| (19) |
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(11) |
EP 1 649 331 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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25.04.2007 Patentblatt 2007/17 |
| (22) |
Anmeldetag: 09.07.2004 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2004/007587 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2005/015330 (17.02.2005 Gazette 2005/07) |
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SYSTEM UND VERFAHREN ZUR IDENTIFIZIERUNG VON AUTOMATISIERUNGSKOMPONENTEN
SYSTEM AND METHOD FOR THE IDENTIFICATION OF AUTOMATION COMPONENTS
SYSTEME ET PROCEDE POUR IDENTIFIER DES COMPOSANTS D'AUTOMATISATION
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT |
| (30) |
Priorität: |
01.08.2003 DE 10335035
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.04.2006 Patentblatt 2006/17 |
| (73) |
Patentinhaber: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
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80333 München (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- GÜNTHER, Harald
90537 Feucht (DE)
- MUNZ, Dieter
91315 Höchstadt (DE)
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| (56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A-03/017015
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US-A- 5 430 441
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- "INFORMATIONSFLUSS DURCH PRODUKTIDENTIFIKATION" WERKSTATT UND BETRIEB, CARL HANSER
VERLAG. MUNCHEN, DE, Bd. 124, Nr. 12, Dezember 1991 (1991-12), Seiten 959-960, XP000252517
ISSN: 0043-2792
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein System zur Identifizierung von Automatisierungskomponenten,
insbesondere von Sensoren, Aktoren und Leitungskomponenten eines Automatisierungssystems.
Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Identifizierung von Automatisierungskomponenten,
eine Identifikationseinheit sowie eine Leseeinheit für ein System zur Identifizierung
von Automatisierungskomponenten.
[0002] Die Erfindung kommt insbesondere auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik zum Einsatz.
Automatisierte Produktions- und Fertigungsanlagen bestehen prinzipiell aus den zu
automatisierenden Anlagenteilen (Produktions- und Fertigungseinrichtungen), aus dem
Automatisierungssystem und aus Koppelelementen zwischen Anlage und Automatisierungssystem
(Sensoren, Aktoren und den für deren Anschaltung notwendige Leitungskomponenten. Für
die Erfassung und Beeinflussung von Prozessgrößen (Temperatur, Druck, Ventilstellung,
etc.) werden häufig passive nichtintelligente Sensoren sowie nichtintelligente Aktoren
verwendet. Hierzu gehören Sensoren (Thermoelemente, Thermowiderstände, Drucksensoren,
Widerstandgeber, Stellungssensoren, etc.), Aktoren (Ventile, Relais, Motoren, etc.)
und Leitungskomponenten (Thermoleitungen, Ausgleichsleitungen, Kompensationsdosen,
etc.).
[0003] Aus der WO 03/017015 A1 ist ein Verfahren zur Kennzeichnung von Baugruppen oder Baueinheiten,
welche aus wenigstens zwei Einzelkomponenten bestehen, bekannt. Bei der Herstellung
und Montage der Einzelkomponenten werden charakteristische Daten der Einzelkomponenten
wie z.B. deren Herkunft, charakterisierende Eigenschaftswerte oder die Fertigung der
Einzelkomponenten charakterisierende Daten in einem beliebigen Datenspeicher abgelegt.
Bei der Montage der Einzelkomponenten zur Baugruppe oder Baueinheit werden die Baugruppe
oder Baueinheit charakterisierende Daten wie beispielsweise deren Eigenschaftskennwerte,
Betriebs- und/oder Funktionsdaten der Baugruppe oder Baueinheit usw. erfasst. Die
die Einzelkomponenten charakterisierende Daten werden aus dem Datenspeicher ausgelesen
und mit den die Baugruppe oder die Baueinheit charakterisierenden Daten in eine auslesbare
programmierbare Datenspeichereinheit übernommen, welche an der Baugruppe oder der
Baueinheit angeordnet ist.
[0004] Diese Aufgabe wird jeweils durch die Kombination der in den Ansprüchen 1, 8, 12 und
16 angegebenen Merkmale gelöst.
[0005] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sowohl bei Anlagen-Neuinstallation
wie auch bei Anlagen-Wartung latent die Gefahr besteht, dass falsche Komponenten angeschlossen
sind und nicht erkannt werden. Daraus folgend kann die Qualität des Herstellungsprozesses
wie auch der Produkte erheblich beeinträchtigt werden und zu Produktionsausschuß führen.
Ebenso entsteht in diesen Fällen erheblicher Aufwand, die Ursache der Beeinträchtigung
zu lokalisieren und zu beheben. Bei dem erfindungsgemäßen System hingegen wird jede
zu identifizierende Automatisierungskomponente mit einer Identifikationseinheit versehen.
Die Aufgabe der Identifikationseinheit besteht darin, bei Aktivierung einen Identifikationscode
auszugeben, der eine eindeutige Identifikation der zugehörigen Komponente erlaubt.
Die Identifikationseinheit kann dabei nachträglich an eine Komponente angebracht werden
oder bereits bei der Komponentenherstellung untrennbar mit dieser verbunden werden
bzw. in dieser integriert sein. Das Auslesen des Identifikationscodes erfolgt mit
Hilfe der Leseeinheit, die beispielsweise in den Peripheriebaugruppen des Automatisierungssystems
oder in einer Bedieneinheit des Automatisierungssystems angeordnet oder mit dieser
gekoppelt ist. Hierdurch wird das Automatisierungssystem in die Lage versetzt, selbständig
die jeweils angeschlossenen Komponenten zu identifizieren und damit die Korrektheit
der Anlage zu überprüfen und zu überwachen.
[0006] Eine Kommunikation zwischen Identifikationseinheit und Leseeinheit unter Nutzung
ohnehin vorhandener Übertragungswege kann auf einfache Weise dadurch erfolgen, dass
die Leseeinheit zur Ankopplung an eine Peripheriebaugruppe und/oder an ein Bediengerät
des Automatisierungssystems vorgesehen ist.
[0007] Eine automatische bzw. anwendergesteuerte Überprüfung bzw. Kontrolle der jeweils
vorhandenen Automatisierungskomponenten wird dadurch sichergestellt, dass die Leseeinheit
zur Aktivierung der Identifikationseinheiten und/oder zur Abfrage der Identifikationscodes
der angeschlossenen Automatisierungskomponenten vorgesehen ist.
[0008] Eine autarke Betriebssicherheit der Identifikationseinheiten kann dadurch erzielt
werden, dass die Leseeinheit zur Einspeisung der zur Versorgung der Identifikationseinheiten
notwendigen Energie in den Peripheriekanal vorgesehen ist.
[0009] Wesentliche Grundbestandteile der Identifikationseinheit bestehen darin, dass die
Identifikationseinheit aus einer elektronischen Schaltung und einer Ankopplung an
die zu identifizierende Automatisierungskomponente gebildet wird.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungsformen für die Identifikationseinheiten für Neu- wie auch
für Altsysteme werden dadurch erzielt, dass die Identifikationseinheit als separate
Einheit zur nachträglichen Anbringung an eine Automatisierungskomponente oder als
untrennbar mit der Automatisierungskomponente verbundene Einheit ausgebildet ist.
[0011] Eine automatische Aktivierung der Identifikationseinheiten wird dadurch ermöglicht,
dass das System Mittel zur Aktivierung der Identifikationseinheit(en) in der Weise
aufweist, dass bei Energieeinspeisung in einen Peripheriekanal die Identifikationseinheit
ihren Identifikationscode bei Erreichen eines ausreichenden Energiepegels selbsttätig
aussendet.
[0012] Eine nach vorgebbaren Kriterien selektive Adressierung bestimmter Automatisierungskomponenten
kann dadurch erzielt werden, dass das System Mittel zur Aktivierung der Identifikationseinheit(en)
in der Weise aufweist, dass durch selektives Ansprechen einer vorgebbaren Komponentenklasse
die der vorgebbaren Komponentenklasse zugeordnete Identifikationseinheit ihren Identifikationscode
aussendet.
[0013] Im folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
näher beschrieben und erläutert.
[0014] Es zeigen:
- FIG 1
- ein Blockschaltbild als Prinzipdarstellung eines Automatisierungssystems mit einem
System zur Identifizierung der Automatisierungskomponenten,
- FIG 2
- ein Ausführungsbeispiel eines Systems zur Identifizierung der Automatisierungskomponenten,
- FIG 3
- eine Prinzipdarstellung für das Zusammenwirken einer Identifikationseinheit und einer
Leseeinheit eines Systems zur Identifizierung der Automatisierungskomponenten und
- FIG 4
- einen Prozessablauf zur Identifizierung der Automatisierungskomponenten.
[0015] FIG 1 zeigt die Prinzipdarstellung eines Automatisierungssystems AS. Das Automatisierungssystem
AS besteht aus Automatisierungskomponenten AK11..AK52, beispielsweise Sensoren, Aktoren
und sonstigen Leitungskomponenten. Die Automatisierungskomponenten AK11..AK52 sind
jeweils mit Peripheriegeräten PG1, PG2 verbunden, während die Peripheriegeräte PG1,
PG2 wiederum mit einer Steuerungseinrichtung 4 gekoppelt sind. Als Anwenderschnittstelle
dient ein Bedien- und Beobachtungssystem 5, welches mit der Steuerung 4 verbunden
ist. Den Automatisierungskomponenten AK11..AK52 sind jeweils Identifikationseinheiten
ID11..ID52 zugeordnet. Der Begriff "Automatisierungskomponente" wird dabei so umfassend
verstanden, dass hierunter sowohl Sensoren, Aktoren, als auch Anschluss- und Leitungskomponenten
einschließlich Kabeln etc. verstanden wird. Die Identifikationseinheiten ID11..ID52
weisen jeweils einen Speicher auf, in dem ein die Automatisierungskomponenten AK11..AK52
jeweils eindeutig identifizierender Identifikationscode gespeichert ist. Jede Automatisierungskomponente
AK11..AK52 ist dabei durch einen eindeutigen und eigens ihr zugeordneten Identifikationscode
gekennzeichnet. Die Identifikationseinheiten ID11..ID52 sind über Leseeinheiten LE,
LE1, LE2 aktivierbar, die in den Peripheriegeräten PG1, PG2, und/oder in einem mobilen
Bediengerät 14 angeordnet sind.
[0016] Die Besonderheit des in FIG 1 dargestellten Automatisierungssystems AS besteht darin,
dass jede angeschlossene Automatisierungskomponente AK11..AK52, beispielsweise ein
Sensor, ein Aktor, ein Kabel etc. mit einer Identifikationseinheit ID11..ID52 ausgestattet
ist. Die Identifikationseinheiten ID11..ID52 bestehen aus einer elektronischen Schaltung
(z.B. einem RFID-Chip oder diskreten Schaltung) und einer galvanisch trennenden (induktiv,
kapazitiv, funktechnisch) oder galvanisch leitenden Ankopplung an die zu identifizierende
Komponente AK11..AK52. Die Aufgabe der Identifikationseinheit ID11..ID52 besteht darin,
bei Aktivierung den in ihr jeweils gespeicherten Identifikationscode IC (vgl. Fig.
3) auszugeben. Dieser Identifikationscode ermöglicht eine eindeutige Identifikation
der zugehörigen Komponente AK. Die Identifikationseinheit ID11..ID52 kann nachträglich
an die Automatisierungskomponente angebracht werden oder bereits bei der Komponentenherstellung
untrennbar mit dieser verbunden werden. Die Identifikationseinheit ID11..ID52 kann
aktiv, wird aber im Regelfall passiv ausgebildet sein. Sie ist in diesem Fall ohne
eigene Energieversorgung, damit wartungsfrei und wird nur bei Bedarf über die ohnehin
vorhandenen Leitungen von der Peripheriebaugruppe PG1, PG2 mit Energie versorgt. Hierfür
sind die Peripheriebaugruppen PG1, PG2 des Automatisierungssystems und/oder das mobile
Bedien- und Beobachtungssystem 14 mit einer Leseeinheit LE, LE1, LE2 ausgestattet.
Die Leseeinheiten LE1, LE2 der Peripheriebaugruppen PG1, PG2 können über eine galvanisch
trennende (induktiv, kapazitiv, funktechnisch) oder galvanisch leitende Ankopplung
selektiv an die einzelnen Peripheriekanäle der Peripheriebaugruppen PG1, PG2 angeschaltet
werden. Die Aufgabe der Leseeinheiten LE, LE1, LE2 besteht im wesentlichen darin,
die zur Versorgung der Identifikationseinheiten notwendige Energie in den jeweiligen
Peripheriekanal einzuspeisen, hierdurch die Identifikationseinheiten ID11..ID52 der
angeschlossenen Komponenten AK11..AK52 jeweils zu aktivieren und so die Identifikationscodes
der angeschlossenen Komponenten AK11..AK52 abzufragen.
[0017] Die Energie- und Datenübertragung erfolgt dabei kanalselektiv, wenn jeweils nur ein
Kanal mit Energie versorgt wird. Die Energie- und Datenübertragung erfolgt dabei weitgehend
leitungsgebunden über die vorhandene Sensor-/Aktor-Verkabelung. Nur lokal im Nahbereich
der Ankopplungen können neben galvanisch leitenden auch galvanisch trennende Verfahren
(kapazitiv, induktiv, funktechnisch) benutzt werden, um Einflüsse auf die Mess- bzw.
Stellgrößen zu vermeiden. Mit Hilfe des in FIG 1 dargestellten Automatisierungssystems
AS wird es somit möglich, bisher nicht erkennbare Komponenten nun eindeutig zu identifizieren.
Dies ist eine grundlegende Voraussetzung für neue Systemeigenschaften mit hohen Kundennutzen.
Das gezeigte System bzw. Verfahren ist umfassend und für alle anschließbaren Komponenten
geeignet. Es sind keine zusätzlichen Leitungen für die Identifikation der Komponenten
erforderlich. Je nach Kundenwunsch, kann die Identifizierung der Automatisierungskomponenten
auch schrittweise eingeführt bzw. nachgerüstet werden. Neben einer eindeutigen Identifizierung
ergibt sich durch die kanalselektive und leitungsgeführte Energie- und Datenübertragung
auch automatisch die Zuordnung der Komponenten AK11..AK52 zu den Peripheriekanälen.
[0018] FIG 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Identifizierungssystems 1 zur Identifizierung
von Automatisierungskomponenten AK11..AK72. Dabei sind nur die im Zusammenhang mit
dem System zur Identifizierung erforderlichen Bestandteile dargestellt. Das Identifizierungssystem
1 besteht im wesentlichen aus einer Leseeinheit LE, die über Schalter S11..S72 jeweils
mit Peripheriekanälen PK1..PK7 verbindbar ist. Die Leseeinheit LE ist beispielsweise
Bestandteil einer Peripheriebaugruppe PG, wie dies bereits im Zusammenhang mit FIG
1 erläutert wurde. An die Klemmen K11..K72 der Peripheriekanäle PK1..PK7 sind jeweils
Automatisierungskomponenten AK11..AK72 angeschlossen. Bei der Automatisierungskomponente
AK11 handelt es sich beispielsweise um einen Temperatursensor, der über eine Datenleitung
AK12, eine Komponentenanschlussdose AK13 und eine weitere Anschlussleitung AK14 an
die Klemmen K11, K12 des Peripheriekanals PK1 der Peripheriebaugruppe PG angeschlossen
ist. Die Klemmen K13..K14 sind ebenfalls mit der Komponentenanschlussdose AK13 verbunden
bzw. mit der Leseeinheit verbindbar. Bei der Automatisierungskomponente AK31 handelt
es sich um eine Widerstandsmesskomponente als Sensor, der über eine Datenleitung AK32
an den Peripheriekanal PK3 der Peripheriebaugruppe PG angeschlossen bzw. mit der Leseeinheit
LE über die Leseschalter S31, S32 verbindbar ist.
[0019] Als weitere Beispiele sind in FIG 2 beispielsweise eine Strommesskomponente AK41,
eine Spannungsmesskomponente AK51, ein als Relais ausgebildeter Aktor AK61 sowie als
weitere Automatisierungskomponente ein Ventil AK71 dargestellt. Den Automatisierungskomponenten
AK11..AK72 des in FIG 2 dargestellten Identifikationssystems 1 sind jeweils Identifikationseinheiten
ID zugeordnet. An dieser Stelle sei erwähnt, dass der Begriff Automatisierungskomponente
AK bei dem in FIG 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sowohl für die Sensoren AK11,
AK31, AK41, AK51, wie auch für die Aktoren AK61, AK71 sowie für die Leitungskomponenten
AK12, AK13, AK14 usw. verwendet wird.
[0020] Eine weitere Besonderheit des in FIG 2 dargestellten Identifikationssystems 1 besteht
darin, dass in den in den Automatisierungskomponenten AK11..AK72 bzw. in den Identifikationseinheiten
ID11..ID72 gespeicherten Identifizierungscodes jeweils eine komponentenspezifische
Information gespeichert ist. Diese komponentenspezifische Information beinhaltet beispielsweise
eine hierarchische Informationsgliederung in Komponentenklassen C1 für Sensoren, C2
für Aktoren, C3 für Thermokabel, C4 für Zubehör und C5 für Kabel. Der in den Identifikationseinheiten
ID gespeicherte Identifizierungscode kann darüber hinaus weitere Klassifizierungen
wie beispielsweise Komponentenart, z.B. bei Klasse: Sensor, Thermoelement /Thermowiderstand
etc., Typ, Hersteller und gegebenenfalls weitere Informationsfelder bis hin zum Ausbau
in Form eines elektronischen Datenblatts beinhalten. Die Codierung der Information
des Identifizierungscodes ist im Prinzip dabei frei wählbar, kann sich aber für eine
breite Marktabdeckung auch an existierenden Standards, wie beispielsweise dem Electronic
Product Codes orientieren. Die Aktivierung der Identifikationseinheiten ID kann auf
zwei Arten erfolgen:
[0021] Durch bloßes Anlegen der Energieversorgung - in diesem Fall sendet die Identifikationseinheit
ID ihren Identifikationscode bei Erreichen eines ausreichenden Versorgungspegels selbsttätig
aus. In der Regel erfordert dies eine sogenannte Multitagfähigkeit der Leseeinheit.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, ein selektives Ansprechen der Automatisierungskomponenten
AK.. durchzuführen, z.B. durch Abfrage der jeweiligen Komponentenklasse, beispielsweise
der Komponentenklasse C1 für Sensoren. In diesem Fall sendet die Identifikationseinheit
ID ihren Identifikationscode nur dann aus, wenn sie das entsprechende Abfragekriterium
der entsprechenden Komponentenklasse erfüllt, d.h. der Komponentenklasse Sensor C1
angehört. Hierdurch sind auch ohne aufwändige Multitagfähigkeit mehrere Komponenten
an einem Peripheriekanal identifizierbar bzw. Detailinformationen einer Komponente
selektiv abfragbar.
[0022] Das Identifikationssystem 1 kann beispielsweise beim Einschalten bzw. beim Hochfahren
einer Anlage für jede Peripheriebaugruppe selbständig einen Identifikationslauf der
angeschlossenen Sensoren, Aktoren, Leitungen und Zubehörkomponenten durchführen. Hierzu
wird für jeweils einen einzelnen Peripheriekanal im wesentlichen folgende Prozedur
durchlaufen:
- Anschalten der Leseeinheit an den Peripheriekanal,
- Energieeinspeisung in den Periepheriekanal,
- Aktivieren der Identifikationseinheiten, Abfragen der Identifikationscodes,
- Energieeinspeisung beenden,
- Trennen der Leseeinheit vom Peripheriekanal.
[0023] Diese Prozedur wird sequenziell für jeden der vorhandenen Peripheriekanäle einer
Peripheriebaugruppe durchlaufen. Nach Abschluss des Identifikationslaufs lässt sich
anhand der Identifikationscodes die Außenbeschaltung eines Peripheriekanals eindeutig
rekonstruieren und für Plausibilitätsüberprüfung, Konformitätsüberprüfung mit der
projektierten Anlagenkonfiguration, Autokonfiguration, Sensoradaption etc. verwenden.
Ist die Leseeinheit beispielsweise in ein mobiles Bediengerät integriert, so kann
das Verfahren auch bei der Installation und Wartung vor Ort für die Beschaltungsidentifikation
eines einzelnen Peripheriekanals benutzt werden.
[0024] FIG 3 zeigt eine Prinzipdarstellung für das Zusammenwirken einer Identifikationseinheit
ID und einer Leseeinheit LE eines Systems 1 zur Identifizierung der Automatisierungskomponenten.
In FIG 3 ist dabei nochmals vereinfachend eine Peripheriebaugruppe PG dargestellt,
die mit einer Automatisierungskomponente AK kommuniziert. Der Peripheriebaugruppe
PG ist über eine Kommunikationsschnittstelle 12 eine Leseeinheit LE zugeordnet, während
der Automatisierungskomponente AK über eine weitere Kommunikationsschnittstelle 8
eine Identifikationseinheit ID zugeordnet ist. Die Identifikationseinheit ID weist
einen Speicher 9 zur Speicherung eines Identifizierungscodes IC für die Automatisierungskomponente
AK auf. Bezüglich der Funktionsweise des Identifikationssystems 1 wird zur Vermeidung
von Wiederholungen auf die bereits im Zusammenhang mit den FIG 1 und 2 erfolgten Ausführungen
verwiesen.
[0025] FIG 4 zeigt einen beispielhaften Prozessablauf zur Identifizierung der Automatisierungskomponenten,
wie sie beispielsweise im Zusammenhang mit den in den FIG 1 bis 3 Identifikationssystemen
zum Einsatz kommen kann. Die Prozedur beginnt mit einem Einschalten der Leseeinheit
im Schritt 20, als nächster Prozessschritt erfolgt ein Anschalten der Leseeinheit
an einen Peripheriekanal n im Prozessschritt 21, in einem Prozessschritt 22 erfolgt
ein Einspeisen von Energie in den Peripheriekanal. Optional kann, wie im Zusammenhang
mit FIG 2 erläutert wurde, im Prozessschritt 23 auch eine selektive Ansprache von
vorgebbaren Identifizierungsklassen und/oder sonstigen Identifizierungsmerkmalen erfolgen.
Im folgenden Prozessschritt 24 erfolgt ein Aktivieren der Identifikationseinheiten,
d.h. ein Senden des Identifikationscodes durch die Identifikationseinheit. Im folgenden
Prozessschritt 25 empfängt die Leseeinheit den Identifikationscode, beispielsweise
durch die mit dem Peripheriekanal bzw. mit dem mobilen Bediengerät bestehende ohnehin
vorhandene Datenverbindung. Im Prozessschritt 26 erfolgt ein Trennen der Leseeinheit
vom Peripheriekanal. Mit Hilfe des Blocks 27 wird visualisiert, dass die in FIG 4
dargestellte Prozedur für sämtliche vorhandenen Peripheriekanäle durchlaufen werden
kann.
[0026] Zusammenfassend betrifft die Erfindung somit ein System und ein Verfahren zur Identifizierung
von passiven Automatisierungskomponenten, insbesondere von Sensoren, Aktoren und Leitungskomponenten.
Hierzu wird jede zu identifizierende Komponente (Sensor, Aktor, Kabel, Kompensationsdose,
etc.) mit einer Identifikationseinheit ausgestattet, in der ein Identifikationscode
zur Identifizierung der Automatisierungskomponente gespeichert ist und die diesen
bei Aktivierung aussendet bzw. ausliest. Die Identifikationseinheit besteht bevorzugt
aus einer elektronischen Schaltung (z.B. RFID-Chip oder diskrete Schaltung) und einer
galvanisch trennenden (induktiv, kapazitiv, funktechnisch) oder galvanisch leitenden
Ankopplung, an die zu identifizierende Komponente. Die Identifikationseinheit kann
nachträglich an eine Komponente angebracht werden oder bereits bei der Komponentenherstellung
untrennbar mit dieser verbunden werden.
1. System zur Identifizierung von Automatisierungskomponenten (AK), insbesondere von
Sensoren, Aktoren und Leitungskomponenten eines Automatisierungssystems (AS)
- mit einer jeweils einer Automatisierungskomponente (AK) zugeordneten Identifikationseinheit
(ID),
- mit einem in der Identifikationseinheit (ID) gespeicherten Identifikationscode (IC)
zur Identifizierung der jeweiligen Automatisierungskomponente (AK) und
- mit einer Leseeinheit (LE) zum Auslesen des Identifikationscodes (IC) aus der Identifikationseinheit
(ID),
dadurch gekennzeichnet ,
dass das System Mittel zur Aktivierung der Identifikationseinheit(en) (ID) in der Weise
aufweist, dass durch selektives Ansprechen einer vorgebbaren Komponentenklasse die
der vorgebbaren Komponentenklasse zugeordnete Identifikationseinheit (ID) ihren Identifikationscode
(IC) aussendet.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leseeinheit (LE) zur Ankopplung an eine Peripheriebaugruppe (2) und/oder an ein
Bediengerät (14) des Automatisierungssystems (AS) vorgesehen ist.
3. System nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leseeinheit (LE) zur Aktivierung der Identifikationseinheiten (ID) und/oder zur
Abfrage der Identifikationscodes (IC) der angeschlossenen Automatisierungskomponenten
(AK) vorgesehen ist.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leseeinheit (LE) zur Einspeisung der zur Versorgung der Identifikationseinheiten
(ID) notwendigen Energie in den Peripheriekanal(PK) vorgesehen ist.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Identifikationseinheit (ID) aus einer elektronischen Schaltung und einer Ankopplung
an die zu identifizierende Automatisierungskomponente (AK) gebildet wird.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Identifikationseinheit (ID) als separate Einheit zur nachträglichen Anbringung
an eine Automatisierungskomponente (AK) oder als untrennbar mit der Automatisierungskomponente
(AK) verbundene Einheit ausgebildet ist.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das System Mittel zur Aktivierung der Identifikationseinheit(en) (ID) in der Weise
aufweist, dass durch Anlegen der Energieversorgung die Identifikationseinheit (ID)
ihren Identifikationscode (IC) bei Erreichen eines ausreichenden Versorgungspegels
selbsttätig aussendet.
8. Identifikationseinheit (ID) für ein System zur Identifizierung von Automatisierungskomponenten
(AK), insbesondere von Sensoren, Aktoren und Leitungskomponenten eines Automatisierungssystems
(AS), wobei Identifikationseinheit (ID) zur Zuordnung jeweils zu einer Automatisierungskomponente
(AK) vorgesehen ist,
- mit einem in der Identifikationseinheit gespeicherten Identifikationscode (IC) zur
Identifizierung der jeweiligen Automatisierungskomponente (AK) und
- mit einer Sendeeinheit zum Aussenden des Identifikationscodes (IC) aus der Identifikationseinheit
(ID) an eine Leseeinheit (LE), dadurch gekennzeichnet, dass
die Identifikationseinheit (ID) Mittel zur Aktivierung der Sendeeinheit in der Weise
aufweist, dass durch selektives Ansprechen einer vorgebbaren Komponentenklasse die
der vorgebbaren Komponentenklasse zugeordnete Identifikationseinheit (ID) ihren Identifikationscode
(IC) aussendet.
9. Identifikationseinheit (ID) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Identifikationseinheit (ID) aus einer elektronischen Schaltung und einer Ankopplung
an die zu identifizierende Automatisierungskomponente (AK) gebildet wird.
10. Identifikationseinheit (ID) nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Identifikationseinheit (ID) als separate Einheit zur nachträglichen Anbringung
an eine Automatisierungskomponente (AK) oder als untrennbar mit der Automatisierungskomponente
(AK) verbundene Einheit ausgebildet ist.
11. Identifikationseinheit (ID) nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sendeeinheit der Identifikationseinheit (ID) derart ausgebildet ist, dass die
Identifikationseinheit (ID) ihren Identifikationscode (IC) bei Erreichen eines ausreichenden
Versorgungspegels selbsttätig aussendet.
12. Leseeinheit (LE) für ein System zur Identifizierung von Automatisierungskomponenten
(AK), insbesondere von Sensoren, Aktoren und Leitungskomponenten eines Automatisierungssystems
(AS), wobei die Leseeinheit (LE) zur Ankopplung an eine Peripheriebaugruppe (PG) und/oder
an ein Bediengerät (14) des Automatisierungssystems (AS), insbesondere zum Einbau
in die Peripheriebaugruppe (PG) und/oder in das Bediengerät (14) vorgesehen ist und
Mittel zum Empfang eines von einer Identifikationseinheit (ID) einer Automatisierungskomponente
(AK) ausgesendeten Identifikationscodes (IC) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Leseeinheit (LE) Mittel zur Aktivierung der Identifikationseinheit(en) (ID) in
der Weise aufweist, dass durch selektives Ansprechen einer vorgebbaren Komponentenklasse
die der vorgebbaren Komponentenklasse zugeordnete Identifikationseinheit (ID) ihren
Identifikationscode (IC) aussendet.
13. Leseeinheit (LE) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leseeinheit (LE) zur Aktivierung der Identifikationseinheiten (ID) und/oder zur
Abfrage der Identifikationscodes (IC) der angeschlossenen Automatisierungskomponenten
(AK) vorgesehen ist.
14. Leseeinheit (LE) nach einem der Ansprüche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leseeinheit (LE) zur Einspeisung der zur Versorgung der Identifikationseinheiten
(ID) notwendigen Energie in den Peripheriekanal (PK) vorgesehen ist.
15. Leseeinheit (LE) nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leseeinheit (LE) Mittel zur Aktivierung der Identifikationseinheit(en) (ID) in
der Weise aufweist, dass durch Anlegen der Energieversorgung die Identifikationseinheit
(ID) ihren Identifikationscode (IC) bei Erreichen eines ausreichenden Versorgungspegels
selbsttätig aussendet.
16. Verfahren zur Identifizierung von Automatisierungskomponenten (AK), insbesondere von
Sensoren, Aktoren und Leitungskomponenten eines Automatisierungssystems (AS), mit
folgenden Schritten:
- Zuordnen einer Identifikationseinheit (ID) jeweils zu einer Automatisierungskomponente
(AK),
- Speichern eines Identifikationscode (IC) zur Identifizierung der jeweiligen Automatisierungskomponente
(AK) in einem Speicher der Identifikationseinheit (ID) und
- programm- und/oder anwendergesteuertes Auslesen des Identifikationscodes (IC) aus
der Identifikationseinheit (ID),
dadurch gekennzeichnet ,
dass die Identifikationseinheit(en) (ID) in der Weise aktiviert werden, dass durch selektives
Ansprechen einer vorgebbaren Komponentenklasse die der vorgebbaren Komponentenklasse
zugeordnete Identifikationseinheit (ID) ihren Identifikationscode (IC) aussendet.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leseeinheit (LE) an eine Peripheriebaugruppe (PG) und/oder an ein Bediengerät
(14) des Automatisierungssystems (AS) angekoppelt wird oder in der Peripheriebaugruppe
(PG) und/oder in dem Bediengerät (14) eingebaut ist.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leseeinheit (LE) die Identifikationseinheiten (ID) aktiviert und/oder die Identifikationscodes
(IC) der angeschlossenen Automatisierungskomponenten (AK) ausliest.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leseeinheit (LE) die zur Versorgung der Identifikationseinheiten (ID) notwendigen
Energie in den Peripheriekanal (PK) einspeist.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Identifikationseinheit (ID) aus einer elektronischen Schaltung und einer Ankopplung
an die zu identifizierende Automatisierungskomponente (AK) gebildet wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Identifikationseinheit (ID) als separate Einheit zur nachträglichen Anbringung
an eine Automatisierungskomponente (AK) oder als untrennbar mit der Automatisierungskomponente
(AK) verbundene Einheit ausgebildet ist.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Identifikationseinheit(en) (ID) in der Weise aktiviert werden, dass durch Anlegen
der Energieversorgung die Identifikationseinheit (ID) ihren Identifikationscode (IC)
bei Erreichen eines ausreichenden Versorgungspegels selbsttätig aussendet.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass beim Einschalten des Automatisierungssystems die Peripheriebaugruppe (PG) selbständig
einen Identifikationslauf der angeschlossenen Automatisierungskomponenten (AK)durchführt,
wobei für jeweils einen Peripheriekanal (PK) folgende Prozedur durchlaufen wird:
- Anschalten der Leseeinheit (LE) an den Peripheriekanal (PKn),
- Einspeisen von Energie in den Peripheriekanal (PKn),
- Aktivieren der Identifikationseinheiten (ID) und Abfragen der Identifikationscodes
(IC),
- Beenden der Energieeinspeisung und
- Trennen der Leseeinheit (LE) vom Peripheriekanal (PKn).
24. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Prozedur sequentiell für jeden der N vorhandenen Peripheriekanäle (PK) einer
Peripheriebaugruppe (PG) durchlaufen wird.
1. System for identifying automation components (AK), in particular sensors, actuators
and line components of an automation system (AS)
- with an identification unit (ID) assigned respectively to an automation component
(AK),
- with an identification code (IC) for identifying the respective automation component
(AK) stored in the identification unit (ID) and
- with a read unit (LE) for reading the identification code (IC) from the identification
unit (ID),
characterised in that
the system has means for activating the identification unit(s) (ID) in the manner
that selective addressing of a predefinable component class causes the identification
unit (ID) assigned to the predefinable component class to output its identification
code (IC).
2. System according to claim 1,
characterised in that the read unit (LE) is provided for connection to a peripheral module (2) and/or an
operating device (14) of the automation system (AS).
3. System according to one of claims 1 or 2,
characterised in that the read unit (LE) is provided to activate the identification units (ID) and/or to
scan the identification codes (IC) of the connected automation components (AK).
4. System according to one of claims 1 to 3,
characterised in that the read unit (LE) is provided to inject the energy required to supply the identification
units (ID) into the peripheral channel (PK).
5. System according to one of claims 1 to 4,
characterised in that the identification unit (ID) is made up of an electronic circuit and a connection
to the automation component (AK) to be identified.
6. System according to one of claims 1 to 5,
characterised in that the identification unit (ID) is configured as a separate unit for subsequent mounting
on an automation component (AK) or as a unit connected inseparably to the automation
component (AK).
7. System according to one of claims 1 to 6,
characterised in that the system has means for activating the identification unit(s) (ID) in the manner
that application of the energy supply causes the identification unit (ID) to output
its identification code (IC) automatically when an adequate supply level is reached.
8. Identification unit (ID) for a system for identifying automation components, in particular
sensors, actuators and line components of an automation system (AS), with an identification
unit (ID) being provided for assignment to an automation component (AK) in each instance,
- with an identification code (IC) for identifying the respective automation component
(AK) stored in the identification unit and
- with a transmit unit for transmitting the identification code (IC) from the identification
unit (ID) to a read unit (LE), characterised in that
the identification unit (ID) has means for activating the transmit unit in the manner
that selective addressing of a predefinable component class causes the identification
unit (ID) assigned to the predefinable component class to output its identification
code (IC).
9. Identification unit (ID) according to claim 8,
characterised in that the identification unit (ID) is made up of an electronic circuit and a connection
to the automation component (AK) to be identified.
10. Identification unit (ID) according to one of claims 8 or 9,
characterised in that the identification unit (ID) is configured as a separate unit for subsequent mounting
on an automation component (AK) or as a unit connected inseparably to the automation
component (AK).
11. Identification unit (ID) according to one of claims 8 to 10,
characterised in that the transmit unit of the identification unit (ID) is configured such that the identification
unit (ID) outputs its identification code (IC) automatically when an adequate supply
level is reached.
12. Read unit (LE) for a system for identifying automation components (AK), in particular
sensors, actuators and line components of an automation system (AS), with the read
unit (LE) being provided for connection to a peripheral module (PG) and/or an operating
device (14) of the automation system (AS), in particular for integration into the
peripheral module (PG) and/or the operating device (14), and having means for receiving
an identification code (IC) output by an identification unit (ID) of an automation
component (AK)
characterised in that the read unit (LE) has means for activating the identification unit(s) (ID) in the
manner that selective addressing of a predefinable component class causes the identification
unit (ID) assigned to the predefinable component class to output its identification
code (IC).
13. Read unit (LE) according to claim 12,
characterised in that the read unit (LE) is provided to activate the identification units (ID) and/or to
scan the identification codes (IC) of the connected automation components (AK)).
14. Read unit (LE) according to one of claims 12 or 13,
characterised in that the read unit (LE) is provided to inject the energy required to supply the identification
units (ID) into the peripheral channel (PK).
15. Read unit (LE) according to one of claims 12 to 14,
characterised in that the read unit (LE) has means for activating the identification unit(s) (ID) in the
manner that application of the energy supply causes the identification unit (ID) to
output its identification code (IC) automatically when an adequate supply level is
reached.
16. Method for identifying automation components (AK), in particular sensors, actuators
and line components of an automation system (AS) with the following steps:
- assignment of an identification unit (ID) respectively to an automation component
(AK),
- storage of an identification code (IC) for identifying the respective automation
component (AK) in a storage unit of the identification unit (ID) and
- program-controlled and/or user-controlled reading of the identification code (IC)
from the identification unit (ID),
characterised in that the identification unit(s) (ID) are activated in the manner that selective addressing
of a predefinable component class causes the identification unit (ID) assigned to
the predefinable component class to output its identification code (IC).
17. Method according to claim 16,
characterised in that the read unit (LE) is connected to a peripheral module (PG) and/or an operating device
(14) of the automation system (AS) or is integrated in the peripheral module (PG)
and/or in the operating device (14).
18. Method according to one of claims 16 or 17,
characterised in that the read unit (LE) activates the identification units (ID) and/or reads the identification
codes (IC) of the connected automation components (AK).
19. Method according to one of claims 16 to 18,
characterised in that the read unit (LE) injects the energy required to supply the identification units
(ID) into the peripheral channel (PK).
20. Method according to one of claims 16 to 19,
characterised in that the identification unit (ID) is made up of an electronic circuit and a connection
to the automation component (AK) to be identified.
21. Method according to one of claims 16 to 20,
characterised in that the identification unit (ID) is configured as a separate unit for subsequent mounting
on an automation component (AK) or as a unit connected inseparably to the automation
component (AK)
22. Method according to one of claims 16 to 21,
characterised in that the identification unit(s) (ID) are activated in the manner that application of the
energy supply causes the identification unit (ID) to output its identification code
(IC) automatically when an adequate supply level is reached.
23. Method according to one of claims 16 to 22,
characterised in that when the automation system is switched on, the peripheral module (PG) automatically
carries out an identification process for the connected automation components (AK),
with the following procedure being followed for a peripheral channel (PK) in each
instance:
- connection of the read unit (LE) to the peripheral channel (PKn),
- injection of energy into the peripheral channel (PKn),
- activation of the identification units (ID) and scanning of the identification codes
(IC),
- termination of the energy injection and
- separation of the read unit (LE) from the peripheral channel (PKn).
24. Method according to claim 23,
characterised in that the procedure is followed sequentially for each of the existing N peripheral channels
(PK) of a peripheral module (PG).
1. Système d'identification de composants d'automatisation (AK), notamment de capteurs,
d'actionneurs et de composants de lignes d'un système d'automatisation (AS),
- avec une unité d'identification (ID) associée à chaque fois à un composant d'automatisation
(AK),
- avec un code d'identification (IC) mémorisé dans l'unité d'identification (ID) et
destiné à l'identification du composant d'automatisation respectif (AK), et
- avec une unité de lecture (LE) pour la lecture du code d'identification (IC) dans
l'unité d'identification (ID),
caractérisé par le fait que le système comporte des moyens pour l'activation de la ou des unités d'identification
(ID) de telle sorte que, par un adressage sélectif d'une classe de composants pouvant
être prescrite, l'unité d'identification (ID) associée à la classe de composants pouvant
être prescrite émet son code d'identification (IC).
2. Système selon la revendication 1,
caractérisé par le fait que l'unité de lecture (LE) est prévue pour la connexion à un module périphérique (2)
et/ou à un appareil de commande (14) du système d'automatisation (AS).
3. Système selon l'une des revendications 1 ou 2,
caractérisé par le fait que l'unité de lecture (LE) est prévue pour l'activation des unités d'identification
(ID) et/ou pour la demande des codes d'identification (IC) des composants d'automatisation
raccordés (AK).
4. Système selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé par le fait que l'unité de lecture (LE) est prévue pour l'introduction de l'énergie nécessaire à
l'alimentation des unités d'identification (ID) dans le canal périphérique (PK).
5. Système selon l'une des revendications 1 à 4,
caractérisé par le fait que l'unité d'identification (ID) est formée à partir d'un circuit électronique et d'une
connexion au composant d'automatisation (AK) à identifier.
6. Système selon l'une des revendications 1 à 5,
caractérisé par le fait que l'unité d'identification (ID) est conçue comme unité séparée en vue d'un ajout ultérieur
à un composant d'automatisation (AK) ou comme unité reliée de manière inséparable
au composant d'automatisation (AK).
7. Système selon l'une des revendications 1 à 6,
caractérisé par le fait que le système comporte des moyens pour l'activation de la ou des unités d'identification
(ID) de telle sorte que, par l'application de l'alimentation en énergie, l'unité d'identification
(ID) émet automatiquement son code d'identification (IC) lorsqu'un niveau d'alimentation
suffisant est atteint.
8. Unité d'identification (ID) pour un système d'identification de composants d'automatisation
(AK), notamment de capteurs, d'actionneurs et de composants de lignes d'un système
d'automatisation (AS), l'unité d'identification (ID) étant prévue pour être associée
à chaque fois à un composant d'automatisation (AK),
- avec un code d'identification (IC) mémorisé dans l'unité d'identification et destiné
à l'identification du composant d'automatisation respectif (AK), et
- avec une unité d'émission pour l'émission du code d'identification (IC) de l'unité
d'identification (ID) à une unité de lecture (LE),
caractérisée par le fait que l'unité d'identification (ID) comporte des moyens pour l'activation de l'unité d'émission
de telle sorte que, par un adressage sélectif d'une classe de composants pouvant être
prescrite, l'unité d'identification (ID) associée à la classe de composants pouvant
être prescrite émet son code d'identification (IC).
9. Unité d'identification (ID) selon la revendication 8,
caractérisée par le fait que l'unité d'identification (ID) est formée à partir d'un circuit électronique et d'une
connexion au composant d'automatisation (AK) à identifier.
10. Unité d'identification (ID) selon l'une des revendications 8 ou 9,
caractérisée par le fait que l'unité d'identification (ID) est conçue comme unité séparée en vue d'un ajout ultérieur
à un composant d'automatisation (AK) ou comme unité reliée de manière inséparable
au composant d'automatisation (AK).
11. Unité d'identification (ID) selon l'une des revendications 8 à 10,
caractérisée par le fait que l'unité d'émission de l'unité d'identification (ID) est conçue de telle sorte que
l'unité d'identification (ID) émet automatiquement son code d'identification (IC)
lorsqu'un niveau d'alimentation suffisant est atteint.
12. Unité de lecture (LE) pour un système d'identification de composants d'automatisation
(AK), notamment de capteurs, d'actionneurs et de composants de lignes d'un système
d'automatisation (AS), l'unité de lecture (LE) étant prévue pour la connexion à un
module périphérique (PG) et/ou à un appareil de commande (14) du système d'automatisation
(AS), notamment en vue d'une intégration dans le module périphérique (PG) et/ou dans
l'appareil de commande (14), et comportant des moyens pour la réception d'un code
d'identification (IC) émis par une unité d'identification (ID) d'un composant d'automatisation
(AK),
caractérisée par le fait que l'unité de lecture (LE) comporte des moyens pour l'activation de la ou des unités
d'identification (ID) de telle sorte que, par un adressage sélectif d'une classe de
composants pouvant être prescrite, l'unité d'identification (ID) associée à la classe
de composants pouvant être prescrite émet son code d'identification (IC).
13. Unité de lecture (LE) selon la revendication 12,
caractérisée par le fait que l'unité de lecture (LE) est prévue pour l'activation des unités d'identification
(ID) et/ou pour la demande des codes d'identification (IC) des composants d'automatisation
raccordés (AK).
14. Unité de lecture (LE) selon la revendication 12 ou 13,
caractérisée par le fait que l'unité de lecture (LE) est prévue pour l'introduction de l'énergie nécessaire à
l'alimentation des unités d'identification (ID) dans le canal périphérique (PK).
15. Unité de lecture (LE) selon l'une des revendications 12 à 14,
caractérisée par le fait que l'unité de lecture (LE) comporte des moyens pour l'activation de la ou des unités
d'identification (ID) de telle sorte que, par l'application de l'alimentation en énergie,
l'unité d'identification (ID) émet automatiquement son code d'identification (IC)
lorsqu'un niveau d'alimentation suffisant est atteint.
16. Procédé d'identification de composants d'automatisation (AK), notamment de capteurs,
d'actionneurs et de composants de lignes d'un système d'automatisation (AS), avec
les étapes suivantes :
- association d'une unité d'identification (ID) à chaque fois à un composant d'automatisation
(AK),
- mémorisation d'un code d'identification (IC) pour l'identification du composant
d'automatisation respectif (AK) dans une mémoire de l'unité d'identification (ID),
et
- lecture, commandée par un programme et/ou par un utilisateur, du code d'identification
(IC) dans l'unité d'identification (ID),
caractérisé par le fait que l'on active la ou les unités d'identification (ID) de telle sorte que, par un adressage
sélectif d'une classe de composants pouvant être prescrite, l'unité d'identification
(ID) associée à la classe de composants pouvant être prescrite émet son code d'identification
(IC).
17. Procédé selon la revendication 16,
caractérisé par le fait que l'unité de lecture (LE) est connectée à un module périphérique (PG) et/ou à un appareil
de commande (14) du système d'automatisation (AS) ou est intégrée dans le module périphérique
(PG) et/ou dans l'appareil de commande (14).
18. Procédé selon l'une des revendications 16 ou 17,
caractérisé par le fait que l'unité de lecture (LE) active les unités d'identification (ID) et/ou lit les codes
d'identification (IC) des composants d'automatisation raccordés (AK).
19. Procédé selon l'une des revendications 16 à 18,
caractérisé par le fait que l'unité de lecture (LE) introduit l'énergie nécessaire à l'alimentation des unités
d'identification (ID) dans le canal périphérique (PK).
20. Procédé selon l'une des revendications 16 à 19,
caractérisé par le fait que l'unité d'identification (ID) est formée à partir d'un circuit électronique et d'une
connexion au composant d'automatisation (AK) à identifier.
21. Procédé selon l'une des revendications 16 à 20,
caractérisé par le fait que l'unité d'identification (ID) est conçue comme unité séparée en vue d'un ajout ultérieur
à un composant d'automatisation (AK) ou comme unité reliée de manière inséparable
au composant d'automatisation (AK).
22. Procédé selon l'une des revendications 16 à 21,
caractérisé par le fait que l'on active la ou les unités d'identification (ID) de telle sorte que, par l'application
de l'alimentation en énergie, l'unité d'identification (ID) émet automatiquement son
code d'identification (IC) lorsqu'un niveau d'alimentation suffisant est atteint.
23. Procédé selon l'une des revendications 16 à 22,
caractérisé par le fait que, lors du branchement du système d'automatisation, le module périphérique (PG) effectue
automatiquement une passe d'identification des composants d'automatisation raccordés
(AK), la procédure ci-dessous étant exécutée pour chaque canal périphérique (PK) :
- branchement de l'unité de lecture (LE) sur le canal périphérique (PKn),
- introduction d'énergie dans le canal périphérique (PKn) ,
- activation des unités d'identification (ID) et demande des codes d'identification
(IC),
- arrêt de l'alimentation en énergie, et
- séparation de l'unité de lecture (LE) du canal périphérique (PKn).
24. Procédé selon la revendication 23,
caractérisé par le fait que la procédure est exécutée de façon séquentielle pour chacun des N canaux périphériques
existants (PK) d'un module périphérique (PG).