[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur Erfassung und automatischen Steuerung
der Orientierung eines Arbeitswerkzeugs mit Bezug auf die Erde oder die Schwerkraftrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Arbeitsfahrzeug mit einem Werkzeugsteuersystem
und ein Verfahren zur Gestängekoordination eines Arbeitfahrzeugs.
[0002] Verschiedene Arbeitsmaschinen können zur Ausführung von Arbeitsfunktionen mit Werkzeugen
bestückt sein. Beispiele solcher Maschinen schließen eine breite Vielfalt von Ladern,
Erdaushubmaschinen, Teleskoplader und Hubvorrichtungen ein. Ein Arbeitsfahrzeug, wie
beispielsweise ein Heckbaggerlader, kann mit einem ersten Werkzeug, wie beispielsweise
einem Heckbaggerlöffel oder einer anderen Struktur für Aushebe- und Materialhandhabungsfunktionen
versehen sein. Ein Schwenkrahmen ist im Bereich des hinteren Endes des Fahrzeugs schwenkbar
am Fahrzeugrahmen befestigt, ein Heckbaggerausleger ist schwenkbar am Schwenkrahmen
befestigt, ein Löffelstiel ist schwenkbar am Heckbaggerausleger befestigt und das
Arbeitswerkzeug ist um eine Arbeitswerkzeugschwenkachse schwenkbar an dem Löffelstiel
befestigt. Eine Bedienungsperson des Fahrzeugs stellt mittels einer ersten Werkzeugbetätigungsvorrichtung
die Orientierung des ersten Werkzeugs relativ zum Löffelstiel ein. Die Bedienungsperson
stellt darüber hinaus mittels weiterer geeigneter Betätigungsvorrichtungen die Drehpositionen
des Auslegers relativ zum Fahrzeugrahmen und des Löffelstiels relativ zum Ausleger
ein. Die zuvor genannten Bedienungsvorrichtungen enthalten üblicherweise einen oder
mehrere doppelwirkende Hydraulikzylinder und entsprechende Hydraulikkreise.
[0003] Während eines Arbeitsvorgangs mit einem Heckbaggerlöffel, wie beispielsweise dem
Hochheben oder Ausheben von Material, ist es wünschenswert, eine Ausgangsorientierung
des Werkzeugs relativ zur Gravitationskraft aufrechtzuerhalten, um ein vorzeitiges
Abkippen von Material zu vermeiden oder um einen konstanten Ausschachtungsschnittwinkel
zu erzielen. Um die Heckbaggerlöffelausgangsorientierung relativ zur Gravitationskraft
beizubehalten, muss die Bedienungsperson ständig eine Heckbaggerlöffelbefehleingabevorrichtung
betätigen, um die Heckbaggerlöffelorientierung anzupassen, weil der Heckladerausleger
und der Löffelstiel während des Arbeitsvorgangs bewegt werden. Die ständige Anpassung
der Heckbaggerlöffelorientierung gemeinsam mit der gleichzeitigen Bedienung einer
Heckbaggerauslegerbefehlseingabevorrichtung und einer Löffelstielbefehlseingabevorrichtung,
die für die Bewegung des Heckbaggerauslegers und des Löffelstiels erforderlich sind,
verlangt von der Bedienungsperson ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und handwerklichem
Geschick, welches den Gesamtarbeitswirkungsgrad vermindert und zu einer vorzeitigen
Ermüdung der Bedienungsperson führt.
[0004] Am vorderen Ende des Heckbaggerladers ist am Fahrzeugrahmen eine Ladeschwinge schwenkbar
befestigt. Ein zweites Werkzeug, wie beispielsweise eine Ladeschaufel, ist schwenkbar
um eine Ladeschaufeldrehachse an der Ladeschwinge befestigt. Arbeitsvorgänge mit einer
Ladeschaufel haben ähnliche Probleme zur Folge, wie sie bei Arbeitsvorgängen mit dem
Heckbaggerlöffel auftreten.
[0005] Es wurden etliche Mechanismen und Systeme verwendet, um automatisch die Orientierung
von Arbeitswerkzeugen, wie beispielsweise Heckbaggerlöffeln und Ladeschaufeln, einzustellen.
In den US 4,923,326, US 4,844,685, US 5,356,260, US 6,233,511 und US 6,609,315 wurden
verschiedenartige Beispiele elektronischer Erfassungs- und Steuersysteme offenbart.
Steuersysteme des Standes der Technik verwenden üblicherweise Positionssensoren, die
an verschiedenen Orten an dem Arbeitsfahrzeug befestigt sind und die Werkzeugorientierung
relativ zu dem Fahrzeugrahmen erfassen und steuern. Zusätzlich verwendet die auf die
Erfinder der vorliegenden Erfindung zurückgehende US 6,609,315 einen am Werkzeug befestigten
Winkelgeschwindigkeitssensor, um unabhängig von der Fahrzeugrahmenorientierung eine
feste Arbeitswerkzeugorientierung relativ zu einer Werkzeugausgangsorientierung zu
erfassen und aufrechtzuerhalten.
[0006] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein vereinfachtes und verbessertes
System zur Erfassung und automatischen Steuerung der Orientierung eines Arbeitswerkzeugs,
sowie ein mit einem derartigen System ausgerüstetes Arbeitsfahrzeug und ein Verfahren
zur Gestängekoordination bereitzustellen.
[0007] Diese Aufgabe wird entsprechend der vorliegenden Erfindung durch die Lehre eines
der Ansprüche 1, 10 und 20 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
[0008] Die vorliegende Erfindung beschreibt und beansprucht die Verwendung eines Neigungswinkel-
oder Kippwinkelsensors, der, sofern er an einem Objekt, wie beispielsweise einem Werkzeug,
befestigt ist, den Neigungswinkel des Objektes relativ zur Erde bzw. zu der Richtung
der Gravitationskraft erfasst. Der Neigungswinkel des Werkzeugs wird unabhängig von
der Fahrzeugrahmenorientierung und unabhängig von der Ausgangsorientierung des Werkzeugs
erfasst. Das Resultat ist ein vereinfachtes Steuersystem und eine verbesserte Werkzeugorientierungssteuerung
relativ zur Gravitationskraftrichtung.
[0009] Der in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Neigungswinkel- oder Kippwinkelsensortyp
macht von der neuen Technologie einer mikro-elektromechanischen Struktur (MEMS) Gebrauch
und ist im Handel bei Crossbow International, Inc., USA erhältlich. Es sind für die
vorliegende Erfindung auch eine Anzahl anderer Kippwinkelsensoren, welche beispielsweise
eine kapazitive Technologie verwenden und im Handel erhältlich sind, geeignet.
[0010] Das erfindungsgemäße System steuert automatisch die Werkzeugorientierung, indem sie
einen am Werkzeug befestigten Neigungs- oder Kippwinkelsensor verwendet, der den Werkzeugwinkel
relativ zur Erde erfasst. Eine Steuereinheit hält eine ausgewählte Winkellage des
Arbeitswerkzeugs aufrecht.
[0011] In einem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
umfasst ein Heckbaggerlader einen Heckbaggeraufbau und einen Laderaufbau. Der Heckbaggeraufbau
enthält einen Schwenkrahmen, der verschwenkbar am Fahrzeugrahmen des Heckbaggerladers
angebracht ist, einen Heckbaggerausleger, der verschwenkbar an dem Schwenkrahmen angebracht
ist, einen Heckbaggerauslegerstellantrieb zur steuerbaren Verschwenkung des Auslegers
relativ zum Schwenkrahmen, einen Löffelstiel, der verschwenkbar an dem Ausleger angebracht
ist, einen Löffelstielstellantrieb zur steuerbaren Verschwenkung des Löffelstiels
relativ zum Ausleger, ein Heckbaggerwerkzeug, das verschwenkbar am Löffelstiel angebracht
ist, einen Heckbaggerwerkzeugstellantrieb zur steuerbaren Verschwenkung des Heckbaggerwerkzeugs
um seine Drehachse relativ zum Löffelstiel sowie den zuvor genannten Kippwinkelsensor.
Der Heckbaggerausleger, der Löffelstiel und gegebenenfalls der Schwenkrahmen werden
im Folgenden allgemein mit Heckbaggergestänge bezeichnet. Eine Steuereinheit verarbeitet
die Daten des Kippwinkelsensors und befiehlt in Reaktion hierauf Bewegungen des Werkzeugstellantriebs.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel des Heckbaggeraufbaus enthält auch eine Heckbaggerwerkzeugbefehlseingabevorrichtung,
um den gewünschten Arbeitsvorgang des Heckbaggerwerkzeugstellantriebs hervorzurufen,
sowie eine Heckbaggerwerkzeugautohaltebefehlseingabevorrichtung, um eine automatische
Haltefunktion zur Beibehaltung des Werkzeugs in einer Sollorientierung zu aktivieren.
[0012] Der Laderaufbau des bevorzugten Ausführungsbeispiels enthält eine schwenkbar am Fahrzeugrahmen
angebrachte Laderschwinge, einen Ladeschwingenstellantrieb zur steuerbaren Verstellung
der Ladeschwinge relativ zum Fahrzeugrahmen, ein Ladewerkzeug, das verschwenkbar an
der Ladeschwinge angebracht ist und einen Ladewerkzeugstellantrieb zur steuerbaren
Verschwenkung des Ladewerkzeugs relativ zur Ladeschwinge. Der Laderaufbau enthält
des Weiteren eine Ladewerkzeugbefehlseingabevorrichtung, um den gewünschten Arbeitsvorgang
des Ladewerkzeugstellantriebes hervorzurufen, sowie eine Ladewerkzeugautohaltebefehlseingabevorrichtung,
um eine automatische Haltefunktion zur Beibehaltung des Werkzeugs in einer Sollorientierung
zu aktivieren.
[0013] Wenn eine automatische Haltefunktion aktiviert ist, hält die Steuereinheit eine Werkzeugorientierung
aufrecht, indem dem Werkzeugstellantrieb befohlen wird, das Werkzeug so zu bewegen,
dass der erfasste Winkel, d. h. die Ausgangsspannung des Kippwinkelsensors, ungefähr
gleich bleibt. Die Steuereinheit ist so ausgelegt, dass die automatische Haltefunktion
ausgesetzt wird, wenn die Bedienungsperson die Werkzeugbefehlseingabevorrichtung betätigt,
um eine Werkzeugbewegung auszulösen. Die Steuereinheit nimmt die automatische Haltefunktion
für das Werkzeug wieder auf, sobald die Bedienungsperson die Betätigung der Werkzeugbefehlseingabevorrichtung
nicht mehr fortsetzt, und stellt wieder eine Ausgangswerkzeugorientierung mit der
neuen, durch die Bedienungsperson veranlassten Ausrichtung des Gestänges her. Zusätzlich
kann die Bedienungsperson eine Autohaltebefehlseingabevorrichtung betätigen, um wahlweise
die automatische Werkzeughaltefunktion zu aktivieren oder zu deaktivieren.
[0014] Das erfindungsgemäße Werkzeugsteuersystem ist für ein Fahrzeug vorgesehen, welches
einen Rahmen aufweist. Das Werkzeugsteuersystem enthält ein Gestänge mit einem ersten
schwenkbar an dem Rahmen anlenkbaren Ende und einem zweiten Ende, an dem ein Werkzeug
angelenkt ist, wenigstens eine Gestängebetätigungsvorrichtung zur steuerbaren Beeinflussung
der Bewegung des Gestänges, eine Werkzeugbetätigungsvorrichtung zum steuerbaren Verschwenken
des Werkzeugs um das zweite Ende und eine Steuereinrichtung, die mit wenigstens einer
Gestängebetätigungsvorrichtung und der Werkzeugbetätigungsvorrichtung in Verbindung
steht. Erfindungsgemäß ist am Werkzeug ein Neigungswinkelsensor angebracht, der eine
Neigung des Werkzeugs relativ zur Erde oder der Gravitationskraftrichtung erfasst
und ein entsprechendes Werkzeugneigungswinkelsignal erzeugt. Die Steuereinrichtung
ist imstande, automatisch ein erstes Werkzeugsteuersignal zu erzeugen, welches aufgrund
des Werkzeugneigungswinkelsignals die wenigstens eine Gestängebetätigungsvorrichtung
und/oder die Werkzeugbetätigungsvorrichtung zu steuern.
[0015] Vorzugsweise ist eine Speichervorrichtung vorgesehen, die geeignet ist, einen Sollwert
für den Werkzeugneigungswinkel zu empfangen und zu speichern. Die Bedienungsperson
kann über geeignete Eingabemittel einen gewünschten Sollwert vorgeben.
[0016] Die Steuerung ist zweckmäßigerweise derart ausgelegt, dass sie den Sollwert für den
Werkzeugneigungswinkel mit dem erfassten Istwert des Werkzeugneigungswinkelsignals
in Übereinstimmung bringt. Die Steuereinrichtung erzeugt ein Werkzeugsteuersignal
vorzugsweise derart, dass das Werkzeug bei einer Neigung gehalten wird, die ungefähr
gleich dem Sollwert für den Werkzeugneigungswinkel ist.
[0017] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung enthält das Gestänge eine Schwinge
mit einem ersten Schwingenende und einem zweiten Schwingenende, wobei das erste Schwingenende
mit dem ersten Ende des Gestänges und das zweite Schwingenende mit dem zweiten Ende
des Gestänges übereinstimmt.
[0018] Die Gestängebetätigungsvorrichtung enthält vorzugsweise wenigstens eine Schwingenbetätigungsvorrichtung,
welche imstande ist, eine Schwinge steuerbar gegenüber dem Rahmen zu verschwenken.
[0019] In zweckmäßiger Weise ist an der Schwinge ein Schwingenneigungswinkelsensor angebracht,
welcher die Neigung der Schwinge gegenüber der Erde oder der Gravitationskraftrichtung
erfasst und ein entsprechendes Schwingenneigungswinkelsignal erzeugt. Die Steuereinrichtung
ist imstande, automatisch ein auf dem Schwingenneigungswinkelsignal basierendes zweites
Werkzeugsteuersignal zu erzeugen und aufgrund des Schwingenneigungswinkelsignals eine
Schwingenbetätigungsvorrichtung und/oder die Werkzeugbetätigungsvorrichtung zu steuern.
[0020] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung enthält das Gestänge
wenigstens einen Ausleger mit einem ersten Auslegerende und einem zweiten Auslegerende
sowie einen Löffelstiel mit einem ersten Löffelstielende und einem zweiten Löffelstielende.
Das erste Auslegerende stimmt mit dem ersten Ende des Gestänges übereinstimmt, das
zweite Löffelstielende stimmt mit dem zweiten Ende des Gestänges übereinstimmt und
das zweite Auslegerende ist mit dem ersten Löffelstielende gelenkig verbunden.
[0021] Die Gestängebetätigungsvorrichtung enthält vorzugsweise wenigstens eine Auslegerbetätigungsvorrichtung
und eine Löffelstielbetätigungsvorrichtung, wobei die Auslegerbetätigungsvorrichtung
imstande ist, einen Ausleger steuerbar gegenüber dem Rahmen zu verschwenken, und die
Löffelstielbetätigungsvorrichtung imstande ist, einen Löffelstiel steuerbar gegenüber
dem Ausleger zu verschwenken.
[0022] Zweckmäßigerweise ist ein Auslegerneigungswinkelsensor am Ausleger und/oder ein Löffelstielneigungswinkelsensor
am Löffelstiel angebracht, welche die Neigung des Auslegers bzw. des Löffelstiels
gegenüber der Erde oder der Gravitationskraftrichtung erfassen und ein entsprechendes
Auslegerneigungswinkelsignal bzw. Löffelstielneigungswinkelsignal erzeugen. Die Steuereinrichtung
ist imstande, automatisch ein auf dem Auslegerneigungswinkelsignal und/oder dem Löffelstielneigungswinkelsignal
basierendes zweites Werkzeugsteuersignal zu erzeugen und aufgrund dieser Signale eine
Auslegerbetätigungsvorrichtung und/oder eine Löffelstielbetätigungsvorrichtung und/oder
die Werkzeugbetätigungsvorrichtung zu steuern.
[0023] Es ist auch von Vorteil, wenn die Steuereinrichtung imstande ist, ein Schwingenneigungswinkelsignal
und/oder ein Auslegerneigungswinkelsignal und/oder ein Löffelstielneigungswinkelsignal
und/oder ein Werkzeugneigungswinkelsignal zu verwenden, um die absolute Position des
Werkzeugs mit Bezug auf den Rahmen zu berechnen.
[0024] Vorzugsweise ist am Rahmen ein Rahmenneigungswinkelsensor angebracht, welcher die
Neigung des Rahmens gegenüber der Erde oder der Gravitationskraftrichtung erfasst
und ein entsprechendes Rahmenneigungswinkelsignal erzeugt. Die Steuereinrichtung ist
imstande, automatisch ein auf dem Rahmenneigungswinkelsignal und/oder einem Schwingenneigungswinkelsignal
und/oder einem Auslegerneigungswinkelsignal und/oder einem Löffelstielneigungswinkelsignal
und/oder einem Werkzeugneigungswinkelsignal basierendes zweites Werkzeugsteuersignal
zu erzeugen.
[0025] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist eine mit der Steuereinrichtung
verbundene Werkzeugbefehlseingabevorrichtung vorgesehen, die aufgrund einer Betätigung
der Werkzeugbefehlseingabevorrichtung ein erstes Signal erzeugt, das einer gewünschten
Werkzeugbewegung entspricht. Wenigstens ein Neigungswinkelsensor erzeugt ein zweites
Signal, welches der Neigung gegenüber der Erde oder der Gravitationskraftrichtung
entspricht.
[0026] Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Steuereinrichtung imstande ist, das erste Signal
zu empfangen und erste Werkzeugsteuersignale zu erzeugen, die wenigstens einen der
Antriebe des Werkzeugs, einer Schwinge, eines Auslegers und eines Löffelstiels ansteuert.
Dabei ist die Steuereinrichtung imstande, das zweite Signal zu empfangen und zweite
Werkzeugsteuersignale zu erzeugen, die wenigstens einen der Antriebe des Werkzeugs,
einer Schwinge, eines Auslegers und eines Löffelstiels ansteuert.
[0027] Eine weitere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht einen mit der Steuereinrichtung
verbundenen Autohaltebefehlsschalter vor, der imstande ist, aufgrund einer ersten
Autohaltebetätigung ein erstes Autohaltesignal und aufgrund einer zweiten Autohaltebetätigung
ein zweites Autohaltesignal abzugeben.
[0028] Dabei weist das erste Autohaltesignal die Steuereinrichtung vorzugsweise an, das
zweite Signal zu ignorieren und die ersten Werkzeugsteuersignale zu erzeugen, die
auf dem ersten Signal basieren.
[0029] Es ist auch zweckmäßig, wenn das zweite Autohaltesignal die Steuereinrichtung anweist,
die zweiten Werkzeugsteuersignale zu erzeugen, die auf dem zweiten Signal basieren.
[0030] Hierbei ist es auch von Vorteil, wenn das zweite Autohaltesignal die Steuereinrichtung
anweist, durch Speichern der Neigung des Werkzeugs eine gespeicherte Werkzeugneigung
zu erzeugen und automatisch die zweiten Werkzeugsteuersignale zu erzeugen, um kontinuierlich
die Werkzeugbetätigungsvorrichtung derart einzustellen, dass die aktuelle Neigung
des Werkzeugs ungefähr gleich der gespeicherten Neigung ist.
[0031] Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Arbeitsfahrzeug mit einem Rahmen, welches
durch ein erfindungsgemäßes Werkzeugsteuersystem, wie beschrieben, ausgerüstet ist.
[0032] Des Weiteren bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Gestängekoordination
für ein Arbeitsfahrzeug. Gemäß dem Verfahren wird der Neigungswinkel eines Werkzeugs
relativ zur Erde oder zur Gravitationskraftrichtung mit einem Werkzeugneigungswinkelsensor
erfasst. Es wird durch den Werkzeugneigungswinkelsensor ein Werkzeugneigungswinkelsignal
erzeugt, welches mit dem Neigungswinkel des Werkzeugs übereinstimmt. Schließlich wird
durch die Steuereinrichtung automatisch ein Werkzeugsteuersignal erzeugt, welches
auf dem Werkzeugneigungswinkelsignal basiert.
[0033] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mit einem
Autohaltebefehlsschalter ein Sollneigungswinkel relativ zur Erde oder der Gravitationskraftrichtung
eingestellt und festgehalten. Der Neigungswinkel eines Werkzeugs relativ zur Erde
oder zur Gravitationskraftrichtung wird mit dem Werkzeugneigungswinkelsensor erfasst.
Es wird durch den Werkzeugneigungswinkelsensor ein Werkzeugneigungswinkelsignal erzeugt,
welches mit dem Neigungswinkel des Werkzeugs übereinstimmt. Schließlich wird durch
die Steuereinrichtung automatisch ein Werkzeugsteuersignal erzeugt, welches auf dem
Werkzeugneigungswinkelsignal basiert. Das Werkzeugsteuersignal veranlasst eine Werkzeugbetätigungsvorrichtung,
den Werkzeugneigungswinkel ungefähr beim Sollneigungswinkel des Werkzeugs beizubehalten.
[0034] Die Erfindung und weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Anordnungen der Erfindung
werden nun beispielhaft und mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben
und erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines Heckbaggerladers,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung eines Orientierungserfassungs- und automatischen Steuersystems
für eine Ladeschaufel,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines Orientierungserfassungs- und automatischen Steuersystems
für einen Heckbaggerlöffel und
- Fig. 4
- die Anordnung eines Rahmenkippwinkelsensors am Fahrzeugrahmen.
[0035] Figur 1 illustriert ein selbstangetriebenes Arbeitsfahrzeug, wie einen Heckbaggerlader
10. Der Heckbaggerlader 10 hat einen Rahmen 12 an dem mit dem Boden in Eingriff stehende
Räder 14 und 15 angebracht sind, die das Fahrzeug 10 tragen und antreiben. Im vorderen
Bereich des Fahrzeugs 10 ist ein Laderaufbau 16 und im hinteren Bereich des Fahrzeugs
10 ist ein Heckbaggeraufbau 18 angeordnet. Sowohl der Laderaufbau 16 als auch der
Heckbaggeraufbau 18 führen vielfältige Erdbewegungs- und Materialhandhabungsfunktionen
aus. Eine Bedienungsperson steuert die Funktionen des Fahrzeugs 10 von einem Bedienungsstand
20 aus.
[0036] Der Laderaufbau 16 enthält eine Ladeschwinge 22 und ein Werkzeug, wie beispielsweise
eine Ladeschaufel 24 oder eine andere Anordnung. Die Ladeschwinge 22 hat ein erstes
Ende 26, welches um eine horizontale Ladeschwingendrehachse 28 schwenkbar an dem Rahmen
12 befestigt ist, und ein zweites Ende 30, an welchem die Ladeschaufel 24 um eine
horizontale Ladeschaufeldrehachse 32 schwenkbar befestigt ist.
[0037] Ein Ladeschwingenstellantrieb umfasst einen Ladeschwingenhydraulikzylinder 36, der
sich zwischen dem Fahrzeugrahmen 12 und der Ladeschwinge 22 erstreckt und steuerbar
die Ladeschwinge 22 um die Ladeschwingendrehachse 28 verschwenkt bzw. verdreht. Ein
Ladeschaufelstellantrieb 38 umfasst einen Ladeschaufelhydraulikzylinder 40, der sich
zwischen der Ladeschwinge 22 und der Ladeschaufel 24 erstreckt und steuerbar die Ladeschaufel
24 um die Ladeschaufeldrehachse 32 verschwenkt bzw. verdreht.
[0038] In dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält der Ladeschaufelstellantrieb
38 auch einen elektro-hydraulischen Ladeschaufelkreis 42, der hydraulisch mit dem
Ladeschaufelhydraulikzylinder 40 in Verbindung steht. Der elektro-hydraulische Ladeschaufelkreis
42 führt dem Ladeschaufelhydraulikzylinder 40 Hydraulikflüssigkeit zu und steuert
diesen.
[0039] Die Bedienungsperson befiehlt durch Handhabung einer Ladeschaufelbefehlseingabevorrichtung
44 und einer Ladeschwingenbefehlseingabevorrichtung 46 die Bewegung des Laderaufbaus
16. Die Ladeschaufelbefehlseingabevorrichtung 44 ist geeignet, um ein Ladeschaufelbefehlssignal
48 in Abhängigkeit der Handhabung durch die Bedienungsperson proportional zu einer
gewünschten Ladeschaufelbewegung zu erzeugen. Eine mit der Ladeschaufelbefehlseingabevorrichtung
44 und dem Ladeschaufelstellantrieb 38 in Verbindung stehende Steuereinheit 50 empfängt
das Ladeschaufelbefehlssignal 48 und reagiert durch Erzeugung eines Ladeschaufelsteuersignals
52, welches durch den elektro-hydraulischen Ladeschaufelkreis 42 empfangen wird. Der
elektro-hydraulische Ladeschaufelkreis 42 reagiert auf das Ladeschaufelbefehlssignal
52, indem er Hydraulikflüssigkeit an den Ladeschaufelhydraulikzylinder 40 leitet,
was diesen Hydraulikzylinder 40 veranlasst, die Ladeschaufel 24 entsprechend zu bewegen.
[0040] Während eines Arbeitsbetriebs mit der Ladeschaufel 24, wie beispielsweise beim Anheben
oder Transportieren von Material, ist es wünschenswert, eine Ladeschaufelausgangsorientierung
relativ zur Schwerkraftrichtung beizubehalten, um ein vorzeitiges Abkippen des Materials
zu vermeiden. Um dann, wenn die Ladeschwinge 22 während eines Hebevorgangs relativ
zum Rahmen 12 bewegt wird und wenn der Fahrzeugrahmen 12 während einer Transportarbeit
beim Fahren über unebenes Gelände seinen Neigungswinkel ändert, die Ladeschaufelausgangsorientierung
beizubehalten, muss die Bedienungsperson ständig die Ladeschaufelbefehleingabevorrichtung
44 betätigen, um die Ladeschaufelorientierung anzupassen. Die ständige Anpassung der
Ladeschaufelorientierung verlangt von der Bedienungsperson ein hohes Ausmaß an Aufmerksamkeit
und handwerklichem Geschick, welches den Gesamtarbeitswirkungsgrad vermindert und
zu einer vorzeitigen Ermüdung der Bedienungsperson führt.
[0041] Figur 2 stellt ein erfindungsgemäßes Stellantriebssteuersystem dar, welches geeignet
ist, automatisch eine Ausgangs- oder Sollladeschaufelorientierung bzw. einen Sollneigungswinkel
mit Bezug auf die Erde beizubehalten. Die vorliegende Erfindung verwendet hierfür
einen an der Ladeschaufel 24 angebrachten Ladeschaufelkippwinkelsensor 54, der mit
der Steuereinheit 50 in Verbindung steht. Der Ladeschaufelkippwinkelsensor 54 ist
geeignet, um den Winkel der Schaufel relativ zur Erde bzw. zur Richtung der Gravitationskraft,
zu erfassen und ein entsprechendes Ladeschaufelkippwinkelsignal 56 zu erzeugen.
[0042] Die Steuereinheit 50 ist geeignet, um das Ladeschaufelkippwinkelsignal 56 aufzunehmen
und ein entsprechendes Ladeschaufelsteuersignal 52 zu erzeugen, welches den Ladeschaufelstellantrieb
38 veranlasst, die Ladeschaufel 24 so einzustellen, dass sie einen gewünschten Ladeschaufelwinkel
aufrechterhält. Soweit eine automatische Haltefunktion zur Beibehaltung des durch
die Bedienungsperson eingestellten Ladeschaufelausgangswinkels relativ zur Richtung
der Gravitationskraft Gegenstand der Erfindung ist, wird der Sollladeschaufelwinkel
aufrechterhalten. Zusätzlich kann die Steuereinheit 50 die automatische Haltefunktion
aufheben, wenn die Bedienungsperson eine Bewegung der Ladeschaufel 24 befiehlt, d.
h. beim Empfang eines Ladeschaufelbefehlssignals 48. Die Steuereinheit 50 kann unmittelbar
nachdem das Ladeschaufelbefehlssignal 48 beendet ist, die Laderschaufelausgangsorientierung
als Sollorientierung der Ladeschaufel 24 wiederherstellen.
[0043] Im dargestellten Ausführungsbeispiel verwendet die vorliegende Erfindung auch einen
Laderautohaltebefehlsschalter 58, der in Verbindung mit der Steuereinheit 50 steht.
Der Laderautohaltebefehlsschalter 58 ist geeignet, um ein Laderautohaltebefehlssignal
60 aufgrund einer Betätigung des Laderautohaltebefehlsschalters 58 durch die Bedienungsperson
zu erzeugen, um die automatische Haltefunktion für die Ladeschaufel 24 zu aktivieren.
Die Steuereinheit 50 ist ausgelegt, um das Ladeschaufelkippwinkelsignal 56 zu ignorieren,
bis die Steuereinheit 50 das Laderautohaltebefehlssignal 60 von dem Laderautohaltebefehlsschalter
58 erhält.
[0044] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist an der Ladeschwinge 22 ein Ladeschwingenkippwinkelsensor
57 angebracht, der den Winkel der Ladeschwinge relativ zur Erde bzw. zur Schwerkraftrichtung,
erfasst und automatisch ein Ladeschwingenkippwinkelsignal 59 erzeugt. Die Steuereinheit
50 ist auch imstande, das von dem Ladeschwingenkippwinkelsensor 57 erzeugte Ladeschwingenkippwinkelsignal
59 aufzunehmen und automatisch ein Ladeschaufelsteuersignal 52 zu erzeugen, welches
auf dem Ladeschwingenkippwinkelsignal 59 basiert. Die Steuereinheit 50 kann auch Rahmenkippwinkelsignale
75 eines aus Fig. 4 ersichtlichen, am Fahrzeugrahmen 12 angebrachten Rahmenkippwinkelsensors
73 bei der Ladeschaufelsteuerung berücksichtigen.
[0045] Wie aus Fig. 1 hervorgeht, enthält der Heckbaggeraufbau 18 einen Schwenkrahmen 62,
einen Heckbaggerausleger 64, einen Löffelstiel 66 und ein Heckbaggerwerkzeug, wie
beispielsweise einen Heckbaggerlöffel 68 oder eine andere Anordnung. Der Schwenkrahmen
62 hat ein erstes Schwenkrahmenende 70, welches an einer vertikalen Drehachse 72 schwenkbar
am Rahmen 12 befestigt ist, sowie ein zweites Schwingrahmenende 74. Der Heckbaggerausleger
64 hat ein erstes Heckbaggerauslegerende 76, welches an einer horizontalen Heckbaggerauslegerdrehachse
78 schwenkbar am zweiten Schwenkrahmenende 74 befestigt ist, sowie ein zweites Heckbaggerauslegerende
80. Der Löffelstiel 66 hat ein erstes Löffelstielende 82, welches an einer horizontalen
Löffelstieldrehachse 84 schwenkbar an dem zweiten Heckbaggerauslegerende 80 befestigt
ist, sowie ein zweites Ende 86, an welchem der Heckbaggerlöffel 76 an einer horizontalen
Heckbaggerlöffeldrehachse 88 schwenkbar befestigt ist.
[0046] Ein Schwenkrahmenstellantrieb enthält einen Schwenkrahmenhydraulikzylinder 90, der
sich zwischen dem Fahrzeugrahmen 12 und dem Schwenkrahmen 62 erstreckt und den Schwenkrahmen
62 auf kontrollierte Weise um die vertikale Drehachse 72 bewegt. Ein Heckbaggerauslegerstellantrieb
enthält einen Heckbaggerauslegerhydraulikzylinder 92, der sich zwischen dem Schwenkrahmen
62 und dem Heckbaggerausleger 64 erstreckt und den Heckbaggerausleger 64 auf kontrollierte
Weise um die Heckbaggerauslegerdrehachse 78 bewegt. Ein Löffelstielstellantrieb enthält
einen Löffelstielhydraulikzylinder 94, der sich zwischen dem Heckbaggerausleger 64
und dem Löffelstiel 66 erstreckt und den Löffelstiel 66 auf kontrollierte Weise um
die horizontale Löffelstieldrehachse 84 bewegt. Ein Heckbaggerlöffelstellantrieb 96
enthält einen Heckbaggerlöffelstielhydraulikzylinder 98, der sich zwischen dem Löffelstiel
66 und dem Heckbaggerlöffel 68 erstreckt und den Heckbaggerlöffel 68 auf kontrollierte
Weise um die horizontale Heckbaggerlöffeldrehachse 88 verschwenkt bzw. verdreht.
[0047] In dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält der Heckbaggerlöffelstellantrieb
96 einen elektro-hydraulischen Heckbaggerlöffelkreis 100, der hydraulisch mit dem
Heckbaggerlöffelhydraulikzylinder 98 in Verbindung steht. Der elektro-hydraulische
Heckbaggerlöffelkreis 100 führt dem Heckbaggerlöffelhydraulikzylinder 98 Hydraulikflüssigkeit
zu und steuert diesen.
[0048] Die Bedienungsperson befielt durch Handhabung einer Heckbaggerlöffelbefehlseingabevorrichtung
102, einer Löffelstielbefehlseingabevorrichtung 104, einer Heckbaggerauslegerbefehlseingabevorrichtung
106 und einer Schwenkrahmenbefehlseingabevorrichtung (nicht dargestellt) eine Bewegung
des Heckbaggeraufbaus 18. Die Heckbaggerlöffelbefehlseingabevorrichtung 102 ist geeignet,
um ein Heckbaggerlöffelbefehlssignal 108 in Abhängigkeit der Handhabung durch die
Bedienungsperson proportional zu einer gewünschten Heckbaggerlöffelbewegung zu erzeugen.
Die mit der Heckbaggerlöffelbefehlseingabevorrichtung 102, der Löffelstielbefehlseingabevorrichtung
104, der Heckbaggerauslegerbefehlseingabevorrichtung 106 und dem Heckbaggerauslegerstellantrieb
96 in Verbindung stehende Steuereinheit 50 empfängt das Heckbaggerlöffelbefehlssignal
108 und reagiert durch Erzeugung eines Heckbaggerlöffelsteuersignals 110, welches
durch den elektro-hydraulischen Heckbaggerlöffelkreis 100 empfangen wird. Der elektro-hydraulische
Heckbaggerlöffelkreis 100 reagiert auf das Heckbaggerlöffelbefehlssignal 110, indem
er Hydraulikflüssigkeit an den Heckbaggerlöffelhydraulikzylinder 98 leitet, was diesen
Hydraulikzylinder 98 veranlasst, den Heckladerlöffel 68 entsprechend zu bewegen.
[0049] Während eines Arbeitsbetriebs mit dem Heckbaggerlöffel 68, wie beispielsweise beim
Anheben oder Ausschachten von Material, ist es bisweilen wünschenswert, eine Heckbaggerlöffelausgangsorientierung
relativ zum Boden bzw. zur Schwerkraftrichtung beizubehalten, um ein vorzeitiges Abkippen
des Materials zu vermeiden oder um einen konstanten Ausschachtungsschnittwinkel beizubehalten.
Um dann, wenn der Heckbaggerausleger 64 und der Löffelstiel 66 während eines Arbeitseinsatzes
bewegt werden, die Heckbaggerlöffelausgangsorientierung relativ zur Richtung der Gravitationskraft
beizubehalten, muss die Bedienungsperson ständig die Heckbaggerlöffelbefehleingabevorrichtung
102 betätigen, um die Heckbaggerlöffelorientierung anzupassen. Die ständige Anpassung
der Heckbaggerlöffelorientierung gemeinsam mit der gleichzeitigen Bedienung der Heckbaggerauslegerbefehlseingabevorrichtung
106 und der Löffelstielbefehlseingabevorrichtung 104, die für die Bewegung des Heckbaggerauslegers
64 und des Löffelstiels 66 erforderlich sind, verlangt von der Bedienungsperson ein
hohes Ausmaß an Aufmerksamkeit und handwerklichem Geschick, welches den Gesamtarbeitswirkungsgrad
vermindert und zu einer vorzeitigen Ermüdung der Bedienungsperson führt.
[0050] Figur 3 stellt ein erfindungsgemäßes Stellantriebssteuersystem dar, welches geeignet
ist, automatisch eine Ausgangs- oder Sollheckbaggerlöffelorientierung bzw. einen Sollneigungswinkel
mit Bezug auf die Erde beizubehalten. Die vorliegende Erfindung verwendet hierfür
einen an dem Heckbaggerlöffel 68 angebrachten Heckbaggerlöffelkippwinkelsensor 112,
der mit der Steuereinheit 50 in Verbindung steht. Der Heckbaggerlöffelkippwinkelsensor
112 ist geeignet, um den Neigungswinkel des Heckbaggerlöffels 68 relativ zur Erde
bzw. zur Richtung der Gravitationskraft, zu erfassen und ein entsprechendes Heckbaggerlöffelkippwinkelsignal
114 zu erzeugen. Die Steuereinheit 50 ist geeignet, um das Heckbaggerlöffelkippwinkelsignal
114 aufzunehmen und in Reaktion darauf ein entsprechendes Heckbaggerlöffelsteuersignal
110 zu erzeugen, welches den Heckbaggerlöffelstellantrieb 96 veranlasst, den Heckbaggerlöffel
68 so einzustellen, dass er einen gewünschten Heckbaggerlöffelwinkel mit Bezug auf
die Erde aufrechterhält. Soweit eine automatische Haltefunktion zur Beibehaltung des
durch die Bedienungsperson eingestellten anfänglichen Heckbaggerlöffelwinkels relativ
zur Erde bzw. zur Richtung der Gravitationskraft Gegenstand der Erfindung ist, wird
der Sollheckbaggerlöffelwinkel aufrechterhalten. Zusätzlich kann die Steuereinheit
50 die automatische Haltefunktion aufheben, während die Bedienungsperson eine Bewegung
des Heckbaggerlöffels 68 befielt, d. h. beim Empfang eines Heckbaggerlöffelbefehlssignals
108. Die Steuereinheit 50 kann unmittelbar nachdem das Heckbaggerlöffelbefehlssignal
108 beendet ist, die Heckbaggerausgangsorientierung als Sollorientierung des Heckbaggerlöffels
68 wiederherstellen.
[0051] Im dargestellten Ausführungsbeispiel verwendet die vorliegende Erfindung auch einen
Heckbaggerautohaltebefehlsschalter 116, der in Verbindung mit der Steuereinheit 50
steht. Der Heckbaggerautohaltebefehlsschalter 116 ist geeignet, um ein Heckbaggerautohaltebefehlssignal
118 aufgrund einer Betätigung des Heckbaggerautohaltebefehlsschalters 116 durch die
Bedienungsperson zu erzeugen, um die automatische Haltefunktion für den Heckbaggerlöffel
68 zu aktivieren. Die Steuereinheit 50 ist ausgelegt, um das Heckbaggerlöffelkippwinkelsignal
114 zu ignorieren, bis die Steuereinheit 50 das Heckbaggerautohaltebefehlssignal 118
von dem Heckbaggerautohaltebefehlsschalter 116 erhält.
[0052] In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung, bei welcher ein Heckbaggerarbeitsbetrieb
typischer Weise nur dann ausgeführt wird, wenn das Fahrzeug steht, resultieren Nachstellungen
zur Aufrechterhaltung der Heckbaggerlöffelausgangsorientierung normalerweise nur von
einer entsprechenden Bewegung des Heckbaggerauslegers 64 oder des Löffelstiels 66.
Um die Dauer der automatischen Haltefunktion für den Heckbaggerlöffel 68 zu minimieren,
kann die Steuereinheit 50 derart angepasst sein, dass sie das Heckbaggerlöffelkippwinkelsignal
114 ignoriert, außer wenn ein Heckbaggerauslegerbefehlssignal 122 von der Heckbaggerauslegerbefehlsvorrichtung
106 oder ein Löffelstielbefehlssignal 120 von der Löffelstielbefehlseingabevorrichtung
104 empfangen wird.
[0053] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist am Heckbaggerausleger 64 ein Heckbaggerauslegerkippwinkelsensor
63 und am Löffelstiel 66 ein Löffelstielkippwinkelsensor 67 angebracht, welche die
relative Lager zur Erde bzw. zur Schwerkraftrichtung erfassen. Die Steuereinheit 50
ist auch imstande, von dem Heckbaggerauslegerkippwinkelsensor 63 erzeugte Heckbaggerauslegerkippwinkelsignale
und von dem Löffelstielkippwinkelsensor 67 erzeugte Löffelstielkippwinkelsignale zu
empfangen und automatisch ein Heckbaggerlöffelsteuersignal 110 zu erzeugen, welches
auf wenigstens einem der Heckbaggerauslegerkippwinkelsignale oder der Löffelstielkippwinkelsignale
65 basiert. Die Steuereinheit 50 kann auch Rahmenkippwinkelsignale 75 eines aus Fig.
4 ersichtlichen, am Fahrzeugrahmen 12 angebrachten Rahmenkippwinkelsensors 73 bei
der Heckbaggerlöffelsteuerung berücksichtigen.
[0054] Obwohl die vorliegende Erfindung lediglich in Verbindung mit den dargestellten Ausführungsbeispielen
beschrieben wurde, versteht es sich, dass im Lichte der vorhergehenden Beschreibung
viele Alternativen, Abwandlungen und Variationen für einen Fachmann offensichtlich
sind, die in den Schutzbereich der beigefügten Patentansprüche fallen.
1. Werkzeugsteuersystem für ein einen Rahmen (12, 62) aufweisendes Fahrzeug (10), wobei
das Werkzeugsteuersystem enthält:
ein Gestänge (22, 64, 66) mit einem ersten schwenkbar an dem Rahmen (12, 62) anlenkbaren
Ende (26, 76) und einem zweiten Ende (30, 86), an dem ein Werkzeug (24, 68) angelenkt
ist,
wenigstens eine Gestängebetätigungsvorrichtung (36, 92, 94) zur steuerbaren Beeinflussung
der Bewegung des Gestänges (22, 64, 66),
eine Werkzeugbetätigungsvorrichtung (38, 96) zum steuerbaren Verschwenken des Werkzeugs
(24, 68) um das zweite Ende (30, 86) und
eine Steuereinrichtung (50), die mit wenigstens einer Gestängebetätigungsvorrichtung
(36, 92, 94) und der Werkzeugbetätigungsvorrichtung (38, 96) in Verbindung steht,
gekennzeichnet durch einen am Werkzeug (24, 68) angebrachten Neigungswinkelsensor (54, 112), der eine
Neigung des Werkzeugs (24, 68) relativ zur Erde oder der Gravitationskraftrichtung
erfasst und ein entsprechendes Werkzeugneigungswinkelsignal (56, 114) erzeugt, wobei
die Steuereinrichtung (50) imstande ist, automatisch ein erstes Werkzeugsteuersignal
(52, 110) zu erzeugen, welches aufgrund des Werkzeugneigungswinkelsignals (56, 114)
die wenigstens eine Gestängebetätigungsvorrichtung (36, 92, 94) und/oder die Werkzeugbetätigungsvorrichtung
(38, 96) steuert.
2. Werkzeugsteuersystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Speichervorrichtung, die geeignet ist, einen Sollwert für den Werkzeugneigungswinkel
zu empfangen und zu speichern.
3. Werkzeugsteuersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollwert für den Werkzeugneigungswinkel mit dem Werkzeugneigungswinkelsignal
(56, 114) übereinstimmt.
4. Werkzeugsteuersystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (50) das Werkzeugsteuersignal (52, 110) derart erzeugt, dass
das Werkzeug (24, 68) bei einer Neigung gehalten wird, die ungefähr gleich dem Sollwert
für den Werkzeugneigungswinkel ist.
5. Werkzeugsteuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestänge eine Schwinge (22) mit einem ersten Schwingenende (26) und einem zweiten
Schwingenende (30) enthält, und dass das erste Schwingenende (26) mit dem ersten Ende
des Gestänges und das zweite Schwingenende (30) mit dem zweiten Ende des Gestänges
übereinstimmt.
6. Werkzeugsteuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gestängebetätigungsvorrichtung wenigstens eine Schwingenbetätigungsvorrichtung
(36) enthält, welche imstande ist, eine Schwinge (22) steuerbar gegenüber dem Rahmen
(12) zu verschwenken.
7. Werkzeugsteuersystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schwingenneigungswinkelsensor (57) an der Schwinge (22) angebracht ist, welcher
die Neigung der Schwinge (22) gegenüber der Erde oder der Gravitationskraftrichtung
erfasst und ein entsprechendes Schwingenneigungswinkelsignal (59) erzeugt, und dass
die Steuereinrichtung (50) imstande ist, automatisch ein auf dem Schwingenneigungswinkelsignal
(59) und der Werkzeugneigung basierendes zweites Werkzeugsteuersignal (52) zu erzeugen
und aufgrund des Schwingenneigungswinkelsignals (59) eine Schwingenbetätigungsvorrichtung
(36) und/oder die Werkzeugbetätigungsvorrichtung (38) zu steuern.
8. Werkzeugsteuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestänge wenigstens einen Ausleger (64) mit einem ersten Auslegerende (76) und
einem zweiten Auslegerende (80) und einen Löffelstiel (66) mit einem ersten Löffelstielende
(82) und einem zweiten Löffelstielende (86) enthält, wobei das erste Auslegerende
(76) mit dem ersten Ende des Gestänges übereinstimmt, das zweite Löffelstielende (86)
mit dem zweiten Ende des Gestänges übereinstimmt und das zweite Auslegerende (80)
und das erste Löffelstielende (82) miteinander gelenkig verbunden sind.
9. Werkzeugsteuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gestängebetätigungsvorrichtung wenigstens eine Auslegerbetätigungsvorrichtung
(92) und eine Löffelstielbetätigungsvorrichtung (94) enthält, wobei die Auslegerbetätigungsvorrichtung
(92) imstande ist, einen Ausleger (64) steuerbar gegenüber dem Rahmen (62) zu verschwenken,
und die Löffelstielbetätigungsvorrichtung (94) imstande ist, einen Löffelstiel (66)
steuerbar gegenüber dem Ausleger (64) zu verschwenken.
10. Werkzeugsteuersystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auslegerneigungswinkelsensor (67) am Ausleger (64) und/oder ein Löffelstielneigungswinkelsensor
(63) am Löffelstiel (66) angebracht ist, welche die Neigung des Auslegers (64) bzw.
des Löffelstiels (66) gegenüber der Erde oder der Gravitationskraftrichtung erfassen
und ein entsprechendes Auslegerneigungswinkelsignal (69) bzw. Löffelstielneigungswinkelsignal
(65) erzeugen, und dass die Steuereinrichtung (50) imstande ist, automatisch ein auf
dem Auslegerneigungswinkelsignal (69) und/oder dem Löffelstielneigungswinkelsignal
(65) und der Werkzeugneigung basierendes zweites Werkzeugsteuersignal (110) zu erzeugen
und aufgrund dieser Signale (65, 69) eine Auslegerbetätigungsvorrichtung (92) und/oder
eine Löffelstielbetätigungsvorrichtung (94) und/oder die Werkzeugbetätigungsvorrichtung
(96) zu steuern.
11. Werkzeugsteuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (50) imstande ist, ein Schwingenneigungswinkelsignal (59) und/oder
ein Auslegerneigungswinkelsignal (69) und/oder ein Löffelstielneigungswinkelsignal
(65) und/oder ein Werkzeugneigungswinkelsignal (56, 114) zu verwenden, um die absolute
Position des Werkzeugs (24, 68) mit Bezug auf den Rahmen (12, 62) zu berechnen.
12. Werkzeugsteuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rahmenneigungswinkelsensor (73) am Rahmen (12, 62) angebracht ist, welcher die
Neigung des Rahmens (12, 62) gegenüber der Erde oder der Gravitationskraftrichtung
erfasst und ein entsprechendes Rahmenneigungswinkelsignal (75) erzeugt, und dass die
Steuereinrichtung (50) imstande ist, automatisch ein auf dem Rahmenneigungswinkelsignal
(75) und/oder einem Schwingenneigungswinkelsignal (59) und/oder einem Auslegerneigungswinkelsignal
(69) und/oder einem Löffelstielneigungswinkelsignal (65) und/oder einem Werkzeugneigungswinkelsignal
(56, 114) basierendes zweites Werkzeugsteuersignal (52, 110) zu erzeugen.
13. Werkzeugsteuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit der Steuereinrichtung (50) verbundene Werkzeugbefehlseingabevorrichtung
(44, 102) vorgesehen ist, die aufgrund einer Betätigung der Werkzeugbefehlseingabevorrichtung
(44, 102) ein erstes Signal erzeugt, das einer gewünschten Werkzeugbewegung entspricht,
und dass wenigstens ein Neigungswinkelsensor (45, 57, 63, 64, 112) ein zweites Signal
erzeugt, welches der Neigung gegenüber der Erde oder der Gravitationskraftrichtung
entspricht.
14. Werkzeugsteuersystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (50) imstande ist, das erste Signal zu empfangen und erste
Werkzeugsteuersignale (52, 110) zu erzeugen, die wenigstens einen der Antriebe (36,
38, 92, 94, 96) des Werkzeugs (24, 68), einer Schwinge (22), eines Auslegers (64)
und eines Löffelstiels (66) ansteuert, und dass die Steuereinrichtung (50) imstande
ist, das zweite Signal zu empfangen und zweite Werkzeugsteuersignale (52, 110) zu
erzeugen, die wenigstens einen der Antriebe (36, 38, 92, 94, 96) des Werkzeugs (24,
68), einer Schwinge (22), eines Auslegers (64) und eines Löffelstiels (66) ansteuert.
15. Werkzeugsteuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch einen mit der Steuereinrichtung (50) verbundenen Autohaltebefehlsschalter (58, 116),
der imstande ist, aufgrund einer ersten Autohaltebetätigung ein erstes Autohaltesignal
und aufgrund einer zweiten Autohaltebetätigung ein zweites Autohaltesignal abzugeben.
16. Werkzeugsteuersystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Autohaltesignal die Steuereinrichtung (50) anweist, das zweite Signal zu
ignorieren und die ersten Werkzeugsteuersignale (52, 110) zu erzeugen, die auf dem
ersten Signal basieren.
17. Werkzeugsteuersystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Autohaltesignal die Steuereinrichtung (50) anweist, die zweiten Werkzeugsteuersignale
zu erzeugen, die auf dem zweiten Signal basieren.
18. Werkzeugsteuersystem nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Autohaltesignal die Steuereinrichtung (50) anweist, durch Speichern der
Neigung des Werkzeugs (24, 68) eine gespeicherte Werkzeugneigung zu erzeugen und automatisch
die zweiten Werkzeugsteuersignale zu erzeugen, um kontinuierlich die Werkzeugbetätigungsvorrichtung
(38, 96) derart einzustellen, dass die aktuelle Neigung des Werkzeugs (24, 68) ungefähr
gleich der gespeicherten Neigung ist.
19. Arbeitsfahrzeug mit einem Rahmen (12, 62), gekennzeichnet durch ein Werkzeugsteuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 18.
20. Verfahren zur Gestängekoordination für ein Arbeitsfahrzeug mit den Verfahrensschritten:
Erfassung eines Neigungswinkels eines Werkzeugs (24, 68) relativ zur Erde oder zur
Gravitationskraftrichtung mit einem Werkzeugneigungswinkelsensor (54, 112),
Erzeugung eines Werkzeugneigungswinkelsignals (56, 114) mit dem Werkzeugneigungswinkelsensor
(54, 112), wobei das Werkzeugneigungswinkelsignal (56, 114) mit dem Neigungswinkel
des Werkzeugs (24, 68) übereinstimmt, und automatische Erzeugung eines Werkzeugsteuersignals
(52, 110) durch die Steuereinrichtung (50), welches auf dem Werkzeugneigungswinkelsignal
(56, 114) basiert.
21. Verfahren nach Anspruch 20 mit den weiteren Verfahrensschritten:
Festhalten eines Sollneigungswinkels für das Werkzeug (24, 68) relativ zur Erde oder
der Gravitationskraftrichtung mit einem Autohaltebefehlsschalter (58, 116)0,
Erfassung des Neigungswinkels eines Werkzeugs (24, 68) relativ zur Erde oder zur Gravitationskraftrichtung
mit dem Werkzeugneigungswinkelsensor (54, 112),
Erzeugung eines Werkzeugneigungswinkelsignals (56, 114) mit dem Werkzeugneigungswinkelsensor
(54, 112), wobei das Werkzeugneigungswinkelsignal (56, 114) mit dem Neigungswinkel
des Werkzeugs (24, 68) übereinstimmt, automatische Erzeugung eines Werkzeugsteuersignals
(52, 110) durch die Steuereinrichtung (50), welches auf dem Werkzeugneigungswinkelsignal
(56, 114) basiert, wobei das Werkzeugsteuersignal (52, 110) eine Werkzeugbetätigungsvorrichtung
(38, 96) veranlasst, den Werkzeugneigungswinkel ungefähr beim Sollneigungswinkel des
Werkzeugs (24, 68) zu halten.