[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur gegenseitigen Befestigung von Wärmeübertragem,
insbesondere in einem Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Anordnungen von mehreren Wärmeübertragem in einem Kraftfahrzeug sind als so genannte
Kühlmodule bekannt und bestehen im Wesentlichen aus einem Kühlmittelkühler, einem
Kältemittelkondensator, einem Ladeluftkühler und/oder einem Getriebe-, Lenkhilfe-
oder Motorölkühler. Das Kühlmodul wird als Baueinheit vormontiert und dann im vorderen
Motorraum des Kraftfahrzeuges positioniert und befestigt, so dass alle Wärmeübertrager
von Umgebungsluft beaufschlagbar sind. Zur Förderung der Kühlluft ist vor und/oder
hinter dem Kühlmodul ein Lüfter oder ein Lüftergebläse angeordnet. Die Wärmeübertrager
sind untereinander durch geeignete Befestigungsmittel miteinander verbunden, wobei
einer der Wärmeübertrager, z. B. der Kühlmittelkühler als Modulträger fungiert und
im Kraftfahrzeug abgestützt ist. Die Befestigungselemente bestehen vielfach aus Kunststoffrastelementen,
welche an Kunststoffsammelkästen der Wärmeübertrager, z. B. Kühlmittelkästen oder
Ladeluftkästen einstückig angespritzt sind. Insofem entfallen zusätzliche Befestigungsmittel
wie Schrauben oder Bolzen.
[0003] Durch die DE 199 53 787 A1 der Anmelderin wurde ein Kühlmodul, bestehend aus einem
Kühlmittelkühler, einem Kondensator und einem Ladeluftkühler bekannt, wobei der Ladeluftkühler
mit dem Kühlmittelkühler durch eine Schnapp- bez. Rastverbindung verbunden ist - der
Kondensator befindet sich dabei zwischen Kühlmittelkühler und Ladeluftkühler. Letzterer
weist nur einen Bruchteil der Stimfläche des Kühlmittelkühlers auf, d. h. eine geringere
Höhe als der Kühlmittelkühler. Die Montage des Ladeluftkühlers erfolgt zunächst durch
Einhängen des Ladeluftkühlers in einer geschwenkten Position, danach wird der Ladeluftkühler
beigeklappt und mit dem Kühlmittelkühler verrastet. Das Verschwenken des Ladeluftkühlers
erfordert Bauraum in der Tiefe, und zwar umso mehr, je höher der Ladeluftkühler wird.
[0004] Getriebeölkühler, die auch mit zu einem Kühlmodul gehören, sind vielfach in den Kühlmittelkästen
des Kühlmittelkühlers untergebracht, wie dies z. B. in der EP 866 300 A2 der Anmelderin
dargestellt ist. Allerdings ist die Größe und die Leistung derartiger eingebauter
Getriebeölkühler von der Größe der Kühlmittelkästen abhängig und damit begrenzt.
[0005] Durch die DE 197 31 999 A1 wurde ein aus einem Kühlmittelkühler, einem Kältemittelkondensator
und Lenkölkühler bestehendes Kühlmodul bekannt, bei welchem die einzelnen Wärmeübertrager
durch seitlich angeordnete so genannte Modulträger aus Kunststoff zusammen gehalten
und gegenüber dem Fahrzeug abgestützt sind. Die Modulträger sind quasi als Klammern
ausgebildet, welche die Wärmeübertrager seitlich umgreifen, und weisen eine komplizierte
zerklüftet Oberfläche auf, um die Wärmeübertrager bzw. ihre Sammelkästen eng zu umschließen.
[0006] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Anordnung zur gegenseitigen Befestigung
von Wärmeübertragem der eingangs genannten Art zu schaffen, welche eine kompakte Bauweise,
eine sichere Positionierung der Wärmeübertrager zueinander und eine einfache Montage
der gesamten Baueinheit erlaubt.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Er findungsgemäß
ist zur Verbindung und Positionierung der einzelnen Wär meübertrager mindestens eine
Montageleiste vorgesehen, welche insbesondere zwischen benachbarten Wärmeübertragem
angeordnet und sowohl mit dem einen als auch mit dem anderen Wärmeübertrager verbunden
ist. Durch die erfindungsgemäße Montageleiste, vorzugsweise sind zwei vorgesehen,
wird der Vorteil erreicht, dass notwendige Abstände zwischen den Wärmeübertragern
überbrückt und unterschiedliche Konturen ausgeglichen werden - die Montageleisten
fungieren somit auch als Adapterleisten. Femer wird der Vorteil einer vereinfachten
Montage erreicht, indem durch Anbringen der Montageleisten an einem ersten Wärmeübertrager
oder einer ersten Wärmeübertragergruppe Befestigungsmöglichkeiten für den zweiten
oder einen weiteren Wärmeübertrager geschaffen werden. Dadurch kann die Baueinheit,
bestehend aus einer Vielzahl von Wärmeübertragern, kontrolliert zusammengesetzt und
befestigt werden.
[0008] Unter Umständen ist mit den erfindungsgemäßen Montageleisten ein Ausgleich unterschiedlicher
Wärmedehnungen der einzelnen Wärmeübertrager möglich. Eine Relativbewegung der Wärmeübertrager
zueinander insbesondere in horizontaler Richtung wird dabei vorzugsweise mit Hilfe
von Langlöchem oder dergleichen und/oder Clipsverbindungen zwischen den Montageleisten
und einem oder mehreren Wärmeübertragern aufgenommen.
[0009] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die Montageleisten an
Sammelkästen der Wärmeübertrager befestigt, da diese, insbesondere wenn sie in Kunststoff
ausgebildet sind, günstige Befestigungsmöglichkeiten bieten. Die Montageleiste kann
dabei auch an bestehende Befestigungsmittel an den Sammelkästen, z. B. Schnappverbindungen
angepasst werden. Dies hat den Vorteil, dass die Werkzeuge von bereits bestehenden,
in Serie produzierten Sammelkästen nicht geändert werden müssen. Damit ergibt sich
auch der Vorteil, dass weiterte oder anders gestaltete, z. B. größere Wärmeübertrager
mittels der Montageleiste unter Verwendung von bereits bestehenden Befestigungspunkten
in die Baueinheit aufgenommen werden können.
[0010] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist die Montageleiste diverse
Befestigungs- und Aufnahmestellen zur kraft- oder formschlüssigen Aufnahme von Wärmeübertragem
auf, beispielsweise Öffnungen für Schraubverbindungen oder Rastelemente für Schnappverbindungen.
Die Montageleiste kann sich - je nach Zahl und Größe der zu befestigen Wärmeübertrager
- über die gesamte Länge des Wärmeübertragers erstrecken oder nur teilweise. Vorzugsweise
ist die Montageleiste als Kunststoffspritzteil ausgebildet, was eine einfache, kostengünstige
und an die jeweiligen Wärmeübertrager in der Form angepasste Herstellung erlaubt.
Schließüch sind an der Montageleiste auch Vertiefungen oder Aussparungen vorgesehen,
welche eine Befestigung, z. B. ein Einklemmen von Leitungen der einzelnen
Wärmeübertrager erlauben.
[0011] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die gesamte Baueinheit als
Kühlmodul eines Kraftfahrzeuges ausgebildet und weist im Wesentlichen einen Kühlmittelkühter,
einen Niedertemperatur- (NT-) Kühlmittelkühler, einen Kältemittelkondensator, einen
Ladeluftkühler sowie einen Getriebeölkühler und/oder einen Lenkhilfeölkühler auf.
Diese Wärmeübertrager sind unter- und miteinander durch eine linke und eine rechte
Montageleiste verbunden, welche an den vorzugsweise in Kunststoff ausgebildeten Sammelkästen,
d. h. den Luftkästen des Ladeluftkühlers und den Kühlmittelkästen des Kühlmittelkühlers
befestigt sind. Die Montageleisten wirken bei dieser Art von Kühlmodul auch als Überbrückungsglieder
zwischen Ladeluftkühler und Kühlmittelkühler, zwischen denen sich der Kältemittelkondensator
befindet, welcher hier konventionell am Kühlmittelkühler, d. h. ohne Montageleiste
befestigt ist. Unter anderem erlaubt die Montageleiste auch die Befestigung eines
Getriebeölkühlers, der teilweise formschlüssig und teilweise kraftschlüssig mit der
linken Montageleiste und dem rechten Kühlmittelkasten verbunden ist. Damit lässt sich
gegenüber dem Stand der Technik ein größerer Ölkühler am Kühlmodul unterbringen. Ebenso
ist von Vorteil, dass ein größerer Ladeluftkühler verwendet werden kann, welcher wenig
Bauraum bei der Montage oder Demontage benötigt. Unter Umständen erlaubt die Verwendung
derartiger Montageleisten eine variable Anordnung der Wärmeübertrager in Bezug auf
eine Tiefe des Kühlmoduls oder beispielsweise eine Anordnung zusätzlicher Wärmetauscher
wie Getriebeölkühler, Lenkhilfeölkühler, NT-Kühlmittelkühler zwischen Kühlmittelkühler
und Kondensator. Das Kühlmodul ist durch den Kühlmittelkühler gegenüber dem Fahrzeug
abgestützt - die Montageleisten selbst übemehmen in diesem Sinne keine Abstützfunktion.
Weitere Konfigurationen von Kühlmodulen mit anderen Wärmeübertragem und abgeänderten,
jeweils angepassten Montageleisten sind möglich_
[0012] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im
Folgenden näher beschrieben. Es zeigen
- Fig. 1
- ein Kühlmodul für ein Kraftfahrzeug in einer 3-D-Darstellung,
- Fig. 2
- einen Ausschnitt des Kühlmoduls gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Explosivdarstellung des Kühlmoduls,
- Fig. 4
- einen vergrößerten Ausschnitt der Explosivdarstellung gemäß Fig. 3,
- Fig. 5
- eine linke Montageleiste,
- Fig. 6
- eine rechte Montageleiste und
- Fig. 7
- ein weiteres Kühlmodul in Explosivdarstellung mit rechter und linker Montageleiste.
[0013] Fig. 1 zeigt in perspektivischer (3-D) Darstellung ein Kühlmodul 1 für ein nicht dargestelltes
Kraftfahrzeug in einer Ansicht von vorn, d. h. entgegen der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges.
Das Kühlmodul 1 besteht aus einem Kühlmittelkühler 2, einem Kältemittelkondensator
3, einem Ladeluftkühler 4, einem Getriebeölkühler 5 und einem Lenkhilfeölkühler 6.
Am Kondensator 3 ist ferner eine Trocknerflasche 7 befestigt, welche Teil eines nicht
dargestellten Kältemittelkreislaufes ist. Der Kühlmittelkühler 2 dient als Träger
des Kühlmoduls 1 und ist u. a. durch zwei Lagerzapfen 8, 9 fahrzeugseitig abgestützt.
Die anderen Wärmeübertrager 3, 4, 5, 6 sind direkt oder mittelbar am Kühler 2 befestigt.
Der Kühlmittelkühler 2 ist als Querstromkühler ausgebildet und weist zwei seitlich
angeordnete Kühlmittelkästen 10, 11 auf, welche als Kunststoffspritzteile ausgebildet
sind und somit eine Vielzahl von Möglichkeiten für die Anordnung und Ausbildung von
Befestigungspunkten bieten. Der in Luftströmungsrichtung unmittelbar vor dem Kühlmittelkühler
2 angeordnete Kondensator 3 ist auf bekannte Art am Kühlmittelkühler 2 befestigt,
u. a. durch einen Halter 3a am Kondensator 3 und einen Haken 10a am Kühlmittelkasten
10. Die Befestigung des Ladeluftkühlers 4 und des Getriebeölkühlers 5 erfolgt mittels
einer rechten (in Fahrtrichtung rechts angeordneten) Montageleiste 12 (größtenteils
verdeckt) und einer linken Montageleiste 13, welche auf noch zu erläuternde Weise
an den Kühlmittelkästen 10, 11 befestigt sind. Der Ladeluftkühler 4 weist zwei in
Kunststoff ausgebildete Luftkästen 14, 15 auf, an welchen Befestigungsöffnungen 14a,
15a angeordnet sind. Der Getriebeölkühler 5, der sich nicht über die volle Breite
des Kühlmittelkühlers 2 erstreckt, weist beiderseits angeordnete Halter 5a, 5b auf,
über welche er am Kühlmittelkühler 2 befestigt ist, wobei der Halter 5a profiliert
ausgebildet und in einer entsprechenden Aufnahmeöffnung 13a der linken Montageleiste
13 formschlüssig aufgenommen ist. Der Halter 5b ist durch Schrauben 16 mit dem Kühlmittelkasten
10 kraftschlüssig verbunden.
[0014] Fig. 2 zeigt in 3-D-Darstellung einen Ausschnitt des Kühlmoduls 1 gemäß Fig. 1 - es werden
für gleiche Teile gleiche Bezugszahlen verwendet. Die linke Montageleiste 13, welche
eine unterschiedliche Dicke aufweist, ist zwischen dem Ladeluftkasten 15 und dem Kühlmittelkasten
11 angeordnet, wobei der Ladeluftkasten 15 einen Flansch 15b aufweist, in welchem
die Befestigungsöffnung 15a angeordnet ist. Montageleiste 13 und Ladeluftkasten 15
sind über einen Schraubbolzen 17, welcher die Befestigungsöffnung 15a durchsetzt,
verbunden. Die Aufnahmeöffnung 13a der Montageleiste 13 nimmt das Ende des profilierten
Halters 5a des Getriebeölkühlers 5 auf, d. h. der Getriebeölkühler 5 wird bei der
Montage - in der Zeichnung - von links nach rechts in die Aufnahmeöffnung 13a gesteckt
und danach - was in Fig. 1, nicht jedoch in Fig. 2 dargestellt ist - durch die Schrauben
16 fixiert. Der Lenkhilfeölkühler 6, der auf nicht näher erläuterte Weise am Netz
des Kondensators 3 befestigt ist, weist zwei Ölleitungen 6a, 6b auf, welche an der
Montageleiste 13 gehalten sind, die hierfür entsprechende Halterungen 13b (Rohrhalter)
aufweist.
[0015] Fig. 3 zeigt das Kühlmodul 1 gemäß Fig. 1 und 2 in Explosivdarstellung, d- h. die einzelnen
Wärmeübertrager, Kühlmittelkühler 2, Kondensator 3, Ladeluftkühler 4, Getriebeölkühler
5, Lenkhilfekühler 6, sowie die beiden Montageleisten 12, 13 sind parallel zueinander
auseinander gezogen. Im einzelnen nicht bezeichnete gestrichelte Linien deuten die
Fügerichtung der einzelnen Wärmeübertrager und ihrer Befestigungselemente, wie z.
B. der Schrauben 16 für den Getriebeölkühler 5 oder des Schraubbolzens 17 und eines
weiteren Schraubbolzens 18 für den Ladeluftkühler 4 an. Über diese beiden Schraubbolzen
17, 18 wird der Ladeluftkühler 4 mit der linken bzw. rechten Montageleiste 13 bzw.
12 verbunden.
[0016] Fig. 4 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus der Explosivdarstellung gemäß Fig. 3, nämlich
den Ladeluftkühler 4 mit Luftkasten 15, den Kondensator 3, den Getriebeölkühler 5
mit Halter 5a sowie die linke Montageleiste 13, welche neben der Aufnahmeöffnung 13a
zwei Befestigungsöffnungen 13c, 13d aufweist. Die Befestigungsöffnung 13c nimmt den
Schraubbolzen 17 auf, welcher durch die Befestigungsöffnung 15a des Luftkastens 15
gesteckt wird und der Befestigung des Ladeluftkühlers 4 an der Montageleiste 13 dient.
Der Halter 5a wird formschlüssig in der Aufnahmeöffnung 13a der Montageleiste 13 aufgenommen,
die ihrerseits mit dem hier nicht dargestellten Kühlmittelkasten 11 über drei Punkte
verbunden ist, nämlich über ein Stimende 13e, eine Schnappverbindung 13f und einen
Schraubbolzen 19, welcher durch die Befestigungsöffnung 13d gesteckt wird.
[0017] Fig. 5 zeigt die linke Montageleiste 13 als Einzelteil in einer perspektivischen Darstellung.
Wie erwähnt, weist die Montageleiste 13 Befestigungspunkte zur Befestigung am Kühlmittelkasten
11 auf, nämlich zunächst das Stimende 13e, welches in eine hier nicht dargestellte
Öffnung am Kühlmittelkasten 11 eingreift. Nach dem Einhängen des Stimendes 13e wird
die Montageleiste 13 beigeklappt und rastet mit der Schnappverbindung 13f an einer
korrespondierenden Aufnahme am Kühlmittelkasten 11 ein und wird schließlich durch
Einsetzen einer Schraube in die Befestigungsöffnung 13d mit dem Kühlmittelkasten 11
verschraubt. Die in Fig. 4 dargestellte Schraube 19 schneidet dabei in einen hier
nicht dargestellten Schraubdom am Kühlmittelkasten 11 ein. Nach der Befestigung der
Montageleiste 13 am Kühlmittelkasten 11 wird der hier nicht dargestellte Ladeluftkühler
4 an zwei Befestigungspunkten gegenüber der Montageleiste 13. fixiert, nämlich durch
Einhängen des Ladeluftkühlers an einem stimseitig angebrachten Haken 13g, wodurch
sich eine formschlüssige Verbindung ergibt. Anschließend wird der Ladeluftkühler über
die in Fig. 4 dargestellte Schraube 17 fixiert, welche in die Öffnung 13c der Montageleiste
13 eingeschraubt wird. Der Getriebeölkühler 5 wird mit seinem profilierten Halter
5a in die Aufnahmeöffnung 13a eingesteckt. Femer sind die Rohrhalter 13b (vgl. Fig.
2) zur Halterung der Rohrleitungen 6a, 6b des Lenkölkühlers 6 als Schnappverbindung
dargestellt. Die Montageleiste 13 ist vorzugsweise als Kunststoffspritzteil einstückig
hergestellt.
[0018] Fig. 6 zeigt die rechte Montageleiste 12 als Einzelteil, sie ist etwas kürzer als die Montageleiste
13 und weist ein ähnliches Stimende 12a auf, mit welchem die Montageleiste 12 in den
hier nicht dargestellten Kühlmittelkasten 10 formschlüssig eingehängt wird. Femer
weist die Montageleiste eine Schnappverbindung 12b mit einer Rastzunge auf, welche
in eine hier nicht dargestellte Rastöffnung am linken Kühlmittelkasten 10 eingreift.
Damit ist die linke Montageleiste 12 am linken Kühlmittelkasten 10 fixiert. Anschlie-βend
wird der Ladeluftkühler 4 mit seinem linken Luftkasten 14 an der Montageleiste 12
befestigt, und zwar durch Einhängen an einem stimseitigen Haken 12c, wodurch sich
eine formschlüssige Verbindung ergibt. Die endgültige Fixierung erfolgt über den in
Fig. 3 dargestellten Schraubbolzen 18, welcher in eine Öffnung 12d der Montageleiste
12 eingeschraubt wird. Damit ist der Ladeluftkühler 4 auch auf der rechten Seite des
Kühlmoduls fixiert. Auch die rechte Montageleiste 12 ist vorzugsweise als Kunststoffspritzteil
hergestellt.
[0019] Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, nämlich ein Kühlmodul 20 in
Explosivdarstellung mit einem Kühlmittelkühler 21, einem Getriebeölkühler 22, einem
Niedertemperaturkühler 23 sowie einem Kältemittelkondensatur 24. Zur Fixierung der
Wärmeübertrager 21 bis 24 sind zwei Montageleisten 25, 26 vorgesehen, wobei diverse
gestrichelte, nicht mit Bezugszahlen versehene Linien die Befestigung der einzelnen
Teile miteinander darstellen. Getriebeölkühler 22 und Niedertemperaturkühler 23 sind
zwei kvrperlich getrennte, jedoch nebeneinander in einer "Scheibe" angeordnete Wärmeübertrager,
welche in ihrer Position durch Anschrauben an die beiden Montageleisten 25, 26 fixiert
werden. Nach dieser Verschraubung ergibt sich ein "Paket", welches am Kühlmittelkühler
21, d. h. vorzugsweise an dessen Kühlmittelkästen 21 a, 21 b befestigt wird. Die Kühlmittelkästen
21 a, 21 b sind als Kunststoffspritzteile ausgebildet und weisen bereits diverse Befestigungsmöglichkeiten
auf, an welche die Montageleisten 25, 26 angepasst sind, so dass die Kühlmittelkästen
21a, 21b bzw. ihre Spritzwerkzeuge nicht geändert werden müssen. Die Montageleisten
25, 26 bieten somit die Möglichkeit, einen bestehenden Serienkühler für ein neu konzipiertes
Kühlmodul, d. h. mit anderen Wärmeübertragern ohne kostspielige Änderungen zu verwenden.
Nach der Befestigung der Montageleisten 25, 26 mit den beiden Wärmeübertragern 22,
23 am Kühlmittelkühler 21 wird der Kondensator 24 in die Montageleisten 25, 26 eingehängt,
wozu diese einerseits Haken 25a, 26a sowie andererseits Schnappelemente 25b, 26b aufweisen.
1. Anordnung zur gegenseitigen Befestigung von Wärmeübertragem, insbesondere in einem
Kraftfahrzeug, wobei die einzelnen Wärmeübertrager durch Befestigungsmittel zu einer
Baueinheit gefügt sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Befestigungsmittel als Montageleiste (12, 13; 25, 26) ausgebildet
ist, die vorzugsweise zwischen benachbarten Wärmeübertragem angeordnet ist und ein
Verbindungs- und/oder Adapterelement bildet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeübertrager (2, 4) seitliche Sammelkästen (10, 11; 14, 15) mit Befestigungsstellen
aufweisen und dass die Montageleisten (12, 13) an den Befestigungsstellen befestigt,
vorzugsweise verschraubt oder verrastet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Montageleiste (12, 13) Aufnahmestellen (12c, 12d; 13a, 13c, 13g)
zur form- und/oder kraftschlüssigen Aufnahme von Teilen mindestens eines benachbarten
Wärmeübertragers (4, 5) aufweist.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Montageleisten (12, 13) in Längsrichtung der Sammelkästen (10, 11) zumindest
über einen Teil deren Länge erstrecken.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Montageleiste (13) Ausnehmungen (13b) zur Halterung von Wärrneübertragerleitungen
(6a, 6b), insbesondere durch Verrasten aufweist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageleisten (12, 13; 25, 26) als Kunststoffspritzteile herstellbar sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheit als Kühlmodul (1) eines Kraftfahrzeuges ausgebildet ist und vorzugsweise
aus einem Kühlmittelkühler (2) mit Kühlmittelkästen (10, 11), insbesondere aus Kunststoff,
aus einem Kältemittelkondensator (3), einem Ladeluftkühler (4) mit Ladeluftkästen
(14, 15) besteht und dass jeweils zwischen einem Ladeluftkasten (14, 15) und einem
Kühlmittelkasten (10, 11) eine Montageleiste (12, 13) und zwischen Ladeluftkühler
(4) und Kühlmittelkühler (2) der Kondensator (3) angeordnet ist.
8. Anordnung nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmodul (1) zusätzlich einen Getriebeölkühler (5) mit einem steckbaren Halteelement
(5a) aufweist, welches von der als Aufnahmeöffnung (13a) ausgebildeten Aufnahmestelle
der Montageleiste (13) formschlüssig aufnehmbar ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Getriebeölkühler (5) andererseits verschraubbare Halteelemente (5b) aufweist,
welche mit einem Kühlmittelkasten (10) verschraubbar sind.
10. Anordnung nach Anspruch 5 und 7 oder 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmodul (1) einen weiteren Wärmeübertrager, vorzugsweise einen Lenkhilfeölkühler
(6) mit Leitungen (6a, 6b) aufweist, welche in den Ausnehmungen (13b) der Montageleiste
(13) fixierbar sind.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die rechte und die linke Montagleiste (12, 13) in ihrer Kontur zumindest teilweise
an die Kontur benachbarter Sammelkästen (10, 11; 14, 15) angepasst sind.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheit als Kühlmodul (20) eines Kraftfahrzeuges ausgebildet ist und aus einem
Kühlmittelkühler (21) mit Kühlmittelkästen (21a, 21 b), insbesondere aus Kunststoff,
einem Kältemittelkondensator (24), einem Getriebeölkühler (22) und einem Niedertemperaturkühler
(23) besteht und dass die Montageleisten (25, 26) zwischen Kühlmittelkühler (21) und
Kältemittelkondensator (24) angeordnet und an den Kühlmittelkästen (21 a, 21 b) befestigt
sind.