[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, sowie ein Verfahren zum Wechseln eines Leuchtmittels gemäß Anspruch 14.
[0002] Leuchten sind hinreichend bekannt. Im Wesentlichen umfassen derartige Leuchten ein
Gehäuse, sowie eine innerhalb des Gehäuses angeordnete Leuchtmittelaufnahme. Die Leuchtmittelaufnahme
ist vornehmlich dazu vorgesehen eine mechanische Verbindung zwischen dem Leuchtmittel
und dem Gehäuse herzustellen.
[0003] Insbesondere bei Leuchten, die zum Einbau in flächige Paneele, beispielsweise einer
Zimmerdecke vorgesehen sind, wird die Leuchte in eine geeignete Bohrung der Decke
eingebracht. Dementsprechend ist ein großer Teil der Leuchte in einem nicht weiter
zugänglichen Bereich jenseits der Bohrung untergebracht, wohingegen lediglich der
für den Lichtaustritt relevante Teil der Leuchte aus der Decke hervorsteht. Hierdurch
ergibt sich eine ästhetisch anspruchsvolle Einheit aus Leuchte und Zimmerdecke.
[0004] Aus der kompakten Bauweise, insbesondere durch die Aufnahme des Leuchtmittels innerhalb
des Gehäuses, ergibt sich der Nachteil, dass weder das Leuchtmittel noch die Leuchtmittelaufnahme
zu Wartungszwecken zugänglich sind und das Leuchtmittel nur mit erheblichem Aufwand,
beispielsweise durch Ausbau und Zerlegung des Gehäuses, gewechselt werden kann. Das
Problem tritt jedoch nicht nur bei den oben angesprochenen Deckeneinbauleuchten auf,
sondern bei allen Leuchten, deren Gehäuse das Leuchtmittel derart umschließt, das
ein Wechsel des Leuchtmittels unmöglich ist, ohne das umgebende Gehäuse zu demontieren.
[0005] Hier setzt die vorliegende Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe, eine Leuchte
bereitzustellen, bei der das Leuchtmittel auf einfache Art und Weise gewechselt werden
kann.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Leuchte mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass die Leuchtmittelaufnahme über ein Lagermittel
mit dem Gehäuse verbunden ist, welches es ermöglicht, die Position der Leuchtmittelaufnahme
gegenüber dem Gehäuse zu verändern, eröffnen sich Möglichkeiten, die Leuchtmittelaufnahme
bzw. das aufgenommene Leuchtmittel mindestens aus einer Betriebsposition innerhalb
des Gehäuses, in eine Wartungsposition außerhalb oder zumindest abschnittsweise außerhalb
des Gehäuses zu überführen. In der Wartungsposition kann das Leuchtmittel nunmehr
ergriffen und entsprechend gewechselt werden. Anschließend kann die Leuchtmittelaufnahme
mit dem ausgewechselten Leuchtmittel in die Betriebsposition zurück überführt werden.
[0007] Es kann weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das Gehäuse eine Öffnung
aufweist, wobei ein von der Leuchtmittelaufname aufgenommenes Leuchtmittel in einer
Betriebsposition in etwa bündig mit der Öffnung abschließt, wobei ein von der Leuchtmittelaufnahme
aufgenommenes Leuchtmittel in einer Wartungsposition zumindest abschnittsweise aus
der Öffnung hervorsteht. Durch die hier vorgeschlagene Ausgestaltung können ästhetisch
anspruchsvolle Leuchten bereitgestellt werden, da das Leuchtmittel bündig mit dem
Gehäuse abschließen kann. Andererseits kann ein Wechsel des Leuchtmittels leicht durchgeführt
werden, indem das Leuchtmittel aus der Öffnung herausgefahren wird.
[0008] Als vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, kann vorgesehen sein,
dass das Gehäuse einen zylinderförmigen Einbaurahmen und einen U-förmigen Bügel umfasst,
wobei sich die Öffnung axial entlang des Einbaurahmens erstreckt, wobei der Bügel
die Öffnung überragt und die Leuchtmittelaufnahme zumindest abschnittsweise zwischen
dem U-förmigen Bügel angeordnet ist. Eine derartige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Leuchte ist überaus materialsparend aufgebaut und eignet sich in vorteilhafter Weise
zum Einbau in ein flächiges Paneel, vorzugsweise in eine Zimmerdecke. Auch bieten
sich die Schenkel des U-förmigen Bügels in vorteilhafter Weise zur verschiebbaren
Aufnahme der Leuchtmittelaufnahme an.
[0009] Es kann weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das Lagermittel als Linearlager
ausgestaltet ist, welches auf dem Bügel verschoben werden kann. Ein Linearlager eignet
sich besonders vorteilhaft um die geforderte Positionsänderung der Leuchtmittelaufnahme
bzw. des aufgenommenen Leuchtmittels auch bei einem kleinen Bauraum, wie er beispielsweise
bei Deckenleuchten vorkommen kann, zu gewährleisten. Denkbar sind selbstverständlich
auch weitere Lagerarten, beispielsweise auch Drehlager, durch welche die erfindungsgemäß
vorgeschlagene Positionsänderung der Leuchtmittelaufnahme bzw. des aufgenommenen Leuchtmittels
realisiert werden kann.
[0010] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen
sein, dass die Leuchtmittelaufnahme einen Träger umfasst, der den Bereich zwischen
den Schenkeln des U-förmigen Bügels zumindest abschnittsweise überspannt. Dementsprechend
kann die Leuchtmittelaufnahme an geeigneter Stelle des Gehäuses positioniert werden.
[0011] Auch kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Leuchtmittelaufnahme mit einem
Sockel zur Aufnahme des Leuchtmittels ausgestattet ist. Ein entsprechender Sockel
kann an das jeweils zu verwendende Leuchtmittel angepasst und auf einfache Art und
Weise ausgetauscht werden.
[0012] Auch kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass der Sockel dazu geeignet ist,
das Leuchtmittel durch Drehung, Halbdrehung oder per Stecken aufzunehmen. Dementsprechend
ist eine schnelle und komfortable Verbindung des Leuchtmittels mit der Leichtmittelaufnahme
möglich.
[0013] Auch kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass es sich bei dem Leuchtmittel um eine
Glühlampe mit der Sockelspezifikation GU10, GZ10, MR11, MR16, oder um eine Leuchtdiode
mit der Sockelspezifikation GU10 oder G5.3 oder um eine Leuchtstofflampe mit der Sockelspezifikation
GU10, E14 oder E27 oder um eine PAR-Lampe (Parabolic Aluminized Reflector, Lampe deren
Reflektor fest verbunden ist und gerichtetes Licht abstrahlt) mit der Sockelspezifikation
R50, R63 oder R 80 handelt, wobei jeweils ein entsprechend korrespondierender Sockel
vorgesehen ist.
[0014] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen
sein, dass die Leuchtmittelaufnahme mit einer Rastvorrichtung ausgestattet ist, die
dazu geeignet ist, die Leuchtmittelaufnahme bzw. das Leuchtmittels wahlweise in einer
Betriebsposition und einer Wartungsposition zu arretieren. Dementsprechend kann eine
komfortable Handhabung der Leuchte beim Wechsel des Leuchtmittels gewährleistet werden,
da die entsprechenden Positionen diskret angefahren werden und solange beibehalten
werden, wie es beispielsweise für das Wechseln des Leuchtmittels erforderlich ist.
[0015] Es kann weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Rastvorrichtung derart
ausgestaltet ist, dass sowohl die Kraft zur Überführung der Leuchtmittelaufnahme von
der Betriebsposition in die Wartungsposition, als auch die Kraft zur Überführung der
Leuchtmittelaufnahme von der Wartungsposition in die Betriebsposition gleich ausgerichtet
sind. Eine derartig ausgestaltete Rastvorrichtung gleicht in ihrer Bedienung einem
Druckkugelschreiber, dessen Miene durch Drücken des Betätigungsmittels eingefahren
bzw. ausgefahren werden kann. Dementsprechend kann durch Drücken auf das Leuchtmittel
in der Betriebsposition die Arretierung des Rastmittels aufgelöst und die Leuchtmittelaufnahme
bzw. das Leuchtmittel in eine Wartungsposition verfahren werden, wobei durch weiteres
Drücken auf das Leuchtmittel in einer Wartungsposition, die Leuchtmittelaufnahme bzw.
das Leuchtmittel in die Betriebsposition zurück überführt werden kann. Dementsprechend
kann eine komfortable Bedienung der erfindungsgemäßen Leuchte sichergestellt werden
und es müssen beispielsweise keine weiteren Bedienelemente vorgesehen sein, da die
erfindungsgemäße Leuchtmittelaufnahme ausschließlich über das Leuchtmittel selbst
bedient werden kann.
[0016] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Rastvorrichtung eine Kulisse in der Leuchtmittelaufnahme umfasst, in der eine Kulissennocke
geführt wird, wobei die Kulissennocke endseitig eines mit dem Gehäuse verbundenen
Federelements vorgesehen ist. Eine derartige Ausgestaltung der Rastvorrichtung eignet
sich in vorteilhafter Weise um die Anforderungen an die Rastvorrichtung zu erfüllen.
Auch kann eine derart ausgestaltete Rastvorrichtung eine Federvorspannung bereitstellen,
welche das Verschieben zwischen der Betriebsposition und der Wartungsposition unterstützt
bzw. ausführt.
[0017] Für den Fall, dass es sich bei der Sockel-Leuchtmittelkombination um eine Steckverbindung
handelt, kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass eine Arretiervorrichtung zwischen
der Leuchtmittelaufnahme und dem Gehäuse vorgesehen ist, die dazu geeignet ist, die
Leuchtmittelaufnahme bzw. das Leuchtmittel in der Wartungsposition zu arretieren.
Dementsprechend kann der Wechsel eines steckbaren Leuchtmittels durchgeführt werden,
ohne dass das Leuchtmittel unbeabsichtigterweise in die Betriebsposition zurückverschoben
wird.
[0018] Es kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Arretiervorrichtung als Federstab
mit einem Vorsprung ausgestaltet ist, wobei der Vorsprung in einer Wartungsposition
in eine gehäuseseitige Raste eingreifen kann, wobei die Verbindung zwischen Vorsprung
und Raste durch ein endseitig des Federstabes vorgesehenes Betätigungselement gelöst
werden kann. Eine derartige Ausgestaltung ist einfach und vor allen Dingen kostengünstig
realisierbar.
[0019] Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein vorteilhaftes Verfahren
zum Wechsel eines Leuchtmittels in einer erfindungsgemäßen Leuchte gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 13 vorzuschlagen.
[0020] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch das in Anspruch 14 vorgeschlagene Verfahren
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens werden in Anspruch 15 und 16 vorgeschlagen.
Selbstverständlich kann das vorgeschlagene Verfahren ebenfalls für eine Erstinstallation
eines Leuchtmittels in einer erfindungsgemäßen Leuchte adaptiert werden.
[0021] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
- Fig. 1
- eine Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Leuchte in einer Betriebsposition;
- Fig. 2
- eine Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Leuchte in einer Wartungsposition;
- Fig. 3
- eine Querschnittsdarstellung einer weitergebildeten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Leuchte in einer Betriebsposition;
- Fig. 4
- eine Querschnittsdarstellung einer weitergebildeten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Leuchte in einer Wartungsposition;
- Fig. 5-8
- weitere perspektivische Darstellungen einer erfindungsgemäßen Leuchte.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen.
[0022] Eine erfindungsgemäße Leuchte für ein Leuchtmittel 6, umfasst im Wesentlichen ein
Gehäuse 25 aus einem zylinderförmigen, leicht kugelabschnittsförmigen Einbaurahmen
1, mit einer mittig vorgesehenen Öffnung 7, wobei sich die Öffnung 7 axial entlang
des Gehäuses 25 erstreckt. Des Weiteren umfasst das Gehäuse 25 einen U-förmigen Bügel
2, der ausladend über der Öffnung 7 aufgespannt ist. Auch umfasst die erfindungsgemäße
Leuchte eine Leuchtmittelaufnahme 5, die an dem Bügel 2 angebracht und zur Aufnahme
und Positionierung des Leuchtmittel 6 in der Öffnung 7 geeignet ist. Dementsprechend
kann eine Lichtaustrittsfläche 19 des Leuchtmittels 6 in etwa bündig mit der Öffnung
7 abschließen.
[0023] Zum Einbau der Leuchte in ein flächiges Paneel (nicht dargestellt), beispielsweise
einer Zimmerdecke, ist der Einbaurahmen 1 mit einer Einbauschürze 8 ausgestattet,
die in einem eingebauten Zustand an dem Paneel anliegt. Zur Fixierung der Leuchte
in dem flächigen Paneel ist ein Federmechanismus 9 vorgesehen, der mit einem Ausleger
10 ausgestattet ist. Zur Montage wird die Leuchte zumindest abschnittsweise in eine
vorbereitete Bohrung eingeschoben, wobei der Federmechanismus 9 nach dem Einschieben
in die Bohrung aktiviert wird und der Ausleger 10 auf der Deckeninnenseite aufliegt.
Dementsprechend wird der Ausleger 10 gegen die Einbauschürze 8 verspannt und die Leuchte
fixiert.
[0024] Die Leuchtmittelaufnahme 5 ist zumindest abschnittsweise als Träger 12 ausgestaltet,
der den Bereich zwischen den Schenkeln des U-förmigen Bügels 2 zumindest teilweise
überbrückt. Des Weiteren weist die Leuchtmittelaufnahme 5 einen Sockel 3 auf, der
über ein Adapterelement 13 an dem Träger 12 angebracht ist. Als Sockel 3 kommen grundsätzlich
alle verfügbaren Leuchtmittelsockel in Frage, die zum Anschluss eines Leuchtmittels
geeignet sind. Denkbar sind beispielsweise Kombinationen aus Sockel und Leuchtmittel
der Baureihen GU10, GZ10, MR11, MR16, auch kann das Leuchtmittel als Leuchtdiode mit
der Paarung GU10, G5.3 ausgestaltet sein. Denkbar sind ebenfalls Leuchtstofflampen
mit GU10, E14 oder E27 Anschluss. Auch können PAR-Lampen des Typs R50, R63 oder R
80 verwendet werden. Im Wesentlichen ist der Sockel 3 dazu geeignet, sowohl eine lösbare,
elektrische, als auch mechanische Verbindung mit dem Leuchtmittel 6 einzugehen. Selbstverständlich
ist die Leuchtmittelaufnahme 5 an alle weiteren Sockel-Leuchtmittelkombinationen anpassbar.
Auch ist der Träger 12 mit Bohrungen 14 zur Durchführung von elektrischen Leitungen
ausgestattet. Auch ist ein Anschlussterminal 11 zur Zuführung der elektrischen Anschlüsse
vorgesehen.
[0025] Weitere Details der vorliegenden erfindungsgemäßen Leuchte ergeben sich vorteilhafterweise
aus einer Beschreibung der zugrundeliegenden Funktionsweise.
[0026] In der Fig. 1 ist eine Betriebsposition des Leuchtmittels 6 in Bezug auf das Gehäuse
25 erkennbar. Die Lichtaustrittsfläche 19 des Leuchtmittels 6 schließt in dieser Betriebsposition
in etwa bündig mit der Öffnung 7 ab und füllt die Öffnung 7 im Wesentlichen aus. Es
ist nachvollziehbar, dass eine Handhabung des Leuchtmittels 6, insbesondere ein Wechsel
des Leuchtmittels 6 nicht möglich ist, da das Leuchtmittel 6 an keiner Stelle ergriffen
werden kann.
[0027] Erfindungsgemäß ist nunmehr vorgesehen, dass die Leuchtmittelaufnahme 5 weiterhin
ein Lagermittel 4 aufweist, welches dazu geeignet ist, das Leuchtmittel 6 wahlweise
zwischen einer Betriebsposition und einer Wartungsposition bzw. zwischen einer Wartungsposition
in eine Betriebsposition zu überführen.
[0028] Die Wartungsposition ist in Fig. 2 dargestellt. In dieser Wartungsposition befindet
sich das Leuchtmittel 6 in einer Wartungsposition, d.h. das Leuchtmittel 6 steht zumindest
abschnittsweise aus der Öffnung 7 hervor, zumindest aber so weit, dass es von einem
Benutzer ergriffen werden kann. Hierdurch kann ein einfacher Austausch des Leuchtmittels
6 gewährleistet werden, da das Leuchtmittel 6 nunmehr unproblematisch ergriffen und
je nach Auswahl des montierten Sockels gedreht oder gesteckt werden kann.
[0029] Das Lagermittel 4 ist im Wesentlichen als Linearlager ausgestaltet, welches ein Verschieben
der Leuchtmittelaufnahme 5 entlang eines Schenkels des U-förmigen Bügels 2 erlaubt.
Denkbar sind selbstverständlich auch weitere Lagerformen, die grundsätzlich eine Positionsänderung
der Leuchtmittelaufnahme in der geforderten Weise ermöglichen können. Durch die Ausgestaltung
des Lagermittels 4 als Linearlager wird es vorteilhaft ermöglicht, das Leuchtmittel
6 in entsprechend geeigneter Weise innerhalb bzw. außerhalb der Öffnung 7 zu verfahren,
mindestens jedoch zwischen der oben beschriebenen Betriebs- und Wartungsposition.
[0030] Des Weiteren ist vorgesehen, dass das Lagermittel 4 mit einer Rastvorrichtung 15
ausgestattet ist. Die Rastvorrichtung 15 ist dazu geeignet, die Leuchtmittelaufnahme
5 bzw. das Leuchtmittel 6 wahlweise in der Betriebsposition bzw. in der Wartungsposition
zu fixieren. Hierzu umfasst die Rastvorrichtung 15 eine Kulisse 16, in welche eine
Kulissennocke 17 eingreifen kann. Die Kulissennocke 17 ist wiederum endseitig eines
Federelements 18 angebracht, welches auf dem Bügel 2 befestigt ist. Die Funktionsweise
bzw. Bedienung der Rastvorrichtung 15 ähnelt der Betätigung eines Druckkugelschreibers.
Ausgehend von der Betriebsposition in Fig. 1, kann das Leuchtmittel 6 durch leichtes
Drücken auf die Lichtaustrittsfläche 19 bzw. das Leuchtmittel 6 geringförmig in die
Öffnung 7 eingedrückt werden. Hierdurch wird die Rastvorrichtung 15 zunächst entriegelt
und das Leuchtmittel 6 bewegt sich nach dem Wegfall des Druckes aus der Öffnung 7
hinaus. Hierbei gleitet das Lagermittel 4 den Schenkel des Bügels 2 entlang, wodurch
selbstverständlich ebenfalls der Träger 12, der Sockel 3 und damit das Leuchtmittel
6 in Richtung der Öffnung 7 bewegt werden, bis eine Wartungsposition erreicht ist.
Auch für diese Wartungsposition existiert eine korrespondierende Stellung der Kulissennocke
17 und der Kulisse 16, so dass die Rastvorrichtung 15 in der vorbestimmbaren Wartungsposition
verharrt. Entsprechend dem zuvor beschriebenen Procedere zur Überführung des Leuchtmittels
6 aus der Betriebsposition in die Wartungsposition, kann das Leuchtmittel 6 auf die
gleiche Art und Weise zurück in eine Betriebsposition überführt werden, indem wiederum
eine Kraft auf die Lichtaustrittsfläche 19 bzw. das Leuchtmittel 6 ausgeübt wird und
das Leuchtmittel 6 in Richtung der Betriebsposition gedrückt wird. Wird die Betriebsposition
erreicht, rastet die Rastvorrichtung 15 erneut ein. Vorteilhafterweise steht die Rastvorrichtung
15 unter einer Federvorspannung, die das Verfahren von der Betriebsposition in die
Wartungsposition unterstützt. Dementsprechend liefert die Federvorspannung eine geringe
Gegenkraft, wenn die Leuchtmittelaufnahme 5 aus der Wartungsposition zurück in die
Betriebsposition verschoben wird.
[0031] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in den Fig.
3 und 4 dargestellt.
[0032] Es sind grundsätzlich drei verschiedene Sockel-Leuchtmittelsysteme bekannt, die sich
durch die Art der Betätigung - Halbdrehung, Drehung und Stecken - unterscheiden. Während
die oben beschriebene bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte vorzugsweise
für Sockel-Leuchtmittelsysteme geeignet ist, die durch Drehung bzw. Halbdrehung arretiert
bzw. gelöst werden können, ergibt sich für Sockel-Leuchtmittelsysteme, die durch Stecken
verbunden werden das Problem, dass das Einstecken eines Leuchtmittels 6 in der Wartungsposition
gleichermaßen zu einer Bewegung der Leuchtmittelaufnahme 5 bzw. des Leuchtmittels
6 in Richtung der Betriebsposition führen kann.
[0033] Um dieser in diesem Fall unerwünschten Bewegung zu begegnen, ist eine Arretiervorrichtung
20 vorgesehen. Die Arretiervorrichtung 20 ist grundsätzlich dazu geeignet, die Leuchtmittelaufnahme
5 in der Wartungsposition zu fixieren. In der hier dargestellten Ausführungsform umfasst
die Arretiervorrichtung 20 im Wesentlichen einen Federstab 21 mit einem Vorsprung
22 und einem Betätigungselement 24. Der Federstab 21 ist an der Leuchtmittelaufnahme
5 befestigt und erstreckt sich in Richtung des Leuchtmittels 6 und der Öffnung 7.
Der Vorsprung 22 ist auf einem geeigneten Abschnitt des Federstabes 21 angebracht,
so dass eine Raste 23 im Bereich des Gehäuses 25 in einer Wartungsposition hintergriffen
werden kann. Dementsprechend kann die Leuchtmittelaufnahme 5 in der Wartungsposition
arretiert und das Leuchtmittel 6 gewechselt werden. Zur Lösung der Arretiervorrichtung
20 wird das gut erreichbare Betätigungselement 24 betätigt, wodurch der Federstab
21 gebogen und die Verbindung zwischen Raste 23 und Vorsprung 22 aufgelöst wird. Dementsprechend
kann das Leuchtmittel 6 bzw. die Leuchtmittelaufnahme 5, wie bereits oben beschrieben,
in die Betriebsposition überführt werden.
1. Leuchte, umfassend mindestens
- ein Gehäuse (25), sowie
- eine Leuchtmittelaufnahme (5) zur Anbringung eines Leuchtmittels (6) in dem Gehäuse
(25),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Leuchtmittelaufnahme (5) über ein Lagermittel (4) mit dem Gehäuse (25) verbunden
ist, welches es ermöglicht, die Position der Leuchtmittelaufnahme (5) gegenüber dem
Gehäuse (25) zu verändern.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (25) eine Öffnung (7) aufweist, wobei ein von der Leuchtmittelaufname
(5) aufgenommenes Leuchtmittel (6) in einer Betriebsposition in etwa bündig mit der
Öffnung (7) abschließt, wobei ein von der Leuchtmittelaufnahme (5) aufgenommenes Leuchtmittel
(6) in einer Wartungsposition zumindest abschnittsweise aus der Öffnung hervorragt.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (25) einen zylinderförmigen Einbaurahmen (1) und einen U-förmigen Bügel
umfasst, wobei sich die Öffnung (7) axial entlang des Einbaurahmens (1) erstreckt,
wobei der Bügel (2) die Öffnung (7) überragt und die Leuchtmittelaufnahme (5) zumindest
abschnittsweise zwischen dem U-förmigen Bügel (2) angeordnet ist.
4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagermittel (4) als Linearlager ausgestaltet ist, welches auf dem Bügel (2) verschoben
werden kann.
5. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittelaufnahme (5) einen Träger (12) umfasst, der den Bereich zwischen
den Schenkeln des U-förmigen Bügels (2) zumindest abschnittsweise überspannt
6. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittelaufnahme (5) mit einem Sockel (3) zur Aufnahme des Leuchtmittels
(6) ausgestattet ist.
7. Leuchte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (3) dazu geeignet ist, das Leuchtmittel (6) durch Drehung, Halbdrehung
oder per Stecken aufzunehmen.
8. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Leuchtmittel um eine Glühlampe mit der Sockelspezifikation GU10,
GZ10, MR11, MR16, oder um eine Leuchtdiode mit der Sockelspezifikation GU10 oder G5.3
oder um eine Leuchtstofflampe mit der Sockelspezifikation GU10, E14 oder E27 oder
um eine PAR-Lampe mit der Sockelspezifikation R50, R63 oder R 80 handelt, wobei jeweils
ein entsprechend korrespondierender Sockel (3) vorgesehen ist.
9. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittelaufnahme (5) mit einer Rastvorrichtung (15) ausgestattet ist, die
durch Einwirkung einer Kraft auf das Leuchtmittel (6) betätigt werden kann und mindestens
dazu geeignet ist, die Leuchtmittelaufnahme (5) bzw. das Leuchtmittels (6) wahlweise
in einer Betriebsposition und einer Wartungsposition zu arretieren.
10. Leuchte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastvorrichtung (15) derart ausgestaltet ist, dass sowohl die Kraft zur Überführung
der Leuchtmittelaufnahme (5) von der Betriebsposition in die Wartungsposition, als
auch die Kraft zur Überführung der Leuchtmittelaufnahme (5) von der Wartungsposition
in die Betriebsposition gleich ausgerichtet sind.
11. Leuchte nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastvorrichtung (15) eine Kulisse (16) in der Leuchtmittelaufnahme (5) umfasst,
in der eine Kulissennocke (17) geführt wird, wobei die Kulissennocke (17) endseitig
eines mit dem Gehäuse (25) verbundenen Federelements (18) vorgesehen ist.
12. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Arretiervorrichtung (20) zwischen der Leuchtmittelaufnahme (5) und dem Gehäuse
(25) vorgesehen ist, die dazu geeignet ist, die Leuchtmittelaufnahme (5) bzw. das
Leuchtmittel (6) in der Wartungsposition zu arretieren.
13. Leuchte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung (20) als Federstab (21) mit einem Vorsprung (22) ausgestaltet
ist, wobei der Vorsprung (22) in einer Wartungsposition in eine gehäuseseitige Raste
(23) eingreifen kann, wobei die Verbindung zwischen Vorsprung (22) und Raste (23)
durch ein endseitig des Federstabes (21) vorgesehenes Betätigungselement (24) gelöst
werden kann.
14. Verfahren zum Wechsel eines Leuchtmittels (6) in einer Leuchte gemäß einem der Ansprüche
1 bis 13,
gekennzeichnet durch nachfolgende Schritte:
- das Leuchtmittel (6) und die Leuchtmittelaufnahme (5) befindet sich in einer Betriebsposition;
- das Leuchtmittel (6) und die Leuchtmittelaufnahme (5) werden aus der Betriebsposition
in eine Wartungsposition verschoben, in der das Leuchtmittel (6) durch einen Benutzer erreicht werden kann;
- das Leuchtmittel (6) kann in der Wartungsposition gewechselt werden;
- das Leuchtmittel (6) und die Leuchtmittelaufnahme (5) werden aus der Wartungsposition
in die Betriebsposition verschoben.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (6) und die Leuchtmittelaufnahme (5) durch einmaliges Drücken auf
das Leuchtmittel (6) aus der Betriebsposition in die Wartungsposition, als auch durch
einmaliges Drücken aus der Wartungsposition in die Betriebsposition überführt werden
kann.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das einmalige Drücken auf die Lichtaustrittsfläche (19) des Leuchtmittels (6) ausgeübt
wird.