[0001] Die Erfindung betrifft ein Signalgerät, insbesondere eine Signalsäule nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Signalgeräte, insbesondere Signalsäulen sind zur Anzeige von Betriebszuständen an
technischen Geräten, wie Maschinen, Anlagen oder Fahrzeugen vielfach im Einsatz. Sie
dienen vor allem dazu, Betriebsstörungen solcher Maschinen oder Anlagen insbesondere
optisch und z.T. auch akustisch zu signalisieren, so dass das Bedienpersonal in der
Lage ist, diese zu erkennen und zu beseitigen. Weiterhin können derartige Signalgerate
auch Betriebszustände signalisieren, von denen Gefahren für die Umgebung bzw. für
Personen in der Umgebung ausgehen.
[0003] Um Maschinen oder Anlagen in ihrer Kapazität nach Möglichkeit auszulasten, werden
diese häufiger im Dauerbetrieb eingesetzt. Bei vielen Fertigungsbetrieben laufen solche
Maschinen im Wesentlichen vollautomatisch, so dass nur sehr wenig Bedien- und Überwachungspersonal
vorgesehen wird. Dabei ist es nicht zu vermeiden, dass einzelne Maschinen oder Anlagen
zeitweise nicht überwacht werden können, so dass es zu unerkannten Betriebsstörungen
mit den damit verbundenen negativen Begleiterscheinungen, wie beispielsweise ein Betriebsausfall,
oder gar zu Gefahrensituationen kommen kann.
[0004] Entsprechende Signalgeräte bzw. Signalsäulen sind in unterschiedlichsten Varianten
bereits handelsüblich, um möglichst an vielfältige Anforderungen anpassbar zu sein.
Häufig sind Signalsäulen mit mehreren, zusammensteckbaren Einzelmodulen im Einsatz,
wobei zum Beispiel ein Basis- bzw. Sockelmodul, ein grünes, rotes, gelbes, blaues
und/oder weißes Signal- bzw. Leuchtmodul und/oder ein akustisches Signalmodul mit
einem Piezo-Summer oder dergleichen vorgesehen sind.
[0005] Weiterhin ist bereits handelsüblich, dass Leuchtmodule als Leuchtelement eine Glühlampe,
eine/mehrere Leuchtdioden oder Blitzleuchten aufweisen.
[0006] Bei dieser Vielzahl an Varianten werden zahlreiche unterschiedliche Modulausführungen
benötigt. Module mit Glühbirne, Module mit LEDs, Module mit Summer, Module mit Blitz
etc.. Dementsprechend viele verschiedene Module müssen hergestellt, gelagert und verwaltet
werden, was einerseits die Stückzahlen gleicher Module verringert und andererseits
den Aufwand und schlussendlich die Kosten für den Hersteller entsprechender Signalgeräte
vergrößert.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Signalgerät, insbesondere Signalsäule zur Anzeige
von wenigstens einem Betriebszustand von einem technischen Gerät wie einer Maschine,
einer Anlage, eines Fahrzeugs oder dergleichen, mit wenigstens einer Haltevorrichtung
zum Halten eines elektrischen Signalelements, insbesondere einer Glühlampe, vorzuschlagen,
das kostengünstiger herstellbar und/oder weitere Anwendungsmöglichkeiten schafft,
wobei insbesondere die Montage der Elektronikträger wie z.B. bei handelsüblichen Signalelementen
bzw. Glühbirnen sehr einfach zu realisieren ist.
[0008] Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Signalgerät der einleitend genannten Art,
insbesondere durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch die
in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen
der Erfindung möglich.
[0009] Dementsprechend zeichnet sich ein erfindungsgemäßes Signalgerät vor allem dadurch
aus, dass die Haltevorrichtung auch zum wahlweisen Halten eines Elektronikträgers
ausgebildet ist, wobei die Haltevorrichtung wenigstens eine Führungsvorrichtung zum
seitlichen Führen des zu montierenden Elektronikträgers umfasst. Mit dieser Maßnahme
ist eine einzige multifunktionale Haltevorrichtung bzw. Fassung für unterschiedlichste
bzw. potentielle Anwendungen bzw. für unterschiedlichste zu haltende Elemente realisierbar.
Zum Beispiel können wahlweise Glühlampen, insbesondere mit runder Fassung, oder in
vorteilhafter Weise weitgehend planare oder wenigstens teilweise gebogene Elektronikträger
bzw. Leiterplatten, insbesondere auch flexible Leiterplatten bzw. Leiterfolien, keramische
Träger etc., von einer einzigen Haltevorrichtung gemäß der Erfindung gehaltert werden.
Der elektrische Elektronikträger bzw. die Leiterplatte kann nahezu beliebige Funktionalitäten
verwirklichen bzw. Aktuatoren und/oder Sensoren umfassen.
[0010] Gemäß der Erfindung kann in vorteilhafter Weise eine einzige Haltevorrichtung und/oder
Signalmodul hergestellt, gelagert bzw. verwaltet und in Abhängigkeit des Verwendungszweckes
mit einem Leuchtelement oder mit einer elektronischen Schaltung bzw. Leiterplatte
zusammen verwendet werden. Dies erhöht in erheblichem Maß die realisierbaren Stückzahlen
entsprechender Haltevorrichtung und/oder entsprechend ausgestatteter Signalgeräte
bzw. Signalsäulen, insbesondere die Stückzahlen erfindungsgemäßer Module für Signalsäulen.
[0011] Insbesondere die Führungsvorrichtung zum seitlichen Führen des zu montierenden Elektronikträgers
ermöglicht eine vergleichsweise einfache Montage und zugleich eine vorteilhafte Halterung
des Elektronikträgers bzw. der Leiterplatte. Vorteilhafterweise wird der Elektronikträger
beim Montagevorgang wenigstens teilweise an der Führungsvorrichtung bis zum Erreichen
der Halteposition geführt. In der Halteposition kann die Führungsvorrichtung der Elektronikträger
vorteilhaft halten oder sogar fixieren, z.B. mittels wenigstens einer Anschlagsfläche,
an der der Elektronikträger insbesondere in Querrichtung anschlägt.
[0012] Vorteilhafterweise weisen das wahlweise einsetzbare Signalelement und der wahlweise
einsetzbare Elektronikträger unterschiedlich ausgebildete Halteelemente auf. Hierdurch
ist in eleganter Weise das wahlweise Halten der im Allgemeinen sehr unterschiedlich
ausgebildeten Komponenten, d.h. Signalelement oder Elektronikträger, realisierbar
bzw. ohne großen Aufwand zu verwirklichen. Beispielsweise kann als Halteelemente einerseits
ein Schraubengewinde für eine als Glühbirne ausgebildetes Signalelement und andererseits
ein Bajonettverschluss für den Elektronikträger oder dergleichen vorgesehen sein,
wobei die Haltevorrichtung bei beiden Arten von zu haltenden Elementen verwendbar
ist.
[0013] Vorzugsweise ist die Führungsvorrichtung derart ausgebildet, so dass der zu montierenden
Elektronikträger in die Haltevorrichtung geführt einsteckbar ist. Hierbei ist von
besonderem Vorteil, das zumindest der Elektronikträger steckbar zu montieren ist,
wobei die Richtung des Steckens in vorteilhafter Weise entlang der Führungsfläche
der Führungsvorrichtung verläuft. Ein Einstecken des Elektronikträgers ist besonders
einfach realisierbar.
[0014] Beispielsweise ist die Führungsvorrichtung insbesondere als Ausnehmung, Spalt, Furche,
Nut oder dergleichen ausgebildet.
[0015] In einer besonderen Variante weist die Führungsvorrichtung Hervorstehungen wie Noppen,
Nasen oder dergleichen auf, an denen der Elektronikträger beim Montieren vorbeigeführt
werden können.
[0016] Vorteilhafterweise ist die Führungsvorrichtung als zumindest einseitig offener Schlitz
ausgebildet. Das bedeutet insbesondere, dass die Haltevorrichtung umfangseitig nicht
vollständig geschlossen, sondern wenigstens einmal, vorzugsweise zweimal, unterbrochen
ist. Beispielsweise sind zwei Schlitze auf sich gegenüberliegenden Seiten der Haltevorrichtung
angeordnet. Hierdurch kann z.B. eine planare Leiterplatte oder dergleichen die Haltevorrichtung
in vorteilhafter Weise durchsetzen, wobei gegebenenfalls Teilbereiche der Leiterplatte
über die Haltevorrichtung überstehen bzw. über diese hinausragen. Dies kann unter
anderem auch dazu führen, dass der Elektronikträger in seiner Ausdehnung nicht durch
die Ausdehnung der Haltevorrichtung beschränkt ist. Dementsprechend kann eine Breite
des Elektronikträgers größer als eine Breite der Haltevorrichtung sein.
[0017] Denkbar ist, dass der Schlitz eine gebogene Führungsfläche aufweist, entlang der
insbesondere flexible Leiterfolien oder dergleichen geführt bzw. aufgewickelt werden
können. Gegebenenfall ist der Schlitz quer zur Längsrichtung des Signalgerätes ausgerichtet,
so dass der Elektronikträger bzw. die Leiterplatte quer zur Längsachse des Signalgerätes
bzw. der Signalsäule ausgerichtet ist.
[0018] Vorzugsweise ist der Schlitz im Wesentlichen in axialer Richtung des Signalgerätes
ausgerichtet. Hiermit kann eine besonders einfache, in Achsrichtung verstellbare bzw.
steckbare Montage des Elektronikträgers bzw. der Leiterplatte ermöglicht werden.
[0019] In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist der Schlitz auf der einem Boden gegenüber
angeordneten Seite der Haltevorrichtung offen. Mit dieser Variante der Erfindung wird
vorteilhaft die axiale Montage des Signalelements oder des Elektronikträgers möglich.
Beim Stand der Technik werden die Signalelemente, insbesondere die Glühlampen axial
montiert, wobei das Signalgerät für diese Art der Montage bereits ausgebildet ist.
[0020] Beispielsweise weist ein Signalgerät und/oder ein Signalmodul eine radial geschlossene
Mantelfläche und ein Boden auf, wobei in vorteilhafter Weise eine dem Boden gegenüber
angeordnete Seite weitestgehend offen ist. Durch diese Öffnung des Moduls bzw. des
Signalgerätes kann in vorteilhafter Weise das Signalelement oder wahlweise der Elektronikträger
montiert werden. Diese Montageöffnung des Signalgeräts bzw. des Signalmoduls kann
durch ein Deckelelement und/oder durch eine weiteres Signalmodul verschlossen werden.
[0021] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung entspricht eine insbesondere
quer zur Längsachse gerichtete Breite des Elektronikträgers im Wesentlichen einer
lichten Breite des Signalgeratequerschnitts. Hierdurch wird eine besonders großflächige
Ausbildung des Elektronikträgers bzw. der Leiterplatte realisierbar. Hiermit können
besonders viele Elektronikkomponenten verwendet bzw. auf dem Elektronikträger angeordnet
werden. Gegebenenfalls entspricht eine insbesondere in Längsrichtung des Signalgeräts
gerichtete Länge des Elektronikträgers im Wesentlichen einer lichten Länge des Signalgerätes
bzw. des Signalmoduls.
[0022] Vorzugsweise umfasst der Elektronikträger bzw. die Leiterplatte wenigstens eine,
insbesondere mehrere Leuchtdioden. Hiermit kann z.B. die Haltevorrichtung wahlweise
mit dem Signalelement wie z.B. einer Glühlampe oder mit LED als Leuchtquelle ausgerüstet
werden. Vorteilhafterweise sind die mehreren LEDs derart vorteilhaft angeordnet, dass
eine nahezu vollumfängliche bzw. 360° Ausleuchtung realisiert wird. Beispielsweise
ist eine im Querschnitt kreuzförmige Anordnung von mindestens vier LEDs vorgesehen.
[0023] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist insbesondere die Haltevorrichtung
wenigstens eine Fixiereinheit zum Fixieren des Leuchtelementes und/oder des Elektronikträgers
bzw. der Leiterplatte auf. Die Fixierung gewährleistet, dass das zu haltende bzw.
zu fixierende Element wie z.B. die Glühlampe oder der Elektronikträger bzw. die Leiterplatte
im Betrieb sich möglichst nicht selbsttätig löst. Beispielsweise wird das Signalelement
und/oder der Elektronikträger in eine Montagerichtung montiert bzw. eingesteckt und
wird mit Hilfe der vorteilhaften Fixiervorrichtung in die entgegengesetzte Richtung
bzw. in die Demontagerichtung fixiert.
[0024] Denkbar ist, dass die Fixiervorrichtung als Klemmvorrichtung zum Verklemmen des Signalelementes
und/oder vorzugsweise des Elektronikträgers bzw. der Leiterplatte ausgebildet ist.
Beispielsweise ist der Schlitz verjüngend ausgebildet, so dass eine vorteilhafte Verklemmung
durch die Montage bzw. Steckbewegung realisierbar ist.
[0025] Beispielsweise weist die Haltevorrichtung wenigstens ein Schraubgewinde zum Fixieren
des Signal- bzw. Leuchtelementes auf. Hiermit können z.B. Glühlampen, Summer oder
dergleichen mit Gewindefassung sehr einfach fixiert und bei Bedarf wieder gelöst werden.
Eine entsprechend ausgebildete Haltevorrichtung umfasst z.B. zum Halten des Elektronikträgers
bzw. der Leiterplatte eine oder zwei Schlitze und/oder Unterbrechungen der Gewindefassung,
in die der Elektronikträger bzw. die Leiterplatte einsteckbar ist.
[0026] Vorteilhafterweise ist die Fixiereinheit als Rasteinheit zum Verrasten des Signal-
bzw. Leuchtelementes und/oder des Elektronikträgers bzw. der Leiterplatte ausgebildet.
Die Verrastung der zu haltenden Elemente verwirklicht eine besonders einfache und
wirkungsvolle Fixierung. Beispielsweise ist wenigstens eine Rastnase vorgesehen, die
beim Fixieren zu überwinden ist und ein selbsttätiges Entrasten bzw. Lösen des Signal-
bzw. Leuchtelementes und/oder des Elektronikträgers bzw. der Leiterplatte wirkungsvoll
verhindert.
[0027] Vorzugsweise weist die Fixiereinheit wenigstens ein Bajonett- Verschluss zum Fixieren
des Signal- bzw. Leuchtelementes und/oder des Elektronikträgers bzw. der Leiterplatte
auf. Ein Bajonett-Verschluss ist insbesondere bei Leuchtelementen bzw. Glühlampen
bereits handelsüblich, so dass mit dieser Variante der Erfindung auf standardisierte
Komponenten zurückgegriffen werden kann.
[0028] Darüber hinaus gewährleistet ein Bajonett-Verschluss eine sichere Fixierung entsprechender
Elemente. Im Allgemeinen wird beim Fixieren mit einem Bajonett-Verschluss ein Richtungswechsel
im Bewegungsablauf vorgesehen. Beispielsweise ist ein in axialer Richtung gerichtetes
lineares Bewegen bzw. Einstecken und ein insbesondere anschließendes, um die axiale
Achse gerichtetes Drehen realisiert.
[0029] In einer vorteilhaften Variante der Erfindung weist die Fixiereinheit einen ersten
Bajonett-Verschluss zum Fixieren des Signal- bzw. Leuchtelementes und einen zweiten
Bajonett-Verschluss zum Fixieren des Elektronikträgers bzw. der Leiterplatte auf.
Hiermit kann sowohl das Signal- bzw. Leuchtelement als auch der Elektronikträger bzw.
die Leiterplatte einfach, aber wirkungsvoll mit der Haltevorrichtung gemäß der Erfindung
fixiert werden.
[0030] Vorzugsweise sind wenigstens teilweise gleiche elektrische Anschlüsse zur Energieversorgung
und/oder zum Datenaustausch sowohl für das Signal- bzw. Leuchtelement als auch für
den Elektronikträger bzw. die Leiterplatte verwendbar. Hiermit wird die Anzahl der
vorzusehenden Komponenten reduzierbar, was zu einer weiteren Kostenreduktion bei der
Herstellung führen kann.
[0031] In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung sind die Fixiervorrichtung des Signalelements
und die Führungsvorrichtung bzw. der/die Schlitze derart, insbesondere um 90° verdreht
angeordnet bzw. ausgebildet, dass Norm-Glühbirnen, insbesondere mit Bajonett-Verschluss,
und die stirnseitigen Kontakte des Elektronikträgers bzw. der Leiterplatte mit den
gleichen Anschlüssen kontaktieren können.
[0032] Vorteilhafterweise sind die Anschlüsse als Federkontakte, insbesondere als Bandfederkontakte
oder dergleichen ausgebildet.. Dies gewährleistet ein sicheres und einfaches Kontaktieren
der zu haltenden Elemente.
[0033] Generell löst ein Signalgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 die erfindungsgemäße
Aufgabe in vorteilhafter Weise, wobei das Signalgerät wenigstens eine Funktionseinheit
mit wenigstens einem Aktuator und/oder Sensor, insbesondere mit wenigstens einer elektrischen
Schaltung auf einem Elektronikträger bzw. einer Leiterplatte, umfasst. Hiermit wird
die Signaleinheit mit nahezu beliebiger Funktionalität ausrüstbar. Dies kann völlig
neue Anwendungsmöglichkeiten für Signalgeräte gemäß der Erfindung ermöglichen. Vorteilhafterweise
sind unterschiedliche Funktionsmodule z.B. in einer Signalsäule kombiniert. Entsprechende
Aktuatoren und/oder Sensoren können beispielsweise wie nachfolgend näher dargelegt
ausgebildet sein.
[0034] Vorteilhafterweise umfasst der Aktuator bzw. der Elektronikträger bzw. die Leiterplatte
wenigstens eine Sendeeinheit mit mindestens einem Sender und/oder Empfänger zur drahtlosen
Datenübertragung für einen Empfänger und/oder Sender. Diese Varianten der Erfindung
machen sich zunutze, dass die entsprechenden Maschinen, Anlagen, Fahrzeuge oder dergleichen,
ohnehin eine Schnittstelle zu dem Signalgerät aufweisen, da das Signalgerät in üblicher
Weise ein optisches oder akustisches Signal zur Anzeige des gewünschten Betriebszustandes
erzeugen soll. Darüber hinaus ist in einem solchen herkömmlichen Signalgerät bereits
eine Steuerung zur Erzeugung von solchen Signalen vorhanden. Die Erfindung macht sich
diesen Umstand zunutze, um z.B. über den zusätzlich vorhandenen Sender zur drahtlosen
Datenübertragung einen mobilen Empfänger zu erreichen, der beispielsweise von einer
weiter entfernten, gegebenenfalls auch außerhalb des Betriebsgeländes befindlichen
Bedien- oder Überwachungsperson mitgeführt werden kann. Auf Seiten des zu überwachenden
technischen Gerätes sind hierzu keinerlei Modifikationen erforderlich.
[0035] Bei der Variante der Erfindung, bei der das Signalgerät bzw. das Signalmodul einen
Empfänger umfasst, können beispielsweise Signale drahtlos empfangen und dem Gerät,
der Maschine bzw. Anlage zur Verfügung gestellt bzw. zur Kontrolle, insbesondere Steuerung,
dieser in vorteilhafter weise verwendet werden. Auf Seiten des zu überwachenden technischen
Gerätes bzw. Maschine sind hierzu keinerlei Modifikationen erforderlich.
[0036] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird der Sender und/oder der Empfänger
als Teilnehmer eines öffentlichen Kommunikationsnetzes ausgebildet. Auf diese Weise
ist keine separat zu erstellende Datenübertragungsstrecke erforderlich.
[0037] Weiterhin kann eine zusätzliche Übermittlungseinheit in der Datenübertragungsstrecke
zwischen Sender und Empfänger vorgesehen werden. Eine solche Übermittlungseinheit
kann als Schnittstelle in ein öffentliches Kommunikationsnetz dienen. Das Kommunikationsnetz
kann dabei als drahtloses Funknetz und/oder als Festkabelnetz ausgebildet sein. Wesentlich
ist in diesem Ausführungsbeispiel lediglich die drahtlose Verbindung zwischen dem
Sender des Signalgeräts und der übermittlungseinheit in der Übertragungsstrecke zwischen
Sender und Empfänger. Eine Weiterbildung der oben angeführten Ausführungsform beinhaltet
den Betrieb mehrerer Sender von einem oder mehreren Signalgeräten mit ein und derselben
Übermittlungseinheit. Über digitale Datenübertragungskanäle ist eine solche Konfiguration
problemlos realisierbar, wobei der Aufwand mehrerer Übermittlungseinheiten entfallen
kann.
[0038] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird der Sender und/oder
der Empfänger des Signalgeräts als Wechselmodul ausgebildet. Dadurch ist es möglich,
mit deutlich geringeren Investitionskosten stets nur eine Auswahl von Maschinen oder
Anlagen mit einem erfindungsgemäßen Sender auszustatten.
[0039] In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird als Empfänger und/oder Sender
ein Festnetztelefon, ein Mobilfunktelefon, ein Funkgerät und/oder ein Netzwerk-und/oder
ein internetteilnehmer vorgesehen. Grundsätzlich sind alle solche Kommunikationseinrichtungen
zur Realisierung der Erfindung geeignet. Im Falle der Ausbildung des Empfängers und/oder
Senders als Funkgerät oder Mobiltelefon kann der entsprechende Sender und/oder Empfänger
im Signalgerät ebenfalls als Funkgerät oder Mobiltelefon bzw. Funkmodem ausgebildet
sein. Die Kommunikation zwischen Sender und/oder Empfänger im Signalgerät und Empfänger
und/oder Sender beim Signaladressat, z.B. einer Bedienperson, findet dabei unmittelbar
über die entsprechende drahtlose Übertragungsstrecke statt.
[0040] In der Ausführungsform unter Zuhilfenahme eines Festtelefonnetzes oder der Ausgestaltung
des Empfängers als Internetteilnehmer kann dabei der Sender und/oder Empfänger über
eine oben angeführte Übermittlungseinheit mit dem Empfänger und/oder Sender in Verbindung
treten. So kann beispielsweise eine drahtlose Verbindung des Senders und/oder Empfängers
zu einem an das Intranet und/oder Internet drahtlos oder über Kabel angeschlossenen
Computer vorgesehen werden. Der Sender und/oder Empfänger kann auch als Mobiltelefon
für Kommunikation mit einer Basisstation, die an das Festnetztelefon angeschlossen
ist, ausgebildet werden.
[0041] Vorteile bietet hierbei die Verwendung herkömmlicher Standardkomponenten. So kann
der Sender und/oder Empfänger beispielsweise als sogenannte DECT-Telefoneinheit ausgebildet
werden, wobei innerhalb der Reichweite dieses DECT-Mobilteils die entsprechende Basisstation
für das Fessttelefonnetz vorzusehen ist.
[0042] Eine andere Ausgestaltung wäre die Verwendung von sogenannten Blue-Tooth-Einheiten,
mittels denen beispielsweise eine drahtlose Verbindung von einem erfindungsgemäßen
Sender und/oder Empfänger zu einem Computer vorgesehen werden kann, um eine Übertragung
beispielsweise über das Internet vorzunehmen.
[0043] Das erfindungsgemäße Signalgerät kann darüber hinaus auch mit einer Sende- und/oder
Empfängereinheit versehen werden, die über mehrere übertragungsarten ihre Signale
weitergeben kann. So wäre beispielsweise die Kombination eines Mobiltelefonsendegerats
mit einem Funkgerät und einem Blue-Tooth-Modul ohne weiteres denkbar, um verschiedene
Übertragungskanäle in einer Sende- bzw. Empfängereinheit zur Verfügung zu stellen.
[0044] Die Art der zu übertragenden Signale können hierbei je nach Anwendungsfall in vielfältiger
Weise ausgestaltet werden. So kann eine Übertragung von Sprachnachricht ebenso vorgesehen
werden, wie die Übertragung von geschriebenen Nachrichten, beispielsweise sogenannte
SMS, usw.. Auch die Übertragung einfacherer, z.B. symbolisierter Warn- oder Informationssignale
sind jedoch ohne weiteres denkbar.
[0045] Insbesondere bei einer digitalen Signalübertragung ist es darüber hinaus ohne weiteres
denkbar, verschiedene Betriebszustände des mit dem erfindungsgemäßen Signalgerät versehenen
technischen Geräts mitzuteilen. Hierbei kommen nicht nur Störzustande in Frage, sondern
es können auch Mitteilungen über die Art der vorzunehmenden Handhabungs- oder Wartungstätigkeiten,
wie beispielsweise das erforderliche Nachfüllen von Magazinen, das Durchführen von
Wartungsarbeiten, usw. angezeigt oder auch im Vorfeld angekündigt werden, so dass
eine entsprechende Person rechtzeitig und insbesondere auch vor Eintreten eines Störfalls
herbeigerufen werden kann.
[0046] Weiterhin wird ein erfindungsgemäßes Signalgerät bevorzugt so ausgebildet, dass es
zugleich einen Empfänger und einen Sender umfasst, z.B. in einem einzigen oder in
separaten Modulen. Diese Ausführungsform erlaubt eine interaktive Datenübertragung,
d.h. eine entsprechende Bedien- oder Überwachungsperson kann auch von sich aus Informationen
an das Signalgerät senden oder dort abfragen.
[0047] Ein erfindungsgemäßes Signalgerat kann weiterhin so ausgebildet werden, dass der
Signaladressat frei wählbar eingegeben werden kann. Auch die Abspeicherung mehrerer
Signaladressaten ist hierbei denkbar, um für den Notfall vorzusorgen, dass die gewünschte
Bedien- oder Wartungsperson nicht erreichbar ist. Falls mehrere Personen zu informieren
sind, so kann dies in einer solchen Ausführungsform ebenfalls gleichzeitig oder unmittelbar
nacheinander durch ein erfindungsgemäßes Signalgerät vorgenommen werden.
[0048] Je nach Art des Datenübertragungskanals wird von dem erfindungsgemäßen Sender eine
gewisse elektromagnetische Leistung abgestrahlt. Diese Energie kann genügen, um seinerseits
Störungen beim Signalgerät zu verursachen. So können beispielsweise LEDs, die ein
Leuchtsignal erzeugen, bereits von geringen abgestrahlten Leistungen in der Größenordnung
von etwa 5 Watt oder dergleichen empfindlich gestört werden. Daher werden in einer
entsprechenden Ausführungsform der Erfindung die empfindlichen Komponenten, z.B. der
Signalgeber (LED, Piezo-Summer, etc.) oder elektronische Steuereinheiten gegenüber
der Antenne des erfindungsgemäßen Senders entsprechend abgeschirmt, so dass keine
oder zumindest keine zu großen Störfelder im Bereich der entsprechenden Signalgeber
und/oder der Steuerungselektronik auftreten können.
[0049] In einer anderen Ausführungsform wird weiterhin die Antenne außenseitig vom Signalgerät
angebracht, um einen größeren Abstand und bessere Möglichkeiten zur Abschirmung der
entsprechenden Komponenten des Signalgerätes zu gewährleisten.
[0050] Generell kann ein Signalgerät gemäß der Erfindung an ein Bussystem, z.B. ASI, CAN,
etc., angebunden werden. Hierbei ist eine Adressierung des Signalgerätes und/oder
der einzelnen Module von Vorteil. Vorzugsweise ist auf dem Elektronikträger ein Buskoppler
angeordnet.
[0051] Vorteilhafterweise umfasst der Elektronikträger bzw. die Leiterplatte wenigstens
einen Sensor zur Erfassung verschiedenster Parameter. Beispielsweise kann der Sensor
als Bewegungsmelder, Rauchsensor bzw. Gassensor oder dergleichen ausgebildet werden.
[0052] In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung umfasst der Elektronikträger bzw.
die Leiterplatte wenigstens eine Bildaufnahmeeinheit zur Erfassung eines Bildes. Vorzugsweise
ist die Bildaufnahmeeinheit als Digitalkamera zur Erfassung digitaler Bilder ausgebildet.
Beispielsweise, werden bewegte Bilder erfasst, wobei die Leiterplatte insbesondere
eine Videoeinheit zur Erfassung bewegter Bilder umfasst. Vorteilhafterweise ist eine
Tonaufnahmeeinheit zur Aufnahme von Tönen bzw. Sprache vorgesehen. Mit diesen Varianten
der Erfindung ist eine optische und/oder akustische Überwachung des Umfeldes des Signalgerätes
und gegebenenfalls mit vorteilhafter Signalisierung umsetzbar. Zum Beispiel zur Diebstahlsicherung
und/oder zum Schutz vor Unfällen der Bedienpersonen bei entsprechenden Maschinen.
[0053] Vorteilhafterweise umfasst die Leiterplatte wenigstens einen elektrischen Tongenerator
zum Erzeugen von Tönen. Beispielsweise ist der Tongenerator ein (Piezo-) Summer, ein
Lautsprecher, ein Horn oder dergleichen.
[0054] Ein Aus-führungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
anhand der Figuren nachfolgend näher erläutert.
[0055] Im Einzelnen zeigt:
- Figur 1
- eine schematische Draufsicht auf ein Signalmodul mit Halterung für eine Glühlampe
und für eine Leiterplatte,
- Figur 2
- ein Schnitt längs der Linie A-A durch das Signalmodul gemäß Figur 1,
- Figur 3
- ein schematischer Schnitt durch ein Signalmodul mit Leiterplatte,
- Figur 4
- ein schematischer Schnitt durch ein Signalmodul mit Glühlampe,
- Figur 5
- eine schematische, perspektivische Darstellung eines zweiten Signalmoduls mit Leiterplatte,
- Figur 6
- eine schematische, perspektivische Darstellung des zweiten Signalmoduls mit Halterung
für eine Glühlampe und für eine Leiterplatte,
- Figur 7
- ein Schnitt längs der Linie A-A durch das zweite Signalmodul gemäß Figur 8 und
- Figur 8
- eine schematische Draufsicht auf das zweite Signalmodul mit der Leiterplatte.
[0056] Die Figuren zeigen ein Modul 1 eines Signalgeräts, insbesondere einer Signalsäule
gemäß der Erfindung. Der modulartige Aufbau von Signalsäulen ist bereits Stand der
Technik. Das Signalgerät weist einen modularen Aufbau mit entsprechenden Verschlussmechanismen
auf, beispielsweise einem Bajonettverschluss, sowie den entsprechenden Kontaktelementen
2 zur Herstellung der elektrischen Kontakte beim Zusammenfügen.
[0057] Das Modul 1 weist beispielsweise ein farbiges, wenigstens teilweise durchsichtiges
Gehäuse 3 bzw. ein entsprechender Zylindermantel 3 auf, was bei einem als Leuchtmodul
1 ausgebildeten Modul 1 von Vorteil ist. Das Modul 1 weist ein Bodenelement 4 auf,
das gegebenenfalls einstückig mit dem Gehäuse 3 ausgebildet ist.
[0058] Das Bodenelement 4 weist einen Halter 5 bzw. eine Fassung 5 auf, die einerseits sowohl
eine runde Aufnehmung 6 für eine Glühlampe 7 gemäß Figur 4 und andererseits zusätzlich
zwei Schlitze 8 bzw. Ausnehmungen 8 für eine Leiterplatte 9 gemäß Figur 3 aufweist.
[0059] Die Leiterplatte 9 wird bei dem Signalmodul gemäß den Figuren 1 bis 4 mittels Rastnasen
10 der Ausnehmungen 8 sicher fixiert bzw. vor dem selbsttätigen lösen gehindert. Die
Ausnehmungen 8 sind als Schlitze 8 in der Art eines BajonettVerschlusses 8 ausgebildet,
wobei sie mit Anschlägen 11 zusammenwirken. Die Leiterplatte 9 wird wie in der Draufsicht
gemäß Figur 1 deutlich sichtbar, schräg zur Linie A-A in Richtung längs der Drehachse
des Moduls 1 eingesteckt und zum Verrasten bzw. zur Fixierung um die Drehachse des
Moduls 1 derart verdreht, dass die Leiterplatte 9 längs der Linie A-A ausgerichtet
ist und an den Anschlägen 11 anschlägt.
[0060] Die Glühlampe 7 gemäß Figur 4 wird ebenfalls mittels der Fassung 6 mit einem zweiten
Bajonett-Verschluss 12 (vgl. Figur 1 oder 6) sicher fixiert. Hierbei kann auf handelsübliche
Glühlampen zurückgegriffen werden.
[0061] Die Kontaktierung der Leiterplatte 9 und der Glühlampe 7 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit
in den Figuren 1 bis 4 nicht näher dargestellt. Diese können sowohl lediglich auf
einseitig oder auf wenigstens zwei gegenüberliegenden Seiten dem Halter 5 zugeführt
werden. Hierbei können Federkontakte 13 gemäß den Figuren 6 oder 8 vorgesehen werden.
Der Elektronikträger 9 bzw. die Leiterplatte 9 weist in vorteilhafter Weise stirnseitige
Kontakte bzw. Lotansätze auf, um die Kontaktierung zu erleichtern.
[0062] Die Leiterplatte 9 kann zum Beispiel in Abhängigkeit des Anwendungsfalls mehrere
Leuchtdioden, ein Blitz oder andere Funktionskomponenten für Aktuatoren und/oder Sensoren
umfassen.
[0063] Die in den Figuren 5 bis 8 dargestellte zweite Variante der Erfindung unterscheidet
sich zur Variante gemäß den Figuren 1. bis 4 vor allem dadurch, dass der Halter 5
derart ausgebildet ist, dass die Leiterplatte 9 lediglich in axialer Richtung eingesteckt
wird und hierbei mit von der Fassung 6 beabstandeten Rastnasen 10 verrasten. Eine
Verdrehung der Leiterplatte 9 zum Verrasten bzw. Fixieren entfällt. Hierdurch ist
eine besonders einfache bzw. automatisierte Montage der Leiterplatte 9 möglich. Das
entsprechende Handhabungsgerät muss lediglich für eine Verstellung in eine Richtung
ausgelegt werden.
[0064] Die Ausnehmungen 8 bzw. Schlitze 8 sind bezüglich der Fassung 6 auf gegenüberliegenden
Seiten bzw. im Winkel von 180° angeordnet, so dass die planare Leiterplatte 9 zentrisch
fixiert werden kann. Die Leiterplatte 9 weist bei dieser Variante der Erfindung eine
Breite auf, die dem Innendurchmesser des Gehäuses 3 etwa entspricht. Zudem entspricht
die Länge der Leiterplatte 9 im Wesentlichen der im mit weiteren Modulen 1 verbundenen
Zustand noch vorhandenen freien Höhe des Gehäuses 3. Hierdurch ist eine besonders
großflächige Leiterplatte 9 realisierbar, die sehr fest vom Halter 5 gehalten werden
kann.
[0065] In vorteilhafter Weise weist die Leiterplatte 9 Ausnehmungen bzw. Löcher 15 auf,
in die die Rastnasen 10 eingreifen und die Leiterplatte 9 vorteilhaft fixieren. Im
Gegensatz hierzu weist die Leiterplatte 9 gemäß Figur 3 Vorsätze 13 auf, die die Verrasterung
mit den Rastnasen 10 realisieren. Wesentlich bei der Verrasterung mittels der Rastnasen
10 ist die Möglichkeit des Hintergreifens eines Abschnittes der Leiterplatte 9.
[0066] Darüber hinaus sind in den Figuren 6 oder 8 elektrische Anschlüsse 14 dargestellt.
Die als Federkontakte 14 realisierten Anschlüsse 14 können sowohl die Leiterplatte
9 als auch die Glühbirne 7 stirnseitig kontaktieren.
[0067] Vor allem in Figur 6 wird deutlich, dass im Gegensatz zur Variante der Erfindung
gemäß den Figuren 1 bis 4 bei der zweiten Variante der Erfindung die Ausnehmungen
8 bzw. Schlitze 8 für die Leiterplatte 9 etwa 90° verdreht zum Bajonett-Verschluss
12 der Glühbirne 7 angeordnet sind. Hierdurch wird erreicht, dass die Normanschlüsse
der Glühbirne 7 und die stirnseitigen Anschlüsse der Leiterplatte 9 im montierten
Zustand gut mit den Anschlüssen 14 verbunden sind.
[0068] Generell kann bei dem Modul 1 gemäß den Figuren 5 bis 8 eine Glühbirne 7 vergleichsweise
leicht mit dem Bajonett-Verschluss 12 fixiert und gelöst werden. Dagegen wird die
Leiterplatte bei dieser Variante der Erfindung relativ einfach fixiert bzw. in den
Halter 5 eingesteckt, ein leichtes Lösen der Leiterplatte 9 wird jedoch sicher verhindert.
Diese Eigenschaften des Halters 5 tragen dem Umstand Rechnung, dass z.B. Glühbirnen
7 im Allgemeinen eine deutlich kürzere Lebensdauer als Elektronikkomponenten bzw.
auf der Leiterplatte angeordnete LEDs als Leuchtmittel aufweisen.
[0069] Bei der Erfindung ist besonders von Vorteil, dass hierdurch ein multifunktionales
Modul 1 bzw. Signalgerät geschaffen wurde, dass mit nur einem Basismodul 1 oder Signalgerät
extrem flexibel mit unterschiedlichsten Funktionskomponenten ausgerüstet werden kann
und hiermit an unterschiedlichste Anwendungsfälle angepasst werden kann, wobei die
Montage der Elektronikträger 9 bzw. Leiterplatten 9 wie bei handelsüblichen Signalelementen
7 bzw. Glühbirnen 7 sehr einfach zu realisieren ist.
1. Signalgerät, insbesondere Signalsäule zur Anzeige von wenigstens einem Betriebszustand
von einem technischen Gerät wie einer Maschine, einer Anlage, eines Fahrzeugs oder
dergleichen, mit wenigstens einer Haltevorrichtung (5) zum Halten eines elektrischen
Signalelementes (7), insbesondere einer Glühlampe (7), dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (5) auch zum wahlweisen Halten eines Elektronikträgers (9) ausgebildet
ist, wobei die Haltevorrichtung (5) wenigstens eine Führungsvorrichtung (8) zum seitlichen
Führen des zu montierenden Elektronikträgers (9) umfasst.
2. Signalgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wahlweise einsetzbare Signalelement (7) und der wahlweise einsetzbare Elektronikträger
(9) unterschiedlich ausgebildete Halteelemente aufweisen.
3. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (8) derart ausgebildet ist, so dass der zu montierenden Elektronikträger
(9) in die Haltevorrichtung (5) einsteckbar ist.
4. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (8) als zumindest einseitig offener Schlitz (8) ausgebildet
ist.
5. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (8) im Wesentlichen in axialer Richtung des Signalgerätes (1) ausgerichtet
ist.
6. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (8) auf der einem Boden (4) gegenüber angeordneten Seite der Haltevorrichtung
(5) offen ist.
7. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Elektronikträger (9) breiter als die Haltevorrichtung (5) ist.
8. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Elektronikträgers (9) im Wesentlichen einer lichten Breite des Signalgerätequerschnitts
entspricht.
9. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Elektronikträger (9) wenigstens eine Leuchtdiode umfasst.
10. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Fixiereinheit (10) zum Fixieren des Signalelementes (7) und/oder
des Elektronikträgers (9) vorgesehen ist.
11. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinheit (10) als Rasteinheit (10) zum Verrasten des Signalelementes (7)
und/oder des Elektronikträgers (9) ausgebildet ist.
12. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinheit (10) wenigstens ein Bajonett-Verschluss (12) zum Fixieren des Signalelementes
(7) und/oder des Elektronikträgers (9) aufweist.
13. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens teilweise gleiche elektrische Anschlüsse (2, 14) zur Energieversorgung
und/oder zum Datenaustausch sowohl für das Signalelement (7) als auch für den Elektronikträger
(9) verwendbar sind.
14. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlüsse (2, 14) als Federkontakte (14) ausgebildet sind.
15. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Elektronikträger (9) wenigstens eine Sendeeinheit mit einem Sender und/oder Empfänger
zur drahtlosen Datenübertragung auf einen Empfänger und/oder von einem Sender umfasst.
16. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Elektronikträger (9) wenigstens einen Buskoppler aufweist.
17. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Elektronikträger (9) wenigstens einen Sensor zur Erfassung eines Parameters umfasst.
18. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche;
dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (9) wenigstens eine Bildaufnahmeeinheit zur Erfassung eines Bildes
und/oder bewegter Bilder umfasst.
19. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein elektrischer Tongenerator zum Erzeugen von Tönen vorgesehen ist.