[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Presswerkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Zum Verbinden von Rohrenden werden verformbare hülsenförmige Pressfittings, im allgemeinen
aus Metall, verwendet. Wenn sie, über zwei zusammengestossene Rohrenden gestülpt,
radial zusammengepresst werden, halten sie bleibend an den Mantelflächen der beiden
Rohrenden fest. Für das Zusammenpressen von Verbindungshülsen bzw. Pressfittingen
gibt es verschiedene Pressvorrichtungen mit an die Fittinge anlegbaren Presswerkzeugen.
[0003] Aus der EP 860 245 sind Presswerkzeuge bekannt, bei denen zwei Pressbacken gekoppelt
gegen den Fitting gepresst werden. Presswerkzeuge mit zwei Pressbacken sind zum Verbinden
von Rohren mit kleinem Durchmesser geeignet. Bei grossen Durchmessern bzw. grossen
Einpresstiefen werden vorzugsweise Presswerkzeuge mit mehr als zwei Pressbacken verwendet.
Alle Pressbacken sollen während des Pressvorganges möglichst mit der gesamten Pressfläche
am Fitting anliegen. Dadurch kann die Verformungskraft im Wesentlichen über den gesamten
Umfangsbereich auf den Fitting wirken.
[0004] Aus dem Patent EP 451 806 A1 ist ein Presswerkzeug mit drei Pressbacken bekannt.
Eine Pressbacke ist als ein am Werkstück ansetzbares Widerlager ausgebildet. Die Pressbacken
sind so geführt, dass sie sich beim Pressvorgang auf den Mittelpunkt des Pressraumes
hin bewegen. In einer weiteren Ausführungsform sind um die Pressbacken Zugbänder mit
Kupplungsansätzen angeordnet. Antriebshebel können im Eingriff mit den Kupplungsansätzen
die Zugbänder spannen und dabei die Pressbacken radial nach innen pressen. Das Aufsetzen
solcher Presswerkzeuge ist aufwendig und insbesondere nicht geeignet für grosse Rohrdurchmesser.
Die Pressbacken werden beim Schliessen etwas in Umfangsrichtung und gleichzeitig radial
bewegt, was zu Beschädigungen an den Fittingen führen kann. Der genaue Bewegungsablauf
ist undefiniert.
[0005] Eine ähnliche Anordnung ist in der EP 627 273 B1 gezeigt, bei der ein aussenseitig
an den bewegbaren Pressbacken anliegendes Zugband vorgesehen ist, über das die Pressbacken
zusammenbewegbar sind.
[0006] Aus der EP 671 984 B1 sind Presswerkzeuge in der Form eines Pressringes mit Pressbackenelementen
bekannt. Jedes Pressbackenelement besteht aus einem aussen liegenden Pressbackenträger
und einer innen liegenden, bogenförmigen Pressbacke. Die Pressbackenträger sind über
Gelenkbolzen an Zwischenstücken angelenkt. Ein Gelenkbolzen pro Zwischenstück ist
herausnehmbar ausgebildet und die Pressbacken sind in Umfangsrichtung verschiebbar
in den Pressbackenträgern gelagert. Für die axiale Führung der Pressbacken umfasst
jeder Pressbackenträger eine Klemmeinrichtung mit einem Klemmstempel.
[0007] Der Aufbau dieses Presswerkzeuges ist sehr kompliziert. An einer äusseren Kettenanordnung
mit Pressbackenträgern, Gelenkbolzen und Zwischenstücken sind die Pressbacken in Umfangsrichtung
verschiebbar angeordnet. Dabei übernimmt die Kettenanordnung eine ähnliche Funktion,
wie die Zugbänder in einzelnen Ausführungsformen gemäss der EP 451 806 A1. Ein Aufbau
mit Pressbackenträgern, Gelenkbolzen und Zwischenstücken ist für die Spannfunktion
zu aufwendig.
[0008] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine einfache Lösung zu finden, mit
der Pressfittinge über einen grossen Durchmesserbereich zu verpressen sind.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche
beschreiben alternative bzw. vorteilhafte Ausführungsvarianten.
[0010] Bei der Lösung der Aufgabe wurde erkannt, dass die für die Spannfunktion nötigen
Kräfte direkt über die Pressbacken übertragen werden können. Dabei müssen die aneinander
anschliessenden Pressbacken über Verbindungselemente so verbunden werden, dass ein
Pressring an einer Stelle geöffnet und quer über die zu verbindenden Rohre auf den
Pressfitting aufgesetzt werden kann. Beim Schliessen des Pressringes legen sich die
Pressbacken dicht an den Pressfitting an und am Ende des Pressvorganges wird eine
im Wesentlichen geschlossene Pressfläche rund um den Pressfitting bereitgestellt.
[0011] Die Kräfte, die über die Pressbacken und die Verbindungselemente übertragen werden,
können sehr gross sein. Daher werden in einer bevorzugten Ausführungsform einteilige
Verbindungselemente eingesetzt, die an beiden Enden Verdickungen aufweisen. Die Aussenkontur
der Verdickungen ist in Schnittebenen, die beim Pressen senkrecht zur Rohrachse stehen,
teilkreisförmig und an entsprechende Ausnehmungen der Pressbacken angepasst. Die Ausnehmungen
der Pressbacken haben eine innere Kontaktfläche, die in der erwähnten Schnittebene
teilkreisförmig ist. Wenn die erste Öffnung etwas grösser ist als das Verbindungselement
bei der ersten Öffnung, so können die Verbindungselemente leicht schwenkbar in der
jeweiligen Pressbacke gehalten werden.
[0012] Die Verdickungen der Verbindungselemente werden vorzugsweise durch Öffnungen in den
Seitenflächen in die Pressbacken eingesetzt. Um ein Herausrutschen des Verbindungselementes
aus der Pressbacke zu verhindern, werden Halteelemente an den Verbindungselementen
und/oder den Pressbacken befestigt. Diese Befestigung kann eine präzise Ausrichtung
aller Pressbacken gewährleisten, so dass die Pressfläche in Umfangsrichtung ohne Versatz
bereitgestellt wird.
[0013] Es versteht sich von selbst, dass der Zugang zu einer Ausnehmung in der Pressbacke
auch über eine radial nach aussen oder gegebenenfalls nach innen führende, abdeckbare
Öffnung möglich ist. Dabei müsste die an der Pressbacke befestigte Abdeckung dieser
Öffnung aber Zugkräfte aufnehmen können und entsprechend robust ausgebildet und befestigt
sein.
[0014] Die einteiligen Verbindungselemente werden mit beiden Enden in Ausnehmungen der aneinander
anschliessenden Pressbacken eingesetzt. Mindestens zwei Pressbacken werden über mindestens
ein in die Pressbacken eingesetztes Verbindungselement zu einem geschlossenen Presswerkzeug
mit einem Öffnungsschlitz zusammengestellt.
[0015] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Presswerkzeugs mit - wenigstens - drei
Pressbacken beschrieben, sinngemäss gilt dies auch für Presswerkzeuge mit nur zwei
Pressbacken.
[0016] Zum Anlegen eines Presswerkzeuges an einen Pressfitting wird das Presswerkzeug im
offenen Zustand über den Pressfitting bewegt bis - bei einem Presswerkzeug mit drei
Pressbacken - eine mittlere Pressbacke am Pressfitting anliegt. Beim anschliessenden
Schliessen des Presswerkzeuges führen die in der mittleren Pressbacke gelagerten Verbindungselemente
und die an diesen Verbindungselementen gelagerten Pressbacken je eine kleine Schwenkbewegung
um die Achsen der entsprechenden Lagerbereiche der Verbindungselemente durch. Weil
die Lagerbereiche und damit die Schwenkachsen in den Pressbacken angeordnet sind,
führen die Pressbacken-Randbereiche bei den Schwenkachsen kleine Bewegungen aus, während
ein von der Schwenkachse abgewandter Randbereich eine grosse Öffnungs- bzw. Schliessbewegung
ausführt. Die erfindungsgemässen Ausführungsformen sind einfach aufgebaut und ermöglichen
dabei ein optimales Verpressen von Pressfittingen über einen grossen Durchmesserbereich.
[0017] Bei Lösungen gemäss dem Stande der Technik, bei denen die Pressbacken an aussen liegenden
Pressbackenträgern angeordnet und die Pressbackenträger über Zwischenstücke und Gelenkbolzen
miteinander verbunden sind, ist die radiale Ausdehnung der Presswerkzeuge relativ
gross. Darum können nur Rohre verbunden werden, um welche bei der Rohrverbindung ein
grosser Freiraum gegeben ist. Weil bei der erfinderischen Lösung die Schwenklagerung
der Verbindungselemente direkt in den Pressbacken erfolgt, kann die radiale Ausdehnung
der erfindungsgemässen Presswerkzeuge klein gewählt werden. Entsprechend wird auch
nur ein kleiner Freiraum um die zu verbindenden Rohre benötigt.
[0018] Damit ein über die Rohrenden gestülptes Presswerkzeug in dieser Position verbleibt,
sind den Verbindungselementen Federelemente zugeordnet, welche das Presswerkzeug in
der geschlossenen Form halten. Die Federelemente umfassen etwa Stossfedern, die radial
ausserhalb der Verbindungselemente zwischen die Pressbacken eingesetzt sind. Gegebenenfalls
sind aber Federkolben oder andere Stellelemente vorgesehen. Es wäre auch möglich die
Schliessfunktion mit Zugfedern oder Blattfedern zu erzielen, wobei diese dann aber
radial innerhalb der Verbindungselemente angeordnet werden müssten.
[0019] Ein um einen Pressfitting angeordnetes Presswerkzeug kann von einer Pressvorrichtung
zusammengepresst werden, so dass der Pressfitting an den beiden Rohrenden festsitzt.
Um das Presswerkzeug zusammenzupressen, kann die Pressvorrichtung das Presswerkzeug
umgreifen. Vorzugsweise aber sind am Presswerkzeug Eingriffselemente ausgebildet,
an welchen die Pressvorrichtung beispielsweise mit Antriebshebeln eingreift.
[0020] Die Zeichnungen erläutern die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles. Dabei
zeigt
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines Presswerkzeuges,
Fig. 2 eine Ansicht des geöffneten Presswerkzeuges,
Fig. 3 eine Ansicht des geschlossenen Presswerkzeuges, und
Fig. 4 einen Schnitt gemäss C-C in Fig. 3 .
[0021] Fig. 1, 2 und 3 zeigen ein drei-teiliges Presswerkzeug 1 zum Verbinden von rohrförmigen
Werkstücken. Das Presswerkzeug 1 umfasst drei in Umfangsrichtung aneinander anschliessende
Pressbacken 2. Es sind auch Ausführungsformen mit nur zwei oder mit mehr als drei
Pressbacken 2 möglich. Insbesondere bei Presswerkzeugen 1 mit grossen Durchmessern
ist es zweckmässig, wenigstens drei, vorzugsweise aber mehr als drei Pressbacken 2
zu verwenden. Die zusammengestellten Pressbacken 2 führen um eine erste Achse 3 und
sind in Richtungen senkrecht zur ersten Achse relativ zueinander bewegbar. Die gegen
die erste Achse 3 gerichteten Pressbackenflächen bilden teilringförmige Pressteilflächen
4. In der Pressendlage sind die Pressteilflächen 4 zu einer im Wesentlichen geschlossenen
Pressfläche zusammengestellt (Fig. 3).
[0022] Zum Aufsetzen und Entnehmen des Presswerkzeuges 1 ist zwischen zwei ersten Pressbacken
2a ein Öffnungsspalt 5 ausgebildet. Die beiden ersten Pressbacken 2a sind nicht direkt
miteinander verbunden, damit der Öffnungsspalt 5 bereitgestellt werden kann. Bei allen
anderen Kontaktbereichen zwischen zwei Pressbacken sind die Pressbacken 2 über Verbindungselemente
6 miteinander verbunden. In der dargestellten Ausführungsform mit drei Pressbacken
2 sind die zwei ersten Pressbacken 2a je über Verbindungselemente 6 mit einer zwischen
den ersten Pressbacken 2a angeordneten zweiten Pressbacke 2b verbunden. Bei Ausführungsformen
mit mehr als drei Pressbacken 2 gibt es weitere zweite Pressbacken 2b, die in Umfangsrichtung
beidseits über Verbindungselemente 6 mit Pressbacken 2 verbunden sind.
[0023] Die dargestellten Verbindungselemente 6 sind einteilig und weisen an beiden Enden
Lagerbereiche 6a auf. In den Pressbacken 2 sind Ausnehmungen 7 ausgebildet. Die Aussenkontur
der Lagerbereiche 6a und die Innenkontur der Ausnehmungen 7 sind in Schnittebenen,
die senkrecht zur ersten Achse 3 stehen, teilkreisförmig und die Querschnitte der
Ausnehmungen und der Lagerbereiche sind im Sinne einer Schwenklagerung aneinander
angepasst. Wenn die Verbindungselemente 6 mit ihren Lagerbereichen 6a in die Ausnehmungen
7 der Pressbacken 2 eingesetzt sind, so sind die beiden Teile geführt zueinander verschwenkbar.
[0024] Jede Ausnehmung 7 umfasst eine aus der Pressbacke 2 führende erste Öffnung 7a. Durch
diese erste Öffnung 7a kann sich ein eingesetztes Verbindungselement 6 aus der Pressbacke
2 heraus erstrecken. Die erste Öffnung 7a ist so weit ausgebildet, dass sich das Verbindungselement
6 in einem Schwenkbereich bewegen kann. Die erste Öffnung 7a ist vorzugsweise an einer
Stirnseite der Pressbacke 2 ausgebildet, welche der Stirnseite der anschliessenden
Pressbacke 2 zugewandt ist. Es versteht sich von selbst, dass sie auch radial nach
aussen oder gegebenenfalls in Richtung der ersten Achse aus der Pressbacke 2 herausführen
könnte. Ein durch die erste Öffnung 7a geführtes Verbindungselement 6 muss die schwenkbare
Verbindung zur anschliessenden Pressbacke 2 gewährleisten und zudem grosse Kräfte
zwischen den Pressbacken 2 aufnehmen können.
[0025] Die Lagerbereiche 6a der Verbindungselemente 6 sind vorzugsweise quer zur Umfangsrichtung
in die Ausnehmungen 7 einzuführen. Dazu sind gemäss der dargestellten Ausführungsform
zweite Öffnungen 7b vorgesehen. Nach dem Einsetzen der Lagerbereiche 6a in die Ausnehmungen
7 können Halteelemente 8 an den Verbindungselementen 6 und/oder an den Pressbacken
2 festgesetzt werden, um die Lagerbereiche in den Ausnehmungen zu halten und insbesondere
eine in Umfangsrichtung versatzfreie Pressfläche bereitzustellen.
[0026] Es wäre möglich die zweiten Öffnungen 7b mit an den Pressbacken 2 befestigten Halteelementen
abzuschliessen. In der dargestellten Ausführungsform sind gemäss Fig. 4 die Halteelemente
8 wechselseitig an den Verbindungselementen 6 befestigt und liegen an Kontaktflächen
9 der Pressbacken 2 an. Auch die zweiten Öffnungen 7b sind wechselseitig an den Pressbacken
2 ausgebildet. Entsprechend wird ein Lagerbereich 6a von einer ersten Seite her in
eine Ausnehmung 7 und der andere Lagerbereich 6a von einer zweiten Seite her in eine
Ausnehmung 7 eingeführt. Durch das wechselseitige Anliegen der erwähnten Teile schliessen
die Pressbacken 2 in Richtung der ersten Achse 3 genau positioniert aneinander an
und werden zusammengehalten. In Umfangsrichtung wird eine kontinuierlich verlaufende
Pressfläche gewährleistet.
[0027] Den Verbindungselementen sind Federelemente 10 zugeordnet, welche das Presswerkzeug
1 in der geschlossenen Form (Fig. 3) halten. Vorzugsweise werden Stossfedern 10 radial
ausserhalb der Verbindungselemente 6 zwischen die Pressbacken 2 eingesetzt. Zum Erreichen
des offenen Zustandes (Fig. 2) des Presswerkzeuges 1 müssen die ersten Pressbacken
2a auseinander gedrückt bzw. gezogen werden.
[0028] An den zwei ersten Pressbacken 2a sind Kupplungsansätze 11 ausgebildet, in welche
Antriebshebel zum Spannen bzw. Verpressen eingreifen können. Durch die Betätigung
der nicht dargestellten Antriebshebel können die Pressbacken 2 in die Pressendlage
bewegt werden. Die für das Pressen nötigen Kräfte werden in Umfangsrichtung direkt
über die Pressbacken 2 und die Verbindungselemente 6 übertragen. Der einfache und
robuste Aufbau des Presswerkzeuges 1 erlaubt das Aufbringen von sehr grossen Presskräften.
Die radiale Ausdehnung des Presswerkzeuges 1 ist im Verhältnis zu den übertragbaren
Kräften sehr klein.
1. Presswerkzeug (1) zum Verbinden von rohrförmigen Werkstücken, mit mindestens zwei
in Umfangsrichtung aneinander anschliessenden, um eine erste Achse (3) führenden Pressbacken
(2), die relativ zueinander in Richtungen senkrecht zur ersten Achse (3) beweglich
sind und zusammen zum Pressen eine ringförmige, in der Pressendlage im Wesentlichen
geschlossene Pressfläche (4) aufweisen, welche zum Aufsetzen und Entnehmen des Presswerkzeuges
(1)bei einem Öffnungsspalt (5) zwischen zwei ersten Pressbacken (2a) zu öffnen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass mit Ausnahme des freien Öffnungsspalts (5) zwischen den beiden ersten Pressbacken
(2a) die aneinander anschliessenden Pressbacken (2) direkt miteinander verbunden sind
über Verbindungselemente (6), die an je zwei Pressbacken (2) schwenkbar befestigt
sind, wobei die für das Pressen nötigen, in Umfangsrichtung auftretenden Kräfte direkt
über die Pressbacken (2) und die Verbindungselemente (6) übertragen werden.
2. Presswerkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (6) einteilig sind.
3. Presswerkzeug (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (6) an beiden Enden Lagerbereiche (6a) und die Pressbacken
(2) Ausnehmungen (7) aufweisen, wobei die Aussenkontur der Lagerbereiche (6a) und
die Innenkontur der Ausnehmungen (7) in Schnittebenen, die senkrecht zur ersten Achse
(3) stehen, teilkreisförmig ist und die Querschnitte der Ausnehmungen (7) und der
Lagerbereiche (6a) im Sinne einer Schwenklagerung aneinander angepasst sind.
4. Presswerkzeug (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (7) eine aus der Pressbacke (2) führende erste Öffnung (7a) zur
Durchführung des Verbindungselementes (6) und zum Gewährleisten eines Schwenkbereiches
umfassen.
5. Presswerkzeug (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Öffnung (7a) an einer Stirnseite der Pressbacke (2) ausgebildet ist, welche
der Stirnseite der anschliessenden Pressbacke (2) zugewandt ist.
6. Presswerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerbereiche (6a) der Verbindungselemente (6) quer zur Umfangsrichtung in die
Ausnehmungen (7) einzuführen sind und Halteelemente (8) an den Verbindungselementen
(6) und/oder an den Pressbacken (2) festzusetzen sind, um die Lagerbereiche (6a) in
den Ausnehmungen (7) zu halten und insbesondere eine versatzfreie Pressfläche (4)
bereitzustellen.
7. Presswerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass den Verbindungselementen (6) Federelemente (10) zugeordnet sind, welche das Presswerkzeug
(1) in der geschlossenen Form halten, wobei gegebenenfalls Stossfedern oder Blattfedern
radial ausserhalb der Verbindungselemente (6) zwischen die Pressbacken (2) eingesetzt
sind.
8. Presswerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an den zwei ersten Pressbacken (2a) Kupplungsansätze (11) ausgebildet sind, in welche
zum Spannen bzw. Verpressen Antriebshebel (11) einsetzbar sind.