweist, durch welche sich die Flammen, das Brennmittelimitat umgebend, hindurchtreten
können, so dass sich ein ansprechendes, einem mit Holz befeuerten Kamin nahezu gleichkommendes
Flammenbild bildet.
[0025] Wie ferner aus der Figur 1 ersichtlich ist, wird mittels eines Zünders 6 die Außenwand
5 so stark erhitzt, bis sich das im Zwischenraum 12 zwischen der Innenwand 4 und der
Außenwand 5 vorliegende Brenngas/Luftgemisch entzündet. Bei dieser Ausführungsform
ist die Innenwand 4 im Querschnitt kegelförmig ausgebildet und die im Abstand von
dieser angeordnete Außenwand 5 hat im Querschnitt die Form eines Kegelstumpfs, dessen
größere Querschnittsfläche jeweils dem Brenngas/Luftgemisch-Ausgang zugewandt sind.
Während alle anderen Bestandteile der Gas-Brenner-Einrichtung unterhalb des Abschlussrandes
des Kaminunterbaus 2 aufgenommen sind, ragen jeweils nur die Innenwand 4 und die Außenwand
5 über die Ebene des Kaminunterbaus hinaus. Diese Ausgestaltung der Außenwand hat
insbesondere den Vorteil, dass im Wesentlichen um die gesamte Außenwand herum Außenluft
bzw. Sauerstoff anliegt, was das Zustandekommen eines besonders ansprechenden Flammenbildes
unterstützt. Ferner kann das Brennmittelimitat derart auf der Oberseite der Außenwand
5 drapiert werden, dass keinerlei Bestandteile des Gas-Brenners 1 sichtbar sind.
1. Gas-Brenner-Einrichtung für eine Brennmittelimitat-Feuereinrichtung, aufweisend wenigstens
einen Gas-Brenner (1) mit
einer im Querschnitt konisch ausgebildeten Mischkammer (3), an deren kleinerem Axialende
ein Brenngas/Luft-Einlass (3.2) ausgebildet ist, der axial in die Mischkammer (3)
einmündet, und an deren größerem Axialende ein Brenngas/Luftgemisch-Auslass (3.1)
ausgebildet ist, der axial aus der Mischkammer (3) ausmündet und der von einer mit
wenigstens einer Durchgangsöffnung versehenen Innenwand (4) und einer in einem Abstand
darüber angeordneten, mit wenigstens einer Ausgangsöffnung versehenen Außenwand (5)
gebildet ist, und
einer Brenngas-Zuführvorrichtung (7) zum Zuführen von Brenngas in die Mischkammer
(3), wobei die Brenngas-Zuführvorrichtung (7) eine Düsenanordnung mit einer oder mehreren
Düsen (8) aufweist, welche an der Gas/Luft-Einlassöffnung (3.3) angeordnet ist und
mittels welcher Brenngas über den Brenngas/Luft-Einlass (3.2) axial in die Mischkammer
(3) eingeblasen werden kann, und wobei die Brenngas-Zuführvorrichtung (7) derart eingerichtet
ist, dass durch das mittels der Düsenanordnung erfolgende Einblasen des Brenngases
über einen zwischen dem Brenngas/Luft-Einlass (3.2) und der Düseanordnung definierten
Luft-Einlassspalt (10) Außenluft mit in die Mischkammer (3) hinein gesaugt wird, um
sich dort mit dem Brenngas zu einem Brenngas/Luft-Gemisch zu mischen.
2. Gas-Brenner-Einrichtung gemäß Anspruch 1, wobei der Luft-Einlassspalt (10) unter Regulieren
der Menge der in die Mischkammer (3) miteingesaugten Luft in seiner Weite variierbar
ist.
3. Gas-Brenner-Einrichtung gemäß Anspruch 2, wobei der Luft-Einlassspalt (10) durch Ändern
des Axialabstands der Düsenanordnung relativ zum Brenngas/Luft-Einlass (3.2) variierbar
ist.
4. Gas-Brenner-Einrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die die Mischkammer
(3) am Brenngas/Luftgemisch-Auslass (3.1) begrenzende Innenwand (4) eine als Flammenhalteschicht
ausgebildete Lochplatte mit einer Vielzahl von Durchgangslöchern (11) aufweist.
5. Gas-Brenner-Einrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die im Abstand von
der Innenwand (4) angeordnete Außenwand (5) von einem Stabgitterrost gebildet ist,
dessen Stabweite (13) größer ist als die Lochweite der Durchgangslöcher (11) in der
Innenwand (4).
6. Gas-Brenner-Einrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Außenwand (5)
und/oder die Innenwand (4) in Richtung axial von der Mischkammer (3) wegweisend konvex
ausgebildet sind.
7. Gas-Brenner-Einrichtung gemäß Anspruch 6, wobei die Außenwand (5) im Querschnitt in
Form eines Kegelstumpfs oder eines Pyramidenstumpfs ausgebildet ist, dessen größere
Querschnittsendfläche dem Brenngas/Luftgemisch-Auslass (3.1) zugewandt ist.
8. Gas-Brenner-Einrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, ferner mit Brennmittelimitaten,
welche auf der Oberseite der Außenwand (5) derart angeordnet sind, dass keine Bestandteile
des jeweiligen Gas-Brenners sichtbar sind.
9. Gas-Brenner-Einrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei mehrere Gas-Brenner
(1) nebeneinander angeordnet sind, und wobei eine einzige Gaszuführleitung (7) vorgesehen
ist, über welche dem jeweiligen Gas-Brenner (1) Brenngas zuführbar ist.
10. Brennmittelimitat-Feuereinrichtung, insbesondere Offener-Kamin-Einrichtung, mit einer
Gas-Brenner-Einrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9.