(19)
(11) EP 1 647 657 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.04.2006  Patentblatt  2006/16

(21) Anmeldenummer: 05022071.4

(22) Anmeldetag:  08.10.2005
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E05F 15/18(2006.01)
E05D 15/06(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 17.10.2004 DE 102004050334
17.10.2004 DE 102004050317
17.10.2004 DE 102004050322

(71) Anmelder: DORMA GMBH & CO. KG
58256 Ennepetal (DE)

(72) Erfinder:
  • Busch, Sven
    44139 Dortmund (DE)

   


(54) Schiebetür mit einer magnetischen Trageeinrichtung mit Tragkraftverstellung


(57) Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schiebetür mit einer magnetischen Trageinrichtung. Die Trageinrichtung umfasst mindestens eine Magnetreihe, mindestens ein in anziehender Kraftwirkung mit mindestens einer der mindestens einen Magnetreihe stehendes weich- oder hartmagnetisches Tragelement, ein Führungselement, das einen bestimmten spaltförmigen Abstand zwischen der mindestens einen Magnetreihe und dem Tragelement gewährleistet, und eine vertikale oder horizontale Tragkrafteinstellung. Alternativ zu einer solchen Tragkrafteinstellung umfasst das Führungselement Rollen, Wälz- und/oder Gleitkörper, die ballig ausgestaltet sind.






















Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Schiebetür mit einer magnetischen Trageinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, insbesondere für eine automatisch betriebene Tür und weiter insbesondere eine besondere Ausgestaltung eines Tragelementes und/oder eines Führungselements der Trageinrichtung. Die magnetische Trageinrichtung besteht aus mindestens einer Magnetreihe, wobei von diesem Begriff eine Anordnung einzelner Dauermagnete und auch längliche Einzelmagnete umfasst sind. Die Magnetreihe kann ortsfest oder ortsveränderlich angeordnet sein.

[0002] Aus der DE 40 16 948 A1 ist eine Schiebetürführung bekannt, bei der miteinander zusammenwirkende Magnete bei normaler Belastung eine berührungsfreie schwebende Führung eines in der Schiebeführung gehaltenen Türflügels oder dergleichen bewirken. Nachteilig ist dabei die V-förmige Anordnung der Permanentmagnete, da durch eine derartige Anordnung keine seitlich stabile Führungsbahn realisiert werden kann.

[0003] Aus der WO 00/50719 A1 ist ein kombiniertes Lager- und Antriebssystem für eine automatisch betriebene Tür bekannt, bei der ein permanent magnetisches Tragsystem symmetrisch aufgebaut ist und ortsfeste und ortsveränderbare Magnetreihen aufweist, die jeweils in einer Ebene angeordnet sind, wobei sich das Tragsystem in einem labilen Gleichgewicht befindet. Hier weist das Tragsystem symmetrisch angeordnete seitliche Führungselemente auf, die rollenförmig gelagert sein können.

[0004] Diesen beiden Lagersystemen gemeinsam ist, dass sie nach dem Prinzip der abstoßenden Kraftwirkung arbeiten, welches Wirkprinzip einen stabilen Schwebezustand, ohne aufwendige elektrische Regeleinrichtungen, ermöglicht. Nachteilig hieran ist jedoch, dass sowohl mindestens eine ortsfeste als auch mindestens eine ortsveränderbare Magnetreihe vorhanden sein muss, d. h. dass über den gesamten Weg der Schiebeführung bzw. des Lagers der automatisch betriebenen Tür und an dem entlang dieser Führung beweglichen Tragschlitten für die Tür Magnete angeordnet sein müssen, wodurch ein solches System, das sich aufgrund des Wegfalls der mechanischen Reibung zum Tragen der Tür durch extreme Leichtgängigkeit und geräuschlose Arbeitsweise auszeichnet und nahezu verschleiß- und wartungsfrei ist, in der Herstellung sehr teuer wird.

[0005] Aus der DE 196 18 518 C1 ist weiter ein elektromagnetisches Antriebssystem für magnetische Schwebe- und Tragsysteme bekannt, bei dem durch eine geeignete Anordnung von Dauermagnet und ferromagnetischem Material ein stabiler Schwebe- und Tragzustand erreicht wird. Hierzu versetzt der Dauermagnet das ferromagnetische Material in den Zustand einer magnetischen Teilsättigung. Elektromagnete sind so angeordnet, dass die Dauermagneten allein durch eine Änderung der Sättigung in der Tragschiene bewegt werden, und die Spulenkerne sind in die dauermagnetische Teilsättigung, die zum Schwebe- und Tragezustand führt, mit einbezogen.

[0006] Weiter zeigt die WO 94/13055 einen Ständerantrieb für einen elektrischen Linearantrieb und eine mit einem solchen Ständer versehene Tür, die mittels Magneten im Türsturz eines Rahmens aufgehängt ist. Hierfür sind an der Türfüllung mehrere Magnete oder Magnetgruppen angeordnet, deren magnetische Feldstärke so groß ist, dass eine Anziehungskraft zu einer Führungsplatte erreicht wird, die an der Unterseite des Türsturzes angeordnet ist, wobei die Anziehungskraft ausreicht, um das Gewicht der Türfüllung anzuheben.

[0007] Den beiden in diesen Druckschriften beschriebenen Systemen ist gemeinsam, dass die magnetische Anziehungskraft schon während der Herstellung präzise auf die jeweilige zu tragende Last eingestellt werden muss, wodurch diese Systeme für den praktischen Einsatz ungeeignet oder zu teuer sind. Weiter ist entweder keine stabile seitliche Führung des Türflügels gegeben oder die Führungselemente können leicht verkanten, wodurch eine unstetige Bewegung erfolgt.

[0008] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Schiebetür mit einer magnetischen Trageinrichtung so weiterzuentwickeln, dass die zuvor genannten Vorteile bei geringeren Herstellungskosten bestehen bleiben.

[0009] Gelöst wird diese Aufgabe mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen, alternative Lösungen dieser Aufgabe sind jeweils durch die in den Patentansprüchen 2 und 3 angegebenen Merkmale gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Gegenstände der Patentansprüche 1 bis 3 sind in den Unteransprüchen angegeben.

[0010] Eine erste Alternative einer erfindungsgemäßen Schiebetür mit magnetischer Trageinrichtung für mindestens einen Türflügel, wobei die Trageinrichtung mindestens eine Magnetreihe, mindestens ein in anziehender Kraftwirkung, mit mindestens einer der mindestens einen Magnetreihe, stehendes weich- oder hartmagnetisches Tragelement, vorzugsweise als wenigstens eine Tragschiene, ein Führungselement, das einen bestimmten spaltförmigen Abstand zwischen der mindestens einen Magnetreihe und der Tragschiene gewährleistet und eine vertikal wirkende Tragkrafteinstellung aufweist, weist gegenüber dem beschriebenen Stand der Technik den Vorteil auf, dass das Tragelement aufgrund der ausgenutzten anziehenden Kraftwirkung nicht notwendiger Weise hartmagnetisch sein muss. Da weiter ein Führungselement vorgesehen ist, welches einen bestimmten spaltförmigen Abstand zwischen der mindestens einen Magnetreihe und dem Tragelement gewährleistet, braucht trotz Ausnutzung eines instabilen Gleichgewichtszustandes keine elektrische oder elektronische Regeleinrichtung vorgesehen zu werden. Ein spaltförmiger Abstand im Sinne dieser Erfindung ist ein Abstand zwischen zwei parallelen oder wenig gegeneinander geneigten Flächen. Hier insbesondere zwischen einer Polfläche einer der mindestens einen Magnetreihe und einer dieser gegenüberliegend im Wesentlichen parallel dazu angeordneten Fläche des Tragelementes.

[0011] Diese Vorteile werden auch mit einer zweiten Alternative einer erfindungsgemäßen Schiebetür mit einer magnetischen Trageinrichtung für mindestens einen Türflügel erreicht, wobei die Trageinrichtung mindestens eine Magnetreihe, mindestens ein in anziehender Kraftwirkung mit mindestens einer der mindestens einen Magnetreihe stehendes weich- oder hartmagnetisches Tragelement, vorzugsweise als wenigstens eine Tragschiene, ein Führungselement, das einen bestimmten spaltförmigen Abstand zwischen der mindestens einen Magnetreihe und der Tragschiene gewährleistet, und eine horizontal wirkende Tragkrafteinstellung aufweist.

[0012] Auch eine dritte Alternative einer erfindungsgemäßen Schiebetür mit einer magnetischen Trageinrichtung für mindestens einen Türflügel, wobei die Trageinrichtung mindestens eine Magnetreihe, mindestens ein in anziehender Kraftwirkung mit mindestens einer der mindestens einen Magnetreihe stehendes weich- oder hartmagnetisches Tragelement und ein Führungselement aufweist, das einen bestimmten spaltförmigen Abstand zwischen der mindestens einen Magnetreihe und dem Tragelement gewährleistet, wobei das Führungselement Rollen, Wälz- und/oder Gleitkörper umfasst, die ballig ausgestaltet sind, weist gegenüber dem beschriebenen Stand der Technik diese Vorteile auf.

[0013] Schließlich ist durch die erfindungsgemäße Tragkrafteinstellung in der ersten und zweiten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür ein leichtes Anpassen der erfindungsgemäßen Trageinrichtung an unterschiedliche Lasten möglich, d. h. an unterschiedlich schwere Türflügel der erfindungsgemäßen Schiebetür. Durch dieses Merkmal können die Trageinrichtungen der erfindungsgemäßen Schiebetüren ohne Berücksichtigung der tatsächlichen späteren Verwendung ohne Unterschiede in Serie gefertigt werden, d. h. ohne einen bei der Fertigung erforderlichen Abgleich an das später zu tragende Gewicht. Ferner ist bei einer Änderung der Flügel und/oder einer Reparatur die Lagerhaltung wesentlich vereinfacht und durch die jeweilige Einstellbarkeit ist ein wirksamer Schutz vor einem Verkanten gegeben, da die Tragkrafteinstellung gleichzeitig inharent eine Optimierung des Verfahrweges erlaubt. In der dritten Alternative einer erfindungsgemäßen Schiebetür ergibt sich ebenfalls durch die erfindungsgemäße ballige Ausgestaltung auch bei einem leichten Verkanten des Türflügels kein Verkanten des Führungselementes, wodurch eine stetige Bewegung erreicht wird.

[0014] Die erfindungsgemäße Tragkrafteinstellung der ersten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür umfasst vorzugsweise eine Verstelleinrichtung, durch die das Tragelement oder Teile des Tragelementes in einer Richtung senkrecht zu einem Abstand so verstellbar sind, dass der Abstand zwischen der mindestens einen Magnetreihe und dem Tragelement bei deren Verstellung konstant bleibt. Durch eine solche Verstellung kann zum einen eine einfache Höheneinstellung und zum anderen eine einfache Tragkraftverstellung realisiert werden. Die Höhenverstellung ist besonders vorteilhaft, wenn das Tragelement aus mehreren Segmenten besteht, die in Verschieberichtung, also senkrecht zur Tragrichtung und zur seitlichen Richtung oder Querrichtung, nebeneinander angeordnet sind, also aufeinander folgend, durchfahren werden. Auch bei einer parallelen Anordnung mehrerer Tragelemente und Magnetreihen zum Tragen einer Last ist eine individuelle Höhenverstellung zum gegenseitigen Abgleich der parallel angeordneten mehreren Tragelemente und Magnetreihen sinnvoll.

[0015] Bei der erfindungsgemäßen Trageinrichtung der zweiten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür sind vorzugsweise das Tragelement oder Teile des Tragelementes so verstellbar, dass eine Spaltbreite zwischen der mindestens einen Magnetreihe und dem Tragelement eingestellt werden kann. Durch eine solche Verstellung kann zum einen eine einfache Justage von zwischen der mindestens einen Magnetreihe und Tragelement/en wirkenden Querkräften und zum anderen eine einfache Tragkraftverstellung realisiert werden. Die Justage der Querkräfte ist besonders vorteilhaft, wenn das Tragelement aus mehreren Segmenten besteht, die in Verschieberichtung, also senkrecht zur Tragrichtung und zur seitlichen Richtung oder Querrichtung, nebeneinander angeordnet sind, also aufeinanderfolgend durchfahren werden. Auch bei einer parallelen Anordnung mehrerer Tragelemente und Magnetreihen zum Tragen einer Last ist eine individuelle Justage der Querkräfte zum gegenseitigen Abgleich der parallel angeordneten mehreren Tragelemente und Magnetreihen sinnvoll.

[0016] Durch diese einfache Möglichkeit der Tragkraftverstellung können die erfindungsgemäßen Trageinrichtungen der ersten und zweiten Alternative leicht, z.B. bei der Montage, an unterschiedliche Traglasten angepasst werden, ohne dass konstruktive Änderungen oder ein Austausch von Elementen der jeweiligen Trageinrichtung erfolgen müssen. Ist vorgesehen, dass nur Teile der jeweiligenTrageinrichtung verstellbar sind, so können die Kräfte auf die verstellbaren Teile dieser Trageinrichtung möglichst klein gehalten werden, wodurch der konstruktive Aufwand einer Verstelleinrichtung gegenüber dem Fall einer Verstellung der gesamten Trageinrichtung verringert wird.

[0017] In einer ersten bevorzugten Ausgestaltung dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform sowohl der ersten als auch der zweiten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür weist vorzugsweise jedes Tragelement eine U-förmige Tragschiene mit einem Bodenbereich und zwei Seitenbereichen auf, wobei der die beiden Seitenbereiche verbindende Bodenbereich fest und wenigstens einer der beiden Seitenbereiche verstellbar angeordnet sind, und eine Magnetreihe der mindestens einen Magnetreihe wenigstens teilweise so innerhalb der U-förmigen Tragschiene geführt wird, dass eine Innenfläche des wenigstens einen verstellbaren Seitenbereiches oder ein abgeknickter, parallel zu dem Bodenbereich verlaufender Endbereich des wenigstens einen verstellbaren Seitenbereiches mit dem bestimmten Abstand zu einer parallel zu der Innenfläche des wenigstens einen verstellbaren Seitenbereiches oder zu einer senkrecht zu der Bodenfläche verlaufenden Stirnfläche des Endbereiches angeordneten ersten Seite der Magnetreihe angeordnet ist.

[0018] In einer Weiterbildung dieser ersten bevorzugten Ausgestaltung dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform ist vorzugsweise eine Innenfläche des anderen Seitenbereiches oder ein abgeknickter, parallel zu dem Bodenbereich verlaufender Endbereich des anderen Seitenbereiches mit dem gleichen oder einem anderen bestimmten spaltförmigen Abstand zu einer der ersten Seite der Magnetreihe gegenüberliegend angeordneten zweiten Seite der Magnetreihe oder einer weiteren Magnetreihe der wenigstens einen Magnetreihe verstellbar angeordnet.

[0019] In einer zweiten bevorzugten Ausgestaltung dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform sowohl der ersten als auch der zweiten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür weist vorzugsweise jedes Tragelement zwei Tragschienen auf, von denen wenigstens eine Tragschiene mit einem bestimmten Abstand verstellbar zu einer ersten Seite einer der mindestens einen Magnetreihe angeordnet ist und die andere Tragschiene mit dem gleichen oder einem anderen bestimmten spaltförmigen Abstand zu einer der ersten Seite der Magnetreihe gegenüberliegenden zweiten Seite der Magnetreihe oder einer weiteren Magnetreihe der wenigstens einen Magnetreihe angeordnet ist.

[0020] Vorzugsweise ist die wenigstens eine Magnetreihe verstellbar an einem Tragschlitten befestigt, der eine Traglast trägt, insbesondere bei der zweiten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür.

[0021] Bei der dritten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür entspricht ein Radius der ballig ausgestalteten Rollen, Wälz- und/oder Gleitkörper bei in Querrichtung gegenüberliegend vorgesehenen Rollen, Wälz- oder Gleitkörpern, die also auf beiden Polseiten der Magnetreihe(n) vorgesehen und mit jeweiligen Gegenflächen kommunizierend angeordnet sind, vorzugsweise im Wesentlichen einem halben Abstand von Berührpunkten von zwei gegenüberliegend angeordneten Rollen, Wälz- und/oder Gleitkörpern mit deren Gegenfläche, d. h. dem halben Abstand der beiden Gegenflächen. Ist eine Rolle mit zwei Gegenflächen kommunizierend vorgesehen, so entspricht ein Radius ihrer balligen Ausgestaltung vorzugsweise im Wesentlichen einem halben Abstand der beiden Gegenflächen oder ihrem halben Durchmesser.

[0022] Das Führungselement nach der dritten Alternative der Erfindung umfasst vorzugsweise wenigstens eine Anordnung von drei oder mehr benachbarten Rollen, Wälz- und/oder Gleitkörpern.

[0023] Das Führungselement nach der dritten Alternative der Erfindung kann alternativ oder zusätzlich wenigstens eine Laufbahn umfassen, auf der die Rollen, Wälz- und/oder Gleitkörper laufen. Durch das Vorsehen einer Laufbahn kann eine besonders präzise mechanische Seitenführung erfolgen, wodurch sowohl die auftretende Reibung als auch die bei einer Bewegung, z. B. eines Tragschlittens, der eine ortsveränderbare Magnetreihe hält, auftretenden Geräusche minimiert werden können.

[0024] Nach der dritten Alternative der Erfindung sind die Laufbahn, vorzugsweise ortsfest, und die Rollen, Wälz- und/oder Gleitkörper ortsveränderlich angeordnet, d. h. im Fall einer Schiebetür sind die Rollen, Wälz- und/oder Gleitkörper an dieser oder deren Aufhängung, z. B. einem Tragschlitten, befestigt, wohingegen die Laufbahn eine Führung für das Türelement oder die Türelemente einer mehrflügeligen Schiebetür bildet. Diese Ausgestaltung ist sowohl aufgrund der nur geringen Anzahl von Rollen, Wälz- und/oder Gleitkörpern wegen der damit verbundenen Kostenersparnis als auch durch das damit besonders einfache Vermeiden von Verklemmungen vorzuziehen. Natürlich ist auch die Ausgestaltung der Laufbahn ortsveränderlich und der Rollen, Wälz- und/oder Gleitkörper ortsfest möglich.

[0025] Vorzugsweise wird nach der Erfindung der Abstand zwischen Magnetreihe und Tragelement so klein wie möglich gehalten.

[0026] Nach der Erfindung ist das Tragelement vorzugsweise ortsfest und die mindestens eine Magnetreihe ortsveränderlich angeordnet, d. h. im Fall der Schiebetür ist diese an der Magnetreihe aufgehangen, wohingegen das Tragelement eine Führung für das Türelement oder die Türelemente einer mehrflügeligen Schiebetür bildet. Diese Ausgestaltung ermöglicht in besonders einfacher Weise eine Kombination der erfindungsgemäßen Trageinrichtung mit einem elektromagnetischen Linearantrieb, bei dem der Läufer mittels der Magnetreihe(n) gebildet wird. Natürlich ist auch die Ausgestaltung des Tragelementes ortsveränderlich und der Magnetreihe(n) ortsfest möglich.

[0027] Erfindungsgemäß besteht die mindestens eine Magnetreihe vorzugsweise aus einzelnen Dauermagneten, da so durch die Aneinanderreihung einzelner kleinerer Magnete bei der Materialbeschaffung und damit im Herstellungsprozess der erfindungsgemäßen Trageinrichtung Kosten gespart werden können. Weiter können aufgrund dieser Ausgestaltung leichter Toleranzen ausgeglichen und magnetische Eigenschaften besser ausgenutzt werden. Anstelle einer Reihe von Magneten kann auch ein Einzelmagnet eingesetzt werden, wodurch das relativ schwierige Montieren der Vielzahl von einzelnen Magneten entfällt.

[0028] Bei der erfindungsgemäßen Trageinrichtung ist die mindestens eine Magnetreihe, vorzugsweise quer zur Tragrichtung, magnetisiert. Weiter vorzugsweise ist die mindestens eine Magnetreihe auch ebenfalls quer zu einer Verschieberichtung magnetisiert, in der ein von der Trageinrichtung getragenes Element, z. B. ein Schiebetürelement, verfahren werden kann. Bei dieser vorzugsweisen Anordnung der Magnetisierung, der mindestens einen Magnetreihe quer zur Tragrichtung, ergibt sich eine besonders einfache konstruktive Ausgestaltung des Führungselementes, da dieses in diesem Fall unabhängig von einer Kraft geplant und ausgeführt werden kann, die von der Trageinrichtung erzeugt werden muss, um das getragene Element in einem Schwebezustand zu halten.

[0029] Nach der Erfindung wechselt vorzugsweise die Magnetisierung der mindestens einen Magnetreihe in einer Längsrichtung der mindestens einen Magnetreihe in bestimmten Abständen das Vorzeichen. Dieses Merkmal, das besonders einfach bei einer aus einzelnen Dauermagneten bestehenden Magnetreihe verwirklicht werden kann, bewirkt eine bessere magnetische Wirkung, da zusammen mit der Trageinrichtung ein magnetischer Feldschluss der einzelnen Magnetisierungsbereiche, d. h. zwischen den einzelnen Dauermagneten, erzeugt wird. Auch bei dieser vorzugsweisen Ausführungsform kann anstelle der einzelnen Dauermagnete mit abwechselnder Polarisierung ein mehrfach polarisierter Einzelmagnet eingesetzt werden. Weiter wird durch dieses Merkmal erreicht, dass das den spaltförmigen Abstand gewährleistende Führungselement bei auf beiden Seiten der Magnetreihe vorhandenem Tragelement keine großen Kräfte aufnehmen muss, da sich die zwischen der mindestens einen Magnetreihe und dem Tragelement in Magnetisierungsrichtung wirkenden Kräfte bestenfalls aufheben. Dieser Effekt wird mit einer steigenden Anzahl abwechselnder Polarisierungen stärker unterstützt, da damit sowohl Toleranzen in den Feldstärken einzelner Polarisierungsbereiche besser ausgeglichen werden, als auch eine solche Überlagerung der von den einzelnen Polarisierungsbereichen jeweils erzeugten Kräften erfolgt, dass ein Feld erzeugt wird, welches dem Aufbau von Querkräften entgegenwirkt. Mindestens sollten drei aufeinander folgende Polarisierungsbereiche vorgesehen sein, damit eine bei lediglich zwei Polarisierungsbereichen der Magnetreihe mögliche Verkantung der Magnetreihe nicht eintritt, die bereits große Querkräfte erzeugen kann. Bei Verwendung einer U-förmigen Tragschiene wird zwar aufgrund der Ausgestaltung der Tragschiene als solche bereits ein besserer Magnetfeldschluss erreicht, als bei Verwendung von zwei Tragschienen, die auf beiden Seiten der Magnetreihe angeordnet sind, bei einer Kombination dieser Merkmale ergibt sich jedoch ein besonders guter magnetischer Feldschluss.

[0030] Das Tragelement ist nach der Erfindung vorzugsweise weichmagnetisch, wodurch besonders niedrige Kosten hinsichtlich dieses Elementes erreicht werden.

[0031] Das Führungselement umfasst nach der Erfindung vorzugsweise Rollen, Wälz- und/oder Gleitkörper.

[0032] Nach der Erfindung besteht die mindestens eine Magnetreihe vorzugsweise aus einem oder mehreren Hochleistungsmagneten, vorzugsweise Seltenenerden-Hochleistungsmagneten, weiter vorzugsweise aus Neodym-Eisen-Bor (NeFeB) bzw. Samarium-Cobalt (Sm2CO) oder kunststoffgebundenen Magnetwerkstoffen. Durch die Verwendung von solchen Hochleistungsmagneten lassen sich wegen der höheren Remanenzinduktion wesentlich höhere Kraftdichten erzeugen als mit Ferrit-Magneten. Demzufolge lässt sich das Magnetsystem bei gegebener Tragkraft mit Hochleistungsmagneten geometrisch klein und damit platzsparend aufbauen. Die gegenüber Ferrit-Magneten höheren Materialkosten der Hochleistungsmagnete werden durch das vergleichsweise geringe Magnetvolumen zumindest kompensiert.

[0033] Alle Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Trageinrichtung können mit einem elektromagnetischen Linearantrieb oder mit einem elektromechanischen Linearantrieb ausgestaltet, kombiniert oder integriert werden, der auch innerhalb der U-förmigen Tragschiene angeordnet sein kann.

[0034] Die erfindungsgemäße Trageinrichtung wird zum Tragen mindestens eines Türflügels einer Schiebetür eingesetzt, die vorzugsweise als Bogenschiebetür oder Horizontal-Schiebewand ausgebildet ist. Sie kann neben diesem Einsatz auch zum Tragen von Torflügeln oder in Zuführeinrichtungen, Handlingseinrichtungen oder Transportsystemen eingesetzt werden.

[0035] Alle in Bezug auf eine der Alternativen der erfindungsgemäßen Schiebetür beschriebenen Ausführungsformen können ― wie auch die beschriebenen Alternativen selbst - beliebig miteinander kombiniert werden.

[0036] Die Erfindung wird anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben.

[0037] Dabei zeigen:
Figur 1:
Einen Querschnitt einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in verschiedenen Belastungszuständen,
Figur 2:
die Tragkraftkennlinie der magnetischen Trageinrichtung nach der in Figur 1 gezeigten ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
Figur 3:
den Querkraftverlauf der magnetischen Trageinrichtung nach der in Figur 1 gezeigten ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
Figur 4:
eine Schnittdarstellung einer Draufsicht der magnetischen Trageinrichtung nach der in Figur 1 gezeigten ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
Figur 5:
einen Querschnitt einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der ersten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür,
Figur 6:
einen Querschnitt einer dritten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der ersten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür,
Figur 7:
einen Querschnitt einer vierten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der ersten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür,
Figur 8:
einen Querschnitt einer fünften bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der ersten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür,
Figur 9:
einen Querschnitt einer sechsten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der ersten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür,
Figur 10:
einen Querschnitt einer siebten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der ersten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür,
Figur 11:
einen Querschnitt einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der zweiten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür,
Figur 12:
einen Querschnitt einer dritten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der zweiten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür,
Figur 13:
einen Querschnitt einer vierten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der zweiten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür,
Figur 14:
einen Querschnitt einer fünften bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der zweiten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür,
Figur 15:
Querschnitte einer zweiten und einer dritten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der dritten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür,
Figur 16:
einen Querschnitt einer vierten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der dritten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür, und
Figur 17:
Schnittdarstellungen von Draufsichten der magnetischen Trageinrichtungen in der dritten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür.


[0038] Die Figur 1 zeigt eine erste bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung für Schiebetüren im Querschnitt. Zur Erläuterung ist ein Koordinatensystem eingezeichnet, bei dem eine senkrecht zur Papierebene verlaufende x-Richtung eine Fahrtrichtung eines an der erfindungsgemäßen Trageinrichtung aufgehängten Türflügels 5 darstellt. Die Richtung der auf die magnetische Trageinrichtung wirkenden Querkräfte ist die y-Richtung und die durch das Gewicht der aufgehängten Türflügel 5 bedingte vertikale Magnetauslenkung nach unten ist in z-Richtung eingezeichnet.

[0039] Eine an einem Tragschlitten 4 befestigte Magnetreihe 1 wird durch ein an dem Tragschlitten 4 vorgesehenes mechanisches Führungselement 3, das mit einem Gehäuse 6 der Trageinrichtung zusammenwirkt, in horizontaler Richtung zentriert zwischen den weichmagnetischen Tragschienen 2a, 2b, die das Tragelement 2 bilden, zwangsgeführt, während sie in vertikaler Richtung und in Fahrtrichtung (x) des Türflügels 5 frei verschiebbar ist. Durch die so erzwungene Symmetrie heben sich die in y-Richtung an den Magneten 1a, 1b, 1c, 1d angreifenden Querkräfte weitgehend auf. In vertikaler Richtung (z-Richtung) nehmen die Magnete 1a, 1b, 1c, 1d nur im lastfreien Zustand, also ohne an dem Tragschlitten 4 befestigte Last, wie in der Figur 1a) gezeigt, eine symmetrische Lage ein.

[0040] Bei Belastung der Magnete 1a, 1b, 1c, 1d mit der Gewichtskraft Fg, z. B. durch einen an dem Tragschlitten 4 befestigten Türflügel 5, werden diese in vertikaler Richtung aus der in Figur 1a) gezeigten symmetrischen Lage über einen in Figur 1b) gezeigten Zwischenzustand in eine in Figur 1c) gezeigte Gleichgewichtslage bewegt, die durch die zu tragende Gewichtskraft Fg und eine magnetische Rückstellkraft zwischen den Magneten 1 a, 1b, 1c, 1d der Magnetreihe 1 und den Tragschienen 2a, 2b des Tragelementes 2, im Folgenden auch als Tragkraft F(z) bezeichnet, bestimmt ist. Die Ursache dieser Rückstellkraft sind die zwischen den Magneten 1a, 1b, 1c, 1d der Magnetreihe 1 und den Tragschienen 2a, 2b wirkenden magnetischen Anziehungskräfte, wobei nur der Teil der Magnete 1a, 1b, 1c, 1d, der zwischen den Tragschienen 2a, 2b nach unten heraustritt, zu dieser magnetischen Tragkraft beiträgt. Da dieser Teil mit größer werdender vertikaler Auslenkung zunimmt, steigt die magnetische Tragkraft dem Betrag nach kontinuierlich mit der Auslenkung an.

[0041] In der ersten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür sind die beiden Tragschienen 2a, 2b jeweils mittels Schrauben 18 in ihrer vertikalen Position, d. h. in Tragrichtung (z-Richtung), verstellbar, um die erfindungsgemäße vertikal wirkende Tragkrafteinstellung zu realisieren. Dies ist beispielhaft in Fig. 1d und 1e gezeigt.

[0042] In der zweiten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür sind die beiden Tragschienen 2a, 2b sind jeweils mittels Schrauben 18 in ihrer horizontalen Position, d. h. in Querrichtung (y-Richtung), verstellbar, um die erfindungsgemäße horizontal wirkende Tragkrafteinstellung zu realisieren. Dies ist beispielhaft in Fig. 1f und 1g gezeigt.

[0043] Figur 2 zeigt die Abhängigkeit zwischen der vertikalen Auslenkung der Magnetreihe 1 und der magnetischen Tragkraft in einer Kennlinie, d. h. die Tragkraftkennlinie der Trageinrichtung gemäß der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform. Auf der Abszisse ist die vertikale Auslenkung z nach unten, z. B. in mm, und auf der Ordinate die korrespondierende erzeugte magnetische Tragkraft F(z), z. B. in Newton, angegeben. Der Verlauf der Tragkraftkennlinie ist durch einen oberen und einen unteren Abrisspunkt gekennzeichnet, die jeweils erreicht werden, wenn die Magnete zwischen den Tragschienen nach oben bzw. nach unten vollständig heraustreten, wie es für den Fall nach unten in Figur 1e) gezeigt ist. Wird diese kritische Auslenkung kraftbedingt überschritten, so schwächen sich die Rückstellkräfte durch den zunehmenden Abstand zu den Tragschienen 2a, 2b ab, wodurch in diesen Bereichen kein stabiler Gleichgewichtszustand zwischen der Tragkraft F(z) und der durch die Last bedingten Gewichtskraft Fg erreicht werden kann.

[0044] In der Praxis kann ein solches Abreißen der Tragkraft F(z) durch die Gewichtskraft Fg der Türflügelmasse durch eine mechanische Begrenzung der möglichen Auslenkung der Magnetreihe 1 zuverlässig verhindert werden, wie sie beispielhaft in Figur 1d) gezeigt ist. Hier umfasst das die Tragschienen 2a, 2b aufnehmende und eine horizontale Führung für das Führungselement 3 bietende Gehäuse 6 gleichzeitig zwei jeweils an seinen unteren Enden angeordnete Vorsprünge 6a, 6b, die eine mechanische Begrenzung der möglichen Auslenkung des Tragschlittens 4 und somit der an diesem starr befestigten Magnetreihe 1 in z-Richtung sind.

[0045] Zwischen dem oberen Abrisspunkt und dem unteren Abrisspunkt verläuft die Tragkraftkennlinie nahezu linear, wobei bei einer positiven Auslenkung der Magnetreihe 1, d. h. einer Auslenkung nach unten, die durch den am Tragschlitten 4 befestigten Türflügel 5 erfolgt, von dem Ursprung des Koordinatensystems zwischen vertikaler Auslenkung z der Magnetreihe 1 und magnetischer Tragkraft F(z) bis zu dem unteren Abrisspunkt auf der Tragkraftkennlinie Betriebspunkte mit negativer Steigung durchfahren werden, in denen sich eine jeweilige stabile Lage der Magnetreihe 1 zwischen den Tragschienen 2a, 2b, bedingt durch die auf die Magnetreihe 1 wirkende Gewichtskraft Fg und der betragsgleichen, in entgegengesetzte Richtung wirkende magnetische Tragkraft F(z) einstellen kann.

[0046] Bei strenger Symmetrie der beschriebenen magnetischen Trageinrichtung um die vertikale Mittelachse (z-Achse), die sowohl von der Anordnung der Trageinrichtung als auch dem mechanischen Führungselement 3 abhängt, heben sich die horizontalen Magnetkraft-Komponenten in Querrichtung, d. h. in y-Richtung, vollständig auf. Verlässt die Magnetreihe 1 toleranzbedingt diese exakte Mittellage, so stellt sich aufgrund unterschiedlich starker Anziehungskräfte zu den beiden Tragschienen 2a, 2b eine auf die Magnetreihe 1 wirkende Querkraft F(y) ein.

[0047] Die Figur 3 zeigt für eine Spaltbreite von z. B. -1 mm bis +1 mm einen Querkraftverlauf F(y) in Abhängigkeit von einer seitlichen Verschiebung y der Magnete 1a, 1b, 1c, 1d, der über den ganzen Verlauf eine positive Steigung hat. Das bedeutet, dass im Null-Punkt des Koordinatensystems, der zur Mittellage der Magnetreihe 1 zwischen den Tragschienen 2a, 2b korrespondiert, ein instabiles Kräftegleichgewicht vorliegt. In allen anderen Punkten des Koordinatensystems herrscht eine resultierende Querkraft F(y).

[0048] Da in der Mittellage nur ein instabiles Kräftegleichgewicht vorliegt, muss das Führungselement 3 eine präzise mechanische Lagerung bieten, die die Magnetreihe 1 während der Fahrbewegung der Magnetreihe 1 in Bewegungsrichtung, d. h. in x-Richtung, exakt mittig zwischen den Tragschienen 2a, 2b führt. Je genauer diese Zentrierung realisiert werden kann, umso geringer sind die resultierende Querkraft F(y) und hiermit verbundene Reibungskräfte der mechanischen Lagerung.

[0049] Um die Trageigenschaften zu optimieren, sollte die Magnetbreite, d. h. die Abmessungen der Magnetreihe 1 bzw. von deren Einzelmagneten 1a, 1b, 1c, 1d in y-Richtung, möglichst groß sein, denn eine große Magnetbreite bewirkt eine große Feldstärke, die zu großen Tragkräften führt. Die Magnethöhe, also die Abmessungen der Magnetreihe bzw. von deren Einzelmagneten 1a, 1b, 1c, 1d in z-Richtung, sollte möglichst klein sein, denn kleine Magnethöhen erhöhen die Steifigkeit des Tragkraftfeldes durch Bündelung des Feldes.

[0050] Die Höhe der Tragschienen 2a, 2b sollte möglichst klein sein, günstig ist eine Tragschienenhöhe kleiner 1/2 der Magnethöhe, denn die Feldlinien der Dauermagnete werden gebündelt und hierdurch die Steifigkeit des magnetischen Tragsystems erhöht.

[0051] Die Anordnung sollte so gewählt werden, dass die weichmagnetischen Tragschienen 2a, 2b im Gleichgewichtszustand, in dem die magnetische Tragkraft F(z) betragsgleich der durch Belastung der Magnetreihe 1 mit dem Türflügel 5 hervorgerufenen Gewichtskraft Fg ist, vertikal unsymmetrisch um die Magnetreihe 1 liegen und die Magnetreihe 1 sollte möglichst kontinuierlich sein, um Rastkräfte in Bewegungsrichtung, d. h. in x-Richtung, zu vermeiden.

[0052] In Figur 4 ist eine Schnittdarstellung einer Aufsicht der in Figur 1 a nach einer Schnittlinie A-A gezeigten Trageinrichtung nach der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Es ist zu erkennen, dass die Magnetreihe 1 aus Einzelmagneten 1a, 1b, 1c, 1 d besteht, die mit abwechselnder Magnetisierungsrichtung zwischen den beiden seitlich angeordneten Tragschienen 2a, 2b angeordnet sind, die aus einem weichmagnetischen Material bestehen. In dieser Ausführungsform, in der die Tragschienen 2a, 2b den feststehenden Teil der erfindungsgemäßen Trageinrichtung bilden, sind die Einzelmagnete 1a, 1b, 1c, 1d zur Bildung der Magnetreihe 1 an dem beweglichen Tragschlitten 4 befestigt und können zwischen den Schienen in x- und z-Richtung verschoben werden. Bei einer vertikalen Verschiebung, d. h. einer Verschiebung in z-Richtung, um einen kleinen Weg, ca. 3 - 5 mm, aus der Null-Lage, d. h. der geometrischen Symmetrielage, ergibt sich, bedingt durch die Verwendung äußerst starker Dauermagnete, z. B. aus NeFeB, eine erhebliche Rückstellkraft, die zum Tragen eines Schiebetürflügels 5 mit einem Gewicht von ca. 80 kg/m geeignet ist. In der in Figur 4 gezeigten Anordnung, bei der die Dauermagnete 1a, 1b, 1c, 1d mit abwechselnder Magnetisierungsrichtung zwischen den beiden Tragschienen 2a, 2b angeordnet sind, wirkt sich der Feldschluss durch die Tragschienen 2a, 2b bei wechselseitiger Magnetisierungsrichtung der nebeneinander angeordneten Magnete positiv verstärkend aus.

[0053] Die Figur 5 zeigt einen Querschnitt einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der ersten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür, bei der zwei ortsveränderbare Magnetreihen 1e, 1f an dem Tragschlitten 4 befestigt sind, wobei zwischen den beiden ortsveränderbaren Magnetreihen zentriert Magnetspulen 17 eines Linearantriebes angeordnet sind. Dieses macht deutlich, dass die magnetische Trageinrichtung auch mit einem Linearantrieb kombiniert werden kann, um so eine automatische Schiebetür zu realisieren.

[0054] Das wie bei der zuvor beschriebenen ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung prinzipiell U-förmige Gehäuse 6 weist im Gegensatz dazu nicht lediglich einen Boden 16 und zwei senkrecht auf diesem stehende symmetrische Seitenbereiche 7 auf, wobei die Tragschienen 2a, 2b in den zwischen dem Boden 16 und einem der jeweiligen Seitenbereiche 7 gebildeten Kanten angeordnet sind, sondern weist gegenüber der zuvor beschriebenen Ausgestaltung verstärkte Seitenbereiche 7 auf, die an der jeweiligen Kante mit dem Bodenbereich eine Einfräsung 15 oder Einkerbung aufweisen, die die als freie Schenkel 26 ausgebildeten seitlichen Tragschienen 2a, 2b einer prinzipiell U-förmigen Tragschiene mit nach außen, d. h. von den innerhalb des Tragschlittens 4 angeordneten Magnetreihen 1e, 1f weg, versetzten Endbereichen der seitlichen Tragschienen 2a, 2b aufnehmen. Zusätzlich liegt an dem Boden 16 des Gehäuses 6 eine weitere Tragschiene 14 an, die so U-förmig ausgeführt ist, dass deren freie Schenkel 27 an den seitlichen Tragschienen 2a, 2b zur Anlage kommen. Die Seitenbereiche der Tragschienen 2a, 2b sind über eine hier aus Schrauben 18 bestehende, mit den freien Schenkeln 26 zusammenwirkende, in dem Gehäuse 6 angreifende Verstelleinrichtung in Tragrichtung (z-Richtung) verstellbar angeordnet. Die Seitenbereiche 7 des Gehäuses 6 weisen zusätzliche Einfräsungen oder Einkerbungen auf, die nicht einfach rechteckig sind, sondern zusätzlich jeweils eine Nut 19 ausbilden, in denen nach außen versetzte Endbereiche 28 der Tragschienen 2a, 2b jeweils eingreifen können. Weiter sind zusätzlich Aufnahmen für die aus den Schrauben 18 bestehenden Verstelleinrichtungen vorgesehen.

[0055] Die an dem Tragschlitten 4 befestigten Magnetreihen 1e, 1f werden durch als Führungselement 3 vorgesehene drehgelagerte Rollen 20, die an dem Tragschlitten 4 befestigt sind und gegen die Seitenbereiche 7 des Gehäuses 6 wirken, in horizontaler Richtung mit bestimmtem Abstand innerhalb der seitlichen Tragschienen 2a, 2b, die zusammen mit der Tragschiene 14 das Tragelement bilden, zwangsgeführt, während sie in vertikaler Richtung und in Fahrtrichtung des Türflügels 5 frei verschiebbar sind. Durch die so erzwungene Symmetrie heben sich die an den Magneten 1e, 1f angreifenden Querkräfte entsprechend der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weitgehend auf. Die Trageigenschaften in vertikaler Richtung entsprechen prinzipiell denen der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.

[0056] Die Figur 6 zeigt einen Querschnitt einer dritten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der ersten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür, bei der eine ortsveränderbare Magnetreihe 1 an einem Tragschlitten 4 befestigt ist, wobei neben der ortsveränderbaren Magnetreihe 1 Magnetspulen 17 eines Linearantriebes, wie in der Figur 5, angeordnet sind.

[0057] Das wie bei der zuvor beschriebenen ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung prinzipiell U-förmige Gehäuse 6 weist im Gegensatz dazu nicht lediglich den Boden 16 und zwei senkrecht auf diesem stehende Seitenbereiche 8, 9 auf, wobei Tragschienen 2c, 2d in den zwischen Boden 16 und den jeweiligen Seitenbereichen 8, 9 gebildeten Kanten angeordnet sind, sondern weist gegenüber der zuvor beschriebenen Ausgestaltung einen verstärkten Seitenbereich 9 auf, der an einer Kante mit dem Bodenbereich 16 eine Einfräsung oder Einkerbung 29 aufweist, die eine Magnetfeldleitschiene 25 aufnimmt, so dass diese zumindest in Tragrichtung (positiver z-Richtung) von dem Gehäuse 6 gehalten wird. Die Spulen 17 des Linearantriebes sind zwischen der Magnetfeldleitschiene 25 und der Magnetreihe 1, fest mit dem Gehäuse 6 verbunden, angeordnet. Auf der anderen Seite der Magnetreihe 1 ist eine in vertikaler Richtung (z-Richtung) verstellbare Tragschiene 2a angeordnet. Die eine Tragschiene 2a ist vorzugsweise so zu den Spulen 17 des Linearantriebes und der Magnetreihe 1 ausgerichtet, dass neben den Trageigenschaften ein magnetischer Feldschluss der Spulen 17 erreicht wird. Weiter ist zusätzlich eine Aufnahme für die aus Schrauben 18 bestehende Verstelleinrichtung vorgesehen, die die Tragschiene 2a in Tragrichtung (z-Richtung) so verstellbar hält, dass der bestimmte spaltförmige Abstand zwischen dieser Tragschiene 2a und der Magnetreihe 1 eingehalten wird.

[0058] Die an dem Tragschlitten 4 außermittig befestigte Magnetreihe 1 wird durch als Führungselement 3 vorgesehene drehbare Rollen 20, die an dem Tragschlitten 4 befestigt sind und gegen die Seitenbereiche 8, 9 wirken, in horizontaler Richtung mit festen Abständen zu den Tragschienen 2a, 25, die das Tragelement bilden und dem Linearantrieb 17 zwangsgeführt, während sie in vertikaler Richtung und in Fahrtrichtung des Türflügels 5 frei verschiebbar sind. Durch die so erzwungene magnetische Symmetrie heben sich die an den Magneten 1 angreifenden Querkräfte entsprechend der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung Weitgehend auf. Die Trageigenschaften in vertikaler Richtung entsprechen prinzipiell denen der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.

[0059] Die Figur 7 zeigt einen Querschnitt einer vierten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der ersten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür, die in Bezug auf die in der Figur 5 gezeigte zweite bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der ersten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür dahingehend abgewandelt ist, dass ein zusätzliches, z. B aus Rollen bestehendes Führungselement 21, vorgesehen ist, das eine Position des Tragschlittens 4 in negativer z-Richtung beschränkt, also das Anheben der getragenen Last des Türflügels 5 über eine bestimmte Höhe hinaus verhindert. Das Führungselement 21 wirkt gegen eine an der Unterseite von Seitenbereichen 10, 11 des Gehäuses 6, d. h. dessen der Traglast 5 zugewandten Seite, vorgesehene Lauffläche 30, die hier beispielhaft durch einen Absatz 22 gebildet ist, damit das aus Rollen gebildete zusätzliche Führungselement 21 von der Seite nicht sichtbar ist. Damit kann zusätzlich zu der erfindungsgemäßen Tragkraftverstellung eine Fehlfunktion der erfindungsgemäßen Trageinrichtung bei einer in Bezug auf die Auslegung der Tragkräfte zu leichten Last verhindert werden.

[0060] Die Figur 8 zeigt einen Querschnitt einer fünften bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der ersten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür, die in Bezug auf die in der Figur 7 gezeigte vierte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der ersten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür dahingehend abgewandelt ist, dass das zusätzliche aus Rollen bestehende Führungselement 21 auch eine Position des Tragschlittens 4 in positiver z-Richtung beschränkt, also das Absenken der getragenen Last 5 unter eine bestimmte Höhe verhindert. Das Führungselement 21 wirkt dann insgesamt gegen zwei an den freien Enden der Seitenbereiche 10, 11 des Gehäuses 6 vorgesehene Laufflächen 31, die hier beispielhaft durch jeweils eine in den Seitenbereichen 10,11 des Gehäuses vorgesehene Nut 23 gebildet sind. Damit kann zusätzlich zu der erfindungsgemäßen Tragkraftverstellung eine Fehlfunktion der erfindungsgemäßen Trageinrichtung bei einer in Bezug auf die Auslegung der Tragkräfte zu leichten oder zu schweren Last verhindert werden.

[0061] Die Figur 9 zeigt einen Querschnitt einer sechsten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der ersten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür, die in Bezug auf die in der Figur 6 gezeigte dritte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der ersten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür dahingehend abgewandelt ist, dass die Tragschiene 2a und die Magnetfeldleitschiene 25 durch eine U-förmige Tragschiene 13 und eine Z-förmige Tragschiene 24 ersetzt sind. Die U-förmige Tragschiene 13 legt sich mit ihrem Grund an den Boden 16 des Gehäuses 6 an, wobei ein Schenkel an einem Seitenbereich 8 anliegt und ein Schenkel 32 frei in das Gehäuse 6 hineinragt und gleichzeitig mit der Tragschiene 24 in Kontakt kommt (anliegt). Um den bestimmten spaltförmigen Abstand zu der Magnetreihe 1 einzuhalten, ist zusätzlich mit einem in Tragrichtung (in z-Richtung) über eine aus der Schraube 18 bestehenden Verstelleinrichtung für die Tragschiene 24 vorgesehen. Die verstellbare Tragschiene 24 weist eine Stirnfläche 33 auf, die in Querkraftrichtung (in y-Richtung) den bestimmten Abstand zu der Magnetreihe einhält. Damit ist der Endbereich dieses Seitenbereiches in Tragrichtung verstellbar, wodurch die Tragkraft verstellt werden kann. Ferner ist auch in dieser Ausführung mindestens ein Führungselement 21 vorgesehen, welches in dem Ausführungsbeispiel gegen den Seitenbereich 12 des Gehäuses 6 wirkt.

[0062] Die Figur 10 zeigt einen Querschnitt einer siebten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der ersten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür, die in Bezug auf die in der Figur 9 gezeigte sechste bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der ersten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür dahingehend abgewandelt ist, dass ein in Querkraftrichtung symmetrischer Aufbau erreicht ist. Hierzu sind, ähnlich wie bei der in der Figur 5 gezeigten zweiten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung, zwei Magnetreihen 1e, 1f vorgesehen, zwischen denen die Magnetspulen 17 eines Linearmotors angeordnet sind, wobei beide Endbereiche der U-förmigen Tragschiene 14 gemäß der in der Figur 9 gezeigten sechsten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung verstellbar sind.

[0063] Die Figur 11 zeigt einen Querschnitt einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der zweiten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür, bei der eine ortsveränderbare Magnetreihe 1 an einem Tragschlitten 4 befestigt ist, wobei neben der ortsveränderbaren Magnetreihe Magnetspulen 7 eines Linearantriebs angeordnet sind. Dieses macht deutlich, dass die magnetische Trageinrichtung auch mit einem Linearantrieb kombiniert werden kann, um so eine automatische Schiebetür zu realisieren.

[0064] Das wie bei der zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung prinzipiell U-förmige Gehäuse 6 weist im Gegensatz dazu nicht lediglich einen Boden 16 und zwei senkrecht auf diesem stehende Seitenbereiche 7 auf, wobei die Tragschienen 2a, 2b in den zwischen Boden 16 und einem jeweiligen Seitenbereich 7 gebildeten Kanten angeordnet sind, sondern weist gegenüber der zuvor beschriebenen Ausgestaltung einen Seitenbereich 8 auf, der an einer Innenkante mit dem Bodenbereich des Bodens 16 eine Einfräsung 15 oder Einkerbung aufweist, die einen Seitenbereich einer U-förmige Tragschiene 13 aufnimmt, deren anderer Seitenbereich 24 den bestimmten spaltförmigen Abstand zu der Magnetreihe 1 einhält. Dieser Seitenbereich 24' ist über eine aus einer Schraube 18 bestehenden Verstelleinrichtung in Querrichtung (in y-Richtung) verstellbar, so dass der bestimmte spaltförmige Abstand nicht konstant, sondern variabel ist. Die Spulen 17 des Linearantriebs sind zwischen den Seitenbereichen der U-förmigen Tragschiene 13 und der Magnetreihe 1 fest mit dem Gehäuse 6 verbunden angeordnet. Die eine Seite der U-förmigen Tragschiene 13 ist vorzugsweise so zu den Spulen 17 des Linearantriebs ausgerichtet, dass neben den Trageigenschaften ein magnetischer Feldschluss der Spulen 17 erreicht wird. Weiter ist in oder an dem Gehäuse 6 zusätzlich eine Aufnahme für die aus Schrauben 18 bestehende Verstelleinrichtung vorgesehen, die den Seitenbereich 24' der U-förmigen Tragschiene 13 in Querrichtung (y-Richtung) so verstellbar hält, dass der bestimmte spaltförmige Abstand zwischen dem Seitenbereich 24' der U-förmigen Tragschiene 13 und der Magnetreihe 1 eingestellt werden kann.

[0065] Die an dem Tragschlitten 4 befestigte Magnetreihe 1 wird durch als Führungselement 3 vorgesehene Rollen 20, die an dem Tragschlitten 4 befestigt sind und gegen das Gehäuse 6 wirken, in horizontaler Richtung mit bestimmten Abständen zu den bestimmte magnetische Eigenschaften aufweisenden Seitenbereichen der U-förmigen Tragschiene 13, die das Tragelement 2 bildet, und dem Linearantrieb 17 zwangsgeführt, während sie in vertikaler Richtung und in Fahrtrichtung des Türflügels 5 frei verschiebbar sind. Durch die so erzwungene magnetische Symmetrie heben sich die an den Magneten angreifenden Querkräfte entsprechend der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weitgehend auf, wobei eine genaue Einstellung oder Justage der Querkräfte über die aus Schrauben 18 bestehende Verstelleinrichtung möglich ist. Die Trageigenschaften in vertikaler Richtung entsprechen prinzipiell denen der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.

[0066] Die Figur 12 zeigt einen Querschnitt einer dritten bevorzugten Ausführungs-form der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der zweiten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür, die in Bezug auf die in der Figur 11 gezeigte zweite bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der zweiten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür dahingehend abgewandelt ist, dass die das Tragelement bildende U-förmige Tragschiene 13 durch eine Tragschiene 14 und eine Magnetfeldleitschiene 25 ersetzt sind, von denen die Magnetfeldleitschiene 25 in der Einfräsung 15 oder Einkerbung des Gehäuses 6 aufgenommen ist, welche der Einfräsung 15 oder Einkerbung des zuvor im Zusammenhang mit der zweiten bevorzugten Ausführungsform beschriebenen Gehäuse 6 entspricht. Die Tragschiene 14 ist in einer mit zwei Haltenuten 23 versehenen Einfräsung oder Einkerbung in dem anderen Seitenbereich 9 des Gehäuses 6 angeordnet, wobei ein Mittenbereich der Tragschiene 14 über eine aus einer Schraube 18 bestehenden Verstelleinrichtung in Querrichtung (in y-Richtung) so verstellbar ist, dass der bestimmte spaltförmige Abstand nicht konstant, sondern variabel ist. Eine Verstellung erfolgt hier über eine Verformung der Tragschiene 14.

[0067] Die Figur 13 zeigt einen Querschnitt einer vierten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der zweiten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür, die in Bezug auf die in der Figur 12 gezeigte dritte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der zweiten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür dahingehend abgewandelt ist, dass die flexible Tragschiene 14 durch eine fest am Gehäuse 6 angebrachte Tragschiene 2a ersetzt ist, die über eine nicht gezeigte Verstelleinrichtung in Tragrichtung variabel befestigt sein kann. Weiter ist die Magnetreihe 1 an einem Tragschlitten 4a befestigt, welcher in Höhe des unteren Bereiches des Gehäuses 6, also dem der Traglast 5 zugewandten Teil des Gehäuses, zweiseitig angeordnete Führungselemente 21 aufweist, die also an beiden Seitenbereichen 7, 8 des Gehäuses angreifen. Von diesen Führungselementen 21 sind diejenigen, die an dem der Magnetreihe 1 zugewandten Seitenbereich angeordnet sind, so über eine aus Schrauben 18 bestehende Verstelleinrichtung verstellbar, dass der bestimmte spaltförmige Abstand zwischen der Magnetreihe 1 und der fest am Gehäuse 6 angebrachten Tragschiene 2a variabel ist.

[0068] Die Figur 14 zeigt einen Querschnitt einer fünften bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der zweiten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür, die in Bezug auf die in der Figur 13 gezeigte vierte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der zweiten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür dahingehend abgewandelt ist, dass der dort eingesetzte Tragschlitten 4a durch einen Tragschlitten 4b ersetzt ist, welcher zwei einseitig angeordnete Führungselemente 21 aufweist, die in Tragrichtung oberhalb und unterhalb der verstellbar oder fest am Gehäuse 6 angebrachten Tragschiene 2a auf der Innenseite des diese Tragschiene 2a haltenden Seitenbereiches 7 des Gehäuses 6 laufen. Diese Führungselemente 21 sind so über aus Schrauben 18 bestehende Verstelleinrichtungen verstellbar, dass der bestimmte spaltförmige Abstand zwischen der Magnetreihe 1 und der fest am Gehäuse 6 angebrachten Tragschiene 2a variabel ist.

[0069] Die Figur 15a) zeigt einen Querschnitt einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der dritten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür, bei der anstelle der bei der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehenen rechteckigen Gleitkörper 3 ballige Gleitkörper 3e vorgesehen sind, die nachfolgend im Zusammenhang mit der Figur 17 detaillierter beschrieben werden.

[0070] Das wie in der zuvor beschriebenen Ausgestaltung prinzipiell U-förmige Gehäuse 6 weist im Gegensatz zu der ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der dritten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür nicht lediglich einen Boden und zwei senkrecht auf diesem stehende Seitenbereiche 6a, auf, wobei die Tragschienen 2a, 2b in den zwischen Boden und einem jeweiligen Seitenbereich 6a, 6b gebildeten Kanten angeordnet sind, sondern weist gegenüber der zuvor beschriebenen Ausgestaltung verstärkte Seitenbereiche 7, 8 auf, die an der jeweiligen Kante mit einem Bodenbereich eine Einfräsung oder Einkerbung 39 aufweisen, in denen jeweils eine der Tragschienen 2a, 2b aufgenommen ist. Hierdurch ist eine größere Stabilität gewährleistet, da eine die Tragschienen 2a, 2b in Richtung des Tragschlittens 4 (in z-Richtung) ziehende Kraft direkt von dem Gehäuse 6 und nicht von einem oder mehreren Befestigungsmitteln aufgenommen wird, welches die jeweilige Tragschiene 2a, 2b an dem Gehäuse 6 befestigt. Diese Befestigungsmittel 40 müssen die Tragschienen 2d, 2f lediglich in der Richtung senkrecht zur Tragrichtung und zur Bewegungsrichtung (in y-Richtung) halten.

[0071] Die Figur 15b) zeigt einen Querschnitt einer dritten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der dritten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür, bei der anstelle der bei der zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in der dritten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür vorgesehenen balligen Gleitkörper 3e ballige Rollen 3f vorgesehen sind, die nachfolgend im Zusammenhang mit der Figur 17 detaillierter beschrieben werden.

[0072] Weiter sind hier die Seitenbereiche des U-förmigen Gehäuses 6 so eingefräst oder eingekerbt, dass von dem Gehäuse 6 eine U-förmige Tragschiene 2d so aufgenommen werden kann, dass die beiden Seitenbereiche der Tragschiene 2d in den Einfräsungen oder Einkerbungen 39 des Gehäuses 6 aufgenommen werden und der Boden der Tragschiene 2d an dem Boden 49 des Gehäuses 6 anliegt. Durch diese Ausgestaltung kann die Tragschiene 2d, die in das Gehäuse 6 in Bewegungsrichtung der Tragschlitten 4 (in x-Richtung) eingeschoben wird, ohne weitere Befestigungsmittel in Tragrichtung (in z-Richtung) und in Richtung der Querkräfte (in y-Richtung) von dem Gehäuse 6 gehalten werden.

[0073] Die Figur 16 zeigt eine vierte bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, bei der gegenüber der dritten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetischen Trageinrichtung in der dritten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür zwei ortsveränderbare Magnetreihen 1e, 1f an einem Tragschlitten 4 befestigt sind, wobei zwischen den beiden ortsveränderbaren Magnetreihen 1e, 1f zentriert ortsfest Magnetspulen 41 eines Linearantriebes angeordnet sind.

[0074] Weiter sind gegenüber der dritten bevorzugten Ausführungsform der magnetischen Trageinrichtung in der dritten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür U-förmige Tragschienen 2e, 2f mit nach außen, d. h. von den innerhalb des Tragschlittens 4 angeordneten Magnetreihen 1e, 1f weg, versetzten Endbereichen der Seitenbereiche 7, 8 vorgesehen, die von den Seitenbereichchen 7, 8 des Gehäuses 6 aufgenommen werden.

[0075] Die Seitenbereiche der U-förmigen Tragschienen 2e und 2f sind über eine hier aus Schrauben 45 bestehende an dem Gehäuse 6 angreifende Verstelleinrichtung in Tragrichtung (in z-Richtung) verstellbar angeordnet. Durch die Verstellbarkeit der Tragschienen 2e, 2f über die Schrauben 45 kann der magnetische Fluss verändert werden. Die Seitenbereiche 7, 8 des Gehäuses 6 weisen Einfräsungen oder Einkerbungen 42, 43 auf, die nicht einfach rechteckig sind, wie bei den zuvor beschriebenen ersten und zweiten bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung, sondern zusätzlich jeweils eine Nut 46 ausbilden, in denen nach außen versetzte Endbereiche 47 der Tragschiene 2f jeweils eingreifen können. Weiter sind zusätzlich Aufnahmen für eine aus den Schrauben 45 bestehende Verstelleinrichtung vorgesehen. Die Verstelleinrichtung dient zur Justage des Magnetflusses.

[0076] Gegen einen Boden 44 des Gehäuses 6 richtet sich en Tragelement 48, welches den magnetischen Schluss zu den Tragschienen 2e, 2f herstellt.

[0077] Als Führungselement für den Tragschlitten 4 sind an die Seitenbereiche 7, 8 des Gehäuses 6 angreifende ballige Rollen 3d vorgesehen, die nachfolgend im Zusammenhang mit der Figur 17 detaillierter beschrieben werden.

[0078] In den beschriebenen zweiten bis vierten bevorzugten Ausführungsformen in der dritten Alternative der erfindungsgemäßen Schiebetür wird/werden die an dem Tragschlitten 4 befestigte Magnetreihe/n 1, 1e, 1f durch die an das jeweilige Gehäuse 6 angreifenden Gleitkörper 3e bzw. Rollen 3d in horizontaler Richtung mit bestimmtem Abstand zwischen den Tragschienen 2a, 2b oder innerhalb der U-förmigen Tragschiene 2d, 2f, die das Tragelement 2 bildet, zwangsgeführt, während sie in vertikaler Richtung und in Fahrtrichtung des Türflügels 5 frei verschiebbar ist. Durch die so erzwungene Symmetrie heben sich die an den Magneten 1, 1e, 1f angreifenden Querkräfte entsprechend der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weitgehend auf. Die Trageigenschaften in vertikaler Richtung entsprechen prinzipiell denen der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.

[0079] Die Figuren 17a) und 17b) zeigen Aufsichten der in den Figuren 15 und 16 gezeigten Führungselemente 3d, 3e, 3f, wobei jeweils drei Berührungspunkte an einem Seitenbereich 6a, 6b, 7, 8 des Gehäuses 6 vorgesehen sind. Zwischen zwei in Bewegungsrichtung des Tragschlittens 4 (in x-Richtung) vorgesehenen Wälzkörpern, Gleitkörpern 3e oder Rollen 3d wird ein bestimmter Abstand eingehalten, der hinsichtlich der balligen Ausgestaltung der Wälz- oder Gleitkörper oder Rollen unerheblich ist. Der Abstand von den Berührpunkten von zwei an dem Tragschlitten gegenüberliegend angeordneten Wälzkörpern, Gleitkörpern 3e oder Rollen 3d, also den Punkten, mit denen die gegenüberliegend angeordneten Wälzkörper, Gleitkörper 3e oder Rollen 3d an jeweilige gegenüberliegend angeordnete Gegenflächen mit dem Abstand A stoßen, beträgt A, also etwa 2R, was dem Abstand der entferntesten gegenüberliegenden Punkte der jeweils gegenüberliegend angeordneten Wälzkörper, Gleitkörper 3e oder Rollen 3d oder dem Durchmesser einer gegen beide Gegenflächen laufenden Rolle 3f entspricht.

[0080] Die Figur 17a) zeigt links von der den Abstand A zwischen den Berührpunkten der Gleitkörper 3e darstellenden Aufsicht eine vergrößerte Aufsicht auf einen einzelnen Gleitkörper 3e, der hier ebenfalls einen Radius R aufweist, der dem Abstand 2R der montierten Gleitkörper 3e entspricht, also etwa dem Abstand A der Berührpunkte der Gleitkörper 3e mit den Seitenbereichen 6a, 6b, 7, 8 des Gehäuses 6. Dieser Radius R braucht nach der Erfindung nicht vorhanden zu sein oder kann einen anderen Wert aufweisen.

[0081] Rechts von der den Abstand A zwischen den Berührpunkten der Gleitkörper 3e darstellenden Aufsicht zeigt die Figur 17a) eine vergrößerte Schnittdarstellung eines einzelnen Gleitkörpers 3e entsprechend der Figur 5. Es ist zu erkennen, dass der Gleitkörper 3e ballig ausgestaltet ist und in dieser Richtung einen Radius R aufweist, der nahezu dem halben Abstand A zwischen den Berührpunkten der Gleitkörper 3e entspricht, genauer der Berührpunkte der Gleitkörper 3e mit den Seitenbereichen 6a, 6b, 7, 8 des Gehäuses 6.

[0082] Die Figur 17b) zeigt in der den Abstand A zwischen den Berührpunkten der Gleitkörper 3f darstellenden Aufsicht, dass eine Rolle 3f einen Radius R aufweist, der geringfügig kleiner als der Abstand A der Berührpunkte der Rollen 3d mit dem Seitenbereich 6a, 6b, 7, 8 des Gehäuses 6 ist. Rechts von der den Abstand zwischen den Rollen 3d darstellenden Aufsicht zeigt die Figur 17b) eine vergrößerte Schnittdarstellung einer einzelnen Rolle 3f, entsprechend der Figur 5. Es ist zu erkennen, dass die Rolle 3f ballig ausgestaltet ist und in dieser Richtung einen Radius R aufweist, der etwa dem halben Abstand A der der Berührpunkte der Rollen 3d mit dem Seitenbereich 6a, 6b, 7, 8 des Gehäuses 6 entspricht, also etwa dem halben Abstand A der Seitenbereiche 6a, 6b, 7, 8 des Gehäuses 6.

[0083] Da der Abstand zwischen Magnetreihe und Tragelement so klein wie möglich gehalten wird, ist der Unterschied zwischen 2R und A zu vernachlässigen. Insbesondere ist der Radius, mit dem die Rollen, Wälz- oder Gleitkörper ballig ausgestaltet sind, nicht notwendigerweise exakt einzustellen, sondern kann sich in einem Bereich um diese Werte bewegen.

[0084] Bei allen bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung können mehrere der gezeigten und beschriebenen miteinander in Wechselwirkung stehenden Anordnungen aus Magnetreihe(n) und Tragelement, d. h. Tragschiene(n), parallel angeordnet sein. Weiter sind auch andere Anordnungen und Ausgestaltungen denkbar, z. B. eine Tragschiene als Tragelement, an deren beiden Seitenbereichen zwei Magnetreihen angeordnet sind, also jeweils eine Magnetreihe neben jedem Seitenbereich.

Bezugszeichenliste



[0085] 
1
Magnetreihe
1a
Magnet
1b
Magnet
1c
Magnet
1d
Magnet
1e
Magnet
1f
Magnet
2
Tragelement
2a-f
Tragschiene
3
Führungselement
3c
Laufbahn (Führungselement)
3d, 3f
Rollen
3e
Gleitkörper
4, 4a, 4b
Tragschlitten
5
Türflügel
6
Gehäuse
6a, 6b
Vorsprünge
7
Seitenbereich
8
Seitenbereich
9
Seitenbereich
10
Seitenbereich
11
Seitenbereich
12
Seitenbereich
13
Tragschiene
14
Tragschiene
15
Einfräsung
16
Boden
17
Magnetspulen
18
Schrauben
19
Nut
20
Rollen
21
Führungselement
22
Absatz
23
Nut
24
Tragschiene
24'
Seitenbereich
25
Magnetfeldleitschiene
26
freier Schenkel
27
freier Schenkel
28
Endbereiche
29
Einkerbung
30
Lauffläche
31
Lauffläche
32
Schenkel
33
Stirnfläche
39
Einkerbung
40
Befestigungsmittel
41
Magnetspulen
42
Einkerbungen
43
Einkerbungen
44
Boden
45
Schrauben
46
Nut
47
Endbereiche
48
Tragelement
49
Bodenbereich
R
Radius
A
Abstand
z
Richtung
x
Richtung
y
Richtung
F(z)
Tragkraft
Fg
Gewichtskraft
F(y)
Querkraft
z-Achse
vertikale Mittelachse
y-Achse
Querrichtung
x-Achse
Bewegungsrichtung



Ansprüche

1. Schiebetür mit einer magnetischen Trageinrichtung für mindestens einen Türflügel, die Trageinrichtung umfasst mindestens eine Magnetreihe (1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1e, 1f), mindestens ein in anziehender Kraftwirkung mit mindestens einer der mindestens einen Magnetreihe (1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1e, 1f) stehendes weich- oder hartmagnetisches Tragelement (2), vorzugsweise als wenigstens eine Tragschiene (2a, 2b, 2c, 2d, 13, 14, 24), ein Führungselement (3), das einen bestimmten spaltförmigen Abstand zwischen der mindestens einen Magnetreihe (1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1e, 1f) und der Tragschiene (2a, 2b, 2c, 2d, 13, 14, 24) gewährleistet, und eine vertikal wirkende Tragkrafteinstellung.
 
2. Schiebetür mit einer magnetischen Trageinrichtung für wenigstens einen Türflügel, die Trageinrichtung umfasst mindestens eine Magnetreihe (1, 1a, 1b, 1c, 1d), mindestens ein in anziehender Kraftwirkung mit mindestens einer der mindestens einen Magnetreihe (1, 1 a, 1b, 1c, 1d) stehendes weich- oder hartmagnetischem Tragelement (2), vorzugsweise als wenigstens eine Tragschiene (2a, 2b, 13, 14) ein Führungselement (3), das einen bestimmten spaltförmigen Abstand zwischen der mindestens einen Magnetreihe (1, 1a, 1b, 1c, 1d) und dem Tragelement (2a, 2b, 13, 14) gewährleistet, und eine horizontal wirkende Tragkrafteinstellung.
 
3. Schiebetür mit einer magnetischen Trageinrichtung für mindestens einen Türflügel, die Trageinrichtung umfasst mindestens eine Magnetreihe (1, 1a, 1b, 1c 1d), mindestens ein in anziehender Kraftwirkung mit mindestens einer der mindestens einen Magnetreihe (1, 1a, 1b, 1c, 1d) stehende weich- oder hartmagnetische Tragschiene (2a, 2b, 2d, 2e, 2f) und ein Führungselement (3, 3d, 3e), das einen bestimmten spaltförmigen Abstand zwischen der mindestens einen Magnetreihe (1, 1e, 1f) und dem Tragelement (2a, 2b, 2d, 2e, 2f) gewährleistet, wobei das Führungselement (3, 3d, 3e, 3f) Rollen, Wälz- und/oder Gleitkörper umfasst, die ballig ausgestaltet sind.
 
4. Schiebetür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikal wirkende Tragkrafteinstellung eine Verstelleinrichtung umfasst, durch die das Tragelement oder Teile des Tragelements (2a, 2b, 2c, 2d, 13, 14, 24) in einer Richtung senkrecht zu dem bestimmten Abstand so verstellbar sind, dass der bestimmte Abstand zwischen der mindestens einen Magnetreihe (1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1e, 1f) und der Tragschiene (2a, 2b, 2c, 2d, 13, 14, 24) bei deren Verstellung konstant bleibt.
 
5. Schiebetür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontal wirkende Tragkrafteinstellung eine Verstelleinrichtung umfasst, durch die das Tragelement oder Teile des Tragelementes so verstellbar sind, dass eine Spaltbreite des der spaltförmigen Abstands zwischen der mindestens einen Magnetreihe (1, 1a, 1b, 1c, 1d) und dem Tragelement (2a, 2b, 13, 14) eingestellt werden kann.
 
6. Schiebetür nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Tragelement (2) eine U-förmige Tragschiene (2a, 2b, 13, 14) mit einem Bodenbereich und zwei Seitenbereichen aufweist, wobei der die beiden Seitenbereiche verbindende Bodenbereich fest und/oder verstellbar angeordnet ist und eine Magnetreihe (1) der mindestens einen Magnetreihe wenigstens teilweise so innerhalb der U-förmigen Tragschiene (2a, 2b, 13, 14) geführt wird, dass eine Innenfläche des wenigstens einen verstellbaren Seitenbereiches oder ein abgeknickter parallel zu dem Bodenbereich verlaufender Endbereich des wenigstens einen verstellbaren Seitenbereiches mit dem bestimmten Abstand zu einer parallel zu der Innenfläche des wenigstens einen verstellbaren Seitenbereiches oder zu einer senkrecht zu der Bodenfläche verlaufenden Stirnfläche des Endbereiches angeordneten ersten Seite der Magnetreihe (1) angeordnet ist.
 
7. Schiebetür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Tragelement eine U-förmige Tragschiene (13) mit einem Bodenbereich und zwei Seitenbereichen aufweist, wobei der die beiden Seitenbereiche verbindende Bodenbereich fest und wenigstens einer der beiden Seitenbereiche (24') verstellbar angeordnet ist, und eine Magnetreihe (1) der mindestens einen Magnetreihe wenigstens teilweise so innerhalb der U-förmigen Tragschiene (13) geführt wird, dass eine Innenfläche des wenigstens einen verstellbaren Seitenbereiches (24') oder ein abgeknickter, parallel zu dem Bodenbereich verlaufender Endbereich des wenigstens einen verstellbaren Seitenbereiches (24') mit dem spaltförmigen Abstand zu einer parallel zu der Innenfläche des wenigstens einen bestimmten Seitenbereiches oder zu einer senkrecht zu der Bodenfläche verlaufenden Stirnfläche des Endbereiches angeordneten ersten Seite der Magnetreihe (1) angeordnet ist.
 
8. Schiebetür nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Innenfläche des anderen Seitenbereiches oder ein abgeknickter, parallel zu dem Bodenbereich verlaufender Endbereich des anderen Seitenbereiches mit dem gleichen oder einem anderen bestimmten spaltförmigen Abstand zu einer der ersten Seite der Magnetreihe (1) gegenüberliegend angeordneten zweiten Seite der Magnetreihe (1) oder einer weiteren Magnetreihe der wenigstens einen Magnetreihe (1) verstellbar angeordnet ist.
 
9. Schiebetür nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Tragelement (2) zwei Tragschienen aufweist (2a, 2b), von denen wenigstens eine Tragschiene (2a) mit dem bestimmten Abstand verstellbar zu einer ersten Seite einer Magnetreihe (1) der mindestens einen Magnetreihe (1) angeordnet ist und die andere Tragschiene (2b) mit dem gleichen oder einem anderen bestimmten spaltförmigen Abstand zu einer der ersten Seite der Magnetreihe (1) gegenüberliegenden zweiten Seite der Magnetreihe (1) oder einer weiteren Magnetreihe der wenigstens einen Magnetreihe angeordnet ist.
 
10. Schiebetür nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Magnetreihe (1) verstellbar an einem Tragschlitten (4, 4a, 4b) befestigt ist, der eine Traglast trägt.
 
11. Schiebetür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Radius (R) der ballig ausgestalteten Rollen, Wälz- und/oder Gleitkörper (3d, 3e) im Wesentlichen einem halben Abstand (2R) von Berührpunkten von zwei gegenüberliegend angeordneten Rollen, Wälz- und/oder Gleitkörpern (3d, 3e) oder einer Rolle (3f) mit gegenüberliegend vorgesehenen Gegenflächen, d. h. dem halben Durchmesser (2R) der Rolle (3f), entspricht.
 
12. Schiebetür nach Anspruch 3 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (3, 3d, 3e, 3f) wenigstens eine Anordnung von drei oder mehr benachbarten Rollen, Wälz- und/oder Gleitkörpern umfasst.
 
13. Schiebetür nach einem der vorstehenden Ansprüche 3, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (3, 3d, 3e, 3f) wenigstens eine Laufbahn umfasst, auf der die Rollen, Wälz- und/oder Gleitkörper laufen.
 
14. Schiebetür nach einem der vorstehenden Ansprüche 3, 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufbahn ortsfest und die Rollen, Wälz- und/oder Gleitkörper (3, 3d, 3e, 3f) ortsveränderlich angeordnet sind.
 
15. Schiebetür nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (2d, 13, 14) ortsfest und die mindestens eine Magnetreihe (1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1e, 1f) ortsveränderlich angeordnet sind.
 
16. Schiebetür nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Magnetreihe (1) aus einzelnen Dauermagneten (1a, 1b, 1c, 1d, 1e, 1f) besteht.
 
17. Schiebetür nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Magnetreihe (1a, 1b, 1c, 1d, 1e, 1f) quer zur Tragrichtung (z) magnetisiert ist.
 
18. Schiebetür nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Magnetisierung der mindestens einen Magnetreihe (1) in einer Längsrichtung (x) der mindestens einen Magnetreihe (1) in bestimmten Abständen das Vorzeichen wechselt.
 
19. Schiebetür nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (2a, 2b, 2c, 2d, 13, 14, 24) weichmagnetisch ist.
 
20. Schiebetür nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (3) Rollen (20), Wälz- und/oder Gleitkörper umfasst.
 
21. Schiebetür nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Magnetreihe (1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1e, 1f) aus einem oder mehreren Hochleistungsmagneten, vorzugsweise Seltenenerden-Hochleistungsmagneten, weiter vorzugsweise vom Typ NeFeB oder Sm2Co besteht.
 
22. Schiebetür nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebetür als Bogenschiebetür oder Horizontal-Schiebewand ausgebildet ist.
 




Zeichnung