Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Leitschaufelring einer Strömungsmaschine,
insbesondere einer axial durchströmten Turbine oder eines Verdichters, insbesondere
einer Gasturbine. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Modifizieren eines
derartigen Leitschaufelrings.
Stand der Technik
[0002] Ein Leitschaufelring besteht üblicherweise aus mehreren Schaufeln, die in Umfangsrichtung
nebeneinander angeordnet sind und dabei einzeln oder in Gruppen aus mehreren Schaufeln
an einem ringförmigen Schaufelträger befestigt sind. Dieser Schaufelträger, der üblicherweise
aus zwei halbringförmigen oder halbkreisförmigen Teilen besteht, ist seinerseits an
einem Gehäuse der Strömungsmaschine befestigt. Üblicherweise besitzt der Schaufelträger
für den Leitschaufelring eine anströmseitige Einlassnut sowie eine abströmseitige
Auslassnut. Diese Nuten erstrecken sich dabei in Umfangsrichtung. Die Schaufeln bzw.
die Schaufelgruppen weisen jeweils einen Schaufelfuß auf, der einen anströmseitigen
Einlassflansch sowie einen abströmseitigen Auslassflansch aufweist. Auch die Flansche
erstrecken sich in Umfangsrichtung und stehen dabei axial vom jeweiligen Schaufelfuß
ab. Im montierten Zustand greifen die Einlassflansche in die Einlassnut und die Auslassflansche
in die Auslassnut ein. Die Begriffe "anströmseitig" und "abströmseitig" beziehen sich
auf die im Betrieb der Strömungsmaschine herrschende Strömungsrichtung im Bereich
des Leitschaufelrings.
[0003] Bei großen Schaufeln und insbesondere bei großen Schaufelgruppen ist es üblich, dass
sich die Flansche sowohl radial innen als auch radial außen im Bereich der jeweiligen
Nut am Schaufelträger abstützen. Hierdurch kann eine besonders intensive Befestigung
der Schaufeln am Schaufelträger erzielt werden, was auch zur Abstützung der großen
Strömungskräfte bzw. Druckdifferenzen, die im Betrieb der Strömungsmaschine auftreten
können, erforderlich ist. Gerade bei großen Schaufeln sind auch die Schaufelträger
sehr große Bauteile, die im Betrieb der Strömungsmaschine unterschiedlichen thermischen
Belastungen ausgesetzt sind. Zum einen bestehen im Betrieb der Strömungsmaschine,
insbesondere bei einer Turbine, große Temperaturunterschiede zwischen einem Kühlgas
und einem Heißgas. Zum anderen kommt es auch im Heißgas zu großen Temperaturunterschieden,
wenn dieses sich beim Durchgang durch die jeweilige Turbinenstufe entspannt. Die thermischen
Belastungen variieren während transienter Betriebszustände, also beispielsweise beim
Hochfahren und beim Abschalten der Strömungsmaschine. Variierende thermische Belastungen
des Schaufelträgers können diesen verformen. Dabei ist regelmäßig eine Art Ovalisierung
zu beobachten, bei der die beiden Schaufelträgerhälften, die an ihren Umfangsenden
in einer Trennebene aneinanderstoßen, sich entlang der Trennebene aufweiten, so dass
sich die Radien der Schaufelträgerteile bei aneinander anliegenden Umfangsenden vergrößern
oder im Bereich der Trennebene zusammenziehen, wodurch sich die Radien der Schaufelträgerteile
bei aneinander anliegenden Umfangsenden verkleinern. Gleichzeitig kann es dadurch
zu einer Verwindung innerhalb des Schaufelträgers kommen.
[0004] Außerdem kommt es beim unteren Schaufelträgerteil regelmäßig zu größeren Deformationen
als beim oberen Schaufelträgerteil, das üblicherweise erheblich besser in das Gehäuse
der Strömungsmaschine eingebunden ist. Die genannten Verformungen des Schaufelträgers
werden über die Nuten auf die Flansche und somit über die Schaufelfüße in die Schaufeln
bzw. in die Schaufelgruppen übertragen, wodurch auch diese hohen Spannungen ausgesetzt
sind. Darüber hinaus können die Schaufeln radial innen über Deckbänder in Umfangsrichtung
aneinander abgestützt sein, was in diesen zusätzliche Spannungen erzeugt, wenn die
Schaufeln durch Deformation des Schaufelträgers ihre Position verändern.
[0005] Die genannten Verspannungen können Risse verursachen und die Lebenszeit der Schaufeln
reduzieren. Im schlimmsten Fall kann es zu einem Ausfall der Strömungsmaschine kommen.
Darstellung der Erfindung
[0006] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, beschäftigt sich mit Problem, für einen Leitschaufelring der eingangs
genannten Art eine Möglichkeit aufzuzeigen, welche die Gefahr einer Rissbildung an
den Schaufeln reduziert.
[0007] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0008] Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Befestigung der Schaufeln
bzw. der Schaufelgruppen am Schaufelträger so auszugestalten, dass diese eine Formänderung
des Schaufelträgers aufnehmen können, ohne dass es dabei zu besonders großen Spannungen
in der Schaufel kommt. Erreicht wird dies dadurch, dass innerhalb der Anbindung zwischen
Schaufelfuß und Schaufelträger gezielt Freiheitsgrade vorgesehen werden, welche Verformungen
des Schaufelträgers, die typischerweise bei thermischen Belastungen des Schaufelträgers
auftreten, zulassen, so dass eine solche Verformung des Schaufelträgers zu keiner
oder nur zu einer reduzierten Verspannung im Schaufelfuß und somit in der jeweiligen
Schaufel bzw. Schaufelgruppe führt.
[0009] Die Erfindung schlägt hierzu vor, bei dem einen Flansch, z.B. beim Einlassflansch,
sowohl an einem in Umfangsrichtung vorderen Endabschnitt als auch an einem in Umfangsrichtung
hinteren Endabschnitt sowohl radial innen als auch radial außen jeweils eine Kontaktzone
vorzusehen, die am Schaufelträger anliegt. Im Unterschied dazu wird am anderen Flansch,
also beispielsweise am Auslassflansch, an dem einen Endabschnitt, z.B. am vorderen
Endabschnitt, radial innen eine Kontaktzone vorgesehen, die am Schaufelträger anliegt,
während dieser Endabschnitt radial außen vom Schaufelträger beabstandet ist. Am jeweils
anderen Endabschnitt, also beispielsweise am hinteren Endabschnitt, ist dann radial
außen wieder eine Kontaktzone vorgesehen, die am Schaufelträger anliegt, während dieser
Endabschnitt dann radial innen vom Schaufelträger beabstandet ist. Auf diese Weise
sind bei einem der Flansche, also hier exemplarisch am abströmseitigen Auslassflansch,
die Kontaktzonen bezüglich der Endabschnitte diametral gegenüberliegenden angeordnet
bzw. sind die Endabschnitte diametral gegenüberliegend beabstandet zum Schaufelträger
positioniert. Hierdurch ergibt sich in jedem Endabschnitt des Schaufelfußes ein Freiheitsgrad,
der eine Radiusänderung des Schaufelträgers sowie eine Verwindung des Schaufelträgers
zulässt. Gleichzeitig wird vorgeschlagen, dass die Flansche zwischen ihren Endabschnitten
sowohl radial innen als auch radial außen vom Schaufelträger beabstandet sind. Auf
diese Weise besitzen die Kontaktzonen des vorderen Endabschnitts einen möglichst großen
Abstand von den Kontaktzonen des hinteren Endabschnitts, wodurch im Schaufelfuß eine
besonders große Elastizität bereitgestellt wird. Dementsprechend kann der Schaufelfuß
im Bereich seiner Flansche auch relativ große Formänderungen des Schaufelträgers elastisch
aufnehmen, so dass kritische Belastungen und Verspannungen des Schaufelfußes und somit
der Schaufeln bzw. Schaufelgruppen vermieden bzw. reduziert werden können.
[0010] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform können die bezüglich der Endabschnitte
diametral angeordneten Beabstandungen zwischen dem Flansch und dem Schaufelträger
so dimensioniert sein, dass in einem Normalbetrieb der Strömungsmaschine eine zwischen
Anströmseite und Abströmseite herrschende Druckdifferenz durch elastische Biegeverformung
der Schaufel bzw. der Schaufelgruppe und/oder des Schaufelträgers die Beabstandung
reduziert und den entsprechenden Endabschnitt an den Schaufelträger zur Anlage bringt.
Mit anderen Worten, im Normalbetrieb ist der jeweilige Schaufelfuß an beiden Endabschnitten
und an beiden Flanschen sowohl radial innen als auch radial außen am Schaufelträger
abgestützt, wodurch sich eine besonders intensive Fixierung der Schaufel bzw. der
Schaufelgruppe am Schaufelträger ergibt. Bei transienten Betriebszuständen, bei denen
also reduzierte Druckdifferenzen zwischen Anströmseite und Abströmseite herrschen
und bei denen die Deformationen des Schaufelträgers hauptsächlich stattfinden, können
sich dann die gewünschten Beabstandungen zwischen Schaufelfuß und Schaufelträger an
dem einen Flansch bezüglich der Endabschnitte diametral ausbilden. Dementsprechend
kann der Schaufelfuß dann der sich ändernden Geometrie des Schaufelträgers besser
folgen, was die Belastung der Schaufeln reduziert.
[0011] Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung
anhand der Zeichnungen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0012] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder ähnliche oder funktionalgleiche Komponenten beziehen. Es zeigen,
jeweils schematisch,
- Fig. 1
- einen stark vereinfachten Querschnitt durch eine Strömungsmaschine im Bereich eines
Leitschaufelrings,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht auf eine Schaufelgruppe,
- Fig. 3a und 3b
- vereinfachte Darstellungen wie in Fig. 1, jedoch bei unterschiedlichen Verformungszuständen,
- Fig. 4a - 4c
- vergrößerte Schnittdarstellungen im Bereich einer Nut eines Schaufelträgers mit darin
eingreifendem Flansch eines Schaufelfußes bei unterschiedlichen Verformungszuständen
des Schaufelträgers,
- Fig. 5
- einen Axialschnitt durch einen Schaufelträger bei unterschiedlichen Verformungszuständen,
- Fig. 6
- einen Axialschnitt durch einen Schaufelfuß bei unterschiedlichen Verformungszuständen,
- Fig. 7
- eine vereinfachte axiale Ansicht auf einen Schaufelfuß nach der Erfindung,
- Fig. 8
- eine Ansicht wie in Fig. 7, jedoch bei einem Schaufelfuß eines Leitschaufelrings vor
dessen Modifikation,
- Fig. 9
- einen Ansicht wie in Fig. 8, jedoch bei einer anderen Ausführungsform des Schaufelfußes.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0013] Entsprechend Fig. 1 besitzt ein Leitschaufelring 1 einer im übrigen nicht dargestellten
Strömungsmaschine, vorzugsweise einer Turbine oder eines Verdichters, vorzugsweise
einer Gasturbine, mehrere Leitschaufeln oder kurz Schaufeln 2, die in Umfangsrichtung
3 zueinander benachbart angeordnet sind. Die Schaufeln 2 sind an einem Schaufelträger
4 befestigt, der seinerseits an einem Gehäuse 5 der Strömungsmaschine befestigt ist.
[0014] Dabei können die Schaufeln 2 einzeln am Schaufelträger 4 befestigt sein oder zu Schaufelgruppen
6 zusammengefasst sein, die aus zwei oder mehr Schaufeln 2 gebildet sind und gemeinsam
am Schaufelträger 4 befestigt sind. Der Schaufelträger 4 ist dabei ringförmig ausgestaltet
und zweckmäßig im Bereich einer Teilungsebene 7, in welcher vorzugsweise auch eine
Rotationsachse 8 bzw. Längsmittelachse 8 der Strömungsmaschine liegt, geteilt, so
dass entsprechend Fig. 1 ein oberer Schaufelträgerteil 4a sowie ein unterer Schaufelträgerteil
4b vorhanden sind. Es ist klar, dass ein derartiger Schaufelträger 4 grundsätzlich
auch zur Befestigung der Schaufeln 2 von mehreren, in axialer Richtung benachbarter
Leitschaufelringe 1 dienen kann.
[0015] Beispielsweise zeigt Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen Schaufelträger 4, bei
dem die Schaufeln 2 mehrerer Leitschaufelringe 1, also mehrerer Turbinenstufen bzw.
Verdichterstufen befestigt werden können. Für jeden Leitschaufelring 1 besitzt der
Schaufelträger 4 eine anströmseitige Einlassnut 9 sowie eine abströmseitige Auslassnut
10. Dabei sind in Fig. 5 die Nuten 9 und 10 unterschiedlicher Leitschaufelringe 1
in den Bezugszeichen durch Hochkommata gekennzeichnet. Die beiden Nuten 9, 10 - je
Leitschaufelring 1 - erstrecken sich dabei jeweils in Umfangsrichtung 3 und laufen
dabei ringförmig geschlossen um.
[0016] Bezugnehmen auf Fig. 2 umfasst eine Schaufelgruppe 6 beispielsweise drei Schaufeln
2, die einen gemeinsamen Schaufelfuß 11 aufweisen, der gleichzeitig der Schaufelfuß
11 der Schaufelgruppe 6 ist. Die nachfolgenden Erläuterungen für den Schaufelfuß 11
der Schaufelgruppe 6 gelten in entsprechender Weise auch für einen Schaufelfuß 11
einer einzelnen Schaufel 2.
[0017] Am Schaufelfuß 11 ist ein anströmseitiger Einlassflansch 12 ausgebildet, der sich
in Umfangsrichtung 3 erstreckt und dabei axial vom Schaufelfuß 11 absteht. In entsprechender
Weise besitzt der Schaufelfuß 11 auch einen abströmseitigen Auslassflansch 13, der
sich ebenfalls in Umfangsrichtung 3 erstreckt und dabei axial vom Schaufelfuß 11 absteht.
Dabei stehen die Flansche 12 und 13 in entgegengesetzten Richtungen vom Schaufelfuß
11 jeweils axial nach außen ab.
[0018] Im montierten Zustand greift der Einlassflansch 12 in die Einlassnut 9 ein, während
der Auslassflansch 13 in die Auslassnut 10 eingreift. Der Eingriff erfolgt dabei jeweils
axial, wodurch sich in radialer Richtung ein Formschluss zwischen Schaufelfuß 11 und
Schaufelträger 4 ausbildet.
[0019] Der Schaufelfuß 11 und somit auch seine Flansche 12 und 13 besitzen einen in Umfangsrichtung
3 vorderen Endabschnitt 14 sowie beabstandet dazu einen in Umfangsrichtung 3 hinteren
Endabschnitt 15. Zwischen den Endabschnitten 14 und 15 ist ein Mittelabschnitt 16
ausgebildet, der vorzugsweise in der Umfangsrichtung 3 etwa dieselbe Länge aufweist,
wie die beiden Endabschnitte 14 und 15 zusammen. Ebenso kann der Mittelabschnitt 16
in Umfangsrichtung 3 länger sein als die beiden Endabschnitte 14, 15 zusammen.
[0020] Gemäß den Fig. 3a und 3b kann es im Betrieb der Strömungsmaschine aufgrund thermischer
Belastungen, insbesondere bei transienten Betriebszuständen zu Verformungen des Schaufelträgers
4 kommen. Dabei ist in den Fig. 3a und 3b die ursprüngliche Kreisform des Schaufelträgers
4 mit unterbrochener Linie wiedergegeben, während die jeweilige Deformationsform mit
durchgezogener Linie wiedergegeben ist.
[0021] Die beiden Schaufelträgerteile 4a und 4b stoßen in Umfangsrichtung an Umfangsenden
14 und 15 aneinander. Durch die thermische Belastung des Schaufelträgers 4 kommt es
zu einer Ovalisierung, die in den Fig. 3a und 3b übertrieben stark angedeutet ist.
Zum einen kann sich bei einer derartigen Ovalisierung gemäß Fig. 3a im Bereich der
Trennebene 7 eine Art Einschnürung ausbilden, die dadurch entsteht, dass sich die
aneinander anliegenden Umfangsenden 14 und 15 entlang der Trennebene 7 aufeinander
zu bewegen, was mit einer Verkleinerung des Biegeradius der Schaufelträgerteile 4a
und 4b einhergeht. Zum anderen kann die Ovalisierung gemäß Fig. 3b auch dazu führen,
dass sich die aneinander anstoßenden Umfangsenden 14 und 15 entlang der Trennebene
7 voneinander entfernen. Dies ist gleichbedeutend damit, dass sich der Biegeradius
der Schaufelträgerteile 4a, 4b vergrößert. Diese Ovalisierung führt gleichzeitig zu
einer Verwindung des Schaufelträgers 4. Des Weiteren fällt in der Regel die Deformierung
des unteren Schaufelträgerteils 4b deutlich größer aus als die Deformierung des oberen
Schaufelträgerteils 4a, da das obere Schaufelträgerteil 4a regelmäßig stärker mit
dem Gehäuse 5 verbunden ist, was zu einer Aussteifung des oberen Schaufelträgerteils
4a führt.
[0022] Die Fig. 4a bis 4c zeigen vergrößerte Schnittansichten durch eine der Nuten 9 oder
10, in welche einer der Flansche 12 oder 13 eingreift. Dabei ist die Krümmung, die
sich in Umfangsrichtung 3 ergibt, stark übertrieben dargestellt. Erkennbar ist, dass
in einer unverformten Ausgangsstellung gemäß Fig. 4a die Nut 9, 10 dieselbe Krümmung
besitzt wie der Flansch 12, 13, so dass entlang des Flansches 12, 13 eine gleichmäßige
Kontaktierung mit dem Schaufelträger 4 stattfindet. Die gleichzeitige Kontaktierung
ist hier zur besseren Veranschaulichung durch ein Spiel 21 repräsentiert, das radial
außen und radial innen im Idealfall gleich groß ist.
[0023] Bei einer Ovalisierung entsprechend Fig. 3b entsteht im Bereich der Nut 9, 10 eine
Deformierung entsprechend Fig. 4b, die dazu führt, dass der jeweilige Flansch 12,
13 radial innen im Bereich seiner Endabschnitte 14, 15 sowie radial außen im Bereich
seines Mittelabschnitts 16 extrem stark auf Druck belastet wird, was durch entsprechende
Pfeile 17 angedeutet ist. Das zuvor genannte Spiel 21 verschwindet in diesen Bereichen.
[0024] Bei einer Ovalisierung entsprechend Fig. 3a kommt es zu dem in Fig. 4c wiedergegebenen
Verformungszustand, bei dem der jeweilige Flansch 12, 13 radial innen im Bereich seines
Mittelabschnitts 16 und radial außen im Bereich seiner Endabschnitte 14, 15 extremen
Druckbelastungen ausgesetzt ist, die wieder durch Pfeile 17 angedeutet sind. Auch
in diesem Fall verschwindet das oben genannte Spiel 21. Dabei ist klar, dass ein derartiges
Spiel 21 im tatsächlichen Einbauzustand nicht vorhanden sein muss, Es dient hier lediglich
zur Erläuterung der sich einstellenden Verformungen und Belastungen.
[0025] In Fig. 5 ist der Schaufelträger 4 einmal mit durchgezogener Linie in einem üblicherweise
im Betrieb entstehenden verformten Zustand und mit unterbrochener Linie in einem unverformten
Ausgangszustand wiedergegeben, der sich bei kalter Strömungsmaschine einstellt.
[0026] Fig. 6 zeigt einen Axialschnitt durch den Fuß 11 einer Schaufel 2 bzw. einer Schaufelgruppe
6, wobei auch hier zwei unterschiedliche Betriebszustände wiedergegeben sind. Schraffiert
ist der Schnitt im normalen Betriebszustand, also bei heißer Strömungsmaschine. Im
Unterschied dazu ist ein unverformter Ausgangszustand, der sich bei kalter Strömungsmaschine
einstellt, unschraffiert wiedergegeben. Erkennbar ist, dass sich der anströmseitige
Einlassflansch 12 um einen Winkel α verkippen kann, während sich der abströmseitige
Auslassflansch 13 um einen Winkel β verkippen kann. Erschwerend kommt hinzu, dass
die beiden Winkel α und β unterschiedlich groß ausfallen können. In Fig. 6 sind die
Deformationen wieder übertrieben deutlich wiedergegeben und sind insbesondere nicht
maßstäblich zu nehmen.
[0027] Fig. 7 zeigt nun eine anströmseitige Axialansicht auf den Schaufelfuß 11 der Schaufelgruppe
6. Der dem Betrachter zugewandte Einlassflansch 12 ist dabei weiter unten, also radial
weiter innen, angeordnet, als der vom Betrachter abgewandte und an sich verdeckte
Auslassflansch 13, der weiter oben, also radial weiter außen, angeordnet ist. Aus
der Anordnung der Flansche 12, 13 ergibt sich, dass es sich hierbei um eine Schaufelgruppe
6 einer Turbine handeln muss.
[0028] Erfindungswesentlich ist nun, dass die Flansche 12 und 13 an ihren radialen Seiten
so bearbeitet sind, dass sie in den zugehörigen Nuten 9, 10 den Schaufelträger 4 in
ausgewählten Kontaktzonen, die im folgenden noch näher erläutert werden, kontaktieren.
Die Kontaktzonen sind in den Fig. 7 bis 9 mit größerer Strichstärke angedeutet und
mit 18 bezeichnet. Des Weiteren deuten Pfeile 19 an, wo im Einbauzustand eine Kraftübertragung
zwischen Schaufelfuß 11 und Schaufelträger 4 stattfindet.
Erfindungsgemäß sind die Kontaktzonen 18 wie folgt verteilt:
[0029] Einer der Flansche 12, 13, hier der abströmseitige Auslassflansch 13, ist sowohl
an seinem vorderen Endabschnitt 14 als auch an seinem hinteren Endabschnitt 15, sowohl
radial innen als auch radial außen jeweils mit einer derartigen Kontaktzone 18 ausgestattet,
die im Einbauzustand am Schaufelträger 4, also innerhalb der Auslassnut 10 radial
anliegen. Für den Auslassflansch 13 ergibt sich somit eine Art 4-Punkt-Lagerung. Im
Unterschied dazu ist hier der Einlassflansch 12 nur an dem einen Endabschnitt, hier
am vorderen Endabschnitt 14, radial außen mit einer solchen Kontaktzone 18 versehen,
die im Einbauzustand am Schaufelträger 4 anliegt, während er radial innen so geformt
ist, dass der Endabschnitt 14 im Einbauzustand vom Schaufelträger 4 beabstandet ist.
Des Weiteren ist der Einlassflansch 12 an seinem anderen Endabschnitt, also hier am
hinteren Endabschnitt 15 radial innen mit einer derartigen Kontaktzone 18 ausgestattet,
die im Einbauzustand am Schaufelträger 4 anliegt, während er radial außen so geformt
ist, dass der hintere Endabschnitt 15 im Einbauzustand vom Schaufelträger 4 beabstandet
ist. Insoweit ergibt sich für den Einlassflansch 12 eine Art 2-Punkt-Lagerung. Dabei
sind die beiden Kontaktzonen 18 und dementsprechend die beiden nicht näher bezeichneten
Abstandszonen bezüglich der Endabschnitte 14 und 15 einander diametral gegenüberliegend
am Einlassflansch 12 angeordnet.
[0030] Durch diese erfindungsgemäß vorgeschlagene Bauweise erhält die Anbindung des Schaufelfußes
11 an den Schaufelträger 4 definierte Freiheitsgrade, die bei den typischen Verformungen
des Schaufelträgers 4, die dieser bei transienten Betriebzuständen thermisch bedingt
durchführt, eine Reduzierung der Kraftübertragung zwischen Schaufelträger 4 und Schaufelfuß
11 bewirken. Auf diese Weise werden die Schaufelfüße 11 und somit die Schaufeln 2
bzw. die Schaufelgruppen 6 weniger stark durch die Verformungen des Schaufelträgers
4 belastet.
[0031] Wie bereits weiter oben erläutert, ist es dabei von Vorteil, wenn die Endabschnitte
14, 15 und somit die daran ausgebildeten Kontaktzonen 18 in Umfangsrichtung 3 relativ
weit voneinander beabstandet sind. Dementsprechend ist der Mittelabschnitt 16 in Umfangsrichtung
3 vergleichsweise groß dimensioniert, insbesondere gleich groß wie oder größer als
die beiden Endabschnitte 14, 15 zusammen.
[0032] Die Kontaktzonen 18 können außerdem gezielt so gefertigt sein, dass sich eine linienförmige
Anlage oder Kontaktierung am Schaufelträger 4 ergibt, die beispielsweise radial oder
in Umfangsrichtung orientiert sein kann. Ebenso können die Kontaktzonen 18 auch so
ausgestaltet sein, dass sich punktförmige Kontaktierungen mit dem Schaufelträger 4
ergeben.
[0033] Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung, die für die Anbindung der Schaufelfüße
11 am Schaufelträger 4 die gewünschten Freiheitsgrade im wesentlichen nur dann bereitstellt,
wenn sich der Schaufelträger 4, beispielsweise aufgrund transienter Betriebszustände
der Strömungsmaschine, verformt, während die genannten zusätzlichen Freiheitsgrade
zu Gunsten einer erhöhten Abstützung entfallen können, wenn sich die Strömungsmaschine
in einem Nenn- oder Normalbetrieb befindet. Zweckmäßig können daher die Abstände beim
Einlassflansch 12 im Bereich der Endabschnitte 14 und 15 gegenüber dem Schaufelträger
4 so dimensioniert sein, dass eine Druckdifferenz zwischen Anströmseite und Abströmseite
des jeweiligen Leitschaufelrings 1, die sich im Normalbetrieb der Strömungsmaschine
einstellt, eine elastische Biegeverformung der Schaufeln 2 bzw. der Schaufelgruppe
6 und/oder des Schaufelträgers 4 erzwingt, welche die genannten Abstände reduziert,
und zwar vorzugsweise so weit, dass die entsprechenden Endabschnitte 14 und 15 dann
ebenfalls am Schaufelträger 4 zur Anlage kommen. Im Belastungszustand sind dann die
genannten zusätzlichen Freiheitsgrade aufgehoben. Bei transienten Zuständen sinkt
die genannte Druckdifferenz, wodurch die Endabschnitte 14 und 15 wieder vom Schaufelträger
4 abheben, um die Freiheitsgrade wieder herzustellen, welche die Spannungen im Schaufelfuß
11 bei den Verformungen des Schaufelträgers 4 reduzieren.
[0034] Obwohl im vorliegenden Beispiel der Einlassflansch 12 mit zwei Kontaktzonen 18 und
der Auslassflansch 13 mit vier Kontaktzonen 18 ausgestattet sind, kann die Verteilung
der Kontaktzonen 18 auch umgekehrt sein. Ebenso kann die Verteilung der Kontaktzonen
18 bei dem mit nur zwei Kontaktzonen 18 ausgestatteten Flansch 12 an den beiden Endabschnitten
14, 15 bezüglich der Anordnung innen und außen umgekehrt sein.
[0035] Entsprechend Fig. 2 können die Schaufeln 2 radial innen über Deckbänder 20 miteinander
verbunden sein und im montierten Zustand in Umfangsrichtung aneinander abgestützt
sein.
[0036] Im folgenden wird ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Modifizieren eines herkömmlichen
Laufschaufelrings näher erläutert:
[0037] Zunächst werden die Schaufeln 2 bzw. die Schaufelgruppen 6 aus dem Schaufelträger
4 ausgebaut. Die ausgebauten Schaufelgruppen 6 können im Bereich des Schaufelfußes
11 beispielsweise wie in Fig. 8 ausgestaltet sein. Das bedeutet, dass sowohl der Einlassflansch
12 als auch der Auslassflansch 13 sowohl am vorderen Endabschnitt 14 als auch am hinteren
Endabschnitt 15 sowohl radial innen als auch radial außen jeweils mit einer Kontaktzone
18 bzw. 18' ausgestattet ist. Eine ausgebaute Schaufel 2 kann beispielsweise im Bereich
ihres Schaufelfußes 11 wie in Fig. 9 ausgestaltet sein und dementsprechend eine besondere
Verteilung von Kontaktzonen 18 bzw. 18' aufweisen.
[0038] In einem weiteren Verfahrensschritt werden nun bei den ausgebauten Schaufeln 2 bzw.
bei den ausgebauten Schaufelgruppen 6 die Flansche 12 und 13 der Schaufelfüße 11 bearbeitet.
[0039] Bei einer Schaufelgruppe 6 gemäß Fig. 8 wird beispielsweise mittels eines Fräsers
oder dgl. am Einlassflansch 12 an dessen vorderen Endabschnitt 14 die radial innere
Kontaktzone 18' entfernt. Ebenso wird beim Einlassflansch 12 an dessen hinteren Endabschnitt
15 die radial äußere Kontaktzone 18' entfernt. In der Folge besitzt dann der bearbeitete
Schaufelfuß 11 im Bereich seiner Flansche 12, 13 die gleiche Gestalt wie der erfindungsgemäß
ausgebildete Schaufelfuß 11 gemäß Fig. 7.
[0040] Beim Schaufelfuß 11 gemäß Fig. 9 sind die beiden radial außen liegenden Seiten der
Flansche 12 und 13 jeweils als durchgehende Kontaktzonen 18' ausgebildet. Des Weiteren
besitzt der Auslassflansch 13 radial innen nur eine einzige Kontaktzone 18', die außerdem
im Mittelabschnitt 16 angeordnet ist. Die Bearbeitung dieses Schaufelfußes 11 erfolgt
dabei so, dass beim Auslassflansch 13 an der radial außen liegenden Seite der Mittelabschnitt
16 so weit abgetragen wird, dass nur noch in den Endabschnitten 14 und 15 jeweils
eine der gewünschten Kontaktzonen 18 übrig bleibt. Des Weiteren wird an der radial
innen liegenden Seite die Kontaktzone 18' im Mittelabschnitt 16 durch entsprechenden
Materialabtrag entfernt. Außerdem wird radial innen an den Endabschnitten 14 und 15
durch einen geeigneten Materialauftrag, z. B. durch Schweißen oder Löten, jeweils
die gewünschte innen liegende Kontaktzone 18 geschaffen, um auch hier eine entsprechende
Formgebung zu erhalten, wie sie in Fig. 7 wiedergegeben ist.
[0041] Der Einlassflansch 12 wird hier so bearbeitet, dass die im vorderen Endabschnitt
14 vorgesehene, radial innen liegende Kontaktzone 18' vollständig entfernt wird. Des
Weiteren wird die radial außen vorhandene, durchgehende Kontaktzone 18' radial außen
im Bereich des Mittelabschnitts 16 sowie im Bereich des hinteren Endabschnitts 15
so weit abgetragen, bis sich die in Fig. 7 wiedergegebene Gestalt ergibt. Somit kann
auch bei dem in Fig. 9 wiedergegebenen Schaufelfußtyp die in Fig. 7 wiedergegebene
erfindungsgemäße Kontur hergestellt werden.
[0042] Insgesamt eignet sich somit das hier gezeigte Verfahren in besonderer Weise zur Umrüstung
eines herkömmlichen Leitschaufelrings in den erfindungsgemäßen Leitschaufelring 1,
dessen Schaufeln 2 die Verformungen des Schaufelträgers 4 besser aufnehmen können.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 1
- Leitschaufelring
- 2
- Schaufel
- 3
- Umfangsrichtung
- 4
- Schaufelträger
- 4a
- oberer Schaufelträgerteil
- 4b
- unterer Schaufelträgerteil
- 5
- Gehäuse
- 6
- Schaufelgruppe
- 7
- Trennebene
- 8
- Längsmittelachse/Rotationsachse
- 9
- Einlassnut
- 10
- Auslassnut
- 11
- Schaufelfuß
- 12
- Einlassflansch
- 13
- Auslassflansch
- 14
- vorderer Endabschnitt
- 15
- hinterer Endabschnitt
- 16
- Mittelabschnitt
- 17
- Druckbelastung
- 18
- Kontaktzone
- 19
- Druckbelastung
- 20
- Deckband
- 21
- Spiel
1. Leitschaufelring einer Strömungsmaschine, umfassend
- eine Anzahl von Schaufeln (2), die einzeln oder in Gruppen (6) aus mehreren Schaufeln
(2) an einem ringförmigen Schaufelträger (4) befestigt sind, der seinerseits an einem
Gehäuse (5) der Strömungsmaschine befestigt ist,
- wobei der Schaufelträger (4) eine anströmseitige Einlassnut (9) und eine abströmseitige
Auslassnut (10) aufweist,
- wobei sich die Nuten (9, 10) in Umfangsrichtung (3) erstrecken,
- wobei die Schaufel (2) oder die Schaufelgruppe (6) jeweils einen Schaufelfuß (11)
aufweist, der einen anströmseitigen Einlassflansch (12) und einen abströmseitigen
Auslassflansch (13) aufweist,
- wobei sich die Flansche (12, 13) in Umfangsrichtung (3) erstrecken und axial vom
jeweiligen Schaufelfuß (11) abstehen,
- wobei im montierten Zustand beim Schaufelfuß (11) der Einlassflansch (12) in die
Einlassnut (9) und der Auslassflansch (13) in die Auslassnut (10) eingreift,
- wobei der eine Flansch (13) sowohl an einem in Umfangsrichtung (3) vorderen Endabschnitt
(14) als auch in einem in Umfangsrichtung (3) hinteren Endabschnitt (15) sowohl radial
innen als auch radial außen jeweils eine Kontaktzone (18) aufweist, die am Schaufelträger
(4) anliegt,
- wobei der andere Flansch (12) an dem einen Endabschnitt (15) radial innen eine Kontaktzone
(18) aufweist, die am Schaufelträger (4) anliegt und radial außen vom Schaufelträger
(4) beabstandet ist, und am anderen Endabschnitt (14) radial außen eine Kontaktzone
(18) aufweist, die am Schaufelträger (4) anliegt, und radial innen vom Schaufelträger
(4) beabstandet ist,
- wobei die Flansche (12, 13) zwischen ihren Endabschnitten (14, 15) sowohl radial
innen als auch radial außen vom Schaufelträger (4) beabstandet sind.
2. Leitschaufelring nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Endabschnitte (14, 15) des jeweiligen Flansches (12, 13) in Umfangsrichtung
(3) etwa gleich groß sind wie oder kleiner sind als ein zwischen den Endabschnitten
(14, 15) angeordneter Mittelabschnitt (16).
3. Leitschaufelring nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schaufeln (2) im montierten Zustand radial innen über Deckbänder (20) miteinander
verbunden und/oder aneinander abgestützt sind.
4. Leitschaufelring nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontaktzonen (18) so gestaltet sind, dass sich eine linienförmige oder eine punktförmige
Anlage am Schaufelträger (4) ausbildet.
5. Leitschaufelring nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beabstandung des anderen Flansches (12) an dessen Endabschnitten (14, 15) vom
Schaufelträger (4) so dimensioniert ist, dass im Normalbetrieb der Strömungsmaschine
eine zwischen Anströmseite und Abströmseite herrschende Druckdifferenz durch elastische
Biegeverformung der Schaufel (2) oder Schaufelgruppe (6) und/oder des Schaufelträgers
(4) die Beabstandung reduziert und im entsprechenden Endabschnitt (14, 15) am Schaufelträger
(4) zur Anlage bringt.
6. Leitschaufelring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsmaschine eine axial durchströmte Turbine oder ein Verdichter ist.
7. Leitschaufelring nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsmaschine eine Gasturbine ist.
8. Verfahren zum Modifizieren einer Leitschaufelreihe (1) einer Strömungsmaschine, insbesondere
einer axial durchströmten Turbine oder eines Verdichters, insbesondere einer Gasturbine,
- bei dem Schaufeln (2) und/oder Schaufelgruppen (6) aus mehreren Schaufeln (2) aus
einem ringförmigen Schaufelträger (4) ausgebaut werden,
- bei dem Flansche (12, 13) von Schaufelfüßen (11) der ausgebauten Schaufeln (2) und/oder
der ausgebauten Schaufelgruppen (6) bearbeitet werden,
- bei dem die bearbeiteten Schaufeln (2) und/oder Schaufelgruppen (6) wieder in den
Schaufelträger (4) eingebaut werden,
- wobei die Bearbeitung der ausgebauten Schaufeln (2) und/oder Schaufelgruppen (6)
so erfolgt, dass nach dem Einbau der Schaufeln (2) und/oder der Schaufelgruppen (6)
ein Leitschaufelring (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 vorliegt.