(19)
(11) EP 1 649 781 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.04.2006  Patentblatt  2006/17

(21) Anmeldenummer: 05107137.1

(22) Anmeldetag:  02.08.2005
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47B 88/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 20.10.2004 DE 202004016211 U

(71) Anmelder: Paul Hettich GmbH & Co. KG
32278 Kirchlengern (DE)

(72) Erfinder:
  • Wilke, Jürgen
    32257, Bünde (DE)
  • Behrmann, Gunter
    32278, Kirchlengern (DE)
  • Klausing, Matthias
    32278, Kirchlengern (DE)
  • Tilman, Thomas
    30449, Hannover (DE)

(74) Vertreter: Dantz, Jan Henning et al
Loesenbeck - Stracke - Specht - Dantz Am Zwinger 2
33602 Bielefeld
33602 Bielefeld (DE)

   


(54) Rahmengestell eines Schubkastens


(57) Ein Rahmengestell eines einen Boden (2) und eine Sichtblende (5) aufweisenden Schubkastens (1), mit mindestens zwei senkrecht zum Boden (2) stehenden Eckstützen (6) und zwei parallel und mit Abstand zueinander und rechtwinklig zur Längserstreckung der Eckstücke (6) verlaufenden, an diesen formschlüssig befestigten Seitenleisten (7), ist so ausgebildet, dass jede Seitenleiste (7) als zumindest Teil-Hohlprofil ausgebildet ist und ein Rastfenster (10) aufweist, in das eine eingesteckte Rastnase (11) eines mit dem Eckstück verbundenen Anschlussteiles (9) eingreift.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Rahmengestell eines einen Boden und eine Sichtblende aufweisenden Schubkasten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

[0002] Derartige Rahmengestelle dienen vorzugsweise als Hängeregistratur und kommen insbesondere in Schubkästen für Büromöbel zum Einsatz.

[0003] Ein bekanntes Rahmengestell weist zwei Frontteile auf, bestehend aus jeweils zwei angeformten, Stützfüße bildenden Eckstücken sowie zwei sich gegenüberliegenden, abständig zueinander verlaufenden Seitenleisten, die formschlüssig in die Frontteile eingreifen und dort verrastet sind.

[0004] Hierzu sind an den Frontteilen einerseits und den Seitenleisten andererseits Rastmittel vorgesehen, die miteinander korrespondieren, wobei die Rastmittel der Seitenleisten als Zungen ausgebildet sind, die in entsprechende Ausnehmungen der Frontteile eingreifen.

[0005] Allerdings ist diese konstruktive Lösung relativ aufwendig und nur mit einem hohen Fertigungsaufwand zu realisieren. Vor allem der komplizierten Ausführung der Seitenleisten kommt eine besondere Bedeutung zu, da häufig in ihrer Länge unterschiedlich dimensionierte Seitenleisten zum Einsatz kommen und von daher die Einzelfertigung verhältnismäßig teuer ist.

[0006] Auch ist die Verwendungsfähigkeit des bekannten Rahmengestells bzw. der dieses bildenden Einzelteile eingeschränkt, da die Leisten nur den Einsatz innerhalb eines geschlossenen Rahmengestells erlauben, also nur in Verbindung mit zwei gleich ausgebildeten Frontteilen. Eine Verwendung in dem Sinne, dass die Leisten direkt an die Sichtblende angeschlossen werden und andererseits entweder mit dem Frontteil oder mit schubkastenseitigen Eckstücken, ist nicht möglich.

[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Rahmengestell der gattungsgemäßen Art so weiter zu entwickeln, dass es konstruktiv einfacher aufgebaut und kostengünstiger herstellbar ist und dass die Verwendungsfähigkeit der Einzelteile verbessert wird.

[0008] Diese Aufgabe wird durch ein Rahmengestell gelöst, das die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.

[0009] Das neue Rahmengestell zeichnet sich zunächst einmal dadurch aus, dass die Seitenleisten sehr einfach und daher kostengünstig herstellbar sind. Dies ist insbesondere deshalb von Bedeutung, weil problemlos unterschiedliche Leistenlängen hergestellt werden können, mit denen die Größe der Grundfläche des Rahmengestells problemlos veränderbar ist.

[0010] Dabei kann eine Frontleiste, die das Rahmengestell auf der der Sichtblende gegenüberliegenden Seite begrenzt, in gleicher Weise ausgebildet sein, ebenso wie eine dieser Frontleiste gegenüberliegende, weitere Frontleiste, die dann an der Sichtblende anliegt, zumindest aber zu dieser benachbart ist.

[0011] In diesem Fall weist das Rahmengestell vier Eckstücke auf und beschreibt im wesentlichen eine Hockerform, mit Seitenlängen, die den zugeordneten des Schubkastens entspricht.

[0012] Die Höhe der in diesem Fall Stützbeine bildenden Eckstücke kann dadurch variiert werden, dass auf den den Leisten gegenüber angeordneten Seiten der Eckstücke Erhöhungsfüße angeordnet sind, die mit den Eckstücken verbunden sind, vorzugsweise verrastet.

[0013] Die Eckstücke können auch integraler Bestandteil des Schubkastens sein, wobei sie sich auf der der Sichtblende gegenüberliegenden Seite rechtwinklig zum Boden des Schubkastens erstrecken, ausgehend von das Innere des Schubkastens begrenzenden Seitenwänden.

[0014] Dabei sind zwei Seitenleisten vorgesehen, die zum einen formschlüssig mit der Sichtblende und zum anderen formschlüssig mit dem jeweils zugeordneten Eckstück verbunden sind sowie eine Frontleiste, die in gleicher Weise an die Eckstücke angeschlossen ist, so dass sich insgesamt eine Reling ergibt, die das Innere des Schubkastens im oberen Endbereich der Eckstücke begrenzt.

[0015] Denkbar ist auch, jede Seitenleiste in Halteplatten formschlüssig zu halten, die zumindest an der Sichtblende befestigt sind, aber auch an einer parallel dazu verlaufenden Rückwand angeschlossen sein können, die dann als einstückiges geschlossenes Teil die Funktion der Eckstücke übernimmt.

[0016] Die Verrastung der Seitenleiste mit den Anschlussteile bildenden Halteplatten erlaubt, je nach Bedarf, die Seitenleisten problemlos abzunehmen.

[0017] Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

[0018] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.

[0019] Es zeigen:
Figur 1
ein erfindungsgemäßes Rahmengestell in einer perspektivischen Ansicht
Figur 2
eine Einzelheit des Rahmengestells in unterschiedlichen Ansichten
Figur 3
eine weitere Einzelheit des Rahmengestells, ebenfalls in verschiedenen Darstellungen
Figur 4
die Einzelheit nach Figur 3 in einer modifizierten Ausführung
Figur 5
eine Einzelheit nach Figur 4 in unterschiedlichen Ansichten
Figur 6
ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht
Figur 7
eine Einzelheit des Ausführungsbeispieles nach Figur 6 in einer Seiten- und einer Vorderansicht
Figur 8
eine Einzelheit des Einzelteiles nach Figur 7 in verschiedenen Ansichten
Figur 9
ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht
Figur 10
Ausschnitte einer im Querschnitt dargestellten Einzelheit des Ausführungsbeispieles entsprechend Figur 9
Figur 11
die Einzelheit nach Figur 10 in einem Längsschnitt
Figur 12
eine weitere Variante des Ausführungsbeispieles nach Figur 9 in einem Querschnitt
Figur 13
einen Längsschnitt durch das Beispiel nach Figur 12
Figuren 14 bis 18
jeweils ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht
Figuren 19 und 20
jeweils eine Einzelheit der Ausführungsbeispiele gemäß der Figuren 16 bis 18 in unterschiedlichen Ansichten
Figuren 21 bis 26
die Einzelheit der Figuren 19 und 20 in unterschiedlichen Ansichten
Figuren 27 bis 29
eine weitere Einzelheit der Erfindung in jeweils unterschiedlichen Ansichten
Figuren 30 und 31
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Einzelheit jeweils in einer perspektivischen Ansicht


[0020] In der Figur 1 ist ein Rahmengestell eines einen Boden 2 und eine Sichtblende 5 aufweisenden Schubkastens 1 (Figur 9) mit vier senkrecht zum Boden 2 stehenden Eckstücken 6 und rechtwinklig zur Längserstreckung der Eckstücke 6 verlaufenden, an diesen formschlüssig befestigten Seitenleisten 7 dargestellt. Neben den Seitenleisten 7 sind zwei Frontleisten 8 vorgesehen, die ebenfalls mit den Eckstücken 6 verbunden sind und die gemeinsam mit den Seitenleisten 7 eine viereckige Kontur beschreiben.

[0021] Sowohl die Seitenleisten 7 wie auch die Frontleisten 8 weisen jeweils in ihren beiden Endbereichen Rastfenster 10 auf, wie sie in der Figur 2 zu erkennen sind, in die Rastnasen 11 formschlüssig eingreifen, die Bestandteil eines Anschlussteiles 9 sind, das im übrigen einstückig mit dem jeweiligen Eckstück 6 verbunden ist (Figur 4).

[0022] Jede Rastnase 11 ist federnd an dem Anschlussteil 9 angeordnet, so dass die Leiste 7, 8 unter Rückbiegung der Rastnase 11 auf das Anschlussteil 9 aufsteckbar ist, bis die Rastnase 11 das Rastfenster 10 durchtritt. In diesem Fall ist die Leiste 7, 8 fixiert.

[0023] Eine solche Leiste ist in der Figur 2 dargestellt, wobei zu erkennen ist, dass diese aus einem Hohlprofil besteht, das, entsprechend der Querschnittsdarstellung b) etwa trapezförmig ausgebildet ist, wobei die Rastfenster 10 in der sozusagen die Grundfläche bildenden Seite angeordnet sind. Die Schmalseite bildet dabei die Oberkante in montierter Stellung des Rahmengestells. Die Darstellungen a) und c) geben eine Seitenansicht der Leiste 7, 8 bzw. eine perspektivische Ansicht wieder.

[0024] In der Figur 3 ist ein Eckstück 6 gezeigt, das als Fuß ausgebildet ist und einen winkelförmigen Querschnitt, entsprechend der Darstellung c) aufweist. Oberseitig ist das Anschlussteil 9 angeschlossen, das in der Detaildarstellung d) deutlich erkennbar ist. Hier ist auch die Anordnung der Rastnasen 11 zu sehen. Das Anschlussteil 9 ist so gestaltet und dimensioniert, dass die als Hohlprofil ausgebildete Leiste 7, 8 problemlos aufsteckbar ist, jedoch seitlich sicher gehalten ist, so dass in Verbindung mit der Rastnase 11 ein stabiler Halt der Leiste 7, 8 an dem Anschlussteil 9 gewährleistet ist.

[0025] Für eine Veränderung der Höhe des Eckstückes 6 kann ein Erhöhungsfuß 12 an der Unterseite des Eckenfußes 6 vorgesehen sein, wie er in der Figur 4 erkennbar ist bzw. in der Figur 5 als Einzelheit.

[0026] In den Darstellungen a) und b) der Figur 4 ist die Befestigung des Erhöhungsfußes 12 an dem Eckstück 6 durch Verrasten erkennbar. Hierzu sind an dem Erhöhungsfuß 12 Rasthaken 14 vorgesehen, die in Rastöffnungen 13 einer Zwischenwand des Eckstückes 6 eingreifen.

[0027] Die Anordnung und Konfiguration der Rasthaken 14 ist in der Figur 5 dargestellt, wobei die Figur A) einen Schnitt durch den Erhöhungsfuß 12 gemäß der Linie A - A in B) zeigt, während C) und D) unterschiedliche perspektivische Ansichten wiedergeben.

[0028] Das in der Figur 6 gezeigte Ausführungsbeispiel entspricht in seinem Grundaufbau dem Rahmengestell nach Figur 1.

[0029] Allerdings weist das Rahmengestell in der Figur 6 einen Zwischensteg 15 auf, der hinsichtlich seiner Querschnittsform und Querschnittsdimensionierung denen der Leisten 7, 8 entspricht und durch den eine Teilung des durch die Seiten- bzw. Frontleisten 7, 8 eingeschlossen Raums möglich ist und zwar frei variierbar. Hierzu ist der Zwischensteg 15 mit zwei Endstücken 16 versehen, die als separate Teile in den Zwischensteg eingesteckt sind und dort durch Rastnasen 17, die Rastfenster 10 des Zwischensteges 15 durchtreten, gehalten sind. Jedes Endstück 16 ist mit einem angeformten Haken 19 ausgestattet, während sich an der gegenüberliegenden Seite ein Flansch 18 anschließt, der die federnde Rastnase 17 trägt und der in den Zwischensteg 15 einschiebbar ist.

[0030] Mittels des Hakens 19 ist der Zwischensteg 15 auf den sich gegenüberliegenden Frontleisten 8 gehalten. Im übrigen ist zu bemerken, dass die Querschnittsform der Leisten 7, 8 bzw. des Zwischensteges 15 so gebildet ist, dass beispielsweise Aufnahmetaschen einer Hängeregistratur, Akten oder dergleichen, die endseitig Haken aufweisen, einhängbar sind.

[0031] Die Form der Endstücke 16 bzw. der Querschnittsform des Zwischensteges 15 sind in den Figuren 7 und 8 deutlich erkennbar.

[0032] Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel, entsprechend der Figuren 9 bis 15 sind die Seitenleisten 7 einerseits an zwei Eckstücken 6 und anderseits an der Sichtblende 5 befestigt, wozu diese doppelwandig ausgebildet ist (Figuren 11 und 13) und eine Aufnahme 21 aufweist, wie sie in den Figuren 10 und 12 in ihrer Kontur erkennbar ist.

[0033] Die Aufnahme 21 ist in ihrem Grundriss größer als der Querschnitt der Seitenleiste 7, so dass diese schräg eingesetzt werden kann, wie es links in der Figur 10 erkennbar ist.

[0034] Dort ist auch zu sehen, dass am Grund der Aufnahme 21 eine Rastnase 11 vorgesehen ist, die in eine zugeordnete Fensteröffnung 10 der Seitenleiste eingreift.

[0035] Durch Verschwenken wird die Seitenleiste 7 in eine Endstellung gebracht, entsprechend dem rechten Bild in Figur 10, unter Überwindung eines Widerstandes, der durch einen Vorsprung 31 hervorgerufen wird. Dieser Vorsprung 31 dient gleichzeitig in Endstellung des der Seitenleiste 7 zu deren Arretierung, das heißt zur Verdrehsicherung.

[0036] Ebenfalls zur Arretierung der Seitenleiste 7 ist ein Riegelstück 20 vorgesehen, das seitlich an der Aufnahme 21 angeordnet ist und das beim Verdrehen der Seitenleiste 7 in die Endposition überfahren wird und dann an der Außenseite der Seitenleiste 7 anliegt (Figur 10 rechte Seite).

[0037] Statt eines solchen Riegelstücks 20 kann auch ein Federbügel 23 vorgesehen sein, wie er in der Figur 12 gezeigt ist, der die Seitenleiste 7 ebenfalls in ihrer Endposition hält.

[0038] In der Figur 13 schließlich ist die Rastnase 11 an einen Hebel 22 angeschlossen, durch den die Rastnase 11 aus ihrer Rastposition herausdrückbar ist.

[0039] Die Befestigung der Seitenteile 7 an der Sichtblende 5 bei dem in der Figur 14 gezeigten Beispiel entspricht der, wie er in den Figuren 9 bis 13 gezeigt und dazu beschrieben ist. Allerdings ist die Ausbildung der Eckstücke 6 unterschiedlich. Hier sind die Eckstücke 6 nicht bis zum Boden 2 geführt, sondern bis zur Oberkante der Seitenwände 3 bzw. der Rückwand 4. Im Abstützbereich damit weisen die beiden Eckstücke 6 Stützplatten 24 auf, die auf den Seitenwänden 3 bzw. der Rückwand 4 aufliegen.

[0040] Bei dem in der Figur 15 dargestellten Beispiel werden die Eckstücke 6 gebildet durch stabförmige Verlängerungen der Seitenwände 3 bzw. der Rückwand 4, wobei auch hier die Befestigung der Seitenleisten 7 an der Sichtblende 5 entsprechend den vorhergehenden Beispielen erfolgt.

[0041] In den Figuren 16 und 17 ist eine andere Möglichkeit der Befestigung der Seitenleisten 7 an der Sichtblende 5 gezeigt. Dazu ist jeder Seitenleiste 7 eine Halteplatte 25 zugeordnet, die mit der dann zweckmäßigerweise vollwandigen Sichtblende 5 verschraubt ist. In der Figur 17 ist neben der Befestigung der Seitenleisten 7 mittels der Halteplatten 25 die Befestigung einer Frontleiste 8 im Bereich der Sichtblende 5 dargestellt.

[0042] Die Figur 18 gibt wieder, dass auch die Verbindung der Seitenleisten an der der Sichtblende 5 gegenüberliegenden Seite mittels der Halteplatten 25 möglich ist, wobei dann die Rückwand 4 über die Seitenwände 3 hinaus nach oben geführt ist bis in einen Bereich, der eine rechtwinklige Montage der Seitenleisten 7 sowohl zur Sichtblende 5 wie auch zur Rückwand 4 erlaubt.

[0043] In den Figuren 19 bis 26 ist eine solche Halteplatte 25 in verschiedenen Ansichten dargestellt.

[0044] So zeigt die Figur 19 die Rückansicht dieser Halteplatte 25 wobei zu erkennen ist, dass zur Aufnahme der Frontleiste 8 eine Einstecköffnung 27 vorgesehen ist, die in ihrem oberen Bereich eine Haltenase 28 und in ihrem unteren Bereich eine Haltefeder 26 aufweist, die der seitlichen Arretierung der eingesteckten Frontleiste 8 dienen.

[0045] Zur Montage der Frontleiste 8 wird diese zunächst schräg eingeführt, und zwar so, dass sie die Haltenase 28 hintergreift und zunächst noch auf der Haltefeder 26 aufliegt. Durch Eindrücken in diesem Bereich wird die Haltefeder 26 überfahren und nach Einnahme der Endposition der Frontleiste 8 selbsttätig aufgestellt, so dass sie an der Frontleiste 8 anliegt.

[0046] Die Figur 20 zeigt ebenso wie die Figur 23 die Vorderansicht der Halteplatte 25, während die Figur 22 eine Seitenansicht der Figur 21 und die Figur 24 eine Schnittansicht der Linie A - A in Figur 23 wiedergibt. Die Figur 25 schließlich zeigt die Draufsicht auf die Halteplatte, während die Figur 26 eine Schnittdarstellung ist, gemäß der Linie D - D in Figur 23.

[0047] In jedem Fall ist zu erkennen, dass vorderseitig eine Einstecköffnung 29 vorgesehen ist, in die die Seitenleiste 7 einsteckbar ist. Diese Einstecköffnung 29 weist mittig einen Steg 32 auf, der oberseitig eine Haltenase 30 trägt, die mit der Seitenleiste 7 korrespondiert.

[0048] Am Boden der Einstecköffnung 29 ist eine Rastnase 11 vorgesehen, die in ein zugeordnetes Rastfenster der Seitenleiste 7 einrastbar ist.

[0049] Neben der genannten Befestigung der Halteplatten 25 mittels Schrauben besteht auch die Möglichkeit, die Halteplatte mittels Dübeln festzusetzen oder, bei einer doppelwandigen Sichtblende, mittels Rastmitteln in Form von Klipsen oder dergleichen.

[0050] Zur Fixierung des Rahmengestells ist bei dem in den Figuren 27 bis 29 gezeigten Beispiel an der den Seitenleisten 7 abgewandten Unterseiten der Eckstücke 6 jeweils ein Arretierteil 33 verrastet, wozu dieses Arretierteil 33, entsprechend dem Erhöhungsfuß 12, Rasthaken 14 aufweist, die in Rastöffnungen 13 des Eckstückes 6 eingreifen.

[0051] Das Arretierteil 33 ist mit einem gegenüber dem Eckstück 6 nach unten vorstehenden Zapfen 38 versehen, der beispielsweise in eine nicht dargestellte Einstecköffnung des Bodens 2 des Schubkastens 1 einsteckbar ist, so dass das gesamte Rahmengestell verschiebegesichert gehalten ist.

[0052] Der Querschnitt des Zapfens 38 kann rund, oval oder mehreckig ausgebildet sein.

[0053] An Stelle von Einstecköffnungen können auch Zwischenplatten vorgesehen sein, die in den zugeordneten Eckbereichen des Schubkastens am Boden anliegen, lose oder verschraubt, mit einer Einstecköffnung für den jeweiligen Zapfen 38.

[0054] Eine andere Variante der Arretierung des Rahmengestells im Schubkasten 1 ist in den Figuren 30 und 31 gezeigt und zwar in Form einer Arretierplatte 34, die im jeweiligen Eckbereich des Schubkastens 1 auf dem Boden 2 aufliegt und dort fixiert sein kann, beispielsweise mittels eines nicht dargestellten Stiftes, der in eine Durchgangsbohrung 39 eingesteckt ist und in eine Einstecköffnung des Bodens 2 ragt.

[0055] Die Arretierplatte 34 weist Aussparungen 35, 36 auf, in die die beiden winklig zueinander stehenden Wände des Eckstückes 6 von oben her einsteckbar sind, wobei diese Wände außenseitig an Anschlagleisten 37 der Arretierplatte 34 anliegen, so dass das Eckstück 6 sicher gegen einseitiges Verschieben gehalten ist.

[0056] Um unterschiedliche Längen der Seitenleisten 7 auszugleichen, sind mehrere parallel und mit Abstand zueinander angeordnete Aussparungen 35, 36 vorgesehen, die praktisch ein Raster bilden.

[0057] Der Querschnitt des Zapfens 38 kann rund, oval oder mehreckig ausgebildet sein.

Bezugszeichenliste



[0058] 
1
Schubkasten
2
Boden
3
Seitenwand
4
Rückwand
5
Sichtblende
6
Eckstück
7
Seitenleiste
8
Frontleiste
9
Anschlussteil
10
Rastfenster
11
Rastnase
12
Erhöhungsfuß
13
Rastöffnung
14
Rasthaken
15
Zwischensteg
16
Endstück
17
Rastnase
18
Flansch
19
Haken
20
Riegelstück
21
Aufnahme
22
Hebel
23
Federbügel
24
Stützplatte
25
Halteplatte
26
Haltefeder
27
Einstecköffnung
28
Haltenase
29
Einstecköffnung
30
Haltenase
31
Vorsprung
32
Steg
33
Arretierteil
34
Arretierplatte
35
Aussparung
36
Aussparung
37
Anschlagleiste
38
Zapfen
39
Bohrung



Ansprüche

1. Rahmengestell eines einen Boden (2) und eine Sichtblende (5) aufweisenden Schubkastens (1), mit mindestens zwei senkrecht zum Boden (2) stehenden Eckstützen (6) und zwei parallel und mit Abstand zueinander und rechtwinklig zur Längserstreckung der Eckstücke (6) verlaufenden, an diesen formschlüssig befestigten Seitenleisten (7), dadurch gekennzeichnet, dass jede Seitenleiste (7) als zumindest Teil-Hohlprofil ausgebildet ist und ein Rastfenster (10) aufweist, in das eine eingesteckte Rastnase (11) eines mit dem Eckstück verbundenen Anschlussteiles (9) eingreift.
 
2. Rahmengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenleiste (7) einen etwa trapezförmigen Querschnitt aufweist, an deren die Grundfläche bildenden Breitseite das Rastfenster (10) vorgesehen ist.
 
3. Rahmengestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnase (11) als federnder Bügel ausgebildet ist.
 
4. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenleiste (7) spielfrei an dem Anschlussteil (9) anliegt.
 
5. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Eckstück (6) mit einem Erhöhungsfuß (12) versehen ist, der auf der dem Anschlussteil (9) gegenüberliegenden Seite angeschlossen ist.
 
6. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Erhöhungsfuß (12) mit dem Eckstück (6) verrastet ist.
 
7. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass rechtwinklig zu den beiden sich gegenüberliegenden Seitenleisten (7) zwei Frontleisten (8) vorgesehen sind, durch die mit den Seitenleisten (7) ein viereckiger Rahmen gebildet ist.
 
8. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontleisten (8) entsprechend den Seitenleisten (7) ausgebildet und mit den Anschlussteilen (9) verbunden sind.
 
9. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Frontleisten (8) ein Zwischensteg (15) angeordnet ist, der stufenlos verschiebbar an den Frontleisten (8) gehalten ist.
 
10. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischensteg (15) an seinen beiden Enden jeweils ein Endstück (16) aufweist, das mit einen Haken (19) versehen ist, der auf der zugeordneten Frontleiste (8) aufliegt.
 
11. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Endstück (16) einen Flansch (18) aufweist, der eine Rastnase (17) trägt, wobei der Flansch (18) in den Zwischensteg (15) eingesteckt ist und wobei die Rastnase (17) mit einem Rastfenster (10) des Zwischensteges (15) korrespondiert.
 
12. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenleisten (7) an der Sichtblende (5) des Schubkastens (1) befestigt sind.
 
13. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtblende (5) doppelwandig ausgebildet ist.
 
14. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der den Seitenleisten (7) zugewandten Innenwandung der Sichtblende (5) Aufnahmen (21) vorgesehen sind, in denen die Seitenleisten (7) gesichert einliegen.
 
15. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (21) im Querschnitt größer sind als die zugeordnete Seitenleiste (7).
 
16. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Aufnahme (21) eine Rastnase (11) aufweist, die in einem Rastfenster (10) der Seitenleiste (7) einliegt.
 
17. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur seitlichen Arretierung der Seitenleiste (7) in der Aufnahme (21) ein Riegelstück (20) vorgesehen ist.
 
18. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelstück (20) als Federelement ausgebildet ist.
 
19. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (21) einen Vorsprung (31) aufweist, durch den die Seitenleiste (7) in einer Endstellung gehalten ist.
 
20. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur seitlichen Fixierung der Seitenleiste (7) an der Aufnahme (21) ein Federbügel (23) vorgesehen ist, der in Endstellung der Seitenleiste (7) an dieser anliegt.
 
21. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an die Rastnase (11) ein Hebel (22) angeschlossen ist, mit dem die Rastnase (11) außer Eingriff bringbar ist.
 
22. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Eckstück (6) auf seiner den Seitenleisten (7) abgewandten Seite mit einer Stützplatte (24) versehen ist, die auf der Oberkante einer Seitenwand (3) bzw. einer Rückwand (4) des Schubkastens (1) aufliegt.
 
23. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckstücke (6) als stabartige Verlängerung der Seitenwände (3) und/oder der Rückwand (4) ausgebildet sind.
 
24. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenleisten (7) bzw. Frontleisten (8) mittels Halteplatten (25) an der Sichtblende (5) und/oder der Rückwand (4) befestigt sind.
 
25. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Halteplatte (25) an der Sichtblende (5) bzw. der Rückwand (4) mittels Schrauben, Dübeln oder Klipsen befestigt ist.
 
26. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (25) eine Einstecköffnung (27) zur Einführung und Halterung der Frontleise (8) und eine Einstecköffnung (29) zur Einführung und Halterung der Seitenleiste (7) aufweist.
 
27. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstecköffnung (27) zur seitlichen Arretierung der Frontleiste (8) eine Haltenase (28) sowie gegenüberliegend eine Haltefeder (26) aufweist, an der die Frontleiste (8) in eingesteckter Stellung anliegt.
 
28. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstecköffnung (29) eine Haltenase (30) und gegenüberliegend eine Rastnase (11) aufweist, die in Rastfenster (10) der Seitenleise (7) einliegt.
 
29. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der den Seitenleisten (7) abgewandten Seite jedes Eckstückes (6) ein Arretierteil (33) befestigt ist, vorzugsweise durch Verrasten, das seitlich verschiebegesichert im Boden (2) des Schubkastens (1) angeordnet ist.
 
30. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierteil (33) einen Zapfen (38) aufweist, der in eine Einstecköffnung des Bodens (2) des Schubkastens (1) eingreift.
 
31. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (38) im Querschnitt rund, oval oder mehreckig ist.
 
32. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem einem Eckstück (6) zugeordneten Eckbereich des Schubkastens (1) eine Arretierplatte (34) angeordnet ist, in der das Eckstück (6) seitlich verschiebegesichert einliegt.
 
33. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierplatte (34) Aussparungen (35, 36) aufweist, in denen jeweils eine Wand des im Querschnitt winkligen Eckstückes (6) einliegt.
 
34. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände des Eckstückes (6) an einer Anschlagleiste (37) der Arretierplatte (34) anliegen.
 
35. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils mehrere, parallel und mit Abstand zueinander angeordnete Aussparungen (35, 36) vorgesehen sind.
 
36. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierplatte (34) eine Bohrung (39) aufweist, durch die ein Stift geführt ist, der in eine Einstecköffnung des Bodens des Schubkastens (1) eingreift.
 




Zeichnung