[0001] Die Erfindung betrifft eine Visiervorrichtung für eine Schußwaffe nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie eine Schußwaffe mit einer Montagemöglichkeit für eine Visiervorrichtung.
[0002] Die Übereinstimmung des Treffpunktes einer Schußwaffe mit dem Zielpunkt, der durch
den Schützen unter Verwendung einer an der Schußwaffe angebrachten Visiervorrichtung
anvisiert wird, ist bekanntlich nur für eine einzige Entfernung des Zieles von der
Waffe gegeben. Im allgemeinen wird eine Schußwaffe deshalb auf eine bevorzugte Zielentfernung
eingeschossen, d.h. die Visiervorrichtung unter Abgabe mehrerer Schüsse auf ein Ziel
in dieser Entfernung solange verstellt, bis besagte Übereinstimmung erreicht ist.
Bei einer anderen Zielentfernung muß entweder vom Schützen bewußt ein vom beabsichtigten
Treffpunkt abweichender Zielpunkt anvisiert werden, oder die Visiervorrichtung muß
in geeigneter Weise verstellt werden, wozu in jedem Fall die Kenntnis der aktuellen
Zielentfernung nötig ist.
[0003] Beim Schießen im Zuge der Jagdausübung kann die Entfernung des Ziels wegen ungünstiger
Beleuchtungsverhältnisse oder eines unübersichtlichen Geländes vom Schützen häufig
nur relativ ungenau geschätzt werden, was eine entsprechend ungenaue Trefferlage zur
Folge hat. Nachdem das Hantieren mit einem separaten Entfernungsmesser bei der Jagdausübung
aus offensichtlichen Gründen unerwünscht ist, wurden Visiervorrichtungen mit integriertem
Entfernungsmesser entwickelt. So lehrt die DE 44 38 955 A1 ein Zielfernrohr mit einem
integrierten Entfernungsmesser auf Laserbasis. Eine Laserdiode strahlt durch die Zieloptik
ein Meßsignal ab, das vom Ziel reflektiert und ebenfalls durch die Zieloptik von einem
Lichtempfänger aufgenommen wird. Eine Auswertungselektronik ermittelt die Zielentfernung
und steuert eine Anzeigeeinheit an, deren Bild in das Sichtfeld des Schützen eingespiegelt
wird. Sämtliche Komponenten des Entfernungsmessers einschließlich seiner Stromversorgung
sind innerhalb des Zielfernrohres angeordnet.
[0004] Nachteilig ist an solchen Zielfernrohren mit integriertem Entfernungsmesser, daß
sie im Vergleich zu herkömmlichen Zielfernrohren zwangsläufig größere Abmessungen
und ein größeres Gewicht aufweisen. Ferner muß ein in ein Zielfernrohr integrierter
Entfernungsmesser durch einen Schalter am Zielfernrohr ein- und ausgeschaltet werden.
Wenn der Schütze in Anschlag geht und die Waffe feuerbereit macht, ohne vorher den
Entfernungsmesser einzuschalten, dann muß er zum nachträglichen Einschalten die feuerbereite
Waffe einhändig halten, was unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit unerwünscht ist.
Gleiches gilt, wenn den Schützen die Entfernungsanzeige im Sichtfeld bei der eigentlichen
Schußabgabe stört und er sie deshalb unmittelbar vor dieser ausschalten möchte.
[0005] In Anbetracht dieses Standes der Technik liegt die Aufgabe der Erfindung darin, eine
Lösung für die Entfernungsmessung beim Schießen zu schaffen, die eine möglichst kompakte
und leichte Bauweise der Visiervorrichtung ermöglicht und sich durch eine sichere
und komfortable Handhabung auszeichnet.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Visiervorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 und durch eine Schußwaffe mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen
angegeben.
[0007] Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, die Bestandteile eines Entfernungsmessers
nicht allein in einer Visiervorrichtung zu konzentrieren, sondern sie in zweckmäßiger
Weise auf die Visiervorrichtung und die Schußwaffe zu verteilen. Dabei ist in oder
an der Visiervorrichtung eine Anzeigeeinrichtung angeordnet, um dem Schützen das Ergebnis
der Entfernungsmessung in seinem Sichtfeld anzuzeigen. Ferner ist seitens der Visiervorrichtung
eine Schnittstelle zur Kommunikation mit den externen, d.h. der Schußwaffe zugeordneten
Komponenten des Entfernungsmessers vorgesehen. Auf der Seite der Schußwaffe ist als
Gegenstück hierzu ebenfalls eine entsprechende Schnittstelle angeordnet.
[0008] Obgleich der Schußwaffe theoretisch alle Komponenten des Entfernungsmessers außer
der Anzeigeeinrichtung zugeordnet sein könnten, ist es zweckmäßig, bei einer Messung
auf der Basis eines vom Ziel reflektierten optischen Signals, insbesondere in Form
eines Laserstrahls, den Empfänger der Visiervorrichtung zuzuordnen, da in diesem Fall
deren Optik zur Fokussierung des reflektierten Lichtes auf den Empfänger mitverwendet
werden kann.
[0009] In diesem Fall bietet es sich ferner an, der Visiervorrichtung auch eine Signalverarbeitungselektronik
zur Auswertung des empfangenen Signals zuzuordnen und dieser über die Schnittstelle
ggf. zur Ermittlung der Zielentfernung noch benötigte Informationen mitzuteilen. In
diesem Fall können der Sender sowie die Steuerelektronik, die das Sendesignal erzeugt,
auf der Seite der Schußwaffe angeordnet sein. Dies hat erstens den Vorteil, daß ein
direktes optisches Übersprechen vom Sender zum Empfänger ohne großen Aufwand vermieden
wird. Zweitens kann der im Vergleich zum Empfänger im allgemeinen höhere Stromverbrauch
des Senders aus einer eigenen Energiequelle in der Schußwaffe gedeckt werden, wobei
die Unterbringung von Batterien im Schaft eines Gewehrs wesentlich unproblematischer
ist als im Gehäuse eines Zielfernrohrs.
[0010] Als sehr zweckmäßig erscheint für die Schnittstelle eine drahtlose, und dabei insbesondere
eine optische Realisierung, wobei die passende Ausrichtung der beiden Seiten zueinander
wegen der genau vorbestimmten Position einer korrekt montierten Visiervorrichtung
auf dem Lauf einer Schußwaffe ohne weiteres erreichbar ist.
[0011] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Konzeptes besteht in der Möglichkeit,
einen Schalter zum manuellen Ein- und/oder Ausschalten der Meßeinrichtung an einer
ergonomisch günstigen Stelle zu plazieren, d.h. insbesondere im Fall einer Langwaffe
am Vorderschaft, wo eine Langwaffe im Anschlag üblicherweise mit der zweiten Hand
gehalten wird. Der Schütze muß in diesem Fall die normale Anschlaghaltung nicht aufgeben,
um die Meßeinrichtung ein-oder auszuschalten. Dabei kann außer dem Ein-/Ausschalter
auch ein manueller Helligkeitsregler für die Anzeigeeinrichtung vorgesehen oder mit
dem Ein-/Ausschalter kombiniert sein.
[0012] Ferner ist es auch möglich, Funktionsorgane der Schußwaffe so mit einem oder mehreren
Schaltern im Betriebsstromkreis der Meßeinrichtung zu koppeln, daß letztere immer
dann eingeschaltet wird, wenn die Waffe feuerbereit gemacht wird, und immer dann ausgeschaltet
wird, wenn die Feuerbereitschaft aufgehoben wird. Hierdurch kann einerseits das rechtzeitige
Einschalten der Meßeinrichtung nicht vergessen werden, andererseits wird eine unnötige
Erschöpfung der Energiequelle vermieden. Diese Zwangsschaltung kann auch mit einer
manuellen Schaltung kombiniert sein, die gegenüber der Zwangsschaltung Vorrang hat.
[0013] Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung
beschrieben. In dieser zeigt die einzige Figur 1 einen Ausschnitt einer mit einer
Visiervorrichtung bestückten Schußwaffe, wobei eine Entfernungsmeßeinrichtung erfindungsgemäß
auf die Visiervorrichtung und die Schußwaffe verteilt ist.
[0014] Fig. 1 zeigt eine Visiervorrichtung 1 in Form eines Zielfernrohres, die auf einer
Schußwaffe 2 in Form eines Jagdgewehrs mittels einer nicht gezeigten Montage bekannter
Art befestigt ist. Die Visiervorrichtung 1 enthält eine Optik und ein Absehen, beispielsweise
in Form eines Fadenkreuzes, die ebenfalls nicht gezeigt sind.
[0015] In den Vorderschaft 3 der Schußwaffe 2 sind ein optischer Sender 4 in Form einer
Laserdiode, eine Steuerelektronik 5, die einen Signalgenerator zur Erzeugung des durch
den Sender 4 abzustrahlenden Signals enthält, sowie eine Energiequelle 6 in Form einer
Batterie zur Versorgung des Senders 4 und der Steuerelektronik 5 angeordnet. Der Signalgenerator
der Steuerelektronik 5 erzeugt ein charakteristisches Signal, welches von dem Sender
4 in Richtung auf das von dem Schützen anvisierte Ziel abgestrahlt wird. Zur Bündelung
des Laserstrahls 7 kann dabei noch eine in der Figur nicht dargestellte Miniaturoptik
vorgesehen sein. Der von dem Ziel reflektierte Laserstrahl 8 fällt auf einen in der
Visiervorrichtung 1 angeordneten Empfänger 9 in Form einer Fotodiode oder eines Fotodiodenarrays
und wird nach der Umwandlung in ein elektrisches Signal einer Signalverarbeitungselektronik
10 zugeführt.
[0016] Sowohl an der Visiervorrichtung 1, als auch an der Schußwaffe 2 ist jeweils eine
Kommunikationsschnittstelle in Form eines Infrarot-Empfängers 11 bzw. eines Infrarot-Senders
12 vorgesehen. Infrarot-Kommunikationsschnittstellen dieser Art sind beispielsweise
aus der drahtlosen Datenkommunikation im Bereich der Peripheriegeräte von Personal
Computern bekannt. Obgleich hier im Grundsatz jede Art von drahtloser Kommunikation
in Frage kommt, erscheint eine optische Kommunikation insofern als besonders zweckmäßig,
als durch die genau definierte Position einer korrekt montierten Visiervorrichtung
1 auf dem Lauf einer Schußwaffe 2 von vornherein eine exakte Ausrichtung des Empfängers
11 an der Visiervorrichtung 1 zum Sender 12 an der Schußwaffe 2 gegeben ist. Durch
die drahtlose Verbindung erübrigen sich Steckverbinder, die zwar grundsätzlich auch
eine Möglichkeit zur Realisierung der erfindungsgemäße Systempartitionierung einer
Entfernungsmeßeinrichtung darstellen, für die Verwendung an Jagdwaffen unter den Gesichtspunkten
des Komforts, der Ästhetik und der Zuverlässigkeit aber als wenig attraktiv erscheinen.
[0017] Über den Infrarot-Sender 12 und den Infrarot-Empfänger 11 wird der Signalverarbeitungsschaltung
10 in der Visiervorrichtung 1 das von dem Signalgenerator in der Steuerelektronik
5 erzeugte Sendesignal übermittelt, mit dem der Sender 4 angesteuert wird. Es versteht
sich, daß die Zeitdifferenz zwischen der Abstrahlung des Laserstrahls 7 durch den
Sender 4 und dem Einfallen des reflektierten Laserstrahls 8 auf den Empfänger 9 proportional
zur Entfernung des anvisierten Ziels ist. Wenn die Signallaufzeiten des Sendesignals
von der Steuerelektronik 5 zum Sender 4 einerseits und zur Signalverarbeitungselektronik
10 andererseits sowie die Signallaufzeit vom Empfänger 9 zur Signalverarbeitungselektronik
10 bekannt sind, dann kann in der Signalverarbeitungselektronik 10 aus der Zeitdifferenz
zwischen dem Eintreffen eines bestimmten Signalmusters von der Steuerelektronik 5
und dem Eintreffen des entsprechenden Signalmusters von dem Empfänger 9 die Laufzeit
der Laserstrahlen 7 und 8 und daraus die Zielentfernung ermittelt werden.
[0018] Die ermittelte Zielentfernung wird von der Signalverarbeitungselektronik auf einer
elektronischen Anzeigeeinrichtung 13 ausgegeben. Dem Schützen wird diese Entfernung
in seinem Sichtfeld angezeigt, indem ein Abbild der Anzeigeeinrichtung 13 in eine
geeignete Bildebene im Strahlengang der Visiervorrichtung 1 eingespiegelt wird. Außer
dem Empfänger 9, der Signalverarbeitungselektronik 10 und der Anzeigeeinrichtung 13
enthält die Visiervorrichtung 1 zur Stromversorgung der ihr zugeordneten Komponenten
der Entfernungsmeßeinrichtung noch eine eigene Energiequelle 14 in Form einer Batterie.
[0019] Ein Schalter 15 zum Ein- und Ausschalten der gesamten Meßeinrichtung ist auf der
Seite der Schußwaffe 2 am Vorderschaft 3 derselben angeordnet, wo er für einen die
Schußwaffe 2 im Anschlag haltenden Schützen griffgünstig , liegt. Durch den Schalter
15 wird nicht nur derjenige Teil der Entfernungsmeßeinrichtung, welche der Schußwaffe
2 zugeordnet ist, ein- bzw. ausgeschaltet. Vielmehr sendet die Steuerelektronik 5
über den Infrarot-Sender 12 und den Infrarot-Empfänger 11 auch entsprechende Kommandosignale
an den der Visiereinrichtung 1 zugeordneten Teil der Meßeinrichtung, woraufhin die
Signalverarbeitungselektronik 10 die Anzeigeeinrichtung 13 aktiviert bzw. deaktiviert
und selbst zwischen einem aktiven Betriebszustand und einem Bereitschaftszustand (Standby-Betrieb)
mit nur minimalem Stromverbrauch umschaltet. Dabei ist der Schalter 15 nur schematisch
als einfacher Ein/Aus-Schalter dargestellt. Falls er zusätzlich eine Funktion zur
Helligkeitsregulierung der Anzeigeeinrichtung 13 beinhalten soll, dann kann ein entsprechendes
Steuersignal von der Steuerelektronik 5 aus der Stellung eines in diesem Fall beispielsweise
als Stufenschalter ausgebildeten Schalters 15 im Zeitmultiplexbetrieb zusätzlich zu
dem Signal, mit dem der Sender 4 angesteuert wird, über den Infrarot-Sender 12 und
den Infrarot-Empfänger 11 an die Signalverarbeitungsschaltung 10 übertragen werden,
woraufhin diese die Anzeigeeinrichtung 13 entsprechend in der Helligkeit reguliert.
[0020] In Fig. 1 nicht dargestellt ist die Möglichkeit, daß der Schalter 15 auch mit Funktionsorganen
der Schußwaffe 2 so gekoppelt werden kann, daß durch die Herstellung und Aufhebung
der Feuerbereitschaft die Meßeinrichtung zwangsweise ein- bzw. ausgeschaltet wird.
Eine solche Kopplung kann in einfacher Weise dadurch realisiert werden, daß der Schalter
15 vom Vorderschaft 3 weg in die Nähe der Spann- und Abzugsmechanismen der Schußwaffe
2 verlegt und mechanisch mit diesen gekoppelt wird. Es kann aber dort auch ein zusätzlicher
Schalter vorgesehen werden, der für besagte zwangsweise Ein- und Ausschaltung sorgt,
und dessen Zustand mit demjenigen des Schalters 15 am Vorderschaft 3 von der Steuerelektronik
5 so verknüpft wird, daß die Zwangsschaltung der manuellen Schaltung nur überlagert
wird und der Betriebszustand der Meßeinrichtung jederzeit manuell gewechselt werden
kann.
[0021] Die Stromkreise bzw. Signalpfade sind in Fig. 1 nur schematisch durch gestrichelte
Linien angedeutet. Diese Linien sollen lediglich das grundsätzliche Bestehen von Verbindungen
zum Ausdruck bringen und nicht etwa eine bestimmte schaltungstechnische Topologie
dieser Verbindungen, etwa im Sinne einer Ringstruktur. Die in Fig. 1 dargestellten
elektronischen bzw. optoelektronischen Komponenten sind sämtlich als solche bekannt
und ihre schaltungstechnische Verknüpfung im einzelnen stellt für den Fachmann keine
Schwierigkeit dar. Wesentlich ist an der Darstellung, daß die Komponenten in der gezeigten
Weise auf die Visiervorrichtung 1 und die Schußwaffe 2 verteilt sind, und daß es nur
eine einzige Verbindung zwischen diesen beiden Teilbereichen in Form der Schnittstellen
11 und 12 gibt.
1. Visiervorrichtung für eine Schußwaffe, mit einer Anzeigeeinrichtung, welche Bestandteil
einer Meßvorrichtung für die Entfernung des anvisierten Ziels ist und diese im Sichtfeld
des Schützen anzeigt, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Schnittstelle (11) aufweist, über welche die in oder an der Visiervorrichtung
(1) angeordneten Bestandteile der Meßvorrichtung bei bestimmungsgemäßer Montage der
Visiervorrichtung (1) an der Schußwaffe (2) mit in oder an der Schußwaffe (2) angeordneten
Bestandteilen der Meßvorrichtung verbindbar sind.
2. Visiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als weiteren Bestandteil der Meßvorrichtung einen Empfänger (9) für ein aus Richtung
des anvisierten Ziels einfallendes optisches Signal (8) aufweist.
3. Visiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als weiteren Bestandteil der Meßvorrichtung eine Signalverarbeitungselektronik
(10) aufweist, welche die Entfernung des anvisierten Ziels anhand des von dem Empfänger
(9) aufgenommenen optischen Signals (8) und eines über die Schnittstelle (11) von
den bezüglich der Visiervorrichtung (1) externen Bestandteilen der Meßvorrichtung
her empfangenen Signals ermittelt.
4. Visiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Schnittstelle (11) um eine solche mit drahtloser Signalübertragung
handelt.
5. Visiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Schnittstelle (11) um eine optische Übertragungsschnittstelle handelt,
die an der Visiervorrichtung (1) so angeordnet ist, daß sie durch bestimmungsgemäße
Montage der Visiervorrichtung (1) an der Schußwaffe (2) zu einem Gegenstück (12) an
der Schußwaffe (2) passend ausgerichtet wird.
6. Visiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Energiequelle (14) zur Versorgung der in der Visiervorrichtung (1) angeordneten
Bestandteile der Meßvorrichtung aufweist.
7. Schußwaffe mit einer Montagemöglichkeit für eine Visiervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in oder an der Schußwaffe (2) ein Teil der Bestandteile einer Meßvorrichtung für
die Entfernung des mittels der Visiervorrichtung (1) anvisierten Ziels angeordnet
sind, und daß die Schußwaffe (2) eine Schnittstelle (12) aufweist, über welche die
in oder an ihr angeordneten Bestandteile der Meßvorrichtung bei bestimmungsgemäßer
Montage der Visiervorrichtung (1) an der Schußwaffe (2) mit in oder an der Visiervorrichtung
(1) angeordneten Bestandteilen der Meßvorrichtung verbindbar sind.
8. Schußwaffe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zu den in oder an ihr angeordneten Bestandteilen der Meßvorrichtung ein Sender (4)
zur Aussendung eines optischen Signals (7) in Richtung des anvisierten Ziels und eine
Steuerelektronik (5), die das durch den Sender (4) abzustrahlende Signal erzeugt,
gehören.
9. Schußwaffe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zu den in oder an ihr angeordneten Bestandteilen der Meßvorrichtung ein manuell betätigbarer
Schalter (15) zum Ein- und/oder Ausschalten der Meßvorrichtung gehört.
10. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zu den in oder an ihr angeordneten Bestandteilen der Meßvorrichtung ein manueller
Helligkeitsregler (15) für die Anzeige der Meßeinrichtung gehört.
11. Schußwaffe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um eine Langwaffe (1) handelt, und daß der Schalter bzw. Helligkeitsregler
(15) im Bereich des Vorderschaftes (3) angeordnet ist.
12. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zu den in oder an ihr angeordneten Bestandteilen der Meßvorrichtung mindestens ein
Schalter zum Ein- und/oder Ausschalten der Meßvorrichtung gehört, der mit Funktionsorganen
der Schußwaffe (1) dergestalt gekoppelt ist, daß die Meßvorrichtung bei Herstellung
der Feuerbereitschaft zwangsläufig eingeschaltet und/oder bei Aufhebung der Feuerbereitschaft
zwangsläufig ausgeschaltet wird.
13. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Energiequelle (6) zur Versorgung der in der Schußwaffe angeordneten Bestandteile
der Meßvorrichtung aufweist.