[0001] Die Erfindung betrifft eine Zargenholmausbildung zum Bilden eines Zargenholms einer
Zarge, wie insbesondere einer Türzarge, mit einer Befestigungseinrichtung zur Befestigung
des Zargenholms an einem Mauerwerk.
[0002] Die Erfindung liegt auf dem technischen Gebiet von Gebäudeabschlüssen wie insbesondere
von Türen. Türen weisen in der Regel ein Türblatt und einen Rahmen, die sogenannte
Zarge auf, mit der das Türblatt an einer zu verschließenden Türöffnung gelagert wird.
Hierzu sind Zargen als geschlossener Zargenrahmen mit vier oder, wie weit verbreitet,
als offener Rahmen mit drei Zargenstäben, die hier in Anlehnung an das Wort "Rahmenholm"
als Zargenholme bezeichnet werden, versehen. An einem der beiden vertikal anzuordnenden
Zargenholme wird das Türblatt an Türbändern aufgehängt. Die Kombination oder Einheit
aus Zargenholm sowie Befestigungseinrichtung wird hier zur Unterscheidung von dem
eigentlichen Zargenholm(körper) als "Zargenholmausbildung" bezeichnet.
[0003] Zargen können, insbesondere bei hochwertigeren Objekten, aus Holz bestehen. Die überwiegende
Anzahl der auf dem Markt befindlichen Zargen besteht jedoch aus Stahl. Auf diese Stahlzargen
oder allgemein Metallzargen wird hier der Hauptaugenmerk gerichtet.
[0004] Zur Befestigung der Zargen gibt es je nach Gegebenheiten an der Baustelle verschiedene
Befestigungseinrichtungen. Die Befestigung erfolgt meist durch Schraubbefestiger,
die in in dem Mauerwerk eingebrachten Dübel eingeschraubt werden. Hierzu weisen einige
Zargenholme direkte Schraublöcher zur Aufnahme von Senkkopfschrauben auf. Auch sind
bereits Befestigungseinrichtungen zur schrägen Schraubmontage auf dem Markt aufgetaucht.
[0005] Zuweilen bietet das unmittelbar benachbarte Mauerwerk aber nicht genügend Halt für
e-ne solche Schraubmontage.
[0006] Ein weiteres Problem ist, dass durch Einbringen von Befestigern direkt an der Zarge
das optische Erscheinungsbild der Zarge beeinträchtigt wird.
[0007] Insbesondere bei einer Verwendung in Verbindung mit Feuerschutztüren oder bei Verwendung
mit besonders schweren Türblättern können die auf die Mauerbefestiger wirkenden Kräfte
erheblich sein. Daher müssen die Schrauböffnungen an der Zarge so angebracht werden,
dass die Kräfte sicher in den Zargenholm eingeleitet werden. Dies ist aber in den
seltensten Fällen die für eine leichte Montage oder für die Optik günstigste Position.
[0008] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Zargenholmausbildung zum Bilden
eines Zargenholms einer Zarge mit einem Zargenholm und einer Befestigungseinrichtung
zur Befestigung des Zargenholms an einem Mauerwerk zur Verfügung zu stellen, bei dem
die Befestigungseinrichtung sowohl hinsichtlich der Statik der Befestigung als auch
hinsichtlich der Montageerleichterung und hinsichtlich der Optik verbessert ist.
[0009] Diese Aufgabe wird durch eine Zargenholmausbildung mit den Merkmalen des beigefügten
Anspruches 1 gelöst.
[0010] Eine vorteilhafte Befestigungseinrichtung für eine solche Zargenholmausbildung sowie
eine mit einem solchem Zargenholm versehene Zarge sind Gegenstand der Nebenansprüche.
[0011] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0012] Erfindungsgemäß weist die Befestigungseinrichtung zum Befestigen des Zargenholmes
an dem Mauerwerk ein Verstärkungs- und/oder Koppelelement auf, das an einem im späteren
Einsatz möglichst nicht sichtbaren Bereich des Zargenholmes fest mit diesem verbunden
ist. Die Verbindung zwischen Zargenholm und Verstärkungs- und/oder Koppelelement ist
derart, dass die Befestigungskraft möglichst über eine größere Fläche verteilt eingeleitet
wird. Hierzu ist das Verstärkungs- und/oder Koppelelement zum Beispiel großflächig
mit dem Zargenholm verbunden, insbesondere verschweißt. Vorzugsweise sind jedoch mehrere
voneinander entfernt angeordnete punktuelle oder linienförmige Verbindungsstellen
vorgesehen, die die Befestigungskräfte großflächiger als im Stand der Technik auf
den Zargenholm verteilen.
[0013] So kann mit einem einzelnen Befestigungsmittel, beispielsweise mit einer Schraube-Dübel-Kombination
zwar eine punktuelle Verbindung mit dem Mauerwerk erfolgen, wobei die Befestigungskräfte
jedoch großflächig auf den Zargenholm übertragen werden.
[0014] Im Falle, dass der Zargenholm, wie oft verbreitet, aus einem länglichen Metallprofil
gebildet wird, kann für dieses Metallprofil so für das Metallprofil eine geringere
Stärke vorgesehen werden. Hierdurch können bei der industriellen Herstellung solcher
Zargen üblichen Großserie erhebliche Kosten ohne Nachteile für die Sicherheit der
Zarge eingespart werden.
[0015] Selbst bei den bei Brandversuchen von Feuerschutztüren oder im Brandfall auftretenden
starken Verwindungskräften wirken diese Kräfte bei der erfindungsgemäßen Ausbildung
über eine größere Fläche verteilt.
[0016] Die Angreifseinrichtung, an der die Mauerbefestigungsmittel, also beispielsweise
die Schraube-Dübel-Kombination oder auch ein Maueranker, angreifen, kann so unabhängig
von der Statik an einem für die Montageerleichterung optimalen Ort des Verstärkungs
oder Koppelungselementes angebracht sein.
[0017] Vorzugsweise sind an einem Zargenholm mehrere solcher Befestigungseinrichtungen mit
Verstärkungs- und/oder Koppelelementen vorgesehen. An einem vertikal anzuordnenden
Zargenholm sind beispielsweise auf dessen Länge drei bis vier Mauerbefestigungspunkte
durch solche Befestigungseinrichtungen gebildet.
[0018] Vorzugsweise ist das Verstärkungs- und /oder Koppelelement an einer dem Mauerwerk
zuzuwendenden Rückseite des Zargenholm angeordnet.
[0019] Durch das zunächst getrennte Vorsehen eines Verstärkungs- und/oder Koppelelementes
und des aus Metallprofilen gebildeten Zargenholmes können in der Großserie mit den
gleichen Teilen Zargen für verschiedene Befestigungsanforderungen hergestellt werden.
Es werden einfach dementsprechend mehrere Befestigungseinrichtungen an verschiedenen
Orten entlang des Metallprofilelementes vorgesehen.
[0020] Für eine möglichst materialschonende großflächige Krafteinleitung ist es vorteilhafter,
wenn sich das Verstärkungs- und/oder Koppelelement quer zur Längserstreckung des Zargenholmes
erstreckt.
[0021] Wie oben erläutert, ist eine Ausgestaltung besonders bevorzugt, bei der das Verstärkungs-
und/oder Koppelelement mit mehreren entfernt voneinander angeordneten Befestigungsbereichen
fest mit dem Zargenholm verbunden ist. Es ist nun weiter bevorzugt, dass wenigstens
zwei dieser Befestigungsbereiche quer zur Längserstreckung des Zargenholmes voneinander
entfernt sind. So lassen sich die auf das Verstärkungs- und/oder Koppelelement einwirkenden
Befestigungskräfte an Stellen einleiten, welche in Richtung quer zum vorzugsweise
durch ein Metallprofil gebildeten Zargenholm gesehen voneinander entfernt sind. Eine
nur einseitige Einleitung an einem Randbereich des Metallprofils wird so vermieden.
Das Metallprofil wird quer zur Längserstreckung besser belastet. Dadurch kann das
Metallprofil selbst, welches aufgrund seiner Profilierung eine gewisse Verstärkung
aufweist, aus dünnerem Blech hergestellt werden. In der Großserie lassen sich dadurch
erhebliche Mengen an Metallmaterial einsparen, was insbesondere in Zeiten hoher Stahlpreise
einen erheblichen Vorteil bringt.
[0022] Die Verstärkungswirkung des Verstärkungs- und/oder Koppelelements wird weiter verstärkt,
wenn sich dieses zwischen entfernt voneinander Befestigungsbereichen mit Abstand von
dem Zargenholm erstreckt. Es reicht hier eine nur teilweise beabstandete Erstreckung
aus. Das Verstärkungs- und/oder Koppelelement erstreckt sich somit brückenartig zwischen
zwei entfernten Befestigungsbereichen. Die brückenartige Verstärkung hat ähnliche
Effekte wie eine Fachwerkverstärkung bei Großbauten; man kann hier trotz geringem
Materialeinsatz gerade im Bereich der Befestigung der Zargenholme eine erhebliche
Versteifung erreichen und so die Wandstärke des eigentlichen Metallprofils auf seiner
gesamten Länge um einiges reduzieren. Für die Großserie bedeutet dies ganz erhebliche
Materialeinsparungen.
[0023] Es sind hierzu wenigstens zwei voneinander entfernte Befestigungsbereiche vorgesehen;
besser sind drei voneinander entfernte Befestigungsbereiche. Derzeit am meisten bevorzugt
sind vier voneinander entfernte Befestigungsbereiche vorgesehen, zwischen denen sich
das Verstärkungs- und/oder Koppelelement brückenartig mit Abstand von dem eigentlichen
Zargenholm erstreckt. Beispielsweise weist das Verstärkungs- und/oder Koppelelement
vier Fußbereiche auf, an deren Enden es mit den Zargenholm verschweißt ist.
[0024] Mit dem erfindungsgemäßen Verstärkungs- und/oder Koppelelement ist es in bevorzugter
Ausgestaltung außerdem möglich, durch das Vorsehen mehrerer Angreifseinrichtungen
eine Wahlmöglichkeit zur Befestigung am Mauerwerk an der Baustelle zur Verfügung zu
stellen. Beispielsweise hat das Verstärkungs- und/oder Koppelelement an einer leichter
zugänglichen Stelle einer Schrauböffnung oder dergleichen Ausnehmung, die durch den
Kopf einer Schraube oder eines vergleichbaren Befestigers ergriffen werden kann. Als
eine zweite Angreifseinrichtung kann daneben eine Maueranker-Angreifseinrichtung als
zweite Angreifseinrichtung vorgesehen sein. Diese kann zum Beispiel durch eine Längsöffnung
gebildet sein, in der ein hammerkopf-ähnliches Eingriffsteil eines Mauerankers eingeführt
werden und durch Verdrehung des Mauerankers darin gesichert werden kann.
[0025] Außerdem können mehrere solcher Maueranker-Angreifseinrichtungen an dem Verstärkungs-
oder Koppelelement vorgesehen sein. In vorteilhafter Weise sind diese Angreifseinrichtungen
winkelmäßig zueinander versetzt angeordnet, so dass Maueranker mit verschiedenen Angreifswinkeln
angesetzt werden können. Hierzu ist das Verstärkungs- und/oder Koppelelement bevorzugt
mit einer abgewinkelten Lasche versehen, an welcher eine der Angreifseinrichtungen
angreift.
[0026] Für den Fall der Schraubmontage kann die erste Angreifseinrichtung nahe am Rand des
Zargenholmes angeordnet werden. Auf diese Weise kann mittig am Zargenholm Raum zur
Aufnahme von Brandaufschäumern oder Beschlägen usw. geschaffen werden. Die seitlich
versetzte Anordnung des Schraub-Befestigers hat aufgrund dessen, dass die Kraft indirekt
über das Verstärkungs- und/oder Koppelelement und dann auf einer größeren Fläche verteilt
in den Zargenholm eingeleitet wird, keine negativen Auswirkungen auf die Statik.
[0027] Der Zargenholm selbst kann zum Einbringen des Mauerbefestigers, insbesondere der
Schraube, mit einer Durchgangsöffnung versehen sein, die so groß ist, dass auch der
Kopf hindurch passt. Zum Abdecken dieser Öffnung kann eine Abdeckung in Form einer
Kappe oder dergleichen vorgesehen sein. Eine solche Öffnung ist bevorzugt an einer
im eingebauten Zustand dem Türblatt zugewanden (Sicht-)Seite des Zargenholmes vorgesehen,
so dass die Öffnung bei geöffneter Tür leicht zugänglich ist jedoch auch die Abdeckung
bei geschlossener Tür verdeckt bleibt.
[0028] Das Verstärkungs- und/oder Koppelelement besteht bevorzugt aus Metall, insbesondere
aus Stahl und ist zur sicheren Festlegung an dem Zargenholm vorzugsweise mit diesem
verschweißt. Um die Kräfte gut verteilen zu können, ist das Metall-Verstärkungselement
vorzugsweise profiliert ausgebildet. In bevorzugter Ausführung ist das Verstärkungs-
oder Koppelungselement durch ein im wesentlichen U-förmige profiliertes Metallblechstück
gebildet.
[0029] Beispielsweise können dann an den Ecken des U-förmigen profilierten Metallbleches
Stützfüße ausgebildet sein, an welchen eine Befestigung ― insbesondere durch Verschweißen
― mit dem eigentlichen Zargenholm stattfinden kann. Hierzu können die Schenkel des
U-profilförmigen Metallblechstücks an ihren freien Kanten eingebuchtet sein, so dass
nur die Ecken jeweils fußartig vorstehen. Die Aufsitzflächen der Füße können dann
noch mit kleinen, eventuell wellenartigen Buckeln versehen werden, welche das Material
zum Verschweißen nach Art von Schweißwarzen liefern können. Durch diese vorteilhafte
Ausgestaltung ist ein U-förmiges Profil brückenartig an vier beabstandeten Punkten
mit ― vorzugsweise - dem Mittelsteg eines Metallprofils verschweißbar, welches dann
den Zargenholm bildet. Auf dieses U-förmige Profil an irgendeiner Stelle auferlegte
Kräfte werden dann über die mehreren beabstandeten Verschweißungen auf das Metalprofil
des Zargenholms übertragen. Dies ermöglicht da die Freiheit an der Baustelle, unter
verschiedenen Befestigungsmöglichkeiten auszuwählen, ohne den Zargenholm einseitig
zu belasten. Auch werden dann an der Zarge angreifende Kräfte auf diese Weise sicher
über das Befestigungsmittel in das Mauerwerk übertragen. Hierdurch können auch im
Brandfall auftretende erhebliche Verspannungen mit Zargenholmen mit gegenüber dem
Stand der Technik erheblich reduzierter Blechstärke gehandhabt werden.
[0030] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Außenansicht auf eine Ecke einer Zarge mit Zargenholmen, von
denen ein Zargenholm mit einer zur Schraubmontage eingerichteten Befestigungseinrichtung
versehen ist;
- Fig. 2
- eine Innenansicht der Ecke der Zarge gemäß Fig. 1 in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 3
- eine Ansicht vergleichbar derjenigen von Fig. 1 der Ecke der Zarge, wobei die Befestigungseinrichtung
jedoch für eine Mauerankermontage eingerichtet ist;
- Fig. 4
- eine perspektivische Vorderansicht eines als Hinterschweißteil ausgebildeten Verstärkungs-
und/oder Koppelungselementes;
- Fig. 5
- eine perspektivische Hinteransicht des Verstärkungs- und Koppelungselementes aus Fig.
4;
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf einen Eindreh-Maueranker zum Zusammenwirken mit dem Verstärkungs-
und Koppelungselement von Fig. 4;
- Fig. 7
- einen Schnitt entlang der Linie A-A von Fig. 6; und
- Fig. 8
- eine Detailansicht eines zum Angreifen an dem Verstärkungs- und Koppelungselement
ausgebildeten Endes des Mauerankers von Fig. 6
[0031] In den Figuren 1 bis 3 ist eine Zargenecke einer Zarge gezeigt, wie sie in der nach
dem Prioritätsdatum veröffentlichten DE 10 2004 007 217 A1 beschrieben ist. Für weitere
Einzelheiten zu dieser Zarge, insbesondere deren geschraubte und gesteckte Verbindung
an den Zargenecken, wird in vollem Umfang auf dieses Dokument DE 10 2004 007 217 A1
verwiesen, deren Offenbarungsgehalt durch Bezugnahme hierin integriert ist.
[0032] Die insgesamt mit 10 bezeichnete Zarge ist aus mehreren Zargenstäben, im folgenden
Zargenholme 12, 14 genannt, aufgebaut. Die Zargenholme 12, 14 werden durch eine gesteckte
und geschraubte Eckverbindung zu der Zarge 10 zusammengesetzt.
[0033] Die Zargenholme 12, 14 sind im wesentlichen durch Metallprofile 16, 17, 18 gebildet,
die aus Stahlblech mittels Kaltverformung profiliert worden sind. In den Figuren ist
jeweils nur eine Ecke der Zarge 10 mit je einem horizontal anzuordnenden Zargenholm
14 und einem vertikal anzuordnenden Zargenholm 12 gezeigt. Die Zarge 10 ist im wesentlichen
symmetrisch ausgeführt, so dass die gezeigte Zargenecke für alle vier Zargenecken
repräsentativ ist.
[0034] Während der horizontal anzuordnende Zargenholm 14 zwei Metallprofile 17, 18 aufweist,
die durch die die zur Eckverbindung eingesetzte Schraubverbindung 20 gleich mit miteinander
verschraubt sind, ist der vertikal anzuordnende Zargenholm 12 im wesentlichen aus
einem einzelnen Metallprofil 16 gebildet.
[0035] Das Metallprofil 16 des vertikal anzuordnenden Zargenholmes 12 hat grob gesehen ein
Z -Profil mit einem Mittelsteg 22 und zwei davon etwa senkrecht in entgegengesetzte
Richtungen abgekanteten Endkantenbereichen 23 und 24.
[0036] An dem Übergang zwischen einem ersten Endkantenbereich 23 und dem Mittelsteg 22 ist
eine Nut 26 zur Aufnahme einer Türdichtung (nicht dargestellt) vorgesehen.
[0037] Der Mittelsteg 22 ist nicht eben ausgebildet, sondern weist in seinem mittleren Bereich
eine flache breite nutförmige Vertiefung 28 auf, in welcher am Zargeneckbereich ein
Schenkel eines Eck-Verschraubungswinkels 30 und ansonsten ein Streifen 32 aus im Brandfall
aufschäumendem Material aufgenommen ist, siehe hierzu die Darstellung von Fig. 2.
[0038] Dementsprechend ist auf der in Fig. 1 gezeigten Rückseite 34 des Mittelsteges 22
eine Erhöhung 36 ausgebildet, welche durch zwei nutförmige Vertiefungen 37, 38 flankiert
ist.
[0039] An dieser Rückseite 34 sind über die Länge des Zargenholmes 12 verteilt mehrere Befestigungseinrichtungen
40 zum Befestigen des Zargenholmes 12 und der gesamten Zarge 10 an einem Mauerwerk
(nicht dargestellt) vorgesehen. Insgesamt sind je nach Anforderung zwei bis zehn,
vorzugsweise drei bis vier solcher Befestigungseinrichtungen entlang des Zargenholmes
12 verteilt. Die Einheit aus Zargenholm 12, 14 mit Befestigungseinrichtung(en) 40
wird hier als Zargenholmausbildung 13 bezeichnet. In den Figuren ist jeweils nur eine
dieser Befestigungseinrichtungen 40 dargestellt. Die Befestigungseinrichtung 40 weist
ein Verstärkungs- und/oder Koppelelement, hier in Form eines Hinterschweißteiles 42
und Befestigungsmittel 44 zum Befestigen des Hinterschweißteiles 42 an dem Mauerwerk
auf. Bei der Darstellung der Figuren 1 und 2 ist als Befestigungsmittel 44 eine Schraube
46 eingesetzt, welche in in das Mauerwerk eingesetzte Dübel (nicht dargestellt) eingedreht
werden können. Bei der Darstellung von Figur 3 sind als Befestigungsmittel 44 zwei
Maueranker 48 verwendet, welche in ein Mauerwerk eingemauert werden und/oder mit einer
Schraube-Dübel-Kombination an dem Mauerwerk verankert werden.
[0040] Das Hinterschweißteil 42 ist genauer in den Figuren 4 und 5 dargestellt. Und der
Maueranker 48 ist in Einzelheiten in den Figuren 6 bis 8 dargestellt.
[0041] Zunächst wird anhand der Figuren 4 und 5 das Hinterschweißteil 42 näher erläutert.
Das Hinterschweißteil 42, welches hier in Form einer Anschweißlasche ausgebildet ist,
ist aus Metallblech, insbesondere Stahlblech gebildet. Das Hinterschweißteil 42 weist
einen verstärkten Hauptkörper 50 und eine davon abgewinkelte Lasche 52 auf.
[0042] Der Hauptkörper 50 ist in dem hier vorliegenden Fall durch eine U-förmige Profilierung
gegen Verbiegungen verstärkt. Demnach ist der Hauptkörper 50 durch ein U-Profil mit
einem Steg 54 und zwei Schenkeln 55, 56 gebildet. Die Schenkel 55, 56 weisen an ihren
jeweiligen Enden vorstehende Füße 57, 58 und zwischen den Füßen 57, 58 eine Ausnehmung
59 auf. Ein erster Fuß 57 hat an seiner Spitze zwei Höcker 60, während ein zweiter
Fuß 58 an seiner Spitze mit nur einem Höcker rundlich endet. Die Höcker 60 der Füße
dienen als Anschweißpunkte zum Anschweißen des Hinterschweißteiles 42 in den nutförmigen
Vertiefungen 37, 38. Durch die doppelte Höckerausbildung an dem ersten Fuß 57 ergibt
sich, wie aus Figur 1 ersichtlich, in diesem Bereich eine breitere Schweißlnie als
an dem zweiten Fuß 58. Mit der Ausnehmung 59 überbrückt jeder Schenkel 55, 56 dann
die Erhöhung 36.
[0043] An dem Steg 54 sind eine erste Angreifseinrichtung 62 und eine zweite Angreifseinrichtung
64 zum Angreifen von Befestigungsmitteln 44 ausgebildet. Eine dritte Angreifseinrichtung
66 ist an der abstrebenden Lasche 52 ausgebildet.
[0044] Die erste Angreifseinrichtung 62 ist im Bereich zwischen den beiden ersten Füßen
57 mttig an dem Steg 54 ausgebildet und weist eine kreisrunde Bohrung 68 zur Aufnahme
des Schraubenschaftes 70 und zum Angriff des Schraubenkopfes 72 der Schraube 46 auf.
Die zweite und die dritte Angreifseinrichtung 64, 66 sind jeweils mit gleich ausgebildeten
durchgängigen Rechtecköffnungen 74 versehen, in die eine hiernach näher noch beschriebene
hammerkopfartige Eingriffsausbildung 76 des Mauerankers 48 in einer Verdrehstellung
des Mauerankers 48 eingreifen kann und die bei anschließender Verdrehung des Mauerankers
hintergriffen werden kann.
[0045] Wie aus den Figuren 1 und 3 ersichtlich wird der Hauptkörper 50 mit seiner Längserstreckung
quer zur Längserstreckung des vertikalen Zargenholmes 12 an dessen Rückseite 34 angeschweißt.
Durch die stegartige Überbrückung wird so ein Befestigungsbereich des Zargenholmes
12 mit einfachen Mitteln wesentlich verstärkt. Das Hinterschweißteil 42 bietet darüber
hinaus mehrere Angreifseinrichtungen 62, 64, 66 zur wahlweisen Befestigung durch ein
entsprechend den Einbaubedingungen ausgewähltes Befestigungsmittel 44. Durch die beiden
zueinander abgewinkelten Maueranker-Angreifseinrichtungen 64 und 66 lassen sich Maueranker
48 mit verschiedenen Ausrichtungen anbringen.
[0046] Weiter erfolgt unabhängig von dem Ort, wo die jeweilige Angreifseinrichtung 62, 64,
66 angeordnet ist, über die vier weit auseinander liegenden Füße eine breite Krafteinleitung
in den Zargenholm 12. Die Bohrung 68 der ersten Angreifseinrichtung 62 kann so im
Bereich einer der nutförmigen Vertiefungen 37, 38 angeordnet werden, hier an der weiter
innen in der Türöffnung anzuordnenden Vertiefung 37.
[0047] Wie aus Figur 2 ersichtlich ist entsprechend an der Vorderseite des Mittelsteges
22 setlich von der den Streifen 32 aus im Brandfall aufschäumendem Material eine Durchgangsbohrung
78 vorgesehen, deren Durchmesser größer als der Durchmesser des Schraubenkopfes 72
ist. Durch diese Durchgangsbohrung 78 hindurch lässt sich die Befestigungseinrichtung
40, obwohl auf der verdeckten Rückseite 34 angeordnet, bequem von der Vorderseite
80 aus festschrauben. Nach dem Festschrauben würde die Durchgangsbohrung 78 mittels
einer Abdeckung in Form einer Abdeckkappe 82 abgedeckt.
[0048] Wie aus den Figuren 7 bis 8 ersichtlich ist auch der Maueranker 48 aus Metallblech,
nänlich hier Stahlblech gebildet. Er ist als kostengünstig herstellbares Stanzteil
in Streifenform ausgebildet und weist an einem Ende 84 die Eingriffsausbildung 76
auf. In dem sich von diesem Ende 84 bis zum zweiten Ende 86 erstreckenden Streifenbereich
88 sind mehrere Öffnungen 90, 91, 92 vorgesehen. Mehrere erste, kleinere Öffnungen
90 dienen, insbesondere in Verbindung mit randseitigen Ausnehmungen 93 dazu, Biegelinien
94 zum Zurechtbiegen des Streifenbereichs 88 des Mauerankers 48 zu definieren, wie
dies anhand der Biegelinien 94 in Figur 3 angedeutet ist. Weitere erste Öffnungen
90 können zum Vorfixieren oder zum Angreifen von Befestigungsmitteln wie zum Beispiel
Schrauben (nicht dargestellt) dienen. Außerdem werden beim Einmörteln die Öffnungen
90, 91, 92 durch den Mörtel durchgriffen, so dass eine feste Verankerung des Mauerankers
48 realisierbar ist. Auch eine kreisförmige dritte, größere Öffnung 92 kann zum Angriff
eines Befestigers eingesetzt werden. Und wenn ein Befestiger durch eine zweite, als
Langloch ausgeführte Öffnung 91 hindurchgreift, lässt sich noch durch die Langlochführung
eine gewisse Lageeinstellung erreichen.
[0049] Die Eingriffsausbildung 76, ist wie insbesondere aus Figur 7 ersichtlich, durch zwei
gekröpft ausgestellte Laschen 96 gebildet. Die Laschen 96 erstrecken sich in einer
Längsrichtung des Mauerankers 48 über eine Strecke, die kürzer ist als die längste
Ausdehnung der Rechtecköffnungen 74, jedoch länger als die Schmalseite dieser Rechtecköffnungen
74. Die beiden Laschen 96 sitzen jeweils auf einem halbkreisförmig gebogenen Hals
98. Aufgrund dieser Ausbildung kann der Maueranker in einem zu dem Hauptkörper 50
rechtwinklig abgewinkelten Zustand mit der Eingriffsausbildung in die Rechtecköffnungen
94 eingesetzt werden und dann durch Verdrehung und Ausrichtung des Streifenbereiches
88 mit dem Hauptkörper 50 fixiert werden. Der bogenförmige Halsbereich 98 führt diese
Drehbewegung und kann die Eingriffsausbildung 96 in der Rechtecköffnung 94 verklemmen.
Dies wird unterstützt durch die getrennte Abbiegung der beiden Laschen 96, die so
in gewissen Maße zueinander elastisch bewegbar sind.
[0050] Es ist somit ein Koppelelement bei einer Stahl-Zarge 10 für eine wahlweise verdeckte
Schraubmontage oder wahlweise Mauerankermontage beschrieben worden. Das Koppelelement,
hier in Form des Hinterschweißteiles 42, wird hinter die Zarge 10 geschweißt. Die
Befestigung erfolgt über gängige Schweißverfahren. Pro Zargenstab oder Zargenholm
12, 14 werden etwa drei bis vier Koppelelemente verwendet. Die Koppelelemente sitzen
vorzugsweise an den Stellen der Lasteinleitung. Sie sind bevorzugt dazu ausgebildet,
die Lasteinleitung quer über den Zargenholm 12 zu verteilen. Die Koppelelemente haben
jeweils mehrere Öffnungen als Angreifseinrichtungen 62, 64, 66.
[0051] Eine oder mehrere Langlochöffnungen, hier in Form einer Rechtecköffnung 74, dienen
zum Eindrehen der Maueranker 48.
[0052] Eine kreisrunde Bohrung 68 dient zur Schraubbefestigung. In der Zarge 10 ist an einer
konzentrisch zu der kreisrunden Bohrung 68 vorgesehenen Stelle eine größere Durchgangsbohrung
78 eingebracht, die mit einem Kunststoffpfropfen oder der gleichen Abdeckkappe 82
verschlossen werden kann. Ein Vorteil einer solchen Schraubmontage ist die verdeckte
Montage. Der Schraubenkopf 72 sitzt nicht an der Zarge 10 selbst, sondern an dem Koppelelement.
[0053] Ein weiterer Vorteil des Koppelelements ist die gleichmäßige Krafteinleitung unabhängig
von der Zargenform. Trotz der hier vorgesehenen Erhebungen und Vertiefungen an der
Zargenform kann eine gleichmäßige Einleitung gewährleistet werden. Die Schraubmontage
kann dabei an einem randseitigen Bereich des Koppelelementes erfolgen. Man kann also
die Schraub-Bohrungen 68, 78 dort in die Zarge 10 einbringen, wo es am wenigsten stört.
Dennoch wird über das gesamte Koppelelement die Anschraubkraft gleichmäßig auf die
Zarge 10 aufgebracht. Das gleiche gilt natürlich sinngemäß auch für eine Montage über
einen oder mehreren Maueranker 48, der bzw. die an dem Koppelelement angreift bzw.
angreifen.
[0054] Zur wirksamen Kraftverteilung ist das Koppelelement verstärkt ausgeführt. Wenngleich
auch eine Massivausführung mit größeren Materialstärke denkbar ist, ist in der derzeitig
bevorzugten Ausführung ein U-Blech mit abstrebender Lasche 52 vorgesehen.
[0055] Bei der Montage können montagebedingte Luftspalte zum Mauerwerk über bekannte Verglotzungssysteme
ausgeglichen werden. Die zusätzliche Lasche 52 strebt von dem U-förmigen Hauptkörper
50 etwa 90 Grad ab. Die Lasche hat ein zweites Langloch, hier ebenfalls in Form der
Rechtecköffnung 74, zum Einbringen eines zweiten Mauerankers 48 oder zur alternativen
Einbringung eines einzelnen Mauerankers 48. Der an der Lasche 52 angreifende Maueranker
48 kann auch zusätzlich zu der Schraubmontage mit der Schraube 46 vorgesehen sein.
Durch die beiden Maueranker-Angreifseinrichtungen 64, 66 kann man auf einfache Weise
zwei etwa rechtwinklig abstrebende Maueranker 48 an einem einzelnen Koppelelement
befestigen.
[0056] Durch diese Ausbildung kann man im Vergleich zu bisherigen Lösungen bereits bei der
Auslieferung einen passenden Montage-Beipack, entweder mit Schrauben oder mit Mauerankern,
beifügen. An der industriell in Großserie herstellbaren Zarge 10 braucht man nichts
zu verändern, da diese durch die hier beschriebenen Befestigungseinrichtungen 40 bereits
werkseitig sowohl für eine verdeckte Schraubmontage oder für eine Mauerankermontage
ausgerüstet sind.
Bezugszeichenliste:
[0057]
- 10
- Zarge
- 12
- vertikal anzuordnender Zargenholm
- 13
- Zargenholmausbildung
- 14
- horizontal anzuordnender Zargenholm
- 16
- Metallprofil (vertikal anzuordnender Zargenholm)
- 17
- Metallprofil (Teile des horizontal anzuordnenden Zargenholms)
- 18
- Metallprofil (weitere Teile des horizontal anzuordnenden Zargenholms)
- 20
- Schraubverbindung
- 22
- Mittelsteg
- 24
- Endkantenbereich
- 26
- Nut für Türdichtung
- 28
- Vertiefung
- 30
- Verschraubungswinkel
- 32
- Streifen aus im Brandfall aufschäumenden und/oder Feuchtigkeit abgebendem Material
- 34
- Rückseite
- 36
- Erhöhung
- 37
- nutförmige Vertiefung
- 38
- nutförmige Vertiefung
- 40
- Befestigungseinrichtung
- 42
- Hinterschweißteil (Verstärkungs- und/oder Koppelelement)
- 44
- Befestigungsmittel
- 46
- Schraube
- 48
- Maueranker
- 50
- Hauptkörper
- 52
- Lasche
- 54
- Steg
- 55
- Schenkel
- 56
- Schenkel
- 57
- erster Fuß
- 58
- zweiter Fuß
- 59
- Ausnehmung
- 60
- Höcker (Schweißhöcker)
- 62
- erste Angreifseinrichtung
- 64
- zweite Angreifseinrichtung
- 66
- dritte Angreifseinrichtung.
- 68
- Bohrung
- 70
- Schraubenschaft
- 72
- Schraubenkopf
- 74
- Rechtecköffnung
- 76
- Eingreifsausbildung
- 78
- Durchgangsbohrung
- 80
- Vorderseite
- 82
- Abdeckkappe
- 84
- Ende des Mauerankers
- 86
- zweites Ende des Mauerankers
- 88
- Streifenbereich
- 90
- Öffnung
- 91
- Öffnung
- 92
- Öffnung
- 93
- randseitige Ausnehmung
- 94
- Biegelinie
- 96
- Laschen
- 98
- Halsbereich
1. Zargenholmausbildung zum Bilden eines Holmes, einer Zarge (10), mit einem Zargenholm
(12, 14) und einer Befestigungseinrichtung (40) zur Befestigung des Zargenholms (12,
14) an einem Mauerwerk,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungseinrichtung (40) ein Verstärkungs- und/oder Koppelelement (42) aufweist,
das an einem verdeckten Bereich (34) des Zargenholmes (12) großflächig oder mit mehreren
entfernt voneinander angeordneten Befestigungsbereichen (57, 58) fest mit dem Zargenholm
(12) verbunden ist und mit wenigstens einer Angreifeinrichtung (62, 64, 68) zum Angreifen
eines das Mauerwerk erfassenden Befestigungsmittels (44, 46, 48) versehen ist.
2. Zargenholmausbildung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verstärkungs- und/oder Koppelelement (42) sich quer zur Längserstreckung des
Zargenholmes (12) erstreckt.
3. Zargenholmausbildung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens zwei der Befestigungsbereiche (57, 58) quer zur Längsrichtung des Zargenholms
(12) voneinander entfernt sind.
4. Zargenholmausbildung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich das Verstärkungs- und/oder Koppelelement (42) zwischen entfernt voneinander
Befestigungsbereichen (57, 58) mit Abstand von dem Zargenholm (12) erstrecken.
5. Zargenholmausbildung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungseinrichtung (40), insbesondere das Verstärkungs- und/oder Koppelelement
(42), eine erste (62) und eine zweite Angriffseinrichtung (64) zur wahlweisen Befestigung
verschiedener Befestigungsmittel (44, 46, 48) hat.
6. Zargenholmausbildung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verstärkungs- und/oder Koppelelement (42) als eine erste Angriffseinrichtung
(62) eine Bohrung (68) oder Ausnehmung zur Aufnahme des Kopfes (72) eines Mauerbefestigers,
insbesondere einer Schraube (46), hat, und dass das Verstärkungs- und/oder Koppelelement
(42) als eine zweite Angriffseinrichtung (64, 66) eine längliche Öffnung (74) zur
Befestigung eines Mauerankers (48) an dem Verstärkungs- und/oder Koppelelement (42)
hat.
7. Zargenholmausbildung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass an einer im eingebauten Zustand dem Türblatt einer mit der Zarge (10) versehenen
Tür zugewandeten Seite (80) des Zargenholms (12) eine mit der Bohrung (68) oder Ausnehmung
ausgerichtete Öffnung (78) zum Einbringen des Mauerbefestigers derart, dass der Kopf
(72) an der Bohrung (68) oder Ausnehmung des Verstärkungs- und/oder Koppelelements
(42) aufliegt, hat.
8. Zargenholmausbildung nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch eine Abdeckeinrichtung (82) zum Abdecken der Öffnung (78) auf einer Sichtseite (80)
nach Einbringen des Mauerbefestigers.
9. Zargenholmausbildung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verstärkungs- und/oder Koppelelement (42) im wesentlichen aus einem zur Verstärkung
profilierten Metallblech gebildet ist.
10. Zargenholmausbildung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zargenholm (12) ein im wesentlichen Z-profilförmig ausgebildetes Profilelement
(16) aufweist, das einen Mittelsteg (22) und zwei in entgegengesetzte Richtungen abstrebenden
Endkantenbereiche (23, 24) hat, wobei das Verstärkungs- und/oder Koppelelement (42)
an der Rückseite (34) des Mittelstegs (22) angebracht ist und dass das Verstärkungs-
und/oder Koppelelement (42) einen sich quer über einen Großteil des Mittelsteges (22)
erstreckenden Bereich überspannt und an beabstandeten Befestigungsbereichen bereichsweise
kraftübertragend an dem Mittelsteg (22) angreift.
11. Zargenholmausbildung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verstärkungs- und/oder Koppelelement (42) mehrere unterschiedliche Angriffswinkel
ermöglichende Angriffseinrichtungen (62, 64, 66) aufweist.
12. Zargenholmausbildung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass Verstärkungs- und/oder Koppelelement (42) einen Hauptkörper (50) und eine sich davon
abgewinkelt erstreckende Lasche (52) aufweist.
13. Zargenholmausbildung nach Anspruch 11 und nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verstärkungs- und/oder Koppelelement (42) wenigstens eine Maueranker Angriffseinrichtung
(64) an dem Hauptkörper (50) und wenigstens eine Maueranker-Angriffeinrichtung (66)
an der Lasche (52) aufweist.
14. Befestigungseinrichtung (40) für eine Zargenholmausbildung nach einem der voranstehenden
Ansprüche,
gekennzeichnet durch ein an dem Zargenholm (12) an mehreren beabstandeten Befestigungsbereichen (57, 58)
zu befestigendes Verstärkungs- und/oder Koppelelement (42) und durch Befestigungsmittel (44, 46, 48) zur Befestigung des Verstärkungs- und/oder Koppelelements
(42) am Mauerwerk.
15. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verstärkungs- und/oder Koppelelement (42) mehrere Angriffseinrichtungen (62,
64, 66) zur wahlweisen Befestigung des Verstärkungs- und/oder Koppelelements (42)
mittels einer Schraubbefestigung oder mittels eines oder mehrerer Maueranker (48)
aufweist.
16. Befestigungseinrichtung (40) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass weiter ein Maueranker (48) vorgesehen ist, der durch Eindrehen in eine Angriffseinrichtung
(64, 66) an dem Verstärkungs- und/oder Koppelelement (42) mit demselben verbindbar
ist.
17. Zarge (10) einer Tür oder einer Klappe mit mehreren Zargenholmen (12, 14), gekennzeichnet durch wenigstens eine Zargenholmausbildung nach einem der Ansprüche 1 bis 13.