[0001] Die Erfindung betrifft einen Beschlag für eine Schiebe-Tür mit einem ortsfesten ersten
Beschlagteil und einem am verfahrbaren Flügel der Tür befestigten zweiten Beschlagteil
und einer Antriebsvorrichtung für den zweiten Beschlagteil.
[0002] Aus der DE-U-203 12 683 ist ein Hebe-Schiebe-Beschlag für ein Fenster oder eine Tür
bekannt. Dieser Hebe-Schiebe-Beschlag besitzt mehrere Beschlagteile, von denen der
eine ortsfest am Rahmen der Tür und der andere am verschiebbaren Flügel der Tür befestigt
ist. Mittels einer Antriebsvorrichtung, die über einen zahnriemen mit dem am Flügel
befestigten Beschlagteil verbunden ist, wird der Flügel zwischen einer Schließstellung
und einer Offenstellung verfahren. In der Schließstellung befindet sich der Flügel
in seiner abgesenkten Lage und wird aus dieser zunächst angehoben und dann in die
Offenstellung verfahren.
[0003] Weitere Beschläge sind bekannt aus der DE-C-36 43 326, der DE-A-199 49 453, der DD-A-116
885 und der EP-B-548 505.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine komfortabel bedienbare und vor allem
von behinderten Personen betätigbare Schiebe-Tür zu schaffen. Außerdem soll die Tür
für den gewerblichen und für den häuslichen Bereich gleichermaßen gut einsetzbar sein.
[0005] Diese Aufgabe wird mit einem Beschlag für eine Schiebe-Tür gelöst, der die Merkmale
des Anspruchs 1 aufweist.
[0006] Der erfindungsgemäße Beschlag ist mit einer programmierbaren Steuerung für die Antriebsvorrichtung
versehen, sodass nicht nur eine einfache Öffnungs- und/oder Schließbewegung vollzogen
werden kann, sondern dass der Flügel auch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten,
mit unterschiedlichen Öffnungsweiten und/oder selbsttätig, d.h. sensorgesteuert, halbautomatisch
oder vollautomatisch bewegt werden kann. Im Folgenden werden unterschiedliche Betriebsarten
dargestellt, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel betreffen und die für die Erfindung
beispielhaft sind.
[0007] Die Steuerung ist erfindungsgemäß mittels manuell betätigbaren Tastern, durch manuelles
Anschieben des Flügels am Flügelrahmen oder Türgriff in die Offen- und/oder Schließrichtung
(Push and Go), mittels Funk oder mittels wenigstens eines Sensors ansteuerbar. Dabei
ist der Sensor eine Lichtschranke, ein Lichtvorhang, ein Radarsensor, ein Infrarotsensor,
ein Ultraschallsensor, eine druckempfindliche Bodenmatte oder ein Berührungssensor.
[0008] Die Lichtschranke und/oder der Lichtvorhang ist bei Schließfahrt aktiv, wohin gegen
der Radarsensor, der Ultraschallsensor, der Infrarotsensor und/oder die Bodenmatte
bei Öffnungsfahrt und bei Schließfahrt des Flügels aktiv sind.
Vollautomatischer Betrieb
[0009] Bei vollautomatischem Betrieb (bei Öffnungs- und Schließfahrt mittels eines Infrarot-,
Ultraschall- oder Radarsensors) wird die Öffnungsfahrt über den Eingang des Infrarot-,
Ultraschall- oder Radarsensorsignals an der Steuerung gestartet. Zunächst fährt der
Flügel mit voreingestellter reduzierter Entriegelungsgeschwindigkeit, da er angehoben
wird. Nach dem Entriegeln wird der Flügel auf die Öffnungsgeschwindigkeit beschleunigt.
Bevor der Flügel die Öffnungs-Endstellung erreicht, wird er abgebremst und gestoppt.
Der Flügel verweilt über die Dauer der eingestellten Offenhaltezeit in der Öffnungsstellung.
Kommen während der Offenhaltezeit erneut Eingangsimpulse, so wird die Zeit erneut
gesetzt (getriggert). Nach Ablauf der Offenhaltezeit wird automatisch die Schließfahrt
eingeleitet. Kommt während der Schließfahrt ein Öffnungsimpuls, so wird der Bewegungsablauf
reversiert, d.h. der Flügel wird wieder geöffnet. Es sind maximal drei komplette Zyklen
(Öffnen und Schließen) pro Minute zulässig. Wird während der Schließfahrt kein Öffnungsimpuls
empfangen, wird die Tür nur geschlossen, aber nicht verriegelt. Nach Ablauf einer
einstellbaren Wartezeit wird der Verriegelungsvorgang ausgeführt. Damit soll verhindert
werden, dass bei hoher Frequentierung die Verriegelungsmechanik unnötig belastet bzw.
die Elektronik und Steuerung überlastet wird und sich die Öffnungszeiten unnötig erhöhen,
da der Flügel vor dem Öffnen jedes Mal angehoben werden muss. Die minimal zulässige
Zeit zwischen zwei Absenkungen beträgt z.B. 15 Minuten.
[0010] Über den Infrarot-, Ultraschall- oder Radarsensor wird erkannt, ob sich eine Person
der Tür annähert oder entfernt oder an der Tür vorbeiläuft. Der Sensor aktiviert die
Steuerung lediglich dann, wenn sich eine Person der Tür annähert. Dies ist insbesondere
im gewerblichen Bereich, zum Beispiel in Restaurants oder Verkaufseinrichtungen von
besonderer Wichtigkeit, da der sich der Tür nicht annähernde Publikumsverkehr nicht
von Interesse ist.
Hinderniserkennung
[0011] Ein Hindernis wird dadurch erkannt, dass der Antriebsstrom der Antriebsvorrichtung
beim Auftreffen auf das Hindernis über einen Schwellwert, der über die Einstellparameter
voreingestellten Öffnungs- und Schließkräfte wählbar vorgegeben ist, ansteigt. Der
Flügel wird dann stark abgebremst. Befindet sich der Flügel in einer Schließfahrt,
wird er vollständig in die Öffnungsposition aufgefahren. Befindet sich der Flügel
in einer Öffnungsfahrt, wird er um ca. 15 cm in Schließrichtung verfahren.
[0012] Die Position des Flügels beim Auftreffen auf das Hindernis wird zwischengespeichert.
Hierfür weist die Steuerung einen Datenspeicher auf. Vor dem nächsten Öffnungs- oder
Schließvorgang wird dann vor dem Hindernis die Geschwindigkeit des Flügels reduziert,
beispielsweise auf die Entriegelungs- oder Verriegelungsgeschwindigkeit. Der Zwischenspeicher
für das Hindernis wird gelöscht, wenn kein Hindernis mehr vorhanden ist. Wird jedoch
mehrfach, z.B. dreimal hintereinander, die Endlage aufgrund des Hindernisses nicht
erreicht, geht die Steuerung in den Störmodus, da sich ein permanentes Hindernis im
Fahrweg des Flügels befindet. In den Endlagen und im Störmodus ist die Antriebsvorrichtung
stromlos und ohne Widerstand. Die Tür kann über den Handgriff leichtgängig manuell
bedient werden.
[0013] Wird während der Öffnungs- oder Schließbewegung ein Ansteuersignal von einem anderen
Sensor als dem Infrarot- oder Radarsensor erkannt, so wird der Flügel sofort gestoppt.
Ein erneuter Anlauf ist über jedes Ansteuersignal möglich.
Halbautomatischer Betrieb
[0014] Im halbautomatischen Betrieb, d.h. bei der Öffnungs- oder Schließfahrt über Taster
oder Funkfernsteuerung, wird die Öffnungsfahrt über die Tasterstellung "AUF" gestartet.
Nach erreichen der Öffnungsweite wird der Flügel gestoppt. Wird während der Öffnungsfahrt
die Tasterstellung "ZU" gewählt, so wird der Bremsvorgang eingeleitet und der Flügel
gestoppt. Eine erneute Anwahl der Tasterstellung "ZU" leitet die Schließfahrt ein.
Der Flügel wird geschlossen und verriegelt. Vor den Endlagen wird der Flügel automatisch
abgebremst.
[0015] Bei Überschreiten der Öffnungs- und Schließkräfte steigt der Antriebsstrom der Antriebsvorrichtung
über die jeweiligen mittels der Einstellparameter voreingestellten Schwellwerte an.
Dadurch wird, wie bereits oben erwähnt, ein Hindernis erkannt. Der Flügel wird stark
abgebremst. Befindet sich der Flügel in Schließfahrt, wird er wieder ganz aufgefahren
und befindet sich der Flügel in Öffnungsfahrt, wird er um ca. 15 cm in Schließrichtung
bewegt. Die Position des Flügels beim Auftreffen auf das Hindernis wird zwischengespeichert,
und es wird wie bereits oben erwähnt, verfahren.
[0016] Wird während der Öffnungs- oder Schließbewegung ein Ansteuersignal vom Infrarot-
oder Radarsensor empfangen, so hat dieses Signal Priorität. Alle anderen Steuersignale
führen dazu, dass der Flügel sofort gestoppt wird. Ein erneuter Anlauf des Flügels
ist über jedes Ansteuersignal möglich.
Servobetrieb
[0017] Beim Servobetrieb, bei dem der Flügel über den Handhebel bzw. Handgriff oder am Rahmen
angeschoben wird, ist die Auswertung des Inkrementalgebereingangs der Steuerung aktiviert,
wenn sich der Flügel in Ruhelage befindet. Wird der Flügel über den Handhebel bedient,
so werden eine Reihe kurz aufeinanderfolgender Signale als Ansteuerimpulse in Öffnungsrichtung
oder Schließrichtung erfasst und der Flügel wird in Öffnungsrichtung oder Schließrichtung
angesteuert. Der Flügel bewegt sich mit voreingestellter und eventuell reduzierter
Öffnungs- oder Schließgeschwindigkeit. Wird der Flügel während des Öffnungs- oder
Schließvorganges per Tastendruck gestoppt, so bleibt er stehen und muss erneut angestoßen
werden.
[0018] Der halbautomatische Öffnungsvorgang und das Öffnen im Servobetrieb wird nach Erreichen
der Öffnungsweite abgebrochen. Soll der Flügel geschlossen werden, so muss er in Schließrichtung
angestoßen werden. Dabei wird der Flügel aber lediglich geschlossen oder nahezu geschlossen,
aber nicht verriegelt und abgesenkt. Die Antriebsvorrichtung erkennt in dieser Position
des Flügels, ob dieser in Schließrichtung oder in Öffnungsrichtung verschoben wird.
Wird er in Schließrichtung verschoben oder angestoßen, dann werden am Inkrementalgeber
Impulse in die Schließrichtung erzeugt, wodurch die Antriebsvorrichtung dazu veranlasst
wird, dass sie in Gegenrichtung, d.h. in Öffnungsrichtung angesteuert wird, so dass
eine Gegenkraft erzeugt wird. Wird der Flügel in Öffnungsrichtung angestoßen, dann
wird auch dies über den Inkrementalgeber erkannt und die Antriebsvorrichtung unterstützt
die Öffnungsbewegung. Dies bedeutet im Endeffekt, dass der Verriegelungshub nicht
ausgeführt wird. So kann verhindert werden, dass man sich selbst zum Beispiel auf
dem Balkon aussperrt (Aussperrsicherung). Damit der Flügel leicht angestoßen werden
kann, ist die Antriebssteuerung in den Ruhelagen stromlos. Dieser Servobetrieb ist
ein- und ausschaltbar.
[0019] Wird während der Öffnungs- oder Schließbewegung ein anderes Ansteuersignal (Automatik-
oder Halbautomatikbetrieb) erkannt, so wird der Flügel sofort gestoppt. Ein erneuter
Anlauf ist über jedes Ansteuersignal möglich.
[0020] Ferner ist ein Parallelbetrieb der Betriebsarten Servo-, halbautomatischer oder vollautomatischer
Betrieb möglich. Abhängig davon, über welchen Eingang das Ansteuersignal eingeht,
ist das jeweils beschriebene entsprechende Öffnungs- und Schließverhalten hinterlegt.
Totmannbetrieb
[0021] Ferner kann ein Totmannbetrieb aktiviert werden, bei dem die Antriebsvorrichtung
nur über die Tastereingänge an der Innen- und Außenseite angesteuert werden kann.
Dabei ist die Antriebsvorrichtung nur so lange aktiv, so lange der Taster betätigt
wird. Ein vollautomatischer oder halbautomatischer Betrieb ist gleichfalls wie ein
Servobetrieb nicht möglich. Die eingestellten Geschwindigkeiten werden beibehalten.
Bei der Tasterstellung "AUF" bewegt sich der Flügel in Öffnungsrichtung, wobei der
Flügel sofort stehen bleibt, wenn der Taster losgelassen wird. Dasselbe gilt auch
bei der Tasterstellung "ZU". Werden beide Taster gleichzeitig betätigt, so bleibt
der Flügel stehen. In den Endlagen und Zwischenlagen ist die Antriebsvorrichtung stromlos.
Der Flügel kann jederzeit ohne zusätzlichen Widerstand von Hand bewegt werden. Diese
Betriebsart findet zum Beispiel im privaten Bereich Anwendung, wobei auf eine zusätzliche
Absicherung über Lichtschranken verzichtet werden kann.
[0022] Wird der Flügel aus einer Zwischenlage mehrfach in die vollständig geöffnete Lage
gefahren, wird dies von der Steuerung erkannt und die Zwischenlage wird beim nächsten
Öffnungsvorgang übersprungen.
Störmodus
[0023] Im Störmodus wird mit einem Signalton und/oder einer Leuchtanzeige der Störzustand
angezeigt. Die Antriebsvorrichtung ist stromlos, sodass der Flügel manuell bewegt
werden kann. Durch ein Signal an einem der Eingänge für halbautomatischen Betrieb,
Servoansteuerung oder über eine Lerntaste wird eine Lernfahrt ausgelöst. Nach erfolgreicher
Lernfahrt ist der Störmodus wieder aufgehoben. Der Ablauf einer Lernfahrt wird weiter
unten beschrieben.
[0024] Nach einem Spannungsausfall wird immer eine Lernfahrt durchgeführt, wenn ein Ansteuersignal
an einem der Eingänge für halbautomatischen Betrieb, Servoansteuerung oder über die
Lerntaste in der Steuerung anliegt. Ansteuersignale vom Funk-, Infrarot- oder Radarsensor
lösen keine Lernfahrt aus.
[0025] Ist die Tür zum Beispiel über einen Profilzylinder verriegelt und wird in diesem
verriegelten Zustand die Steuervorrichtung für den Flügel dennoch angesteuert, so
wird erkannt, dass der Antriebsstrom einen Grenzwert überschreitet, da sich der Flügel
nicht bewegen lässt. Die Steuerung gibt dann zum Beispiel mit einem Signalton eine
Alarmmeldung aus. Bei mehrfacher Ansteuerung kann das System in den Störmodus überwechseln.
Auf diese Weise wird über die Steuerung festgestellt, dass die Tür verriegelt ist.
[0026] Sind Lichtschranken angeschlossen, so wird damit der Schließvorgang überwacht. Wird
der Lichtimpuls unterbrochen, so wird sofort ein Bremsvorgang eingeleitet, und der
Flügel in die Offenrichtung bewegt. Dies gilt für alle Betriebsarten außer für den
Totmannbetrieb.
[0027] Ferner ist ein Ein/Aus-Taster vorhanden, über den die Antriebsvorrichtung sekundär
abgeschaltet wird. Die Antriebsvorrichtung ist dann stromlos und ohne Widerstand.
Der Inkrementalgebereingang und das Zählwerk bleiben jedoch aktiv. Nach dem Einschalten
muss daher keine Lernfahrt durchgeführt werden. Die Signaleingänge Servo, Sensor und
Taster für Innen sind jedoch deaktiviert. Der Tastereingang für Außen bleibt jedoch
aktiv, damit der Flügel jederzeit von außen über einen Schlüsseltaster, Schlüsselschalter
oder ein elektronisches Schaltgerät angesteuert werden kann.
Lernfahrt
[0028] Die Lernfahrt wird bei Spannungswiederkehr und Signaleingangsimpuls oder aus dem
Störmodus immer in Schließrichtung gestartet. Sie dient dazu, den Flügel in der Schließlage
zu initialisieren und die Öffnungsweite der Tür zu ermitteln. Die Lernfahrt erfolgt
vorzugsweise mit einem begleitenden Signalton. Dabei bewegt sich der Flügel mit einer
Geschwindigkeit von beispielsweise 0,075 m/s. Die Strombegrenzung ist auf eine Abschaltkraft
von z.B. 192 N an der Antriebsvorrichtung voreingestellt, was einer Kraft von 150
N am Flügel entspricht. Die Initialisierung für die Schließstellung erfolgt, wenn
keine Impulse vom Inkrementalgeber mehr eingehen und die Stromaufnahme einen voreingestellten
Schwellwert übersteigt, d.h. wenn der Flügel die Schließlage erreicht hat. Nach einer
Wartezeit von ca. 2 Sekunden wird die Lernfahrt in Öffnungsrichtung gestartet. Um
den Flügel anheben zu können, wird die Abschaltkraft für den Entriegelungsweg auf
einen höheren Wert, von zum Beispiel 300 N hochgesetzt. Die Öffnungskraft wird nach
dem Entriegeln wieder auf den oben angegebenen Wert von 192 N zurückgenommen.
[0029] Die Mindestöffnungsweite beträgt ca. 800 mm, wobei die maximale Öffnungsweite ca.
3500 mm beträgt. Die ermittelte Öffnungsweite wird überwacht und muss zwischen diesen
beiden Werten liegen. Bei Nichterreichen wird die Lernfahrt erneut in Schließrichtung
gestartet. Bei drei negativen Versuchen geht die Steuerung mit einem Signalton in
den Störmodus und schaltet die Antriebsvorrichtung stromlos.
[0030] Bei positiver Lernfahrt wird der ermittelte Wert der Öffnungsweite in den Datenspeicher
eingelesen.
[0031] Zur Ermittlung des Gewichts des Flügels wird nach dem Entriegelungsweg von ca. 100
mm der Antriebsstrom gemessen und dieser Wert in den Datenspeicher eingelesen. Hieraus
wird auch der Bremsweg ermittelt. Bei einem Verschiebeweg von ca. 500 mm wird nochmals
der Antriebsstrom gemessen und in den Datenspeicher eingelesen. Dieser Wert wird benötigt,
um gegebenenfalls bei schwer laufenden Flügeln die Abschaltkraft abzugleichen. Die
in den Datenspeicher eingelesene Werte werden einer von mehreren, insbesondere sechs
Gewichtsklassen zugeordnet und dadurch der Flügel klassifiziert. Diesen Gewichtsklassen
sind unterschiedliche Parameter für die Geschwindigkeit, Lastabschaltung, Bremsverhalten,
Anfahrverhalten usw. zugeordnet. Der erforderliche Bremsweg ist abhängig von der Flügelmasse
und der Flügelgeschwindigkeit. Nach der Lernfahrt wird der Bremsweg aus den Parametern
für die Türgeschwindigkeit und der ermittelten Öffnungsweite errechnet und eingestellt.
[0032] Der Bremsweg in Öffnungsrichtung errechnet sich zu:

[0033] Der Bremsweg in Schließrichtung errechnet sich zu:

[0034] Der Bremsvorgang in Schließrichtung wird vor dem Verriegelungsweg eingeleitet. Es
wird lediglich bis zur Verriegelungsgeschwindigkeit abgebremst.
[0035] Wie bereits erwähnt, besitzt die Steuerung ein Lernprogramm, mit dem die Endstellungen
in der Schließposition und in der Offenposition, d.h. ein erster und ein zweiter Referenzpunkt
ermittelt und mit dem auch das Gewicht des Flügels erfasst werden kann. Hierfür wird
beim Anheben der Tür der Antriebsstrom der Antriebsvorrichtung gemessen und mit definierten
Schwellwerten verglichen. Über die ermittelten Werte wird der Flügel einer Gewichtsklasse
zugeordnet, in welcher alle Parameter für Geschwindigkeit, Beschleunigung, Verzögerung
usw. abgelegt sind. Außerdem wird im Lernmodus eine Plausibilitätsprüfung durchgeführt,
mit der festgestellt werden kann, ob der Flügel für eine Tür mit einer bestimmten
Öffnungsweite innerhalb einer vorgesehenen Gewichtsklasse liegt, ob die Tür die gewünschte
Öffnungsweite besitzt, ob der Flügel den gewünschten Leichtlauf erfüllt, d.h. die
Tür nicht verzogen eingebaut ist, und/oder ob der Flügel die ermittelten Referenzpunkte
wiederholbar anfährt.
[0036] Wie bereits erwähnt, wird durch geringfügige Betätigung des Handgriffs die Antriebsvorrichtung
bewegt, wodurch der Inkrementalzähler einige Impulse erhält. Dies löst die Ansteuerung
aus, sodass der Flügel entweder in die Offen- oder in die Schließstellung verfahren
wird. Eine Ansteuerung über Funk, zum Beispiel mittels Ultraschall, Infrarot oder
andere Medien, ist ebenfalls denkbar.
[0037] Um zu verhindern, dass zum Beispiel Kinder mit den automatischen Einrichtungen der
Tür spielen kann die Steuerung dahingehend eingeschränkt werden, dass der Flügel von
innen nur durch manuelles Betätigen eines Handgriffes und/oder von außen durch einen
Schlüsselschalter betätigbar ist. Dadurch verliert die gesamte Einrichtung ihre Spielattraktivität,
kann jedoch problemlos wieder zu ihrer ursprünglichen Funktion umgestellt werden.
Zu diesem Zweck ist auch der Totmannbetrieb denkbar.
[0038] Treten Fehler auf, werden diese in einem Fehlerspeicher im Datenspeicher der Steuerung
abgelegt, und können bei Wartungsarbeiten ausgelesen werden. Außerdem können in den
Datenspeicher neue Programme und neue Grenzwerte bzw. Parameter eingespielt werden.
[0039] Bei einer Variante ist vorgesehen, dass die Steuerung permanent eine Messung des
Antriebsstroms der Antriebsvorrichtung durchführt und hieraus einen oberen Grenzwert
für die nächste Bewegung des Flügels erzeugt. Dieser obere Grenzwert liegt über einem
fixen Betrag über dem gemessenen Antriebsstrom bzw. liegt einen vorgegebenen Prozentsatz
darüber. Hierdurch wird vermieden, dass der Antriebsstrom sich schleichend dem Grenzwert
nähert, was zum Beispiel aufgrund von Verschmutzungen der Führungsschienen, durch
Witterungseinflüsse oder Temperatureinflüsse, durch Bewegungen im Gebäude usw. durchaus
der Fall sein kann.
[0040] Eine Verriegelung der Tür erfolgt dadurch, dass der verfahrbare Beschlagteil im Flügel
blockiert wird, z.B. mittels eines Profilzylinders, eines Riegels oder dergleichen.
Die Steuerung erkennt über den gemessenen Arbeitsstrom eine Blockierung dieses verfahrbaren
Beschlagteils und kann ein entsprechendes Signal erzeugen. Dies kann ein Abschaltsignal,
ein Warnsignal oder ein Informationssignal sein.
[0041] Gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Flügel über die Steuerung in
eine Zwischenstellung verfahrbar. Der Flügel befindet sich dann in einer Teilöffnungsweite,
wodurch eine Lüftungsstellung, Katzenöffnung, Apothekerstellung, eine Winteröffnung
oder dergleichen eingestellt werden kann. Bei der Winteröffnung öffnet der Flügel
lediglich teilweise, zum Beispiel 800 mm, wodurch der Effekt erzielt wird, dass der
komplette Öffnungs- und Schließvorgang schneller erfolgt und dadurch der Wärmeverlust
im Zimmer kleiner ist. Hierbei kann noch eingestellt werden, dass die Fahrgeschwindigkeit
geringfügig erhöht ist. Außerdem kann eingestellt werden, dass die Zwischenöffnung
lediglich bei der Fahrt in Öffnungsrichtung oder bei der Fahrt in Schließrichtung
eingenommen wird.
[0042] Um eine Überlastung der Antriebsvorrichtung zu vermeiden, ist diese mit einem Temperaturfühler
und einer Abschalteinrichtung versehen, sodass bei Überlast die Antriebsvorrichtung
eine vorgegebene Zeit abgeschaltet wird, sodass diese wieder abkühlen kann.
[0043] Die Steuerung kann erfindungsgemäß mit einem Signalgeber für unterschiedliche Steuerungszustände
versehen sein, wobei der Signalgeber optische und/oder akustische Anzeigemittel aufweist.
Ferner können die Steuerungszustände, insbesondere Abweichungen von Normalzuständen
in einem Fehlerspeicher abgelegt werden, der dann im Rahmen von Service- oder Wartungsarbeiten
ausgelesen wird. Anhand der ausgelesenen Daten kann Fehlfunktionen vorgebeugt werden.
[0044] Schließlich ist noch eine Reset-Vorrichtung vorgesehen, insbesondere ein Reset-Taster,
mit welchem die Steuerung in einen Zustand bringbar ist, so dass sie anschließend
eine Lernfahrt ausführen kann. Der Reset-Taster wird in der Regel dann betätigt, wenn
die Steuerung eine Störung anzeigt oder nach einem Stromausfall.
[0045] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein besonders bevorzugtes
Ausführungsbeispiel im einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in der Zeichnung
dargestellten sowie in der Beschreibung und in den Ansprüchen erwähnten Merkmale jeweils
einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
[0046] In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer Hebe-SchiebeTür mit dem erfindungsgemäßen Beschlag;
- Figur 2
- eine Ansicht der Hebe-Schiebe-Tür mit teilweise geöffnetem Flügel;
- Figur 3
- eine Ansicht der Hebe-Schiebe-Tür mit Flügel bei Öffnungsfahrt;
- Figur 4
- eine Ansicht der Hebe-Schiebe-Tür mit Flügel bei Schließfahrt; und
- Figur 5
- ein Geschwindigkeits-Weg-Diagramm des Flügels.
[0047] In der Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 10 insgesamt eine Hebe-Schiebe-Tür bezeichnet,
die einen Rahmen 12, einen feststehenden Flügel 14 sowie einen verschiebbaren Flügel
16 aufweist. Im Bereich des oberen Querholms 18 des feststehenden Flügels 14 befindet
sich ein Kasten 20, in welchem ein ortsfester Beschlagteil (nicht sichtbar) sowie
eine Antriebsvorrichtung untergebracht sind. Im und am verschiebbaren Flügel 16 befindet
sich ein verfahrbarer Beschlagteil 22, der zum Beispiel über einen Riemenantrieb mit
der Antriebsvorrichtung sowie dem feststehenden Beschlagteil verbunden ist. Außerdem
ist die Antriebsvorrichtung mit einer programmierbaren Steuerung versehen.
[0048] Am verfahrbaren Flügel 16 befindet sich ein Handgriff 24, der in der Figur 1 die
Geschlossenstellung einnimmt und vertikal nach oben ausgerichtet ist. In der Figur
2 nimmt der Handgriff 24 die Offenstellung ein und erstreckt sich in waagerechter
Richtung. In der Figur 2 ist außerdem erkennbar, dass am oberen Querholm 18 bzw. an
der Unterseite des oberen Querholms 18 ein Sensor 26 angebracht ist, der z.B. als
Lichtvorhang, Radarsensor oder als Infrarot-Sensor ausgebildet ist. Er überwacht den
Eingangsbereich der Tür 10 und liefert Signale für die Steuerung. Außerdem befindet
sich am linken Vertikalholm 28 des Rahmens 12 ein Taster 30 für die manuelle Ansteuerung
des Flügels 16.
[0049] In der Figur 3 ist die manuelle Betriebsart der Tür 10 mittels des Tasters 30 gezeigt.
Der Taster 30 hat zwei Tastelemente, mit denen die Öffnungsfahrt und die Schließfahrt
eingeleitet werden können. Beim halbautomatischen Betrieb genügt es, wenn der Taster
30 einmal betätigt wird. Dann vollzieht der Flügel 16 selbsttätig seine Öffnung- bzw.
Schließfahrt. Beim Totmannbetrieb muss der Taster 30 während der gesamten Fahrt des
Flügels 16 gehalten werden.
[0050] Bei der Betriebsart "Push and Go" wird der Flügel 16 an seinem hinteren Vertikalholm
32 angestoßen und er vollzieht die Schließfahrt selbsttätig. Dabei kann er entweder
vollständig in seine Schließstellung verfahren oder mit geringem Abstand zu seiner
Schließstellung, zum Beispiel 50 mm davor, stehen bleiben (Aussperrsicherung). Wird
der Flügel 16 an seinem vorderen Vertikalholm 34 angestoßen, vollzieht er automatisch
die Öffnungsfahrt bis in die Offenstellung. Alle Schließfahrten können mittels des
Tasters 30, durch Anstoßen des Vertikalholms 34, mittels des Handgriffs 24, durch
Funk oder durch Aktivieren des Sensors 26 gestoppt werden.
[0051] Die Figur 5 zeigt ein Geschwindigkeits-Weg-Diagramm für den Flügel 16. Im ersten
Bewegungsabschnitt 36 wird der verschiebbare Flügel 16 angehoben und mit geringer
Entriegelungsgeschwindigkeit V1 verschoben. Im zweiten Bewegungsabschnitt 38 befindet
sich der verschiebbare Flügel 16 in der angehobenen Stellung und wird mit höherer
Geschwindigkeit V2 verfahren. In der Position S8 besitzt der Flügel 16 seine Offenstellung.
Von dort wird er zum Schließen zunächst mit einer hohen Rückfahrgeschwindigkeit V4
bis zur Position S3 in Schließrichtung verfahren und wird mit verringerter Geschwindigkeit
V3 bis in die Schließposition verfahren und abgesenkt.
[0052] Bei der Lernfahrt wird die Endstellung für die Schließposition erfasst und wird die
maximale Öffnungsweite S9 ermittelt. Der Abstand zwischen der Offenstellung S8 und
der maximalen Öffnungsweite S9 ist der Sicherheitsabstand, der als Quetsch- und Klemmschutz
benötigt wird. Dadurch wird nicht nur ein Einquetschen zwischen dem hinteren Vertikalholm
32 des Flügels 16 sowie dem hinteren Vertikalholm 40 des Rahmens 12 vermieden, sondern
auch ein Einquetschen zwischen dem vorderen Vertikalholm 34 des verschiebbaren Flügels
16 und dem vorderen Vertikalholm 42 des feststehenden Flügels 14.
[0053] In der Figur 5 bedeuten:
- S1
- = Anlaufweg auf
- S3-S2
- = Verzögerungsweg auf
- S3
- = Ent- und Verriegelungsweg
- S4-S3
- = Beschleunigungsweg auf
- S8-S6
- = Bremsweg auf
- S8
- = AUT-Öffnungsweite
- S9
- = IST-Öffnungsweite
- S9-S8
- = Sicherheitsabstand
- S8-S7
- = Beschleunigungsweg zu
- S5-S3
- = Bremsweg zu
- S10
- = Verzögerungsweg zu
- V1
- = Entriegelungsgeschwindigkeit
- V2
- = Öffnungsgeschwindigkeit
- V3
- = Verriegelungsgeschwindigkeit
- V4
- = Schließgeschwindigkeit
[0054] Mit dem erfindungsgemäßen Beschlag wird eine Vorrichtung geschaffen, die einfach
bedienbar ist und sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich einsetzbar ist.
Dabei besitzt die Vorrichtung jeglichen Komfort und ist auch von behinderten Personen
bedienbar.
1. Beschlag für eine Schiebe-Tür (10) mit einem ortsfesten Beschlagteil und einem am
verfahrbaren Flügel (16) der Tür (10) befestigten Beschlagteil und einer Antriebsvorrichtung
für den verfahrbaren Beschlagteil, dadurch gekennzeichnet, dass der Flügel (16) über den Beschlag anhebbar ist und dass die Antriebsvorrichtung mit
einer programmierbaren Steuerung versehen ist.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung mittels manuell betätigbaren Tastern (30) ansteuerbar ist.
3. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung durch manuelles Anschieben des Flügels (16) in Offen- oder Schließrichtung
ansteuerbar ist.
4. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flügel (16) manuell verschiebbar ist, insbesondere wenn die Antriebsvorrichtung
stromlos ist.
5. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sensor (26) zum Ansteuern der Steuerung vorgesehen ist.
6. Beschlag nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (26) eine Lichtschranke, ein Lichtvorhang, ein Radarsensor, ein Infrarotsensor,
eine druckempfindliche Bodenmatte, ein Berührungssensor oder ein Funkempfänger ist.
7. Beschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtschranke und/oder der Lichtvorhang bei Schließfahrt des Flügels (16) aktiv
ist.
8. Beschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Radarsensor, der Infrarotsensor, der Berührungssensor, der Funkempfänger und/oder
die Bodenmatte bei Öffnungsfahrt und bei Schließfahrt des Flügels (16) aktiv ist.
9. Beschlag nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass über den Radarsensor und/oder den Infrarotsensor erkannt wird, ob sich eine Person
der Tür (10) annähert, entfernt oder an der Tür (10) vorbeiläuft.
10. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung durch manuelles Anstoßen des Flügels (16), insbesondere über den Handgriff
(24) der Tür (10) ansteuerbar ist.
11. Beschlag nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Flügel (16) eine Schließstellung oder eine Position vor der Schließstellung einnimmt,
aber nicht die Verriegelungsstellung.
12. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung über Funk ansteuerbar ist.
13. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung dahingehend einschränkbar ist, dass die Tür (10) von innen nur durch
manuelle Betätigung eines Handgriffes (24) und/oder von außen durch einen Schlüsselschalter
betätigbar ist.
14. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung ein Lernprogramm beinhaltet.
15. Beschlag nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Lernmodus zur Ermittlung eines ersten Referenzpunktes des Flügels (16) in die
Schließstellung gefahren wird, bis ein erster Grenzwert des Antriebsstroms der Antriebsvorrichtung
erreicht wird und anschließend die Antriebsvorrichtung entlastet wird.
16. Beschlag nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Lernmodus zur Ermittlung des Gewichts des Flügels (16) der Antriebsstrom beim
Anheben des Flügels (16) gemessen wird.
17. Beschlag nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Lernmodus zur Ermittlung des Gewichts des Flügels (16) der Antriebsstrom beim
Abbremsen und/oder Beschleunigen des Flügels (16) gemessen wird.
18. Beschlag nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Lernmodus zur Ermittlung eines zweiten Referenzpunktes (S9) des Flügels (16) in
Richtung der Offenstellung gefahren wird, bis ein zweiter Grenzwert des Antriebsstroms
der Antriebsvorrichtung erreicht wird und gegebenenfalls die Antriebsvorrichtung dann
entlastet wird.
19. Beschlag nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass im Normalbetrieb die Offenstellung des Flügels (16) einen Betrag vor dem zweiten
Referenzpunkt (S9) liegt.
20. Beschlag nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Referenzpunkt bei jedem Schließen des Flügels (16) ermittelt wird.
21. Beschlag nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Lernmodus mit einer Plausibilitätsprüfung gekoppelt ist.
22. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung mit einem Datenspeicher verbunden ist.
23. Beschlag nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenspeicher nach extern auslesbar ist.
24. Beschlag nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass im Datenspeicher Gewichtsklassen für den Flügel (16) abgelegt sind.
25. Beschlag nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass den Gewichtsklassen unterschiedliche Parameter für die Geschwindigkeit, Beschleunigung,
Verzögerung, Beginn und Ende der Beschleunigung und Verzögerung und/oder Lastabschaltung
zugeordnet sind.
26. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung permanent eine Messung des Antriebsstroms der Antriebsvorrichtung durchführt
und hieraus einen oberen Grenzwert für die nächste Bewegung des Flügels (16) erzeugt.
27. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der verfahrbare Beschlagteil zum Beispiel mittels eines Profilzylinders blockierbar
ist.
28. Beschlag nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung ein blockiertes verfahrbares Beschlagteil über den Antriebsstrom der
Antriebsvorrichtung erkennt und gegebenenfalls ein Signal erzeugt.
29. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die Steuerung des Flügels (16) in eine zwischenstellung verfahrbar ist.
30. Beschlag nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischenstellung über die Steuerung einstellbar ist.
31. Beschlag nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenstellung bei der Öffnungsfahrt und/oder bei der Schließfahrt eingenommen
wird.
32. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung mit einem Temperaturfühler und einer Abschalteinrichtung
versehen ist.
33. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung mit einem Signalgeber für unterschiedliche Steuerungszustände versehen
ist.
34. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reset-Vorrichtung vorgesehen ist, über welche die Steuerung in einen Ausgangszustand
vor einer Lernfahrt bringbar ist.