[0001] Die Erfindung betrifft eine Lampe, insbesondere für Allgemeinbeleuchtung, die ausgebildet
und bestimmt ist für Netz-Steckdosen, insbesondere Wandsteckdosen. Weiter betrifft
die Erfindung einen Netzsteckeradapter für ein Leuchtmodul, wobei Netzsteckeradapter
und Leuchtmodul eine derartige Lampe bilden.
[0002] Netzsteckerlampen sind in vielfältigen Ausführungen bekannt z. B. als Nacht- und/oder
Orientierungslichter. Sie sind üblicherweise mit einer Glüh- oder Glimmlampe oder
einer Leuchtdiode als Leuchtmittel ausgestattet. Bekannt sind sowohl batteriebetriebene
als auch an das Stromnetz anzuschließende Ausführungsformen. Die netzgebundenen Varianten
weisen einen Netzstecker für den Anschluss an eine Steckdose auf. Dabei ist der Netzstecker
in der Regel an ein Nachtlichtgehäuse angeformt.
[0003] Beispielhaft sein auf die aus DE 78 30 032 U1, DE 44 13 504 A1, DE 203 11 185 U1,
DE 102 03 925 A1 bekannten Nacht- und/oder Orientierungslichter verwiesen.
[0004] Ferner ist aus DE 100 54 212 A1 ein Nachtlicht für Netz-Steckdosen bekannt, das ein
Leuchtmittel mit einer Vorschaltung aufweist, die zwischen Netzstecker und Leuchtmittel
geschaltet ist. Eine Vorschaltung ist immer dann erforderlich, wenn ein Leuchtmittel
nicht direkt an die Netzspannung angeschlossen werden kann, beispielsweise ein Glimmlampe
oder eine Leuchtdiode.
[0005] Als Leuchtmittel bekannt sind Kompaktleuchtstofflampen. Die Lichterzeugung basiert
bei diesen Kompaktleuchtstofflampen auf dem gleichen Prinzip wie bei herkömmlichen
Leuchtstofflampen, d.h. es handelt sich um Niederdruck-Entladungslampen. Durch eine
elektrische Entladung zwischen zwei Polen in einem evakuierten Glasrohr wird UV-Strahlung
erzeugt, die von Leuchtstoffen auf der Innenseite des Glasrohres in sichtbares Licht
umgewandelt wird. Zum Start und Betrieb brauchen Leuchtstofflampen ein Vorschaltgerät.
Bei Kompaktleuchtstofflampen ist das Glasrohr gebogen, so dass insgesamt ein sehr
kompakter Leuchtkörper vorliegt. Ferner ist bei Kompaktleuchtstofflampen das Vorschaltgerät
üblicherweise in die Lampe integriert. Kompaktleuchtstofflampen sind auch als Energiesparlampen
bekannt. Sie weisen in der Regel die klassischen Schraubsockel E 14 oder E 27 auf
und können somit einfach in vorhandene Glühlampenleuchten eingeschraubt und dort entsprechend
betrieben werden. Beispielhaft sei auf EP 0 601 893 B1 verwiesen. Kompaktleuchtstofflampen
sind langlebige, energiesparende Lampen.
[0006] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine neue Lampe (Leuchte), die für die Verwendung in
Netzsteckdosen ausgebildet ist, anzugeben.
[0007] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Lampe mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 und durch einen Netzsteckeradapter mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den von Anspruch 1 bzw. Anspruch
10 abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0008] Die Erfindung sieht gemäß Anspruch 1 eine Lampe (oder: Leuchte) vor, insbesondere
eine Lampe für Allgemeinbeleuchtung, die ausgebildet und bestimmt ist für Netz-Steckdosen,
insbesondere Wandsteckdosen, und die umfasst
a) ein Netzsteckermodul, insbesondere einen Netzsteckeradapter, mit einem Netzstecker
und
b) ein Leuchtmodul mit einer Kompaktleuchtstofflampe,
c) wobei Netzsteckermodul und Leuchtmodul baulich direkt miteinander verbunden oder
verbindbar sind.
[0009] Die Vorteile der Erfindung liegen unter anderem darin, dass die an sich bereits vorteilhaften
Kompaktleuchtstofflampen nunmehr auch für die Verwendung direkt an Steckdosen einsetzbar
sind. Dadurch werden die Vorteile der Kompaktleuchtstofflampen, beispielsweise lange
Lebensdauer, wenig Energieverbrauch und geringe Temperaturentwicklung, für diese Anwendungen
nutzbar gemacht. Eine spezielle Kompaktleuchtstofflampe dieser Art wird durch die
Lampe MICRO-LYNX der Firma SLI Lichtsysteme gebildet, die als Einbaulampe in vormontierten
Fassungen kommerziell erhältlich ist.
[0010] Die Kompaktleuchtstofflampe benötigt ein Vorschaltgerät. Dieses Vorschaltgerät kann
sowohl im Leuchtmodul als auch im Netzsteckermodul angeordnet sein.
[0011] Die Netzsteckdose kann beispielsweise eine Schutzkontakt(Schuko)-Steckdose oder eine
Eurosteckdose sein. Bei dem Netzstecker des Netzsteckermoduls handelt es sich dementsprechend
dann um einen Schutzkontakt(Schuko)- oder um einen Eurostecker. Derartige Steckdosensysteme
sind beispielsweise in Deutschland verbreitet. Die Lampe bzw. das Netzsteckermodul
der Lampe kann jedoch auch passend für jedes andere Steckdosen-System ausgebildet
sein, d.h. auch für in Südeuropa, Großbritannien, den USA, Asien und/oder Japan gebräuchliche
elektrische Netzsteckdosen-Systeme.
[0012] Vorzugsweise weist das Netzsteckermodul ein Gehäuse auf, an das der Netzstecker angeformt
ist.
[0013] Eine bevorzugte und zweckmäßige Weiterbildung der Lampe sieht vor, dass die Verbindung
zwischen Leuchtmodul und Netzsteckermodul eine reversible mechanische Verbindung ist.
Das Leuchtmodul ist somit reversibel mechanisch mit dem Netzsteckermodul verbunden
oder verbindbar. Vorzugsweise stellt die reversible mechanische Verbindung gleichzeitig
eine elektrische Verbindung zwischen Leuchtmodul und Netzsteckermodul her, d.h. verwirklicht
den elektrischen Anschluss der Kompaktleuchtstofflampe.
[0014] Für die Verbindung zwischen Leuchtmodul und Netzsteckermodul sind verschiedenste
Verbindungen möglich. Besonders vorteilhaft ist jedoch, wenn die Verbindung zwischen
Leuchtmodul und Netzsteckermodul eine oder mehrere, insbesondere zwei, Bajonettverbindungen
(oder: Bajonettverschlüsse), insbesondere jeweils umfassend einen Bajonettsockel oder
Bajonettstift, vorzugsweise aus Metall, und eine Bajonettfassung zur Aufnahme des
Bajonettsockels bzw. Bajonettstiftes, umfasst. Bevorzugt ist dabei, wenn die Verbindung
zwischen Leuchtmodul und Netzsteckermodul ausschließlich über die Bajonettverbindungen
erfolgt.
[0015] Das Leuchtmodul ist somit vom Netzsteckermodul abnehmbar. Der Vorteil dieser Weiterbildung
liegt unter anderem in der einfachen Austauschbarkeit des Leuchtmoduls. Das Netzsteckermodul
kann auch nach Ende der Lebensdauer des Leuchtmoduls weitergenutzt werden, es muss
nur ein neues Leuchtmodul angebracht werden.
[0016] Bei einer Bajonettverbindung bzw. einem Bajonettverschluss erfolgt die Verbindung
der Teile über eine Steck-Dreh-Bewegung. Hierzu werden die beiden zu verbindenden
Teile zunächst ineinandergesetzt, üblicherweise dadurch, dass der Bajonettsockel bzw.
Bajonettstift in eine Öffnung der Bajonettfassung eingesetzt wird. Anschließend werden
die Teile durch eine Drehbewegung relativ zueinander gegeneinander gedrückt, üblicherweise
indem bei der Drehbewegung eine Verbreiterung des Bajonettsockels bzw. - stifts über
eine Auflagefläche der Bajonettfassung geschoben wird und dadurch der Bajonettsockel
bzw. -stift nicht mehr aus der Öffnung der Bajonettfassung herausgezogen werden kann.
Ein Lösen der Teile erfordert daher zunächst erneut eine Drehbewegung, erst anschließend
können die Teile durch Herausziehen des Bajonettsockels bzw. -stifts aus der Öffnung
getrennt werden. Der Drehwinkel ist beim Öffnen und Schließen vom Betrag her identisch,
nur die Drehrichtung ist umgekehrt. Der Drehwinkel kann verhältnismäßig klein sein
und beispielsweise zwischen 10° und 20°, insbesondere 14° 30' und 15° 30' liegen.
Die Bajonettverbindung ist eine leicht zu handhabende, insbesondere leicht herstellbare
und wieder lösbare Verbindung.
[0017] Bevorzugt sind bei der Lampe die Bajonettsockel bzw. -stifte am Leuchtmodul und die
Bajonettfassungen mit den Öffnungen am Netzsteckermodul vorgesehen. Aber auch eine
umgekehrte Ausbildung oder eine Mischform ist möglich. Sollte die Bajonettverbindung
jedoch auch zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen Leuchtmodul und
Netzsteckermodul verwendet werden, so ist aus Sicherheitsgründen die erstgenannte
Ausbildung der Bajonettsockel am Leuchtmodul vorzuziehen (weiter Erläuterungen untenstehend).
Zweckmäßig sind in diesem Fall zwei Bajonettsockel, die mit zwei Bajonettfassungen
korrespondieren.
[0018] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung weisen die Bajonettverbindungen eine reversible
Verrastung auf. Diese Verrastung kann beispielsweise durch mindestens eine in der
Bajonettfassung vorgesehene Feder, vorzugsweise Metallfeder, erfolgen. Beim Schließen
der Bajonettverbindung, und zwar beim Ausführen der Drehbewegung, muss zunächst ein
Widerstand, der von der Feder ausgeht, überwunden werden, ehe die Bajonettverbindung
in den geschlossenen Zustand übergeht (verrastet). Beim Lösen der Bajonettverbindung
muss ebenfalls zunächst ein Widerstand, der wiederum von der Feder ausgeht, überwunden
werden, und zwar auch bei der Drehbewegung, ehe das Leuchtmodul vom Netzsteckermodul
abnehmbar ist.
[0019] Die Kompaktleuchtstofflampe muss - über ein Vorschaltgerät - an die Netzspannung
angeschlossen werden. Hierzu ist eine elektrische Verbindung zwischen Leuchtmodul
und Netzsteckermodul erforderlich. Verschiedenste Varianten sind hierfür denkbar.
Gemäß einer besonders bevorzugten und vorteilhaften Ausführungsform der Lampe ist
vorgesehen, dass die elektrische Verbindung zwischen Netzsteckermodul und Leuchtmodul
über die Bajonettverbindungen hergestellt oder herstellbar ist, insbesondere über
metallische Bajonettsockel oder Bajonettstifte, die bei geschlossener Bajonettverbindung
jeweils eine oder mehrere Metallfedern in der Bajonettfassung kontaktieren. Die Metallfedern
sind wiederum über den Netzstecker mit der Netzspannung verbunden oder verbindbar.
Beim Schließen der Bajonettverbindung wird somit gleichzeitig die mechanische und
die elektrische Verbindung zwischen Netzsteckermodul und Leuchtmodul hergestellt.
[0020] Zweckmäßig ist dabei das Vorsehen von zwei elektrischen Verbindungen über zwei Bajonettverbindungen.
Sinnvoll ist ferner, wenn die Bajonettfassungen am Netzsteckermodul und die Bajonettsockel
bzw. -stifte am Leuchtmodul vorgesehen sind, da auf diese Weise die gegebenenfalls
mit der Netzspannung verbundenen Metallfedern innerhalb des Netzsteckermoduls untergebracht
sein können und damit ein versehentliches Berühren der stromführenden Teile durch
Personen auch bei abgenommenem Leuchtmodul weitestgehend verhindert ist.
[0021] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Lampe sind verschiedene Leuchtmodule
mit dem Netzsteckermodul verbindbar. Die Leuchtmodule können sich dabei beispielsweise
in ihrer Farbe und/oder ihrer Leuchtstärke und/oder ihrer Formgebung unterscheiden.
[0022] Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt unter anderem darin, dass verschiedene Arten
von Leuchtmodulen entsprechend den Wünschen des Nutzers durch einfachen Austausch
verwendbar sind. Hierfür kann dem Nutzer ein entsprechender Leuchtmodul-Satz angeboten
werden. Das Angebot kann beispielsweise Leuchtmodule verschiedener Farbe umfassen,
beispielsweise neben weiß leuchtenden Modulen auch rot, grün oder blau leuchtende
Module. Ferne können Leuchtmodule mit verschiedenen Leuchtstärken auswählbar sein.
Auch können verschiedene Designs bereitgestellt werden, d.h. Leuchtmodule mit unterschiedlicher
Formgebung, beispielsweise mit rundem, eckigem oder ovalem Querschnitt oder mit einer
flächigen oder strukturierte Front und/oder mit aufgedruckten Motiven.
[0023] Vorzugsweise weist das Leuchtmodul ein Gehäuse auf. Insbesondere wird das Leuchtmittel
abgedeckt von einer Schutzabdeckung, insbesondere einer lichtlenkenden und/oder lichtstreuenden
Schutzabdeckung.
[0024] Die Lampen gemäß der Erfindung können aufgrund ihrer langen Lebensdauer und Energiespareigenschaft
für den Dauerbetrieb ausgelegt sein. Es ist aber ebenso möglich, einen Ein-Aus-Schalter
vorzusehen, beispielsweise einen mechanischen, von einem Nutzer zu betätigenden Schalter
und/oder einen auf Bewegungen reagierenden Schalter, d.h. einen mit einem Bewegungsmelder
gekoppelten Schalter, und/oder einen Dämmerungsschalter, d.h. einen mit einem Helligkeitssensor
gekoppelten Schalter. Die Schalter können am Netzsteckermodul und/oder am Leuchtmodul
vorgesehen sein.
[0025] Die Erfindung gemäß Anspruch 10 sieht einen Netzsteckeradapter vor, der speziell
ausgebildet und bestimmt ist für die Verbindung mit einem Leuchtmodul, das eine Kompaktleuchtstofflampe
umfasst. Insbesondere ist dieser Netzsteckeradapter ausgebildet und bestimmt für die
Verwendung in einer Lampe gemäß der Erfindung. Der Netzsteckeradapter gemäß der Erfindung
umfasst einen Netzstecker und mindestens ein mit dem Leuchtmodul korrespondierendes
Verbindungselement.
[0026] Die Vorteile dieses Netzsteckeradapters ergeben sich aus den vorstehenden Ausführungen.
[0027] Vorzugsweise ist ein Vorschaltgerät für die Kompaktleuchtstofflampe ebenfalls im
Leuchtmodul angeordnet. Das Vorschaltgerät kann alternativ allerdings auch im Netzsteckeradapter
untergebracht sein.
[0028] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung des Netzsteckeradapters sind als Verbindungselement
bzw. Verbindungselemente mindestens eine, insbesondere zwei, Bajonettfassungen zur
Aufnahme eines oder mehrerer, insbesondere zweier, am Leuchtmodul vorgesehener Bajonettsockel,
insbesondere aus Metall, vorgesehen, wobei Bajonettfassung und Bajonettsockel jeweils
eine Bajonettverbindung ausbilden.
[0029] Gemäß einer Weiterbildung ist in der Bajonettfassung oder den Bajonettfassungen jeweils
zumindest eine Feder, insbesondere Metallfeder, zur reversiblen Verrastung der Bajonettverbindung
und/oder zur Ausbildung eines elektrischen Kontakts zum Leuchtmodul vorgesehen. Die
Federn sind im Netzsteckermodul mit Anschlussstiften des Netzsteckers elektrisch verbunden,
so dass sie beim Einstecken des Netzsteckermoduls in eine Netzsteckdose mit der Netzspannung
verbunden sind - gegebenenfalls nach Schließen eines Schalters. Über die mit den Metallfedern
verrastenden Bajonettsockel wird die elektrische Verbindung zwischen Leuchtmodul und
Netzspannung und damit zwischen Vorschaltgerät bzw. Kompaktleuchtstofflampe und Netzspannung
hergestellt.
[0030] Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand
der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert.
[0031] Es zeigen
- FIG 1a, b, c
- verschiedene Ansichten einer Lampe gemäß der Erfindung,
- FIG 2a, b, c, d
- verschiedene Ansichten eines Leuchtmoduls der Lampe gemäß FIG 1a, b, c,
- FIG 3a, b, c, d
- verschiedene Ansichten eines Netzsteckermoduls der Lampe gemäß FIG 1a, b, c, und
- FIG 4a, b, c, d
- ein alternatives Netzsteckermodul.
[0032] Einander entsprechende Teile sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
[0033] FIG 1a, b, c zeigen eine Lampe 10 gemäß der Erfindung, und zwar FIG 1a und FIG 1b
in Seitenansichten und FIG 1c in einer Draufsicht. Die Lampe 10 umfasst ein Netzsteckermodul
11, und zwar konkret einen Netzsteckeradapter 11, sowie ein Leuchtmodul 12.
[0034] Der Netzsteckeradapter 11 umfasst einem Netzstecker 13 und einen Adapterkörper 16.
Der Netzstecker 13 weist zwei Anschlussstifte 14 auf. Der Netzstecker 13 in FIG 1a,
b, c ist ein Schuko-Stecker (Schutzkontakt-Stecker), wie er beispielsweise in Deutschland
üblich ist. Er korrespondiert mit entsprechenden Schuko-Netzsteckdosen, d.h. ist geeignet
und ausgebildet zum direkten Einstecken in diese Steckdosen. Der Netzsteckeradapter
11 ist mit einem Gehäuse 15 aus Kunststoff versehen, das sowohl den Adapterkörper
16 als auch den Netzstecker 13 umschließt. Die Anschlussstifte 14 des Netzsteckers
13 ragen aus dem Gehäuse 15 heraus. Die Außenform des restliche Netzsteckers 13 ist
vom Gehäuse 15 gebildet. Der Netzstecker 13 ist an den Adapterkörper 16 angeformt.
Es könnte sich bei Netzstecker 13 und Adapterkörper 16 aber auch um getrennte Teile,
die mit einander verbunden sind bzw. werden, handeln.
[0035] Das Leuchtmodul 12 umfasst eine Kompaktleuchtstofflampe und ein Vorschaltgerät (beides
nicht dargestellt), d.h. Kompaktleuchtstofflampe und Vorschaltgerät sind in das Leuchtmodul
12 integriert. Das Leuchtmodul 12 wird an seinen nicht dem Netzsteckeradapter 11 zugewandten
Seiten mit einer Schutzabdeckung 17 aus Kunststoff versehen. Diese kann transparent,
milchig, weiß oder farbig oder mit Facetten versehen sein und lässt das von der Kompaktleuchtstofflampe
ausgehende Licht, gegebenenfalls lichtlenkend oder streuend, nach außen treten.
[0036] Die Schutzabdeckung 17 sowie das gesamte Leuchtmodul und auch der Adapterkörper 16
des Netzsteckeradapters 11 weisen in FIG 1a, b, c eine kreisförmige Querschnittsform
auf, wobei der Kreisradius im Wesentlichen identisch ist. Er kann beispielsweise bei
etwa 75 mm liegen. Alternativ sind beliebige andere Formen möglich, beispielsweise
ein eckiger oder ovaler Querschnitt.
[0037] FIG 2a, b, c, d zeigen verschiedene Ansichten des Leuchtmoduls 12 der Lampe 10 aus
FIG 1a, b, c, und zwar FIG 2a und FIG 2b in einer Seitenansicht, FIG 2c in einer Unteransicht
und FIG 2d in einer Draufsicht. Zu erkennen ist die Schutzabdeckung 17. An einer in
der zusammengesetzten Lampe 10 dem Netzsteckermodul 11 zugewandten Unterseite 19 weist
das Leuchtmodul 12 eine kreisförmige Erhebung 18 auf, in der das Vorschaltgerät (nicht
dargestellt) untergebracht ist. Die Kompaktleuchtstofflampe (nicht dargestellt) ist
innerhalb der Schutzabdeckung 17 untergebracht. Die Unterseite 19 einschließlich der
Erhebung 18 ist von einem Kunststoffgehäuseteil 20 abgedeckt.
[0038] Aus der Unterseite 19 des Leuchtmoduls 12 ragen zwei metallische Bajonettsockel 21
(auch: Bajonettstifte) heraus. Die Bajonettsockel 21 weisen einen kreisförmigen Querschnitt
auf. An ihrem freien Ende sind die Bajonettsockel 21 mit einer Verbreiterung 22 versehen.
Die Funktion der Bajonettsockel 21 ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung
des Netzsteckermoduls 11 anhand der FIG 3a, b, c, d. Der Bajonettsockel (Sockelteil)
kann beispielsweise als sogenannter GX53 Bajonettsockel nach der Industrienorm IEC
7004-142-1 und mit einer GX53 Bajonettfassung (Halterung) nach der Industrienorm IEC
7005-142-1 korrespondierend ausgebildet sein.
[0039] Bei dem Leuchtmodul 12 kann es sich um ein Standardmodul, wie es bereits in anderen
Anwendungen eingesetzt wird, handeln. In Betracht kommen beispielsweise Module, die
für den Einbau in Möbel geeignet sind und dort auf geeignet ausgebildeten Fassungen
angebracht werden. Der Vorteil der Erfindung liegt in diesem Fall darin, dass diese
Module nunmehr über den Netzsteckeradapter 11 direkt an eine Netzsteckdose angeschlossen
werden können und damit als Allgemeinbeleuchtung oder als Nacht- und/oder Orientierungslicht
verwendbar sind. Eine eigene elektrische Installation der Fassungen ist dann für diese
Module nicht mehr erforderlich. Vielmehr können die Leuchtmodule 12 über den Netzsteckeradapter
11 auf einfache Weise in jede zur Verfügung stehende Steckdose eingesteckt werden.
[0040] Als eigentliche Kompaktleuchtstofflampe, d.h. als Röhre, kommt beispielsweise eine
mäanderförmige sogenannte T2 Leuchtstofflampe in Betracht. Diese hat einen hohen Wirkungsgrad.
Bei Verwendung dieser Lampen ist ein Lichtstrom von 220 Lumen erreichbar, die Lichtausbeute
ist hoch und liegt bei 30 Lumen/W. Die mittlere Lebensdauer dieser Lampen liegt bei
6.000 Stunden. Anstelle einer Kompaktleuchtstofflampe könnte im Leuchtmodul auch eine
andere Lichtquelle vorgesehen sein, beispielsweise eine mit einer Mehrzahl von Leuchtdioden
bestückte Platine. Die Platine könnte mit weißen Leuchtdioden oder farbigen Leuchtdioden,
insbesondere roten, blauen, grünen Leuchtdioden bestückt sein. Auch könnten Leuchtmodule
mit verschiedenen Lichtleistungen vorgesehen sein. Es könnten auf einer Platine auch
Leuchtdioden unterschiedlicher Farbe bzw. unterschiedlicher Lichtleistung angeordnet
und insbesondere getrennt ansteuerbar sein, um bestimmte Lichteffekte zu erzielen.
[0041] FIG 3a, b, c, d zeigen verschiedene Ansichten des Netzsteckeradapters 11 der Lampe
10 aus FIG 1a, b, c, und zwar FIG 3a und FIG 3b in einer Seitenansicht, FIG 3c in
einer Unteransicht und FIG 3d in einer Draufsicht. Zu erkennen sind der Netzstecker
13 mit seinen Anschlussstiften 14 sowie der Adapterkörper 16. Netzstecker 13 und Adapterkörper
16 sind von dem gemeinsamen Gehäuse 15 umgeben. In FIG 3c ist deutlich die Ausbildung
des Netzsteckers 13 als Schukostecker zu erkennen.
[0042] FIG 3d zeigt die Draufsicht auf eine in der zusammengesetzten Lampe 10 dem Leuchtmodul
12 zugewandte Oberseite 23 des Netzwerkadapters 11. Auch die Oberseite 23 ist vom
Gehäuse 15 abgedeckt. Die Oberseite 23 weist eine Vertiefung 24 auf, die zur Aufnahme
der Erhebung 18 des Leuchtmoduls 12 beim Zusammenbau der Lampe 10 bestimmt ist, d.h.
die Abmessungen von Vertiefung 24 und Erhebung 18 sind aufeinander abgestimmt.
[0043] Ferner zeigt FIG 3d zwei Bajonettfassungen 25. Diese umfassen jeweils eine Durchbrechung
26 (auch: Öffnung) des Gehäuses 15 an der Oberseite 23 des Netzsteckeradapters 11.
Die Durchbrechungen 26 weisen einen Schmalbereich 27 und einen gegenüber dem Schmalbereich
27 verbreiterten Einsteckbereich 28 auf. Die Bajonettfassungen 25 korrespondieren
mit den Bajonettsockeln 21 des Leuchtmoduls 12, insbesondere sind die Abmessungen
von Bajonettfassungen 25 und Bajonettsockeln 21 aufeinander abgestimmt.
[0044] Die Verbindung zwischen Leuchtmodul 12 und Netzsteckeradapter 11 wird dadurch hergestellt,
dass die Bajonettsockel 21 zunächst mit ihrer Verbreiterung 22 in die Einsteckbereiche
28 der Bajonettfassungen 25 eingesteckt werden. Anschließend folgt eine Drehbewegung
derart, dass die Verbreiterungen 22 der Bajonettsockel 21 jeweils unterhalb der Schmalbereiche
27 der Bajonettfassungen 25 angeordnet werden, das heißt innerhalb des Gehäuses 15
des Netzsteckermoduls 11.
[0045] Innerhalb des Gehäuses 15, unterhalb der Durchbrechungen 26 der Bajonettfassungen
25, ist jeweils eine Metallfeder (nicht dargestellt) angeordnet. Diese ist bestimmt
zur Verrastung der Verbreiterung 22 des Bajonettsockels 21 bei der oben beschriebenen
Drehbewegung, d.h. unterhalb des Schmalbereichs 27 der Bajonettfassung 25. Durch diese
Verrastung wird eine definierte Verbindung zwischen Leuchtmodul 12 und Netzsteckeradapter
11 hergestellt. Die Metallfeder dient ferner der elektrischen Kontaktierung der metallischen
Bajonettsockel 21 und damit des Leuchtmoduls 12.
[0046] FIG 4a, b, c, d zeigen einen zu dem in FIG 3a, b, c, d alternativen Netzsteckeradapter
11, und zwar FIG 4a und FIG 4b in einer Seitenansicht, FIG 4c in einer Unteransicht
und FIG 4d in einer Draufsicht. Der hier dargestellte Netzsteckeradapter 11 unterscheidet
sich von dem im FIG 3a, b, c, d dargestellten lediglich in der konkreten Ausgestaltung
des Netzsteckers 13. Der Netzstecker 13 in FIG 4a, b, c, d ist ein sogenannter Euro-Stecker.
Auch diese Steckerart ist beispielsweise in Deutschland üblich. Er korrespondiert
mit entsprechenden Euro-Steckdosen, kann aber auch in Schuko-Steckdosen eingesteckt
werden. Auch hier ist der Netzsteckeradapter 11 mit einem Gehäuse 15 aus Kunststoff
versehen, das sowohl einen Adapterkörper 16 als auch den Netzstecker 13 umschließt.
Auch hier ist die Außenform des Netzsteckers 13 vom Gehäuse 15 gebildet, die Anschlussstifte
14 des Netzsteckers 13 ragen aus dem Gehäuse 15 heraus. Der Netzstecker 13 ist an
den Adapterkörper 16 angeformt.
Bezugszeichenliste
[0047]
- 10
- Lampe
- 11
- Netzsteckermodul, Netzsteckeradapter
- 12
- Leuchtmodul
- 13
- Netzstecker
- 14
- Anschlussstifte
- 15
- Gehäuse des Netzsteckeradapters
- 16
- Adapterkörper
- 17
- Schutzabdeckung
- 18
- Erhebung
- 19
- Unterseite des Leuchtmoduls
- 20
- Gehäuseteil des Leuchtmoduls
- 21
- Bajonettsockel
- 22
- Verbreiterung des Bajonettsockels 21
- 23
- Oberseite des Netzsteckeradapters 11
- 24
- Vertiefung
- 25
- Bajonettfassungen
- 26
- Durchbrechungen des Gehäuses 15
- 27
- Schmalbereich
- 28
- Einsteckbereich
1. Lampe (10), insbesondere für Allgemeinbeleuchtung, ausgebildet und bestimmt für Netz-Steckdosen,
insbesondere Wandsteckdosen, umfassend
a) ein Netzsteckermodul (11), insbesondere einen Netzsteckeradapter (11), mit einem
Netzstecker (13) und
b) ein Leuchtmodul (12) vorzugsweise mit einer Kompaktleuchtstofflampe,
c) wobei Netzsteckermodul (11) und Leuchtmodul (12) baulich direkt miteinander verbunden
oder verbindbar sind.
2. Lampe nach Anspruch 1, bei der ein Vorschaltgerät für die Kompaktleuchtstofflampe
im Leuchtmodul (12) oder im Netzsteckermodul (11) angeordnet ist.
3. Lampe nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Verbindung zwischen Leuchtmodul (12) und
Netzsteckermodul (11) eine reversible mechanische Verbindung ist, die vorzugsweise
gleichzeitig eine elektrische Verbindung zwischen Leuchtmodul (12) und Netzsteckermodul
(11) herstellt.
4. Lampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Verbindung zwischen Leuchtmodul
(12) und Netzsteckermodul (11) eine oder mehrere, insbesondere zwei, Bajonettverbindungen
(21, 25), insbesondere jeweils umfassend einen Bajonettsockel (21) oder Bajonettstift,
vorzugsweise aus Metall, und eine Bajonettfassung (25) zur Aufnahme des Bajonettsockels
(21) bzw. Bajonettstiftes, umfasst.
5. Lampe nach Anspruch 4, bei der die Bajonettverbindungen (21, 25) eine reversible Verrastung
aufweisen, insbesondere durch mindestens eine in der Bajonettfassung (25) vorgesehene
Feder, vorzugsweise Metallfeder.
6. Lampe nach Anspruch 4 oder 5, bei der eine elektrische Verbindung zwischen Netzsteckermodul
(11) und Leuchtmodul (12) über die Bajonettverbindungen (21, 25) hergestellt oder
herstellbar ist, insbesondere über metallische Bajonettsockel (21) oder Bajonettstifte,
die bei geschlossener Bajonettverbindung (21, 25) jeweils eine oder mehrere Metallfedern
in der Bajonettfassung (25) kontaktieren.
7. Lampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der verschiedene Leuchtmodule (12),
die sich insbesondere in ihrer Farbe und/oder ihrer Leuchtstärke und/oder ihrer Formgebung
unterscheiden, mit dem Netzsteckermodul (11) verbindbar sind.
8. Lampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schalter, insbesondere zum Ein-/Aus-Schalten und/oder ein Bewegungsmelder und/oder
ein Helligkeitssensor in der Lampe integriert ist.
9. Lampe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter und/oder Bewegungsmelder und/oder Helligkeitssensor im Netzsteckeradapter
integriert ist.
10. Netzsteckeradapter (11) ausgebildet und bestimmt für die Verbindung mit einem Leuchtmodul
(12) vorzugsweise mit einer Kompaktleuchtstofflampe, insbesondere ausgebildet und
bestimmt für die Verwendung in einer Lampe (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Netzsteckeradapter (11) einen Netzstecker (13) und mindestens ein mit dem
Leuchtmodul (12) korrespondierendes Verbindungselement (25) umfasst.
11. Netzsteckeradapter nach Anspruch 10, bei der als Verbindungselement bzw. Verbindungselemente
mindestens eine, insbesondere zwei, Bajonettfassungen (25) zur Aufnahme eines oder
mehrerer, insbesondere zweier, am Leuchtmodul (12) vorgesehener Bajonettsockel (21),
insbesondere aus Metall, vorgesehen sind, wobei Bajonettfassung (25) und Bajonettsockel
(21) jeweils eine Bajonettverbindung (21, 25) ausbilden.
12. Netzsteckeradapter nach Anspruch 11, bei der in der Bajonettfassung (25) oder den
Bajonettfassungen (25) jeweils zumindest eine Feder, insbesondere Metallfeder, zur
reversiblen Verrastung der Bajonettverbindung (21, 25) und/oder zur Ausbildung eines
elektrischen Kontakts zum Leuchtmodul (12) vorgesehen ist.