[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Polierwerkzeug für optische Linsen mit mindestens
einem an die Form einer Linsenoberfläche der Linsen zumindest teilweise anpassbaren
und über eine Antriebswelle antreibbaren Polierkissen mit einer Membrane, wobei durch
das Polierkissen eine Anlagekraft der Membrane zumindest in Richtung rechtwinklig
bzw. normal zu einer Linsenoberfläche übertragbar ist, und einem mit der Membrane
verbindbaren Versteifungselement, das in einer Richtung parallel zu einer Oberfläche
der Membrane formstabil und in einer Richtung rechtwinklig bzw. normal zur Oberfläche
der Membrane flexibel und/oder biegeweich ausgebildet ist.
[0002] Es ist bereits eine Vorrichtung aus der DE 103 19 945 A1 bekannt. Diese zeigt ein
Polierwerkzeug für optische Linsen mit mindestens einem an die Form einer Linsenoberfläche
zumindest teilweise anpassbaren und über eine Antriebswelle angetriebenen Polierkissen,
wobei durch das Polierkissen eine Anlagekraft zumindest rechtwinklig zur Linsenoberfläche
übertragbar ist. Zwischen dem Polierkissen und der Linse ist gemäß Ausführungsbeispiel
Figur 4 eine in das Polierkissen integrierte Armierung vorgesehen, gegen welche die
Polierauflage anliegt. Die Armierung ist derart ausgebildet, dass sie in einer Richtung
parallel zur Linsenoberfläche formstabil und in einer Richtung rechtwinklig zur Linsenoberfläche
flexibel und/oder biegeweich ist.
[0003] Die WO 03/059572 zeigt ein Polierwerkzeug für optische Linsen mit einem an die Form
einer Linsenoberfläche anpassbaren und über eine Antriebswelle angetriebenen Polierkissen.
Daneben ist ein oberhalb des Polierkissens angeordnetes Vorspannelement vorgesehen,
das punktuell über mehrere elastische Andrückarme das Polierkissen umfangsseitig gegen
die Polierauflage andrückt bzw. vorspannt.
[0004] Die EP 0 971 810 B1 zeigt ein Läppwerkzeug für Augenkorrekturlinsen mit einer Läpp-Membrane,
die mit einer Zylinderanordnung in Wirkkontakt steht, so dass die Membrane gegen die
zu bearbeitende Oberfläche anlegbar und relativ zu dieser bewegbar ist. Die jeweilige
Zylinderachse weist dabei eine vorgegebene Stirnseitengeometrie auf, so dass in Abhängigkeit
von der Relativbewegung die Förderung von Poliermittel möglich ist.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug zum Polieren von Linsen derart
auszubilden und anzuordnen, dass ein gleichmäßiger Poliervorgang und eine kontinuierliche
Anpassung des Werkzeugs gewährleistet ist.
[0006] Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs. Hierdurch wird erreicht,
dass die Membrane des Polierkissens mittels der innerhalb angeordneten Druckkissen
abweichend von einer symmetrischen bzw. sphärischen Form verformt und somit an die
Linsenoberfläche optimal angepasst werden kann. Das Druckkissen drückt dabei über
seine Druckmembrane gegen die Polierkissenmembrane bzw. das darin enthaltene Versteifungselement
und wölbt diese partiell im Bereich der Form und Größe der Druckmembrane aus. Die
Druckmembrane ist elastisch, so dass sie sich den Anlageverhältnissen anpasst, d.
h. die Druckmembrane kann jegliche Oberflächenform annehmen und bezüglich der so gestalteten
Oberfläche gleichmäßig Druckkraft generieren.
[0007] Vorteilhaft ist es hierzu auch, dass die Druckmembrane bezogen auf eine gegen die
Membrane oder das Versteifungselement anlegbare Fläche mindestens 20 % kleiner ausgebildet
ist als eine an die Linsenoberfläche anpassbare Fläche der Membrane. Zwecks Anpassung
an die Linsenoberfläche und mit Rücksicht auf die in der Linse vorhandenen Krümmungsradien
gewährleistet eine relativ kleine Druckmembrane die Ausbildung einer Krümmungszone
innerhalb der Membrane. Innerhalb der Krümmungszone weicht die Krümmung der Membrane
von ihrer Grundkrümmung ab. Bei dem Einsatz mehrerer Druckmembrane ist der Flächenanteil
mindestens 50 % kleiner als jener der Membrane. Es ist auch vorgesehen, eine Druckmembrane
einzusetzen, die mit Bezug auf die Form ihrer Anlagefläche an die gewünschte Krümmungszone
angepasst ist.
[0008] Hierzu ist es vorteilhaft, dass die Druckmembrane bezogen auf die gegen die Membrane
oder das Versteifungselement anlegbare Fläche rund, oval oder knochenförmig ausgebildet
ist. Die Form der Druckmembrane ist derart ausgebildet, dass sich die gewünschte Wölbung
des Polierkissens bzw. des Versteifungselements mit Rücksicht auf die anliegende Linsenoberfläche
ergibt. Neben einer runden bzw. ovalen Form der Druckmembrane stellt die knochenförmige
Form die Möglichkeit dar, mittels einer Druckmembrane vorzugsweise gegenüberliegend
zum Mittelpunkt des Polierkissens einen entsprechenden Druck auf die Membrane des
Polierkissens zu generieren, um somit innerhalb dieser beiden Bereiche eine Anlage
des Polierkissens an die Linsenoberfläche zu gewährleisten. Andere Formen der Druckmembrane,
die eine Anlage des Polierkissens bzw. dessen Membrane an die Oberfläche der Linse
gewährleisten, insbesondere solche Formen, die eine gewünschte geometrische Fläche
entstehen lassen, sind ebenfalls vorgesehen.
[0009] Vorteilhaft ist es hierzu auch, dass mindestens drei Druckkissen vorgesehen sind,
wobei mindestens ein erstes Druckkissen, ein zweites Druckkissen und ein drittes Druckkissen
nebeneinander angeordnet sind. Beim Einsatz von drei Druckkissen kann eine Wölbung
des Polierkissens in der Ebene der Druckkissen generiert werden, wobei das mittlere
Druckkissen über die beiden benachbarten Druckkissen hervorsteht, wohingegen die beiden
benachbarten Druckkissen einen sanften Auslauf der so gebildeten Wölbung gewährleisten.
Zudem ist das Polierkissen rotationssymmetrisch ausgebildet und weist eine Symmetrieachse
S auf, wobei das erste Druckkissen konzentrisch zu einer Symmetrieachse S angeordnet
ist und das zweite Druckkissen sowie das dritte Druckkissen diametral angeordnet sind.
Somit kann die Bearbeitung der Linse ganzflächig erfolgen. Eine zonale Bearbeitung
der Linsenoberfläche, die neben der Polierbewegung eine überlagerte Bahnführung des
Polierwerkzeugs auf der Linsenoberfläche vorsieht, ist nicht notwendig. Die Polierauflage
kommt ganzflächig gegen die Linsenoberfläche zur Anlage und wird über die Druckkissen
und das Versteifungselement entsprechend gegen die Oberfläche gedrückt bzw. an diese
angepasst, so dass mit Einsetzen der Polierbewegung, vorzugsweise Schwingungs- bzw.
Exzenterbewegung, jeder Punkt auf der Linsenoberfläche gleichmäßig und gleichermaßen
bearbeitet wird.
[0010] Vorteilhaft ist es auch, dass fünf oder sieben Druckkissen vorgesehen sind, wobei
vier oder sechs Druckkissen um das konzentrisch angeordnete erste Druckkissen herum
angeordnet sind. Beim Einsatz von fünf Druckkissen können ausgehend von den zentrischen
Druckkissen wie vorstehend beschrieben zwei verschiedene Krümmungsradien des Polierkissens
generiert werden. Beim Einsatz von weiteren Druckkissen können entsprechend den Geometrieverhältnissen,
insbesondere den Symmetrieverhältnissen ausgehend vom zentrisch angeordneten Druckkissen,
entsprechende Wölbungsformen des Polierkissens bzw. der Membrane gewährleistet werden.
[0011] Schließlich ist es von Vorteil, dass alle weiteren Druckkissen gleichmäßig verteilt
gegenüberliegend zu den diametral angeordneten Druckkissen angeordnet sind. Die Gleichverteilung
der Druckkissen gewährleistet eine symmetrische Ausbildung der so generierbaren Wölbung
des Polierkissens.
[0012] Daneben ist es von Vorteil, dass ein Anschlussflansch zum Befestigen der Membrane
und je ein Anschlussflansch zum Befestigen der jeweiligen Druckmembrane vorgesehen
sind. Die aus Anschlussflansch und Membrane bzw. Druckmembrane gebildeten Kissen werden
über den Anschlussflansch befestigt und mit Druckluft versorgt. Die jeweilige Membrane
bzw. Druckmembrane weist eine vorzugsweise wellenförmige Seitenwand auf, die an den
jeweiligen Anschlussflansch dichtend angeschlossen werden kann.
[0013] Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende Erfindung, dass die Druckkissen
relativ zueinander mit verschiedenen Innendrücken beaufschlagbar sind und der erste
Anschlussflansch für das erste Druckkissen, der zweite und dritte Anschlussflansch
für das zweite und dritte Druckkissen und die weiteren Anschlussflansche für die weiteren
Druckkissen jeweils an gleiche oder an verschiedene Druckniveaus anschließbar sind.
Die verschiedenen Innendrücke bzw. Druckniveaus gewährleisten die gewünschte, vorzugsweise
bogenförmige Auswölbung des Polierkissens mit Rücksicht auf die gewünschten Anlagezonen
zwischen dem Polierkissen und der Linsenoberfläche.
[0014] Außerdem ist es vorteilhaft, dass das Versteifungselement zumindest teilweise in
die Membrane eingeschlossen oder integriert ist oder das Versteifungselement innerhalb
des Polierkissens angeordnet ist und von innen gegen die Membrane anlegbar ist. Das
Versteifungselement dient der verlustfreien Übertragung der Polierbewegung in Richtung
parallel zur Linsenoberfläche und ist daher an die Membrane angebunden. Die Einbindung
in die Membrane selbst in Form einer Armierung stellt dabei eine sehr feste und verlustfreie
Verbindungsvariante zwischen den beiden Teilen dar. Alternativ kann das Versteifungselement
aber auch von innen gegen die Membrane anliegen und vorzugsweise im Randbereich des
Versteifungselements mit der Membrane kraft- und/oder formschlüssig verbunden sein,
so dass die vom Werkzeug über die Membrane auf das Versteifungselement generierte
Polierbewegung parallel zur Linsenoberfläche möglichst verlustfrei auch im Zentrum
des Polierkissens generiert wird.
[0015] Ferner ist es vorteilhaft, dass das Versteifungselement aus Blech, Kunststoff und/oder
faserverstärktem Kunststoff gebildet ist. Die Ausbildung aus Blech bzw. faserverstärktem
Kunststoff gewährleistet die gewünschte Steifigkeit in Richtung parallel zur Linsenoberfläche
mit Rücksicht auf eine Krafteinleitungsstelle, an der das Versteifungselement unmittelbar
mit dem Polierwerkzeug bzw. einer Antriebsachse fest verbunden ist.
[0016] Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung, dass das Versteifungselement
in einer Richtung rechtwinklig bzw. normal zur Membrane bzw. zur Linsenoberfläche
flexibel ausgebildet ist und eine Dicke zwischen 0,1 mm und 5 mm, zwischen 0,2 mm
und 0,8 mm, insbesondere 0,3 mm aufweist, wobei eine flexible und universelle Anpassung
des Versteifungselements an verschiedenste Linsenoberflächen vorgesehen ist. Trotz
der Festigkeiten bzw. Steifigkeiten der verwendeten Materialien wie Blech oder faserverstärkter
Kunststoff gewährleistet die sehr dünne Ausbildung des Versteifungselements die gewünschte
Anpassung an die Linsenoberfläche, also im Wesentlichen in eine Richtung normal zur
Linsenoberfläche. Dadurch, dass das Versteifungselement während der Bearbeitung über
die Polierauflage gegen die Linsenoberfläche angelegt bzw. angeformt ist, ist trotz
sehr dünner Wandstärken ein Ausknicken bzw. Einknicken des Versteifungselements nicht
möglich. Je nach Form der Linsenoberfläche und den darin enthaltenen Radien bzw. Krümmungen
wird durch Anpassung der Dicke des Versteifungselements mit Rücksicht auf den verwendeten
Werkstoff die gewünschte Flexibilität des Versteifungselements, und damit die gleichmäßige
und universelle Anlage bzw. Anformung desselben an Formen von Linsenoberflächen von
Linsen unterschiedlichster optischer Stärke bzw. unterschiedlichster Krümmungsradien
gewährleistet.
[0017] Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung ist es von Vorteil,
dass das Versteifungselement mittels der Druckkissen in eine torische Grundform verformbar
ist. Die torische Grundform des Versteifungselements dient der groben bzw. insoweit
möglichen Anpassung an die jeweils zu bearbeitende Linsenoberfläche, auch bereits
ohne Anlage an die Linse. Die Anpassung an die jeweilige spezifische Linse und deren
Oberflächengeometrie wird durch das bzw. die Druckkissen in Verbindung mit der Elastizität
des Versteifungselements gewährleistet. Der Polierprozess ist ein kontinuierlicher
Vorgang, der eine kontinuierliche bzw. dynamische Anpassung der Druckkissen, des Versteifungselements
und der Membrane an die sich lokal verändernde Oberflächengeometrie der relativ bewegten
Linse voraussetzt. Die Anpassung der durch die Druckkissen generierten Krümmungen
der Membrane des Polierkissens ist durch Variation der Druckverhältnisse in dem bzw.
den Kissen während der Bearbeitung ebenfalls vorgesehen.
[0018] Letztlich ist es von Vorteil, dass das Polierkissen zur Aufnahme in ein Antriebsfutter
einen Halteflansch mit einer zylinderförmigen Lagerfläche aufweist, der zur radialen
Führung der Membrane dient. Das Polierkissen ist innerhalb dieses zylinderförmigen
Halteflansches angeordnet, so dass die Polierbewegung des Halteflansches über die
Außenwand des Polierkissens auf die Membrane und somit auf das Versteifungselement
übertragen wird. Das Versteifungselement ist hierzu vorzugsweise im Randbereich der
Membrane mit dieser verbunden, so dass der Formschluss zwischen dem Halteflansch bzw.
dessen zylinderförmiger Lagerfläche und dem Versteifungselement über einen Teil der
Membrane gegeben ist.
[0019] Vorteilhaft ist es hierzu auch, dass die Lagerfläche einen Innendurchmesser d
i, der einem Außendurchmesser d
a der Membrane entspricht, sowie eine Höhe h
H, die einer Höhe h
R der Membrane entspricht, aufweist. Somit ist vorgenannte Anlage zwischen der Lagerfläche
und der Membrane gewährleistet.
[0020] Vorteilhaft ist es hierzu auch, dass der Halteflansch mehrere Druckmittelanschlüsse
für mehrere Druckmittelkanäle aufweist, an die jeweils mindestens ein Anschlussflansch
anschließbar ist. Da aufgrund der Symmetrieverhältnisse verschiedene Druckkissen mit
gleichem Druck beaufschlagt werden, ist der Einsatz von Druckmittelkanälen, die über
entsprechende Anschlussbohrungen mit den jeweiligen Anschlussflanschen verbindbar
sind, vorteilhaft und gewährt eine entsprechend symmetrische Druckverteilung.
[0021] Dabei ist es vorteilhaft, dass die Druckmittelanschlüsse mit jeweils mindestens einer
antriebsseitigen Druckmittelsteuerleitung verbindbar sind und die Druckmittelsteuerleitung
antriebsseitig in das Antriebsfutter für den Halteflansch integriert und mit dem Antriebsfutter
an den Halteflansch anschließbar ist. Bei Aufnahme des Werkzeugs kann dieses ohne
weitere Anschlusstätigkeiten unmittelbar durch Aufnehmen desselben im Antriebsfutter
mit den entsprechenden Druckmittelsteuerleitungen verbunden werden. Da das Antriebsfutter
den Halteflansch zwangsläufig klemmt, steht diese Klemmkraft als Anschlusskraft zwischen
den antriebsseitigen Druckmittelsteuerleitungen und den Druckmittelanschlüssen zur
Verfügung. Entsprechende Kupplungsstücke könnten eventuell federvorbelastet sein,
so dass eine Überbestimmung der Haltelager des Halteflansches innerhalb des Antriebsfutters
verhindert wird.
[0022] Beim Bearbeitungsablauf ist es vorteilhaft, dass das erste Druckkissen vor und/oder
während der Bearbeitung der Linse mit einem größeren oder kleineren Innendruck beaufschlagt
wird als die übrigen Druckkissen und dass das zweite Druckkissen und das dritte Druckkissen
vor und/oder während der Bearbeitung der Linse mit einem größeren oder kleineren Innendruck
beaufschlagt werden als die übrigen Druckkissen. Somit kann eine optimale Anpassung
des Polierkissens an die Oberflächenform der Linse gewährleistet werden. Je nach Polierbewegung
des Polierkissens, insbesondere je nach Größe der Schwenkamplitude, ist auch während
der Bearbeitung eine Steuerung der verschiedenen Druckniveaus der verschiedenen Druckkissen
möglich. Daneben ist aufgrund der relativen Drücke die Anpassung der Membrane an eine
konkave oder an eine konvexe Linsenoberfläche möglich.
[0023] Die Erfindung umfasst auch ein Polierwerkzeug für optische Linsen mit mindestens
einem an die Form einer Linsenoberfläche zumindest teilweise anpassbaren und über
eine Antriebswelle antreibbaren Polierkissen, wobei durch das Polierkissen eine Anlagekraft
zumindest rechtwinklig bzw. normal zur Linsenoberfläche übertragbar ist, und einem
zwischen dem Polierkissen und der Linse anbringbaren Versteifungselement für eine
Polierauflage, das in einer Richtung parallel zur Linsenoberfläche formstabil und
in einer Richtung rechtwinklig zur Linsenoberfläche flexibel und/oder biegeweich ausgebildet
ist, wobei das Versteifungselement über ein Kupplungsstück mit der Antriebswelle verbindbar
ist und das Versteifungselement zumindest eine mit einer Zuführleitung für Poliermittel
verbindbare Aussparung aufweist. Hierdurch wird erreicht, dass die durch das Polierwerkzeug
antriebsseitig generierte Polierbewegung, die vorzugsweise eine alternierende oder
exzentrische Kurzhubbewegung ist, ganzflächig und in größtmöglichem Umfang auf die
Polierauflage (mit möglichst wenig Verlust) übertragen wird. Die Elastizitäten, die
ein im Stand der Technik bekanntes Polierwerkzeug zwecks Anpassung an die Form der
Linsenoberfläche aufweist, bringen zwangsläufig Verluste betreffend die oben genannte
relative Kurzhubbewegung zwischen dem Werkzeug und der Linsenoberfläche mit sich.
Ein durch das Werkzeug generierter Exzenterhub von beispielsweise 1 mm wird zwar unmittelbar
an den Krafteinleitungsstellen auf die entsprechende Membrane und damit auf die Polierauflage
übertragen. Aufgrund der Elastizität der Membrane jedoch wird dieser Hub proportional
zum Abstand zum Krafteinleitungspunkt abnehmen. Die fächer- und/oder lamellenförmige
Ausbildungsform des Versteifungselements gewährleistet die notwendige Anpassbarkeit
an die Linsenoberfläche, wobei die erfindungsgemäße Steifigkeit parallel zur Linsenoberfläche
die Übertragung der Relativbewegung vom Polierwerkzeug bzw. dem Gehäuse auf die Polierauflage
ganzflächig und umfänglich gewährleistet. Die Antriebsbewegung wird ohne Verluste
von der Antriebs- bzw. Exzenterwelle auf das Versteifungselement und damit auf die
Polierauflage übertragen. Somit kann das Poliermittel mit Rücksicht auf die runde
bzw. ovale Grundform der Linsenoberfläche zentrisch bzw. mittig zugegeben werden und
wird von dort ausgehend aufgrund der Polierbewegung und dem Poliermittel-Förderdruck
kontinuierlich unter Gewährleistung der Polierwirkung nach außen, also zum Linsenrand
hin gefördert.
[0024] Ferner ist es vorteilhaft, dass das Aufnahmeelement oder das Ringsegment zumindest
in radialer Richtung und/oder in Umfangsrichtung zur Exzenterachse E verlaufende Schlitze
aufweist und an die Linsenoberfläche anlegbar ist. Die Schlitze gewährleisten die
notwendigen Ausgleichsbewegungen des Versteifungselements in Umfangsrichtung aufgrund
der sich kontinuierlich ändernden Anlage- bzw. Anformungsverhältnisse. Die Schlitze
sind dabei äußerst schmal ausgebildet, so dass aufgrund der Bewegungs- bzw. Bearbeitungsamplitude
eine Überbrückung der durch die Schlitze gegebenen Unterbrechung der Anlageverhältnisse
gewährleistet ist. Daneben gewährleisten bzw. unterstützen die Schlitze den Transport
des Poliermittels ausgehend von der zentrischen Einspeisung über die Poliermittelleitung.
[0025] Vorteilhaft ist es hierzu auch, dass das Versteifungselement zumindest teilweise
durch das Polierkissen eingeschlossen bzw. integriert ist oder das Versteifungselement
als Teil des Polierkissens ausgebildet ist. Somit ist neben dem Polierkissen nicht
unbedingt ein separates Versteifungselement notwendig. Die Funktion des Versteifungselements
kann aufgrund entsprechender Ausbildung des Polierkissens der Art und dem Material
nach, z. B. durch Verwendung einer Armierung auch erfüllt werden.
[0026] Vorteilhaft ist es hierzu, dass das Polierkissen durch eine Ringmembrane und einen
Anschlussflansch gebildet ist, wobei die Ringmembrane mittelbar über das Versteifungselement
an die Linsenoberfläche anformbar ist. Die Ringmembrane gewährleistet damit die Anformung
des Versteifungselements an die Linsenoberfläche. Sie wird dabei gleichmäßig über
das als Luftkissen ausgebildete Polierkissen gegen die Linsenoberfläche gedrückt und
weist aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften die erforderliche Flexibilität bzw.
Anpassbarkeit auf. Neben dem Polierkissen, über das die Anlagekraft in axialer Richtung
zur Exzenterachse E regulierbar ist, ist eine axiale Anfahrbewegung des Polierwerkzeugs
zwecks Werkzeug- und Werkstückwechsel vorgesehen.
[0027] Ferner ist es vorteilhaft, dass die Antriebswelle und/oder die Exzenterwelle die
als Zuführleitung für Poliermittel ausgebildete Ausnehmung aufweisen, die mit der
Aussparung des Versteifungselements mittel- oder unmittelbar in Durchflussverbindung
bringbar ist. Innerhalb dieser Ausnehmung kann wahlweise eine insoweit flexible, die
Exzenterbewegung gewährleistende Poliermittelleitung vorgesehen sein, die mit der
Aussparung des Versteifungselements in Durchflussverbindung steht.
[0028] Vorteilhaft ist es hierzu auch, dass dem als Luftkissen ausgebildeten Polierkissen
eine Druckluftsteuerleitung zugeordnet ist, die eine die Exzenterbewegung gewährleistende
Anbindung an das Polierkissen bzw. an das Luftkissen aufweist, die zumindest in radialer
Richtung zur Exzenterachse E flexibel ausgebildet ist. Die Anbindung erfolgt dabei
zumindest mittelbar über das Gehäuse des Polierwerkzeugs an eine entsprechende Druckluft-
bzw. Druckmittelleitung zwecks Versorgung des Luftkissens.
[0029] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und
in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt. Dabei zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung des Polierkissens in Schnitt A-A;
- Figur 2
- eine Schnittdarstellung A-A des Polierkissens;
- Figur 3
- eine perspektivische Darstellung des Polierkissens in Schnitt B-B;
- Figur 4
- eine Schnittdarstellung B-B des Polierkissens;
- Figur 5
- eine Ansicht von oben durch die Membrane;
- Figur 6a
- eine perspektivische Darstellung des Polierkissens von unten;
- Figur 6b
- eine perspektivische Darstellung des Polierkissens von oben;
- Figur 7
- eine Querschnittsdarstellung des Polierwerkzeugs sowie eine mit Abstand angeordnete
Linse;
- Figur 8
- eine Querschnittsdarstellung des Versteifungselements gemäß der Schnittlinie C-C aus
Figur 9;
- Figur 9
- eine Draufsicht des Versteifungselements.
[0030] Ein in Figur 1 dargestelltes Polierwerkzeug 1 weist einen Halteflansch 6 für eine
nicht dargestellte Werkzeugaufnahme einer nicht dargestellten Werkzeugmaschine auf.
Der Halteflansch 6 weist eine als Mantel ausgebildete, zylinderförmige Führungswand
6.9 auf, wobei innerhalb des so gebildeten Halteflansches 6 ein Polierkissen 7 angeordnet
ist. Das Polierkissen 7 besteht aus einer Membrane 7.1, die über einen Anschlussflansch
7.2 mit dem Halteflansch 6 verbunden ist. Die Membrane 7.1 ist kuppelförmig ausgebildet
und weist einen gefalteten, zylinderförmigen Randbereich 7.3 auf, der die Verbindung
zum Anschlussflansch 7.2 bildet.
[0031] Innerhalb des Polierkissens 7 sind mehrere Druckkissen 16.1, 16.4, 16.6 angeordnet,
die aufgrund ihres Innendrucks eine lokale Auswölbung der Membrane 7.1 gewährleisten.
Das Druckkissen 16.1 weist eine Druckmembrane 16.1' auf, die über einen Anschlussflansch
6.1 mit dem Anschlussflansch 7.2 verbunden ist. Entsprechendes gilt für die weiteren
Druckkissen bzw. Druckmembrane 16.4, 16.6. Über einen hier teilweise dargestellten
Druckmittelkanal 6.10' des Halteflansches 6 wird das Druckkissen 16.1 mit Druckluft
versorgt. Zwecks Versorgung der übrigen Druckkissen 16.4, 16.6 weist der Anschlussflansch
7.2 zwei Ringkanäle 6.11, 6.11' auf, die jeweils eine nicht dargestellte Durchflussverbindung
zu den einzelnen Druckkissen 16.4, 16.6 bilden. Die Ringkanäle 6.11, 6.11' sind über
weitere Druckmittelkanäle 6.10 gemäß Figur 4 mit Druckmittel versorgbar.
[0032] Zwischen den einzelnen Druckkissen 16.1, 16.4, 16.6 und der Membrane 7.1 ist ein
ebenfalls kuppelförmiges Versteifungselement 2 angeordnet. Das Versteifungselement
2 ist im Randbereich 7.3, d. h. zirkumferenziell in einer dafür vorgesehenen Haltenut
7.4 der Membrane 7.1 angeordnet. Die Polierbewegung des Polierwerkzeugs 1, die über
die nicht dargestellte Werkzeugaufnahme auf den Halteflansch 6 übertragen wird, wird
über die Führungswand 6.9 auf den Randbereich 7.3 der Membrane 7.1 übertragen und
von dort auf das Versteifungselement 2. Neben der formschlüssigen Verbindung zwischen
dem Versteifungselement 2 und der Membrane 7.1 im Randbereich 7.3 bzw. in der Haltenut
7.4 ist das Versteifungselement 2 über die verschiedenen Druckkissen 16.1, 16.4, 16.6
kraftschlüssig mit der Membrane 7.1 verbunden.
[0033] Zwischen der zylinderförmigen Führungswand 6.9 und der Membrane 7.1 ist ein Zwischenelement
7.6 vorgesehen, das die Polierbewegung von der zylinderförmigen Führungswand 6.9 auf
die Membrane 7.1 bzw. deren Randbereich 7.3 überträgt.
[0034] Die Schnittdarstellung gemäß Figur 2 zeigt ein ähnliches Ausführungsbeispiel wie
Figur 1. Das rechte und das linke Druckkissen 16.4, 16.6 sind symmetrisch zu einer
Symmetrieachse S angeordnet, wobei das mittlere Druckkissen 16.1 koaxial zur Symmetrieachse
S platziert ist. Der Anschlussflansch 6.1 für das mittlere Druckkissen 16.1 weist
einen Druckmittelkanal 6.1' auf, der das über den Halteflansch 6 geleitete Druckmittel
an das mittlere bzw. erste Druckkissen 16.1 weiterführt. Die übrigen Anschlussflansche
6.2 bis 6.7 weisen entsprechende Druckmittelkanäle 6.2' bis 6.7' auf. Der Randbereich
7.3 der Membrane 7.1 liegt dabei unmittelbar an dem zylinderförmigen Mantel bzw. der
zylinderförmigen Führungswand 6.9 an.
[0035] Figur 3 zeigt eine weitere perspektivische Schnittdarstellung in einer Ebene senkrecht
zu der Schnittebene gemäß Figur 1. Neben dem ersten Druckkissen 16.1 sind weitere
Druckkissen, ein zweites Druckkissen 16.2 und ein drittes Druckkissen 16.3, geschnitten
dargestellt. Die drei Druckkissen 16.1 bis 16.3 sind hintereinander, diametral zur
Membrane 7.1 platziert. Der Anschlussflansch 6.1 weist einen Druckmittelanschluss
6.14' auf, der in den Druckmittelkanal 6.10' führt, wobei der Druckmittelkanal 6.10'
über entsprechende Verbindungskanäle 6.16 bis 6.16'' des Anschlussflansches 7.2 mit
dem jeweiligen Anschlussflansch 6.1 bis 6.3 für das erste, zweite und dritte Druckkissen
16.1 bis 16.3 in Durchflussverbindung steht. Über einen weiteren Druckmittelanschluss
6.14 für den nicht weiter dargestellten Druckmittelkanal 6.10 gemäß Figur 4 werden
die Ringkanäle 6.11 bzw. 6.11' für die übrigen Druckkissen mit Druckmittel versorgt.
Der zylinderförmige Mantel bzw. die zylinderförmige Führungswand 6.9 weist umfangsseitig
mehrere in Umfangsrichtung versetzt angeordnete Austrittsöffnungen 6.9' für Poliermittel
auf.
[0036] Figur 4 zeigt ein ähnliches Ausführungsbeispiel wie Figur 3 im Schnitt. Neben dem
ersten Druckmittelkanal 6.10' zur Versorgung des zentrischen Druckkissens 16.1 ist
der weitere Druckmittelkanal 6.10 mit seinem Druckmittelanschluss 6.14 dargestellt,
der den Ringkanal 6.11' und über den Ringkanal 6.11' das zweite Druckkissen 16.2 und
das dritte Druckkissen 16.3 mit Druckmittel versorgt.
[0037] Figur 5 zeigt eine Ansicht von oben. Innerhalb der zylinderförmigen Führungswand
6.9 sind sieben Druckkissen 16.1 bis 16.7 angeordnet. Das erste Druckkissen 16.1 ist
koaxial zur zylinderförmigen Führungswand 6.9 und der darin angeordneten Membrane
7.1 platziert, wohingegen das zweite Druckkissen 16.2 und das dritte Druckkissen 16.3
diametral dazu angeordnet sind. Die weiteren Druckkissen 16.4, 16.5 und die Druckkissen
16.6, 16.7 sind paarweise gegenüberliegend zu den ersten drei Druckkissen 16.1 bis
16.3 angeordnet. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel sind lediglich fünf
Druckkissen 16.1 bis 16.5 vorgesehen, wobei jeweils drei Druckkissen diametral angeordnet
sind, so dass sich eine kreuzförmige Ausrichtung der Druckkissen 16.1 bis 16.5 ergibt.
[0038] Die perspektivische Darstellung gemäß Figur 6a zeigt den Halteflansch 6 seitlich
von unten. Neben dem Druckmittelanschluss 6.14' für das zentrische erste Druckkissen
16.1 ist ein weiterer Druckmittelanschluss 6.14" vorgesehen, der den Ringkanal 6.11
gemäß Figur 4 mit Druckmittel versorgt. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
befinden sich die Druckmittelanschlüsse 6.14 bis 6.14" im Bereich einer hier nicht
weiter dargestellten Klemmfläche des Halteflansches 6, so dass diese beim Festsetzen
des Halteflansches 6 in dem hier nicht dargestellten Werkzeugfutter unmittelbar an
eine Druckluftsteuerleitung 1.3 des Werkzeugfutters angekoppelt werden.
[0039] Figur 6b zeigt die perspektivische Draufsicht seitlich von oben mit der Membrane
7.1 und den darin angeordneten Druckkissen 16.1 bis 16.7.
[0040] Das Polierwerkzeug 1 gemäß Figur 7 weist eine Antriebswelle 3 auf, die über teilweise
dargestellte Antriebswellenlager 3.2 innerhalb eines Gehäuseteils 1.2 um eine Mittelachse
M drehbar gelagert ist. Stirnseitig ist an die Antriebswelle 3 eine Exzenterwelle
4 mit einer Exzenterachse E über eine Flanschverbindung 3.1, 3.1' angeflanscht. Die
Exzenterwelle 4 ist dabei relativ zur Antriebswelle 3 in radialer Richtung versetzt
angeordnet. Zwischen der Exzenterachse E, der Mittelachse M und der Antriebswelle
3 ist dabei ein Abstand e (Exzentrizität) vorgesehen.
[0041] Auf der Exzenterwelle 4 ist über ein Rillenkugellagerpaar 4.1 eine Poliereinheit,
bestehend aus dem Anschlussteil 6, dem Polierkissen 7 mit der Ringmembrane 7.1, dem
Versteifungselement 2 mit darauf angeordneter Polierauflage 9 sowie einem Kupplungsring
11 angeordnet. Die Poliereinheit ist dabei über eine flexible Manschette 8, die auf
den Kupplungsring 11 einerseits sowie auf ein weiteres Gehäuseteil 1.1 andererseits
aufgeschoben ist, in axialer Richtung auf der Exzenterwelle 4 gehalten. Hierzu ist
ein Lageraußenring 4.3 des Rillenkugellagerpaars 4.1 fest mit dem Anschlussteil 6
verbunden, wobei ein korrespondierender Lagerinnenring 4.2 über eine Steckverbindung
auf die Exzenterwelle 4 aufschieb- bzw. abziehbar ist. Der Lageraußenring 4.3 ist
über ein axial wirkendes Klemmelement 4.4 am Anschlussteil 6 befestigt bzw. damit
in axialer Richtung gesichert.
[0042] In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Lageraußenring 4.3 über
eine Steckverbindung mit dem Anschlussteil 6 verbunden und der Lagerinnenring 4.2
auf der Exzenterwelle 4 axial fixiert. Das Rillenkugellagerpaar 4.1 verbleibt somit
beim Werkzeugwechsel auf der Exzenterwelle 4 und muss somit im Rahmen der Werkzeugbevorratung
nicht berücksichtigt werden.
[0043] An dem über das Rillenkugellagerpaar 4.1 gelagerten Anschlussteil 6 ist umfangseitig
der Kupplungsring 11 vorgesehen, der einerseits über eine Umfangsnut 11.1 zur Aufnahme
der Manschette 8 dient und andererseits die Ringmembrane 7.1 umfangseitig an das Anschlussteil
6 klemmt. Hierzu weist das Anschlussteil 6 den radial hervorstehenden, umfangseitigen
Anschlussflansch 6.1 auf.
[0044] Die Ringmembrane 7.1 ist neben ihrer äußeren Lagerung am Anschlussflansch 6.1 mittig
über das Halteteil 7.2 mit dem Anschlussteil 6 verbunden. Hierzu weist das Anschlussteil
6 eine mit dem Halteteil 7.2 korrespondierende Halteklemme 6.8 auf. Das Halteteil
7.2 ist in axialer Richtung in die Halteklemme 6.8 einführbar, wobei sowohl das Halteteil
7.2 als auch die Halteklemme 6.8 jeweils eine flexible Haltenase aufweisen, die gegenseitig
in Eingriff stehen. Ausgehend von dem Halteteil 7.2 erstreckt sich die Ringmembrane
7.1 einteilig und materialidentisch in radialer Richtung nach außen und schließt letztlich
an den Anschlussflansch 6.1 an. Die Ringmembrane 7.1 bildet eine insoweit bogenförmige,
konvexe Oberflächenform und ist über das so gebildete Luft- bzw. Polierkissen 7 aufgrund
ihrer Elastizität an die Form einer Linsenoberfläche 10.1 anpassbar. Zwecks Übertragung
der durch die Exzenterwelle 4 auf das Anschlussteil 6 übertragenen Bewegungs- bzw.
Bearbeitungsamplituden ist das auf die Oberseite der Ringmembrane 7.1 anlegbare Versteifungselement
2 vorgesehen bzw. angeordnet. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist
das Versteifungselement 2 in das Polierkissen 7 bzw. in die Ringmembrane 7.1 integriert.
Das Versteifungselement 2 ist dabei mit dem Halteteil 7.2 verbunden und erstreckt
sich ausgehend von dieser zentrischen Anbindung in radialer Richtung unmittelbar oberhalb
der Ringmembrane 7.1. Das Versteifungselement 2 weist dabei ebenfalls eine Symmetrieachse
S auf, die koaxial zur Exzenterachse E ausgerichtet ist. Das Versteifungselement 2
stellt somit die mechanische Verbindung zwischen dem Polierkissen 7 und der Linsenoberfläche
10.1 dar.
[0045] Das Versteifungselement 2 weist eine bogenförmige bzw. im mittleren Bereich eine
trichterförmige Querschnittsform auf, wobei der trichterförmige Teil zumindest teilweise
ein Kupplungssegment 2.3 darstellt, welches über ein aus einer Klemmschraube 5.2 und
einer mit der Klemmschraube 5.2 verbindbaren Klemmmutter 5.5 gebildetes Kupplungsstück
5.2 mit dem Halteteil verbindbar ist. Zwecks Anformung an die Form der Linsenoberfläche
10.1 ist unmittelbar im Bereich des Kupplungsstücks 5.2 eine Einlage bzw. ein Futter
13 vorgesehen, so dass die auf dem Versteifungselement 2 bzw. auf der Einlage 13 aufliegende
Polierauflage 9 ganzflächig und gleichmäßig gegen die Linsenoberfläche 10.1 anlegbar
ist.
[0046] Innerhalb des Anschlussteils 6 ist zwecks Versorgung des Luftkissens 7 eine Druckluftsteuerleitung
14 vorgesehen, die mit dem Gehäuseteil 1.1 und der darin vorgesehenen Druckluftsteuerleitung
1.3 verbunden ist. Zwecks Ausgleich der Exzenterbewegungen weist die Druckluftsteuerleitung
14 sowohl am Anschlussteil 6 als auch am Gehäuseteil 1.1 eine insoweit flexible Anbindung
bzw. Lagerung 14.1, 14.2 auf. Die Anbindung 14.1, 14.2 ist dabei als ein innerhalb
einer Nut vorgesehener O-Ring ausgebildet, der dichtend gegen die Innenseite des Anschlussteils
bzw. des Gehäuseteils 1.1 anliegt.
[0047] Das erste Gehäuseteil 1.1 und das zweite Gehäuseteil 1.2 sind dabei über Verbindungsschrauben
1.5 miteinander verbunden.
[0048] Zwischen dem ersten Gehäuseteil 1.1 und dem zweiten Gehäuseteil 1.2 ist daneben ein
Gehäuse-Adapterteil 1.4 vorgesehen, welches den axialen Anschlag für die teilweise
dargestellten Antriebswellenlager 3.2 bildet. Das Gehäuse-Adapterteil 1.4 ist dabei
ebenfalls über Verbindungsschrauben 1.5' an das zweite Gehäuseteil 1.2 angeschlossen.
[0049] Eine Linse 10 ist über ein Blockstück 12 mit einem nicht dargestellten Werkstückhalter
fest verbindbar.
[0050] Das Versteifungselement 2 weist gemäß Figur 8 eine tellerförmige Querschnittsform
Q auf, die über ein bogenförmiges Ringsegment 2.2 und das trichterförmige Kupplungssegment
2.3 gebildet wird. Das Ringsegment 2.2 weist dabei mehrere Schlitze 2.4 bis 2.4" auf,
so dass im Ganzen ein segmentartiger bzw. fächerförmiger Aufbau gegeben ist.
[0051] Koaxial zur Symmetrieachse S weist das Versteifungselement 2 eine Aussparung 2.1
auf, die zur Aufnahme des Kupplungsstücks 5.2 dient. Das Kupplungsstück 5.2 ist dabei
zweigeteilt und wird beidseitig am Versteifungselement 2 angelegt und über eine Gewindeverbindung
5.4 mit dem Versteifungselement 2 fest verklemmt.
[0052] Innerhalb des Kupplungsstücks 5.2 ist eine Aussparung 5.3 vorgesehen, welche mit
einer Poliermittel-Leitung 15 gemäß Figur 7 in Durchflussverbindung steht. Auf der
zur Linsenoberfläche 10.1 hin ausgerichteten Seite des Kupplungsstücks 5.2 ist die
Einlage 13 angeordnet, die mit Rücksicht auf die ganzflächige Anlage der Polierauflage
9 gegen die Linsenoberfläche 10.1 das trichterförmige Kupplungssegment 2.3 überbrückt.
Die Einlage 13 weist ebenfalls eine Aussparung 13.1 auf, so dass das Poliermittel
nach außen zwischen die Linsenoberfläche 10.1 und die Polierauflage 9 treten kann.
[0053] In Figur 9 ist der lamellen- bzw. fächerförmige Aufbau deutlich zu erkennen. Die
jeweiligen Schlitze 2.4 bis 2.4" verlaufen dabei ausgehend vom Kupplungssegment 2.3
in radialer Richtung nach außen.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 1
- Polierwerkzeug
- 1.1
- Gehäuseteil
- 1.2
- Gehäuseteil
- 1.3
- Druckluftsteuerleitung
- 1.4
- Gehäuse-Adapterteil
- 1.5
- Verbindungsschraube
- 1.5'
- Verbindungsschraube
- 2
- Versteifungselement
- 2.1
- Aussparung
- 2.2
- Ringsegment
- 2.3
- Kupplungssegment
- 2.4
- Schlitze
- 2.4'
- Schlitze
- 2.4"
- Schlitze
- 3
- Antriebswelle
- 3.1
- Flanschverbindung, Schraube
- 3.1'
- Flanschverbindung, Schraube
- 3.2
- Antriebswellenlager, Rillenkugellager
- 4
- Exzenterwelle
- 4.1
- Gleit- oder Wälzlager, Rillenkugellagerpaar
- 4.2
- Lagerinnenring
- 4.3
- Lageraußenring
- 4.4
- Klemmelement
- 5.1
- Ausnehmung, Zuführleitung
- 5.2
- Klemmschraube, Kupplungsstück
- 5.3
- Aussparung
- 5.4
- Gewindeverbindung
- 5.5
- Klemmmutter
- 6
- Halteflansch, Anschlussteil
- 6.1
- Anschlussflansch
- 6.1'
- Druckmittelkanal
- 6.2
- Anschlussflansch
- 6.2'
- Druckmittelkanal
- 6.3
- Anschlussflansch
- 6.3'
- Druckmittelkanal
- 6.4
- Anschlussflansch
- 6.4'
- Druckmittelkanal
- 6.5
- Anschlussflansch
- 6.5'
- Druckmittelkanal
- 6.6
- Anschlussflansch
- 6.6'
- Druckmittelkanal
- 6.7
- Anschlussflansch
- 6.7'
- Druckmittelkanal
- 6.8
- Halteklemme
- 6.9
- Mantel, zylinderförmige Führung(swand)
- 6.9'
- Austrittsöffnung für Poliermittel
- 6.10
- Druckmittelkanal
- 6.10'
- Druckmittelkanal
- 6.11
- Ringkanal
- 6.11'
- Ringkanal
- 6.14
- Druckmittelanschluss
- 6.14'
- Druckmittelanschluss
- 6.14"
- Druckmittelanschluss
- 6.16
- Verbindungskanal
- 6.16'
- Verbindungskanal
- 6.16"
- Verbindungskanal
- 7
- Polierkissen, Luftkissen
- 7.1
- Ringmembrane, Membrane
- 7.2
- Halteteil, Anschlussflansch
- 7.3
- Randbereich
- 7.4
- Haltenut
- 7.6
- Zwischenelement
- 8
- Manschette
- 9
- Polierauflage
- 10
- Linse
- 10.1
- Linsenoberfläche
- 11
- Kupplungsring
- 11.1
- Umfangsnut
- 12
- Blockstück
- 13
- Einlage, Futter
- 13.1
- Aussparung
- 14
- Druckluftsteuerleitung
- 14.1
- Anbindung, Lagerung
- 14.2
- Anbindung, Lagerung
- 15
- Poliermittel-Leitung
- 16.1
- Druckkissen
- 16.1'
- Druckmembrane
- 16.2
- Druckkissen
- 16.2'
- Druckmembrane
- 16.3
- Druckkissen
- 16.3'
- Druckmembrane
- 16.4
- Druckkissen
- 16.4'
- Druckmembrane
- 16.5
- Druckkissen
- 16.5'
- Druckmembrane
- 16.6
- Druckkissen
- 16.6'
- Druckmembrane
- 16.7
- Druckkissen
- 16.7'
- Druckmembrane
- da
- Außendurchmesser
- di
- Innendurchmesser
- e
- Exzentrizität
- E
- Exzenterachse
- hH
- Höhe des Mantels 6.9
- hR
- Höhe der Ringmembrane
- M
- Mittelachse
- Q
- Querschnittsform
- S
- Symmetrieachse
1. Polierwerkzeug (1) für optische Linsen (10) mit mindestens einem an die Form einer
Linsenoberfläche (10.1) der Linsen (10) zumindest teilweise anpassbaren und über eine
Antriebswelle (3) antreibbaren Polierkissen (7) mit einer Membrane (7.1), wobei durch
das Polierkissen (7) eine Anlagekraft der Membrane (7.1) zumindest in Richtung rechtwinklig
zu einer Linsenoberfläche (10.1) übertragbar ist, und einem mit der Membrane (7.1)
verbindbaren Versteifungselement (2), das in einer Richtung parallel zu einer Oberfläche
der Membrane (7.1) formstabil und in einer Richtung rechtwinklig zur Oberfläche der
Membrane (7.1) flexibel und/oder biegeweich ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet ,
dass innerhalb des Polierkissens (7) mindestens ein Druckkissen (16.1) mit einer Druckmembrane
(16.1') angeordnet ist, die mittel- oder unmittelbar gegen die Membrane (7.1) oder
das Versteifungselement (2) anlegbar und/oder vorspannbar ist.
2. Polierwerkzeug (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet ,
dass die Druckmembrane (16.1') bezogen auf eine gegen die Membrane (7.1) oder das Versteifungselement
(2) anlegbare Fläche mindestens 20 % kleiner ausgebildet ist als eine an die Linsenoberfläche
(10.1) anpassbare Fläche der Membrane (7.1).
3. Polierwerkzeug (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet ,
dass die Druckmembrane (16.1') bezogen auf die gegen die Membrane (7.1) oder das Versteifungselement
(2) anlegbare Fläche rund, oval oder knochenförmig ausgebildet ist.
4. Polierwerkzeug (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet ,
dass mindestens drei Druckkissen (16.1 - 16.3) vorgesehen sind, wobei mindestens ein erstes
Druckkissen (16.1), ein zweites Druckkissen (16.2) und ein drittes Druckkissen (16.3)
nebeneinander angeordnet sind.
5. Polierwerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
dass das Polierkissen (7) rotationssymmetrisch ausgebildet ist und eine Symmetrieachse
S aufweist, wobei das erste Druckkissen (16.1) konzentrisch zu der Symmetrieachse
S angeordnet ist und das zweite Druckkissen (16.2) sowie das dritte Druckkissen (16.3)
diametral angeordnet sind.
6. Polierwerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
dass fünf oder sieben Druckkissen (16.1 - 16.7) vorgesehen sind, wobei vier oder sechs
Druckkissen (16.2 - 16.7) um das konzentrisch angeordnete erste Druckkissen (16.1)
herum angeordnet sind.
7. Polierwerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
dass alle weiteren Druckkissen (16.4 - 16.7) gleichmäßig verteilt gegenüberliegend zu
den diametral angeordneten Druckkissen (16.1 - 16.3) angeordnet sind.
8. Polierwerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
dass ein Anschlussflansch (6) zum Befestigen der Membrane (7.1) und je ein Anschlussflansch
(6.1 - 6.7) zum Befestigen der jeweiligen Druckmembrane (16.1' - 16.7') vorgesehen
sind.
9. Polierwerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
dass die Druckkissen (16.1 - 16.7) relativ zueinander mit verschiedenen Innendrücken beaufschlagbar
sind.
10. Polierwerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
dass der erste Anschlussflansch (6.1) für das erste Druckkissen (16.1), der zweite und
dritte Anschlussflansch (6.2, 6.3) für das zweite und dritte Druckkissen (16.2, 16.3)
und die weiteren Anschlussflansche (6.4 - 6.7) für die weiteren Druckkissen (16.4
- 16.7) jeweils an gleiche oder an verschiedene Druckniveaus anschließbar sind.
11. Polierwerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass das Versteifungselement (2) zumindest teilweise in die Membrane (7.1) eingeschlossen
oder integriert ist oder das Versteifungselement (2) innerhalb des Polierkissens (7)
angeordnet ist und von innen gegen die Membrane (7.1) anlegbar ist.
12. Polierwerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
dass das Versteifungselement (2) aus Blech, Kunststoff und/oder faserverstärktem Kunststoff
gebildet ist.
13. Polierwerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
dass das Versteifungselement (2) in einer Richtung normal zur Membrane (7.1) eine Dicke
zwischen 0,1 mm und 5 mm, zwischen 0,2 mm und 0,8 mm, insbesondere 0,3 mm aufweist.
14. Polierwerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
dass das Versteifungselement (2) mittels der Druckkissen (16.1 - 16.7) in eine torische
Grundform verformbar ist.
15. Polierwerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
dass das Polierkissen (7) zur Aufnahme in ein Antriebsfutter einen Halteflansch (6) mit
einer zylinderförmigen Führungswand (6.9) aufweist, der zur radialen Führung der Membrane
(7.1) dient.
16. Polierwerkzeug (1) nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet ,
dass die Führungswand (6.9) einen Innendurchmesser di aufweist, der einem Außendurchmesser da der Membrane (7.1) entspricht.
17. Polierwerkzeug (1) nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet ,
dass die Führungswand (6.9) eine Höhe hH aufweist, die einer Höhe hR der Membrane (7.1) entspricht.
18. Polierwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet ,
dass der Halteflansch (6) mehrere Druckmittelanschlüsse (6.14, 6.14') für mehrere Druckmittelkanäle
(6.10, 6.10') aufweist, an die jeweils mindestens ein Anschlussflansch (6.1 - 6.7)
anschließbar ist.
19. Polierwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 15 bis 18,
dadurch gekennzeichnet ,
dass die Druckmittelanschlüsse (6.14, 6.14') mit jeweils mindestens einer antriebsseitigen
Druckmittelsteuerleitung (1.3) verbindbar sind.
20. Polierwerkzeug (1) nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet ,
dass die Druckmittelsteuerleitung (1.3) antriebsseitig in das Antriebsfutter für den Halteflansch
(6) integriert ist und mit dem Antriebsfutter an den Halteflansch (6) anschließbar
ist.
21. Verfahren zum Betreiben eines Polierwerkzeugs (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
dass das erste Druckkissen (16.1) vor und/oder während der Bearbeitung der Linse (10)
mit einem größeren oder kleineren Innendruck beaufschlagt wird als die übrigen Druckkissen
(16.2 - 16.7).
22. Verfahren zum Betreiben eines Polierwerkzeugs (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
dass das zweite Druckkissen (16.2) und das dritte Druckkissen (16.3) vor und/oder während
der Bearbeitung der Linse (10) mit einem größeren oder kleineren Innendruck beaufschlagt
werden als die übrigen Druckkissen (16.4 -16.7) .
23. Polierwerkzeug (1) für optische Linsen (10) mit mindestens einem an die Form einer
Linsenoberfläche (10.1) zumindest teilweise anpassbaren und über die Antriebswelle
(3) antreibbaren Polierkissen (7), wobei durch das Polierkissen (7) eine Anlagekraft
zumindest rechtwinklig zur Linsenoberfläche (10.1) übertragbar ist, und einem zwischen
dem Polierkissen (7) und der Linse (10) anbringbaren Versteifungselement (2) für eine
Polierauflage (9), das in einer Richtung parallel zur Linsenoberfläche (10.1) formstabil
und in einer Richtung rechtwinklig zur Linsenoberfläche (10.1) flexibel und/oder biegeweich
ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet ,
dass das Versteifungselement (2) über ein Kupplungsstück (5.2) mit der Antriebswelle (3)
verbindbar ist und das Versteifungselement (2) zumindest eine mit einer Zuführleitung
(5.1) für Poliermittel verbindbare Aussparung (2.1, 5.3) aufweist.
24. Polierwerkzeug (1) nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet ,
dass das Versteifungselement (2) zumindest teilweise durch das Polierkissen (7) eingeschlossen
ist oder das Versteifungselement (2) als Teil des Polierkissens (7) ausgebildet ist.
25. Polierwerkzeug (1) nach Anspruch 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet ,
dass das Versteifungselement (2) zumindest in radialer Richtung und/oder in Umfangsrichtung
zur Exzenterachse E verlaufende Schlitze (2.4) aufweist.
26. Polierwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 23 bis 25,
dadurch gekennzeichnet ,
dass das Polierkissen (7) durch eine Ringmembrane (7.1) und ein Halteteil (7.2) gebildet
ist, wobei die Ringmembrane (7.1) mittelbar über das Versteifungselement (2) an die
Linsenoberfläche (10.1) anformbar ist.
27. Polierwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 23 bis 26,
dadurch gekennzeichnet ,
dass die Antriebswelle (3) und/oder die Exzenterwelle (4) die als Zuführleitung für Poliermittel
ausgebildete Ausnehmung (5.1) aufweisen, die mit der Aussparung (2.1) des Versteifungselements
(2) mittel- oder unmittelbar in Durchflussverbindung bringbar ist.
28. Polierwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 23 bis 27,
dadurch gekennzeichnet ,
dass dem als Luftkissen ausgebildeten Polierkissen (7) eine Druckluftsteuerleitung (14)
zugeordnet ist, die eine die Exzenterbewegung gewährleistende Anbindung (14.1) an
das Polierkissen (7) aufweist, die zumindest in radialer Richtung zur Exzenterachse
E flexibel ausgebildet ist.